Service Learning Partnerschaft Franz-Ludwig-Gymnasium Bamberg...
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<strong>Service</strong> <strong>Learning</strong> <strong>Partnerschaft</strong> <strong>Franz</strong>-<strong>Ludwig</strong>-<strong>Gymnasium</strong> <strong>Bamberg</strong>er...<br />
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Die <strong>Partnerschaft</strong><br />
des<br />
<strong>Franz</strong>-<strong>Ludwig</strong>-<strong>Gymnasium</strong>s<br />
mit den <strong>Bamberg</strong>er<br />
Lebenshilfe-Werkstätten<br />
Englisch - Polnisch - Lehrplankonzept<br />
vernetzt mit bundesweit 36<br />
Schulen<br />
Frühere 9b in den <strong>Bamberg</strong>er<br />
Lebenshilfe-Werkstätten<br />
Kunstwerk aus der Galerie<br />
"behinderter" Mitarbeiter<br />
1. Entstehung der <strong>Partnerschaft</strong><br />
Am Anfang stand das Projekt "Benachteiligte<br />
fördern". Die Schüler der ehemaligen Klasse 9b<br />
des FLG beschäftigten sich im Schuljahr<br />
2000-2001 mit der sozialen Situation in der Stadt<br />
<strong>Bamberg</strong>. Ein Jahr später fanden sich als Folge<br />
ihrer Arbeit verschiedene Klassen und Kurse<br />
unserer Schule mit den Behinderten - besser<br />
gesagt: den Mitarbeitern - der <strong>Bamberg</strong>er<br />
Lebenshilfe-Werkstätten zu einer auf Dauer
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angelegten <strong>Partnerschaft</strong> zusammen.<br />
Schaubild aus einem Infoblatt für öffentliche Auftritte (2002)<br />
Förderlich dabei war, dass es Kontakte zwischen<br />
dem <strong>Franz</strong>-<strong>Ludwig</strong>-<strong>Gymnasium</strong> und den<br />
<strong>Bamberg</strong>er Lebenshilfe-Werkstätten schon seit<br />
langem gab. So war es bereits vor dem Beginn des<br />
Projektes Tradition, dass z.B. unsere Schüler zu<br />
Werksbesichtigungen die <strong>Bamberg</strong>er<br />
Lebenshilfe-Werkstätten aufsuchten oder<br />
Schulmusikgruppen dort Weihnachtsfeiern<br />
mitgestalteten. Die im Herbst 2001 beschlossene<br />
<strong>Partnerschaft</strong> sollte geprägt sein durch konkrete<br />
fachliche Aufgabenstellungen, durch<br />
Begegnungen der Schüler mit den Mitarbeitern<br />
der Werkstätten, durch gemeinsame fächer- und<br />
institutionsübergreifende Projektarbeit. Diese Art<br />
sozialen Lernens sollte beiden Seiten Nutzen<br />
bringen und Werte festigen.<br />
2. Inhalte der <strong>Partnerschaft</strong><br />
Die <strong>Partnerschaft</strong> mit den <strong>Bamberg</strong>er
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Lebenshilfe-Werkstätten hat dem<br />
<strong>Franz</strong>-<strong>Ludwig</strong>-<strong>Gymnasium</strong> eine neue Qualität des<br />
Unterrichtens eröffnet. Ein Schwerpunkt der<br />
gemeinsamen Aktivitäten ist die Veeh-Harfe.<br />
Dieses Instrument ist für die <strong>Bamberg</strong>er<br />
Lebenshilfe-Werkstätten sowohl in<br />
wirtschaftlicher wie auch in integrativer Hinsicht<br />
von sehr großer Bedeutung. Es stellt<br />
gewissermaßen die materielle Mitte eines auf<br />
menschliche Begegnung ausgerichteten<br />
Lernprojektes dar.<br />
Gemeinsames Spielen auf der Veehharfe<br />
Videoausschnitt aus unserem Weihnachtskonzert hier<br />
(wmv-Datei)<br />
Gemeinsames Spielen auf der Veeh-Harfe Die<br />
Veeh-Harfe zeichnet sich durch leichte<br />
Spielbarkeit aus. Sie kann von jedem Laien<br />
benützt werden. Spezielle Notenkenntnisse sind<br />
nicht erforderlich. Es wird lediglich ein einfaches<br />
