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CHURER RÖTELI

Die Tradition aus Chur

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<strong>CHURER</strong> <strong>RÖTELI</strong><br />

DIE TRADITION AUS CHUR


1<br />

<strong>RÖTELI</strong> IST KULTUR<br />

Röteli ist nicht einfach irgend ein Likör – Röteli ist<br />

ein Stück Bündner Kultur und hat Tradition, die bis<br />

weit ins 19. Jahrhundert zurückreicht. Seine trinkfertige<br />

Reife erhält der Likör jeweils gegen Jahresende.<br />

Das mag der Grund sein, dass er ursprünglich<br />

fast ausschliesslich zum Jahreswechsel getrunken<br />

wurde.


Churer Röteli. Eine<br />

Tradition seit 100<br />

Jahren.<br />

In vielen Bündner Gemeinden hat sich diese Tradition bis heute gehalten.<br />

Die Jungmannschaft der Dörfer zieht am 31. Dezember und 1. Januar<br />

von Haus zu Haus, um den Bewohnern Glückwünsche für das<br />

Neue Jahr zu überbringen. Zum Dank dafür erhalten sie ein Gläschen<br />

frischen Röteli mit einem Stück Birnbrot oder «Pitta»<br />

Der Röteli wird zwar vorzugsweise zur Winterzeit getrunken, ist aber<br />

längst auch ein Jahresgetränk geworden, mit dem spezielle Anlässe begonnen<br />

oder abgeschlossen werden.<br />

Eingang gefunden hat der ureigene Bündner Likör in der Gastronomie,<br />

und zwar nicht nur als Getränkeangebot in den Bar-Regalen. Küchenchefs<br />

benützen ihn als Tüpfchen aufs «i» und geben damit köstlichen<br />

Desserts die ganz spezielle Bündner Note.<br />

2


2<br />

MIT FILTER UND<br />

HANDPRESSE<br />

Die Zusammensetzung des Churer Röteli besteht<br />

aus Obstbrand, Kirsch und evtl. reinem Alkohol,<br />

Wasser, Zucker, gedörrten Kirschen oder Kirschsaft,<br />

Gewürzen, wie Zimt, Vanillestangen, Nelken<br />

und Kardamomen und weitere. Das besondere 
<br />

Aroma und den Geschmack geben dem Churer<br />

Röteli – neben den Gewürzen – der Saft oder die<br />

gedörrten Kirschen. Fürher wurde der Röteli mit<br />

Bergkirschen hergestellt, leider sind heute kaum<br />

mehr solche erhältlich.


Der eigentliche Produktionsprozess erstreckt sich über gut sechs<br />

Monate. Zur Erstellung der Gewürzessenz gibt es zwei Methoden.<br />

Im ersten Fall werden die ganzen Gewürze gemischt und<br />

mit den Kirschen bis zu einem Vierteljahr in Alkohol eingelegt, bevor<br />

die gewünschte Tinktur filtriert wird. Der noch verbleibende<br />

Rückstand wird zum Schluss mit einer Hand-presse ausgepresst.<br />

Im zweiten Fall wird die bereits pulverisierte Gewürzmischung 10<br />

bis 14 Tage in Alkohol mazeriert und dann abgepresst.<br />

In beiden Fällen wird dem gewonnenen Extrakt der Saft gedörrter<br />

Kirschen, Alkohol, Zuckerwasser und Kirsch, Obstbrand evtl. Heidelbeersaft<br />

hinzugefügt. Diese fertige Mischung wird bis zur Reife<br />

gelagert, und dann nochmals filtriert. Der fertige Röteli wird in<br />

Flaschen abgefüllt, verkapselt und etikettiert in den Verkauf gelangt.<br />

Dank der grossen Nachfrage wird der Churer Röteli heute<br />

das ganze Jahr produziert.<br />

4


3<br />

100 JAHRE<br />

TRADITION<br />

Der Churer Röteli, eine der ältesten Bündner Spezialitäten,<br />

wird von der «Drogerie Obertor» in Chur<br />

bereits in der fünften Generation hergestellt. Andrea<br />

und sein Vater Hans Ullius führen die Tradition<br />

weiter, die seinen Ursprung 1012 hat. Die Grundlage<br />

dazu bildet ein Rezept, das dazumal in die<br />

Hände der Drogistenfamilie kam und laufend verfeinert<br />

wurde.


