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plus<br />
Alles <strong>über</strong> Holzschutz und Holzpflege<br />
Bauanleitung<br />
Gartenlaube<br />
<strong>Spezial</strong><br />
Großer SELBER MACHEN-Holzschutz-Ratgeber<br />
Holzschutz<br />
für jede Wetterlage<br />
In Kooperation mit +<br />
Großer Holzschutz-Ratgeber
Teak-Möbelöl<br />
Seite 9<br />
2<br />
Dickschicht-UV-Lasur<br />
Seite 9<br />
Holzschutz-Lasur (2 in 1)<br />
Seite 7<br />
Wenn das Leben mit steigenden<br />
Temperaturen wieder nach draußen<br />
verlegt wird, braucht nicht nur der<br />
Garten Aufmerksamkeit, sondern<br />
auch alles, was dort und am Haus<br />
aus Holz ist. Ob Fassade, Fenster,<br />
Carport oder Zaun – Holzschutz und<br />
-pflege sind Thema. Zum Glück<br />
Bangkirai-Öl<br />
Seite 7<br />
Holzschutz und -pflege außen und im Garten<br />
Gartenholz-Lasur<br />
Seite 8<br />
lassen sich Wetterschutz und<br />
dekorative Optik leicht (wieder) herstellen,<br />
wenn man weiß, wie und<br />
mit welchen Produkten. Wir zeigen<br />
an vielen Beispielen, was zu tun<br />
ist, um optimale Wirkung mit geringstem<br />
Aufwand zu erzielen. Moderne<br />
Produkte machen es möglich.<br />
Sprüh-Lasur<br />
Seite 9<br />
Wetterschutz-Farbe<br />
Seite 11 und 14<br />
Holz-Reiniger & Entgrauer<br />
Seite 7<br />
Echtbraun<br />
Seite 6<br />
Dauerschutz-Lasur (2 in 1)<br />
Seiten 6 und 11<br />
Gartenholz-Öle<br />
Seite 7<br />
Titelfoto: Christian Bordes; Zeichnung: Lochner-Art.de; Foto: <strong>Xyladecor</strong><br />
Anlage zum<br />
Bauen und<br />
Ausbessern<br />
v. Schiffen<br />
W<br />
ehem.<br />
russischer<br />
Herrschertitel<br />
Kegelbegriff:<br />
einen …<br />
schieben<br />
N<br />
Verbandmull<br />
G<br />
5<br />
religiöser<br />
Lehrer<br />
des Hinduismus<br />
Unternehmensform<br />
(kurz)<br />
B<br />
Preisrätsel<br />
E R F T brasil.<br />
Metropole<br />
(kurz)<br />
franz. Fluss<br />
I<br />
Laubbaum<br />
U L M E<br />
Z<br />
Fahrstuhl,<br />
Lift<br />
A R nadelartiges<br />
4<br />
Werkzeug<br />
persönl.<br />
Fürwort<br />
R I<br />
Kfz zum<br />
Transport<br />
v. Gütern<br />
A H L<br />
E U N E R US-Männerkurzname<br />
ehem. peruan.<br />
Adlige<br />
klarer Schutzanstrich<br />
ehem.<br />
türk. Titel<br />
chem. dünnes<br />
Lösung z. Deckblatt<br />
Holzbe- aus werthandlungvollem<br />
Holz<br />
Wissenswertes in Theorie und Praxis<br />
Dr. Florian Langenscheidt hat als Herausgeber Informationen zu 1500 Markenklassikern<br />
unter dem Titel „Deutsches Markenlexikon“ zusammengetragen. Darin<br />
werden Fakten zu Herkunft, Geschichte und Kundenwahrnehmung bekannter Marken<br />
aufgeführt. So erfährt man zum Beispiel, dass sich der Name <strong>Xyladecor</strong> aus dem<br />
griechischen Wort für Holz, xylos, und dem Wort „Decor“ zusammensetzt. Auch die<br />
Marke Consolan ist hier vertreten. Beide Marken arbeiten im Bereich „Holzschutz<br />
und -pflege“ mit der „DenkmalAkademie“, einer Einrichtung der „Deutschen Stiftung<br />
Denkmalschutz“, zusammen. Die „Denkmal-<br />
Akademie“ bietet seit 2002 u.a. Seminare zur<br />
Altbausanierung für Laien und Profis an.<br />
A<br />
F I R N I S<br />
A Z E Zeitungsfal<br />
schmeld.<br />
Abk.: United<br />
Staates<br />
G U R U neuseeländische<br />
Papageie<br />
nart<br />
6<br />
A G steif,<br />
unbeweg-<br />
R Private<br />
Sendeanstalt<br />
(kurz)<br />
scheues<br />
Waldtier<br />
Tischlerwerkzeug<br />
E N T<br />
K E<br />
lich S T A R<br />
Das Lösungswort<br />
H<br />
O<br />
B<br />
E<br />
L<br />
engl.: Ohr<br />
H O L Z W U R M<br />
1 2 3 4 5 6 7 8<br />
Damit Holz in Haus und Garten wirklich allen Ansprüchen „gewachsen“ ist und jeder Wetterlage trotzt, muss es<br />
gepflegt und geschützt werden. Das gelingt optimal mit den Qualitätsprodukten von <strong>Xyladecor</strong>. Lasuren schützen<br />
zuverlässig und erhalten gleichzeitig die natürliche Optik<br />
des Holzes. Hartholz wird mit speziell abgestimmten<br />
Ölen gepflegt und vor dem „Vergrauen“ bewahrt.<br />
33 <strong>Xyladecor</strong>-Starter-Sets, die neben hochwertigen<br />
Holzschutzprodukten den Kosmos-Naturführer<br />
„Welcher Baum ist das?“ enthalten, werden unter den<br />
richtigen Einsendungen verlost.<br />
Schicken Sie die Lösung bis zum 30. 6. 2009 (Poststempel)<br />
an die Redaktion SELBER MACHEN, Stichwort<br />
„Holzschutz“, Postfach 60 23 69, 22233 Hamburg.<br />
Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt.<br />
Mitarbeiter der beteiligten Firmen dürfen nicht<br />
teilnehmen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
33x<br />
8<br />
3<br />
7<br />
E<br />
A<br />
R<br />
1<br />
2<br />
www.raetselvoll.de<br />
3
Hölzer umfassend schützen<br />
Als beliebter Baustoff kommt Holz draußen und im Garten zu vielfältigem<br />
Einsatz – bei Hausfassade, Carport, Gartenhaus, Pergola oder Zaun.<br />
Damit der natürliche Werkstoff dauerhaft erhalten und schön bleibt, muss er<br />
gepflegt und vor Witterungseinflüssen und Schädlingen geschützt werden.<br />
Widerstandsfähige Hölzer<br />
Als Baumaterial im Garten oder im Außenbereich kommen<br />
mehr Holzarten in Fragen, als gemeinhin bekannt ist. Bei<br />
der Auswahl zählt nicht nur der dekorative Charakter,<br />
sondern auch die Fähigkeit, wechselhafter Witterung zu<br />
widerstehen. Dabei spielt die Resistenzklasse<br />
des Holzes im Zusammenhang<br />
mit der Gebrauchs-<br />
Herkunft<br />
klasse (früher: Gefährdungsklasse)<br />
Resistenzklasse<br />
eine Rolle. Es gilt: Je größer die Bean-<br />
Eigenschaften<br />
spruchung des Holzes, zum Beispiel<br />
durch Nässe oder Bodenkontakt,<br />
desto wichtiger ist es, ein Holz mit<br />
entsprechender Resistenzklasse zu<br />
wählen (1 = sehr dauerhaft, 5 = nicht<br />
Anwendung<br />
dauerhaft). Neben der Haltbarkeit<br />
sollte klar sein, <strong>über</strong> welche weiteren<br />
Eigenschaften das Holz natürlicher-<br />
Zirka-Preis pro qm<br />
weise verfügen sollte. So darf zum<br />
Weitere Aspekte<br />
Beispiel Holz, das als Terrassenbeplankung<br />
Verwendung findet, nicht<br />
zu Splitterbildung neigen. Wenn das<br />
richtige Holz gefunden ist,<br />
schützen bzw. pflegen es entsprechende<br />
Produkte zusätzlich.<br />
4<br />
Hölzer im Außenbereich oder im Garten müssen<br />
Wind und Wetter trotzen. Dabei droht Gefahr<br />
besonders durch Nässe und Sonne. So ist dauerhaft<br />
feuchtes Holz (Staunässe) Nährboden für Pilze oder Bakterien<br />
und empfänglich für zersetzende Fäulnis. Besonders<br />
Nadelholz wird leicht vom Bläuepilz befallen, der das<br />
Holz blau verfärbt und unansehnlich macht. Sonnenwärme<br />
sorgt zwar für Trocknung, aber die UV-Strahlen<br />
schädigen die Oberflächenstruktur und führen zum<br />
Verblassen der Farben. Aktiver Holzschutz beginnt deshalb<br />
bei der Planung. Die natürlichen Abwehrkräfte von<br />
Holz nutzt, wer bereits bei der Auswahl auf die Resistenz-<br />
Klasse (siehe Übersicht unten) achtet. Ferner sollte die<br />
Bauweise zum Beispiel gute Hinterlüftung, Tropfkanten,<br />
keinen direkten Bodenkontakt etc. vorsehen. Aber auch<br />
das reicht häufig nicht aus, um Holz dauerhaft schön zu<br />
erhalten, und es müssen weitere Pflege- und Konservierungsmaßnahmen<br />
ergriffen werden. Dann sind Lasuren,<br />
Farben oder Öle gefragt, die dauerhaften Wetterschutz<br />
geben. Für die verschiedenen Einsatzbereiche stehen sehr<br />
differenzierte und leicht anwendbare Produkte zur Verfügung.<br />
Die folgenden Seiten zeigen an (Behandlungs-)<br />
Beispielen, wie Holz langfristig Freude bereitet.<br />
Bangkirai Bilinga Bongossi Douglasie Eiche Garapa Kiefer/Fichte KDI Lärche Pitch Pine Teak<br />
Südostasien<br />
(Indonesien, Malaysia)<br />
1 bis 2<br />
Kernholz gelbbraun bis grünlich.<br />
Schwer und dauerhaft<br />
(härter als Eiche), Hohe<br />
Resistenz gegen Pilze und<br />