Spielblatt direkt unter die Saiten gelegt, das<br />
Musizieren durch lineares "Abzupfen" der<br />
Notenpunkte ermöglicht. Im Fach Musik lernen<br />
unsere Schüler Kompositionen in klassischer<br />
Notation für diese Blätter zu transkribieren.<br />
Außerdem erarbeiten sie Arrangements von<br />
Pop-Titeln mit Hilfe einer Kompositionssoftware,<br />
die auf einer "Play-along"-CD zum Musizieren mit<br />
der Veeh-Harfe erscheinen. Schließlich musizieren<br />
sie gemeinsam mit den Mitarbeitern der
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<strong>Bamberg</strong>er Lebenshilfe-Werkstätten. So war z.B.<br />
ihr Auftritt im diesjährigen Frülingskonzert ein<br />
großer Erfolg.<br />
Die Veeh-Harfe wird in den <strong>Bamberg</strong>er<br />
Lebenshilfe-Werkstätten hergestellt. Besonderer<br />
Wert wird dabei auf ein hochwertiges Endprodukt<br />
gelegt, das sich durch erlesene Materialien und<br />
eine äußerst sorgfältige Herstellungsweise<br />
auszeichnet. Um dieses nicht billige<br />
Hochwertprodukt erfolgreich verkaufen zu<br />
können, erarbeitete der Leistungskurs<br />
Wirtschafts- und Rechtslehre ein umfassendes<br />
Marketingkonzept. Die Schüler untersuchten dabei<br />
im Kontakt mit den Mitarbeitern der <strong>Bamberg</strong>er<br />
Lebenshilfe-Werkstätten die speziellen<br />
Bedingungen vor Ort sowie im überregionalen<br />
Bereich und unterbreiteten Vorschläge für<br />
verbesserte Vertriebswege. Sie bezogen auch<br />
andere Produkte der <strong>Bamberg</strong>er<br />
Lebenshilfe-Werkstätten wie Spielzeug,<br />
Bildkunstwerke der Mitarbeiter oder auch die<br />
genannten "Play-along"-CDs mit ein.
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Verkaufs-Flyer für die Veeh-Harfe (Kopie einer ungefalteten<br />
Seite): aktuelle Preise hier klicken<br />
Um den Verkauf und den Bekanntheitsgrad der<br />
Belange der <strong>Bamberg</strong>er-Lebenshilfe-Werkstätten<br />
zu steigern, wurde neben anderen Maßnahmen im<br />
LK Wirtschafts- und Rechtslehre eine Facharbeit<br />
für das Abitur 2003 vergeben. Ihr Titel lautete:<br />
"Erstellung von Internetseiten für die <strong>Bamberg</strong>er<br />
Lebenshilfe-Werkstätten". Das Internetportal von<br />
Florian Herrnleben kann jetzt unter<br />
www.blw.complicated.de genutzt werden. Über<br />
die Präsentation und Freischaltung dieses<br />
Online-Dienstes wurde im Fränkischen Tag am 21.<br />
März 2003 ausführlich berichtet. Beim<br />
Crossmedia-Wettbewerb 2003 in München erhielt<br />
der Schüler für seine Leistung in der Sparte<br />
"Internet" den mit 800 € dotierten ersten Preis.<br />
BLW-Produkte auf unserem<br />
Weihnachtsmarkt<br />
Weitere Bilder vom Verkauf hier.<br />
Florian Herrnleben:<br />
Internetportal für die BLW<br />
Bilder von der<br />
Crossmedia-Preisverlihung hier.<br />
Weitere Maßnahmen waren die Erstellung eines<br />
professionellen Werbeflyers für die Veeh-Harfe,<br />
die Förderung des Verkaufes der von den<br />
BLW-Mitarbeitern geschaffenen Bildkunstwerke,<br />
ein Interview im <strong>Bamberg</strong>er Lokalradio sowie die<br />
Realisierung eines Verkaufsstandes für Produkte<br />
der BLW auf dem hiesigen Weihnachtsmarkt. Die
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Idee zu diesem Stand kam aus dem WR-LK. Für<br />
den Verkauf auf dem Stand stellten sich Schüler<br />
auch aus anderen Gruppen zur Verfügung. Der<br />
Umsatz und die mit dem Stand verbundene<br />
Öffentlichkeitsarbeit waren ein voller Erfolg.<br />
Journalistisch betreut wird das Projekt im<br />