Die jährliche Produktion dieses köstlichen, rötlich<br />

braunen Likörs mit 25 Volumen Prozent Alkohol<br />

beträgt ca. 3200 Liter oder gegen 8500 Flaschen.<br />

In verschiedenen Grössen werden sie in<br />

der «Drogerie Ullius» zum Kauf angeboten. Unter<br />

dessen ist auch der Webshop der Drogerie<br />

eine beliebte Anlaufstelle zum Kauf von Churer<br />

Röteli.<br />

Dass der Churer Röteli viele Geniesser begeistert,<br />

zeigt auch die grosse Resonanz in den Medien.<br />

Reportagen in grossen Zeitungen, Magazinen<br />

und Fachpublikationen, sowie verschiedene<br />

Auftritte im nationalen und internationalen Fernsehen<br />

zeugen von dieser Popularität.<br />

Jährlich führt die Drogerie Ullius in Zusammenarbeit<br />

mit Chur Tourismus viele Führungen und Degustationen<br />

durch. In der multimedialen und<br />

schnelllebigen Zeit erfreuen sich immer mehr<br />

Menschen an Tradition und Handwerk.<br />

Shop: www.drogerie-ullius.ch<br />

6


4<br />

REZEPTE MIT<br />

<strong>CHURER</strong> <strong>RÖTELI</strong><br />

Churer Röteli kann nicht nur getrunken werden. Es<br />

gibt eine Vielzahl von Möglichkeiten diesen leckeren<br />

Likör in Küche und Backstube einzusetzen.<br />

Nachfolgend finden Sie einige Rezepte, die in den<br />

letzten Jahren zusammengetragen wurden. Gerne<br />

veröffentlichen wir auch Ihr Rezept.


