GELAN Offizielle Agrardatenerhebung 2011
GELAN Offizielle Agrardatenerhebung 2011
GELAN Offizielle Agrardatenerhebung 2011
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<strong>GELAN</strong><br />
<strong>Offizielle</strong> <strong>Agrardatenerhebung</strong> <strong>2011</strong><br />
Wegleitung und Grundlagen
Inhaltsverzeichnis<br />
Das Wichtigste in Kürze 3<br />
Das gilt es besonders zu beachten ... 4<br />
A. Allgemeine Erhebung 5<br />
B. Erhebung Tiere 7<br />
C. Erhebung Flächen 9<br />
• Erhebung räumliche Elemente (GIS) 11<br />
Allgemeine Bestimmungen 16<br />
• Beitragsberechtigung und Voraussetzungen für DZ und ABBV 16<br />
• Flächenbezogene DZ und Beitragsansätze (Fr./ha LN) 17<br />
• Tierbezogene DZ und Beitragsansätze (Fr./GVE) 18<br />
• Öko-Qualitätsbeiträge (ÖQV) 19<br />
Erläuterungen zu den Massnahmen 20<br />
• Grossvieheinheiten, GVE-Umrechnungsfaktoren, Tiercodes 22<br />
• Standardarbeitskraft (SAK-Faktoren) 24<br />
• Beitragsbegrenzungen 24<br />
• Massgebender Bestand für Beiträge raufutterverzehrender Nutztiere 25<br />
• Abstufung der Beitragssumme nach Einkommen und Vermögen 27<br />
• Ökologischer Leistungs-Nachweis (ÖLN) 28<br />
• Ökologischer Ausgleich (ÖA) 29<br />
- Allgemeine Bestimmungen 29<br />
- Extensiv genutzte Wiesen, Streueflächen, Hecken, Feld- und Ufergehölze<br />
mit Krautsaum 29<br />
- Wenig intensiv genutzte Wiesen 29<br />
- Buntbrache 29<br />
- Rotationsbrache 30<br />
- Saum auf Ackerfläche 30<br />
- Ackerschonstreifen 30<br />
- Hochstamm-Feldobstbäume 30<br />
• Ressourcenprogramme 31<br />
Kulturenkatalog 32<br />
Gesetzliche Grundlagen 35<br />
Schlagwortverzeichnis und Abkürzungen 35<br />
Achtung:<br />
Da die Wegleitung bewusst kurz gehalten ist, können nicht alle Spezialfälle erläutert werden.<br />
Massgebend sind in jedem Fall die betreffenden Verordnungen und Weisungen des Bundes<br />
(vgl. www.blw.admin.ch)<br />
Falls Sie wider Erwarten Schwierigkeiten mit dem Ausfüllen haben, wenden Sie sich an die Erhebungsstelle<br />
(Adresse siehe Formularteil A, Punkt 9).<br />
Internetbenutzer erhalten weitere Informationen unter www.gelan.ch. Dort können auch leere Formulare<br />
abgerufen werden.<br />
<strong>GELAN</strong> • WEGLEITUNG <strong>2011</strong> I N H A LT S V E R Z E I C H N I S<br />
2
Das Wichtigste in Kürze<br />
Hinweis auf<br />
Veränderungen<br />
Wer muss bei der<br />
Erhebung mitmachen<br />
Die Änderungen sind (mit Ausnahme von rein redaktionellen Anpassungen wie Jahrzahlen etc.) gekennzeichnet.<br />
• alle Bewirtschafterinnen und Bewirtschafter von Landwirtschaftsbetrieben die Direktzahlungen<br />
oder Ackerbaubeiträge beantragen oder mindestens 1 ha LN oder 30 a Spezialkulturen<br />
bewirtschaften.<br />
• alle Tierhalterinnen und Tierhalter der Rinder-, Pferde-, Schweine-, Schaf- und Ziegengattung,<br />
alle Halter von Geflügel, Kaninchen, sowie professionelle Fischhalter.<br />
• alle Rebbaubetriebe<br />
• alle Bewirtschafterinnen und Bewirtschafter mit Naturschutzverträgen für Trockenstandorte und Feuchtgebiete,<br />
in Naturschutzgebieten oder für den Artenschutz (gilt nur für den Kanton Bern)<br />
Die ausgefüllten Erhebungsformulare gelten als Gesuch für die Direktzahlungen und Ackerbaubeiträge sowie<br />
als Anmeldung für die Tierseuchenkasse (Freiburg: Sanima-Nutztierversicherungsanstalt) und weitere<br />
agrarpolitische Massnahmen (z.B. Mengenbegrenzung im Rebbau)<br />
Bis wann müssen die<br />
Formulare abgegeben<br />
sein<br />
Stichtage:<br />
• 3. Mai <strong>2011</strong>: Abgabe an die örtliche Erhebungsstelle<br />
• 31. August <strong>2011</strong>: Anmeldetermin Herbsterhebung<br />
Da eine möglichst frühe Akontozahlung angestrebt wird, sind wir auf einen unverzüglichen Rücklauf der<br />
Erhebungsformulare unmittelbar nach dem Stichtag angewiesen.<br />
Wo gibt es weitere<br />
Auskünfte<br />
• Örtliche Erhebungsstelle (Adresse siehe Erhebungsblatt)<br />
• Kantonale Vollzugsstelle<br />
• Landwirtschaftliche Beratungszentren<br />
• Bäuerliche Organisationen und Inspektionsstellen<br />
• Internetadresse: www.gelan.ch<br />
BE: http://www.vol.be.ch/site/home/lanat.htm<br />
FR: www.admin.fr.ch/Lwa<br />
SO: www.so.ch<br />
Datenschutz<br />
Unterschrift<br />
Sämtliche Angaben werden vertraulich und nach den Grundsätzen des Datenschutzgesetzes behandelt.<br />
Sind alle Informationen auf den neuesten Stand korrigiert, die verschiedenen Blätter unter schrieben und<br />
haben Sie eine Fotokopie erstellt Dann brauchen Sie nur noch auf die fristgerechte Abgabe zu achten.<br />
Formularset<br />
Bitte das ganze Formularset nach Seitenzahlen einreihen und mit einem Bostitch<br />
zusammen heften<br />
Und nicht zuletzt<br />
Wir freuen uns, dass Sie die Unterlagen sorgfältig ausfüllen. Sie ersparen sich damit lästigen Mehraufwand<br />
und erleichtern uns die Aufgabe. Besten Dank für Ihre gute Mitarbeit.<br />
<strong>GELAN</strong> • WEGLEITUNG <strong>2011</strong><br />
D A S W I C H T I G S T E I N K Ü R Z E<br />
3
Das gilt es besonders zu beachten ...<br />
Punkt für Punkt<br />
durchgehen<br />
Handkorrekturen<br />
Prüfen Sie schrittweise alle vorgedruckten Angaben im Erhebungsbogen und vergleichen Sie diese mit<br />
den Informationen der Wegleitung.<br />
Bringen Sie durch Handkorrekturen und Ergänzungen alle entsprechenden Felder auf den aktuellen<br />
Stand (Ungültiges streichen, kein TipEx verwenden). Wir bitten Sie, dabei leserliche Druckbuchstaben<br />
und Kugelschreiber (blau oder schwarz) zu verwenden.<br />
Aktuelles Konto<br />
Melden Sie insbesondere Änderungen Ihrer Zahladresse (Post- oder Bankverbindung IBAN Nr.)! Allfällige<br />
Konto-Änderungen nach dem Stichtag sind den kantonalen Landwirtschaftsämtern sofort<br />
schriftlich mitzuteilen.<br />
Bei Veränderungen<br />
auf dem Betrieb<br />
Für das Aufzeichnen grösserer Änderungen in der Betriebsorganisation (Betriebszusammenschluss,<br />
Betriebsübernahme, Zupacht...) hält Ihre Erhebungsstelle vor dem Stichtag alle Formulare auch als<br />
Leerblätter für Sie bereit. Diese können auch über Internet www.gelan.ch heruntergeladen werden.<br />
Bewirtschafterwechsel<br />
Bei Bewirtschafterwechsel geben Sie bitte unbedingt alle Unterlagen Ihrem Nachfolger oder Ihrer<br />
Nachfolgerin weiter.<br />
Neue Bewirtschafter / Bewirtschafterinnen, die Direktzahlungen beanspruchen, müssen den Nachweis der<br />
landwirtschaftlichen Ausbildung / Weiterbildung erbringen (Kopie landwirtschaftlicher Berufsattest).<br />
Ebenfalls ist eine Kopie der Aufnahmebestätigung als selbständiger Landwirt / Landwirtin der kantonalen<br />
Ausgleichskasse beizulegen.<br />
Abmeldungen<br />
Falls Bestimmungen und Auflagen allzu einschränkend auf die Betriebsorganisation wirken, kann das<br />
Direktzahlungsgesuch zurückgezogen werden. Eine Abmeldung muss schriftlich an die örtliche Erhebungsstelle<br />
gerichtet werden (bevor den Auflagen widersprechende Eingriffe vorgenommen werden).<br />
Ebenfalls abzumelden sind ÖQV Flächen nach einer 6jährigen Verpflichtungsdauer, sofern die Bestimmungen<br />
und Auflagen nicht mehr eingehalten werden können (z.B: Hochstämme für Q-Beiträge).<br />
Kopie<br />
Vor der Abgabe der Erhebungsbogen müssen Sie eine Fotokopie für Ihr ÖLN- und ÖQV-<br />
Vernetzungsdossier erstellen.<br />
Sömmerungsbeiträge<br />
Das Gesuch um Sömmerungsbeiträge (für Sömmerungs-, Hirten- und Gemeinschaftsweidebetriebe) kann<br />
wie bisher im Rahmen einer separaten Erhebung Mitte Juli gestellt werden.<br />
Wegleitung<br />
Die Wegleitung ist gültig für das Beitragsjahr <strong>2011</strong>. Bitte bewahren Sie Ihr Exemplar für alfällige Kontrollen<br />
der Hauptzahlung auf.<br />
<strong>GELAN</strong> • WEGLEITUNG <strong>2011</strong> 4<br />
D A S G I LT E S Z U B E A C H T E N . . .
A. Allgemeine Erhebung<br />
A.1 Angaben zur<br />
Bewirschafterin oder zum<br />
Bewirtschafter und Betrieb<br />
A.1.1 Ihre Personennummer (PID) ist Ihnen zugeteilt.<br />
A.1.2 Zur eindeutigen Identifikation aller Personen ist die Angabe der AHV-Nummer unbedingt notwendig.<br />
Es wird nur noch die neue 13-stellige Nummer geführt. Die Mitglieder einer Personengesellschaft tragen die<br />
AHV Nummer unter A.5 Angaben zu den Mitgliedern ein.<br />
A 1.3 Das Geburtsdatum erleichtert die Personenidentifikation. Falls dieses nicht vorgedruckt ist, bitte<br />
ausfüllen. Bei Personengesellschaften das Gründungsdatum eintragen.<br />
A.1.5 Falls sich der Wohnsitz nicht auf dem Betrieb befindet, beschriften Sie dieses Feld. Bei der vorgedruckten<br />
Nummer handelt es sich um die offizielle Gemeindenummer des Bundesamtes für Statistik (BFS)<br />
und nicht um Postleitzahlen.<br />
A.1.7 BG: Betrieb als BetriebsGemeinschaft bewirtschaftet<br />
A.1.8 BZG: Betrieb als BetriebsZweigGemeinschaft bewirtschaftet<br />
A.1.9 ÖLN: Betriebe mit gemeinsamem Ökologischen LeistungsNachweis<br />
Die Angaben zur Betriebsorganisation sind ein offizieller Eintrag. Die zutreffenden Felder sind nur dann<br />
vorgedruckt angekreuzt, wenn die entsprechende Betriebsform bereits anerkannt ist.<br />
A.1.10 Werden ab Ihrem Hof verarbeitete (z.B Marmelade, Käse, Fleisch) und/oder nicht selbstproduzierte<br />
Primärprodukte direkt an Konsumenten/innen verkauft (Direktvermarktung; Deklarationspflicht gemäss<br />
Lebensmittel und Gebrauchsgegenstände Verordnung).<br />
A.1.12 Code Rechtsform:<br />
01 Natürliche Person<br />
02 Einfache Gesellschaft<br />
03 Kollektivgesellschaft<br />
04 Kommanditgesellschaft<br />
05 Kom.aktiengesellschaft<br />
06 Aktiengesellschaft<br />
07 GmbH<br />
08 Genossenschaft<br />
09 Verein, Vereinigung<br />
10 Stiftung<br />
24 Öff.-rechtl. Körperschaft<br />
25 Staatlich anerkannte Landeskirche<br />
30 Bund (Betrieb)<br />
31 Kanton (Betrieb)<br />
32 Bezirk (Betrieb)<br />
33 Gemeinde (Betrieb)<br />
34 Öff.-recht. Körperschaft (Betrieb)<br />
99 Nicht zugeteilt<br />
A.1.13 Gründungsjahr bei Gemeinschaften<br />
A.1.14 Der Betriebstyp gibt an, ob es sich um einen Betrieb mit Direktzahlungen (LBV mit DZ), einen solchen,<br />
der aus irgendwelchen Gründen keine Direktzahlungen will oder erhalten kann (LBV ohne DZ) oder<br />
ob es sich um einen nicht anerkannten Betrieb (nicht LBV, meist nur Tierhaltung) handelt. Bei den LBV ohne<br />
DZ gibt es solche mit Parzellenregister (mit PR) und solche ohne Flächenteil (ohne PR).<br />
A.3 Auszahlung<br />
Kontrollieren Sie unbedingt, ob Ihre hier eingetragene Post- oder Bankkontonummer noch<br />
aktuell ist und auf den Bewirtschafter lautet (speziell bei Personengesellschaften). Zahlungsanweisungen<br />
auf aufgehobene bzw. falsche Konten verursachen erhebliche Mehr kosten und eine Verspätung<br />
der Auszahlungen. Bei Änderungen nach Abgabe der Erhebungsblätter bitten wir Sie um sofortige schriftliche<br />
Mitteilung an die kantonale Vollzugsstelle.<br />
A.3.4 Die IBAN Nummer ist der neue Standard im Zahlungsverkehr. Bitte Angaben prüfen. Falls die Nummer<br />
nicht vorgedruckt ist, Feld ausfüllen, damit Bearbeitungsgebühren der Banken vermieden werden können.<br />
