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Weihnachten - Doberaner Münster

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<strong>Weihnachten</strong><br />

im <strong>Doberaner</strong> Münster<br />

Lieder und Texte


Die Weihnachtsgeschichte nach Lukas<br />

Es begab sich aber zu der Zeit, dass ein Gebot von dem<br />

Kaiser Augustus ausging, dass alle Welt geschätzt<br />

würde. Und diese Schätzung war die allererste und<br />

geschah zur Zeit, da Quirinius Statthalter in Syrien war.<br />

Und jedermann ging, dass er sich schätzen ließe, ein<br />

jeder in seine Stadt.<br />

Da machte sich auf auch Josef aus Galiläa, aus der Stadt<br />

Nazareth, in das jüdische Land zur Stadt Davids, die da<br />

heißt Bethlehem, weil er aus dem Hause und<br />

Geschlechte Davids war, damit er sich schätzen ließe mit<br />

Maria, seinem vertrauten Weibe; die war schwanger.<br />

Und als sie dort waren, kam die Zeit, dass sie gebären<br />

sollte. Und sie gebar ihren ersten Sohn und wickelte ihn<br />

in Windeln und legte ihn in eine Krippe; denn sie hatten<br />

sonst keinen Raum in der Herberge.<br />

Und es waren Hirten in derselben Gegend auf dem Felde<br />

bei den Hürden, die hüteten des Nachts ihre Herde. Und<br />

der Engel des Herrn trat zu ihnen, und die Klarheit des<br />

Herrn leuchtete um sie; und sie fürchteten sich sehr. Und<br />

der Engel sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Siehe,<br />

ich verkündige euch große Freude, die allem Volk<br />

widerfahren wird; denn euch ist heute der Heiland<br />

geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt<br />

Davids. Und das habt zum Zeichen: Ihr werdet finden<br />

das Kind in Windeln gewickelt und in einer Krippe<br />

liegen. Und alsbald war da bei dem Engel die Menge der<br />

himmlischen Heerscharen, die lobten Gott und<br />

sprachen:<br />

Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden bei den<br />

Menschen seines Wohlgefallens.<br />

Und als die Engel von ihnen gen Himmel fuhren,<br />

sprachen die Hirten untereinander: Lasst uns nun gehen<br />

nach Bethlehem und die Geschichte sehen, die da<br />

geschehen ist, die uns der Herr kundgetan hat. Und sie<br />

2


kamen eilend und fanden beide, Maria und Josef, dazu<br />

das Kind in der Krippe liegen. Als sie es aber gesehen<br />

hatten, breiteten sie das Wort aus, das zu ihnen von<br />

diesem Kinde gesagt war. Und alle, vor die es kam,<br />

wunderten sich über das, was ihnen die Hirten gesagt<br />

hatten. Maria aber behielt alle diese Worte und bewegte<br />

sie in ihrem Herzen. Und die Hirten kehrten wieder um,<br />

priesen und lobten Gott für alles, was sie gehört und<br />

gesehen hatten, wie denn zu ihnen gesagt war.<br />

Lukas 2, Kapitel 1-20<br />

3


Lied 1:<br />

Wie soll ich dich empfangen (EG 11)<br />

1. Wie soll ich dich empfangen,<br />

und wie begegn' ich dir,<br />

o aller Welt Verlangen,<br />

o meiner Seelen Zier?<br />

o Jesu, Jesu, setze<br />

mir selbst die Fackel bei,<br />

damit, was dich ergötze<br />

mir kund und wissend sei.<br />

2. Dein Zion streut dir Palmen<br />

und grüne Zweige hin,<br />

und ich will dir in Psalmen<br />

ermuntern meinen Sinn.<br />

Mein Herze soll dir grünen<br />

in stetem Lob und Preis<br />

und deinem Namen dienen,<br />

so gut es kann und weiß.<br />

3. Was hast du unterlassen<br />

zu meinem Trost und Freud',<br />

als Leib und Seele saßen<br />

