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Keine Vorteile - Deutscher Mieterbund

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Günstiger im Ausland<br />

Zum1.Juli2012sindHandytelefonate<br />

im EU-Ausland erneut günstiger geworden.<br />

Auch die Preise für den Versand<br />

von SMS sind gesunken. Außerdem<br />

wurde eine Preisobergrenze für die mobile<br />

DatennutzungbeiEndkundenfestgelegt.<br />

Für abgehende Anrufe dürfen die Mobilfunkanbieterseitdem1.Juli2012höchstens<br />

29 Cent pro Minute und für ankommende<br />

Anrufe maximal acht Cent pro Minute (jeweilszuzüglichMehrwertsteuer)verlangen.<br />

DiePreisesinddamitumsechsunddreiCent<br />

im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zurückgegangen.<br />

Für den Versand einer SMS<br />

sinkt die Obergrenze von elf auf neun Cent<br />

(zuzüglich Mehrwertsteuer), während der<br />

EmpfangvonSMSweiterhinkostenfreiist.<br />

Auch für das mobile Internet gibt es auf europäischer<br />

Ebene eine Preisobergrenze:<br />

70 Cent pro Megabyte zuzüglich Mehrwertsteuer.ZudemwirdfürjedenNutzerim<br />

Die Freigabe der Packungsgrößen hat den Verbrauchern<br />

keine <strong>Vorteile</strong> gebracht, zum Teil aber zu versteckten<br />

Preiserhöhungen geführt. Das belegt eine<br />

aktuelle Studie des DIN-Verbraucherrates. Seit April 2009<br />

können Hersteller selbst entscheiden, in welcher Größe sie<br />

Fertigpackungen anbieten wollen: Eine Tafel Schokolade<br />

muss nicht mehr 100 Gramm wiegen, Milch nicht mehr in<br />

der Ein-Liter-Packung im Regal stehen. Doch statt neue Angebote<br />

für Senioren, Singles und Großfamilien zu schaffen,<br />

brachten die Hersteller vielfach „krumme“ Packungsgrößen<br />

auf den Markt. Ein Preisvergleich wäre über den Grundpreis<br />

AuslandautomatischeinLimitvon50Euro<br />

Datenkosten eingerichtet. Hat der Telefonkunde80ProzentseinesLimitsverbraucht,<br />

muss ihn der Telefonanbieter warnen. Bei<br />

Erreichen des Limits wird die Datenverbindung<br />

gekappt und erst dann wieder freigeschaltet,<br />

wenn der Kunde zusätzliche Datenübertragungbeantragt.<br />

SurfenimAuslandmitdeutscherSIM-Karte<br />

bleibt aber ein teures Vergnügen. Schon<br />

beim Aufrufen diverser Startseiten werden<br />

oft mehrere Megabyte heruntergeladen.<br />

Viele Mobilfunkanbieter bieten nun auch<br />

Flatrates für das Surfen im Ausland an. Die<br />

könnenfüreinzelneTage,aberaucheinzelne<br />

Wochen gebucht werden. Surfen per<br />

W-LAN im Hotel, in der Ferienwohnung<br />

odersonstwoimUrlaubsortistofteinegünstige<br />

Alternative. Auch der Einsatz ausländischerPrepaid-KartenisteineOption.<br />

Wer keine Sonderkonditionen vereinbart<br />

Packungsgrößen: <strong>Keine</strong> <strong>Vorteile</strong><br />

Verbraucher ■<br />

● DieprivatenHaushaltekönnenden<br />

Energieverbrauchunddamitauchdie<br />

Kosten im alltäglichen Leben erheblich<br />

senken, wenn sie die vorhandene<br />

Technik sinnvoll einsetzen. Volker<br />

Stockinger, der Autor des im Fraunhofer<br />

IRB-Verlag veröffentlichten Ratgebers<br />

„Energiesparen kostet<br />

nichts“ (9,90 Euro), gibt wertvolle<br />

Tipps, wie im Umgang mit Heizung,<br />

Lüftung, Strom und Wasser der Energieverbrauch<br />

verringert werden<br />

kann. Anhand<br />

leicht<br />

verständlicherBeispieleerläutertereinfacheMaßnahmen<br />

mit durchschlagenderWirkung.<br />

Der<br />

Bogen spannt sich vom richtigen Lüften<br />

bis hin zum energiesparenden<br />

Umgang mit den diversen Haushaltsgeräten.<br />

Erarbeitet wurde der LeitfadenimCompetenceCenter„Energieeffiziente<br />

Gebäude“ der Hochschule<br />

für angewandte Wissenschaften in<br />

München.<br />

hat, dem raten Verbraucherschützer, die<br />

Datendienste beim Smartphone beim<br />

Überschreiten der Grenze zu deaktivieren.<br />

Viele Smartphone-Apps verbinden sich<br />

mehrmals pro Stunde automatisch mit<br />

dem Internet, um Daten abzufragen. So<br />

werden in kurzer Zeit große Datenmengen<br />

übertragen, ohne dass dies dem Smartphone-Besitzerbewusstist.<br />

■<br />

möglich, doch die Studie belegt auch dort Mängel. Der Studie<br />

zufolge gibt es zwar für einige Produkte vielfältigere<br />

Packungsgrößen als vorher, die sich allerdings sehr ähneln.<br />

So bietet ein Konfitürenhersteller allein sechs verschiedene<br />

Größen zwischen 250 und 350 Gramm an. Zusätzliche<br />

Packungsgrößen, die beispielsweise den Bedarf von Singles<br />

oder Großfamilien besser berücksichtigen, wurden kaum<br />

eingeführt. Stattdessen nutzen Hersteller geringfügig veränderte<br />

Packungsgrößen, um weniger Inhalt für nahezu den<br />

gleichen Preis anzubieten, um so eine Preiserhöhung zu<br />

kaschieren. ■<br />

4/2012 MieterZeitung 19<br />

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■Politik<br />

Bundesrat lehnt<br />

Mietrechtsänderung ab<br />

Der Bundesrat hat in seiner Sitzung am 6. Juli 2012 das von der Bundesregierung beschlossene<br />

Mietrechtsänderungsgesetz abgelehnt. Die Länderkammer bezweifelt, dass der vom Bundeskabinett<br />

vorgeschlagene Mietminderungsausschluss während der Durchführung von Sanierungsarbeiten<br />

tatsächlich zu einer höheren Quote bei energetischen Sanierungen führen wird<br />

Waren sich in der Beurteilung der geplanten Mietrechtsreform einig (v. l.):<br />