Antragsformulare können im Internet beim Amt für Landwirtschaft bezogen werden (Adresse Seite 3)<br />
A.4 Bewirtschafter -<br />
wechsel<br />
A.5 Angaben zu den<br />
Mitgliedern<br />
Bei Bewirtschafterwechsel auf einen Nachfolger (Einzelpersonen oder Personengesellschaft) sind die Angaben<br />
vollständig auszufüllen, siehe „Bewirtschafterwechsel“ Seite 4.<br />
Es sind alle Mitglieder von Personengesellschaften aufgelistet.<br />
A.5.1 Ihre Personennummer ist vom System zugeteilt.<br />
A.5.2 Zur eindeutigen Identifikation aller Personen ist die Angabe der AHV-Nummer unbedingt notwendig.<br />
<strong>GELAN</strong> • WEGLEITUNG <strong>2011</strong><br />
A L L G E M E I N E E R H E B U N G<br />
5
A.5.3 Das Geburtsdatum erleichtert die Personenidentifikation. Falls dieses nicht vorgedruckt ist bitte<br />
ausfüllen.<br />
A.5.5 Falls sich der Wohnsitz nicht auf dem Betrieb befindet, beschriften Sie dieses Feld.<br />
A.5.6 bis A.5.9 Unter A. 5.9 wird das Mitglied der Bewirtschaftung bekanntgegeben, das die administrative<br />
Verantwortung gegenüber dem Kanton wahrnimmt. Diese Person wird mutationsberechtigt für die elektronische<br />
Datenerfassung und gilt gegenüber der kantonalen Verwaltung als Ansprechperson. Nur für das<br />
Mitglied mit Administrativverantwortung sind die Kontaktinformationen A.5.6 bis A.5.8 zwingend anzugeben.<br />
A.6 Arbeitskräfte<br />
Es zählen familieneigene Arbeitskräfte sowie Angestellte des Betriebes (ein eventueller Einsatz in Nebenbeschäftigungen<br />
ausserhalb der Landwirtschaft ist nicht mitzuzählen).<br />
A.6.1 Mindestens 50% der auf dem Betrieb anfallenden Arbeit muss durch betriebseigene Arbeitskräfte<br />
erledigt werden. Falls der Vordruck (Kreuz) nicht zutrifft, bitte entsprechend deutlich korrigieren.<br />
A.6.3 Wir bitten Sie, die Tabelle entsprechend den auf dem Formular angegebenen Kategorien genau<br />
auszufüllen. Bitte beachten Sie dabei, dass Sie die Arbeitskräfte entsprechend ihrer wirklichen Tätigkeit<br />
(und nicht der Anwesenheit) auf dem Betrieb in die betreffenden Spalten und Zeilen eintragen. Haushaltarbeiten<br />
werden dabei nicht zum Betrieb gezählt. Betriebsleiter von kleineren Betrieben (unter 0.5 SAK)<br />
und nur gelegentlich auf dem Betrieb tätige Arbeitskräfte sind immer auf der untersten Zeile (unter 50 %<br />
der Arbeitszeit) einzutragen.<br />
A.7 / 7.a<br />
Produktionsstätte /<br />
Tierhaltung<br />
Jede Produktionsstätte wird einzeln aufgelistet.<br />
A.7.3 HP: für HauptProduktionsstätte<br />
A.7.4 NP: für NebenProduktionsstätte<br />
Für die Seuchenbekämpfung werden die genauen Adressangaben der Produktionsstätten und Tierhaltungen<br />
benötigt. Bitte die vorgegebenen Adressangaben prüfen und vervollständigen.<br />
Die Milch wird nicht mehr erhoben. Es gilt die vom BLW resp. die von den Administrationstellen<br />
gelieferte Milchmenge.<br />
Zuckerquote<br />
A.8 Angemeldet für ÖLN<br />
/ BIO je Bewirtschafter<br />
Für die Berechnung des Beitrages für die Zuckerrübenproduktion gilt die vom BLW gelieferte Zuckerquote.<br />
Bei Produktionsgemeinschaften müssen die Bewirtschafter die Zuckerquotenanteile bei der Zuckerfabrik<br />
zuteilen lassen.<br />
Hier wird Ihnen die Anmeldung für den Ökologischen Leistungsnachweis bzw. den biologischen<br />
Landbau vom vergangenen Herbst bestätigt. Eine Neuanmeldung für das laufende Jahr ist hier nicht<br />
mehr möglich. Wenn A.8.1 leer ist, sofort mit ihrer Inspektionsstelle Kontakt aufnehmen.<br />
A.9 Zuständige<br />
Erhebungsstelle<br />
A.10 Unterschrift<br />
Diese Angaben zu Ihrer örtlichen Erhebungsstelle sind immer vorgedruckt, siehe Seite 4 ‚Bewirtschafterwechsel’<br />
Mit Ihrer Unterschrift bestätigen Sie, dass Sie alle Felder überprüft und wenn nötig korrigiert haben, sowie<br />
Ihre Angaben vollständig und wahrheitsgetreu sind. Die Unterschrift auf Formular A bestätigt die Angaben<br />
auf allen Formularseiten (A, B und C soweit vorhanden).<br />
A.11 Bemerkungen<br />
Hier können Bemerkungen zu allen Formularteilen (A, B und C) angebracht werden.<br />
<strong>GELAN</strong> • WEGLEITUNG <strong>2011</strong> A L L G E M E I N E E R H E B U N G<br />
6
B. Erhebung Tiere<br />
Bewirtschafter und<br />
Produktionsstätte<br />
Bitte kontrollieren Sie die TVD-Nummern und korrigieren oder ergänzen Sie diese bei<br />
Bedarf.<br />
Der Rindviehbestand wird von der TVD übernommen. Der massgebende GVE Bestand wird<br />
mit den entsprechenden Einsprachemöglichkeiten von der Identitas AG (TVD) eröffnet.<br />
Bestand Stichtag,<br />
1. Januar,<br />
Durchschnittlicher<br />
Bestand<br />
Achtung: Es sind für alle Tierarten, ausgenommen Rindvieh, zwingend 2 Tierbestände anzugeben:<br />
a) Für die Raufutterverzehrer (Pferde, Schafe, Ziegen sowie andere Raufutterverzehrer) ist der Bestand<br />
am Stichtag sowie zusätzlich zwingend der Bestand am 1. Januar anzugeben. Werden auf dem<br />
Betrieb fremde Tiere gehalten, sind diese anzugeben; stehen eigene Tiere in einem anderen Betrieb sind<br />
diese dort zu deklarieren.<br />
b) Für die Schweine, das Nutzgeflügel und die Kaninchen ist der Bestand am Stichtag sowie<br />
zusätzlich der Durchschnitts bestand der letzten 12 Monate anzugeben.<br />
Als Durchschnittsbestand gilt:<br />
- Bei ständiger Vollbelegung in den 12 Monaten vor dem Stichtag die Anzahl Plätze.<br />
- Bei Teilbelegung in den 12 Monaten vor dem Stichtag die durchschnittlich gehaltene Anzahl Tiere.<br />
Beispiel: Anzahl zur Verfügung stehende Plätze = 300; gehaltene Tiere 1. Umtrieb = 280;<br />
2. Umtrieb = 200; 3. Umtrieb = 180; entspricht einem durchschnittlichen Bestand von<br />
[280 + 200 + 180] : 3 = 220 Tieren)<br />
- Bei nichtganzjähriger Tierhaltung (z.B. 2 statt 3 Umtriebe) ist die Anzahl gehaltene Tiere durch die<br />
Anzahl praxisüblicher Umtriebe zu dividieren.<br />
Beispiel: 1. Umtrieb = 280 Tiere; 2. Umtrieb = 200 Tiere; ergibt total 480 Tiere, was bei 3 üblichen<br />
Umtrieben einen durchschnittlichen Bestand von [280 + 200] : 3 = 160 Tiere ergibt.)<br />
Sömmerung im<br />
Vorjahr<br />
Diese Angabe ist wichtig für die Berechnung des Tierbesatzes. Verstelltiere auf einem anderen Betrieb im<br />
LN-Gebiet gelten nicht als gesömmert und sind nicht einzutragen. Im Jura gelten die Sömmerungstage auf<br />
der Gemeindeweide (ausserhalb der LN) ebenfalls als Sömmerung, auch wenn die Tiere zu Hause eingestallt<br />
werden. Die Sömmerungstage für das Rindvieh werden von der TVD übernommen.<br />
BTS/RAUS<br />
Merkpunkte:<br />
Es sind alle Kategorien angekreuzt, für welche Sie sich im Vorjahr (Herbsterhebung) angemeldet haben.<br />
Eine Nachmeldung ist nur bei veränderten Verhältnissen (z.B. Neu- oder Umbau) möglich und hat schriftlich<br />
beim zuständigen kantonalen Landwirtschaftsamt und ihrer Inspektionsstelle zu erfolgen.<br />
• Die Tiere aller angemeldeten Kategorien müssen zusammen mindestens einer Grossvieheinheit<br />
entsprechen.<br />
• Es müssen sämtliche auf dem Betrieb gehaltenen Tiere einer Kategorie gemäss dem jeweiligen Programm<br />
gehalten werden.<br />
• B.2./ B.3./ B.7. Für Tiere der Schaf- und Hirschgattung sowie für Bisons und Lamas werden keine<br />
BTS-Beiträge gewährt, da bei diesen eine Anbindehaltung nicht in Frage kommt.<br />
• Bei RAUS muss die Weide den Grundfutterbedarf aller Tiere der betreffenden Kategorie an den Tagen<br />
mit Weidegang zu einem wesentlichen Teil decken.<br />
<strong>GELAN</strong> • WEGLEITUNG <strong>2011</strong><br />
E R H E B U N G T i e r e<br />
7
Mastschweine<br />
B.5.6 .Bei Mastschweinen muss immer der Durchschnittsbestand der letzten 12 Monate<br />
deklariert werden.<br />
Nutzgeflügel<br />
Andere Tiere<br />
B.6.4 Der durchschnittliche Bestand bei Mastpoulets errechnet sich wie folgt:<br />
• Normalmast: Mastdauer 37-55 Tage (6-8 Umtriebe pro Jahr) = Durchschnittlicher Bestand<br />
• Kurzmast: Mastdauer 32-36 Tage (>8-9 Umtriebe pro Jahr) = 75 Prozent des durchschnittlichen<br />
Bestandes<br />
• Ultrakurzmast: Mastdauer 27-31 Tage (>9 Umtriebe pro Jahr) = 60 Prozent des durchschnittlichen Bestandes<br />
• Coquelettes: Mastdauer 10 Umtriebe pro Jahr) = 45 Prozent des durchschnittlichen<br />
Bestandes<br />
• Extensive Mast: Mastdauer >55 Tage (56 Tage<br />
Bei gestaffelter Ausstallung einzelner Umtriebe wie auch bei wechselnder Produktionsart muss der<br />
Durchschnitt anhand der einzelnen Teilumtriebe berechnet werden (www.blw.admin.ch, Berechnung des<br />
Durchschnittbestandes in der Pouletmast.xls) massgebend.<br />
Bei Betrieben mit Pouletmast ist der Durchschnittsbestand gemäss Berechnungstabelle<br />
B.8.1 Es sind alle Einzeltiere anzugeben.<br />
B.8.3 bis B.8.5 Die Codes finden Sie auf Seite 23.<br />
Ausserkantonale<br />
Tierhaltungen<br />
Kanton Bern: Bewirtschafter mit Produktionsstätten und Tierhaltungen ausserhalb des Kantons Bern, die<br />
im Standortkanton der Tierhaltung bei der TSK (Tierseuchenkasse) versichert sind, können sich von der<br />
TSK des Kantons Bern in der Spalte ‚Kantonale TSK’ abmelden.<br />
Änderungern<br />
Tierseucheverordnung<br />
Die Tierseuchenverordnung verlangt, dass alle Betriebe, welche Pferde, Geflügel, Bienen oder Fische<br />
halten, zentral registriert werden.<br />
Zusätzlich müssen die Haltungsform bei Schweinen- (Formular B.5)<br />
1 ohne Auslauf<br />
2 planbefestigter Auslauf<br />
3 unbefestigter Auslauf<br />
4 Weidehaltung<br />
- und die Haltungsform bei Geflügel (Formlar B.6 und B.9) erfasst werden<br />
5 ohne Auslauf<br />
6 Auslauf mit Aussenklimabereich<br />
7 Auslauf ins Freie<br />
Bei mehreren Haltungsformen bei einer Tierart ist nur die Haltungsform mit der höchsten Wertzahl zu<br />
deklarieren.<br />
Unterscheidung Zuchthennen und -hähne (Bruteierproduktion) nach Lege- oder Mastlinie (Formular B.6<br />
Nutzgeflügel).<br />
<strong>GELAN</strong> • WEGLEITUNG <strong>2011</strong> E R H E B U N G F l ä c h e n<br />
8
C. Erhebung Flächen<br />
Bewirtschafter und<br />
Produktionsstätte<br />
Das bereinigte Flächenverzeichnis wird von allen Bewirtschafterinnen und Bewirtschaftern verlangt, welche<br />
landwirtschaftliche Beiträge oder einen Traubenpass beantragen.<br />
Der Kopf des C-Teiles wird für jede Produktionsstätte des Betriebes einzeln vorgedruckt.<br />
Alle Flächen müssen eindeutig einer Zone zugeordnet sein.<br />
Bei Unklarheiten wenden Sie sich bitte an die für die Produktionsstätte zuständige Erhebungsstelle.<br />
Es werden nur Betriebsflächen aufgeführt, welche Sie selber ganzjährig bewirtschaften.<br />
Massgebend sind die Verhältnisse am Stichtag: 3. Mai <strong>2011</strong>.<br />
Flächenabtausch<br />
Werden zwischen Betrieben Flächen abgetauscht, so sind diese nach der effektiven Bewirtschaftung im entsprechenden<br />
Jahr und nicht nach Besitz- oder Pachtverhältnis zu deklarieren.<br />
Zonen<br />
Zonen nach Code-Nummer und abgekürzter Bezeichnung:<br />
31 Talzone TZ<br />
41 Hügelzone HZ<br />
51 Bergzone 1 BZ I<br />
52 Bergzone 2 BZ II<br />
