Haus - Bine Brändle
Haus - Bine Brändle
Haus - Bine Brändle
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Es geht zum Einkaufen – vor dem <strong>Haus</strong> mit<br />
9 50 dem eindrucksvollen Buntstift-Tor steht<br />
das lustige Monster-Mobil, bestückt mit<br />
den Figuren von <strong>Bine</strong>s neuem Buch, bereit<br />
Ein Tag mit <strong>Bine</strong> Brändle<br />
So kreativ, lustig und bunt wie ihre Ideen<br />
für das ARD-Buffet sind, ist es auch zu<br />
<strong>Haus</strong>e bei Illustratorin und Buchautorin<br />
<strong>Bine</strong> Brändle. Wir besuchten sie in ihrer<br />
„Villa Kunterbunt“ nahe Ulm. Hier lebt<br />
sie mit ihrer quirligen Großfamilie, zu der<br />
außerdem fünf Kuschelkatzen gehören<br />
Bevor die Familie aufwacht, sitzt<br />
6 10 die Diplom-Designerin am PC<br />
und bearbeitet Illustrationen<br />
Serie<br />
Kuschel-Start in<br />
5 00 den Tag. Zuerst<br />
schmust <strong>Bine</strong> mit<br />
Kater Joschi. Dann sind<br />
die anderen Katzen dran<br />
54 März 2012
Schwelgen in bunten Farben und<br />
10 30 Mustern. <strong>Bine</strong> Brändle sucht<br />
Zeit für Kinder.<br />
Stoffe für neue Kissenbezüge aus 15 45 Am liebsten<br />
spielen Benni<br />
(M.) und Freund Georgius<br />
mit <strong>Bine</strong>s Stoffwürfeln<br />
Fotos: Fotolia (1); Michael Gregonowits (7)<br />
Mit ihrem pinkfarbenem Schopf<br />
ist <strong>Bine</strong> Brändle nicht zu übersehen<br />
und verkörpert schon<br />
auf den ersten Blick, wofür sie<br />
steht – für herrlich bunte und phantasievolle<br />
Bastelideen. Schon als Kind hat sie<br />
am liebsten gemalt, gebaut und nahezu<br />
alles in ihrer Umgebung in Farbe getaucht.<br />
Seit einem halben Jahr begeistert<br />
<strong>Bine</strong> Brändle auch die Fernseh-Zuschauer<br />
mit ihren tollen Einfällen.<br />
5.00 Uhr<br />
<strong>Bine</strong> versorgt in der<br />
Küche ihre Katzen<br />
und nimmt sich danach<br />
Zeit für einen<br />
Kaffee. „Seit meine<br />
beiden Söhne auf der<br />
Welt sind, bin ich eine<br />
absolute Frühaufsteherin.<br />
Ich genieße diese Momente“,<br />
sagt die Illustratorin (36), während die Britisch-Kurzhaar-Katzen<br />
Joschi und Mister<br />
Kralle um ihre Beine streichen. Der Rest<br />
der Großfamilie – Ehemann Ekrem, die<br />
Söhne, Bruder Brenjamin und die Eltern –<br />
schläft noch.<br />
6.10 Uhr<br />
Nach dem Kaffee geht‘s ins Büro im zweiten<br />
Stock. Am PC bearbeitet <strong>Bine</strong> die Illustrationen<br />
fröhlich bunte Figuren für das<br />
neue Kinderbuch „Glucksi zieht nach<br />
Monsterstadt“, das sie gerade zusammen<br />
mit Bruder Benjamin (32) fertig stellt. „Er<br />
ist Grafiker und ein Genie! In ihm habe<br />
ich den besten Kollegen und Verbündeten“,<br />
schwärmt die Diplom-Designerin.<br />
7.00 Uhr<br />
Kinder wecken, Frühstück machen und<br />
Sohn Benni (7) im lustigen Monster-Mobil<br />
zur Schule fahren. Tim (4) darf zu <strong>Haus</strong>e<br />
bei Opa bleiben. „Das findet er spannender<br />
als im Kindergarten“, sagt <strong>Bine</strong>. „Kein<br />
Wunder, denn niemand baut, werkelt und<br />
bastelt so gern und hat so viele verrückte<br />
Ideen wie mein Vater. Neulich haben die<br />
beiden Tims Eisenbahn durch Zuckerund<br />
Mehlberge fahren lassen.“<br />
9.50 Uhr<br />
Die Frau, die noch nie beim Frisör war,<br />
„das macht immer meine Mutter“, startet<br />
zum Einkaufen. Das Monster-Mobil<br />
steht vor der „Villa Kunterbunt“ bereit.<br />
„Unser <strong>Haus</strong> war früher eine Bahnmeisterei,<br />
die wir eigenhändig restauriert<br />
und gestaltet haben – mit dem Tor<br />
aus riesigen Buntstiften, farbenfrohen<br />
Mosaiken an den Wänden und lustigen<br />
Springbrunnen“, berichtet <strong>Bine</strong>.<br />
Heute auf dem Programm: Baumarkt,<br />
Künstlerbedarf, Stoffladen. In der<br />
„Stoffwelt“ von Neu-Ulm sucht sie<br />
fünf Muster aus. „Daraus nähe ich<br />
Kissenhüllen fürs ARD-Buffet.“<br />
12.05 Uhr<br />
Mittagessen vorbereiten: Heute gibt<br />
es Pizza! Sohn Benni macht noch vor<br />
dem Essen die <strong>Haus</strong>aufgaben – im<br />
Turbo-Tempo! „Er ist ganz schön zielstrebig“,<br />
sagt <strong>Bine</strong> und lacht. „Aber ich bin<br />
stolz, dass er so selbstständig ist.“<br />
13.45 Uhr<br />
Vom Mittagessen bis zum Gutenachtkuss<br />
ist sie jetzt ganz Mutter. Im großen Spielzimmer<br />
veranstalten Benni und Freund<br />
Georgius (9) eine Stoffwürfel-Schlacht –<br />
<strong>Bine</strong> mittendrin. „Zu uns kommen oft<br />
Nachbarskinder, Freunde oder Cousins“,<br />
erzählt sie. Danach toben die Jungs mit<br />
Wasserbällen durchs <strong>Haus</strong>. Zum Schluss<br />
ist ein ruhiges Brettspiel angesagt.<br />
18.10 Uhr<br />
Abendbrot mit Rührei. „Wir haben keine<br />
festen Zeiten, sondern essen, wenn wir<br />
Hunger haben“, sagt die Illustratorin. An-<br />
Kurz gefragt<br />
Mit wem würden Sie gern essen gehen?<br />
Was haben Sie immer im Kühlschrank?<br />
Welches ist Ihr absolutes Lieblingsrestaurant?<br />
Genuss bedeutet...<br />
Steak gut durch oder blutig?<br />
Mein bestes Alltagsrezept<br />
schließend führt <strong>Bine</strong><br />
die frisch gelieferten<br />
Plüschmonster vor –<br />
die Helden ihres<br />
neuen Buches. Benni<br />
und Tim sind begeistert!<br />
Inzwischen ist<br />
auch Ehemann Ekrem<br />
Köroglu (36), der<br />
als Ingenieur arbeitet, eingetroffen.<br />
19.30 Uhr<br />
Zähne putzen und ab in Richtung Bett!<br />
Die Jungs wünschen sich heute eine besonders<br />
gruselige Gutenachtgeschichte –<br />
für die phantasievolle Mutter überhaupt<br />
kein Problem. Ann-Christin Baßin<br />
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