Der Thüringer DMB-Landesgeschäftsführer Frank Warnecke, DMB-Direktor<br />

Lukas Siebenkotten, Thüringens Justizminister Dr. Holger Poppenhäger (SPD)<br />

und seine Sprecherin Doreen Tietz<br />

Dem Mieter müsse das Recht zur<br />

Mietminderung der Miete bleiben,<br />

wenn die Nutzung der Wohnung<br />

durch die energetische Sanierungsmaßnahme<br />

beeinträchtigt werde“, heißt<br />

es in einer Pressemeldung des Bundesrates.<br />

Der Minderungsausschluss führe zu<br />

einem Systembruch nicht nur im Mietrecht.<br />

Im gesamten Vertragsrecht gebe es<br />

kein Vorbild dafür, dass die Beeinträchtigung<br />

einer Leistung nicht zu einer Verringerung<br />

der Gegenleistung führe.<br />

Der Bundesrat stellt in seinem Beschluss<br />

fest, dass der Ausschluss der Mietminderung<br />

„für drei Monate bei näherer BetrachtunglediglichsymbolischenCharakter“<br />

hat. Im Zweifel werde ein Investor,<br />

der über eine 100.000-Euro-Investition<br />

beieinemMehrfamilienhauszubefinden<br />

habe,seineEntscheidungnichtvoneiner<br />

20 MieterZeitung 4/2012<br />

Minderung der Miete für drei Monate abhängig<br />

machen. „Daher ist davon auszugehen,<br />

dass Mietminderungen kein wesentliches<br />

Hindernis für energetische<br />

Modernisierungen darstellen“, heißt es<br />

in der Stellungnahme des Bundesrates.<br />

Auf wenig Gegenliebe stoßen beim<br />

Bundesrat auch die geplanten Änderungen<br />

beim Kündigungsschutz.<br />

Kritik ernst nehmen<br />

Der Deutsche <strong>Mieterbund</strong> hat die eindeutige<br />

Positionierung der Bundesländer in<br />

Sachen Mietrechtsänderungsgesetz begrüßt.<br />

Er fordert die Bundesregierung auf,<br />

die Kritik des Bundesrates ernst zu nehmen.<br />

„Will die Bundesregierung die energetische<br />

Gebäudesanierung tatsächlich<br />

vorantreiben, darf sie dazu nicht Mieter-<br />

schutzregelungen abbauen“, erklärt<br />

DMB-Direktor Lukas Siebenkotten. Notwendig<br />

seien Regelungen und Lösungsvorschläge,wieenergetischeSanierungen<br />

bezahlt werden sollen. „Nach geltendem<br />

Recht droht die Gefahr, dass energetisch<br />

modernisierte Häuser oder Wohnungen<br />

für eine Vielzahl von Mietern unbezahlbar<br />

werden“, so Siebenkotten.<br />

DMB-Direktor Lukas Siebenkotten und<br />

der Thüringer Justizminister Dr. Holger<br />

Poppenhäger (SPD) hatten in einer gemeinsamen<br />

Pressekonferenz in Erfurt die<br />

MietrechtsänderungsplänederBundesregierungheftigkritisiert.Derbishergeltende<br />

Interessenausgleich zwischen Mietern<br />

und Vermietern müsse bewahrt werden.<br />

Klimaschutz, bezahlbares Wohnen und<br />

Mieterrechte dürften keine Gegensätze<br />

sein.<br />

Poppenhäger erklärte, auch den Antrag<br />

des Landes Berlin, die derzeitige Modernisierungsumlage<br />

von elf auf neun Prozent<br />

zu senken, unterstützen zu wollen.<br />

Eine Forderung, die zwar in den Bundesratsausschüssen<br />

eine Mehrheit fand,<br />

dann aber nicht mehr in der Länderkammer<br />

selbst.<br />

In der Pressekonferenz lehnten der Deutsche<br />

<strong>Mieterbund</strong> und das Thüringer Justizministerium<br />

außerdem Änderungen<br />

des Kündigungsrechts zum angeblichen<br />

Schutz von Mietnomaden ab. ■


Es ist fünf vor zwölf bei der energetischen Sanierung des Gebäudebestandes<br />

Mieter fürchten<br />

Kostenlawine<br />

Die energetische Sanierung des Gebäudebestandes<br />

ist ein Eckpfeiler<br />

der Energiewende. Doch mit der<br />

Umsetzung hapert es. Einmal mehr dreht<br />

es sich dabei um die Frage: Wer soll das bezahlen?<br />

DieAntwortdesDeutschen<strong>Mieterbund</strong>es:<br />

Mieter, Vermieter und die öffentliche<br />

Hand je zu einem Drittel. Schließlich profitieren<br />

alle drei in gleichem Maße von einer<br />

sinnvollen energetischen Sanierung,<br />

bei der der Energieverbrauch gesenkt und<br />

der Ausstoß schädlicher Klimagase verringert<br />

wird.<br />

DochdieRealitätsiehtandersaus.Vermieter<br />

lassen sich ihre Investitionen in eine<br />

bessere Wärmedämmung oder energieeffizientere<br />

Heizanlage vom Mieter bezahlen.<br />

Die geltenden Mietrechtsregelungen<br />

erlaubenesdemVermieter,elfProzentder<br />

Investitionskosten auf die Jahresmiete<br />

umzulegen. Bei durchschnittlichen Sanierungskosten<br />

von 300 Euro je Quadratmeter<br />

steigt die Miete nach der Sanierung je<br />

Quadratmeter um 2,75 Euro. Für eine<br />

70QuadratmetergroßeWohnungerhöht<br />

sichdieMietedannumüber200Euromonatlich.<br />

Dass die Heizkosten im gleichen<br />

Umfang sinken, ist wegen deutlich steigender<br />

Energiekosten unwahrscheinlich.<br />

Kein Wunder, dass Mieter sich wehren,<br />

wenn der Hauseigentümer umfangreiche<br />

und teure Sanierungsmaßnahmen ankündigt.<br />

Viele können sich die zusätzlichen<br />

Kosten einfach nicht mehr leisten.<br />

RundeinFünfteldergut21MillionenMieterhaushalte<br />

sind ganz oder zum Teil auf<br />

Sozialleistungen angewiesen. Der Deutsche<br />

<strong>Mieterbund</strong> rechnet bei einer durchgeführten<br />

Sanierungsoffensive deshalb<br />

mit einer steigenden Anzahl von Mieterhaushalten,<br />

die sich nach der energetischen<br />

Sanierung ihrer Wohnung auf die<br />

Suche nach einer neuen, bezahlbaren<br />

Wohnung machen müssen. Der <strong>Mieterbund</strong>warntdeshalbnachdrücklichdavor,<br />

die Mieter bei der energetischen Gebäudesanierung<br />

zu überfordern. „Den Mietern<br />

ist nicht geholfen, wenn sie die Heizkosten<br />

bezahlen können, aber dafür die<br />

Mietennichtmehr“,warntDMB-Direktor<br />

Lukas Siebenkotten.<br />

Das Ziel, den Gebäudebestand grundlegend<br />

energetisch zu sanieren, hält der<br />

Deutsche <strong>Mieterbund</strong> jedoch für richtig<br />

und auch machbar. Wichtigste Voraussetzungdafüristaber,dassdieKostenebengerecht<br />

verteilt werden.<br />

Dafür muss der Staat sorgen. Er muss sich<br />

an der Finanzierung direkt beteiligen. Das<br />

Kein Konzept<br />

Der Deutsche <strong>Mieterbund</strong> wirft der<br />

Bundesregierung vor, kein Konzept<br />

für die energetische Sanierung des Gebäudebestandes<br />

zu haben. Es sei noch<br />

nicht einmal zu erkennen, wer in der<br />

Bundesregierung verantwortlich für die<br />

energetische Gebäudesanierung sei, kritisierte<br />

DMB-Direktor Lukas Siebenkotten<br />

auf einer Pressekonferenz im Rahmen<br />

der Berliner Energietage 2012. „Ich<br />

fürchte, der Energiewende im Gebäudebereich<br />

geht die Luft schon aus, bevor sie<br />

richtig angefangen hat.“<br />

Siebenkotten forderte die Bundesregierung<br />

auf, endlich die Zuständigkeiten für<br />

diesen wichtigen Bereich der Energiewende<br />

zu klären. Das babylonische Sprachengewirr<br />

und das Zuständigkeitschaos<br />

müssen ein Ende haben. Der Bauminister<br />

ducke sich bei Fragen rund um<br />

die Energiesanierung weg oder streite<br />

mit dem Umwelt- und dem Wirtschaftsministerium<br />

über Fragen einer neuen<br />

Energieeinsparverordnung. Das Finanzministerium<br />

stelle zu wenige Fördermittel<br />

zur Verfügung oder kürze diese sogar<br />

noch. Die Vorstellungen des Bundesjustizministeriums<br />

zur energetischen Gebäudesanierung<br />

erschöpften sich in der<br />

Idee, Mieterrechte abzubauen und zu<br />

streichen.<br />

tuterindiesemJahrmit1,5MilliardenEuro.DieseSummestandallerdingserstnachlängerenDiskussionenzurVerfügung.Ursprünglich<br />

war eine drastische Kürzung<br />

vorgesehen. Doch das Geld reicht bei weitem<br />

nicht aus, die energetische Sanierung<br />

voranzutreibenundgleichzeitigbezahlbar<br />

zu halten. Mindestens fünf Milliarden Euro<br />

Förderung pro Jahr sind laut Schätzung<br />

diverser Experten notwendig, um das ehrgeizige<br />

Ziel zu erreichen, den Gebäudebestand<br />

komplett zu sanieren. Doch davon<br />

ist die Politik derzeit weit entfernt.<br />

Auch ein anderes Vorhaben, die Gebäudesanierunganzukurbeln,liegtseitMonaten<br />

