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Franz Helmreich<br />
duktionslinie geplant, das Investitionsvolumen bis zum Start<br />
der Produktion beträgt 138 Millionen Euro. Durch die aufwendigen<br />
Qualifizierungs- und Lizensierungsverfahren wird<br />
die kommerzielle Routineproduktion voraussichtlich 2018<br />
aufgenommen. Für den laufenden Betrieb sind rund 100<br />
Arbeitsplätze am Standort Krems geplant“, berichtet Baxter-Vorstandsmitglied<br />
Karl-Heinz Hofbauer (Betriebsleiter<br />
Wien). „Für mögliche zukünftige Erweiterungen sind in der<br />
Anlage in Krems ausreichend Flächen vorhanden. Parallel zu<br />
dem laufenden Projekt finden Planungstätigkeiten für eine<br />
weitere Ausbaustufe in Krems statt.“<br />
DI Karl-Heinz Hofbauer<br />
Kooperation mit der IMC<br />
FH Krems ausgebaut<br />
Baxter hat 2014 auch die bereits<br />
länger bestehende, intensive<br />
Zusammenarbeit mit der<br />
IMC Fachhochschule Krems<br />
weiter ausgebaut. Ein im Oktober<br />
unterschriebener Vertrag<br />
regelt die enge und intensive<br />
Kooperation bei Aktivitäten,<br />
die im Rahmen von Studien<br />
zu geplanten Baxter-Arzneien<br />
benötigt werden. „Das Land<br />
Niederösterreich hat dafür exzellente<br />
Rahmenbedingungen<br />
geschaffen“, sagt Birgit Reipert<br />
(Baxter Forschung, Direktor<br />
Bereich Immunologie).<br />
Das neue gemeinsame „Forschungsinstitut<br />
für Angewandte<br />
Bioanalytik und Wirkstoffentwicklung“<br />
wird sich mit der<br />
Identifizierung und Weiterentwicklung<br />
von bioaktiven Sub-<br />
Doz. Dr. Birgit Reipert<br />
stanzen und Biomolekülen beschäftigen,<br />
sowie mit der Ex-vivo-Erforschung von klinisch<br />
auftretenden Nebenwirkungen dieser Substanzen. Reipert:<br />
„Zu diesem Zweck sollen geeignete innovative Technologien<br />
vorangetrieben werden, die höchsten Qualitätsansprüchen<br />
gerecht werden. Bei den gegenwärtigen Projekten geht es<br />
insbesondere um die Entwicklung von Nachweismethoden,<br />
mit deren Hilfe ungewollte Immunreaktionen von Patienten<br />
gegen ein neues Medikament ausgeschlossen werden sollen.“<br />
„Near-Sourcing“ bringt viele Vorteile<br />
Solche Vernetzungen mit hoch spezialisierten externen<br />
Kompetenz- und Innovationszentren liegen im Trend: Jeder<br />
Partner macht, was er am besten kann, und diese Kompetenzen<br />
werden koordiniert und gebündelt. „Der neue Begriff<br />
‚Near-Sourcing‘ beschreibt die Kooperation mit in örtlicher<br />
Nähe tätigen geeigneten Partnern“, sagt Reipert. „Diese<br />
verkürzt die Kommunikationswege, erleichtert das flexible<br />
Reagieren auf Entwicklungen und fördert damit die Produktivität<br />
der Zusammenarbeit.“<br />
www.fotoschuster.at<br />
Baxter konzentriert<br />
Teile seiner weltweiten<br />
Arzneimittelentwicklung<br />
in Boston<br />
Im Zuge der bevorstehenden<br />
Teilung von Baxter<br />
in zwei unabhängige Unternehmen<br />
setzt Baxter<br />
jetzt einen weiteren entscheidenden<br />
Schritt. „Zur<br />
Stärkung der künftigen<br />
führenden Biotech-Marke<br />
Baxalta konzentriert das<br />
Unternehmen Teile seiner<br />
weltweiten Arzneimittelentwicklung<br />
in Boston,<br />
Dr. Barbara Valenta-Singer<br />
MA“, berichtet Barbara<br />
Valenta-Singer, Geschäftsführerin der Baxter Innovations<br />
GmbH. „Denn der Raum Boston ist heute im Bereich<br />
Biotech weltweit führend.“<br />
Der Globalisierungsprozess in der Forschung und Entwicklung<br />
biete Baxalta neue Möglichkeiten. Forschung<br />
sei heute so organisiert, dass die besten Talente in der<br />
Arzneimittelentwicklung dorthin gehen, wo Forschung<br />
und Entwicklung auf Top-Niveau in konzentrierter Form<br />
und von einer Vielfalt von Organisationen betrieben<br />
wird. „Die Biotech-Community in Boston umfasst heute<br />
mehr als 130 Biotech-Unternehmen, 90 Start-ups, 30<br />
Weltklasse-Forschungs- und akademische Institutionen<br />
und mehr als 14.000 der besten Biotech-Professionals“,<br />
so Valenta-Singer. „Sie kommen als potenzielle Partner<br />
beim weiteren Ausbau unserer führenden Position in der<br />
klinischen Entwicklung neuer und künftiger Therapien im<br />
biopharmazeutischen Bereich in Betracht.“<br />
Durch die Konzentration in Boston werden die Entwicklungsteams<br />
außerdem effizienter zusammenarbeiten und<br />
sich besser vernetzen. Gleichzeitig wird damit der Aufwand<br />
verringert, den die derzeitigen Kooperationen über<br />
einen Zeitunterschied von bis zu neun Stunden bedeuten.<br />
Die in Österreich angesiedelte Grundlagenforschung<br />
und nicht-klinische Frühphasen-Forschung verbleiben<br />
hier, ebenso alle Forschungslabors.<br />
Thinkstock<br />
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