in ihrem größten Leid?<br />

Als mir das Reich genommen,<br />

da Fried' und Freude lacht,<br />

da bist du, mein Heil, kommen<br />

und hast mich froh gemacht.<br />

4. Ich lag in schweren Banden,<br />

du kommst und machst mich los;<br />

ich stand in Spott und Schanden,<br />

du kommst und machst mich groß<br />

und hebst mich hoch zu Ehren<br />

und schenkst mir großes Gut,<br />

das sich nicht lässt verzehren,<br />

wie irdisch Reichtum tut.<br />

4


Lied 2: Tochter Zion (EG 13)<br />

1. Tochter Zion, freue dich,<br />

jauchze laut, Jerusalem!<br />

Sieh, dein König kommt zu dir,<br />

ja, er kommt, der Friedefürst.<br />

Tochter Zion, freue dich,<br />

jauchze laut, Jerusalem!<br />

2. Hosianna, Davids Sohn,<br />

sei gesegnet deinem Volk!<br />

Gründe nun dein ewig Reich,<br />

Hosianna in der Höh!<br />

Hosianna, Davids Sohn,<br />

sei gesegnet deinem Volk!<br />

3. Hosianna, Davids Sohn,<br />

sei gegrüßet, König mild!<br />

Ewig steht dein Friedensthron,<br />

du des ewgen Vaters Kind.<br />

Hosianna, Davids Sohn,<br />

sei gegrüßet, König mild!<br />

Lied 3: Gelobet seist du, Jesus Christ (EG 23)<br />

1. Gelobet seist du, Jesu Christ,<br />

dass du Mensch geboren bist<br />

von einer Jungfrau, das ist wahr;<br />

des freuet sich der Engel Schar.<br />

Kyrieleis!<br />

2. Des ew'gen Vaters einzig Kind<br />

jetzt man in der Krippen find´t,<br />

in unser armes Fleisch und Blut<br />

verkleidet sich das ewig Gut.<br />

Kyrieleis!<br />

3. Den aller Welt Kreis nie beschloss,<br />

der liegt in Marien Schoß;<br />

er ist ein Kindlein worden klein,<br />

der alle Ding' erhält allein.<br />

Kyrieleis!<br />

5


4. Das ewig Licht geht da herein,<br />

gibt der Welt ein' neuen Schein;<br />

es leucht' wohl mitten in der Nacht<br />

und uns des Lichtes Kinder macht.<br />

Kyrieleis!<br />

6. Er ist auf Erden kommen arm,<br />

dass er unser sich erbarm',<br />

und in dem Himmel machet reich<br />

und seinen lieben Engeln gleich.<br />

Kyrieleis.<br />

7. Das hat er alles uns getan,<br />

sein groß Lieb zu zeigen an.<br />

Des freu sich alle Christenheit<br />

und dank ihm des in Ewigkeit.<br />

Kyrieleis!<br />

Lied 4: Vom Himmel hoch (EG 24)<br />

1. Vom Himmel hoch, da komm ich her.<br />

Ich bring' euch gute neue Mär,<br />

der guten Mär bring ich so viel,<br />

davon ich singn und sagen will.<br />

2. Euch ist ein Kindlein heut' geborn<br />

von einer Jungfrau auserkorn,<br />

ein Kindelein, so zart und fein,<br />

das soll eu'r Freud und Wonne sein.<br />

3. Es ist der Herr Christ, unser Gott,<br />

der will euch führn aus aller Not,<br />

er will eu'r Heiland selber sein,<br />

von allen Sünden machen rein.<br />

4. Er bringt euch alle Seligkeit,<br />

die Gott der Vater hat bereit,<br />

dass ihr mit uns im Himmelreich<br />

sollt leben nun und ewiglich.<br />

6


5. So merket nun das Zeichen recht:<br />

die Krippe, Windelein so schlecht,<br />

da findet ihr das Kind gelegt,<br />

das alle Welt erhält und trägt.<br />

6. Des lasst uns alle fröhlich sein<br />

und mit den Hirten gehn hinein,<br />

zu sehn, was Gott uns hat beschert,<br />

mit seinem lieben Sohn verehrt.<br />

7. Merk auf, mein Herz, und sieh dorthin!<br />

Was liegt dort in dem Krippelein?<br />

Wes ist das schöne Kindelein?<br />

Es ist das liebe Jesulein.<br />

8. Sei mir willkommen, edler Gast!<br />

Den Sünder nicht verschmähet hast<br />

