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wenn gottes warnungen nicht beachtet werden - Hopeandmore.at

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seine feurigen Augen waren ganz unbeweglich auf die Erde gerichtet. Er h<strong>at</strong>te seinen rechten Fuß nach vorne gestellt,<br />

als ob er gehen würde und als ob er schon die Erde berühren würde, doch es fehlten noch 3 Schritte (three steps) bis<br />

zur Erde. In seiner rechten Hand hielt er eine Posaune (engl. trompet) gegen seine Brust. Gleich darauf erschallte eine<br />

mächtige Stimme von der Mitte des herrlichen Pl<strong>at</strong>zes.<br />

Die Stimme sagte lediglich einen S<strong>at</strong>z, welcher lautete: " Der sechste Engel h<strong>at</strong> noch <strong>nicht</strong> geblasen. (The sixth angel<br />

has not yet done sounding!) 6 Offensichtlich handelt es sich hier um den 6.Posaunenengel von Off.9:14ff.!<br />

Dieser S<strong>at</strong>z in der Vision wird nur dann bedeutungsvoll, <strong>wenn</strong> man weiß, welche Bedeutung die gesamte Auslegung der<br />

7 Posaunen und vor allem die zeitliche Einordnung der 6.Posaune für die Wiederkunftserwartung der Milleriten h<strong>at</strong>te.<br />

Josia Litch h<strong>at</strong>te, wie wir oben sahen, 4 Jahre zuvor berechnet, daß die 6.Posaune am 11. August 1840 nach<br />

391jähriger Dauer mit dem Beginn des Zerfalls des Osmanischen Reiches zu Ende kommen würde. Nachdem am 15.<br />

Juli 1840 in London t<strong>at</strong>sächlich eine bedeutungsvolle Konferenz st<strong>at</strong>tfand, an der sich die Türkei unter den Schutz der<br />

vereinigten christlichen Großmächte Europas stellte, sahen die Milleriten darin die genaue Erfüllung der 6.Posaune, wie<br />

sie sie ausgelegt h<strong>at</strong>ten. 7<br />

Zwei Jahre später greift nun Gott in dieses Geschehen ein, indem er William Foy durch die Erscheinung dieses Engels<br />

mit einer Posaune, und durch diese Stimme vom Himmel sagen läßt, daß dies noch <strong>nicht</strong> die Erfüllung der 6.Posaune<br />

wäre! Bemerkenswert dabei ist, daß es keine Warnung in den Visionen von Foy gab, die sich auf die Berechnung der<br />

2300 Abende und Morgen und auf ihre Wiederkunftsprognose für 1844 bezog, wie wir es vielleicht erwarten würden.<br />

Nein, es war eine konkrete Warnung bezüglich der Auslegung der 6.Posaune!<br />

Durch diese göttliche Warnung wollte Gott die Milleriten offensichtlich veranlassen, noch einmal ihre Erwartungen für die<br />

Zeit der Wiederkunft Jesu und auch ihre Deutung der 6. Posaune und deren zeitliche Einordnung neu zu überdenken.<br />

Nachdem die Auslegung und zeitliche Einordnung der 6. Posaune auch direkt mit der Auslegung und der historischen<br />

Deutung der fünf vorhergehenden Posaunen zusammenhing, hätte dies für die Milleriten bedeuten müssen, daß sie mit<br />

dieser göttlichen Warnung <strong>nicht</strong> nur die 6. Posaune neu überdenken und auslegen hätten müssen, sondern die gesamte<br />

Vision von den 7 Posaunen. Denn würde die 6.Posaune <strong>nicht</strong>s mit den Türken zu tun haben, dann konnte auch die 5.<br />

Posaune <strong>nicht</strong> mehr so gesehen <strong>werden</strong>, wie sie die Milleriten deuteten. In weiterer Folge hätten sie auch die ersten vier<br />