Insekten. Gut zu sägen, bohren,<br />
fräsen ohne vorzeitiges<br />
Stumpfen des Werkzeuges.<br />
Im Herkunftsland für<br />
Eisenbahnschwellen und<br />
Rammpfähle. Hier beliebtes<br />
Terrassenholz.<br />
55 Euro<br />
Kaum mit FSC-Zertifikat<br />
erhältlich. Die Bedeutung als<br />
Garten- und Terrassenholz<br />
nimmt trotzdem zu.<br />
West- und Zentralafrika<br />
1<br />
Honiggelbes Kernholz von<br />
extremer Härte. Unbehandelt<br />
hohe Resistenz gegen Pilze<br />
und Insekten. Nicht ganz<br />
leicht zu bearbeiten. Beim<br />
Nageln und Schrauben sollte<br />
vorgebohrt werden.<br />
Wegen des hohen Abnutzungswiderstands<br />
gut für<br />
Bodendielen geeignet. Für<br />
alle Wasserbauten geeignet.<br />
65 Euro<br />
Kann trotz der fungiziden<br />
Inhaltsstoffe gut verleimt<br />
werden. Bei Farbanstrichen<br />
können jedoch Störungen<br />
auftreten.<br />
Afrika, Hauptvorkommen in<br />
Kamerun und Elfenbeinküste<br />
1 bis 2<br />
Kernholz rotbraun, sehr ölig,<br />
von unangenehmem Geruch.<br />
Das Holz ist witterungsfest<br />
und dauerhaft, auch bei direktem<br />
Wasserkontakt. Sinkt<br />
im Wasser. Braucht wenig<br />
Pflege. Schwer zu bearbeiten.<br />
Pergolen, Teichbau,<br />
Schleusen und Brücken,<br />
Parkettdielen und<br />
Kegelkugeln.<br />
50 Euro<br />
Sehr selten. Splitter können<br />
Infektionen auslösen.<br />
Westküste Nordamerikas<br />
3<br />
Kernholz rötlichbraun bis<br />
gelblich gefärbt, fest von<br />
mittlerer Härte, deshalb sehr<br />
gut mit normalem Werkzeug<br />
zu bearbeiten.<br />
Verkleidung von Gartenterrassen,<br />
Zäune, Pflanzkübel,<br />
Sichtschutz, Gartenschuppen<br />
und Gartenmöbel.<br />
35 Euro<br />
Die am stärksten genutzte<br />
Holzart aus den USA.<br />
Eurasien, Nordamerika<br />
2<br />
Graubräunliches Kernholz<br />
mit hohem Gehalt an Gerbsäure.<br />
Dadurch hat das Holz<br />
eine gute Beständigkeit<br />
gegen Verrottung und Wurmfraß.<br />
Hart und zäh, aber dennoch<br />
gut zu bearbeiten.<br />
Diente schon in vorgeschichtlicher<br />
Zeit dem Haus- und<br />
Schiffbau. Heute für Außentüren,<br />
Fachwerk, Dielen usw.<br />
34 Euro<br />
Nach der Buche der am<br />
weitesten verbreitete<br />
Laubbaum in Europa.<br />
Südamerika, <strong>über</strong>wiegend<br />
Brasilien und Bolivien<br />
1 bis 2<br />
Hellbraunes Kernholz, mittelhart<br />
und formstabil. Das Holz<br />
neigt wenig zum Splittern,<br />
daher gut geeignet für<br />
Böden, auf denen barfuß<br />
gegangen wird.<br />
Wasserbau, Dielen,<br />
Gartenmöbel.<br />
50 Euro<br />
Hierzulande noch recht<br />
unbekannt. Zertifizierte Alternative<br />
zu Bangkirai. Ausgewaschene<br />
Inhaltsstoffe<br />
können Fassaden und<br />
andere Bauteile verfärben.<br />
Europa, Sibierien<br />
1 bis 3<br />
Imprägniersalze geben dem<br />
Holz dauerhaften Schutz<br />
gegen Insekten und Fäulnis<br />
und die grünliche Färbung.<br />
Neigt zu Rissen, die die Haltbarkeit<br />
nicht beeinträchtigen.<br />
Gut zu bearbeiten.<br />
Das klassische Gartenholz.<br />
Erste Wahl für Zäune,<br />
Pergolen, Carports u.a.<br />
25 Euro<br />
Da KDI-Holz reißt und splittrig<br />
wird, ist es als Fußboden<br />
nur mit Einschränkung zu<br />
empfehlen.<br />
Europa, Ostsibirien,<br />
Noramerika, Japan<br />
3<br />
Kernholz gelblich bis rötlichbraun.<br />
Sehr dauerhaft und<br />
strapazierfähig. Durch<br />
Inhaltsstoffe witterungsbeständig.<br />
Bei direktem<br />
Bodenkontakt zusätzliche<br />
Behandlung nötig.<br />
Traditionelle Außenwandverkleidung,<br />
Terrassenböden,<br />
Dachschindeln im Alpenraum,<br />
Brücken und Ställe.<br />
35 Euro<br />
Fragen an die Expertin<br />
SELBER MACHEN hat die drei häufigsten Leserfragen<br />
zum Thema „Holz im Außenbereich“<br />
der Expertin für Holzschutz und -pflege gestellt.<br />
Dipl.-Kfr. Annette Rauber,<br />
Verantwortliche für das<br />
Marketing von <strong>Xyladecor</strong><br />
und Consolan<br />
Woher kommt der grüne Belag auf<br />
Holz im Außenbereich, und wie lässt er<br />
sich entfernen?<br />
Bei dem Belag handelt es sich um<br />
Moos- und Algenbewuchs. Er bildet<br />
sich vor allem auf Untergründen, die<br />
der Sonneneinstrahlung weniger ausgesetzt<br />
und deshalb länger feucht sind,<br />
zerstört das Holz aber nicht. Der<br />
Bewuchs lässt sich mit Hilfe einer fünfprozentigen<br />
Chlorbleichlauge (in<br />
Drogerien erhältlich) oder mit entsprechenden<br />
Mitteln aus Pflanzenschutzabteilungen<br />
entfernen. Nach der<br />
Behandlung muss der Untergrund mit<br />
Wasser abgewaschen werden.<br />
Welche Anstrichprodukte sind für<br />
kesseldruckimprägnierte Hölzer wie zum<br />
Beispiel Palisaden geeignet?<br />
Kesseldruckimprägnierte Hölzer sind<br />
gegen Fäulnispilze und Insekten<br />
geschützt, meist jedoch nicht gegen<br />
Da in Osteuropa Raubbau<br />
vorkommt, sollte man auf<br />
zertifiziertes Holz achten.<br />
Lärchenholz bekommt Risse<br />
und wird splittrig. Als Fußboden<br />
daher nicht unbedingt<br />
etwas für Barfüßler.<br />
Südosten der USA und<br />
Mittelamerika<br />
3<br />
Gelblichbraunes bis braunes<br />
harzreiches Kernholz. Gute<br />
natürliche Resistenz gegen<br />
Pilze und Mikroorganismen.<br />
Leicht zu bearbeiten, Werkzeug<br />
kann durch Harz verschmutzen.<br />
Fenster und Türen, Treppen,<br />
Decks im Schiffbau, Dielen,<br />
Tore und Treppen.<br />
38 Euro<br />
Bläue. Soll das Holz lasiert werden,<br />
eignet sich dafür <strong>Xyladecor</strong> Holzschutz-<br />
Lasur. Wenn Sie Lasuren ohne Bläueschutz<br />
verwenden oder einen<br />
deckenden Anstrich vornehmen wollen,<br />
sorgt eine Vorbehandlung mit <strong>Xyladecor</strong><br />
Holzschutz-Grundierung für den<br />
nötigen Schutz gegen Bläue. Ist ein<br />
deckender Anstrich auf kesseldruckimprägnierten<br />
Hölzern gewünscht,<br />
so muss zuvor Consolan Isoliergrund<br />
Weiß verwendet werden.<br />
Kann man mit Consolan Wetterschutz-<br />
Farbe auch andere Untergründe außer<br />
Holz streichen?<br />
Consolan Wetterschutz-Farbe eignet<br />
sich auch für die Anwendung auf Faserzement,<br />
Zink und verzinktem Stahl,<br />
auf Putz, Mauerwerk und Beton. Für<br />
Holzfußböden ist das Produkt<br />
nicht geeignet, da der Anstrich für<br />
mechanische Belastung nicht<br />
hart genug ist. Auch auf Kunststoff<br />
sollte die Farbe nicht verwendet<br />
werden, da sie dort keine ausreichende<br />
Haftung hat.<br />
Das härteste handelbare<br />
Nadelholz. Wird gerne als<br />
Alternative zu Lärche genommen,<br />
wenn eine größere<br />
Festigkeit benötigt wird.<br />
Süd- und Südostasien<br />
1<br />
Bräunliches Kernholz mit<br />
dunkler Äderung. Reich an<br />
Kautschuk und Fungiziden.<br />
Daher wasserresistent,<br />
rutschsicher und dauerhaft.<br />
Gilt als Premiumholz.<br />
Yachtbau, Fenster und<br />
Türen, Gartenmöbel und<br />
Terrassenböden.<br />
100 Euro<br />
Das wichtigste Exportholz<br />
des südostasiatischen<br />
Raums. Neben Mahagoni<br />
eine Baumart, die in<br />
Plantagen angebaut wird.<br />
5<br />
Fotos: Jalag/Holz (11), <strong>Xyladecor</strong> (4)
Fotos: <strong>Xyladecor</strong> (17), Jalag/Fischer (1); Zeichnungen: Jalag/Straszburger (12)<br />
Im Garten bauen?<br />
Aber natürlich!<br />
Holz so zu behandeln, dass es lange Freude bereitet, ist heutzutage kein<br />
Kunststück mehr. Selbst die gern genutzte Ausrede mangelnder Zeit ist angesichts<br />
moderner Produkte und Verarbeitungsmethoden hinfällig.<br />
6<br />
Kaum ein Werkstoff lässt sich im Garten so vielfältig<br />
einsetzen wie Holz, zum Beispiel für Gartenhäuser,<br />
Zäune, Sichtblenden uvm., schließlich passt es dort auch<br />
ganz „natürlich“ hin. Und individuellen Gestaltungswünschen<br />
sind keine Grenzen gesetzt, es gibt ein enormes Angebot<br />
an Hölzern und diverse Optionen zur weiteren Gestaltung.<br />
Der Begriff Gartenholz bezeichnet alle Holzprodukte,<br />