auf Eis. Bund und Länder können sich<br />

nicht darauf verständigen, wer in welcher<br />

Höhe die Kosten für die steuerliche AbschreibungenergetischerSanierungsmaßnahmen<br />

finanzieren soll. Bundesbauminister<br />

Peter Ramsauer (CSU) sagte kürzlich<br />

der Bild-Zeitung: „Wohnen und sanierenmussbezahlbarbleiben.“.Woeszu<br />

hohen Mehrbelastungen komme, werde<br />

die Regierung helfen. Die Mieter warten<br />

auf konkrete Vorschläge. ■<br />

4/2012 MieterZeitung 21


■Vermischtes<br />

Mehr Wohnungen<br />

Wiesbaden - Im Jahr 2011 wurden in<br />

Deutschland gut 183.000 Wohnungen<br />

fertiggestellt. Das waren 23.000 Wohnungen<br />

oder 14,6 Prozent mehr als im<br />

Vorjahr, berichtet das Statistische<br />

Bundesamt (destatis). Damit hat sich<br />

der Wohnungsbau seit dem Tiefstand<br />

im Jahr 2009, als nur 159.000 Wohnungen<br />

fertiggestellt wurden, wieder<br />

etwaserholt.Über61.000Wohnungen<br />

wurden in Gebäuden mit drei und<br />

mehr Wohnung fertiggestellt. Gegenüber<br />

dem Vorjahr bedeutet dies eine<br />

Steigerung von 15,5 Prozent. Die Fertigstellungsrate<br />

reicht bei weitem nicht<br />

aus, den Bedarf an neuen Wohnungen<br />

zudecken.ErstkürzlichlegtedasPestel-<br />

Institut eine Untersuchung vor, in der<br />

ein Bedarf von über 800.000 Mietwohnungen<br />

bis zum Jahr 2017 prognostiziert<br />

wurde. Die MieterZeitung berichtete<br />

in der Ausgabe 2/2012.<br />

Zukunft positiver<br />

DieDeutschensehenimJahr2012deutlich<br />

zuversichtlicher in die Zukunft als im<br />

vergangenen Sommer. Mehr als jeder<br />

Dritte (37 Prozent) antwortete auf die<br />

Frage, wie er die Gesamtsituation<br />

Deutschlands in den nächsten zwölf<br />

Monaten sieht, „mit Zuversicht“ oder<br />

„mit großer Zuversicht“. Das waren<br />

sechs Prozent mehr als im Sommer des<br />

gegangenen Jahres. Mehr als zwei Drittel<br />

der Deutschen zeigt sich optimistisch,<br />

wenn es um die persönliche Zukunft<br />

geht. Die vorliegenden Daten<br />

stammen aus dem zweiten Quartal<br />

2012. Die repräsentative Befragung zur<br />

Allianz Zuversichtsstudie, ein Gemeinschaftsprojekt<br />

der Allianz Deutschland<br />

AG und der Universität Hohenheim,<br />

wird monatlich durchgeführt.<br />

Erneuerbare auf Vormarsch<br />

Wiesbaden - Erneuerbare Energien<br />

sind bei neuen Wohngebäuden auf<br />

dem Vormarsch. In gut einem Drittel<br />

(34,4 Prozent) der 2011 fertiggestellten<br />

Wohngebäude ist eine Heizanlage<br />

installiert, die erneuerbare Energien<br />

verwendet, berichtete das Statistische<br />

Bundesamt. Die erneuerbaren Energieträger<br />

liegen damit auf Platz zwei hinter<br />

Gas,dasin52,6ProzentderNeubauten<br />

alsüberwiegenderEnergieträgerfürdie<br />

Heizung eingesetzt wird.<br />

22 MieterZeitung 4/2012<br />

Gut versorgt<br />

Deutschlands Kinder sind bestens<br />

mit Gebrauchs- und<br />

Unterhaltungselektronik versorgt.<br />

In 39 Prozent der Kinderzimmer<br />

steht ein Fernseher. 32<br />

Prozent sind mit einem DVD-<br />

Player ausgestattet. 37 Prozent<br />

der Kinderzimmer sind mit einem<br />

PC ausgestattet. Eine Spielkonso-<br />

le findet sich in jedem zweiten Kinderzimmer,<br />

ebenso ein iPod oder<br />

MP3-Player. Das ergab jetzt eine Umfrage<br />

des Immobilienportals „immowelt.de“.<br />

Mit welchen und mit wie vielen Geräten<br />

ein Kinderzimmer ausgestattet<br />

ist, hängt stark von Bildungsstand<br />

und Einkommen der Eltern ab. Je höher<br />

deren Bildungsabschluss, desto<br />

weniger Spielkonsolen, Fernseher<br />

und Mobiltelefone finden sich im<br />

Kinderzimmer. Dafür<br />

bestücken Eltern mit<br />

höherem Abschluss<br />

Kinderzimmer öfter<br />

mit einem Computer<br />

oder Laptop (56 Prozent)<br />

als Eltern<br />

mit niedrigerem Abschluss<br />

(42 Prozent).<br />

Generell gilt: Je höher<br />

das Einkommen der<br />

Eltern, desto häufiger<br />

sind im Kinderzimmer<br />

elektronische Geräte<br />

zu finden. ■


Dienstvilla steht leer<br />

Frankfurt/Main - Frankfurt ist die einzige deutsche Stadt, die für ihren<br />

Oberbürgermeister eine Dienstvilla bereithält, in der er kostenlos wohnen<br />

kann. Doch die 1959 im Stadtteil Sachsenhausen gebaute Villa haben, bis auf<br />

einen Oberbürgermeister, alle links liegengelassen. Dabei hat die Villa<br />

350 Quadratmeter Wohnfläche und einen 850 Quadratmeter großen Garten.<br />

Leer steht das Haus demnach erst seit zwei Jahren. Bis dahin fand die<br />

Stadt jeweils einen Mieter. Jetzt soll es verkauft werden. Etwa eine Million Euro<br />