und kommst ins Elend her zu mir,<br />

Wie soll ich immer danken dir?<br />

Lied 5: Lobt Gott, ihr Christen (EG 27)<br />

1. Lobt Gott, ihr Christen, alle gleich<br />

in seinem höchsten Thron,<br />

der heut schließt auf sein Himmelreich<br />

und schenkt uns seinen Sohn,<br />

und schenkt uns seinen Sohn.<br />

2. Er kommt aus seines Vaters Schoß<br />

und wird ein Kindlein klein,<br />

er liegt dort elend, nackt und bloß<br />

in einem Krippelein,<br />

in einem Krippelein.<br />

3. Er äußert sich all seiner G'walt,<br />

wird niedrig und gering,<br />

und nimmt an eines Knechts Gestalt,<br />

der Schöpfer aller Ding,<br />

der Schöpfer aller Ding.<br />

7


4. Er wechselt mit uns wunderlich:<br />

Fleisch und Blut nimmt er an<br />

und gibt uns in seins Vaters Reich<br />

die klare Gottheit dran.<br />

die klare Gottheit dran.<br />

5. Er wird ein Knecht und ich ein Herr;<br />

das mag ein Wechsel sein!<br />

wie könnt es doch sein freundlicher,<br />

das herze Jesulein,<br />

das herze Jesulein.<br />

6. Heut schleußt er wieder auf die Tür<br />

zum schönen Paradeis:<br />

der Cherub steht nicht mehr dafür,<br />

Gott sei Lob, Ehr' und Preis!<br />

Gott sei Lob, Ehr' und Preis!<br />

Lied 6: Es ist ein Ros entsprungen (EG 30)<br />

1. Es ist ein Ros entsprungen<br />

aus einer Wurzel zart,<br />

wie uns die Alten sungen,<br />

von Jesse kam die Art<br />

und hat ein Blümlein bracht<br />

mitten im kalten Winter,<br />

wohl zu der halben Nacht.<br />

2. Das Röslein, das ich meine,<br />

davon Jesaja sagt,<br />

hat uns gebracht alleine<br />

Marie, die reine Magd.<br />

Aus Gottes ewgem Rat<br />

hat sie ein Kind geboren<br />

welches uns selig macht.<br />

3. Das Blümelein so kleine,<br />

das duftet uns so süß,<br />

mit seinem hellen Scheine<br />

vertreibt's die Finsternis:<br />

Wahr' Mensch und wahrer Gott,<br />

hilft uns aus allem Leide,<br />

rettet von Sünd und Tod.<br />

8


Lied 7: Ich steh an deiner ... (EG 37)<br />

1. Ich steh an deiner Krippen hier,<br />

o Jesu, du mein Leben;<br />

ich komme, bring und schenke dir,<br />

was du mir hast gegeben.<br />

Nimm hin, es ist mein Geist und Sinn,<br />

Herz, Seel und Mut, nimm alles hin<br />

und lass dir's wohlgefallen.<br />

2. Da ich noch nicht geboren war,<br />

da bist du mir geboren<br />

und hast mich dir zu eigen gar,<br />

eh ich dich kannt, erkoren.<br />

Eh ich durch deine Hand gemacht,<br />

da hast du schon bei dir bedacht,<br />

wie du mein wolltest werden.<br />

3. Ich lag in tiefster Todesnacht,<br />

du warest meine Sonne,<br />

die Sonne, die mir zugebracht<br />

Licht, Leben, Freud und Wonne.<br />

O Sonne, die das werte Licht<br />

des Glaubens in mir zugericht',<br />

wie schön sind deine Strahlen.<br />

4. Ich sehe dich mit Freuden an<br />

und kann mich nicht satt sehen;<br />

und weil ich nun nichts weiter kann,<br />

bleib ich anbetend stehen.<br />

O dass mein Sinn ein Abgrund wär<br />

und meine Seel ein weites Meer,<br />

dass ich dich möchte fassen!<br />

6. O dass doch so ein lieber Stern<br />

soll in der Krippen liegen!<br />

Für edle Kinder großer Herrn<br />

gehören güldne Wiegen.<br />

Ach Heu und Stroh ist viel zu schlecht,<br />

Samt, Seide, Purpur wären recht,<br />

dies Kindlein drauf zu legen!<br />

9


7. Nehmt weg das Stroh, nehmt weg das Heu!<br />

ich will mir Blumen holen,<br />

dass meines Heilands Lager sei<br />