die ausschließlich oder <strong>über</strong>wiegend im Garten<br />
Verwendung finden. Man unterscheidet drei Kategorien:<br />
1. Vorbehandeltes Holz, wie zum Beispiel kesseldruckimprägniertes<br />
Holz, das bereits <strong>über</strong> einen Basisholzschutz<br />
verfügt. Für einen dauerhaften Schutz vor Nässe, Bläue<br />
etc. ist eine zusätzliche Behandlung mit einem Garten-<br />
Holzschutzprodukt jedoch empfehlenswert.<br />
2. Tropen- bzw. Hartholz (zum Beispiel Teak, Bangkirai),<br />
für das Pflege und UV-Schutz wichtig sind, damit es seine<br />
schöne natürliche Färbung behält und nicht vergraut.<br />
3. Unbehandeltes Weichholz (zum Beispiel Kiefer), wie<br />
es beispielsweise für Gartenmöbel verwendet wird. Dieses<br />
Holz ist im Freien jeder Witterung ausgesetzt und deshalb<br />
hinsichtlich Fäulnis und Bläue gefährdet. Umfassender<br />
Schutz durch geeignete Anstriche ist erforderlich.<br />
Eine breite Palette an Mitteln – Reiniger, Lasur, Öl – steht<br />
für Schutz und Pflege zur Verfügung.<br />
KEIN JÄGERLATEIN<br />
Wer hat in seinem Leben nicht<br />
schon mal einen Jägerzaun<br />
gestrichen – wenn vielleicht auch<br />
nicht den eigenen: So traditionell<br />
der Zaun, so traditionell das<br />
erforderliche Holzschutzmittel<br />
dafür: Für Neu- oder Renovierungsanstriche<br />
kommt nur<br />
klassisches „Echtbraun“ als<br />
Farbton in Frage. So kommt die<br />
Maserung zur Geltung, und das<br />
Holz erhält tief eindringenden<br />
Schutz vor Fäulnis.<br />
Häufige Fehler beim<br />
Terrassenbau<br />
Beim Bau eines Holzdecks sollten einige Tipps<br />
bei der Konstruktion beachtet werden, sonst<br />
kann es selbst bei sorgfältiger Auswahl des Holzes<br />
nach kurzer Zeit böse Überraschungen<br />
geben. Wenn die Terrasse aus edlem – und teurem<br />
– Holz bereits nach wenigen Jahren zerbröselt,<br />
ist daran meistens Nässe schuld. Denn während<br />
die Holzoberfläche auch nach heftigen Regengüssen<br />
schnell abtrocknet, steht die Unterkonstruktion<br />
oft noch sehr lange in Pfützen, wenn<br />
das von oben kommende Wasser nicht ordentlich<br />
abgeleitet wird und nicht im Erdreich versickern<br />
kann. Es gilt also, einige Hinweise bezüglich der<br />
Unterkonstruktion zu beachten, um die guten Terrassendielen<br />
zu schützen. Wenn diese dann auch<br />
noch gut gepflegt werden, droht keine <strong>über</strong>mäßige<br />
Gefahr durch Witterungseinflüsse.<br />
Dünnschicht-Lasur<br />
Mittelschicht-Lasur<br />
Dickschicht-Lasur<br />
Grundsätzlich unterscheidet man:<br />
• Dünnschicht-Lasuren, die in das Holz eindringen und von<br />
innen wirken (für Zäune, Pergolen etc.), bis zu 4 Jahre Schutz<br />
• Mittelschicht-Lasuren, die nach dem Eindringen von innen<br />
wirken und gleichzeitig eine Schutzschicht an der Oberfläche<br />
bilden (für Gartenhäuser, Fassaden, Fenster und Türen etc.), bis<br />
zu 6 Jahre Schutz<br />
• Dickschicht-Lasuren, die einen stabilen Schutzfilm, zum<br />
Beispiel für hochwertige Bauteile bilden, und so einen idealen<br />
Immobilienschutz für bis zu sieben Jahre bieten.<br />
Falsch<br />
Falsch<br />
Falsch<br />
Falsch<br />
Falsch<br />
Falsch<br />
Drei Lasurtypen bieten Schutz und Schönheit<br />
Lasuren kommen als Wetterschutz zum Einsatz,<br />
wenn die natürliche Holzstruktur erhalten bleiben<br />
oder zumindest durchscheinen soll. Heute unterscheidet<br />
man drei Arten (siehe links):<br />
Dünnschichtlasur, zum Beispiel <strong>Xyladecor</strong> Holzschutz-Lasur,<br />
ist die klassische Lasur für neue<br />
und alte Hölzer im Außenbereich. Sie dringt mit<br />
ihren Wirkstoffen tief in das Holz ein. So behält<br />
das Holz seine natürliche Optik und Oberflächenstruktur.<br />
Auch, wenn es sich um einen<br />
„Holzschutz-Klassiker“ handelt, wird die Lasur<br />
ständig weiterentwickelt. So perlt, durch den<br />
„Aqua-Tech“-Nässeschutz, Wasser regelrecht<br />
ab, und das behandelte Holz ist gegen Nässe<br />
und Bläue gewappnet. Zudem wird bei der Holzschutz-Lasur<br />
von <strong>Xyladecor</strong> durch das „2 in 1“-<br />
System beim Lasieren gleichzeitig die Grundierung<br />
aufgebracht. Ein Vorgrundieren ist nicht<br />
mehr nötig!<br />
Dickschicht-Lasur (siehe zum Beispiel Dickschicht-UV-Lasur<br />
auf S. 9) hat eine Konsistenz<br />
WELCHE RICHTUNG FÜRS GEFÄLLE?<br />
Falsch ist es, wenn das Gefälle in Richtung<br />
des Hauses verläuft, da sich dann direkt am<br />
Haus Wasser sammelt. Wenn das Gefälle vom<br />
Haus weg zeigt, läuft das Wasser einfach ab.<br />
WIE VIEL UNTERBAU IST RATSAM?<br />
Falsch ist es, den Unterbau vollflächig auszulegen.<br />
So kann das Regenwasser nur schwer<br />
ablaufen, und die Traghölzer liegen zu lange<br />
im Feuchten. Richtig ist es, Gehwegplatten<br />
streifenförmig in Tragholzrichtung zu verlegen.<br />
WAS GILT BEI SCHNITTKANTEN?<br />
Falsch ist es, kesseldruckimprägniertes<br />
Holz zu schneiden und unbehandelt zu<br />
lassen. Richtig ist es, die Schnittkanten mit<br />
Holz- und Bläueschutz zu streichen.<br />
WAS GEHÖRT UNTER DIELENSTÖSSE?<br />
Falsch ist es, Dielenstöße direkt auf ein Unterkonstruktionsholz<br />
zu legen, dann kann das<br />
Wasser dort nicht ablaufen. Richtig ist es, ein<br />
zweites Unterkonstuktionsholz einzubauen<br />
und den Stoß zwischen die Hölzer zu legen.<br />
WIE DIE FUGENBREITE EINMESSEN?<br />
Falsch ist es, den Dielenabstand nach Keiloder<br />
Zollstockbreite abzustecken, da die<br />
Dielenbreite leicht variiert. Richtig ist es,<br />
Nennmaß der Dielen und Mindestfugenbreite<br />
zu addieren und vorab anzuzeichnen.<br />
WIE SCHRAUBEN RICHTIG EINDREHEN?<br />
Falsch ist es, die Schraubenköpfe komplett in<br />
den Dielen zu versenken, da dann Mulden<br />
entstehen, in denen sich Wasser sammelt.<br />
Richtig ist es, die Schrauben oberflächenbündig<br />
einzudrehen.<br />
Richtig<br />
Richtig<br />
Richtig<br />
Richtig<br />
Richtig<br />
Richtig<br />
wie Lack und verfügt <strong>über</strong> ähnliche Eigenschaften.<br />
Sie bildet einen Schutzfilm auf der Oberfläche,<br />
der u.a. die Feuchtigkeitsaufnahme stark<br />
reduziert. Folgeanstriche sind wesentlich später<br />
erforderlich als bei Dünnschichtlasuren – dafür<br />
aber aufwendiger. Durch ihre Eigenschaften ist<br />
diese Lasur der ideale Immobilienschutz und<br />
somit für Fenster und Türen sowie andere besonders<br />
hochwertige Bauteile bestens geeignet.<br />
Dar<strong>über</strong> hinaus werden auch Mittelschicht-Lasuren,<br />
beispielsweise <strong>Xyladecor</strong> Dauerschutz-<br />
Lasur (siehe Bauanleitung), angeboten. Diese<br />
vereint die Vorteile von Dünnund<br />
Dickschicht-Lasuren,<br />
indem sie sowohl tief in das<br />
Holz dringt, als auch eine<br />
Schutzschicht an der Oberfläche<br />
bildet. Auch diese<br />
Lasur basiert auf dem<br />
„2 in 1“-System und liefert die<br />
Grundierung gleich mit.<br />
So wird die Terrasse wieder schön<br />
Da Holz ohne Pflege in kurzer<br />
Zeit vergraut, sind Maßnahmen<br />
zur Reinigung und<br />
Auffrischung des ursprünglichen<br />
Holzfarbtons sinnvoll.<br />
Die Arbeitsschritte:<br />
1 Vom Terrassenboden zunächst<br />
den losen Schmutz<br />
mit einem groben Besen entfernen.<br />
2 Den Reiniger und Entgrauer<br />
mit dem Pinsel oder<br />
Flächenstreicher auftragen<br />
und mindestens 10 Minuten<br />
lang einwirken lassen.<br />
3 Anschließend mit einer<br />
harten Bürste (zum Beispiel<br />
Kunststoff- oder Wurzelbürste)<br />
oder einem Schrubber<br />
gründlich in das Holz einarbeiten.<br />
Dabei – wie zuvor<br />
beim Auftrag – Schutzhandschuhe<br />
tragen.<br />
4 Nach dem Reinigen gründlich<br />
mit viel Wasser abspülen,<br />
zum Beispiel mit dem<br />
Gartenschlauch abspritzen.<br />
5 Nach einer ausreichend<br />
langen Trocknung (mindestens<br />
zwei Tage lang) macht<br />
der Auftrag eines Gartenholz-<br />