würde die Stadt gerne bei dem Verkauf einnehmen. Der Preis war früher<br />

einmal doppelt so hoch. Mit der Inbetriebnahme der Nord-West-Landebahn<br />

ist allerdings der Fluglärm enorm gewachsen und drückt auf den Preis. ■<br />

Begehbarer<br />

Baum<br />

Nagold - Flächen für städtische Grünanlagen<br />

sind knapp und teuer. Was<br />

liegt da näher, als sie wie Wohnungen<br />

und Parkdecks übereinanderzulegen,<br />

dachten sich offenbar die Erbauer des<br />

Platanen-Kubus auf der Landesgartenschau<br />

im baden-württembergischen<br />

Nagold. Der Architekt und Baubotaniker<br />

Ferdinand Ludwig von der Universität<br />

Stuttgart ließ dort einen „begehbaren<br />

Baum“ aus fast 1.000 jungen Platanen<br />

entstehen. Treppen innerhalb<br />

der Konstruktion verbinden die einzelnen<br />

Galerien und Decks. Spätestens in<br />

sieben Jahren soll sich die derzeit noch<br />

von einem Metallgerüst gestützte<br />

Struktur selbst tragen. Ludwig selbst<br />

spricht von einem „vertikalen Park“.<br />

Bei der Landesgartenschau präsentiert<br />

sich das europaweit einmalige botanische<br />

Kunstwerk als originelles Beispiel<br />

zur Begrünung der Städte. ■<br />

Lange Wege<br />

L aut einem Bericht des Bundesinstituts<br />

für Bau-, Stadt- und Raumforschung<br />

(BBSR) legen Pendler immer<br />

längere Wege zur Arbeit zurück. Im Jahr<br />

2009 waren das im Schnitt knapp 17 Kilometer.<br />

Zuvor waren es noch 14,6 Kilometer<br />

gewesen. Die Experten gehen davon<br />

aus, dass die steigende Tendenz für<br />

den Zeitraum nach 2009, für den noch<br />

keine Zahlen vorliegen, angehalten hat.■<br />

4/2012 MieterZeitung 23


■ Energie/Wohnungsmarkt<br />

Strompreise kontra<br />

Energiewende<br />

Derzeit vergeht kaum eine Woche,<br />

in der nicht ein Experte oder eine<br />

neue Studie vor den immensen<br />

Kosten der Energiewende warnt. Mal ist<br />

es ein Wirtschaftsinstitut, mal eine Bank,<br />

mal die Industrie, mal ein amtierender<br />

oder ehemaliger Chef einer der vier großen<br />

Stromkonzerne, die warnend ihre<br />

Stimme erheben und die Politik zur UmkehraufdenWegineineatomstromfreie<br />

Zukunft bewegen wollen.<br />

Der einstige baden-württembergische<br />

Ministerpräsident und heute EU-Energiekommissar<br />

Günther Oettinger<br />

glaubt, dass wegen des Anstiegs der<br />

Stromrabatte<br />

24 MieterZeitung 4/2012<br />

Stromkosten die Energiewende den<br />

Rückhalt in der Bevölkerung verliert.<br />

Oettinger hat Zweifel, „dass die steigenden<br />

Strompreise durch die Energiewende<br />

auf Dauer von den deutschen Verbrauchern<br />

akzeptiert werden.“<br />

Für Zündstoff in der öffentlichen Diskussion<br />

sorgt ein seit langem zu beobachtender<br />

Trend. Während private Kunden<br />

für jede Kilowattstunde verbrauchten<br />

Stroms immer tiefer in die Tasche greifen<br />

müssen, gehen die Preise für Industrieunternehmen<br />

deutlich zurück. Grund<br />

dafür ist, dass immer mehr industrielle<br />

Stromverbraucher von den Kosten zur<br />

Die stetig steigenden Kosten für Strom und die<br />

steigende Zahl der Haushalte, denen eine<br />

Stromsperre droht oder denen bereits der Strom abgestellt wurde, heizt die<br />

Diskussion über Stromrabatte und Sondertarife für einkommensschwache<br />

Haushalte an. DMB-Direktor Lukas Siebenkotten schlug bereits vor einigen<br />

Monaten vor, über eine Umgestaltung der Stromtarife nachzudenken. So<br />

sollte der Preis für einen je nach Haushaltsgröße gestaffelten Grundbedarf<br />

möglichst niedrig gehalten werden. Bei darüber hinausgehendem Verbrauch<br />

sollten die Preise progressiv steigen. Die SPD schlug vor, Energieunternehmen<br />

zu verpflichten, die ersten 500 Kilowattstunden pro Haushalt<br />

zum günstigsten eigenen Tarif anzubieten. Der Bund der Energieverbraucher<br />

drängt auf eine generelle Kostenbefreiung für die ersten 500 Kilowatt<br />

Strom, die pro Jahr und Haushalt verbraucht werden.<br />

Der Bund müsse den Mietern durch Anpassung beim Wohngeld und beim<br />

Hartz-IV-Satz helfen, fordert der Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen.<br />