auf lieblichen Violen;<br />

mit Rosen, Nelken, Rosmarin<br />

aus schönen Gärten will ich ihn<br />

von oben her bestreuen.<br />

9. Eins aber, hoff ich, wirst du mir,<br />

mein Heiland, nicht versagen:<br />

dass ich dich möge für und für<br />

in, bei und an mir tragen.<br />

So lass mich doch dein Kripplein sein;<br />

komm, komm und lege bei mir ein<br />

dich und all deine Freuden!<br />

Wenn plötzlich <strong>Weihnachten</strong> wird<br />

Ein Licht im Fenster<br />

Wenn es kälter wurde, die Tage kürzer und die dicken<br />

Mäntel vom Dachboden zurück in den Kleiderschrank<br />

gehängt wurden, wusste ich: Bald würden die Lichter<br />

zurückkehren in die Fußgängerzonen und Schaufenster,<br />

in die Tannenbäume und in die Girlanden über<br />

den Straßen. Dann schien plötzlich alles heller. Das<br />

Leben in der Stadt wurde dann noch lebendiger, noch<br />

hektischer. Ich genoss die Lichter und Gerüche, die mir<br />

von <strong>Weihnachten</strong>, von vielen Geschenken und gutem<br />

Essen erzählten.<br />

Der Umzug aufs Land war dann schließlich eine der<br />

größten Herausforderungen meines jungen Lebens.<br />

Plötzlich war alles anders. Meine Freunde waren<br />

zurückgeblieben, ich fühlte mich alleine und ich<br />

konnte mich nicht in Gewohntes flüchten. Vom<br />

Kinderzimmer aus blickte ich auf Wiesen und Felder<br />

und selbst die Straßenzüge waren ruhiger, ließen zwar<br />

viel Raum fürs Fahrradfahren, waren mir aber fremd.<br />

10


Dann kam die Weihnachtszeit – und es blieb dunkel.<br />

Hier und da schmückten Lichtergirlanden die Fenster<br />

und Bäume, aber aus meinem Zimmer sah ich in die<br />

Dunkelheit. Keine Lichter, kein Schein, kein <strong>Weihnachten</strong>.<br />

Es blieb dunkel. Eine kindliche Traurigkeit machte<br />

sich in mir breit. Wie sollte das Fest werden, wenn es<br />

dunkel blieb? Ich glaube, nie zuvor habe ich die<br />

Dunkelheit so wahrgenommen wie in jenem Winter.<br />

Bis zu jenem Abend. Auf dem Weg ins Bett fiel mir<br />

plötzlich ein Lichtschein in den Blick, weit in der Ferne.<br />

Ein flackerndes, kleines Licht, das nur bei genauem<br />

Hinsehen zu entdecken war. Jeden Abend freute ich<br />

mich auf die Suche nach dem Schimmer, nach dem<br />

Licht. Ich begann mir vorzustellen, dass vielleicht vor<br />

mehr als 2000 Jahren irgendwo in Bethlehem auch ein<br />

Kind einen Schimmer gesehen hatte – ohne zu ahnen,<br />

dass das Licht aus einem Stall strahlte, in dem ein Kind<br />

geboren worden war. Überlegte, ob wohl auch<br />

himmlische Heerscharen – obwohl ich nicht genau<br />

wusste, was das war – für so einen Lichterglanz sorgen<br />

konnten. Oder ob sich Hirten mit Kerzen auf den Weg<br />

gemacht hatten. Immer mehr Geschichten und Bilder<br />

entstanden in meinem Kopf und so wurde plötzlich<br />

<strong>Weihnachten</strong> – ganz heimlich und anders, als ich es<br />

gewohnt war. Erst in der Dunkelheit begann mir das<br />

Licht wirklich etwas zu bedeuten.<br />

Erst Jahre später erfuhr ich, dass eine alte Frau auf<br />

einem Hof im Nachbardorf stets im Advent eine<br />

Laterne ins Fenster ihrer Speisekammer stellte. Ein<br />

Licht, das daran erinnern sollte, dass das Kind im Stall<br />

von Bethlehem auch in die Dunkelheit der Welt<br />

gekommen war. Damals verstand ich: Manchmal muss<br />

es erst richtig dunkel werden, bevor ein Licht richtig<br />