Öls die Auffrischung komplett<br />
und imprägniert das Holzdeck<br />
– durch Wachs entsteht<br />
ein Wasserabperl-Effekt (s.u.).<br />
So erstrahlen Harthölzer<br />
wieder im natürlichen Farbton<br />
und sind zugleich vor Nässe<br />
und UV-Strahlen geschützt.<br />
SPEZIALISTEN<br />
Es gibt auch auf spezielle<br />
Holzsorten abgestimmte Öle<br />
(s.u.) im entsprechenden<br />
Farbton. Ihre Wirkstoffe<br />
ziehen tief ein, weisen Wasser<br />
und Schmutz ab und pflegen<br />
tiefenwirksam. Geeignet sind<br />
sie für Gartenparkett,<br />
Holzdecks, Pergolen usw.<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
7
Fotos: <strong>Xyladecor</strong> (14), Jalag/Lambertsen (3); Zeichnungen: Jalag/Straszburger (2)<br />
Holzprobleme<br />
effektiv lösen<br />
Das passende Produkt für das jeweilige „Holzschutz-<br />
Projekt“ zu finden, fällt mitunter nicht leicht<br />
und was tun, wenn (zu) lange nicht gepflegt wurde?<br />
8<br />
Gerade wenn große Holzflächen zu behandeln sind,<br />
erscheint die Aussicht, diese mit einem schützenden<br />
Anstrich versehen zu müssen, wenig attraktiv. Ein neues<br />
Sprühsystem (von <strong>Xyladecor</strong>) schafft Abhilfe (siehe S. 9).<br />
Ohne Pflege und Schutz verliert selbst Hartholz an Farbe<br />
und damit an Attraktivität; mit ein wenig Aufwand strahlen<br />
aber sogar vergraute Gartenmöbel schnell wieder wie<br />
am ersten Tag. Dass Holz nicht nur vergrauen kann, sondern<br />
bisweilen auch erheblich nachdunkelt, ist bekannt,<br />
kann aber, dank moderner Produkte (zum Beispiel<br />
Dickschicht UV-Lasur von <strong>Xyladecor</strong>, siehe S. 9), einfach<br />
verhindert werden. Holzschutzprodukte für Kinderspielgeräte<br />
dagegen sollten besondere Kriterien erfüllen, damit<br />
fröhlicher Spielspaß gewährleistet wird. Antworten<br />
auf spezielle Fragen zum Thema Holzschutz und<br />
Holzpflege findet man im Internet oder <strong>über</strong> die Hotline<br />
(siehe Seite 15). So sollte fast kein Problem ungelöst –<br />
und kaum ein Holz unbehandelt – bleiben.<br />
Kinderspielhaus: Farbenfroh und umweltfreundlich<br />
Für hölzerne Kinderspielgeräte im Freien gelten<br />
besondere Anforderungen – sie müssen nicht nur<br />
dem Wetter standhalten, sondern auch wilden<br />
Klettereien. Dabei sollte der Anstrich für Kinderspielzeug<br />
geeignet sein und trotzdem farblich <strong>über</strong>zeugen.<br />
Farbige Gartenholz-Lasur (zum Beispiel von<br />
<strong>Xyladecor</strong>), ist ein guter, umweltfreundlicher Holzschutz<br />
auf Wasserbasis. Die Lasur bietet eine Vielzahl<br />
von Gestaltungsmöglichkeiten und blättert auch<br />
bei extremer Beanspruchung nicht ab. Außerdem<br />
kann sie ohne Abschleifen nachgepflegt werden.<br />
1<br />
2<br />
3<br />
LOHNENDE PFLEGE FÜR<br />
HARTHOLZMÖBEL<br />
Gartenmöbel aus Hartholz<br />
sind sehr robust und<br />
witterungsbeständig. Dementsprechend<br />
unaufwendig<br />
ist die Möbelpflege, die<br />
zusätzlichen Wetterschutz<br />
bietet und den ursprünglichen<br />
Farbton des Holzes<br />
erhält. Wenn Hartholzmöbel,<br />
zum Beispiel aus Teak,<br />
länger nicht gepflegt<br />
werden, vergraut das Holz.<br />
1 Um den alten Farbton<br />
wiederzuerlangen, muss<br />
das Holz zunächst abgebürstet<br />
und dann mit einem<br />
speziellen Reiniger behandelt<br />
werden.<br />
2 Anschließend folgen<br />
gründliches Abwaschen mit<br />
Wasser und Trocknen.<br />
3 Das Auftragen mit dem<br />
Teakholz-Möbelöl schließt<br />
die Behandlung für viele<br />
Holzarten ab.<br />
SCHUTZ UND PFLEGE – SPRÜHEND AUFGEBRACHT<br />
Um große Holzflächen im Garten mit effektivem Wetterschutz zu versehen,<br />
bietet sich das Sprühverfahren an. Zur Verfügung stehen sprühbare<br />
Lasur (für Zäune, Sichtblenden, Pergolen etc.) und Holzboden-<br />
Öl (für Terrassenböden, Holzdecks etc.). Diese beiden Produkte werden<br />
mit einem für diese Arbeiten speziell entwickelten Drucksprüher aufgebracht.<br />
Nach dem Befüllen muss durch Pumpen Druck in dem Behälter<br />
aufgebaut werden, dann kann es losgehen. Selbstverständlich muss der<br />
Untergrund trocken und frei von Schmutz, Moos, Algen usw. sein. Für<br />
gleichmäßigen Farbauftrag sorgt ein konstanter Abstand (etwa 30 cm)<br />
zwischen Sprühdüse und Holzfläche. Ein Ergebnis ist schnell erzielt:<br />
Schon in einer Minute ist 1 qm fertig! Und das ganz ohne Kabelsalat!<br />
Tipp: Da starker Wind das gleichmäßige Auftragen dieser Produkte erschwert,<br />
sollten die Arbeiten bei Windstille und Trockenheit stattfinden.<br />
Schlau gegen Blau<br />
Bei der Anstrichbläue ist Feuchtigkeit<br />
durch Risse in der Beschichtung eingedrungen,<br />
so dass der erhöhte Feuchtegehalt<br />
im Holz die Pilzsporen keimen lässt<br />
und sich dunkle Verfärbungen zeigen. Sie<br />
machen das Holz zwar nicht völlig instabil,<br />
wohl aber sehr unansehnlich. Außerdem<br />
wird das feuchte, aufquellende Material<br />
zum Einfallstor für holzzerstörende Pilze<br />
und Schädlinge. Gegen Anstrichbläue lässt<br />
sich in vielen Fällen mechanisch vorgehen.<br />
1 Die weiß lackierte Fenstereinfassung<br />
zeigt deutlich dunkle Punkte und Verfärbungen.<br />
2 Die Farbschicht penibel abschleifen,<br />
so dass keine Blaufärbung zurückbleibt<br />
und speziellen Bläue-Schutz auftragen.<br />
3 Eventuell ist eine weitere deckende<br />
Grundierung erforderlich, bevor schließlich<br />
der (zweifache) Endanstrich mit einer<br />
hochdeckenden und wetterfesten Farbe<br />
erfolgt. (Helles Holz kann mit einem<br />
dunkleren Farbton lasiert werden.)<br />
Fensteranstrich: Hier bleibt alles im Rahmen<br />
1 2<br />
3 4<br />
1 Nach Abkleben der Fensterscheibe<br />
entlang des Rahmens<br />
den Altanstrich entfernen und die<br />
Oberfläche vorbereiten.<br />
2 Der Auftrag von Holzschutz-<br />
Grundierung schützt vor Bläue.<br />
1<br />
2<br />
3<br />
Beim Bläuepilz gibt es drei Arten von Befall:<br />
Er macht sich im Splintholz von frisch geschlagenen<br />
Stämmen (Stammholzbläue) oder<br />
auch an der Oberfläche von geschnittenem<br />
Holz (Schnittholzbläue) breit. Der Pilz kann aber<br />
auch oberflächenbehandeltes Holz befallen<br />
(Anstrichbläue), das wieder feucht geworden ist<br />
(zum Beispiel durch Risse im Lack).<br />
3 Eine Lasur wehrt Nässe ab<br />
und verhindert das Ausbleichen<br />
durch Sonnenlicht.<br />
4 Vor dem zweiten Anstrich<br />
die Oberfläche mit feinem Schleifpapier<br />
glätten.<br />
Durch hochwertige<br />
Lasuren,<br />
deren UV-Filter<br />
das Nachdunkeln<br />
des<br />
Holzes vermindern,<br />
behalten<br />
selbst helle<br />
Hölzer ihren<br />
Farbton.<br />
9
Fotos: Jalag/Lambertsen (10), Christian Bordes (1), <strong>Xyladecor</strong> (1); Zeichnung: Jalag/Straszburger<br />
10<br />
Lauschiges Lauben-Leben<br />
Von den ersten Frühlingssonnenstrahlen bis zu den letzten schönen Herbsttagen dient die Gartenlaube als<br />
Treffpunkt und Rückzugsort gleichermaßen: Ob Schmökerstunde oder Rendezvous, ob Kaffeeplausch oder<br />
Meditation, jeder in der Familie – groß oder klein – wird eigene Nutzungsmöglichkeiten für das Häuschen im<br />
Grünen finden. Trotzdem kann mit unserer Anleitung bereits beim Bau gemeinsame Sache gemacht werden.<br />
1 Die stirnkantenbündig ausgerichteten<br />
Pfosten am Anschlag entlang<br />
auf einheitliche Länge schneiden.<br />
2 Die Pfostenträger kantenbündig<br />
anlegen (mit Anschlag) und mit einem<br />
Bleistift das Bolzenloch markieren.<br />
3 Nach Montage des Stahlwinkels auf<br />
der Gegenseite ein Loch bohren und<br />
Pfosten, -halter und Stahlwinkel verbolzen.<br />
4 Auf gleicher Höhe wie beim ersten<br />
Stahlwinkel das Schraubloch für den<br />
zweiten Winkel markieren und bohren.<br />
Die Seiten- und Giebelwände der Laube sind modulähnlich<br />
vorgefertigt und als Baumaterial kommt<br />