Posaunen ebenfalls neu auslegen müssen.<br />

Offensichtlich lag gerade in der Auslegung, wie sie die Milleriten von den Posaunen gaben, ein wesentlicher Irrtum, der<br />

im Nachhinein betrachtet, sehr zur Enttäuschung mit beitrug! Dieser T<strong>at</strong>sache sollten wir als Adventisten größere<br />

Aufmerksamkeit schenken, als wir es bisher t<strong>at</strong>en.<br />

Wenn nämlich die 6. Posaune um 1842 noch <strong>nicht</strong> zu blasen begonnen h<strong>at</strong>, dann hätten die Milleriten schlußfolgern<br />

können, daß auch ihre Erwartung der Wiederkunft für 1844 zu verfrüht sein müßte. Sie hätten noch eine längere Zeit<br />

zumindest für die 6. aber auch für die 7.Posaune einkalkulieren müssen.<br />

Diese Erkenntnis, die Gott bezüglich der 6. Posaune durch William Foy den Milleriten vermitteln wollte, sollte damals<br />

<strong>nicht</strong> nur für sie gelten, sondern für alle zum Segen und besseren Verständnis dienen, die sich durch ihre Verkündigung<br />

auf die Wiederkunft vorbereiten würden. Diese Inform<strong>at</strong>ion sollten auch wir heute noch beachten und sie <strong>nicht</strong> für uns<br />

behalten. Wenn Gott nämlich durch Propheten seinem Volk durch Visionen Einsichten zum besseren Verständnis seines<br />

prophetischen Wortes gab, dann sollten wir <strong>nicht</strong> oberflächlich und un<strong>beachtet</strong> drüber hinweggehen. Wir haben auch<br />

<strong>nicht</strong> das Recht, solche besonderen Offenbarungen nur für uns zu behalten, sondern wir haben die Verantwortung, sie<br />

nach Möglichkeit auch anderen Menschen zu vermitteln.<br />

Wir sollten deshalb glauben, daß auch die Warnung, die Gott an W. Foy über die falsche Deutung der 6. Posaune<br />

gegeben h<strong>at</strong>, <strong>nicht</strong> nur für die Milleriten damals gegeben wurde, sondern darüber hinaus für alle aufrichtigen Christen<br />

und Menschen, die heute noch genauso das Recht haben zu erfahren, welche wahre Bedeutung hinter der Vision über<br />

die 7 Posaunen der Apokalypse verborgen liegt, wie wir es auch als Adventisten wissen sollten.<br />

Gott sprach auch zu Mose <strong>nicht</strong>, damit nur die Israeliten bestimmte Wahrheiten erfahren sollten, sondern sie wurden<br />

Mose für die ganze Menschheit gegeben. So sollten wir es auch mit den Botschaften von W. Foy halten! Gott gab auch<br />

dem Johannes auf P<strong>at</strong>mos die Offenbarung der 7 Posaunen und all die anderen Visionen <strong>nicht</strong> nur für eine kleine<br />

Gemeinde von Urchristen, sondern für die ganze Menschheit, besonders aber für die Menschheit am Ende der Zeit,<br />

welche dem Endgeschehen immer mehr ins Auge sieht.<br />

Was t<strong>at</strong> William Foy mit diesen 2 Visionen?<br />

Bisher habe ich noch keinen Adventisten, ob Lehrer, Prediger oder Gemeindeglied getroffen, der <strong>nicht</strong> wußte, daß Foy<br />

es ablehnte, diese Gabe der Prophetie anzunehmen und über seine Visionen zu berichten. Doch in dem oben erwähnten<br />

Buch „ The Unknown Prophet“ widerlegt Backer diese Darstellung völlig. Die geschichtlichen Nachforschungen haben<br />

genau das Gegenteil ergeben.<br />

6 Backer, The Unknown Prophet, S.108<br />

7 Entstehung und Fortschritt" S. 14, J. N. Loughborough / Wegbereiter Verlag<br />

Wenn Gottes Warnungen <strong>nicht</strong> <strong>beachtet</strong> <strong>werden</strong> INITIATIVE Mitternachtsruf www.hopeandmore.<strong>at</strong> 11

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