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BERICHT DES TOURENCHEFS 2012 - SAC Sektion Bernina

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hinaufreichten. Seine Routen eignen sich heute jedoch bestens für das „clean climbing“<br />

– die neue Kletterethik. Da wird nämlich bloss mit mobilen Sicherungsgeräten, also<br />

Friends, Keilen und Schlingen, abgesichert. Die Berge bleiben wild und unversehrt.<br />

Zurück bleibt nichts, ausser Fussabdrücken und einigen wenigen losen Abseilschlingen<br />

an irgendwelchen Zacken. Die Wegsuche wird nicht durch glänzende Bohrhaken<br />

vorbestimmt. Der Bergsteiger kann seine Kreativität in der Routensuche voll ausleben.<br />

Auch wird es schnell einmal abenteuerlich, wenn man einen wichtigen Teil der Route<br />

ausgebrochen vorfindet, wie am Torrone Orientale.<br />

20 Jahre Tourenchef<br />

Es hat sich einiges verändert in den 20 Jahren, wo ich Tourenchef der <strong>Sektion</strong> <strong>Bernina</strong><br />

sein durfte. Handy, SMS, Internet, e-mail, GPS-Geräte und digitale Fotos haben sich<br />

ihren Platz im Tourenwesen erobert. Von den anfänglich 48 <strong>SAC</strong>-Tourenanlässen im<br />

1993 ist die Zahl im <strong>2012</strong> auf deren 112 gestiegen. Auch die Tourenwochen haben sich<br />

von 1 auf 7 erhöht. (nicht mitgezählt wurde die Expedition zum Mount Logan, deren<br />

Status als <strong>SAC</strong>-Tourenwoche nachträglich aberkannt wurde).<br />

Mit 45 Tourentagen im Jahr <strong>2012</strong> hat sich die Gesamtzahl all meiner geleiteten<br />

Tourentage für die <strong>Sektion</strong> auf den Stand von 721 erhöht! Das kann man sich in etwa so<br />

vorstellen: Da war einer täglich, zwei volle Jahre lang, für die <strong>Sektion</strong> <strong>Bernina</strong>, auf<br />

teilweise gefährlichem Terrain in den Bergen unterwegs und all dies erst noch kostenlos<br />

für die <strong>Sektion</strong>. Stets sind dabei meine Tourenteilnehmer wieder wohlbehalten nach<br />

Hause zurückgekehrt. Das freut mich besonders, aber nicht nur.<br />

Auf den vielen <strong>SAC</strong>-Touren hatte ich viele, sehr gute Berggefährten. Ihnen verdanke<br />

ich eine reiche Fülle an Erlebnissen und Erinnerungen. Es gab darunter Leute die sich<br />

hervortaten mit viel Gespür für gute Kameradschaft, besonderen Fertigkeiten am Berg,<br />

oder auch mit besonderem Talent, die Erlebnisse festzuhalten oder zu beschreiben. Für<br />

die vielen, daraus entstandenen tiefen Freundschaften möchte ich mich bei Euch<br />

herzlich bedanken.<br />

Die Genugtuung über das Erlebte überwiegt bei weitem, auch wenn ich zum Ende<br />

meiner Amtszeit doch noch Misstöne aus der Plaiv vernehmen musste.<br />

Meinem Nachfolger wünsche ich ebenso viel Glück und Genugtuung, wie ich es erleben<br />

durfte.<br />

Euer Ex-Tourenchef<br />

Toni Spirig<br />

Ausgeführte Touren <strong>2012</strong><br />

1. Wintertouren<br />

Datum Tour Tourenleiter Tage Teilnehmer<br />

1.1. Munt Griatschouls, 2769 m Toni 1 9<br />

1.1. Cho d’ Valletta, m Michael 1 2<br />

14.1. Schnee- Lawinenkurs für TL Gino 1 7<br />

15.1. Schnee und Lawinen: Ausbildungstag für alle, Gino,Toni,Ezio, 1 34<br />

Alp Bondo ab Lagalb Talstation<br />

Davide<br />

22.1. Piz Belvair, 2822 m Toni 1 10<br />

22.1. Muntischè, 2528 m Brigitte 1 11<br />

29.1. Piz Grevasalvas, 2932 m Hans Peter 1 7<br />

29.1. Piz Champatsch, Westgipfel 2969 m Toni 1 3<br />

1.2. Roccabella, 2730 m Ezio 1 6<br />

4./5.2. Vollmond im Jenatsch-Gebiet Christian 2 2

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