53 Bergzone 3 BZ III<br />
54 Bergzone 4 BZ IV<br />
88 Nicht angestammte Flächen im Ausland<br />
89 Angestammte Flächen im Ausland<br />
C.1 Grundbuch- /<br />
Katasterangaben<br />
und Hanglagen<br />
Für jede Grundbuchparzelle, auf welcher Sie Flächen bewirtschaften, finden Sie eine Zeile mit den<br />
Angaben C.1.1 bis C.1.15.<br />
• Es müssen alle Parzellen aufgelistet werden, auf welchen Sie Landwirtschaftliche Nutzfläche (LN)<br />
bewirtschaften.<br />
• Sömmerungsflächen und Gemeinschaftsweiden sind laut Zonenverordnung von der LN klar zu trennen.<br />
• Reine Wald- oder „Unproduktivparzellen“ der Betriebsfläche sind nicht aufgeführt.<br />
• Nach Handänderungen kann unter C.1.5 noch längere Zeit der Name des früheren Eigentümers<br />
erscheinen (gilt für Freiburg und Solothurn).<br />
• Es müssen alle Parzellen aufgelistet werden, auf welchen Sie Naturschutzverträge abgeschlossen haben<br />
(gilt nur für den Kanton Bern).<br />
Solothurn: Es sind nur die bisher bekannten Grundbuchflächen angedruckt. Bei den meisten Betrieben<br />
sind die Flächen wie im Vorjahr unter dem fiktiven Grundbuch „Mutter Erde” vorgedruckt.<br />
Bitte füllen Sie soweit bekannt die GB-Nummern und Grundbuchflächen ein. Sie erleichtern<br />
damit die später notwendige Bereinigung.<br />
C.1.1 bis C.1.4 Die offiziellen Namen und Nummern sind für die eindeutige Zuordnung der<br />
Parzelle unentbehrlich. Diese Felder müssen in jedem Fall vollständig ausgefüllt sein. Bei fehlenden<br />
Angaben können für die entsprechenden Flächen keine Beiträge bezahlt werden!<br />
Kanton Bern C.1.4a Die Rebbauern erhalten ein separates Merkblatt<br />
Flurnamen<br />
C.1.4 bzw. C.2.9 Die Flurnamen in den beiden Feldern müssen nicht zwingend identisch sein. Der Flurname<br />
im Feld C.1.4 stammt von der Grundstückdatenbank und kann nicht verändert werden. Der Flur -<br />
name C.2.9 basiert auf den Angaben aus früheren Jahren. Die Bezeichnungen sind oft detaillierter als der<br />
Flurname im Feld C.1.4, welcher für die ganze Grundbuchparzelle gilt.<br />
C.1.6 bis C.1.10<br />
Solothurn: Um Missverständnisse bei den fiktiven Parzellen zu vermeiden, werden für diese Felder<br />
keine Angaben gedruckt. Diese Felder müssen auch nicht ausgefüllt werden.<br />
<strong>GELAN</strong> • WEGLEITUNG <strong>2011</strong><br />
E R H E B U N G F l ä c h e n<br />
9
C.1.6 „Land“ entspricht der Landwirtschaftlichen Nutzfläche: LN in Aren.<br />
(Zur Erinnerung: 1,00 ha = 100,00 a = 10’000 m 2 )<br />
C.1.9 Beachten Sie bitte, dass die Totalfläche der Parzelle durch das Grundstückblatt vorgegeben ist.<br />
Sie darf auf keinen Fall verändert werden. Sie können allenfalls die Grösse der Teilflächen den<br />
aktuellen Verhältnissen anpassen. Wurde die Bewirtschaftung einer Parzelle seit der letzten Erhebung ganz<br />
aufgegeben, so streichen Sie diese grossflächig durch.<br />
Hanglagen<br />
C.1.11 und C.1.12 Wird die ganze Grundbuchparzelle durch Sie bewirtschaftet, so kann das Feld „innerhalb<br />
LN“ höchstens die unter C.1.6 „Land“ gegebene Fläche erreichen.<br />
C.1.13 bis C.1.15 Prüfen Sie, ob die ausgewiesenen Parzellenteile mit Hang- und Steillagenflächen<br />
der aktuellen Nutzungsart entsprechen und korrigieren Sie wenn nötig die Angaben.<br />
Beiträge werden nur für Flächen von Acker-, Wies- oder Streueland und Rebflächen ausgerichtet (ein<br />
Säuberungsschnitt auf einer Weide zählt nicht als Mähnutzung).<br />
Mindestflächen für Beitragsberechtigung:<br />
Allgemeine Hangbeiträge: Mehr als 50 a pro Betrieb und 5 a pro Parzelle;<br />
für Rebflächen:<br />
Mehr als 10 a pro Rebbaubetrieb und 2 a pro Parzelle.<br />
<strong>GELAN</strong> • WEGLEITUNG <strong>2011</strong> E R H E B U N G F l ä c h e n<br />
10
Erhebung von räumlichen Elementen (GIS) (aktuell<br />
Ökoelemente, Erwerbsobstanlagen und Rebflächen)<br />
Die Ökoelemente, die Erwerbsobstanlagen und die Rebflächen werden räumlich erhoben.<br />
Kanton Bern: Die Ökoelemente, die Erwerbsobstanlagen und die Rebflächen werden<br />
räumlich erhoben.<br />
Kanton Freiburg: seit 2010 sind die Rebflächen räumlich erhoben.<br />
Kanton Solothurn: seit 2010 werden die Ökoflächen teilweise im <strong>GELAN</strong> räumlich erhoben.<br />
Diese räumlich erhobenen Elemente sind in den Agrarvollzug integriert und sind für die<br />
Beitragsberechnung massgebend. Die ausserkantonalen Ökoelemente und die Rebflächen<br />
werden nach bisherigem System als Zusatzzeilen den Parzellendaten „C.2 Ökologische<br />
Elemente / Rebflächen“ zugeordnet.<br />
Solange Sie keine Mutationen und/oder Neuanmeldungen haben, bleiben die Kartenblätter<br />
in Ihrem Besitz. Mit der nächsten <strong>Agrardatenerhebung</strong> können Sie erneut Mutationen<br />
und/oder Neuanmeldungen gemäss dieser Wegleitung vornehmen. Es ist daher wichtig,<br />
dass Sie die Originalunterlagen zusammen mit den anderen Dokumenten der <strong>Agrardatenerhebung</strong><br />
an einem sicheren Ort aufbewahren. Vor dem Einreichen der Karten bitte Kopie<br />
für allfällige Kontrollen erstellen.<br />
Die im GIS erfassten räumlichen Elemente werden von der bewirtschafteten Gesamtfläche<br />
(LN) in Abzug gebracht. Die verbleibende Restfläche verteilt sich auf die nicht räumlich<br />
erfassten Kulturen. Die für die Direktzahlungen massgebende Gesamtfläche bleibt damit<br />
unverändert!<br />
Formular C:<br />
Erhebung Fläche<br />
C.3 Total je Zone: In dieser Rubrik werden alle numerischen Daten der Grundbuchparzellen nach<br />
Zone zusammengefasst. In den Feldern C.3.2 bis C.3.5 sind alle noch nicht räumlich erhobenen bzw. die<br />
ausserkantonalen Ökoelemente angedruckt.<br />
C.4 Total selber bewirtschaftete Flächen: Das Total der numerisch erhobenen Ökoflächen und<br />
Rebflächen wird vom Total der bewirtschafteten Gesamtfläche inner- sowie ausserhalb der LN in Abzug<br />
gebracht und unter „C.4.3 Übertrag Totalfläche Kulturarten“ angedruckt.<br />
C.5.1 Nicht räumlich erfasste Kulturarten: Die Flächen werden vom Bewirtschafter nach den verschiedenen<br />
Kulturen eingetragen, wobei die Vorjahresflächen zur Information in einer separaten Kolonne<br />
angedruckt sind.<br />
C.5.3 Räumlich erfasste Kulturenarten: Zusammenzug der von den Kartenblättern übertragenen<br />
Ökoelemente und Rebflächen. Diese Daten können vom Bewirtschafter nicht direkt bzw. nur über entsprechende<br />
Mutationsmeldungen auf den Kartenblättern gemacht werden.<br />
Neue Elemente können nur mit entsprechendem Kartenblatt oder Plan mit genauem<br />
Standort berücksichtigt werden.<br />
C.5.5 Gesamttotal Kulturen: Entspricht dem Total aus C.5.1 und C.5.3 und muss am Schluss mit<br />
dem „Übertrag Totalfläche Kulturarten“ (C.4.3) übereinstimmen.<br />
C.2 / C.5.3 Buntbrachen verlieren ab dem 7. Standjahr ihre Beitragsberechtigung! Sie müssen wieder in<br />
die Fruchtfolgefläche zurückgeführt und beim Stichtag der <strong>Agrardatenerhebung</strong> als entsprechende Kultur<br />
angemeldet werden, sofern keine Verlängerung der Fachstelle vorliegt.<br />
<strong>GELAN</strong> • WEGLEITUNG <strong>2011</strong><br />
E R H E B U N G F l ä c h e n<br />
11
Flächenmutationen /<br />
Neuanmeldungen<br />
Abbildung 1<br />
2<br />
3<br />
3<br />
4<br />
5<br />
2<br />
3<br />
4<br />
Der Einzelbaum HOFO (GeoID 110548) existiert nicht mehr und wird von der Liste gestrichen.<br />
Eine Baumgruppe HOFO wird als Fläche neu eingezeichnet und mit der Kurzbezeichnung sowie<br />
der Anzahl Bäume beschriftet.<br />
Die Lage und die Fläche der EXWI GeoID 110250 wird auf dem Kartenblatt korrigiert. Die<br />
neue Flächengrösse lässt sich relativ genau abschätzen. Bei einem Bildmassstab von 1:5’000<br />
entsprechen 4mm2 auf der Karte 100m2 im Feld. Als kleine Hilfestellung dazu dienen die Schraffuren<br />
zur Darstellung der Ökoflächen (2mm*2mm), wobei ein Schraffursegment einer Are entspricht.<br />
Die neu eingezeichnete Fläche beträgt folglich ca. 16 Aren (16 Schraffursegmente).<br />
Kompensationskultur: Die exakte Fläche wird erst nachträglich im System berechnet. Damit die<br />
bewirtschaftete Fläche (LN gemäss C.3.6) unverändert bleibt, wird die Flächendifferenz gegenüber<br />
<strong>GELAN</strong> • WEGLEITUNG <strong>2011</strong> E R H E B U N G F l ä c h e n<br />
12<br />
2
Ihrer Schätzung der angegebenen Kompensationskultur angerechnet (im Beispiel Wintergerste<br />
Code 502). Ohne Ihre Angaben wird die Differenz den Grünflächen (Code 613, 616 oder 601) bzw.<br />
in zweiter Priorität den Kulturen der offenen Ackerfläche (OA, Code 501 - 598) angerechnet.<br />
Datum und Visum des Bewirtschafters.<br />
Wenn Sie Ihre Mutationen und Neuanmeldungen auf den Kartenblättern gemacht haben, übertragen<br />
Sie diese auf Formular „C. Erhebung Fläche“ unter „C.5.3 Räumlich erfasste Kulturen“.<br />
Übertrag der Mutationen<br />
und Neuanmeldungen auf<br />
Formular „C. Erhebung<br />
Fläche“<br />
Abbildung 2<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
Die einzelnen räumlichen Elemente auf den Kartenblattrückseiten sind mit Angabe der Kartenblatt-<br />
Nr. und den dazugehörenden Daten unter „C.5.3 Räumlich erfasste Kulturen“ aufgelistet.<br />
Sämtliche Korrekturen werden aufgrund Ihrer Eintragungen gemäss Abb. 2 übertragen (EXWI GeoID<br />
110250 => neu 16 Aren geschätzt!).<br />
Elemente, die nicht mehr existieren, werden von der Liste gestrichen (HOFO GeoID 110548).<br />
Neue Elemente werden in den vorgesehenen Zusatzzeilen mit den entsprechenden Flächenangaben<br />
bzw. der Anzahl Bäume eingetragen (im Beispiel HOFO 4 Stk.).<br />
Die Anzahl Bäume sowie die Gesamtfläche wird in „C.5.4 Total Kulturarten Raumdaten“ aufsummiert.<br />
Für die Produktionsstätte in obigem Beispiel existieren keine ausserkantonalen Ökoelemente. Sämtliche<br />
Einträge sind räumlich vorhanden. Die Summe der Anzahl Bäume (HOFO) beträgt 43 Stück und die Ökofläche<br />
165.83 Aren (geschätzt!). Bei einer LN von 1’296.39 Aren (gem. C.5.5) und einer anrechenbaren<br />
Ausgleichsfläche von 208.83 Aren (43 HOFO + 165.83 Aren Ökoflächen) ist der ÖLN mit einem Flächenanteil<br />
von 16.1% erfüllt!<br />
Fehlende Kartenblätter können unter Angabe der Blatt - Nummer (z.B. 112843_A4Q_304) bei der Erhebungsstelle<br />
oder der kantonalen Fachabteilung nachbestellt werden.<br />
Einreichen / Ablage der<br />
Erhebungsunterlagen<br />
In der Kartenblattliste kreuzen Sie diejenigen Kartenblätter an, auf denen Sie Mutationen bzw. Neuanmeldungen<br />
gemacht haben (Abb. 3). Diese reichen Sie zusammen mit den dazugehörenden Kartenblättern<br />
und den übrigen Unterlagen der offiziellen <strong>Agrardatenerhebung</strong> bis zu vorgegebenem Abgabetermin bei<br />
der zuständigen Erhebungsstelle ein.<br />
<strong>GELAN</strong> • WEGLEITUNG <strong>2011</strong> E R H E B U N G F l ä c h e n<br />
13<br />
3
Kartenblattliste<br />
Abbildung 3<br />
Sie reichen nur diejenigen Kartenblätter ein, auf denen Sie Mutationen und/oder Neuanmeldungen<br />
gemacht haben. Diese werden im Anschluss durch die Fachabteilung bereinigt. Die definitiv bereinigten<br />