Förderung erneuerbarer Energien und<br />

den Kosten des Netzausbaus befreit sind.<br />

Die Preisnachlässe für die Industrie haben<br />

laut einer Studie des Forums Ökologisch-Soziale<br />

Marktwirtschaft im Auftrag<br />

der Umweltschutzorganisation<br />

Greenpeace derzeit einen Umfang von<br />

rund neun Milliarden Euro pro Jahr.<br />

Dies führt zu einer Mehrbelastung der<br />

übrigen Verbrauchergruppen, da ein<br />

Großteil der Stromkosten auf weniger<br />

Abnehmer verteilt wird, so das Fazit der<br />

Studie.<br />

Kosten gerecht verteilen<br />

Nach Ansicht des Deutschen Instituts<br />

für Wirtschaftsforschung (DIW) in Berlin<br />

muss der Atomausstieg nicht notwendigerweise<br />

zu höheren Preisen führen.<br />

Die Großhandelsstrompreise würden<br />

durch den Atomausstieg nur minimal<br />

steigen. Eine wirkungsvolle Effizienzpolitik,<br />

die den Energieverbrauch<br />

stabil halte, könne diesen Preiseffekt abfedern<br />

und mittelfristig sogar gegenüber<br />

der Laufzeitverlängerung senken.<br />

Niklas Schinerl, Energieexperte von<br />

Greenpeace, sagte denn auch: „Wenn<br />

unsere Strompreise steigen, ist nicht der<br />

Atomausstieg der Sündenbock, sondern<br />

Wirtschaftsminister Rösler, der seine<br />

Hausaufgaben im Bereich Energieeffizienz<br />

nicht erledigt. Der Stromverbrauch<br />

in Deutschland muss durch gesetzliche<br />

Vorgaben endlich gesenkt werden<br />

– das ist ein zentraler Bestandteil der<br />

Energiewende.“ Claudia Kemfert, Energieexpertin<br />

des DIW, erklärte: „Es ist keine<br />

Strompreisexplosion zu erwarten.“<br />

Eine Mehrheit von 53 Prozent der Deutschen<br />

ist dafür, dass die Bundesregierung<br />

den Ausstieg im Zweifel lieber verschiebt,<br />

damit die Strompreise nicht so<br />

stark steigen, ermittelte der neue „ARD-<br />

Deutschlandtrend“ im Juni. 42 Prozent<br />

finden aber immer noch, dass die<br />

Bundesregierung alles versuchen sollte,<br />

damit der Atomausstieg klappt, auch<br />

wenn so die Strompreise steigen.<br />

BUND-Vorsitzender Hubert Weiger ist<br />

davon überzeugt, dass die Energiewende<br />

nur dann gelingen kann, „wenn alle an<br />

ihren Kosten beteiligt sind und nicht die<br />

einen für die anderen zahlen“. ■


GBW-Deal:<br />

Seehofer unterstützt Mieter<br />

München - Der bayerische Ministerpräsident<br />

Horst Seehofer (CSU) will die Mietverträge<br />

für 33.000 GBW-Wohnungen<br />

ändern, um deren Mieter bei einem Verkauf<br />

an private Investoren besser zu<br />

schützen. Seehofer sagte Vertretern der<br />

bayerischenMieterorganisationineinem<br />

Gespräch zu, deren Vorschlag, den Mieterschutz<br />

durch Abschluss von individuellen<br />

Zusatzverträgen zu gewährleisten,<br />

juristisch prüfen zu lassen. Dabei soll<br />

insbesondere der Verzicht auf Kündigungen<br />

wegen Eigenbedarfs, auf Umwandlung<br />

in Eigentumswohnungen und Luxusmodernisierungen,aberaucheineangemessene<br />

Begrenzung von Mieterhöhungen<br />

vereinbart werden.<br />

Die Geschäftsführerin des DMB Bayern,<br />

Monika Schmid-Balzert, begrüßte den<br />

Vorstoß des bayerischen Ministerpräsidenten.<br />

Die Mieterorganisation hoffe,<br />

„dass diese Verträge zeitnah den Mietern<br />

schwarz auf weiß vorliegen“.<br />

Ende Mai hatten rund 300 Mieterinnen<br />

und Mieter vor dem bayerischen Finanzministerium<br />

gegen den Verkauf der GBW<br />

demonstriert. Angeführt wurden sie von<br />

Münchens Oberbürgermeister Christian<br />

Ude (SPD), dem Direktor des Deutschen<br />

<strong>Mieterbund</strong>es,LukasSiebenkotten,derei-<br />

Kein Verkauf<br />

Ein Protest, der<br />

Wirkung zeigte:<br />

Münchens<br />

OberbürgermeisterChristian<br />

Ude (SPD)<br />

und DMB-<br />

Direktor Lukas<br />

Siebenkotten<br />

Ende Mai in<br />

München<br />

gens aus Berlin angereist war, und Vertretern<br />

der bayerischen Mieterorganisation.<br />

In einer kurzen Ansprache schilderte Siebenkotten<br />

die Erfahrungen, die der Deutsche<br />

<strong>Mieterbund</strong> aus den Verkäufen von<br />

über einer Million Wohnungen an<br />

Finanzinvestoren gemacht hat. Er sprach<br />

vom Verlust preiswerten Wohnraums,<br />

von Mieterhöhungen, von drastisch reduzierten<br />

Investitionen in Instandhal-<br />

tung und Sanierung, von<br />

Weiterverkäufen und Umwandlungen<br />

in Eigentumswohnungen.<br />

Gleichzeitig beklagte er, wie<br />

die öffentliche Hand Einfluss auf<br />

örtliche Wohnungsmärkte verloren<br />

habe und den Ausfall<br />

der Wohnungsunternehmen als<br />

Partner für die Stadtentwicklung.<br />

Münchens Oberbürgermeister<br />

ChristianUdefordertedenFreistaat<br />

auf,„seineeigenenMieternichtder<br />

Wohnungsspekulation auszuliefern“.<br />

Zumindest einen ausreichenden<br />

mietvertraglichenSchutzfürjedesMietverhältnismüssederStaatgewähren.<br />

Der Mieterverein München forderte zuletzt<br />

den Freistaat auf, vor dem Verkauf<br />

mit allen Mietern Zusatzverträge abzuschließen.<br />

„Wenn wir nichts tun, haben<br />

wirschonjetztverloren“,erklärtedieVorsitzende<br />

des Mietervereins München, Beatrix<br />

Zurek. Man müsse die Mieter nun<br />

vor den Risiken eines Verkaufs an private<br />

Investoren schützen.<br />

Der geplante Verkauf von Bayerns größter<br />

Wohnungsgesellschaft GBW hat die<br />

Mieter stark verunsichert. Nachdem der<br />

Plan gescheitert ist, die Wohnungsgesellschaft<br />

an bayerische Kommunen zu verkaufen,<br />

fürchten sie nun den Verkauf an<br />

eine „Heuschrecke“. ■<br />

Das Land Hessen hat den Verkauf der Landesanteile<br />

an der Nassauischen Heimstätte/Wohnstadt<br />

(NH) ad acta gelegt. Der Verkauf von Hessens größter Wohnungsbaugesellschaft<br />

sei unter den aktuellen Bedingungen wirtschaftlich<br />

nicht sinnvoll, erklärten Finanzminister Thomas Schäfer (CDU) und Wirtschaftsminister<br />

Florian Rentsch (FDP).<br />

Der DMB Landesverband Hessen begrüßte die Entscheidung der Landesregierung<br />

ausdrücklich. „Die Landesregierung war gut beraten, hier schnell für<br />

Klarheit zu sorgen und zu erklären, dass das Vorhaben gestoppt ist“, erklärte<br />

der Vorsitzende des <strong>Mieterbund</strong>es, Wolfgang Hessenauer. Die Regierung<br />

breche sich keinen Zacken aus der Krone, wenn sie ein Vorhaben stoppe, das<br />

auf den breiten Widerstand der Bevölkerung getroffen sei. Die Mieterorganisation<br />

erwartet nun, dass diese wie auch künftige Landesregierungen nicht<br />

noch einmal die Privatisierung einer landeseigenen Wohnungsgesellschaft<br />

ins Kalkül ziehen.<br />

Der <strong>Mieterbund</strong> Hessen und der DGB Hessen/Thüringen hatten nach dem<br />

