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Download PDF - Sozialfonds Pensionskasse in Liechtenstein

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Risikoanalyse mit guten Resultaten<br />

<strong>Sozialfonds</strong> ist im «grünen Bereich»<br />

<strong>Sozialfonds</strong> engagierte renommierte Firma<br />

mit der Erstellung e<strong>in</strong>er Risikoanalyse<br />

6<br />

Die Stiftung <strong>Sozialfonds</strong> hat im Frühjahr<br />

2009 e<strong>in</strong>e renommierte Schweizer<br />

Firma beauftragt, e<strong>in</strong>e Risikoanalyse<br />

über die Stiftung zu erstellen.<br />

Diese Analyse kam zu positiven Resultaten.<br />

So wurde festgestellt, dass<br />

die Stiftung <strong>Sozialfonds</strong> problemlos <strong>in</strong><br />

der Lage ist, die nächsten Jahre auch<br />

mit turbulenten Ereignissen an den<br />

Börsen zu überstehen.<br />

Mitten <strong>in</strong> der schwersten F<strong>in</strong>anz- und<br />

Wirtschaftskrise seit den 30er Jahren<br />

s<strong>in</strong>d viele Menschen verunsichert.<br />

Viele Firmen haben Kurzarbeit<br />

e<strong>in</strong>geführt. Nebst den Ängsten e<strong>in</strong>es<br />

Arbeitsplatzverlustes kommt auch<br />

noch die Sorge um die Altersversorgung<br />

h<strong>in</strong>zu, da viele <strong>Pensionskasse</strong>n<br />

<strong>in</strong> Unterdeckung geraten s<strong>in</strong>d. Es stellt<br />

sich die Frage, ob die <strong>Pensionskasse</strong>n<br />

noch fähig s<strong>in</strong>d, bei der Pensionierung<br />

die versprochenen Leistungen zu<br />

erbr<strong>in</strong>gen.<br />

Mit der teilweisen Erholung seit März<br />

2009 an den Börsen konnten die<br />

Vorsorgee<strong>in</strong>richtungen e<strong>in</strong>en Teil der<br />

Verluste wieder wettmachen. Wird<br />

diese Entwicklung nachhaltig se<strong>in</strong>? Viele<br />

Experten s<strong>in</strong>d der Me<strong>in</strong>ung, dass mit<br />

den staatlichen Stützprogrammen und<br />

der damit verbundenen, enormen<br />

Neuverschuldung der Grundste<strong>in</strong><br />

für die nächste Börsenbaisse gelegt<br />

worden ist. Tatsache ist, die Schwankungen<br />

an den Börsen gab es schon<br />

immer. Was sich aber klar abzeichnet<br />

ist, dass die Intervalle von Hochs und<br />

Tiefs immer kürzer werden.<br />

Angesichts dieser Tatsache kann<br />

man natürlich der Ansicht se<strong>in</strong>, dass<br />

die Vorsorgegelder nur <strong>in</strong> sicheren<br />

Anlagen angelegt werden sollten.<br />

Leider s<strong>in</strong>d jedoch auf den verme<strong>in</strong>tlich<br />

sicheren Anlagen, beispielsweise<br />

Anleihen der Eidgenossenschaft, nicht<br />

die nötigen Soll-Renditen zu erzielen,<br />

die <strong>Pensionskasse</strong>n benötigen. E<strong>in</strong>e<br />

zusätzliche Problematik haben die<br />

Liechtenste<strong>in</strong>er <strong>Pensionskasse</strong>n mit der<br />

nicht rückforderbaren Verrechnungssteuer<br />

der Schweiz, die die bescheidene<br />

Rendite nochmals um e<strong>in</strong>en Drittel<br />

schmälert.<br />

Die <strong>Pensionskasse</strong>n benötigen e<strong>in</strong>e<br />

m<strong>in</strong>imale durchschnittliche Rendite<br />

zwischen drei und sechs Prozent<br />

auf den Anlagen, damit die heutigen<br />

Leistungen aufrecht erhalten werden<br />

können. Somit werden die <strong>Pensionskasse</strong>n<br />

auch zukünftig gezwungen se<strong>in</strong>,<br />

e<strong>in</strong>en Teil der Anlagen <strong>in</strong> Aktien zu<br />

<strong>in</strong>vestieren und somit den Schwankungen<br />

ausgesetzt zu se<strong>in</strong>.<br />

Die Anlagen s<strong>in</strong>d aber nicht das<br />

E<strong>in</strong>zige, worauf es ankommt. E<strong>in</strong> sehr<br />

wichtiger Faktor für die Sicherheit<br />

e<strong>in</strong>er <strong>Pensionskasse</strong> ist ihre Risikofähigkeit<br />

und die demografi sche Entwicklung<br />

des Versichertenbestandes. Die<br />

Risikofähigkeit gibt Auskunft darüber,<br />

wie die zukünftige Entwicklung e<strong>in</strong>er<br />

<strong>Pensionskasse</strong> nach e<strong>in</strong>em Börsencrash<br />

verläuft oder anders ausgedrückt,<br />

wie schnell sich e<strong>in</strong>e <strong>Pensionskasse</strong><br />

nach e<strong>in</strong>em Crash erholen kann.<br />

Die Risikofähigkeit bestimmt <strong>in</strong> erster<br />

L<strong>in</strong>ie auch die Anlagestrategie e<strong>in</strong>er<br />

<strong>Pensionskasse</strong>. Ist die Risikofähigkeit<br />

hoch, kann bei den Anlagen e<strong>in</strong> höheres<br />

Risiko mit entsprechend höherer<br />

Performance <strong>in</strong> Kauf genommen<br />

werden. Ist h<strong>in</strong>gegen die Risikofähigkeit<br />

tief, müssen Risiken bei den Anlagen<br />

nach Möglichkeit reduziert werden.<br />

Mit der Reduktion des Risikos wird es<br />

schwierig – wenn nicht unmöglich –<br />

die benötigte Rendite zu erzielen.<br />

Für <strong>Pensionskasse</strong>n mit e<strong>in</strong>er tiefen<br />

Risikofähigkeit beg<strong>in</strong>nt e<strong>in</strong> Teufelskreis<br />

nach e<strong>in</strong>em Börsencrash. Um<br />

die Verluste auszugleichen und e<strong>in</strong>e<br />

Unterdeckung zu beheben, müsste die<br />

Soll-Rendite gesteigert werden. Diese<br />

kann aber nur durch höhere Risiken<br />

bei den Anlagen erzielt werden. Da<br />

dies jedoch die Risikofähigkeit nicht<br />

zulässt, besteht nur die Möglichkeit,<br />

durch drastische Sanierungsmass-

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