<strong>über</strong>wiegend kesseldruckimprägnierte Kiefer bzw.<br />
Fichte zum Einsatz. Die beiden Giebelwände sind aus<br />
wasserfest verleimtem Birkensperrholz gebaut.<br />
Bei der Lasur-Auswahl im gewünschten Holzfarbton<br />
empfiehlt sich ein Produkt, bei dem die Grundierung<br />
gleich in der Lasur enthalten ist (hier <strong>Xyladecor</strong> „2in1“<br />
Dauerschutz-Lasur) – so spart man einen ganzen Arbeitsgang!<br />
Die verwendete Dauerschutz-Lasur ist eine Mittelschichtlasur,<br />
die durch ihre filmbildende Eigenschaft eine<br />
besonders schöne, seidenglänzende Oberfläche schafft<br />
und zudem bei Renovierung einfach <strong>über</strong>strichen werden<br />
kann. Auch die Federn der Profilhölzer gründlich lasieren,<br />
sonst besteht wegen des unvermeidlichen<br />
Schwindens des Holzes die Gefahr, dass die Ansicht mit<br />
der Zeit streifig wird.<br />
Wenn die Pfostenhalter vorab an den Pfosten der Seitenwände<br />
montiert werden, fällt das Ausrichten der Halter in<br />
den Fundamentlöchern leichter. Die Wände so aufstellen,<br />
dass die Pfostenhalter in die zuvor ausgehobenen Fundamentlöcher<br />
ragen, dann in Höhe und Lot sorgfältig ausrichten<br />
und mit Brettern oder Leisten in ihrer Position<br />
fixieren. Zum leichteren Nachjustieren die Fundamentlöcher<br />
erst ganz am Ende der Bauarbeiten mit Estrichbeton<br />
befüllen und verdichten.<br />
Auf der fertigen Rückwand von der Rückseite aus die<br />
Querleisten verschrauben. Diese stabilisieren die langen<br />
Profilbretter und dienen gleichzeitig als Auflage für Sitzbänke,<br />
Tisch und Bord. Entsprechend wichtig ist es, sie<br />
auf der genau richtigen Höhe und waagerecht zu fixieren.<br />
Für die Dachschalung werden die einzelnen Profilbretter<br />
auf dem Dach verschraubt. Dazu ist zwischen den beiden<br />
Giebelwänden ein zusätzliches Sparrenpaar nötig, das mit<br />
Hilfe eines selbstgefertigten Abstandhalters ausgerichtet<br />
und auf den Seitenwänden verschraubt wird. Am First<br />
zunächst je ein Dachschalungsbrett auf jede Seite der<br />
Firstlinie schrauben und die beiden Sparren dann von unten<br />
daran fixieren, so dass ein stabiles Dreieck entsteht.<br />
Die Dachschalung dann weiter vom First zur Traufe hin<br />
festschrauben, die beiden untersten Bretter müssen<br />
wahrscheinlich in der Breite nachgeschnitten werden.<br />
Die Dacheindeckung erfolgt mit Bitumen-Schindeln, die<br />
mit Dachpappennägeln angebracht werden.<br />
5 Oben am Pfosten ebenfalls Stahlwinkel<br />
im Abstand der Querriegeldicke<br />
verschrauben, allerdings nur einseitig.<br />
6 Um die Querriegel miteinander zu<br />
verbinden werden Stahlwinkel mittels<br />
Anschlag kantenbündig verschraubt.<br />
Wer kann diesem einladenden Plätzchen schon widerstehen?<br />
Hier möchte man nicht nur Probesitzen, sondern<br />
gleich dauerhaft Platz nehmen.<br />
7 Auf Pfosten sowie Querriegel der<br />
Seitenwände je eine Latte als Falz für<br />
die Verschalung schrauben.<br />
Der richtige Schutz<br />
Bei dieser Gartenlaube ist die natürliche<br />
Holzmaserung durch eine Lasur<br />
in dunklerem Farbton hervorgehoben<br />
und mit weiß gestrichenen<br />
Elementen effektvoll kombiniert. So<br />
erhält sie neben umfassendem<br />
Wetterschutz auch ein interessante<br />
optische Wirkung.<br />
8 Die Verschalung oben und unten<br />
an den Latten verschrauben. Ein Zulageholz<br />
hilft beim Zusammentreiben.<br />
11
Die Laube – nützlich und Zierde zugleich<br />
9 Zum Aufstellen und Ausrichten der<br />
Seitenwände unten eine Hilfskonstruktion<br />
aus Platte und Kantholz montieren.<br />
14 Die Rücklehnen haben eine Unterkonstruktion<br />
aus Sperrholz. Platten und<br />
Leisten miteinander verleimen.<br />
20 Ist die Rückwand komplett verschalt,<br />
die Paneele innen und außen<br />
mit Dauerschutz-Lasur streichen.<br />
26 Am vorderen Schalungsrand die<br />
Dachrandleisten montieren; zwei<br />
Zwingen halten sie dabei in ihrer Lage.<br />
12<br />
10 Vor dem Lackieren der weißen<br />
Rahmen, die KDI-Hölzer mit Holzschutz-<br />
und Isoliergrund vorstreichen.<br />
15 Die Auflagerplatten zwischen den<br />
Fundamentlöchern platzieren und in der<br />
Höhe exakt waagrecht ausrichten.<br />
21 Die Sprossenwände auf die zuvor<br />
befestigten Bodenbretter setzen und<br />
auch mit den Pfosten verschrauben.<br />
27 Gleiches mit den Ortgangbrettern<br />
ausführen. Eine Schablone sorgt oben<br />
und unten für gleiche Abstände.<br />
11 Um den Ausschnitt-Radius anzutragen,<br />
eine Platte am Giebel fixieren und<br />
per Zirkel ein Kreissegment schlagen.<br />
16 Die erste Seitenwand per Wasserwaage<br />
ins Lot stellen und mit Brettern<br />
oder Leisten seitlich abstreben.<br />
22 Wenn die Wände stehen, letzte<br />
kleine Korrekturen in der Ausrichtung<br />
vornehmen.<br />
28 Die unterste Dachschindelreihe<br />
mit etwa 1 cm Überstand verkehrt<br />
herum aufnageln. Mit Zwingen fixieren.<br />
So wird es genauer<br />
und stabiler<br />
Um die vier Wände in den rechten Winkel<br />
zu stellen, die beiden Diagonalen zwischen<br />
den Pfosteninnenkanten messen. Dafür<br />
eine Leiste fertigen, die etwa 2 cm kürzer<br />
ist als die rechnerische Diagonale, das fehlende<br />
Stück zwischen den Pfosten messen<br />
(Bild li.). Durch Schläge auf einen Pfosten<br />
der längeren Diagonale die Wände richten.<br />
Steht alles im Winkel, Schraube in den<br />
unteren Stahlwinkel in die Pfosten setzen.<br />
17 Wenn beide Seitenwände ausgerichtet<br />
stehen, die Längsriegel auf die<br />
Stahlwinkel setzen und fixieren.<br />
23 Die Giebelwände liegen durch angeleimte<br />
Lagerplatten auf den oberen Längsriegeln.<br />
Durch die Wände verschrauben.<br />
29 Auflagen für die Sitze an den Leisten<br />
der Sprossenwände verschrauben.<br />
Die Höhe markiert eine Abstandsleiste.<br />
12 Entlang der schrägen Giebelkanten<br />
jeweils eine auf Gehrung<br />
geschnittene Dachlatte verschrauben.<br />
18 Eine aufgenagelte Lasche hilft, die<br />
Zwischenbodenträger oberkantenbündig<br />
an den Riegeln zu verschrauben.<br />
24 Den Mittelsparren an den oberen<br />
beiden Dachschalungsbrettern fixieren.<br />
Abstandshalter sichern die Mittigkeit.<br />
30 Die Sitzbretter liegen auf einer<br />
zweiten Leiste an der Rückwand auf.<br />
Die Mittelleiste verteilt das Gewicht.<br />
13 Aus kurzer Paneele sowie sechs<br />
waagrechten und zwei senkrechten<br />
Sprossenleisten die Wände verleimen.<br />
19 Zum Schutz der Bodenkonstruktion<br />
vor Schlagregen ragen die Bretter<br />
<strong>über</strong> die Unterkante Längsriegel hinaus.<br />
25 Die beiden Dachflächen von oben<br />
nach unten mit jeweils zwei Schrauben<br />
pro Brett und Auflager verschalen.<br />
31 In die Aussparung der Sitzbretter<br />
wird die fertige Rückenlehne gesteckt.<br />
Dahinter ist Stauraum für Sitzkissen.<br />
Fotos: Jalag/Lambertsen (25), Christian Bordes (1), <strong>Xyladecor</strong> (1); Zeichnungen: Jalag/Straszburger<br />
Die Vorder- und Seitenansicht: Wichtiges Maß an der Laube ist die<br />
lichte Durchgangshöhe zwischen Bodenbrettern und Rähm der Vorderwand.<br />
Unser Maß von 194,1 cm sollte das Minimum sein, damit sich niemand den<br />
Kopf stößt und die Laube nicht zu eng wirkt. Wichtig für die höhengerechte<br />
Montage des Tisches ist die unterste Querleiste der Rückwand, auf der<br />
der Tisch aufliegt. Die 70 cm Höhe sind von Oberkante Bodenrahmen (also<br />
nicht Oberkante Fußboden!) gemessen, weil die Leiste vor dem Verlegen<br />
der Bodenbretter eingemessen und verschraubt wird. Gewisse Freiheiten<br />
bestehen bei der Vermaßung der kurzen Vorderwände, sie sollten aber nicht<br />
breiter als unsere werden.<br />
Die Bodenkonstruktion: Die Tiefe ist zwischen den Pfosteninnenkanten<br />
und die Breite zwischen den Riegelaußenkanten vermessen. Diese Fläche entspricht<br />