Bekanntwerden der Verkaufspläne innerhalb weniger Monate rund<br />

12.500 Unterschriften gegen den Verkauf der Nassauischen Heimstätte/Wohnstadt<br />

gesammelt.<br />

4/2012 MieterZeitung 25


„App” in den<br />

Heizungskeller<br />

Die Energiekosten lassen die Miete<br />

immer weiter steigen. Da es sich<br />

selten bewährt, auf Lösungen aus<br />

der Politik zu warten, sollte jeder so weit<br />

wie möglich selbst aktiv werden. Dafür<br />

gibt es viele Hilfsmittel. Eines ist das kostenlose<br />

Energiesparkonto des DMB, das<br />

Sie ab sofort auch per Smartphone mit<br />

Daten füttern können.<br />

Verschaffen Sie sich mit dem Energiesparkonto<br />

einen Überblick über Ihren<br />

Verbrauch von Heizenergie, Strom und<br />

Wasser. Die Einrichtung ist einfach:<br />

Nach der Eingabe einiger Eckdaten zum<br />

Haushalt können Sie gleich im Anschluss<br />

Rechnungen und Zählerstände erfassen.<br />

Damit wird der Verbrauch bewertet und<br />

das Sparpotenzial ermittelt. Je mehr Verbrauchswerte<br />

vorliegen, desto aussagekräftiger<br />

wird die Analyse. Ihr kostenloses<br />

Energiesparkonto können Sie auf<br />

zwei Wegen einrichten: entweder über<br />

die Internetseite des DMB<br />

www.mieterbund.de/<br />

energiesparkonto.html<br />

oder über die neue App „EnergieCheck”<br />

für Android und iOS, die ab sofort kostenlos<br />

bei Google Play und iTunes erhältlich<br />

ist. Mit der App können Sie die Werte<br />

direkt am Zähler eintragen und mit<br />

dem Energiesparkonto synchronisieren.<br />

Sie können aber zum Beispiel auch die<br />

Kontaktdaten Ihres Mietervereins und<br />

weiterer Fachleute vor Ort abrufen.<br />

Das Energiesparkonto hilft bereits mehr<br />

als 50.000 Haushalten dabei, ihren Verbrauch<br />

zu reduzieren – und damit die<br />

Portemonnaies und die Umwelt zu entlasten.<br />

Zum Beispiel, indem nutzlose<br />

Dauerstromverbraucher im sogenannten<br />

Stand-by-Betrieb unschädlich gemacht<br />

werden. Auch dabei hilft die neue<br />

App: Mit dem integrierten „Standby-<br />

Check” ist eine erste Auswertung des<br />

Dauerstromverbrauchs möglich. Dafür<br />

genügt es, drei Zählerstände zu erfassen.<br />

Und auch den Mietern, die leider noch<br />

immer keinen Zugang zu ihrem Zähler haben,<br />

bieten das Energiesparkonto und die<br />

neue App viel Nützliches rund ums Energiesparen,<br />

beispielsweise leicht umsetzbare<br />

Tipps für geringere Mietnebenkosten.<br />

26 MieterZeitung 4/2012<br />

■DMB INTERN<br />

Bundesarbeitstagung 2012<br />

Fulda - Mehr als 450 Rechtsberater<br />

und Anwälte der örtlichen DMB-Mietervereine<br />

sowie die Mitglieder des Präsidiums<br />

und Beirates kamen Anfang<br />

Juni in Fulda zur sogenannten Bundesarbeitstagung<br />

zusammen, um sich im<br />

Mietrecht weiterzubilden und wichtige<br />

wohnungspolitische Themen zu<br />

diskutieren. Namhafte Mietrechtskommentatoren<br />

und Praktiker gaben<br />

einen umfassenden Überblick zur aktuellen<br />

Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs,<br />

zu Formularvertragsklauseln<br />

in Mietverträgen, zur energetischen<br />

Modernisierung, zu Problemen<br />

bei der Insolvenz des Mieters oder<br />

des Vermieters und zum Thema Wohnen<br />

im Alter. Außerdem beschäftigten<br />

sich die Teilnehmer der Tagung in einem<br />

Arbeitskreis mit zukünftigen Aufgabenstellungen<br />

der Mieterorganisation.<br />

Einer der Schwerpunkte der Tagung<br />

war die aktuelle Diskussion um<br />

die von der Bundesregierung geplanten<br />

Mietrechtsänderungen.<br />

Prof. Dr. Julian Nida-Rümelin leitete<br />

die zweitägige Veranstaltung mit einem<br />

Referat zum Thema „Wirtschaftsethik<br />

– Soziale Verantwortung in der<br />

Finanzkrise“ ein. Der bekannte Philosoph<br />

arbeitet als Philosophieprofessor<br />

in München und engagiert sich als Mitglied<br />

im Bundesvorstand der SPD.<br />

„Wirtschaften erfordert Respekt,<br />

Wahrhaftigkeit und Verlässlichkeit“,<br />

fasste der Referent seine Kritik an der<br />

Prof. Dr. Julian Nida-Rümelin leitete<br />

die zweitägige Veranstaltung mit<br />

einem Referat zum Thema „Wirtschaftsethik<br />

– Soziale Verantwortung in<br />

der Finanzkrise“ ein<br />

derzeitigen internationalen Wirtschaftspolitik<br />

zusammen. Einleitend<br />

stellte er fest: „Sie haben einen Philosophen<br />

eingeladen. Das ist ein Risiko!“<br />

Angesichts bundesweit mehr als<br />

800.000 fehlender Wohnungen bis<br />

zum Jahr 2017 forderte DMB-Präsident<br />

Dr. Franz-Georg Rips in einem dpa-Gespräch<br />

anlässlich der Tagung eine Kappung<br />

der Neuvertragsmieten. Dort, wo<br />

der Wohnungsmarkt angespannt sei,<br />

explodierten die Neuvertragsmieten,<br />

begründete Rips den Vorstoß seiner<br />

Organisation. ■


Wie und mit wem wohnen<br />

● Die von der Edition Detail<br />

herausgegebene Publikation<br />

„Best of Wohnen“ bündelt<br />

diverse Veröffentlichungen<br />

zum Thema Wohnen, die in<br />

den Jahren 2006 bis 2011 in<br />

der Fachzeitschrift Detail erschienen<br />

sind. Die Autoren gehen<br />

darin der Frage nach, wie<br />

sich die Wohnbedürfnisse im<br />

Laufe der Jahre gewandelt haben.<br />

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Vorhaben umgesetzt<br />

werden können<br />

und welche Unterstützung<br />

notwendig ist. Sie beschreibt die Bewohner und Teilnehmer<br />

solcher Gemeinschaftsvorhaben und erklärt, wo<br />

es Schwierigkeiten gibt, aber auch, wo die <strong>Vorteile</strong> des gemeinschaftlichen<br />

Wohnens liegen.<br />

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4/2012 MieterZeitung 27<br />