Rahmen des Deutschunterrichtes. Die ehemalige<br />
Klasse 9b (jetzt 11b) arbeitete zum einen mit der<br />
Presse zusammen. Zum anderen dokumentierte<br />
sie den Projektverlauf auf der eigenen Homepage<br />
www.unterrichtshomepage.de. Eine in der Stadt<br />
durchgeführte Fragebogenaktion zur sozialen<br />
Lage berücksichtigte neben anderen Gruppen die<br />
besonderen Belange unserer behinderten<br />
Mitbürger. Für die Evaluation der Ergebnisse<br />
programmierte der Schüler Jonas Hörsch eine<br />
eigene Datenbank mit sämtlichen Fragen,<br />
Antworten und einer statistischen Auswertung,<br />
die auf der Homepage der Allgemeinheit<br />
zugänglich gemacht wurde.<br />
Klasse 10b befragt Bambereger<br />
Bürger<br />
Schülerartikel im FT vom<br />
11.3.2003<br />
Zur Fragebogenaktion veröffentlichten unsere<br />
Schüler im "Fränkischen Tag" einen selbst<br />
verfassten Artikel. Herr Angerstein, Redakteur<br />
beim FT, gab ihnen dazu wertvolle Hinweise. In<br />
"Das <strong>Gymnasium</strong> in Bayern" und in der<br />
Fachzeitschrift "Pädagogik" konnten wir bayern-
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und bundesweit unser <strong>Partnerschaft</strong>-Anliegen der<br />
Öffentlichkeit näher bringen.<br />
Die <strong>Partnerschaft</strong> ist "auf dem Weg". Sie steht<br />
auch anderen Fächern offen. Inzwischen haben<br />
sich die Fachschaften Kunst und Sport dem<br />
Projekt angeschlossen. Die Fachschaft Kunst<br />
beschäftigte sich mit dem Design der Produkte der<br />
<strong>Bamberg</strong>er Lebenshilfe-Werkstätten und<br />
beteiligte sich am Modellbau der Produkte.<br />
Außerdem schuf sie mit der BLW für das Projekt<br />
"Artenvielfalt" eine Plakatwand in der Nähe des<br />
Bahnhofes. Die Fachschaft Sport stellte<br />
Schiedsrichter für Wettkämpfe zur Verfügung. Ein<br />
erster Einsatz fand bei den Bayerischen<br />
Basketballmeisterschaften für Menschen mit<br />
geistiger Behinderung vom 16. bis zum<br />
17.11.2002 statt, die in <strong>Bamberg</strong> im letzten<br />
Herbst ausgetragen wurden. Über dieses Turnier<br />
wurde überregional berichtet. Gemeinsame<br />
Trainingsstunden und Wettkämpfe mit den<br />
Mitarbeitern der BLW werden jetzt in den<br />
Sportunterricht integriert und bei gemeinsamen<br />
Freizeiten durchgeführt.<br />
Teilnehmer am Basketballturier<br />
dpa-Bericht (Ausschnitt)<br />
Das "<strong>Partnerschaft</strong>s"-Team nahm an der<br />
stadtweiten Aktion "<strong>Bamberg</strong> - Chancen einer<br />
Region" teil, in der sich verschiedene <strong>Bamberg</strong>er<br />
Schulen unter Koordination der ortsansässigen<br />
Firma Bi-Log AG zu einer schul- und
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institutionsübergreifenden Zusammenarbeit<br />
formierten. Zweimal konnte dabei die<br />
<strong>Partnerschaft</strong> bei Präsentationen vor einem<br />
hochrangigen Publikum, zu dem u. a. Schulleiter,<br />
Manager, Journalisten und Politiker aus <strong>Bamberg</strong><br />
geladen waren, unseren Bürgern vorgestellt<br />
werden.<br />
Auf dem Regionalkongress in Hof zeigten die<br />
Beteiligten der <strong>Partnerschaft</strong> ihre bisherige Arbeit<br />
auf einem Stand. Mitarbeiter der <strong>Bamberg</strong>er<br />
Lebenshilfe-Werkstätten und Schüler des<br />
<strong>Franz</strong>-<strong>Ludwig</strong>-<strong>Gymnasium</strong>s gestalteten diesen<br />
Stand gemeinsam. Dabei ging es nicht nur darum,<br />
die Inhalte wirkungsvoll zu präsentieren, auch die<br />