<strong>RÖTELI</strong><br />

KONFITÜRE<br />

600G KIRSCHEN GEDÖRRT<br />

6,5 DL SAUSER<br />

2,5DL <strong>CHURER</strong> <strong>RÖTELI</strong><br />

1,2 KG GELIERZUCKER<br />

Kirschen im Churer Röteli 2 Tage einlegen, danach abtropfen (Röteli<br />

beiseite stellen) und in feine Streifen schneiden. Alle Zutaten<br />

wie auf Gelierzucker-Packung angegeben zubereiten und in heisse<br />

Gläser abfüllen und sofort verschliessen. Gläser ca. 2 Stunden<br />

auf dem Kopf auskühlen lassen.<br />

8


<strong>RÖTELI</strong> CRÈME<br />

500G MAGERQUARK<br />

250G RAHMQUARK ODER<br />

MASCARPONE<br />

1 TL ZITRONENSAFT<br />

2 ESSLÖFFEL ZUCKER<br />

1 DL <strong>CHURER</strong> <strong>RÖTELI</strong><br />

100G <strong>RÖTELI</strong> KIRSCHEN<br />

Röteli Kirschen halbieren und mit den restlichen Zutaten mischen.<br />

Nach Bedarf mit mehr Zitronensaft oder Zucker abschmecken.<br />

Kühl stellen.<br />

9


<strong>RÖTELI</strong> MOUSSE<br />

5 EIER<br />

2 EIGELB<br />

4 BLATT GELATINE<br />

40G PUDERZUCKER<br />

400G WEISSE KUVERTÜRE<br />

(AUFGELÖST)<br />

800ML GESCHLAGENER RAHM<br />

50ML <strong>CHURER</strong> <strong>RÖTELI</strong><br />

15G LEBKUCHENGEWÜRZ<br />

Eier und Eigelb im Wasserbad (ca. 70 Grad) aufschlagen, Puderzucker<br />

dazu geben und mit dem Schwingbesen schlagen, bis<br />

die Masse cremig ist. Lebkuchengewürz unterrühren, dann die<br />

Schüssel vom Wasserbad nehmen. Gelatine 1-2 Minuten in kaltem<br />

Wasser einweichen und fest andrücken. Churer Röteli dazugeben,<br />

alles kurz erwärmen (nicht kochen!), flüssige Gelatine in<br />

Ei-Gewürz-Masse eingiessen, mit Schwingbesen verrühren weisse<br />

Kuvertüre dazugeben. Eine Hälfte des Rahms einrühren, andere<br />

Hälfte mit dem Schwingbesen unterheben - alles in eine Schüssel<br />

geben (der Rand sollte nicht höher als 5cm sein). 3-4 Stunden<br />

in den Kühlschrank geben.<br />

10


<strong>RÖTELI</strong><br />

QUADRATE<br />

3 EIWEISS<br />

300G PUDERZUCKER<br />

1 1/2 ESSLÖFFEL ZIMT<br />

1 ESSLÖFFEL <strong>CHURER</strong> <strong>RÖTELI</strong><br />

350G MANDELN, GEMAHLEN<br />

Das Eiweiss in eine Schüssel geben und sehr steif schlagen.<br />

Den Puderzucker darunter mischen, von dieser Masse 1dl für die<br />

Glasur beiseite stellen. Die restlichen Zutaten daruntermischen,<br />

leicht zusammenkneten.<br />

Die Masse ca. 1/2 cm dick auf Zucker rechteckig auswallen, mit<br />

der beiseite gestellten Glasur bestreichen und in beliebig grosse<br />

Quadrate schneiden. Über Nacht trocknen lassen.<br />

Am nächsten Tag 3-5 Minuten bei 250 Grad in der Mitte des vorgeheizten<br />

Ofens backen.<br />

11


Panoramablick auf Chur, die<br />

historische Stadt im Alpenrheintal.<br />

4 Lassen Sie sich<br />

verführen: im «Café<br />

Confiserie Maron».<br />

Brambrüesch, direkt<br />

über Chur gelegen, ist<br />

Sommer- wie Wintersportgebiet.<br />

5<br />

MEDIEN<br />

Nachfolgend finden Sie einige Medienartikel und<br />

TV-Beiträge, die in den letzten Jahren veröfentlicht<br />

wurden<br />

St. Martinskirche<br />

in der Altstadt.<br />

Sommerstimmung am<br />

Churer Wochenmarkt.<br />

1 Im «Zunfthaus zur Rebleuten»<br />

lässt sich vortrefflich speisen.<br />

Unsere Tipps in Chur<br />

WOHNEN<br />

Romantik Hotel Stern<br />

Reichsgasse 11<br />

7000 Chur<br />

Tel. 081 258 57 57<br />

www.stern-chur.ch<br />

Erste Adresse nicht nur fürs<br />

Übernachten, sondern auch<br />

für traditionelle Bündner<br />

Küche und hiesige – das heisst<br />

Herrschäftler und Veltliner –<br />

Weine. Das gut aufgelegte<br />

Personal serviert in der Tracht.<br />

Wer hier die Capuns verpasst,<br />

ist selber schuld. Reservieren<br />

Sie das einzige Zimmer mit<br />

Balkon zur Stadtseite!<br />

ESSEN<br />

Brasserie Süsswinkel<br />

Süsswinkelgasse 1<br />