B<br />

U<br />

C<br />

H<br />

T<br />

I<br />

P<br />

P<br />

S


■Leser fragen<br />

Hundehaltungsverbot<br />

Stefan B., Rommerskirchen: Unser<br />

Mietvertrag sieht ein Hundehaltungsverbot<br />

vor. Müssen gelegentliche Besucher<br />

ihren Hund auch zu Hause lassen?<br />

Wall: Nein. Auch wenn der Mietvertrag<br />

die Haltung von Hunden und Katzen<br />

verbietet, dürfen Besucher Hund<br />

oder Katze grundsätzlich mitbringen.<br />

Mietminderung<br />

Carsten D., Eckernförde: Ich habe<br />

in letzter Zeit berechtigterweise die<br />

Miete wegen eines gravierenden Mangels<br />

gemindert. Bin ich verpflichtet,<br />

das Geld irgendwann nachzuzahlen?<br />

Wall: Nein. Liegt ein erheblicher<br />

Wohnungsmangel vor, muss für die<br />

unvollkommene Leistung des Vermieters<br />

auch nur eine geminderte Gegenleistung<br />

erbracht werden. Eine Nachzahlungspflicht<br />

besteht nur für einen<br />

Betrag, der eventuell zusätzlich zum<br />

Minderungsbetrag als Druckmittel zurückbehalten<br />

wird, und zwar, sobald<br />

der Mangel beseitigt ist.<br />

Fenster<br />

Hans-Joachim D., Münster: Unser<br />

Miethaus hat noch Doppelglasfenster<br />

einer frühen Generation. Dürfen solche<br />

rückständigen Fenster heute überhaupt<br />

noch eingebaut sein?<br />

Wall: Grundsätzlich schon. Für eine<br />

diesbezügliche Modernisierungspflicht<br />

des Vermieters fehlt – auch unter Berücksichtigung<br />

der Energieeinsparverordnung<br />

– regelmäßig die rechtliche<br />

Grundlage.<br />

Seit diesem Jahr müssen Warmwasseranlagen<br />

regelmäßig auf Legionellen<br />

überprüft werden. Legionellen sind<br />

Bakterien, die bei Temperaturen zwischen25und45GradCelsiusundinstehendem<br />

Wasser ideale Bedingungen<br />

zur Vermehrung haben. Bei Temperaturen<br />

ab 60 Grad sterben sie ab. Über das<br />

Einatmen sehr stark legionellenbelasteter,<br />

feinster, zerstäubter Wassertröpfchen,<br />

die beispielsweise beim Duschen<br />

entstehen, können die Bakterien in die<br />

Lunge gelangen und Entzündungen<br />

28 MieterZeitung 4/2012<br />

M Z - T I P P : L e g i o n e l l e n<br />

Auf dieser<br />

Seite<br />

beantworten<br />

Mietrechts-<br />

Experten des<br />

Deutschen<br />

<strong>Mieterbund</strong>es<br />

Ihre Fragen.<br />

Dieses Mal<br />

Dietmar<br />

Wall<br />

D e r E x p e r t e n r a t<br />

Schimmel<br />

Anselma C., Angermünde: Ich habe<br />

baubedingt Schimmel in der Wohnung,<br />

und der Vermieter will einen<br />

Maler schicken. Genügt das?<br />

Wall: Nein. Bei Feuchtigkeitsschäden<br />

helfen Farben und Chemikalien zur<br />

Pilzabtötung langfristig nicht. Die Ursachen<br />

müssen beseitigt werden, und<br />

das bloße malermäßige Bearbeiten<br />

kann regelmäßig als untauglich zurückgewiesen<br />

werden.<br />

Betriebskostenerhöhung<br />

Anneluise S., Burghausen: Der<br />

Vermieter hat neulich einfach so versucht,<br />

höhere Betriebskostenvorauszahlungen<br />

zu bekommen, weil die<br />

Kosten angeblich stark gestiegen sind.<br />

Das war nicht richtig, oder?<br />

Wall: Nein. Voraussetzung für eine<br />

Vorauszahlungserhöhung ist immer,<br />

dass zunächst einmal eine Abrechnung<br />

vorgelegt wird. ■<br />

hervorrufen. Eine Infektion durch Trinken<br />

legionellenbelasteten Wassers ist<br />

dagegen ausgeschlossen. Für die Überprüfung<br />

der Warmwasseranlagen im<br />

Wohnhaus ist der Eigentümer verantwortlich.<br />

Dabei werden Proben auch in<br />

den Wohnungen, meist am Ende des<br />

Wasserstrangs, entnommen und dann<br />

im Labor untersucht. Die Kosten der Legionellenprüfungen<br />

sind Betriebskosten.<br />

Sie werden künftig in der Heizkostenabrechnung<br />

auftauchen, bei den<br />

Kosten für die Wassererwärmung. ■<br />

MZ: Allein das Internetportal ImmobilienScout24<br />

löscht wöchentlich<br />

fast 800 Angebote wegen Betrugsverdacht.<br />

Woran erkennt man<br />

solche Angebote?<br />

Ropertz: Klingt das Wohnungsangebot<br />

wie ein Lottogewinn, zum<br />

Beispiel 100 Quadratmeter in Hamburg<br />

für 250 Euro oder eine<br />

Vier-Zimmer-Luxuswohnung für<br />

475 Euro in München, ist mit Sicherheit<br />

etwas faul. Sehen die<br />

Haus- und Wohnungsfotos wie aus<br />

der Werbung aus, wohnt oder lebt<br />

der vermeintliche Vermieter gerade<br />

im Ausland, kann er zu einer Wohnungsbesichtigung<br />

nicht kommen<br />

und bietet an, gegen Überweisung<br />

eines Betrages von mehreren hundert<br />

Euro bei der Western-Union<br />

die Schlüssel zuzusenden, dann<br />

kann man sicher sein: Betrug!<br />

MZ: Auf welche Städte konzentrieren<br />

sich die Betrüger?<br />

Nachgefragt bei<br />

Ulrich Ropertz<br />

Wohnungsbetrüger<br />

Ropertz:DieAngebotegibtesvorallem<br />

in Ballungszentren und Universitätsstädten<br />

– da, wo die Wohnungsmärkte<br />

besonders eng sind, beliebte<br />

Stadtviertel in Hamburg, Berlin,<br />

München oder Heidelberg und natürlich<br />

Wohnungen in Uni-Nähe.<br />

MZ: Was darf man als Wohnungssuchender<br />

auf keinen Fall tun?<br />

Ropertz: Zahlen. Spätestens wenn<br />

das Wort „Vorauszahlung“ oder<br />

„Überweisung“ fällt, bevor man die<br />

Wohnung selbst gesehen, den Mietvertrag<br />

unterschrieben und die<br />

Schlüssel erhalten hat, sollte der<br />

Kontakt mit dem Anbieter gekappt<br />

werden. Der Empfänger ist im Nachhinein<br />

praktisch nicht zu ermitteln.<br />

MZ: Was kann man gegen die Betrüger<br />

tun?<br />

Ropertz: Wer auf ein betrügerisches<br />

Angebot im Netz stößt, sollte<br />

den DMB oder direkt den Betreiber<br />

der Seiten informieren. Dann werden<br />

diese Angebote gelöscht.


■ Von seiner<br />

Musik kann der<br />

„Graf“,derSänger<br />

der erfolgreichendeutschen<br />

Band Unheilig,<br />

erst seit<br />

kurzem leben.<br />

Der „Bild am<br />

Sonntag“ gestanderineinem<br />

Interview,dasser<br />

seinen Eltern noch bis Ende 30 auf der Taschegelegenhabe.„DankihrerHilfekonnte<br />

ich zumindest die Miete bezahlen“, sagte<br />

er. Das habe sich „natürlich blöd angefühlt,<br />

ich war ja nicht mehr 20“.<br />

■Dieenglische<br />

Sängerin Susan<br />

Boyle<br />

treibt nach diversenMeldungeninbritischen<br />

Medien<br />

ihre Nachbarn<br />

in Blackburn<br />

mit ihrem Gesang<br />

in den<br />

Wahnsinn.Seit<br />

die 51-jährige Sängerin in ihr altes Haus in<br />

Blackburn zurückgezogen ist, halten es die<br />

Nachbarn nicht mehr aus. Sie seien zwar<br />

daran gewöhnt gewesen, „von Zeit zu Zeit<br />

eigenartige Schreie und manchmal auch<br />

Gesang von ihr zu hören“, bevor sie berühmt<br />

geworden sei. Seitdem sie aber erfolgreich<br />

sei, sei es noch schlimmer geworden,<br />

beschweren sich die Nachbarn. Susan<br />

BoylesKarrierebegann2009mitdemzwei-<br />

Herzlichen<br />

Glückwunsch<br />

ten Platz in der britischen Version des<br />

„Supertalents“. Seitdem hat sie mit ihrer<br />

Musik rund elf Millionen Pfund verdient.<br />

■ Der Berliner<br />

Rapper Bushido<br />

kann sein künftiges<br />

Wohnhaus in<br />

Kleinmachnow<br />

südlich von Berlin<br />

weiterbauen. Die<br />

Baugenehmigung<br />

sei da, teilte er seiner<br />

Fangemeinde<br />

über Twitter mit.<br />

Der Landkreis Potsdam-Mittelmark hatte<br />

Anfang April einen Baustopp verhängt,<br />

weil Bushido Auflagen an der denkmalge-<br />

Menschen<br />

Blickpunkt<br />

im<br />

schützten Villa nicht eingehalten hatte.<br />

Erst kürzlich absolvierte der Rapper im<br />

BundestageinPraktikumbeiderCDUund<br />

gabdortseinFernzielbekannt,Bürgermeister<br />

von Berlin zu werden.<br />

■ Wer reich ist, der kann sich auch schon<br />

maleineganzeStraßeleisten,wennerinRuhe<br />

wohnen will. Ingrid Flick, die milliardenschwere<br />

junge Witwe von Friedrich<br />

KarlFlick,ließsichjetztdieVerlegungder<br />

SüduferstraßeamWörtherseeaufeinerLänge<br />

von 900 Metern fünf Millionen Euro<br />

kosten,umvomStraßenlärmbefreitzusein.<br />

■ Auf Bundesverkehrsminister Peter<br />

Ramsauer (CSU) ist die Bauaufsicht des<br />

Zwei Präsidiumsmitglieder des Deutschen<br />

<strong>Mieterbund</strong>es feierten kürzlich<br />

Geburtstag: Dr. Eckard Pahlke,<br />

Vorsitzender des Mietervereins zu<br />

Hamburg (Foto links), wurde 70 Jahre<br />

alt, Josef Vilzmann, Vorsitzender und Gründer des Mietervereins Burghausen<br />

(Foto rechts), wurde 65 Jahre alt. Eckard Pahlke ist seit 1979 Mitglied im Präsidium.<br />

DerzeitisterstellvertretenderVorsitzender.JosefVilzmannvertrittseitdemMietertag<br />

2011 in Berlin die Interessen der bayerischen Mietervereine im Präsidium des<br />

Deutschen<strong>Mieterbund</strong>es.BeimMietertag2009inLeipzigwurdenbeidefürihreVerdienste<br />

mit dem großen Ehrenzeichen in Gold ausgezeichnet.<br />

Leute, Leute ■<br />

KreisesDahme-SpreewaldinLübbennicht<br />

gutzusprechen.DessenLandratfordertsogareineEntschuldigungdesoberstendeutschen<br />

Bauhüters. Ramsauer hatte, als er<br />

von einem Journalisten wegen einer möglichen<br />

erneuten Verschiebung der Flughafeneröffnung<br />

in Berlin angesprochen wordenwar,gereiztgeantwortet:„GlaubenSie,<br />

derdeutscheBauministersetztsichmitden<br />

Äußerungen des Pressesprechers aus<br />

irgendeinem Landkreis auseinander? GehenSiezumLandkreisfeuerwehrmeisterin<br />

dem Landkreis Dahme oder sonst wem.<br />

Wiedersehen.“ Landrat Stephan Loge<br />

(SPD) hatte Ramsauers Aussage danach als<br />

„inkompetent“ bezeichnet.<br />

■ Der Münchener<br />

Kardinal<br />

Reinhard<br />

Marx hat die Politik<br />

davor gewarnt,<br />

sich in die<br />

Hände anonymerKapitalmärkte<br />

zu geben.<br />

„Grundsätze der<br />

sozialen Marktwirtschaft<br />

sind<br />

nicht überholt“, sagte er auf dem Katholikentag<br />

in Mannheim. Die Politik sei gefordert,<br />

gegen einen „überdrehten Kapitalismus“<br />

vorzugehen.<br />

■ Das britische<br />

royale Immobilienunternehmen<br />

Crown Estates hat<br />

im Geschäftsjahr<br />

2011 einen Rekordgewinn<br />

von<br />

240 Millionen<br />

Pfund eingefahren.<br />

Vor allem<br />

durch Mieteinnahmen,<br />

wie bild.de schreibt. Das Unternehmen<br />

besitzt im teuren London ganze<br />

Straßenzüge. Außerdem gehören der<br />

Queen große Teile des Meeresbodens vor<br />

der britischen Küste, so dass MietzahlungenderOffshore-Windparksebenfallsauf<br />