Kartenblätter erhalten Sie mit den Unterlagen zur Herbsterhebung zurück. Allfällige Unstimmigkeiten<br />
werden über das Einspracheverfahren der allgemeinen <strong>Agrardatenerhebung</strong> behandelt.<br />
C.2 Ökologische<br />
Elemente /<br />
Rebflächen<br />
Informationen zu den Bewirtschaftungsauflagen wollen Sie bitte unter „Ökologischer Ausgleich”<br />
nachsehen (sehr empfehlenswert dazu ist die Farbbroschüre „Wegleitung für den ökologischen Ausgleich<br />
auf dem Landwirtschaftsbetrieb”, AGRIDEA Lindau, Ausgabe 2008).<br />
Für den Eintrag eventueller Neuelemente finden Sie die Kulturennummern im „Kulturenkatalog”<br />
Seite 32 ff.<br />
Das „Beginndatum“ einer „Ökofläche“ ist wichtig für die Einhaltung der minimalen Vertragsdauer<br />
(je nach Typ: 2 oder 6 Jahre).<br />
Massgebend für die Anerkennung der Öko-Ausgleichsflächen (ÖA) sind die Voraussetzungen der DZ-<br />
Verordnung; z.B. die Einhaltung von Mindestbreite etc.<br />
Unter C.2 sind alle ökologischen Ausgleichsflächen anzugeben, auch die nur anrechenbaren<br />
(und nicht beitragsberechtigten vgl. Agridea Wegleitung z.B: Trockenmauern,<br />
Tümpel).<br />
C.2.4 Eindeutige Parzellenobjektidentifizierung (POID) wird vom System vorgegeben.<br />
Kanton Bern: Zur Information wird angedruckt (Vertragsart und Vertragsjahr), wenn auf einer Parzelle<br />
Naturschutzverträge vorhanden sind. Auskünfte zu Naturschutzverträgen: Abteilung Naturförderung,<br />
Schwand, 3110 Münsingen, 031 720 32 20.<br />
C.2.5 und C.2.6 Bei den Ökologischen Elementen (C.2) werden die Hochstamm-Feldobstbäume (Kulturart<br />
99500) und die einheimischen Einzelbäume (Kulturart 99600) gesamthaft für die ganze Parzelle<br />
auf C.2 / C.5.3 Buntbrachen, die das letzte Jahr der Vertragsdauer erreicht haben sind markiert. Bitte in<br />
gültige Kultur in einer separaten Zeile ausweisen.<br />
Bäume<br />
Die anrechenbaren Einzelbäume zählen für den Ökoausgleich mit 1 Are pro Baum.<br />
Für die Rubrik „Flächen innerhalb LN“ sind die Bäume bereits mit dem Grundstück deklariert, auf dem<br />
sie stehen; sie dürfen nicht ein zweites Mal gerechnet werden. Die Flächen mit zusätzlicher ökologischer<br />
Qualität und / oder Vernetzung werden als ’Davon-Flächen’ angegeben!<br />
Hinweis zu markierten<br />
Parzellen<br />
Flächenänderungen werden unter C.1 wie folgt markiert:<br />
1.Flächenänderung infolge neuer Vermessungsdaten: Beachten Sie die veränderten Flächenangaben<br />
(C.1.6 bis C.1.10 und korrigieren Sie die Bewirtschaftungsangaben (C.1.11 / C.1.12). Es können<br />
auch Hang- und Steillagen (C1.13 / C1.14) oder Ökoflächen (C2.6 / C2.7) betroffen sein. Wir bitten Sie,<br />
diese ebenfalls anzupassen.<br />
<strong>GELAN</strong> • WEGLEITUNG <strong>2011</strong> E R H E B U N G F l ä c h e n<br />
14
2. Ungültige Parzellennummer: Die markierte Parzelle existiert im Grundbuch nicht mehr und wird<br />
in der Datenbank gelöscht. Füllen Sie für diese Parzelle eine Leerzeile aus und ergänzen Sie sie mit den<br />
gültigen Angaben (neue Parzellen Nr.). Im Zweifelsfall kann die Erhebungsstelle mit dem aktuellen Flächenverzeichnis<br />
weiterhelfen.<br />
C.3 Total je Zone<br />
C.4 Total selber<br />
bewirtschaftete Fläche<br />
C.5 Fläche Kulturarten<br />
C.6 Beiträge für<br />
Extensoproduktion<br />
C.7 Änderungen der<br />
landwirtschaftlichen<br />
Nutzfläche<br />
Hier werden die verschiedenen Flächen aus den Blöcken C.1 (C.1.11 und C.1.12) und C.2 (C.2.5 bis C.2.8)<br />
je Zone zusammengezählt. Durch Summenvergleich können eventuelle Fehler entdeckt werden.<br />
Addieren Sie das Total je Zone<br />
C.4.1 Kontrollieren Sie die Gesamtfläche aller Grundbuchparzellen:<br />
1. Bewirtschaftung innerhalb LN (alle Felder C.3.6)<br />
2. Bewirtschaftung ausserhalb LN (alle Felder C.3.7)<br />
Rechnen Sie die Angaben aus den „C Blöcken” zusammen:<br />
1. Anzahl Bäume (alle Felder C.3.2 / C3.3)<br />
2. Flächen innerhalb LN (alle Felder C.3.4)<br />
3. Flächen ausserhalb LN (alle Felder C.3.5).<br />
C.4.2 Übertragen Sie auf diese Zeile die Summe von C.3.4 und C.3.5 aus C.4.1.<br />
C.4.3 Füllen Sie bitte zuerst C.5 aus und übertragen Sie dann auf diese Zeile das Resultat Total Fläche<br />
Kulturarten. Wenn alles stimmt, dann sollte die Summe der Positionen C.4.2 und C.4.3 (bzw. C.5.1) der<br />
Position C.4.1 (alle C.3.6) entsprechen. Bei Differenzen wollen Sie bitte der Ursache auf den<br />
Grund gehen und korrigieren.<br />
Füllen Sie bitte die zwei Kolonnen Bewirtschaftung innerhalb bzw. ausserhalb LN mit den aktuellen Flächen<br />
aus. Kulturen, die inzwischen nicht mehr angebaut werden, wollen Sie bitte klar durchstreichen.<br />
Für bisher nicht angebaute Kulturen wollen Sie die Leerzeilen benützen. Die entsprechenden<br />
„Kultur Nr.“ finden Sie im „Kulturenkatalog” im Anhang der Wegleitung (Seite 32 ff).<br />
Für die Flächenzuordnung massgebend ist die Hauptkultur. Wenn diese (z.B. Mais, Soja oder Sonnenblumen)<br />
am Stichtag noch nicht gesät ist, werden sie trotzdem – als vorgesehene Kultur – angegeben.<br />
Die Flächensummen (in Aren) aller Kulturarten (ohne ÖA) werden hier aufgelistet und zusammengezählt.<br />
Der Block ist soweit möglich mit Ihren Vorjahresangaben (links auf dem Blatt) vorgedruckt.<br />
Die Ackerschonstreifen sind in der dazugehörigen Kulturfläche enthalten.<br />
Wenn die Kulturart Hanf (Code 535) deklariert wird, muss den Erhebungsunterlagen die Originalrechnung<br />
des Saatgutes beigelegt werden.<br />
Aenderungen von Rebsorten sind unter C5.3 nachzuführen.<br />
Wenn Sie für „Extensive Produktion“ angemeldet sind, ist das Feld „Ja“ angekreuzt.<br />
Falls Sie inzwischen auf Extensoprogramme verzichten möchten, dann streichen Sie bitte das Kreuz im<br />
Feld „Ja” durch.<br />
Achtung: Beim Futterweizen nur die anerkannten Sorten nach swiss granum‚ (<strong>2011</strong> die Sorten<br />
Winnetou, Tapidor, Mulan und Rustic).<br />
Eine Neuanmeldung für das laufende Jahr ist nicht mehr möglich, die Einschreibung erfolgt jeweils im<br />
Herbst.<br />
Kanton Solothurn: Bei Änderungen am Total der Landwirtschaftlichen Nutzfläche (alle C.3.6 bzw. C.3.7)<br />
ist anzugeben, von welchem Bewirtschafter Fläche übernommen, be ziehungsweise an<br />
welchen Fläche abgegeben wurde (Name, Adresse, Fläche).<br />
<strong>GELAN</strong> • WEGLEITUNG <strong>2011</strong><br />
E R H E B U N G F l ä c h e n<br />
15
Allgemeine Bestimmungen<br />
Beitragsberechtigung und Voraussetzungen für DZ und ABBV<br />
Bedingungen<br />
1. Bewirtschafter/in<br />
Grundvoraussetzungen für DZ und ABBV sind erfüllt wenn:<br />
Antragsformular fristgerecht eingereicht; Wohnsitz in CH; bäuerliche Bewirtschaftung eines Betriebes<br />
(vgl. Seite 20) auf eigene Rechnung und Gefahr.<br />
2. Alter<br />
Jahrgänge 1946 und jünger sind für das Jahr <strong>2011</strong> beitragsberechtigt (keine DZ wenn älter als 65-jährig).<br />
3. ÖLN<br />
Ökologischer- Leistungs- Nachweis: Alle Bedingungen nachweislich erfüllt.<br />
4. Konformität<br />
Massgebliche Bestimmungen Umwelt-, Gewässer- und Tierschutzgesetz eingehalten, Tierbestände ohne<br />
Überschreitung der Maximalgrössen nach Höchstbestandesverordnung.<br />
Gravierende Übertretungen führen zur Verweigerung der DZ.<br />
5. Arbeitskraft<br />
Betriebsbedarf mindestens 0,25 SAK.<br />
50% oder mehr der anfallenden Arbeiten werden durch betriebs eigene Arbeitskräfte sichergestellt.<br />
6. Ausbildung<br />
Landwirt/Landwirtin, Bäuerin oder eine gleichwertige Ausbildung in einem landwirtschaftlichen Spezialberuf<br />
für alle Betriebe im Talgebiet und für jene im Berggebiet mit 0,5 SAK und mehr.<br />
(Gleichgestellt sind andere abgeschlossene Berufsbildungen mit mindestens drei Jahren nachgewiesener<br />
praktischer Tätigkeit als Bewirtschafter/in, Mitbewirtschafter/in oder Angestellte/r auf einem Landwirtschaftsbetrieb.)<br />
Limiten<br />
Überschreitungen haben Kürzung oder Wegfall der Beiträge zur Folge;<br />
(für Einzelheiten siehe Kapitel „Erläuterungen zu den Massnahmen”).<br />
7. Nutzfläche<br />
Bis 40 ha für alle DZ voll anrechenbar, danach abgestuft (keine Mindestfläche).<br />
8. Tierbestand<br />
Mindestens 1 GVE, bis 55 GVE voll anrechenbar, danach abgestuft.<br />
9. Arbeitskraft<br />
Höchstens Fr. 70’000.– pro Standardarbeitskraft (SAK).<br />
10. Einkommen<br />
Volle Beiträge bis maximal Fr. 80’000.– steuerbares Einkommen (Vergleichsbasis direkte Bundessteuer).<br />
(Für Ehepaare wird vom effektiv steuerbaren Einkommen ein Abzug von Fr. 50‘000.– gewährt.)<br />
11. Vermögen<br />
Beitragskürzungen bei mehr als Fr. 800’000.– massgebendem Vermögen. Das Vermögen wird pro<br />
Standardarbeitskraft um Fr. 270‘000.– und für Ehepaare um weitere 340‘000.– herabgesetzt.<br />
<strong>GELAN</strong> • WEGLEITUNG <strong>2011</strong> A L L G E M E I N E B E S T I M M U N G E N 16
Flächenbezogene DZ und Beitragsansätze (Fr./ha LN)<br />
Flächenbeiträge<br />
Zusatzbeiträge für<br />
das offene Ackerland und<br />
Dauerkulturen<br />
Zuschläge für<br />
biologischen Landbau<br />
Beiträge für ökologische<br />
Ausgleichsflächen (ÖA)<br />
Extensive Produktion<br />
von Getreide und Raps<br />
Hangbeiträge<br />
Fr. 1‘040.– / ha, voller Beitrag für maximal 40 ha LN, danach abgestuft.<br />
Für Baumschulen, Forstpflanzen, Zierpflanzen und Gewächshäusermit festem Fundament und Hanf werden<br />
keine Flächenbeiträge ausgerichtet.<br />
Fr. 640.– / ha, Beitragsabstufungen erfolgen aufgrund der Gesamtfläche.<br />
Beispiel: Bewirtschaftung mit 50 ha LN, davon 10 ha OA<br />
50 ha x 1‘040.– / ha = 52‘000.–<br />
10 ha x 640.– / ha = 6‘400.–<br />
Total 58‘400.–<br />
Durchschnittlicher Betrag vor Abstufung = 58‘400.– / 50 ha = 1‘168.– / ha<br />
Durchschnittlicher Betrag nach Abstufung = (40ha x 1168.– x 1.00) + 10ha x 1168.– x 0.75) = 55‘480.–<br />
Fr. 1‘350.– / ha für Flächen mit Spezialkulturen<br />
Fr. 950.– / ha auf anderen offenen Ackerflächen<br />
Fr. 200.– / ha auf der übrigen LN<br />
Beitragsberechtigte Typen (Fr. / ha) TZ HZ BZ I, BZ II BZ III, BZ IV<br />
• Extensiv genutzte Wiesen, Streueflächen, 1‘500.– 1‘200.– 700.– 450.–<br />
• Hecken, Feld- und Ufergehölze<br />
mit Krautsaum 2‘500.– 2‘500.– 2‘100.– 1‘900.–<br />
• Wenig intensiv genutzte Wiesen 300.– 300.– 300.– 300.–<br />
• Buntbrachen 2‘800.– 2‘800.–<br />
• Rotationsbrachen 2‘300.– 2‘300.–<br />
• Säume auf Ackerfläche 2‘300.– 2‘300.– 2‘300.–<br />
• Ackerschonstreifen 1‘300.– 1‘300.– 1‘300.– 1‘300.–<br />
• Hochstamm-Feldobstbäume (ab 20 Stk.) (Fr. / Baum) einheitlich für alle Zonen: 15.–<br />
Fr. 400.– / ha (in allen Produktionszonen)<br />
Allgemeine Hangbeiträge Nur HZ bis BZ IV Alle Zonen<br />
(nur Flächen mit Acker- oder Mähnutzung)<br />
18 bis 35% Neigung 410.–<br />
Steillagen > 35% Neigung 620.–<br />
Rebbau 30 bis 50% Neigung 1‘500.–<br />
Rebbau in Steillagen mehr als 50% 3‘000.–<br />
Terrassenrebbau 30% und mehr Neigung 5‘000.–<br />
Kanton Bern: Kantonale Hangbeiträge<br />
Steillagen > 35% (in der Schwerpunktregion B) + 100.-<br />
