15.02.2015 Aufrufe

JOŽE TISNIKAR

JOŽE TISNIKAR

JOŽE TISNIKAR

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Das Slowenische Wissenschaftsinstitut in Wien zeigt in Zusammenarbeit mit der Galerija<br />

ZALA aus Ljubljana vom 29.01. – 08.03.2013 eine Ausstellung mit Werken von<br />

JOŽE <strong>TISNIKAR</strong><br />

(1928-1998)<br />

Bilder aus der Privatsammlung Alojz Ovsenik<br />

Slowenisches Wissenschaftsinstitut in Wien<br />

Seilerstätte 2, 1010 Wien<br />

Mittwoch, 20. Februar 2013, 18.00 – 21.00 Uhr<br />

Die Bilder des slowenischen Künstlers Jože Tisnikar beunruhigen jeden, der seinem<br />

künstlerischen Schaffen begegnet. Seine Lebensgeschichte, die vor allem durch seine Arbeit<br />

in der traumatischen Umgebung einer Krankenhausprosektur geprägt war, bestimmte auch<br />

sein künstlerisches Schaffen und die Auswahl der Motive. In seinen Bildern spiegelt sich der<br />

ewige Kreislauf von Leben und Tod, die im Betrachter ein Bewusstsein für die<br />

Vergänglichkeit und Fragilität der menschlichen Existenz auslösen. Tisnikar entwickelte<br />

einen einzigartigen figuralen Ausdruck, stilistisch wird er im dunklen Modernismus<br />

angesiedelt. Seine Arbeiten, die aus der erschütternden Erfahrung einer alltäglichen<br />

Begegnung mit dem Tod hervorgegangen sind und die uns mit ihrer unfassbaren<br />

Ausdruckskraft mit der Vergänglichkeit konfrontieren, erinnern aber auch an die Kostbarkeit<br />

jedes Augenblicks, der uns gegeben ist.


Tisnikar hat ein umfangreiches Werk geschaffen, neben der Sammlung in der »Koroška<br />

galerija likovnih umetnosti in Slovenj Gradec« befindet sich ein Großteil seiner Bilder in der<br />

Sammlung Alojz Ovsenik in Kranj.<br />

Jože Tisnikar wurde am 26. Februar 1928 in Mislinja geboren. 1951 erhielt er eine<br />

Anstellung in Krankenhaus von Slovenj Gradec als Prosekturgehilfe. In seinem<br />

künstlerischen Schaffen förderte ihn vor allem Primarius Dr. Stane Strnad, der 1954 auch den<br />

Kontakt zum akademischen Maler und Galeristen Karl Pečko herstellte. Pečko ermutigte<br />

Tisnikar zur Motivsuche in der unmittelbaren Umgebung. 1955 entstand das erste Ölbild aus<br />

dem Leichenschauhaus. 1963 wird er Mitglied im Verein slowenischer bildender Künstler<br />

und im selben Jahr zeigte er auch erstmals seine Werke im Rahmen einer Ausstellung im<br />

Künstlerhaus Wien. 1970 erhält er den renommierten slowenischen Prešeren-Preis.<br />

In den Jahren 1958 bis 1998 wurden seine Werke in über hundert Einzelausstellungen im Inund<br />

Ausland gezeigt, er beteiligte sich aber auch an zahlreichen Gruppenausstellungen. Nach<br />

einer großen und vielbeachteten Retrospektive 1998 in der Koroška galerija likovnih<br />

umetnosti in Slovenj Gradec starb er am 30. Oktober 1998 an den Folgen eines<br />

Verkehrsunfalls.<br />

Weitere Besichtigungszeiten:<br />

Montag-Donnerstag: 9.00-12.30 / 13.30-17.00; Freitag: 9.00-13.00<br />

Freier Eintritt!

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!