7000 Chur<br />

Tel. 081 252 28 56<br />

www.süsswinkel.ch<br />

Nicht das höchstbepunktete,<br />

aber zweifellos eines der sympathischsten<br />

Restaurants<br />

Churs. Historische Brasserie-<br />

Atmosphäre. Inge Graiss und<br />

Daniel Truniger bieten eine<br />

vorzügliche Küche, dazu eine<br />

mit Kennerschaft zusammengestellte<br />

Weinkarte. Nicht jeder<br />

weiss, dass die Brasserie auch<br />

einen lauschigen Garten auf<br />

der Rückseite zu bieten hat.<br />

Restaurant Basilic<br />

Susenbühlstr. 43<br />

7000 Chur<br />

Tel. 081 253 00 22<br />

www.basilic.ch<br />

Dieses Gourmet- und Panorama<br />

restaurant auf der<br />

Kälberweide krallt sich einem<br />

Adlerhorst ähnlich an die<br />

Flanke des Churer Hausbergs<br />

Pizokel. Romana Hendry und<br />

Thomas Portmann sorgen


SF bi de Lüt 2010 - SF 1<br />

Servus TV 2012


Churer Magazin 2007<br />

Churer Magazin_12_07.qxd 19.11.2007 16:02 Uhr Seite 4<br />

KULINARIK<br />

Die Beinwurst und der Röteli sind<br />

ureigene Churer Traditionen<br />

TEXT UND BILDER: PETER DE JONG<br />

Man liebt oder verachtet sie, die Churer Beinwurst. Vor allem in den<br />

Wintermonaten feiert das schweinische Stück Hochsaison, genauso wie<br />

der Churer Röteli, der nach wie vor nach alter Rezeptur gebraut wird.<br />

Beide Leckereien geniessen nicht nur bei den Churern hohes Ansehen.<br />

Ob die Beinwurst ihren Ursprung<br />

auch wirklich in der rätischen<br />

Metropole hat, ist in keinem<br />

Archiv belegt. Fest steht aber,<br />

dass die Spezialität auf eine weit<br />

über 100 Jahre alte Tradition<br />

zurückblickt: So huldigt der Männerchor<br />

Chur dem rustikalen<br />

Meisterwerk der hiesigen Metzgerzunft<br />

schon seit 1879 jeweils<br />

Ende Januar mit einem festlichen<br />

Schmaus, an dem die<br />

Herrschaften nicht nur, aber vor<br />

allem die fleischlichen Gelüste<br />

besingen. Der Wein fliesst in<br />

Strömen, und derbe Sprüche gehören<br />

zum guten Ton.<br />

Altes Wursthandwerk<br />

Fritz Schiesser ist heute noch der<br />

einzige Metzger, der die «Khurer<br />

Baiwurscht» nach alter Tradition<br />

und von Hand fertigt. Von Oktober<br />

bis März verlassen rund zwei Tonnen<br />

den kleinen Laden an der<br />

Oberen Gasse. Die nicht unbedingt<br />

leicht verdauliche Delikatesse<br />

ist auch ausserhalb der Bündner<br />

Hauptstadt ein gefragtes<br />

Produkt. So findet die typische<br />

Winterwurst, vakuumverpackt und<br />

auf dem Postweg zugestellt,<br />

ihren Weg sogar bis nach<br />

Genf. Wenn der 62-<br />

jährige Metzgermeister<br />

über<br />

die prall ge-<br />

füll-<br />

ten, rundlichen Würste zu erzählen<br />

beginnt, leuchten seine Augen.<br />

Es ist ihm ein wichtiges Anliegen,<br />

die alte Churer Tradition zu<br />

erhalten. «Ich gebe meine Erfahrung<br />

und mein Wissen gerne weiter»,<br />

sagt er.<br />

Eine Wurst ist nicht gleich Wurst.<br />

Das gilt auch für die Beinwurst.<br />

Sein Hüter zeigt, was in einem<br />

guten Exemplar so alles steckt.<br />

«Der Inhalt hat sich den heutigen<br />

Ansprüchen der Konsumenten<br />

angepasst», erklärt er. So besteht<br />

die «Königin der Würste» nicht<br />

mehr nur aus Resten, die früher<br />

bei den Hausschlachtungen anfielen,<br />

sondern aus ausgewählten<br />

Stücken vom Schwein. Hinzu<br />

kommen heute weitgehend verpönte<br />

Teile vom Borstenvieh wie<br />

Schnörrli und Schwänzchen.<br />

Auch ein Anteil Fett darf nicht<br />

fehlen. «Sonst wird die Wurst zu<br />

trocken», bemerkt Schiesser. Ihren<br />

Namen hat die Beinwurst<br />

übrigens deshalb, weil sie, für<br />

den feinen Geschmack, auch Knochen,<br />

im Churerdialekt<br />

«Bein»,<br />

enthält.<br />

Handarbeit von A bis Z: Metzgermeister Fritz Schiesser holt die frischen Beinwürste aus<br />