Steillagen > 35% (in der Schwerpunktregion C) + 200.-<br />
Anbaubeiträge<br />
Raps, Soja, Sonnenblumen, Ölkürbisse und Lein (ohne Hanf) 1‘000.–<br />
Ackerbohnen, Lupinen und Eiweisserbsen für Futter 1‘000.–<br />
Faserpflanzen (ohne Hanf und Lein) 1‘000.–<br />
Zuckerrüben, sofern 8 t (Bio 6 t) Zucker pro ha Vertragsfläche erreicht wird 1‘900.–<br />
Saatgut von Kartoffeln, Mais und Futterpflanzen 1‘000.-<br />
Keine Beiträge gibt es für Kulturen, die nicht in reifem Zustand oder nicht zur Körnergewinnung geerntet<br />
werden.<br />
<strong>GELAN</strong> • WEGLEITUNG <strong>2011</strong><br />
A L L G E M E I N E B E S T I M M U N G E N<br />
17
Tierbezogene DZ und Beitragsansätze (Fr./GVE)<br />
Beiträge für die Haltung<br />
raufutterverzehrender<br />
Nutztiere<br />
Rindvieh, Pferde, Milchziegen, Milchschafe, Wasserbüffel und Bisons:<br />
Andere Ziegen und Schafe, Hirsche, Lamas:<br />
Je beitragsberechtigte RGVE mit Milchabzug<br />
• Voller Beitrag bis 55 GVE pro Betrieb, danach abgestuft<br />
• Beitragsberechtigter Bestand wird berechnet aus:<br />
Fr. 690.– / GVE<br />
Fr. 520.– / GVE<br />
Fr. 450.– / GVE<br />
- Max. Tierbesatz pro ha Grünfläche, abgestuft nach Produktionszonen, Zuschlag für Sömmerung<br />
(Beispiel siehe Seite 24)<br />
- Durchschnittsbestand beim Rindvieh, bei übrigen Tieren effektiver Bestand am Stichtag oder<br />
1. Januar (der kleinere Wert ist massgebend)<br />
- Abzug für Verkehrsmilchproduktion (- 1 GVE /4400 kg Milch)<br />
Beiträge für Tier haltung<br />
unter erschwerenden<br />
Bedingungen<br />
Nur in Hügel- und Bergzonen, nur Raufutterverzehrer. Bei Betrieben mit Nutzflächen in mehreren Zonen<br />
werden die Ansätze nach dem Verhältnis der Flächenanteile berechnet.<br />
HZ BZ I BZ II BZ III BZ IV<br />
Beitragsansätze 300.– 480.– 730.– 970.– 1‘230.–<br />
Beitragsberechtigter Bestand wird berechnet aus:<br />
- max. Tierbestand<br />
- Durchschnittsbestand<br />
Besitzstandswahrung: Sofern der Beitrag nach der neuen Berechnungsmethode kleiner ist als derjenige von<br />
2008, wird bis zum Jahr 2013 dieser Beitrag ausbezahlt.<br />
Ethobeiträge: Besonders<br />
tierfreundliche Stall -<br />
haltungssysteme (BTS) /<br />
Regelmässiger Auslauf<br />
ins Freie (RAUS)<br />
Tierkategorie BTS RAUS<br />
über 120 Tage alte Tiere der Rindergattung und Wasserbüffel, über<br />
30 Monate alte Tiere der Pferdegattung,<br />
über ein Jahr alte Ziegen 90.–<br />
Schweine ohne Saugferkel 155.–<br />
Zuchthennen und Zuchthähne (Lege- und Mastlinien), Legehennen,<br />
Junghennen, Junghähne und Küken, Mastpoulets, Truten und<br />
Kaninchen 280.–<br />
Tiere der Rindergattung und Wasserbüffel, Tiere der Pferdegattung,<br />
über ein Jahr alte Schafe und Ziegen sowie Kaninchen 180.–<br />
nicht säugende Zuchtsauen 360.–<br />
übrige Schweine ohne Saugferkel 155.–<br />
Zuchthennen und Zuchthähne (Lege- und Mastlinien), Legehennen,<br />
Junghennen, Junghähne und Küken, Mastpoulets und Truten 280.–<br />
Werden die Vorschriften spätenstens ab dem 1. Juli eingehalten, kann bis 50% des Beitrages ausgerichtet<br />
werden.<br />
<strong>GELAN</strong> • WEGLEITUNG <strong>2011</strong> A L L G E M E I N E B E S T I M M U N G E N 18
Öko Qualitätsbeiträge (ÖQV)<br />
Ökoflächen mit<br />
Qualitäts- und/oder<br />
Vernetzungsbeiträgen<br />
Zusätzlich zu den Ökobeiträgen nach Direktzahlungsverordnung können die Landwirte für bestimmte<br />
Ökoflächen auch Öko-Qualitätsbeiträge und/oder Öko-Vernetzungsbeiträge erhalten.<br />
Die entsprechenden Bedingungen sind in der Öko-Qualitätsverordnung (ÖQV) des Bundes geregelt<br />
(vgl. www.blw.admin.ch/themen/direktzahlungen). Das Mitmachen ist freiwillig. Wer jedoch Ökoflächen<br />
für Qualitätsbeiträge oder Vernetzungsbeiträge anmeldet, verpflichtet sich die Auflagen während einer<br />
Verpflichtungsdauer von sechs Jahren einzuhalten! Ohne Abmeldung dauert eine weitere Verpflichtungsperiode<br />
ebenfalls 6 Jahre.<br />
Anmeldung von Flächen die biologische Qualität aufweisen:<br />
• Kanton Bern: mit einem entsprechenden Anmeldeformular bis Ende März, bei ihrer Kontrollstelle.<br />
Qualitätsatteste sind für den Landwirt kostenpflichtig.<br />
• Kanton Freiburg: Neuanmeldungen können auf dem Herbsterhebungsblatt unter Punkt H 8 vermerkt<br />
warden. Ein Formular mit allen vorhandenen ökologischen Ausgleichsflächen wird Ihnen automatisch<br />
zugesandt. Nur diejenigen Flächen, die Sie für die Qualität neu anmelden möchten, sollen entsprechend<br />
auf dem Formular vermerkt und bis spätestens anfangs März an das Amt für Landwirtschaft<br />
zurückgesandt werden. Die Kontrollkosten der FIPO gehen zu Ihren Lasten.<br />
• Kanton Solothurn: Meldung bis Ende März an Amt für Landwirtschaft mit exakter Standortbeschreibung.<br />
Qualitätsatteste sind für den Landwirt kostenpflichtig.<br />
Beiträge für die Vernetzung können nur dann geltend gemacht werden, wenn sich ökologische<br />
Ausgleichsflächen in einem Vernetzungsprojekt befinden und die Bewirtschaftungsauflagen des<br />
Vernetzungsprojektes erfüllt werden. Anmeldung bei der Trägerschaft des Vernetzungsprojektes.<br />
Bewirtschafter des Kantons Bern finden entsprechende Anmeldeformulare auch auf<br />
http://www.ipringe.ch/unterlagen.../öqv.<br />
Wiesen und Weiden<br />
Acker<br />
Dauerkulturen und<br />
Gehölz<br />
ÖA-Flächen<br />
Kultur-Code<br />
Öko-Qualitätsverordnung<br />
Qualitäts-Beitrag<br />
Fr. pro Hektar<br />
oder Baum<br />
TZ-BZ I, II<br />
BZ III, IV<br />
Vernetzungsbeitrag<br />
TZ-BZ I, II<br />
BZ III, IV<br />
Extensiv genutzte Wiese 611 1000 700 1000 500<br />
Wenig intensiv genutzte Wiese 612 1000 700 1000 500<br />
Streuefläche 851 1000 700 1000 500<br />
Extensiv genutzte Weide 617 500 300 500 300<br />
Waldweide 618 500 300 500 300<br />
Ackerschonstreifen 1000 500<br />
Buntbrache 556 1000 500<br />
Rotationsbrache 557 1000 500<br />
Saum auf Ackerfläche 559 1000 500<br />
Hochstamm-Feldobstbäume 99500 30 30 5 5<br />
Standortgerechte Einzelbäume /Alleen 99600 5 5<br />
Hecken, Feld- und Ufergehölze 852 2000 2000 1000 500<br />
Rebfläche mit hoher Artenvielfalt 1000 1000 1000 500<br />
Naturund<br />
Heimatschutzgesetz<br />
Beitrag möglich für Trockenstandorte und Feuchtgebiete<br />
innerhalb kantonaler Naturschutzgebieten sowie für Artenschutzmassnahmen<br />
<strong>GELAN</strong> • WEGLEITUNG <strong>2011</strong><br />
A L L G E M E I N E B E S T I M M U N G E N<br />
19
Erläuterungen zu den Massnahmen:<br />
Begriffsdefinitionen<br />
Bewirtschafter oder<br />
Bewirtschafterin<br />
(nach der Landwirtschaftlichen Begriffs-Verordnung LBV)<br />
Bewirtschafter oder Bewirtschafterin eines Betriebes ist jene natürliche oder juristische Person<br />
oder die Personengesellschaft, welche einen landwirtschaftlichen Betrieb auf eigene Rechnung und<br />
Gefahr führt.<br />
Produktionsstätten<br />
Betrieb<br />
BG<br />
BZG<br />
Flächen<br />
Auch bei mehreren getrennt geführten Produktionsstätten gilt die Person bzw. die Ehe- oder Konkubinatspartner<br />
als ein Bewirtschafter eines Betriebes.<br />
Ein Betrieb ist ein landwirtschaftliches Unternehmen, das<br />
• Pflanzenbau und/oder Nutztierhaltung ganzjährig betreibt;<br />
• eine oder mehrere Produktionsstätten umfasst;<br />
• rechtlich, wirtschaftlich, organisatorisch und finanziell selbständig sowie unabhängig von anderen<br />
Betrieben ist;<br />
• ein eigenes Betriebsergebnis ausweist;<br />
• während des ganzen Jahres bewirtschaftet wird.<br />
Als Betriebsgemeinschaft (BG) gilt der Zusammenschluss von Betrieben, wenn<br />
• ihre Zentren nicht weiter als 15 km Fahrdistanz auseinander liegen;<br />
• sie vor dem Zusammenschluss mindestens 3 Jahre selbständig waren;<br />
• sie je einen Arbeitskräftebedarf von mindestens 0.25 SAK aufweisen;<br />
• der BG das Land und die notwendigen Ökonomiegebäude überlassen werden;<br />
• Tierhabe und übrige Fahrhabe in das Eigentum der BG eingebracht werden;<br />
• ein schriftlicher Vertrag vorliegt;<br />
• die Mitglieder in der BG tätig sind und keines mehr als 75% auswärts arbeitet;<br />
• eine Buchhaltung die Aufteilung des Betriebsergebnisses ausweist.<br />
Eine Betriebszweiggemeinschaft (BZG) besteht, wenn<br />
• Tiere verschiedener Betriebe gemeinsam gehalten oder Betriebszweige gemeinsam geführt werden;<br />
• mindestens ein landwirtschaftlicher Betriebszweig unabhängig geführt wird;<br />
• die Zentren nicht mehr als 15 km Fahrdistanz auseinander liegen;<br />
• die Betriebe vor dem Zusammenschluss mindestens 3 Jahre selbständig waren;<br />
• ein schriftlicher Vertrag vorliegt;<br />
• die Mitglieder auf ihren Betrieben und für die Gemeinschaft tätig sind;<br />
• ein Vertreter nach aussen bestimmt ist;<br />
• für die gemeinsamen Betriebszweige eine separate Rechnung geführt wird.<br />
Als „Land“ oder LN gelten folgende Kulturarten: (siehe auch „Kulturenkatalog“)<br />
• Ackerfläche: Flächen in der Fruchtfolge wie Offene Ackerfläche (OA), KunstWiesen (KW),<br />
diverse Spezialkulturen sowie Bunt- und Rotationsbrachen<br />
• Dauergrünfläche: Naturwiese, Weide, Wytweide (abzüglich Bestockungsanteil); inkl. Heuwiesen im<br />
Sömmerungsgebiet)<br />
• Grünfläche: KW und Dauergrünfläche<br />
• Streuefläche (Schnitt mindenstens alle 3 Jahre; ausserhalb des Sömmerungsgebietes)<br />
• Dauerkulturenfläche: Reben, Obst- und Beerenkulturen<br />
• Hecken, Ufer- und Feldgehölze<br />
• Die Flächen mit Kulturen in ganzjährig geschütztem Anbau (Gewächshaus, Hochtunnel, Treibbeet).<br />
<strong>GELAN</strong> • WEGLEITUNG <strong>2011</strong> E R L ä U T E R U N G E N<br />
20
Ausschluss von Flächen<br />
aus der LN<br />
Ausgeschlossen sind Flächen nichtlandwirtschaftlicher Hauptzweckbestimmung (wie Golf-, Campingoder<br />
Flugplätze), erschlossenes Bauland oder die im ausgemarchten Bereich von Strassen oder Bahnlinien<br />
liegen.<br />
Ausgeschlossen sind zudem Flächen oder Teilflächen, welche einen hohen Besatz an Problempflanzen<br />
wie Disteln, Blacken, Flughafer, Quecken und invasive Neophyten (Ambrosia etc.) aufweisen.<br />
Flächen im Uferbereich von Fliessgewässern gelten nur als landwirtschaftliche Nutzfläche, wenn sie<br />
weniger als 50 % Neigung aufweisen und im Eigentum des Bewirtschafters sind oder dafür ein schriftlicher<br />
Pachtvertrag besteht.<br />
Zur Betriebsfläche<br />
gehören zusätzlich:<br />
• Wald<br />
• Landwirtschaftlich unproduktive Vegetationsflächen<br />
• Unproduktive, nicht kultivierbare Flächen (Wege, Hofraum, Gebäudeplatz...)<br />
• Flächen ohne landwirtschaftliche Nutzung (z.B. Kiesgruben, Steinbrüche, Gewässer)<br />
<strong>GELAN</strong> • WEGLEITUNG <strong>2011</strong><br />
E R L ä U T E R U N G E N<br />
21
Grossvieheinheiten, GVE-Umrechnungsfaktoren, Tiercodes<br />
Für die Kategorienzuteilung ist auf das Alter am Stichtag<br />
(bzw. 1. Januar) abzustellen.<br />
Code<br />
GVE-<br />
Faktor<br />
je Tier<br />
Tiere der<br />
Rindergattung<br />
Milchkühe 1110 1.00<br />
andere Kühe 1150 0.80<br />