"rein handwerkliche" Realisierung des Standes im<br />
gemeinsamen Schaffen mit den Mitarbeitern der<br />
BLW und die gemeinschaftliche Präsenz auf dem<br />
Kongress waren eine wichtige integrative<br />
Erfahrung.<br />
Stand auf dem Schulkongress in<br />
Hof<br />
Besuch von Kultusministerin<br />
Monika Hohlmeier<br />
Musikdarbietungen auf der Veeh-Harfe stellten<br />
einen besonderen Höhepunkt dar. Das Forum bot<br />
eine vorzügliche Möglichkeit, für die<br />
Lebenshilfe-Werkstätten und ihre Produkte zu<br />
werben und den <strong>Partnerschaft</strong>sgedanken<br />
wirkungsvoll in die Öffentlichkeit zu tragen. Mit<br />
großem Interesse besuchte Kultusministerin
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Monika Hohlmeier unseren Stand und spielte<br />
selbst auf den Instrumenten der <strong>Bamberg</strong>er<br />
Lebenshilfe-Werkstätten.<br />
Im <strong>Bamberg</strong>er Justizgebäude hatten wir<br />
Gelegenheit unser Projekt vorzustellen. Die<br />
Fachschaft Kunst beteiligte sich mit den<br />
Mitarbeitern der BLW am GEO-Tag der<br />
Artenvielfalt und erstellte eine Plakatwand, die<br />
jetzt vor unserem Bahnhof zu sehen ist. Auf dem<br />
Sommerfest der<br />
<strong>Bamberg</strong>er-Lebenshilfe-Werkstätten spielte die<br />
FLG-Bigband auf, unter deren Musikern sich auch<br />
begeisterte Veeh-Harfen-Spieler befinden. Beim<br />
Schulfest des <strong>Franz</strong>-<strong>Ludwig</strong>-<strong>Gymnasium</strong>s bauten<br />
wir einen Informationsstand auf und<br />
organisierten als Attraktion ein Gewinnspiel, bei<br />
dem man aus einem Rollstuhl heraus Basketbälle<br />
in einen Korb werfen musste. Diese Aktion war ein<br />
großer finanzieller und integrativer Erfolg. In<br />
ungezwungener Form kam noch einmal die<br />
gesamte Schulgemeinde in Berührung mit der<br />
Behindertenthematik.
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weitere Bilder zum<br />
Aktions-Zeltlager<br />
links oben: FLG-Bigband beim<br />
Sommerfest der BLW<br />
links unten: Gruppenbild der<br />
Zeltlagerteilnehmer<br />
rechts: Info- und<br />
Rollstuhl-Spielstand auf dem<br />
FLG- Schulfest<br />
Eine besonders intensive Form der Begegnung<br />
zwischen Schülern und geistig behinderten<br />
Mitarbeitern der Lebenshilfe dürfte das Zeltlager<br />
vom 21. bis 23. Juli 2003 (von der Bi-Log Ag<br />
finanziell unterstützt) gewesen sein. Schüler und<br />
Mitarbeiter lernten sich in diesem Lager gut<br />
kennen. Sie wanderten, gingen auf einen Felsen<br />
unter fachkundiger Anleitung klettern, trainierten<br />
Basketball und führten zum Abschluss ein<br />
Basketballspiel mit einer zusätzlich angereisten<br />
Behindertenmannschaft durch. Im Folgejahr<br />
bauten wir zusammen mit Mitarbeitern der BLW in<br />
der Lias-Umweltgrube bei Buttheim unter Leitung<br />
von Herrn Zöbelein (BLW) ein Fachwerkhaus für<br />
Jugendliche.<br />
Die bewährten Konzerte von Johannes Klehr<br />
vertiefen weiter unsere Begegnungen mit den<br />
<strong>Bamberg</strong>er Lebenshilfe-Werkstätten. Einen<br />
neuartigen Beitrag lieferte die Kollegiatin<br />
Katharina Nüsslein mit ihrer Facharbeit. Thema:<br />
"Vom Klassiker (Goethe, Faust I) zum<br />
Gesellschaftsspiel. Die Produktion eines<br />
literarischen Spieles für den Verkauf in den<br />
<strong>Bamberg</strong>er Lebenshilfe-Werkstätten". Innovativ<br />
und spannend ist auch der Versuch, im Rahmen<br />
der Schülerbistro-Firma "Coco´s" Arbeitsplätze<br />
für behinderte Mitarbeiter zu schaffen.