wirken kann.<br />

(Theresa Demski)<br />

11


Lied 8: Stille Nacht (EG 46)<br />

1. Stille Nacht, heilige Nacht!<br />

Alles schläft, einsam wacht<br />

nur das traute, hochheilige Paar.<br />

Holder Knabe im lockigen Haar,<br />

schlaf in himmlischer Ruh,<br />

schlaf in himmlischer Ruh.<br />

2. Stille Nacht, heilige Nacht!<br />

Gottes Sohn, o wie lacht<br />

Lieb aus deinem göttlichen Mund,<br />

da uns schlägt die rettende Stund,<br />

Christ, in deiner Geburt,<br />

Christ, in deiner Geburt.<br />

3. Stille Nacht, heilige Nacht!<br />

Hirten erst kundgemacht,<br />

durch der Engel Halleluja,<br />

tönt es laut von fern und nah:<br />

Christ, der Retter ist da,<br />

Christ, der Retter ist da!<br />

Lied 9: Ihr Kinderlein kommet (EG 43)<br />

1. Ihr Kinderlein kommet, o kommet doch all'!<br />

Zur Krippe her kommet in Bethlehems Stall,<br />

und seht, was in dieser hochheiligen Nacht<br />

der Vater im Himmel für Freude uns macht.<br />

2. O seht in der Krippe, im nächtlichen Stall,<br />

seht hier bei des Lichtleins hell glänzendem Strahl,<br />

in reinlichen Windeln das himmlische Kind,<br />

viel schöner und holder, als Engel es sind.<br />

3. Da liegt es, das Kindlein, auf Heu und auf Stroh;<br />

Maria und Joseph betrachten es froh;<br />

die redlichen Hirten knien betend davor,<br />

hoch oben schwebt jubelnd der Engelein Chor.<br />

12


Lied 10: O du fröhliche (EG 44)<br />

1. O du fröhliche, o du selige,<br />

gnadenbringende Weihnachtszeit!<br />

Welt ging verloren, Christ ist geboren:<br />

Freue, freue dich, o Christenheit!<br />

2. O du fröhliche, o du selige,<br />

gnadenbringende Weihnachtszeit!<br />

Christ ist erschienen, uns zu versühnen:<br />

Freue, freue dich, o Christenheit!<br />

3. O du fröhliche, o du selige,<br />

gnadenbringende Weihnachtszeit!<br />

Himmlische Heere jauchzen Gott Ehre:<br />

Freue, freue dich, o Christenheit!<br />

Lied 11: Hört, der Engel helle Lieder (EG 54)<br />

1. Hört der Engel helle Lieder<br />

klingen das weite Feld entlang,<br />

und die Berge hallen wider<br />

von des Himmels Lobgesang:<br />

Refrain: Gloria in excelsis Deo.<br />

2. Hirten, warum wird gesungen?<br />

Sagt mir doch eures Jubels Grund.<br />

Welch ein Sieg ward denn errungen,<br />

den uns die Chöre machen kund?<br />

Refrain: Gloria in excelsis Deo.<br />

3. Sie verkünden uns mit Schalle,<br />

dass der Erlöser nun erschien.<br />

Dankbar singen sie nun alle<br />

an diesem Fest und grüßen ihn.<br />

Refrain: Gloria in excelsis Deo.<br />

13


Lied 12: Weil Gott in tiefster Nacht<br />

erschienen (EG 56)<br />

1. Weil Gott in tiefster Nacht erschienen,<br />

kann unsre Nacht nicht traurig sein!<br />

Der immer schon uns nahe war,<br />

stellt sich als Mensch den Menschen dar.<br />

2. Weil Gott in tiefster Nacht erschienen,<br />

kann unsre Nacht nicht traurig sein!<br />

Bist du der eignen Rätsel müd?<br />

Es kommt, der alles kennt und sieht!<br />

3. Weil Gott in tiefster Nacht erschienen,<br />

kann unsre Nacht nicht traurig sein!<br />

Er sieht dein Leben unverhüllt,<br />

zeigt dir zugleich dein neues Bild.<br />

4. Weil Gott in tiefster Nacht erschienen,<br />

kann unsre Nacht nicht traurig sein!<br />

Nimm an des Christus Freundlichkeit,<br />

trag seinen Frieden in die Zeit!<br />

5. Weil Gott in tiefster Nacht erschienen,<br />

kann unsre Nacht nicht traurig sein!<br />

