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Das schöpferische Kind - Montessori Werkstatt 2012 ...

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14 Referate<br />

Plenarreferat<br />

Freitag<br />

20. April <strong>2012</strong>, 20 Uhr<br />

Rückkehr in die Freiheit<br />

Ein philosophisches Plädoyer für das<br />

Recht der <strong>Kind</strong>er auf Natur, Wildnis<br />

und Selbstbestimmung<br />

Dr. phil. Andreas Weber<br />

Jahrgang 1967, verheiratet, zwei <strong>Kind</strong>er. Promovierter Philosoph<br />

und dipl. Meeresbiologe, lebt und arbeitet als Schriftsteller,<br />

Journalist und Politikberater in Berlin und Ligurien.<br />

Regelmäßige Beiträge u.a. für GEO, Die Zeit, mare, Greenpeace-<br />

Magazin. Buchveröffentlichungen: Natur als Bedeutung (2003),<br />

Alles fühlt. Mensch, Natur und die Revolution der Lebenswissenschaften<br />

(2007), Biokapital. Die Versöhnung von Ökonomie, Natur<br />

und Menschlichkeit (2008), Mehr Matsch. <strong>Kind</strong>er brauchen<br />

Natur (2011).<br />

Inhalt: Kaum bemerkt von der Öffentlichkeit spielt sich bei <strong>Kind</strong>ern<br />

eine stille emotionale Katastrophe ab: Sie verlieren in der<br />

urbanisierten Welt den Kontakt zur Natur und damit die Möglichkeit,<br />

ihre seelischen, körperlichen und geistigen Potenziale<br />

so zu entfalten, dass sie ein erfülltes Leben führen können. Wie<br />

riecht es im Wald? Wie fühlt sich ein Baumstamm an? Wie rufen<br />

Vögel, wenn man sich ihnen leise nähert? Statt Frösche zu fangen,<br />

Baumhäuser zu bauen oder mit beiden Händen im Matsch<br />

zu wühlen, sitzen <strong>Kind</strong>er vor Fernseher und Computer – oder<br />

pauken für die zunehmend ins Zentrum ihres Lebens rückende<br />

Schule. Statt zunehmend mehr Verknappung und Effizienz<br />

bräuchten wir mehr Freiheit. Nötig ist eine ökologische Bildungsreform.<br />

Ohne Nähe zu Pflanzen und Tieren verkümmert die emotionale<br />

Bindungsfähigkeit unserer <strong>Kind</strong>er. Gehirnforscher teilen<br />

diese Einschätzung. Dutzende von Studien beweisen: Ohne die<br />

Gegenwart der Natur und das Spiel in ihr schwinden Bindungsfähigkeit,<br />

Empathie, Fantasie, Kreativität und Lebensfreude.<br />

Plenarreferat<br />

Samstag<br />

21. April <strong>2012</strong>, 9 Uhr<br />

Erfolgreich lebenslang<br />

lernen –<br />

der Beitrag der Schule zur Förderung<br />

von Bildungsmotivation, Selbstregulation<br />

und <strong>schöpferische</strong>m Arbeiten<br />

Frau Univ. Prof. in Dr. in Dr. in Christiane Spiel<br />

Christiane Spiel studierte Mathematik, Geschichte und<br />

Psychologie. Seit 2000 ist sie Professorin für Bildungspsychologie<br />

und Evaluation an der Universität Wien. Sie ist u.a.<br />

Präsidentin der Österreichischen Gesellschaft für Psychologie,<br />

Präsidentin der European Society for Developmental Psychology<br />

und Gründungsdekanin der Fakultät für Psychologie.<br />

Ihre Forschungen sind in über 200 Artikeln publiziert. Für ihre<br />

Leistungen hat sie eine Reihe von Preisen erhalten.<br />

Inhalt: Erfolgreich lebenslang lernen benötigt Bildungsmotivation<br />

und die Kompetenzen diese Motivation auch erfolgreich<br />

umzusetzen, d. h. insbesondere die Kompetenz selbstreguliert<br />

und selbstverantwortlich zu lernen und zu arbeiten.<br />

Darüber hinaus sind soziale Kompetenzen (insbesondere<br />

kooperatives Arbeiten, Umgang mit Heterogenität) und kognitive<br />

Kompetenzen (insbesondere kritisches und kreatives<br />

Denken) erforderlich.<br />

Die Schule hat die Aufgabe, diese Kompetenzen zu vermitteln<br />

bzw. zu fördern; jedoch gelingt dies nur unzureichend.<br />

Im Projekt TALK haben wir Lehrpersonen in ihren Vermittlungskompetenzen<br />

für lebenslanges Lernen (LLL) gestützt<br />

und gefördert. Die begleitende Evaluation zeigte auf, dass sie<br />

auch bei ihren SchülerInnen Interesse und Selbstregulation<br />

steigern konnten.<br />

Im Vortrag wird das Konzept zum LLL sowie das Projekt TALK<br />

vorgestellt.

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