der Deckfläche der Fußbodenbretter. Die Nennbreite der Bretter liegt<br />
bei 95 mm, allerdings sind Bretter durch Schwinden grundsätzlich 2 bis 3 mm<br />
schmaler. Deshalb raten wir dazu, die Bretter zunächst mit 5 mm Abstand und<br />
einer Schraube pro Brett und Tragholz zu fixieren. Das letzte Brett nicht auf<br />
Breite zuschneiden, sondern erst anhand der Restbreite die endgültige Fugenbreite<br />
ausrechnen. Dann die Bretter wieder lösen und mit dem endgültigen<br />
Fugenmaß verlegen. Beim Verlegen Abstandhalter, zum Beispiel Hartfaserstreifen<br />
oder Ähnliches, verwenden. Das erste und das letzte Brett an den<br />
Enden jeweils für die Pfosten ausklinken.<br />
Der Tisch ist an den Kanten aufgedoppelt, was in erster<br />
Linie optische Gründe hat. Die Doppelzarge auf der Tischunterseite<br />
ist dagegen unbedingt notwendig, um dem Tischbein den<br />
nötigen Halt zu geben. Außerdem sollte das Tischbein zwischen den<br />
Zargen vollflächig verleimt werden. Alternativ mit zwei dicken, diagonal<br />
versetzten Spaxschrauben befestigt, bleibt es demontierbar. Das eingezeichnete<br />
Maß von 69,3 cm entspricht der Tischbeinlänge, nicht der<br />
Tischhöhe. Die liegt mit 71,1 cm genau im für Tische empfohlenen<br />
Bereich. Die Breite von 68 cm ist nötig, damit für zwei einander gegen<strong>über</strong><br />
sitzende Leute je ein Gedeck auf den Tisch passt.<br />
Die Bank: Da die Bretter nie exakt 9,5 cm breit sind, sollten sie zunächst<br />
ausgelegt werden, um die genaue Fugenbreite zu ermitteln und dann festgeschraubt<br />
werden. Das hinterste Brett ist in der Breite sowieso<br />
anzupassen, damit die schräge Rückenlehne eingeschoben<br />
werden kann. Achtung: Bei der Rückenlehne sind die<br />
Tragleisten zwischen Brettern und Sperrholzplatten so zu versetzen,<br />
dass sie beim Einschieben nicht mit den Tragleisten<br />
der Sitzbank kollidieren. Die rückseitige Sperrholzplatte<br />
schützt die verstauten Sitzkissen vor Feuchtigkeit und<br />
stützt die Lehne. Die Lücke in den Sitzbrettern erlaubt das Neigen der Lehne<br />
im Winkel von zirka 15° in beide Richtungen.<br />
Die Giebelwand besteht aus einer dreieckig geschnittenen, wasserfest verleimten<br />
Sperrholzplatte. Das Aufreißen des Kreissegments auf die Platte ist in<br />
der Arbeitsfotoreihe beschrieben. Zum Aufzeichnen aller Arbeitsmaße nach<br />
dem Kreisschlagen ist es sinnvoll, sich die Mittelachse durch die Giebelspitze<br />
aufzureißen und alle Maße von dieser aus einzumessen. Die jeweils zwei<br />
Plattenstreifen an den Traufen dienen zur Auflage der Giebelwand auf die<br />
Rück- und Vorderwand der Laube. Das lichte Maß zwischen den Streifen ist<br />
mit 238,4 cm genau 4 mm länger als die Laubenbreite, damit beim Aufsetzen<br />
ein bisschen Spiel bleibt.<br />
13
Das Baumaterial Holz gibt ein gutes Wohngefühl, weil<br />
es Behaglichkeit ausstrahlt – und zwar bei Wohn- und<br />
Gartenhaus gleichermaßen. Das äußere Erscheinungsbild<br />
ist dabei eine Frage des Geschmacks: Der eine möchte das<br />
Naturmaterial in seiner charakteristischen Optik zur Geltung<br />
bringen, der andere mit deckenden Farben leuchten<br />
lassen.<br />
Doch es geht hier natürlich nicht nur um Gestaltung.<br />
Glücklicherweise lassen sich heutzutage individuelles<br />
(Farb-)Design und langfristiger Schutz problemlos kombinieren.<br />
Wer es farbenfroh mag – und vielleicht eine Vorliebe<br />
für Skandinavien hat, arbeitet mit deckenden Holzschutzfarben<br />
(zum Beispiel Consolan Wetterschutz-Farbe).<br />
Damit kann das Haus nicht nur schön gestaltet, sondern<br />
langfristig vor Regen, Schnee und Sonne geschützt<br />
werden. Dieses Produkt ist einfach in der Anwendung,<br />
und es macht bei normaler Witterung nur alle zehn Jahre<br />
einen Renovierungsanstrich nötig (siehe Studie des<br />
Fraunhofer-Institutes rechts), damit die dekorative Wertigkeit<br />
nicht verloren geht.<br />
Für die Freunde schöner Holzmaserungen bieten sich bei<br />
der Gestaltung der Fassade hochwertige Lasuren wie beispielsweise<br />
<strong>Xyladecor</strong> Dickschicht-UV-Lasur an (siehe<br />
zum Thema „Lasuren“ auch die Seiten 6–7). Wichtig ist in<br />
jedem Fall, dass ein hochwertiges Produkt gewählt wird,<br />
welches zuverlässigen Wetterschutz <strong>über</strong> mehrere Jahre<br />
gewährleistet. Schließlich repräsentiert ein Wohnhaus<br />
aus Holz einen großen Wert, und es handelt sich um ein<br />
Gebäude mit großen Flächen.<br />
Wirksame<br />
Sicherheit<br />
mit RAL-Zertifizierung.Holzschutzmittel<br />
sicher<br />
verwenden. Vor Gebrauch<br />
stets Kennzeichnung<br />
und Produktinformation<br />
lesen.<br />
Anwendungsbereiche<br />
Innen (i) und außen (a)<br />
14<br />
Dickschicht-Lasur<br />
(filmbildend)<br />
Dünnschicht-Lasur<br />
(offenporig)<br />
Deckende Farbe<br />
Vorherige Grundierung<br />
für extra Bläueschutz<br />
empfehlenswert<br />
Lösemittelhaltig (L)<br />
Wasserbasiert (W)<br />
Öl (Ö)<br />
RAL-zertifiziertes<br />
Holzschutzmittel<br />
Kinderspielzeugeignung<br />
– geprüft nach EN71/3a<br />
Außen<br />
Holzschutz-Lasur Dauerschutz-Lasur<br />
Für Hölzer im Außenbereich<br />
wie Fassadenverkleidungen,<br />
Fenster<br />
und Außentüren, Zäune,<br />
Pergolen, Tore. Mit<br />
Aquatech Nässe-<br />
Schutz.<br />
Für alle alten und neuen<br />
Hölzer im Außenbereich,<br />
zum Beispiel Fenster,<br />
Türen, hochwertige<br />
Gartenhäuser, Balkone,<br />
Fassadenverkleidungen.<br />
a a a<br />
l<br />
Für Hölzer im<br />
Außenbereich wie<br />
Fassadenverkleidungen,<br />
Fenster und<br />
Außentüren, Zäune,<br />
Pergolen, Tore.<br />
Mittelschicht-Lasur l<br />
L L L<br />
Traditioneller Baustoff<br />
modern behandelt<br />
Heute lassen sich individuelle Gestaltungswünsche und langfristiger<br />
Holzschutz problemlos kombinieren. Egal, ob das bekannte<br />
Schwedenrot als Wetterschutzfarbe zur Anwendung kommt oder<br />
eine eigene Farbkombination kreiert wird.<br />
Dickschicht<br />
UV-Lasur<br />
l<br />
Garten<br />
Holzschutz-Grundierung<br />
Für alle Hölzer im Außenbereich<br />
wie Fassadenverkleidungen,<br />
Fenster, Türen<br />
etc., die mit farbigen<br />
Lacken oder Lasuren<br />
gestrichen werden sollen.<br />
a<br />
W<br />
Gartenholz-Lasur Echtbraun<br />
Altes und neues, auch<br />
druckimprägniertes Holz im<br />
Freien, zum Beispiel<br />
Garten-, Spiel- und<br />
Blockhäuser, Gartenmöbel,<br />
Rankgitter, Zäune,<br />
Pergolen, Carports.<br />
Für Hölzer im Außenbereich<br />
wie Fassadenverkleidungen,<br />
Fenster, Türen etc.,<br />
die mit farbigen Lacken<br />
oder Lasuren gestrichen<br />
werden sollen.<br />
Für alte und neue Gartenmöbel<br />
wie Tische, Stühle,<br />
Bänke usw. aus Hartholz.<br />
Durch Tiefenwirkung werden<br />
alte vergraute und<br />
stumpfe Holzoberflächen<br />
aufgefrischt.<br />
a a<br />
a<br />
a/i<br />
l<br />
l<br />
l<br />
W L<br />
Ö<br />
l<br />
Holz-Reiniger & Entgrauer<br />
Zum Reinigen und Auffrischen<br />
von Gartenhölzern<br />
wie zum Beispiel Gartenholzböden<br />
oder Gartenmöbeln.<br />
Für alle Holzarten im<br />
Außenbereich.<br />
NUR ALLE ZEHN JAHRE<br />
STREICHEN!<br />
Das Fraunhofer Wilhelm-Klauditz-Institut<br />
für Holzforschung hat in einer Langzeitstudie<br />
Erfreuliches festgestellt: Mit<br />
Consolan Wetterschutz-Farbe behandelte<br />
Wandflächen zeigen selbst<br />
nach zehn Jahren Bewitterung nur sehr<br />
geringe Abwitterungserscheinungen.<br />
Consolan hat die Beurteilung „sehr gut<br />
für Fachwerkhäuser geeignet“<br />
erhalten. Da die Farbe<br />
praktisch auf jedem<br />
Untergrund (Holz,<br />
Putz, Metall) streichbar<br />
ist, ist sie idealer<br />
Partner für dauerhafte<br />
Anstriche.<br />
Teak-Möbelöl/<br />
Spray<br />
l<br />
Gartenholz-Öl<br />
Idealer Schutz von<br />
Harthölzern bei:<br />
Gartenparkett/-holzböden,<br />
Holzdecks,<br />