dem Räucherofen.<br />

Eine Goldmedaille<br />

Schiesser beherrscht die Herstellung<br />

nach 45 Jahren Berufserfahrung<br />

längst aus dem Effeff.<br />

Noch immer ist er nicht nur mit<br />

viel Sorgfalt, sondern auch mit<br />

ebenso viel Leidenschaft bei der<br />

Arbeit. Das spürt der Geniesser.<br />

So wurde Schiessers Kreation vor<br />

zwei Jahren im Jura am Wettbewerb<br />

der Schweizer Regionalprodukte<br />

zur «besten Wurst aller<br />

Würste» erkoren und mit einer<br />

Goldmedaille ausgezeichnet.<br />

Und so entsteht der<br />

«Champion»: Die in mundgerechte<br />

Portionen geschnittenen<br />

Fleischstücke<br />

werden zuerst<br />

sechs Tage in Veltlinerwein,<br />

Pfeffer,<br />

Salz, Koriander, Knoblauch<br />

und Muskat<br />

unter täglichem Wenden<br />

gebeizt. Anschliessend<br />

werden<br />

sie in Kalbsbodendärme<br />

gestopft, satt zuge-<br />

schnürt und für weitere zwölf<br />

Stunden in den hauseigenen<br />

Räucherofen gehängt. Dann sind<br />

die unterschiedlich grossen Beinwürste<br />

für den Verkauf bereit.<br />

Für ganz Eilige hat Schiesser bereits<br />

vorgekochte Exemplare in<br />

der Auslage seiner Wursterei liegen.<br />

Die Würste gehen im Normalfall<br />

aber roh über den Ladentisch.<br />

Die Zubereitung erfordert<br />

viel Geduld: Je nach Kaliber von<br />

350 bis 1500 Gramm dauert die<br />

Kochzeit zwischen drei und viereinhalb<br />

Stunden, auf kleinstem<br />

Feuer bei 80 Grad. Denn ist der<br />

Sud zu heiss, könnte die Darmhülle<br />

platzen und der würzige<br />

Saft auslaufen. Ist diese Hürde<br />

einmal geschafft, kommt bereits<br />

die nächste: Denn wird die Beinwurst<br />

beim Verzehr allzu heftig<br />

angestochen, rächt sie sich mit<br />

einem gewaltigen Spritzer ihrer<br />

fettigen Weinsauce, der meistens<br />

zielgenau auf Hemd und Krawatte<br />

landet – sehr zur Freude der<br />

Damen übrigens, die dem archai-<br />

4


Die Südostschweiz 2008


Die Südostschweiz 2009


Bündner Woche 2010


LD!<br />

UNG<br />

f<br />

Hotel Revue 2011<br />

«Uns gefällt es hier sehr gut», sagen<br />

sie. Verschweigen aber nicht,<br />

dass die Plätze nicht immer alle<br />

besetzt sind. «Es gibt eben gute<br />

und schlechte Tage», so das Fazit.<br />

«Man muss das Restaurant kennen,<br />

um den Weg hierher zu finden.<br />

Das entspricht uns: wir suchweil<br />

man die Küche schätzt, und<br />

nicht nur, weil es zentral liegt», so<br />

Küchenchef Thomas Portmann.<br />

Auf der Abendkarte stehen Gerichte<br />

wie Wolfsbarschfilet mit<br />

Pimientos de Padron und Koriandersauerrahm.<br />

Portmann: «Wir<br />

kochen saisongerecht mit Frisch-<br />

Véronique Schegg etwa als Lehrerin.<br />

Es laufe gut, gerade im Winter.<br />

Die Gäste seien neben den Einheimischen<br />

vorwiegend Engländer<br />

oder Österreicher. «Dort kennt<br />

jedes Schulkind Angelika Kaufmann»,<br />

weiss Historikerin Véronique<br />

Schegg.<br />

neue<br />

n und<br />

me sowie<br />

n für die<br />

Partner<br />

Flüssige Kirschen und<br />

knuspriger Krokant<br />

Die Alpenstadt-Produkte<br />

entstehen in Zusammenarbeit<br />

mit lokalen Produzenten.<br />

Solche essbare<br />

Geschenke oder Souvenirs<br />

sind unter anderem<br />

der Röteli und die<br />

Alpenstadt-Torte.<br />

CHRISTINE KÜNZLER/<br />

SABRINA GLANZMANN<br />

Churer Röteli in der<br />

Alpenstadt-Spezialflasche.<br />

zvg<br />

Der Röteli ist von Chur nicht<br />

wegzudenken. Der süsse, zimtige<br />

Kirschlikör wärmt die Herzen nicht<br />

nur der Churerinnen und Churer,<br />

er ist auch bei Touristen beliebt.<br />