das Konto des Unternehmens gehen.<br />

Doch zunächst einmal profitiert das britische<br />

Finanzministerium von den Mieteinnahmen.<br />

Queen Elizabeth kann es<br />

verschmerzen, auch wenn „nur” 15 Prozent<br />

davon – immerhin 36 Millionen<br />

Pfund – auf ihr Konto gehen. ■<br />

4/2012 MieterZeitung 29


■Starke Stücke<br />

Berlin - Damit er<br />

seine Mieter loswird,<br />

greift ein Berliner<br />

Vermieter zu<br />

recht fragwürdigen<br />

Methoden.Erstließ<br />

er Mieterkeller ohne<br />

die Zustimmung<br />

der Mieter<br />

räumen, dann baute<br />

er den Aufzug<br />

aus, und schließlich<br />

ließ er Fenster<br />

zumauern. Mehrere<br />

einstweilige Verfügungen<br />

und ein<br />

bis jetzt nicht<br />

rechtskräftiges Urteil<br />

haben den Vermieter<br />

bisher von<br />

seinen Modernisierungsplänen<br />

nicht<br />

abbringen können.<br />

Neun von 15 Mietparteien<br />

sind in der<br />

Zwischenzeit ausgezogen. Die restlichen<br />

sechsweigernsichundlehnendieModernisierungspläne<br />

ab. Um 4,97 Euro je QuadratmetersollendieMietensteigen,wenn<br />

die neue Aufzugsanlage eingebaut, die<br />

Wärmedämmung angebracht, die Balko-<br />

30 MieterZeitung 4/2012<br />

Einfach mal<br />

zugemauert<br />

Das Fenster im Bad der<br />

Rentnerin Helga Brandenburger<br />

ließ der Vermieter zumauern, ebenso<br />

eins in der Küche<br />

ne vergrößert und die Fenster mit Isolierglas<br />

ausgestattet sind. 897 Euro im Monat<br />

müsstedieMieterinHelgaBrandenburger<br />

zukünftig inklusive Betriebskosten für ihre<br />

Wohnung zahlen. Derzeit sind es noch<br />

520 Euro. Bei knapp über 900 Euro Rente<br />

ist auch das eigentlich schon zu viel. Sie<br />

wird sich weiter wehren. ■<br />

Raketen<br />

für Olympia<br />

London - Die Szenerie wirkt gespenstig.<br />

Männer in Tarnanzügen installieren Raketenstellungen<br />

auf Dächern von Hochhäusern.<br />

Bilder, die an bürgerkriegsähnliche<br />

Zustände erinnern. 14 Tage vor Beginn<br />

der Olympischen Sommerspiele<br />

2012 in London machte das britische Militär<br />

seine Ankündigungen wahr und bezogaufdenDächernverschiedenerMietshäuser<br />

für die Zeit der Spiele Stellung, um<br />

terroristische Anschläge zu verhindern.<br />

Insgesamt sind 18.000 britische Soldaten<br />

zur Sicherung der Spiele eingesetzt. Dazu<br />

kommen 12.500 Polizeibeamte und<br />

3.800 Agenten des britischen Geheimdienstes<br />

MI5. Die Bewohner der Häuser<br />

hoffen – wie der Großteil der Londoner –,<br />

dass die Spiele bald vorbei sind. ■


■ Gesunder Menschenverstand<br />

Köln - Statt mit dem Strafgesetzbuch urteilte ein Kölner Amtsrichter<br />

jetzt in einem Fall von Sachbeschädigung einfach nach<br />

dem gesunden Menschenverstand. Er sprach einen Mieter frei,<br />

der von seinem Vermieter wegen Sachbeschädigung angezeigt<br />

worden war.<br />

Was war passiert? Der Mann hatte beim Verlassen seiner Wohnung<br />

den Hausschlüssel innen stecken gelassen und sich so ausgesperrt.<br />

Er klingelte bei der Nachbarin, gelangte über deren Terrasse<br />

zu seinem Badezimmerfenster, schlug dort die Scheibe ein<br />

und kam so wieder in seine Wohnung. Die Scheibe reparierte er<br />

als gelernter Handwerker am nächsten Tag. Inklusive Kitt kostete<br />

ihndieScheibegerademal11,50Euro.DochderVermieterzeigte<br />

ihn wegen Sachbeschädigung an. Die Staatsanwaltschaft beantragte,<br />

600 Euro Geldstrafe auf Bewährung gegen den Mieter zu<br />

verhängen.MitdemHinweis,diessei„dochvölliglebensfremd“,<br />

weigerte sich der Amtsrichter, den Strafbefehl zu erlassen.<br />

Beim nun anstehenden Prozess ließ der Richter den „gesunden<br />

Menschenverstand“ sprechen. Rein juristisch sei das Handeln des<br />

Mieters als Sachbeschädigung zu ahnden. Doch der Schlüsseldienst<br />

hätte das Schloss aufbohren müssen. „Und das ist letztendlichaucheineFormvonSachbeschädigung“,sagtederRichter.Die<br />

„unkonventionelle Art und Weise“, wie sich der Mieter zu seiner<br />

Wohnung Zutritt verschafft habe, sei deshalb nachvollziehbar,<br />

strafrechtlicheKonsequenzenseiennichtnotwendig. ■<br />

■ Tür ist<br />

rotes<br />

„Tuch”<br />

Bremerhaven-<br />

Eine rote Haustüre<br />

sorgt seit geraumer<br />

Zeit für<br />

Wirbel in der<br />

Bürgerpark-Siedlung<br />

in Bremerhaven.<br />

Die Farbe<br />

passenichtindas<br />

Bild der preisgekrönten<br />

50er-<br />

Jahre-Siedlung,<br />

sagt das Bauordnungsamt<br />

und<br />

fordert den Besitzer auf, die Farbe zu ändern. Sie berufen sich<br />

auf eine 1998 beschlossene Gestaltungssatzung, die die Farbe<br />

vorgibt: Weiß oder naturholzfarben. Hauseigentümer Ralph<br />

KomoreckkanndieAufregungnichtverstehen.DerroteFarbton<br />

sei typisch für einige tropische Hölzer, sagt er. Bei der Satzung<br />

sei aber an nordische Hölzer gedacht worden und nicht<br />

an tropische, so die Antwort aus dem Bauordnungsamt. Aus<br />

Angst vor einem Bußgeld will der Eigentümer jetzt doch einlenken.<br />

Braun soll die Tür nun werden. ■<br />

Rätselecke<br />

ugs.:<br />

Lauferei<br />

Irrsinn<br />

unheimliche<br />

Macht<br />

Abk.:<br />

April<br />

Körper<br />

eines<br />

Lebewesens<br />

gleichgültig<br />

(das ist<br />

mir ...)<br />

span.<br />

Mehrzahlartikel<br />

3<br />

Obstart<br />

saloppe<br />

Hose<br />

(amerik.)<br />

mager,<br />

knochig<br />

1 5<br />

4 6<br />

tropische<br />

Echse<br />

Grabschmuck<br />

mit Vorliebe,bereitwillig<br />

Abk.:<br />

Abkommen<br />

zwicken<br />

Kühlungsmittel<br />

Schlaginstrument<br />

früherer<br />

türkischer<br />

Titel<br />

germanischerWurfspieß<br />

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1 2 3 4 5 6 7 8<br />

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Schreiben Sie das Lösungswort auf eine Postkarte und<br />

senden diese bis spätestens<br />

7. September 2012 an:<br />

Redaktion MieterZeitung<br />

Postfach 02 10 41 – 10121 Berlin<br />

Gehen mehr richtige Lösungen ein, als Preise ausgesetzt sind,<br />

muss das Los entscheiden. Die Auslosung erfolgt unter<br />

Ausschluss des Rechtsweges.<br />

Das richtige Lösungswort des<br />

Juni-Preisrätsels war OFENBANK<br />

Je eine AEG-Dampfbügelstation haben gewonnen:<br />

Gerhard Rudolf Bader, Wilhelmshaven; G. Kaue, Frankfurt;<br />

Inge Uhlemann, Stuttgart; Theodor Steinhauer, Köln;<br />

Julia Battenfeld, Langgöns.<br />

Die Gewinner der zehn Langenscheidt-Bücher „Nachbar –<br />

Deutsch/Deutsch – Nachbar“ sind schriftlich benachrichtigt worden.<br />

4/2012 MieterZeitung 31


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