Gartenmöbeln,<br />
Pergolen und Sichtblenden.<br />
a<br />
Ö<br />
Spezielle Garten-Öle Sprüh-System<br />
Wetterschutz-<br />
Farbe<br />
Zum Schutz und zur<br />
Auffrischung bei: Zäunen,<br />
Sichtblenden, Pergolen,<br />
Holzdecks, Gartenparkett,<br />
Gartenmöbeln. Für spezielle<br />
Holzarten geeignet.<br />
a/i<br />
Ö<br />
Wetterschutz auch fürs Gartenhaus<br />
1<br />
3<br />
1 Den Untergrund für den Neuanstrich<br />
vorbereiten, das heißt, Altanstrich<br />
oder Schmutz entfernen.<br />
2 Dann beginnt der Aufbau des<br />
Wetterschutzes in drei Stufen unter<br />
Berücksichtigung von Trockenzeiten<br />
der einzelnen Anstriche: Zunächst<br />
erfolgt eine wässerige Grundierung<br />
(Holzgrund) zur Vorbeugung gegen<br />
Bläue.<br />
Holzboden-Öl für Holzböden im<br />
Außenbereich. Sprühlasur für<br />
Zäune, Gartenhäuser,<br />
Sichtblenden etc.<br />
a<br />
W (Sprühlasur)<br />
Ö (Holzbodenöl)<br />
2<br />
4<br />
3 Zweifach aufgetragener Isoliergrund<br />
verhindert das Durchschlagen von Holzinhaltsstoffen,<br />
die zu Verfärbungen<br />
führen können. Eine weiße Grundierung<br />
bietet sich an, wenn ein heller Deckanstrich<br />
erfolgen soll.<br />
4 Mit wetterfester deckender Farbe lässt<br />
sich das Holz nicht nur gestalten, sondern<br />
zugleich gegen Witterungseinflüsse<br />
schützen. Zwei Anstriche sind ratsam.<br />
Consolan<br />
Zum Schutz und zur<br />
Auffrischung bei:<br />
Zäunen,<br />
Sichtblenden,<br />
Fassaden<br />
Zaun-Weiß Isoliergrund Weiß<br />
Zum Schutz und zur<br />
Auffrischung bei:<br />
Zäunen,<br />
Sichtblenden,<br />
Pergolen<br />
Deckende, weiße<br />
<strong>Spezial</strong>grundierung<br />
für Holz, auf<br />
Wasserbasis.<br />
Vermindert wirkungsvoll<br />
das<br />
Durchschlagen farbiger<br />
Inhaltsstoffe.<br />
a a<br />
a a<br />
l<br />
l<br />
Holzgrund wässrig<br />
Farblose Grundierung für<br />
neues, unbehandeltes Holz,<br />
das einen dauerhaften Schutz<br />
vor Bläue erhalten soll. Verbessert<br />
gleichzeitig die Haltbarkeit<br />
und Haftung nachfolgender<br />
Anstriche mit<br />
Consolan Wetterschutz-Farbe.<br />
l<br />
Fotos: Consolan, <strong>Xyladecor</strong><br />
Holzschutz-Fachberatung:<br />
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Thema Holzschutz und<br />
Holzpflege bietet das<br />
<strong>Xyladecor</strong>- und Consolan-Team<br />
eine Fachberatung.<br />
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Tel. (0 18 05) 88 11 55<br />
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(0,14 Euro/Min. aus dem deutschen Festnetz)<br />
Websites:<br />
www.xyladecor.de<br />
www.consolan.de<br />
www.mein-gartenholz.de<br />
www.holzschutzratgeber.de<br />
<strong>Xyladecor</strong> und Consolan sind<br />
Marken der<br />
Akzo Nobel Deco GmbH<br />
Vitalisstraße 198–226<br />
50827 Köln<br />
Tel. (02 21) 58 81-0<br />
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und Consolan.<br />
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15
HOLZSCHUTZ-LEXIKON<br />
Bei der Holzbehandlung stößt man immer wieder auf<br />
unverständliches „Fachchinesisch“. Dieses Lexikon von<br />
<strong>Xyladecor</strong> erklärt wichtige Fachbegriffe.<br />
A<br />
ABBEIZEN: Entfernen alter Farbschichten mit<br />
chemischen Mitteln.<br />
B<br />
BEIZE: Mit Beize wird unbehandeltes Holz<br />
gefärbt. Beize zieht vollständig ins Holz ein und<br />
ist nicht filmbildend. Zum besseren Oberflächenschutz<br />
empfiehlt es sich, gebeizte Oberflächen<br />
mit einem Klarlack zu versiegeln. Anwendung<br />
nur auf Hölzern im Wohnbereich.<br />
BIOLOGISCHE ABBAUBARKEIT: Abbau von<br />
gelösten organischen Substanzen durch Bakterien.<br />
BIOZIDE: Chemische Wirkstoffe, die das Holz<br />
vor Pilzbefall schützen oder einen tierischen<br />
Befall bekämpfen. Eine kontrollierte Verwendung<br />
wird durch das RAL-Gütezeichen zertifiziert.<br />
Verarbeitungshinweise bei Holzschutzmitteln<br />
unbedingt beachten.<br />
BLÄUE: Holzverfärbender Pilz (Foto unten), der<br />
eine Blaufärbung des Holzes bewirkt. Befällt<br />
hauptsächlich Nadelholz und entwickelt sich<br />
bereits bei 20 Prozent Holzfeuchtigkeit. Tritt in<br />
zwei Varianten auf: Anstrichbläue (Besiedlung<br />
des Anstrichfilms), Holzbläue (Wachstum im<br />
Holz), nicht holzschädigend.<br />
BLAUER ENGEL: Der „Blaue Engel“ ist das<br />
Zeichen, das besonders umweltfreundliche<br />
Produkte auszeichnet. Beim Vergabeverfahren<br />
des Blauen Engels wirken drei Institutionen mit:<br />
die Jury Umweltzeichen, das Umweltbundesamt<br />
und das RAL Deutsches Institut für Gütesicherung<br />
und Kennzeichnung e.V.<br />
BLOCKFESTIGKEIT: Eigenschaft, die ein Maß<br />
für die geringe Verklebungsneigung von Anstrichfilmen<br />
miteinander charakterisiert. Als<br />
blockfest bezeichnet man so weit ausgetrocknete<br />
Anstriche, dass sie nicht mehr miteinander<br />
verkleben, selbst wenn sie fest aufeinander<br />
gepresst werden. Wichtig vor allem für<br />
Fenster- und Türanstrichmittel.<br />
C<br />
CARNAUBAWACHS: Carnaubawachs ist ein<br />
pflanzliches Hartwachs und wesentlich härter als<br />
Bienenwachs. Wird aus den Blättern des südamerikanischen<br />
Carnaubastrauchs gewonnen.<br />
CONSOLAN: Qualitäts-Marke der AkzoNobel<br />
für deckende Anstriche im Außenbereich mit<br />
dem Consolan Wetterschutz-System und für<br />
Holzbehandlung im Innenbereich mit Consolan<br />
Wohnen mit Holz.<br />
D<br />
DICKSCHICHT-LASUR: Auf der Holzoberfläche<br />
bilden Dickschicht-Lasuren einen gleichmäßigen,<br />
geschlossenen Film (deshalb filmbildend),<br />
ähnlich einem Lackfilm. Sie werden<br />
bevorzugt auf maßhaltigen Bauteilen und Konstruktionen<br />
wie Fenstern und Türen eingesetzt.<br />
DÜNNSCHICHT-LASUR: Dünnschicht-Lasuren<br />
bilden einen offenporigen Anstrich auf dem<br />
Holz, der die Holzstruktur besonders betont.<br />
Sie sind nur schwach filmbildend und eignen<br />
sich für die Bearbeitung von nicht-maßhaltigen<br />
Bauteilen wie Zäunen, Pergolen oder Verkleidungen.<br />
Dünnschicht-Lasuren blättern nicht ab,<br />
und das Holz kann nach einer Reinigung ohne<br />
größeren Aufwand nachbehandelt werden.<br />
16<br />
F<br />
FÄULNIS: Ein Pilz, der die Zellen des Holzes<br />
unwiederbringlich zerstört (zum Beispiel Echter<br />
Hausschwamm, Blättlinge, Porlinge).<br />
FILMKONSERVIERER: Wirkstoffe in Anstrichmitteln,<br />
die einem Befall des Anstrichfilms mit<br />
schädigenden Mikroorganismen entgegenwirken.<br />
FUNGIZIDE: Wirkstoffe, die Pilzbefall vorbeugen.<br />
FURNIERHOLZ: 0,5 bis 3 mm dicke Deckblätter<br />
aus hochwertigem Holz, die auf Tischleroder<br />
Spanplatten geleimt werden und somit<br />
eine (dünne) Echtholzoberfläche auf Möbeln<br />
darstellen. Optisch sind sehr schöne gleichmäßige<br />
und symmetrische Effekte erzielbar. Die<br />
Oberfläche kann wie Massivholz behandelt werden<br />
(Ausnahme: Reparaturen).<br />
G<br />
GRUNDIERUNG: Grundierungen dringen ins<br />
Holz ein und transportieren die Wirkstoffe ins<br />
Holz. Zudem verringern sie die Saugfähigkeit<br />
des Holzes und bilden ein stabiles Fundament<br />
für Folgeanstriche.<br />
H<br />
HARTHOLZ: Hartholz ist sehr robust, witterungsbeständig,<br />
relativ pflegeleicht und resistent<br />
gegen holzzerstörende Organismen. Es gibt<br />
sowohl einheimische Harthölzer (zum Beispiel<br />
Eiche, Rotbuche, Ulme, Ahorn, Nussbaum,<br />
Robinie, Lärche) als auch exotische Harthölzer<br />
(zum Beispiel Teak, Meranti, Bangkirai).<br />
HAUSSCHWAMM: Holzzerstörende Pilzart.<br />
Das weiße, watteartige Pilzgeflecht (Mycel)<br />
wächst auf der Oberfläche und im Holzinneren.<br />
Charakteristisch sind die grauen, im trockenen<br />
Zustand brüchigen Stränge (bis zu 1 cm dick).<br />
Bei fortgeschrittenem Befall werden rotbraune,<br />
weißgerandete, fladenartige Fruchtkörper bis zu<br />