Die Churer Drogerie Ullius stellt<br />

den Röteli nach einem alten Rezept<br />

her, zu dem sie 1912 zufällig<br />

gekommen ist. Es war ein Rezept<br />

einer Bauernfamilie, denn früher<br />

produzierten viele Bauern ihren<br />

eigenen Röteli. Getrunken hatten<br />

sie ihn dann vor allem in der<br />

Silvesternacht.<br />

Drogist Andrea Ullius stellt den<br />

Röteli bereits in vierter Generation<br />

her, und zwar von A bis Z,<br />

400 Liter pro Produktionsschritt.<br />

In Flaschen abgefüllt wird er von<br />

Hand. Bestand der Röteli früher<br />

aus heimischen Bergkirschen,<br />

dient heute Kirschsaft – in der<br />

Regel aus der Schweiz – als Basis,<br />

erklärt Ullius. «Damit bleibt die<br />

Qualität stabil.» 800 Flaschen werden<br />

jährlich abgesetzt, hauptsächlich<br />

zwischen Oktober und<br />

Januar. Um Weihnachten gibt es<br />

den Likör dann auch in speziellen<br />

Flaschen zu kaufen.<br />

Ullius' Röteli ist auch Bestandteil<br />

der originalen Alpenstadt-Torte,<br />

neben anderen regionalen Zutaten<br />

wie Alpbutter, Weissmehl<br />

Gran Alpin oder Bündner Eiern<br />

etwa. Die «Bühler's Zuckerbäckerei»<br />

am Obertor ist eine der<br />

fünf lokalen Bäckereien und Confiserien,<br />

welche die Alpenstadt-<br />

Torte mitentwickelt haben und<br />

aktuell produzieren und verkaufen.<br />

Lokale Ingredienzen und eine<br />

knusprige Krokant-Hülle, die den<br />

Granit aus der Region darstellen<br />

soll – die Torte steht für Chur und<br />

ihre Umgebung. «Die Alpenstadt-<br />

Torte ist für unsere Kunden eine<br />

tolle Alternative zur Bündner<br />

Nusstorte oder zum beliebten<br />

Birnbrot», und besonders auch<br />

bei ausländischen Gästen sei sie<br />

beliebt, sagt Inhaber Arthur Bühler.<br />

Aber: Die Nusstorte sei nichtsdestotrotz<br />

«noch immer der<br />

Hauptrenner» bei den Kunden<br />

seines Geschäfts, räumt der Konditormeister<br />

ein.



<br />


<br />


<br />

FAKTEN <strong>CHURER</strong> <strong>RÖTELI</strong><br />

Hersteller:<br />

ullala.ch gmbh, Drogerie Ullius<br />

Herstellung seit: 1912<br />

Alkoholgehalt:<br />

Vertrieb:<br />

25% Vol.<br />

ca. 8000 Flaschen
<br />

_ Drogerie Ullius
<br />

_ Webshop Drogerie Ullius
<br />

_ Gentner Weine, Zürich (Teilsortiment)
<br />

_ Castle Geschenkboutique, Flims (<br />

Medien: Seit 2008<br />

TV
<br />

_ SF bi de Lüt<br />

_ Servus TV<br />

Print
<br />

_ Churer Magazin<br />

_ Reise BLICK<br />

_ Vinum<br />

_ Al dente
<br />

_ Die Südostschweiz
<br />

_ Bündner Woche
<br />

_ diverse<br />

Radio
<br />

_ Radio Rumantsch _ Radio DRS 1<br />

Online:<br />

www.roeteli.ch
<br />

www.facebook.com/roeteli
<br />

www.drogerie-ullius.ch<br />

xix


IMPRESSUM / KONTAKT<br />

© by ullala.ch gmbh
<br />

Das Werk einschliesslich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt.<br />

Jede Verwertung ausserhalb der engen Grenzen des Urheberrechts<br />

ist ohne Zustimmung der ullala.ch gmbh unzulässig und<br />

strafbar. Dies gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen,<br />

Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung<br />

in elektronischen Systemen.<br />

Text: Andrea Ullius, Hans Ullius, Walter Schmid
<br />

Fotos: Andrea Ullius, die bündner
<br />

Gestaltung: Andrea Ullius by iBooks Author
<br />

Medienberichte: Copyright der einzelnen Medien<br />

ullala.ch gmbh
<br />

Obere Gasse 53
<br />

CH-7000 Chur<br />

+41 81 252 17 21 Tel
<br />

+41 81 250 30 55 Fax<br />

info@ullala.ch
<br />

www.drogerie-ullius.ch<br />

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