weibliche Tiere über 730 Tage alt, ohne Abkalbung 1123 0.60<br />
männliche Tiere, über 730 Tage alt 1124 0.60<br />
weibliche Tiere über 365-730 Tage alt, ohne Abkalbung 1128 0.40<br />
männliche Tiere, über 365 bis 730 Tage alt 1129 0.40<br />
weibliche Tiere über 120 bis 365 Tage alt 1133 0.30<br />
männliche Tiere, über 120 bis 365 Tage alt 1134 0.30<br />
weibliche Tiere bis 120 Tage alt 1138 0.10<br />
männliche Tiere, bis 120 Tage alt 1139 0.10<br />
Pferdegattung<br />
Säugende und trächtige Stuten (Pferde) 1211 1<br />
Fohlen (Pferde) bei Fuss (im Faktor der Mutter eingerechnet) 1212 0<br />
andere weibliche und kastrierte männliche Pferde über 30 Monate alt 1214 0.7<br />
Hengste (Pferde), über 30 Monate alt 1216 0.7<br />
Fohlen (Pferde) bis 30 Monate alt 1219 0.5<br />
weibliche und kastrierte männliche Maultiere und Maulesel, über 30 Monate alt 1244 0.4<br />
Hengste (Maultiere und Maulesel), über 30 Monate alt 1246 0.4<br />
Maultiere und Maulesel, bis 30 Monate alt 1249 0.4<br />
weibliche und kastrierte männliche Ponys, Kleinpferde und Esel, über 30 Monate alt 1254 0.25<br />
Hengste (Ponys, Kleinpferde und Esel), über 30 Monate alt 1256 0.25<br />
Ponys, Kleinpferde und Esel, bis 30 Monate alt 1259 0.25<br />
Schafe<br />
Schafe gemolken 1351 0.25<br />
Andere weibliche Schafe über 1-jährig 1353 0.17<br />
Widder über 1-jährig 1355 0.17<br />
Jungschafe unter 1-jährig (im Faktor des Muttertieres eingerechnet) 1357 0.0<br />
Weidelämmer unter 1/2-jährig zur Mast (ganzjährige Weidelämmermast) 1359 0.03<br />
Ziegen<br />
Ziegen gemolken 1461 0.2<br />
Andere Ziegen über 1-jährig 1463 0.17<br />
Ziegenböcke über 1-jährig 1465 0.17<br />
Jungziegen unter 1-jährig (im Faktor des weiblichen Tieres eingerechnet) 1467 0<br />
Zwergziegen über 1-jährig (Nutztierhaltung) 1471 0.085<br />
Zwergziegen bis 1-jährig (Nutztierhaltung) 1472 0<br />
Andere<br />
Raufutterverzehrer<br />
Bisons über 3-jährig (erwachsene Zuchttiere) 1571 0.8<br />
Bisons unter 3-jährig 1572 0.4<br />
Damhirsche jeden Alters 1575 0.1<br />
Rothirsche jeden Alters 1578 0.2<br />
Lamas über 2-jährig 1581 0.17<br />
<strong>GELAN</strong> • WEGLEITUNG <strong>2011</strong> ERLäUTERUNGEN<br />
22
Code<br />
GVE-<br />
Faktor<br />
je Tier<br />
Lamas unter 2-jährig 1582 0.11<br />
Alpakas über 2-jährig 1585 0.11<br />
Alpakas unter 2-jährig 1586 0.07<br />
Kaninchen<br />
Schweine<br />
Kaninchen jeden Alters 1881 0.009<br />
Voraussichtlich werden ab 2012 neue Faktoren gelten<br />
Säugende Zuchtsauen (4 bis 8 Wochen Säugedauer,<br />
5.7 bis 10.4 Umtriebe pro Platz, (Ferkel miteingerechnet) 1611 0.55<br />
Andere Zuchtsauen (über 6 Monate alt, 3 Umtriebe pro Platz) 1615 0.26<br />
Zuchteber 1621 0.25<br />
Abgesetzte Ferkel (bis ca. 25 kg, 8 bis 12 Umtriebe pro Platz; oder bis 35 kg und<br />
6 bis 8 Umtriebe pro Platz) 1631 0.06<br />
Remonten und Mastschweine (ca. 3 Umtriebe pro Platz) 1639 0.17<br />
Saugferkel (im Faktor des Muttertieres eingerechnet) 1635 0.0<br />
Nutzgeflügel<br />
Zuchthennen, Zuchthähne (Bruteierproduktion Mastlinien) 1751 0.01<br />
Legehennen 1753 0.01<br />
Zuchthennen, Zuchthähne (Bruteierproduktion Legelinien) 1754 0.01<br />
Junghennen, Junghähne, Küken (ohne Mastpoulets) 1755 0.004<br />
Mastpoulets jeden Alters (Mastdauer ca. 40 Tage, 6.5 bis 7.5 Umtriebe pro Platz) 1757 0.004<br />
Truten jeden Alters (ca. 3 Umtriebe pro Platz) 1761 0.015<br />
Trutenvormast (4-6 Umtriebe pro Platz) 1762 0.005<br />
Trutenausmast 1763 0.028<br />
Strausse bis 13 Monate 1877 0.14<br />
Strausse über 13 Monate 1878 0.26<br />
Andere Tiere<br />
Enten 1871 0.008<br />
Gänse 1872 0.012<br />
Rebhühner 1874<br />
Wachteln 1876 0.004<br />
Hundezucht 1883<br />
Nerz u. andere Pelztiere 1884<br />
Perlhühner 1887 0.004<br />
Emus 1888 0.14<br />
Uebriges Geflügel (Pfaue, Fasane usw.) 1880<br />
Andere Nutztiere 1886<br />
Zwergziegen zu Nicht-Erwerbszwecken 1901<br />
Wollschweine 1902<br />
Mini-Pigs 1903<br />
Zierenten 1904<br />
Andere Tiere (Hobby) 1971<br />
<strong>GELAN</strong> • WEGLEITUNG <strong>2011</strong><br />
ERLäUTERUNGEN<br />
23
Standardarbeitskraft (SAK-Faktoren)<br />
Der standardisierte Arbeitskraftbedarf eines Betriebes ist eine administrative Zahl, die mittels einfacher<br />
Faktoren errechnet werden kann:<br />
SAK-Faktor<br />
Einheit<br />
LN ohne Spezialkulturen 0.028 pro ha<br />
Spezialkulturen 0.3 pro ha<br />
Rebflächen in Steil- oder Terrassenlagen 1.0 pro ha<br />
Milchkühe, -ziegen und -schafe 0.043 pro GVE<br />
Mastschweine, Remonten ab 25 kg, abgesetzte Ferkel 0.007 pro GVE<br />
Zuchtschweine 0.04 pro GVE<br />
Andere Nutztiere 0.03 pro GVE<br />
Zuschläge (nur für<br />
beitragsberechtigte<br />
Einheiten)<br />
Berechnungsbeispiele:<br />
Beitragslimite:<br />
Hanglagen im Berggebiet und in der Hügelzone (18-35% Neigung) 0.015<br />
pro ha<br />
(> 35% Neigung) 0.03 pro ha<br />
Biolandbau Flächen + 20 %<br />
Hochstammfeldobstbäume (ab 20 Stück anrechenbar) 0.001 pro Baum<br />
Ein Betrieb mit 8,5 ha LN und 20 Hochstamm-Feldobstbäumen erreicht:<br />
8,5 ha x 0.028 = 0.238 SAK; 20 x 0.001 = 0.02 SAK; zusammen also 0.258 SAK.<br />
Ein Flachlandbetrieb mit 5 ha LN und 15 über 1-jährigen Mutterschafen kommt auf:<br />
5 ha x 0.028 = 0.14 SAK; 15 Schafe x 0.17 GVE x 0.03 = 0.077SAK; zusammen also 0.217SAK;<br />
dieser Betrieb ist nicht direktzahlungsberechtigt.<br />
Es werden höchstens Fr. 70‘000.– pro Standardarbeitskraft (SAK) ausbezahlt<br />
Beitragsbegrenzungen<br />
0%<br />
Abstufung der Beiträge<br />
nach Betriebsgrösse:<br />
25%<br />
130 ha<br />
LN<br />
190 GVE<br />
50%<br />
100 ha<br />
LN<br />
145 GVE<br />
75%<br />
70 ha<br />
LN<br />
100 GVE<br />
100%<br />
40 ha<br />
LN<br />
55 GVE<br />
Anmerkungen:<br />
Es werden jeweils zuerst die vollen Beiträge berücksichtigt.<br />
• Bei Beitragsarten mit unterschiedlichen Ansätzen wird für die Abstufung der Durchschnittsansatz aufgrund<br />
der Anzahl beitragsberechtigter GVE berechnet.<br />
• In Betriebsgemeinschaften sind die Durchschnittszahlen (Gesamtzahl / Anzahl Mitgliederbetriebe) anwendbar.<br />
• Die Anbaubeiträge sind von dieser Abstufung nicht betroffen und werden unabhängig von der Betriebsgrösse<br />
ausbezahlt.<br />
<strong>GELAN</strong> • WEGLEITUNG <strong>2011</strong> ERLäUTERUNGEN<br />
24
Berechnungsbeispiele:<br />
• Ein Betrieb mit 52 ha LN und 70 GVE Rindvieh und Pferde erreicht:<br />
40 ha x 1.00 x 1’040.– / ha = 41’600.– 55 GVE x 1.00 x 690.– / GVE = 37’950.–<br />
+ 12 ha x 0.75 x 1’040.– / ha = 9’360.– 15 GVE x 0.75 x 690.– / GVE = 7’762.–<br />
Total max. Flächenbeitrag: 50’960.– Total mögliche RGVE: = 45’712.–<br />
• Derselben Betriebsgemeinschaft von zwei Mitgliedern:<br />
52 ha / 2 = 26 ha pro Mitglied und 70 GVE / 2 = 35 GVE pro Mitglied<br />
2 x (26 ha x 1’040.– / ha) = 2 x 27’040.– 2 x (35 GVE X 690.– / GVE) = 2 x 24’150.–<br />
Massgebender Bestand für Beiträge raufutterverzehrender<br />
Nutztiere<br />
Beitragsberechtigt ist, wer mindestens 1 Raufutter-Gross-Vieh-Einheit (RGVE) auf seinem Betrieb hält und<br />
mindestens 0,25 SAK erreicht.<br />
Der massgebende Tierbestand wird gemäss Art. 29 und Art. 29A DZV ermittelt<br />
Ansätze:<br />
Rindvieh, Pferde, Milchziegen, Milchschafe, Wasserbüffel und Bisons<br />
Andere Ziegen und Schafe, Hirsche, Lamas und Alpakas<br />
Milchkühe (Milchabzug)<br />
690.– / RGVE<br />
520.– / RGVE<br />
450.- / RGVE<br />
1. Nur für<br />
Verkehrsmilchproduzenten:<br />
2. Maximaler Tierbesatz:<br />
Die Anzahl beitragsberechtigter RGVE wird begrenzt.<br />
Abzug für vermarktete Milch im abgelaufenen Milchjahr von 1 RGVE pro 4400 kg Milch.<br />
Die vermarktete Milch im abgelaufenen Milchjahr (1.5.2010 bis 30.4.<strong>2011</strong>) ist massgebend.<br />
Pro ha Grünfläche (+ 50% Mais und Futterrübenfläche!) abgestuft nach Zonen<br />
Zone: TZ HZ BZ I BZ II BZ III BZ IV<br />
RGVE/ha: 2.0 1.6 1.4 1.1 0.9 0.8<br />
3. Gesömmertes Vieh:<br />
Ein Zuschlag wird berechnet für Rindvieh entsprechend dem Sömmerungszuschlag TVD-Daten. Ein<br />
Zuschlag wird berechnet (gilt nur für Tiere der Pferdegattung, Schafe, Ziegen, Lamas und Alpakas, die<br />
Sömmerungsbeiträge erhalten):<br />
Dauer der Sömmerung: 60 - 90 Tage 91 - 120 Tage über 120 Tage<br />
Erhöhung in % der gesömmerten RGVE: + 25 % + 30 % + 35 %<br />
Achtung: Verstelltiere auf einem anderen Betrieb im LN-Gebiet gelten nicht als<br />
„gesömmert“ und erhalten keinen Zuschlag.<br />
<strong>GELAN</strong> • WEGLEITUNG <strong>2011</strong><br />
ERLäUTERUNGEN<br />
25
Berechnungsbeispiel:<br />
Ein Betrieb mit 42 ha LN und 60 GVE Rindvieh und Pferde hat 220’000 kg Milch vermarktet und hat eine<br />
Grünfläche von 38 ha (8 ha HZ, 20 ha BZ I, 10 ha BZ II), 24 RGVE sind 110 Tage gesömmert worden.<br />
A. Total Raufutter GVE: 60.0 RGVE<br />
Abzug für vermarktete Milch (220’000 kg / 4’400 kg/RGVE)<br />
-50.0 RGVE<br />
Massgeblicher Bestand nach A.<br />
10.0 RGVE<br />
B. Max. Tierbesatz HZ 8 ha x 1.6 RGVE 12.8 RGVE<br />
Max. Tierbesatz BZ I 20 ha x 1.4 RGVE<br />
28.0 RGVE<br />
Max. Tierbesatz BZ II 10 ha x 1.1 RGVE<br />
11.0 RGVE<br />
Max. Bestand nach Grünfläche 51.8 RGVE 51.8 RGVE<br />
Sömmerungszuschlag: 30 % x 24 RGVE<br />
+ 7.2 RGVE<br />
Total massgeblicher Bestand gemäss Grünflächenlimite<br />
59.0 RGVE<br />
(Massgebende Limite für die Berechnung des „Milchkuhbeitrages“)<br />
Abzug für vermarktete Milch<br />
- 50.0 RGVE<br />
Definitiv massgeblicher Bestand B.<br />
9.0 RGVE<br />
In diesem Fall wirkt die knappe Raufutterbasis trotz Sömmerungszuschlag als stärker limitierend.<br />
Allgemein zählt die kleinere RGVE-Zahl als massgebend für die Auszahlung.<br />
In diesem Beispiel beträgt der Milchkuhbeitrag 50 x 450 Franken. Der Betrag für übrige Raufutter<br />
verzehrende GVE beträgt 9 x 650.–.<br />
Unterschreitet jedoch die massgebende Anzahl RGVE gemäss Grünflächenlimite die theoretische Anzahl<br />
Milchkühe (= vermarktete Milch / 4‘400; im Beispiel: 220‘000 / 4‘400 = 50 RGVE) so gilt diese tiefere<br />
Zahl.<br />
Beispiel: Betrieb im Talgebiet mit 50 Kühen und 20 ha Grünland (ohne Sömmerung)<br />
Abzug für vermarktete Milch (220‘000 kg / 4‘400 kg/RGVE)<br />
Massgeblicher Bestand gemäss Grünflächenlimite (20 ha x 2)<br />
50 RGVE<br />
40 RGVE<br />
Der Beitrag für die beitragsberechtigten RGVE mit Milchabzug beträgt 40 x 450 Franken.<br />
<strong>GELAN</strong> • WEGLEITUNG <strong>2011</strong> ERLäUTERUNGEN<br />
26
Abstufung der Beitragssumme nach Einkommen und Vermögen<br />
Beispiel:<br />
Übersteigt das massgebende Einkommen des Bewirtschafters Fr. 80’000.–, so wird die Summe<br />
der DZ um einen Zehntel der Differenz dieses Einkommens zu Fr. 80’000.– gekürzt. Es gelten die zwei<br />
letzten rechtskräftigen Veranlagungen der direkten Bundessteuern.<br />
Massgebendes EK 100’000.– und berechnete DZ: Fr. 40’000.–<br />
(100’000 - 80’000) / 10 = 2’000 - 2’000.–<br />
Auszahlung 38’000.–<br />
Beispiel:<br />
Übersteigt das massgebende Einkommen Fr. 124’444.–, so beträgt die Kürzung mindestens die<br />