einem Durchmesser von 1 m gebildet. Gelegentlich<br />
können gelb gefärbte Zonen auftreten. Der<br />
Hausschwamm ist vorwiegend auf Nadelholz zu<br />
finden. Er benötigt eine Holzfeuchtigkeit von<br />
etwa 20 bis 30 Prozent. Holzfreie Strecken werden<br />
<strong>über</strong>- oder durchwachsen (Mörtelfugen). Er<br />
kann in seinen Strängen Wasser leiten und daher<br />
auch auf trockenes Holz <strong>über</strong>greifen.<br />
HIRNHOLZFLÄCHEN: Bezeichnung für Holzschnittkanten<br />
quer zur Holzfaser.<br />
HOLZFARBE: Eine Holzfarbe bedeckt das<br />
Holz mit einem satten, deckenden Anstrich,<br />
wobei hier der gewählte Farbton sehr schön zur<br />
Geltung kommt.<br />
HOLZFEUCHTE: Auch getrocknetes Holz enthält<br />
einen Restanteil Wasser. Dieses im Holz<br />
enthaltene Wasser<br />
wird im Verhältnis<br />
zum Gewicht des<br />
trockenen Holzes in<br />
Gewichtsprozent<br />
angegeben. Mit<br />
speziellen Geräten<br />
kann die Holzfeuchte<br />
<strong>über</strong> zwei stromführende<br />
Elektroden<br />
gemessen werden.<br />
HOLZPFLEGE- UND -VEREDELUNGSMITTEL:<br />
Produkte ohne Wirkstoffe gegen Holzschädlinge,<br />
die die Holzoberfläche vor Schmutz,<br />
Staub oder Flecken schützen sowie als Pflegemittel<br />
eingesetzt werden oder zur dekorativen<br />
Farbgebung dienen.<br />
HOLZSCHUTZLASUREN: Produkte, meist<br />
farbig pigmentiert, die einen Schutz vor Wettereinflüssen<br />
bieten und die Holzmaserung sichtbar<br />
erscheinen lassen.<br />
HOLZSCHUTZMITTEL: Produkte zur Verhinderung<br />
oder zur Bekämpfung eines Befalls<br />
durch holzzerstörende Organismen oder die<br />
Holzqualität beeinträchtigende Organismen.<br />
I<br />
IMPRÄGNIERUNG: Tränkung des Holzes mit<br />
Wirkstoffen, um die Widerstandsfähigkeit gegen<br />
holzzerstörende und die Holzqualität beeinträchtigende<br />
Organismen zu verbessern.<br />
INSEKTIZIDE: Wirkstoffe gegen Insektenbefall.<br />
K<br />
KERNHOLZ: Unter Kernholz versteht man Holz<br />
aus der inneren Zone des Baums, das eine höhere<br />
Festigkeit hat als Splintholz (äußere Zone).<br />
KESSELDRUCKVERFAHREN: Industrielles Verfahren,<br />
bei dem das Holz in einem Kessel unter<br />
Druck mit Holzschutzmittel durchtränkt wird.<br />
KONSTRUKTIVER HOLZSCHUTZ: Holzbauweise,<br />
die auf dem Holz stehendes Wasser verhindert<br />
und das Wasser ableitet.<br />
L<br />
LACKE: Produkte, die nach dem Trocknen<br />
einen geschlossenen Film bilden. Meist pigmentiert<br />
und deckend. Auch als Klarlack im<br />
Handel.<br />
LASUR: Anstrichstoffe, die die Holzmaserung<br />
durchscheinen lassen und dem Holz ein natürliches<br />
Aussehen verleihen. Unterschieden werden<br />
wasserbasierte und lösemittelhaltige Lasuren.<br />
Siehe auch Dünnschicht- und Dickschicht-Lasuren.<br />
LÖSEMITTEL: In Lösemitteln können beispielsweise<br />
Harze und andere Bindemittel<br />
gelöst werden, ohne diese chemisch zu verändern.<br />
Wasser, Alkohol und natürliche<br />
oder synthetische organische Verbindungen finden<br />
hierfür Verwendung. Lösemittel entweichen<br />
beim Trocknen des Anstrichs.<br />
M<br />
MASSIVHOLZ: Möbel aus massivem Holz (das<br />
heißt kein Furnier, kein Mischmaterial) sind sehr<br />
pflegeleicht. Reparaturen lassen sich leicht ausführen.<br />
MITTELSCHICHT-LASUR: Sie verbindet die<br />
Vorteile von Dünn- und Dickschichtlasuren,<br />
dringt tief in das Holz ein und bildet zugleich<br />
einen geschlossenen Schutzfilm auf der Oberfläche.<br />
Mittelschichtlasuren sind sowohl für<br />
maßhaltige als auch für nicht-maßhaltige Bauteile<br />
der ideale Anstrich.<br />
O<br />
ÖLE: Öle dringen tief ins Holz ein und bilden<br />
keine Schicht auf dem Holz. Zur Anwendung im<br />
Innenbereich, aber auch für Möbel aus Hartholz<br />
(zum Beispiel Teak) im Außenbereich empfohlen,<br />
die dadurch Schutz und Pflege erhalten.<br />
P<br />
PATINA: Altersschimmer, der antike Möbel<br />
besonders edel erscheinen lässt. Nur noch die<br />
harten Holzteile sind übrig. Wird oftmals künstlich<br />
erzeugt durch Ablaugen/Abbürsten, um<br />
Möbel wertvoller erscheinen zu lassen. Alle<br />
Harthölzer wie zum Beispiel Teakholz in Freibewitterung<br />
entwickeln eine leicht gräuliche Patina<br />
und lassen sich durch spezielle Holz-Reiniger<br />
und Öle wieder auffrischen.<br />
PIGMENTE: Pigmente sind feste, feine Teilchen,<br />
die für die Farbgebung in Lacken und<br />
Lasuren eingesetzt werden. Im Außenbereich<br />
dienen sie außerdem als UV-Schutz.<br />
PILZE: Organismen, die sich durch Sporen vermehren<br />
und auf organische Nahrung, zum Beispiel<br />
Holz, angewiesen sind.<br />
PRO VERDE: Qualitäts-Marke der AkzoNobel<br />
für Produkte für den besonders umweltschonenden<br />
Schutz von Holz im Innen- und Außenbereich.<br />
R<br />
R-Sätze: siehe Sicherheitshinweise.<br />
RAL-GÜTEZEICHEN: Das RAL-Gütezeichen<br />
bestätigt, dass die freiwillig geprüften Holzschutzmittel<br />
die Gewähr dafür bieten, dass sie<br />
bei bestimmungsgemäßer und sachgerechter<br />
Anwendung hinreichend wirksam sind und keine<br />
unannehmbaren Wirkungen auf Mensch,<br />
Tier und Umwelt haben.<br />
REINIGUNG DER PINSEL: Wenn lösemittelhaltige<br />
Produkte verarbeitet wurden, Pinsel mit<br />
Terpentinersatz oder Pinselreiniger reinigen. Für<br />
lösemittelarme/wasserbasierte Produkte genügt<br />
das Säubern der Pinsel mit warmem Wasser<br />
und Seife. Reinigungsreste müssen ordnungsgemäß<br />
entsorgt werden.<br />
S<br />
SICHERHEITSHINWEISE: Man unterscheidet<br />
R(Risiko)-Sätze und S(Sicherheits)-Sätze. Materialien,<br />
die Risikopotenzial zeigen, sind mit sogenannten<br />
R-Sätzen gekennzeichnet (zum Beispiel<br />
R66 – Wiederholter Kontakt kann zu rissiger und<br />
spröder Haut führen). Diesen R-Sätzen sind entsprechende<br />
S-Sätze zugeordnet, die Hinweise<br />
zum sicheren Umgang geben (zum Beispiel bei<br />
R66 u.a. die Sätze S2 – „Darf nicht in die Hände<br />
von Kindern gelangen" und S24/25- „Berührung<br />
mit Haut und Augen vermeiden").<br />
SPLINTHOLZ: Unter Splintholz versteht man<br />
die Holzschicht <strong>über</strong> dem Kernholz. Es handelt<br />
sich um junges Holz, das weniger dauerhaft ist<br />
als das Kernholz.<br />
U<br />
UV-SCHUTZ: Holz im Außenbereich muss vor<br />
den UV-Strahlen der Sonne geschützt werden.<br />
UV-Strahlung zerstört das Lignin (den Klebstoff<br />
im Holz) und lässt es somit brüchig werden.<br />
Farbpigmente oder spezielle UV-Schutzmittel in<br />
Anstrichen schützen das Holz vor UV-Strahlen.<br />
Farblose Außenanstriche sollten deshalb mit<br />
Produkten durchgeführt werden, die mit einem<br />
speziellem UV-Schutz ausgerüstet sind.<br />
V<br />
VERGRAUUNG: Starke Sonneneinstrahlung<br />
auf ungeschütztes Holz zerstört den Holzbestandteil<br />
Lignin. Holz im Freien erhält durch<br />
Auswaschen des zerstörten Lignins eine reliefartige,<br />
verwitterte, graue Oberfläche. In diesem<br />
Zustand ist Holz nicht mehr vor dem Eindringen<br />
von Wasser geschützt und begünstigt das<br />
Ansiedeln holzzerstörender Pilze. Ausnahme:<br />
exotische Hölzer und Harthölzer.<br />
W<br />
WACHS: Für staubdichte, offenporige Oberflächen.<br />
Macht Holz geschmeidig und beugt Rissen<br />
vor. Nutzt sich allerdings leicht ab und ist<br />
nicht härtend. Wachs lässt sich nicht mit wasserbasierten<br />
Mitteln <strong>über</strong>arbeiten. Nur zur Anwendung<br />
im Innenbereich geeignet.<br />
WASSERGEFÄHRDUNGSKLASSE: Substanzen<br />
und Zubereitungen werden auf ihre<br />
Eigenschaften, das Wasser nachhaltig zu<br />
ändern, <strong>über</strong>prüft und in Klassen eingeteilt.<br />
WEICHHÖLZER, einheimisch: Erle, Fichte,<br />
Tanne, Kiefer, Weide, Linde.<br />
X<br />
XYLADECOR: Bewährte Qualitäts-Marke der<br />
AkzoNobel für Holzschutz und -pflege. Umfasst<br />
Produkte für die Bereiche Außen, Garten und<br />
Innen.<br />
Fotos: Jalag