Schreckt dich der Menschen Widerstand,<br />

bleib ihnen dennoch zugewandt!<br />

Weil Gott in tiefster Nacht erschienen,<br />

kann unsre Nacht nicht endlos sein.<br />

14


Unsere Kirchengemeinde<br />

Zur Kirchengemeinde Bad Doberan gehören Bad Doberan,<br />

die Ortsteile Althof und Heiligendamm sowie die<br />

Orte Hohenfelde, Neu Hohenfelde, Ivendorf und Stülow.<br />

Zurückzuführen ist unsere Gemeinde auf die Klostergründung<br />

im Jahre 1171 in Althof. Mittelpunkt der Kirchgemeinde<br />

ist das im 13. Jahrhundert erbaute hochgotische<br />

Münster.<br />

In unserer Kirchgemeinde sind ca. 2000 Gemeindeglieder<br />

zu Hause. Unser Gemeindehaus steht in der Klosterstr. 2<br />

und ist Treffpunkt für die verschiedensten Gruppen und<br />

Veranstaltungen, die im folgenden aufgeführt sind.<br />

Gottesdienste<br />

Sonn- und Feiertags 9:30 im Münster (im Winter im<br />

Gemeindehaus) mit Kinderkirche<br />

Samstags 19:00 (Mai-Sept) in Heiligendamm<br />

Angebote für Kinder<br />

So 9:30-10:30 KinderKirche<br />

Mo 15:15-16:15 Kinder führen Kinder (4.-6. Klasse)<br />

15:15-16:15 (1x/Monat) führungserfahrene Kinder<br />

Di 10:00-11:00 Krabbelgruppe (0-2jährige mit Eltern)<br />

14:30-15:30 Christenlehre (1.-3. Klasse)<br />

15:30-16:30 Christenlehre (4.-6. Klasse)<br />

Mi 16:45-17:45 Jugendchor „soundcheck“ (5.-12. Kl.)<br />

18:00-18:45 anschl. Christenlehre (Chorkinder<br />

5.-6. Klasse)<br />

Do 15:15-15:45 Kinderchor „Münsterküken“<br />

(Vorschule)<br />

16:00-17:00 Kinderchor „Münsterschwäne“<br />

(Grundschule)<br />

17:00-18:00 anschl. Christenlehre<br />

(Chorkinder 1.-4. Klasse)<br />

Konfirmanden<br />

Mi 18:00-18:45 Vorkonfirmanden (7.Klasse)<br />

Sa 9:00-13:00 (1x im Monat) Hauptkonfirmanden<br />

15


Kinder- & Jugendbegegnungshaus "Stall“<br />

Mi-Fr 14:30-18:00 Offene Kinderbetreuung<br />

Mo+Mi Offener Treff am Nachmittag - verschiedene<br />

Projekte u. erweiterte Zeiten in Vorbereitung<br />

Kirchenmusik<br />

Di: 19:30-21:30 Probe des Münsterchores<br />

Mi: 19:30-21:00 Probe des Posaunenchores<br />

Probe Gospelchor „soundpraise“:<br />

jeden „ungeraden“ Samstag 10:00-11:30<br />

u. d. folgende Do 18:00-19:30.<br />

Münsterkonzerte von Juni bis September jeden<br />

Freitag um 19:30. Informationen und Zusatztermine<br />

unter www.muenster-doberan.de<br />

Bibelkreis<br />

jeden ersten Montag im Monat 19:30<br />

Helferkreis<br />

jeden ersten Dienstag im Monat 15:00<br />

Seniorennachmittag<br />

jeden zweiten Mittwoch im Monat um 15:00<br />

Besuchskreis<br />

letzter Donnerstag im Monat<br />

Taufgesprächskreis<br />

Info über Tel. 038203-16439<br />

Informationen zum (Wieder-) Eintritt<br />

in die Kirche über Tel. 038203-16439<br />

Treffpunkt „Suppenküche“<br />

Montag-Freitag 11.00-14.30 Uhr<br />

Aktuelle Termine und weitere Informationen im<br />

Internet unter www.muenstergemeinde-doberan.de<br />

oder www.muenster-doberan.de<br />

16


Das Bad <strong>Doberaner</strong> Münster<br />

An der „Europäischen Route der Backsteingotik“ im<br />

Nordosten Deutschlands, nahe der alten Hansestadt<br />

Rostock, liegt das Bad <strong>Doberaner</strong> Münster, die im Jahre<br />

1368 geweihte Kirche des ehemaligen Zisterzienserklosters.<br />

Das im Jahre 1171 gegründete Kloster hatte als erstes<br />

mecklenburgisches Kloster und landesfürstliche Hauptgrablege<br />

bereits im Mittelalter höchste politische und<br />