Differenz dieses Einkommens zu Fr. 120’000.–.<br />
Massgebendes EK 150’000.– und berechnete DZ: Fr. 40’000.–<br />
(150’000 - 120’000) = 30’000 - 30’000.–<br />
Auszahlung 10’000.–<br />
Bei Ehepaaren wird vom rechtskräftigen veranlagten Einkommen (direkte Bundessteuer) ein Abzug von<br />
Fr. 50‘000.– gewährt.<br />
Achtung: Ehepaare und Konkubinatspaare gelten gemäss Begriffsverordnung als ein<br />
Bewirtschafter.<br />
Beispiel:<br />
Das massgebende Vermögen ist das steuerbare Vermögen des Bewirtschafters, reduziert um<br />
Fr. 270’000.– pro Standardarbeitskraft (SAK). Für Ehepaare wird ein weiterer Abzug von Fr. 340‘000.–<br />
gewährt.<br />
Die Summe der DZ wird ab einem massgebenden Vermögen von Fr. 800’000.– um einen Zehntel der<br />
Differenz dieses Vermögens zu Fr. 800’000.– gekürzt.<br />
Übersteigt das massgebende Vermögen 1 Mio. Fr., so werden keine DZ mehr ausgerichtet. Es gelten die<br />
zwei letzten rechtskräftigen Veranlagungen der Staatssteuern.<br />
Steuerbares Vermögen 1’400’000.– mit 2 SAK und berechneten DZ von: Fr. 50’000.–<br />
Massgebendes Vermögen: 1’400’000 - (2 x 270’000) = 860’000<br />
Kürzung (860’000 - 800’000) / 10 = 6’000 - 6’000.–<br />
Maximale Auszahlung Fr. 44’000.–<br />
<strong>GELAN</strong> • WEGLEITUNG <strong>2011</strong><br />
ERLäUTERUNGEN<br />
27
Ökologischer Leistungs-Nachweis (ÖLN)<br />
(Es gelten die ÖLN-Richtlinien Stand 1. Oktober 2008.)<br />
• Tiergerechte Haltung der Nutztiere: Einhalten der Tierschutzverordnung<br />
• Aufzeichnungen und Betriebsplan: Sind für die Kontrollen bereitzuhalten<br />
• Geregelte Fruchtfolge: Anbaupausen eingehalten oder jährlich mind. 4 verschiedene Kulturen und<br />
max. Kulturanteile eingehalten<br />
• Geeigneter Bodenschutz (Winterkultur oder Zwischenfutter bzw. Gründüngung)<br />
• Erosionsschutz<br />
• Ausgeglichene Nährstoffbilanz: Suisse-Bilanz mit maximal 10% Fehlerbereich bei N und P<br />
(bei Neu- und Umbauten kein Fehlerbereich)<br />
• Pflanzenbehandlungsmittel: Keine Behandlung zwischen dem 1. November und dem 15. Februar.<br />
Einschränkung bei Vorauflauf-Herbiziden, Granulaten und Insektiziden; Schadschwellen sowie<br />
Prognosen und Warndienste berücksichtigen; unbehandelte Kontrollfenster bei Wachstumsregulatoren<br />
im Getreide, bei Fungiziden im Raps und bei Sonderbewilligungen<br />
• Ökologische Ausgleichsflächen: (anteilsmässig) 3,5% der LN für Spezialkulturen bzw. 7% für die<br />
übrige LN<br />
• Wegränder, Pufferstreifen: mind. 50 cm breite Wiesenstreifen entlang von Wegen, 3 m breite Pufferstreifen<br />
entlang von Wald, Hecken und Ufergehölzen sowie 6m Abstand von Oberflächengewässern.<br />
Bodenschutz- und Fruchtfolgebestimmungen sind bei mehr als 3 ha offener Ackerfläche einzuhalten.<br />
Nachweis:<br />
Wer Direktzahlungen beantragt, muss den Nachweis erbringen, dass er den ÖLN auf<br />
dem gesamten Betrieb erfüllt. Die Bestätigung einer vom Kanton zugezogenen Kontrollorganisation<br />
oder einer akkreditierten Stelle gilt als Nachweis. Aufzeichnungen und<br />
Betriebsplan, sowie eine Kopie der aktuellen Erhebungsunterlagen vom Stichtag sind für<br />
die Kontrollen bereitzuhalten.<br />
<strong>GELAN</strong> • WEGLEITUNG <strong>2011</strong> ERLäUTERUNGEN<br />
28
Ökologischer Ausgleich (ÖA)<br />
Allgemeine<br />
Bestimmungen<br />
• Sämtliche ökologischen Ausgleichsflächen des Betriebes (ohne Bäume) sind auf einer Karte oder<br />
einem Plan eingezeichnet<br />
• Beiträge für Flächen mit naturschützerischen Auflagen nach NHG werden nur bezahlt, wenn eine<br />
Vereinbarung mit dem Bewirtschafter oder dem Besitzer besteht<br />
• Kein Beitrag für stark verunkrautete Flächen und für Flächen, die unsachgemäss oder vorübergehend<br />
nicht landwirtschaftlich genutzt werden (z.B. Parkplätze bei Veranstaltungen, etc.)<br />
• Mindestgrösse für die Anrechenbarkeit sowie Pufferstreifenbreite beachten. (Eine EXWE muss mind.<br />
20 Aren gross sein.)<br />
• Ökologischen Ausgleichsflächen müssen im Eigentum oder auf dem Pachtland des Bewirtschafters<br />
oder der Bewirtschafterin liegen.<br />
• Die ersten 3 m des Anhauptes stirnseitig zur offenen Ackerfläche oder zu Spezialkulturen. (Wendestreifen)<br />
gelten nicht als ökologische Ausgleichsflächen. (Bestehende gelten noch bis zum Ablauf<br />
der 6-Jahresperiode.)<br />
Achtung: Die nachfolgenden Anforderungen sind Auszüge aus den betreffenden<br />
Verordnungen. Im Einzelfall ist immer deren voller Wortlaut massgebend.<br />
(Vgl. auch AGRIDEA: „Wegleitung für den ökologischen Ausgleich.”)<br />
Gemeinsame<br />
Voraussetzungen<br />
Extensiv genutzte<br />
Wiesen<br />
Streueflächen<br />
Hecken, Feldund<br />
Ufergehölze<br />
mit Krautsaum<br />
Extensiv genutzte Wiesen, Streueflächen, Hecken, Feld- und Ufergehölze mit Krautsaum:<br />
• Standort mindestens 6 Jahre mit entsprechender Nutzung der Flächen<br />
• Das Schnittgut der Wiesen ist abzuführen<br />
• Keine Dünger und Pflanzenbehandlungsmittel (ausser Nesterbehandlung mit bewilligten Mitteln)<br />
• Nutzung grundsätzlich Schnittnutzung, schonende Herbstweide erlaubt<br />
Zone Frühester Schnitt: Herbstweide ab:<br />
TZ bis HZ 15. Juni 1. September bis längstens 30. Nov.<br />
BZ I und II 1. Juli 1. September bis längstens 30. Nov.<br />
BZ III und IV 15. Juli 1. September bis längstens 30. Nov.<br />
• Schnitt mindestens alle 1 bis 3 Jahre, aber nicht vor 1. September (oder nach Naturschutzvereinbarung)<br />
• Krautsaum beidseitig zwischen 3 und 6 m breit, Nutzung als extensive Wiese, aber mindestens alle<br />
3 Jahre mähen (in Weiden ist die Beweidung des Krautsaums möglich. Nutzungszeitpunkte wie bei<br />
extensiv genutzte Wiesen, Hecken ohne Krautsaum gelten nicht als Oekoflächen).<br />
Voraussetzungen<br />
Wenig intensiv genutzte Wiesen<br />
• Keine Pflanzenbehandlungsmittel<br />
• Stickstoffdüngung: maximal 30 kg N/ha pro Jahr (nur mit Mist oder Kompost); bei Betrieben mit nur<br />
Vollgülleproduktion: verdünnte Vollgülle nach 1. Schnitt (maximal 15 kg N/ha und Gabe) erlaubt<br />
• Nutzung wie extensive Wiese<br />
Voraussetzungen<br />
Dauer<br />
Nutzung<br />
Buntbrache<br />
• Nach Acker- oder Dauerkulturflächen, nur in Talgebiet (AZ - HZ)<br />
• Mindestens 3 m breit<br />
• Von eidgenössischen Forschungsanstalten empfohlene Saatmischung einheimischer Kräuter<br />
• Keine Dünger oder Pflanzenbehandlungsmittel (Nesterbehandlung von Problempflanzen erlaubt)<br />
• Mindestens 2 max. 6 Jahre am gleichen Standort (mind. bis 15. Februar)<br />
• Gesuche zur Verlängerung oder Neuansaaten am gleichen Standort, müssen bis spätestens<br />
31. August des letzten Beitragsjahres bei der zuständigen kantonalen Stelle eingereicht sein!<br />
• Schnitt ab 2. Standjahr zwischen 1. Oktober und 15. März, maximal die Hälfte der Fläche (Reinigungsschnitt<br />
im ersten Jahr bei grossem Unkrautdruck)<br />
<strong>GELAN</strong> • WEGLEITUNG <strong>2011</strong><br />
ERLäUTERUNGEN<br />
29
Voraussetzungen<br />
Dauer<br />
Nutzung<br />
Rotationsbrache<br />
• Vor Ausaat als offene Ackerfläche oder als Dauerkultur genutzt, nur im Talgebiet (AZ - HZ)<br />
• Mindestens 6 m breit, mindestens 20 Aren<br />
• Empfohlene Saatmischung, kantonale Fachstelle für Naturschutz kann Spontanbegrünung oder<br />
Spezialmischungen bewilligen<br />
• Keine Dünger oder Pflanzenbehandlungsmittel, (Nesterbehandlung erlaubt)<br />
• 1-jährige RB:<br />
• 2-jährige RB:<br />
Aussaat 1. September bis 30. April, Dauer bis 15. Februar des folgenden Jahres<br />
Aussaat 1. September bis 30. April, Dauer bis 15. September des zweiten<br />
Beitragjahres (2 ganze Vegetationsperioden)<br />
Rotationsbrachen können auf Gesuch um max. ein Jahr verlängert werden. Ein entsprechendes Gesuch<br />
muss bis spätestens am 31. August des letzten Beitragsjahres bei der kantonalen Fachstelle eingereicht<br />
sein!<br />
• Schnitt nur zwischen 1. Oktober und 15. März, im Grundwasserzuströmbereich kann der Kanton<br />
einen Schnitt nach dem 1. Juli bewilligen<br />
Voraussetzungen<br />
Dauer<br />
Nutzung<br />
Saum auf Ackerfläche<br />
• Vor der Aussaat offene Ackerfläche oder Dauerkultur<br />
• Ansaat einer empfohlenen Wildkräutermischung<br />
• Auf geeigneten Flächen kann die kantonale Fachstelle eine Spontanbegrünung oder die Umwandlung<br />
einer Buntbrache in einen Saum bewilligen. Ein Entsprechendes Gutachten durch die Fachstelle muss<br />
während der Vegetationszeit erfolgen.<br />
• mindestens 2 Jahre am gleichen Standort<br />
• die Hälfte des Saumes muss jährlich einmal alternierend geschnitten werden (2. Hälfte August).<br />
Das Schnittgut ist abzuführen.<br />
Voraussetzungen<br />
Nutzung<br />
Ackerschonstreifen<br />
• Extensiver Randstreifen von Ackerkulturen (alle Zonen)<br />
• Mindestens 3 und maximal 12 m breit<br />
• Auf der gesamten Längsseite der Ackerkulturen mit Getreide, Raps, Sonnenblumen oder Körnerleguminosen<br />
angesät<br />
• Keine Insektizide und stickstoffhaltige Dünger<br />
• Breitflächige chemische und mechanische Unkrautbekämpfung ist verboten<br />
• Mindestens während zweier aufeinanderfolgender Hauptkulturen auf derselben Fläche<br />
• Getreide mit Ackerschonstreifen in reifem Zustand gedroschen<br />
• Aufgrund eines schriftlichen Gesuches bei der Erhebungsstelle kann die zuständige Behörde die<br />
mechanische Unkrautbekämpfung zulassen, wodurch die Beitragsberechtigung fürs entsprechende<br />
Jahr erlischt<br />
Voraussetzungen<br />
Hochstamm-Feldobstbäume<br />
• Kern- und Steinobst, Nussbäume sowie Kastanien in gepflegten Selven<br />
• Stammhöhe mindestens 1.2 m bei Steinobst, übrige Bäume 1.6 m<br />
• Keine Herbizide um den Stamm bei Bäumen älter als 5 Jahre<br />
• Mindestens 20 Bäume pro Betrieb<br />
• Keine Beiträge für Bäume in Obstanlagen (= Pflanzdichte ab 300 Bäumen/ha bei Äpfeln, Birnen,<br />
Zwetschgen, Pflaumen, Quitten, Kiwis und Holunder; ab 200 Bäumen/ha bei Aprikosen und<br />
Pfirsichen;<br />
ab 100 Bäumen/ha bei Kirschen und Nussbäumen)<br />
• Bäume müssen auf eigenbewirtschafteter LN stehen<br />
<strong>GELAN</strong> • WEGLEITUNG <strong>2011</strong> ERLäUTERUNGEN<br />
30
Bemerkung<br />
Für den ÖLN können Hochstamm-Feldobstbäume und einheimische Einzelbäume bis zur Hälfte an die<br />
geforderten 7% bzw. 3.5% Ökologischen Ausgleichsflächen (ÖA) angerechnet werden. Die einheimischen<br />
Einzelbäume sind jedoch nicht beitragsberechtigt.<br />
Diese Zusammenstellung umfasst die Auflagen für beitragsberechtigte ÖA.<br />
Andere Typen ökologischer Ausgleichsflächen, die anrechenbar aber nicht betragsberechtigt sind, finden<br />
Sie im Kulturenkatalog auf den nachfolgenden Seiten (siehe ÖAA).<br />
Ressourcenprogramm<br />
(gemäss Art. 77a und 77b Bundesgesetz über die Landwirtschaft)<br />
Förderprogramm<br />
Boden<br />
• Kanton Bern:<br />
Neuanmeldungen: Unterlagen können unter www.ipringe.ch heruntergeladen oder per Mail<br />
info.aul@vol.be.ch / Telefon 031 910 53 30 bei der Bodenschutzfachstelle angefordert werden.<br />
• Nachmeldung von Massnahmen:<br />