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Besuch unserer ungarischen und rumänischen Austauschschüler<br />
(weitere Bilder hier.)<br />
FLG-Schüler und Mitarbeiter der BLW bauen für die Allgemeinheit<br />
ein Haus in der LIAS-Grube bei Buttenheim<br />
Weihnachtskonzerte:
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1. In der<br />
Erlöserkirche<br />
2. In den Werkstätten<br />
Werkstätten-Konzerte unter Leitung von<br />
Herrn Klehr im Juli 2005<br />
3. Schwierigkeiten und Chancen<br />
Blickt man auf den bisherigen Projektverlauf<br />
zurück, so lässt sich eindeutig feststellen, dass<br />
Gymnasiasten und Menschen mit geistiger<br />
Behinderung nachhaltig auf einem hohen<br />
inhaltlichen Niveau und für beide Seiten Gewinn<br />
bringend zusammenarbeiten können. Wir wagen<br />
neue Formen der Begegnung. Berührungsängste<br />
bauen wir beständig ab. Immer mehr<br />
Unterstützung erfahren wir von vielen Seiten.<br />
Diese Art des Lernens hilft, dass Schüler für die<br />
Stärken auf beiden Seiten sensibilisiert werden<br />
und den Wert sozialer Verantwortung erkennen<br />
und annehmen.
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Inzwischen wurde das <strong>Partnerschaft</strong>s-Projekt<br />
mehrfach bundesweit ausgezeichnet: Beim<br />
Wettbewerb "Jugend übernimmt Verantwortung"<br />
der Stiftung Brandenburger Tor der<br />
Bankgesellschaft Berlin erhielten wir am<br />
13.6.2003 im Max-Liebermann-Haus Berlin eine<br />
Anerkennungsurkunde.<br />
Die Gattin des Bundespräsidenten, Unsere Delegation vor<br />
Christina Rau,<br />
unserem Stand<br />
und Dr. Florian Langenscheidt an im Garten des<br />
unserem Stand<br />
Bundespräsidialamtes<br />
Weitere Bilder aus Berlin hier.<br />
Beim Wettbewerb "Jugend hilft", den der Verein<br />
"Children for a better world e.V." ausgeschrieben<br />
hatte, gehörten wir zu den 25 Bundessiegern und<br />
wurden am 29.6.2003 ins Schloss Bellevue in<br />
Berlin eingeladen. Dort wurden wir vom<br />
Bundespräsidenten Johannes Rau und seiner Frau<br />
empfangen und erhielten den mit 1000,- EUR<br />
dotierten vierten Preis in der Sparte "Behinderung<br />
kein Hindernis". Mit großem Interesse<br />
informierten sich an unserem Stand die<br />
Schirmherrin der Veranstaltung, Christina Rau,<br />
und der Verleger Dr. Florian Langenscheidt,<br />
Initiator des Wettbewerbes, über unsere Arbeit.<br />
Im Wettbewerb der Bezirksarbeitsgemeinschaft<br />
der öffentlichen und freien Wohlfahrtspflege
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Oberfranken "Miteinander mehr (er)leben" , der<br />
vom bayerischen Kultusministerium landesweit<br />
unterstützt mit der Initiative "Na und -<br />
Behinderung kein Problem" unterstützt wurde,<br />
gewannen wir am 11. November 2003 den<br />
ERSTEN PREIS. Er war mit 4000,- EUR dotiert.<br />
bei uns : Regierungspräsident<br />
Hans Angerer (Regierung von<br />
Oberfranken), Pfarrer Dr.<br />
Friedrich Sticht (BAG), OStD<br />
Hans Göldel (FLG), und<br />
Günter Hofmann<br />
(BLW-Geschäftsführer)<br />
Uwe Buchtler (Mitarbeiter der BLW)<br />
und <strong>Franz</strong> Uttenreuther<br />
(Gruppenleiter BLW) im ev.<br />
Gemeindehaus in Bayreuth. Der<br />
Saal ist mit Bildern, die Künstler<br />
der Lebenshilfewerkstätten<br />
geschaffen haben, geschmückt.<br />
Weitere Bilder aus Bayreuth.<br />
Für die Zukunft stellt sich die Frage, wie das<br />
Engagement der ersten Jahre weiter gehalten<br />
oder sogar noch gesteigert werden kann. Deshalb<br />
finden regelmäßige organisatorische Treffen<br />
zwischen den Leitern der BLW und unseren<br />
betreuenden Lehrern statt. Die erfahrene<br />
öffentliche Anerkennung und nicht zuletzt die<br />
damit verbundenen finanziellen Zuwendungen<br />