gesellschaftliche Bedeutung. Durch seine Kolonisationstätigkeit<br />

war es für die landeskulturelle und ökonomische<br />

Entwicklung Mecklenburgs von großer Wichtigkeit<br />

und wurde überdies zu einem Zentrum des christlichen<br />

Glaubens im Land.<br />

Die besondere Bedeutung des Klosters schlug sich<br />

entscheidend in Bau und Ausstattung des Münsters<br />

nieder. Die Innenausstattung blieb von Kriegswirren und<br />

Bilderstürmen weitgehend verschont.<br />

In keiner anderen Zisterzienserklosterkirche europaweit<br />

blieb eine reichere Originalausstattung erhalten. Bemerkenswert<br />

unter der Fülle der Ausstattungsstücke sind<br />

unter anderem der Hochaltar als ältester Flügelaltar der<br />

Kunstgeschichte, der monumentale Lettner-Kreuzaltar<br />

und die Grabplastik der dänischen Königin Margarete<br />

Sambiria.<br />

Auch nach der Reformation und Auflösung des Klosters<br />

im Jahre 1552 blieb die Kirche als Grablege der landesherrlichen<br />

Familie sowie als Pfarrkirche der Evangelisch-<br />

Lutherischen Kirchengemeinde weiterhin erhalten.<br />

Die Kirchengemeinde lädt in das Münster zu Gottesdiensten,<br />

Andachten, Orgelmeditationen, Münsterkonzerten,<br />

täglichen Führungen und thematischen Sonderführungen<br />

sowie zur Besichtigung ein.<br />

Die Bewerbung zur Aufnahme der hochgotischen<br />

Ausstattung in das Weltkulturerbe der UNESCO wurde im<br />

Jahr 2012 gestellt.<br />

17


Münster täglich zur Besichtigung geöffnet<br />

außer Heiligabend und Karfreitag<br />

Mai-Sep 09-18 Uhr So- u. Feiertag 11-18 Uhr<br />

Mrz, Apr, Okt 10-17 Uhr So- u. Feiertag 11-17 Uhr<br />

Nov-Feb 10-16 Uhr So- u. Feiertag 11-16 Uhr<br />

Täglich Führungen / Sonderführungen<br />

außer Heiligabend und Karfreitag<br />

Mai-Okt<br />

Nov-Apr<br />

1 nur Jul / Aug<br />

11:00 + 14:00 Münsterführung<br />

12:00 + 15:00 Gewölbe, Turm<br />

1 1<br />

13:00 + 16:00 Sonderführungen<br />

11:00 Münsterführung<br />

13.00 Gewölbe, Turm, Glocke<br />

Weitere Infos unter www.muenster-doberan.de<br />

18


Spenden und Überweisungen<br />

Für Spenden und Überweisungen zugunsten unserer<br />

Kirchengemeinde und des Münsters nutzen Sie bitte<br />

folgende Bankverbindung:<br />

Für die Arbeit der Kirchengemeinde:<br />

Ev.-Luth. Kirchengemeinde<br />

KTO 5350 115, BLZ 520 604 10<br />

Ev. Kreditgenossenschaft eG<br />

Für Bau und Restaurierung am Münster:<br />

Ev.-Luth. Kirchengemeinde<br />

KTO 505350115, BLZ 520 604 00<br />

Ev. Kreditgenossenschaft eG<br />

Herzlichen Dank!<br />

Impressum<br />

<strong>Weihnachten</strong> im <strong>Doberaner</strong> Münster<br />

2. Auflage, Dezember 2012<br />

Herausgeber:<br />

Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde<br />

Klosterstraße 2, D-18209 Bad Doberan<br />

Tel. 0049 (0) 38203-16439, Fax: 0049 (0) 038203-74890<br />

Internet Münster: www.muenster-doberan.de<br />

Internet: www.muenstergemeinde-doberan.de<br />

E-Mail: buero@muenstergemeinde-doberan.de<br />

E-Mail Münster: verwaltung@muenster-doberan.de<br />

Fotos und Layout:<br />

Martin Heider, Münsterverwaltung<br />

Redaktion: Martin Heider, Konstanze Heider,<br />

Albrecht Jax, Anne Jax, Matthias Bönner<br />

Die Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde<br />

Bad Doberan wünscht Ihnen eine gesegnete<br />

Weihnacht und ein behütetes Neues Jahr!<br />

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