Betriebe mit gültigem Vertrag können direkt in den <strong>GELAN</strong> Erhebungsunterlagen Ergänzungen vornehmen.<br />
• Kanton Solothurn:<br />
Informationen können bei Alfred Brand (Solothurnischer Bauernverband, 032 628 60 61,<br />
alfred.brand@sobv.ch) bezogen werden oder unter www.sobv.ch.<br />
Förderprogramm<br />
Ammoniakreduktion<br />
• Kanton Bern:<br />
Der Teil Ammoniakreduktion ist im Kanton Bern im Förderprogramm Boden integriert.<br />
• Kanton Fribourg:<br />
Das Programm FRIAMON unterstützt folgende Massnahmen : Kauf eines Schleppschlauchverteilers,<br />
Abdeckung bestehender, offener Jauchebehälter, Einsatz von nährstoffreduziertem Futter bei<br />
Schweinen und einzelbetriebliche Projekte. Die benötigte Dokumentation kann auf<br />
http://www.fr.ch/sagri/de/pub/umweltmassnahmen/luftreinhaltung/projekt_friammon.htm heruntergeladen<br />
werden, oder direkt per Telefon beim kantonalen Amt für Landwirtschaft (026 305 23 00) bestellt werden.<br />
• Kanton Solothurn:<br />
Informationen können bei der Zentralstelle Düngeberatung Wallierhof (032 627 99 75,<br />
bernhard.straessle@vd.so.ch) oder auch direkt bei allen registrierten Schleppschlauchhaltern bezogen<br />
werden.<br />
<strong>GELAN</strong> • WEGLEITUNG <strong>2011</strong><br />
ERLäUTERUNGEN<br />
31
Kulturenkatalog<br />
Kulturart Anmerkungen Code<br />
Offene Ackerfläche (OA)<br />
Sommergerste 501<br />
Wintergerste 502<br />
Hafer 504<br />
Triticale 505<br />
Mischel, Futtergetreide 506<br />
Futterweizen (nur Sorten Rustic, Winnetou, Tapidor<br />
und Mulan) 507<br />
Emmer, Einkorn 511<br />
Sommerweizen (ohne Futterweizen) 512<br />
Winterweizen (ohne Futterweizen) 513<br />
Roggen 514<br />
Mischel, Brotgetreide 515<br />
Dinkel 516<br />
Hirse 542<br />
Körnermais 508<br />
Saatmais (Vertragsanbau) 519<br />
Silo-, Grünmais 521<br />
Zuckerrüben 522<br />
Futterrüben 523<br />
Kartoffeln 524<br />
Pflanzkartoffeln (Vertragsanbau) 525<br />
Sommerraps für Speiseöl 526<br />
Sommerraps nachwachsender Rohstoff 590<br />
Winterraps für Speiseöl 527<br />
Winterraps nachwachsender Rohstoff 591<br />
Soja 528<br />
Sonnenblumen für Speiseöl 531<br />
Sonnenblumen nachwachsender Rohstoff 592<br />
Lupinen 538<br />
1<br />
Ölkürbisse 539<br />
Flachs / Lein 534<br />
Hanf (nur Sorten BLW- und EU-Sortenkatalog) 535<br />
Ackerbohnen 536<br />
Eiweisserbsen zu Futterzwecken 537<br />
Tabak S 541<br />
Einjährige Freilandgem. (ohne Konservengemüse) S 545<br />
Freiland-Konservengemüse 546<br />
Wurzeln der Treibzichorie S 547<br />
Einjährige Beeren, Erdbeeren S 551<br />
Einjährige nachwachsende Rohstoffe, Kenaf usw. 552<br />
Einjährige Gewürz- und Medizinalpflanzen S 553<br />
2<br />
Einjährige Gärtnerische Freilandkulturen, Blumen usw. 554<br />
Buntbrache ÖAB 556<br />
1<br />
Die übrigen Kürbisse sind unter Code 545 einzutragen<br />
2<br />
nicht beitragspflichtig (z.B. Rollrasen)<br />
Kulturart Anmerkungen Code<br />
Rotationsbrache ÖAB 557<br />
Saum auf Ackerfläche ÖAB 559<br />
Übrige offene Ackerfläche, beitragsberechtigt, z.B. Senf 597<br />
Übrige offene Ackerfläche, nicht beitragsberechtigt 598<br />
Grünfläche<br />
Kunstwiesen (ohne Weide) 601<br />
Extensiv genutzte Wiesen (ohne Weide) ÖAB 611<br />
Wenig intensiv genutzte Wiesen (ohne Weide) ÖAB 612<br />
Übrige Dauerwiesen (ohne Weide) 613<br />
Weiden (ohne Sömmerungsweide) 616<br />
Extensiv genutzte Weiden ÖAA 617<br />
Waldweiden ÖA (ohne bewaldete Flächen) ÖAA 618<br />
Waldweiden (ohne bewaldete Flächen) 625<br />
Weiden für Schweine und Geflügel (nicht anrechenbar<br />
für Berechnung RGVE) 619<br />
Heuwiesen im Sömmerungsgebiet 621<br />
Extensive genutzte Wiesen im Sömmerungsgebiet ÖAB 622<br />
Wenig intensive genutzte Wiesen im Sömmerungsgebiet ÖAB 623<br />
Futterleguminosen für die Samenproduktion (Vertragsanbau)<br />
(Rot/Weissklee, Luzerne, Esparsette) 631<br />
Futtergräser für die Samenproduktion (Vertragsanbau) 632<br />
Uebrige Futterpflanzen für die Samenproduktion (Vertragsanbau) 633<br />
Übrige Grünfläche (anrechenbar für Berechnung RGVE) 697<br />
Übrige Grünfläche (nicht anrechenbar für Berechnung RGVE) 698<br />
Flächen mit Dauerkulturen<br />
Weisse Sorten<br />
Bianca S 70112<br />
Bouvier S 70130<br />
Chardonnay S 70107<br />
Charmont S 70134<br />
Elbling S 70111<br />
Freisamer S 70106<br />
Gewürztraminer S 70110<br />
Gutedel/Chasselas S 70101<br />
Johanniter S 70135<br />
Kerner S 70141<br />
Muscat S 70123<br />
Nobling S 70120<br />
Pinot blanc S 70109<br />
Pinot gris S 70108<br />
Reselle S 70161<br />
Riesling S 70104<br />
Riesling-Sylvaner S 70103<br />
Sauvignon blanc S 70115<br />
Seyval S 70121<br />
G E L A N • W E G L E I T U N G 2 0 1 1<br />
KULTURENKATALOG<br />
3 2
Kulturart Anmerkungen Code Kulturart Anmerkungen Code<br />
Solaris S 70139<br />
Sylvaner S 70105<br />
VB 32-07 S 70159<br />
Viognier S 70131<br />
Rote Sorten<br />
Blauburgunder / Pinot noir S 70102<br />
Cabernet Cantor S 70156<br />
Cabernet Carbon S 70158<br />
Cabernet Carol S 70160<br />
Cabernet Cortis S 70147<br />
Cabernet Dorsa S 70140<br />
Cabernet franc S 70157<br />
Cabernet Jura S 70144<br />
Cabernet Mythos S 70143<br />
Cabernet-Sauvignon S 70126<br />
Cabertin S 70149<br />
Cal 120/180 S 70154<br />
Carminoir S 70138<br />
Chambourcin S 70136<br />
Dakapo S 70145<br />
Diolinoir S 70114<br />
Dornfelder S 70128<br />
Dunkelfelder S 70150<br />
Gamaret S 70117<br />
Gamay S 70116<br />
Garanoir S 70118<br />
Léon Millot S 70119<br />
Malbec S 70127<br />
Mara S 70153<br />
Maréchal Foch S 70177<br />
Merlot S 70133<br />
Pinot Meunier S 70137<br />
Prior S 70155<br />
Reichensteiner S 70142<br />
Regent S 70124<br />
St. Laurent S 70129<br />
Syrah S 70122<br />
Teinturier S 70162<br />
VB 91-26-04 S 70148<br />
VB 91-26-27 S 70152<br />
Zweigelt S 70113<br />
Nur für Freiburg<br />
Auxerrois S 70180<br />
Doral S 70181<br />
Freiburger S 70182<br />
Gallota S 70183<br />
Savagnin blanc S 70184<br />
Nur für Bern<br />
Obst Baumschulen mit Wirtspflanzen 70201<br />
Obst Baumschulen ohne Wirtspflanzen 70202<br />
Obst Erwerbsobstanlagen 70203<br />
Obst Private Schutzobjekte 70204<br />
Obstanlagen Äpfel S 702<br />
Obstanlagen Birnen S 703<br />
Obstanlagen Steinobst S 704<br />
Andere Obstanlagen (Kiwis, Holunder usw.) S 731<br />
Tafeltrauben S 7311<br />
Johannisbeeren rot S 7051<br />
Cassis S 7052<br />
Stachelbeeren S 7053<br />
Sommerhimbeeren S 7054<br />
Herbsthimbeeren S 7055<br />
Heidelbeeren S 7056<br />
Brombeeren S 7057<br />
Andere Beerenarten S 7058<br />
Mehrjährige Gewürz- und Medizinalpflanzen S 706<br />
Mehrjährige nachwachsende Rohstoffe, Chinaschilf 707<br />
Hopfen S 708<br />
Rhabarber S 709<br />
Spargel S 710<br />
Pilze 711<br />
Christbäume 712<br />
Baumschule von Forstpflanzen ausserhalb der Forstzone 713<br />
Ziersträucher, Ziergehölze, Zierstauden 714<br />
Übrige Baumschulen, Rosen, Früchte usw. 715<br />
Übrige Dauerkulturen, beitragsberechtigt 797<br />
Übrige Dauerkulturen, nicht beitragsberechtigt 798<br />
G E L A N • W E G L E I T U N G 2 0 1 1<br />
KULTURENKATALOG<br />
3 3
Kulturart Anmerkungen Code<br />
Flächen im ganzjährig geschützten Anbau<br />
Mit festem Fundament (mfF):<br />
- Gemüsekulturen im Gewächshaus S 801<br />
- übrige Spezialkulturen im Gewächshaus S 802<br />
- Gärtnerische Kulturen im Gewächshaus 803<br />
- Übrige Kulturen im geschützten Anbau 848<br />
- Johannisbeeren rot mfF S 8051<br />
- Cassis mfF S 8052<br />
- Stachelbeeren mfF S 8053<br />
- Sommerhimbeeren mfF S 8054<br />
- Herbsthimbeeren mfF S 8055<br />
- Heidelbeeren mfF S 8056<br />
- Brombeeren mfF S 8057<br />
- Erdbeeren mfF S 8058<br />
- Andere Beerenarten mfF S 8059<br />
Kulturart Anmerkungen Code<br />
Unbefestigte, natürliche Wege 907<br />
Hausgärten 909<br />
Übrige Flächen ausserhalb der LN 998<br />
Sömmerungsweiden 930<br />
Ökoelemente ohne Fläche<br />
Hochstammfeldobstbäume ÖAB 99500<br />
Einheimische, standortgerechte Einzelbäume und Alleen ÖAA 99600<br />
Ohne festes Fundament (ofF):<br />
- Gemüsekulturen im geschützten Anbau S 806<br />
- Übrige Spezialkulturen im geschützten Anbau S 807<br />
- Gärtnerische Kulturen im geschützten Anbau 808<br />
- Übrige Kulturen im geschützten Anbau 847<br />
- Johannisbeeren rot ofF S 8151<br />
- Cassis ofF S 8152<br />
- Stachelbeeren ofF S 8153<br />
- Sommerhimbeeren ofF S 8154<br />
- Herbsthimbeeren ofF S 8155<br />
- Heidelbeeren ofF S 8156<br />
- Brombeeren ofF S 8157<br />
- Erdbeeren ofF S 8158<br />
- Andere Beerenarten ofF S 8159<br />
Weitere Flächen innerhalb der LN<br />
Streueflächen ÖAB 851<br />
Hecken, Feld-/Ufergehölze mit Krautsaum ÖAB 852<br />
Hecken, Feld-/Ufergehölze mit Pufferstreifen 857<br />
Übrige Flächen innerhalb LN, beitragsberechtigt 897<br />
Übrige Flächen innerhalb LN, nicht beitragsberechtigt 898<br />
Flächen ausserhalb der LN<br />
Wald 901<br />
Unproduktive Flächen 902<br />
Flächen ohne landw.Hauptzweckbestimmung 903<br />
Wassergräben, Tümpel, Teiche ÖAA 904<br />
Ruderalflächen, Steinhaufen und -wälle ÖAA 905<br />
Trockenmauern ÖAA 906<br />
S<br />
= Spezialkulturen<br />
ÖAB = Ökologische Ausgleichsflächen Beitragsberechtigt<br />
ÖAA = Ökologische Ausgleichsflächen Anrechenbar,<br />
ohne Beiträge<br />
G E L A N • W E G L E I T U N G 2 0 1 1<br />
KULTURENKATALOG<br />
3 4
Gesetzliche Grundlagen<br />
• Landwirtschaftsgesetz: LwG vom 29.4.98<br />
• Eidgenössische Verordnungen vom 7.12.98 (LBV, DZV, BTSV, RAUSV, Höchstbestandes V, Anbauverordnung<br />
ABBV mit den entsprechenden Nachführungen)<br />
• Statistikverordnung<br />
• Ethoprogrammverordnung vom 25.06.2008<br />
• Lebensmittel und Gebrauchsgegenstände Verordnung<br />
• Lebensmittelgesetz 817.00 - 02<br />
(Die umfassenden Gesetzestexte sind unter www.blw.admin.ch auf dem Internet abrufbar.)<br />
Schlagwortverzeichnis und Abkürzungen<br />
Ausdruck Abkürzung Seitenzahlen<br />
Besonders tierfreundliche Stallhaltungssysteme BTS 7, 18<br />
Bergzone (I-IV) BZ 9, 17, 18, 19, 25, 26, 29<br />
Betriebsgemeinschaft BG 5, 20<br />
Betriebszweiggemeinschaft BZG 5, 20<br />
Direktzahlungen DZ 5, 16, 17, 18, 27<br />
Grossvieheinheit GVE 7, 16, 18, 22, 24<br />
Hauptproduktionsstätte HP 6<br />
Hügelzone HZ 9, 17, 25, 29<br />
Landwirtschaftliche Nutzfläche LN 7, 9, 10, 15, 17, 20, 24, 28<br />
Natur- und Heimatschutzgesetz NHG 29<br />
Nebenproduktionsstätte NP 6<br />
Offene Ackerfläche OA 12, 17, 20<br />
Ökologische Ausgleichsflächen ÖA 15, 14, 17, 19, 29, 31<br />
Ökologischer Leistungsnachweis ÖLN 4, 5, 6, 13, 16, 28, 31<br />
Raufutter- Grossvieheinheit RGVE 18, 25<br />
Regelmässiger Auslauf ins Freie RAUS 7, 18<br />
Standard-Arbeitskraft (SAK-Faktoren) SAK 6, 16, 20, 24, 27<br />
Talzone TZ 9, 17, 18, 19, 25, 29<br />
Impressum: Grafik und Layout: Atelier roma, Bern • Foto Umschlag: Archiv • Druck: Simplex AG, Zollikofen • Auflage: 21‘000 Expl.<br />
<strong>GELAN</strong> • WEGLEITUNG <strong>2011</strong><br />
G R U N D L A G E N<br />
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