geben uns Rückenwind und neue Verantwortung.<br />
Zusätzlich zu den laufenden Arbeiten in den<br />
einzelnen Fachschaften planen wir weitere<br />
gemeinsame Aktivitäten in den eigenen<br />
Institutionen und in der Öffentlichkeit.<br />
Seit 2003 wird unsere <strong>Partnerschaft</strong><br />
wissenschaftlich von der Freudenberg-Stiftung
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betreut. Die Freudenberg-Stiftung richtete<br />
zusammen mit der Mercator-Stiftung und dem<br />
Caritas-Verband Köln eine internationale und eine<br />
nationale Tagung zum Thema <strong>Service</strong>-Learnig aus.<br />
Auf diesen Tagungen konnten wir unsere<br />
<strong>Partnerschaft</strong> einem hochkarätigen Publikum<br />
vorstellen, wichtige Impulse geben und vor allem<br />
empfangen. Neueste Weiterentwicklungen sind<br />
seitdem die Zertifizierung besonders intensiven<br />
Schülerengagements, die Vertiefung der<br />
Begegnung von gymnasialen Schülern und<br />
behinderten Menschen sowie die Stärkung<br />
unseres Schulprofils als Ort besonderen sozialen<br />
Lernens. Auf einem pädagogischen Tag des FLG<br />
werden unter Leitung von Dr. Anne Sliwka von der<br />
Freudenberg-Stiftung neue Wege gesucht, um<br />
diese Methode des "<strong>Service</strong> <strong>Learning</strong>" umfassend<br />
auszubauen und curricular in den einzelnen<br />
Fächern zu verankern und zu vernetzen.<br />
Der besondere Wert dieses innovativen und auf<br />
Dauer angelegten Kooperationsmodells liegt in<br />
der zwischenmenschlichen Begegnung und in<br />
einer möglichst wirksamen Öffentlichkeitsarbeit,<br />
die neben wirtschaftlichen Zielen vor allem die<br />
Akzeptanz von behinderten Menschen in unserer<br />
Gesellschaft erhöhen soll. Die Mitarbeiter der<br />
<strong>Bamberg</strong>er Lebenshilfe-Werkstätten und unsere<br />
Schüler arbeiten miteinander, sie lernen<br />
voneinander und sie übernehmen füreinander<br />
Verantwortung.<br />
Weitere Aktivitäten und Ereignisse<br />
1. Deutschlandfunk stellt unsere<br />
<strong>Partnerschaft</strong> vor (2005)
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2. Pädagogischer Tag am FLG - Leitvortrag<br />
von Prof. Dr. Sliwka zum Thema "<strong>Service</strong><br />
<strong>Learning</strong>" (2005)<br />
3. Weihnachtskonzert 2005 in der<br />
Erlöserkirche<br />
4. Neujahrskonzert der FLG-Big Band in den<br />
<strong>Bamberg</strong>er Lebenshilfe-Werkstätten<br />
(2006)<br />
5. FLG-Schüler und Mitarbeiter der<br />
Lebenshilfe- Werkstätten begegnen sich<br />
bei Arbeit und Freizeit in der Lias-Grube<br />
(2006)<br />
6. Werkstättenkonzerte in der Lebenshilfe<br />
(2006)<br />
7. FLG- Schüler engagieren sich als<br />
Schiedsrichter bei den Bayerischen<br />
Basketballmeisterschaften für Menschen<br />
mit Behinderung (2006)<br />
8. Gemischte Veeh-Harfen-Gruppe beim<br />
FLG-Weihnachtskonzert (2006)<br />
9. Fünftklässler geben ein Konzert in den<br />
Werkstätten (2006)<br />
10.Gemeinsaes Zeltlager und Arbeiten in der<br />
LIAS-Grube (2007 )<br />
Projektleiter: <strong>Bamberg</strong>er Lebenshilfe-Werkstätten:<br />
Dipl.-Soz.päd (FH) Kuno Eichner, Zweigwerkstattleiter<br />
Dipl.-Ing. (FH) Harald Waldhäuser<br />
<strong>Franz</strong>-<strong>Ludwig</strong>-<strong>Gymnasium</strong>: OStD Hans Göldel<br />
(Schulleiter), OStR Herbert Schanz (Schulleitung), OStR
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Ulrich Koch (Deutsch), StR Johannes Klehr (Musik),<br />
OStR Ambros Neundörfer (Wirtschafts- und<br />
Rechtslehre), OStR Kleuderlein und StRin z.A. Frey<br />
(Kunst), StRin Harth (Sport)<br />
www.unterrichtshomepage.de<br />
Ulrich Koch Unterrichtshomepage für Deutsch und Englisch am<br />
FLG <strong>Bamberg</strong>