Regenerative Energien innovativE HEiztEcHnik - Will - Bau und Bad
Regenerative Energien innovativE HEiztEcHnik - Will - Bau und Bad
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Schutzgebühr 5,- Euro<br />
<strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong><br />
i n n o vat i v E H E i z t E c H n i k<br />
Eine Information der Format Handelsgruppe<br />
zum thema Umweltbewusstes Heizen<br />
R a t G E B E R
<strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong><br />
i n n o vat i v E H E i z t E c H n i k<br />
Herausgeber:<br />
Format Informationszentrum im E/D/E<br />
D-42387 Wuppertal<br />
Nachdruck nur mit Genehmigung.<br />
Schutzgebühr 5,- Euro
Wärme<br />
der Zukunft<br />
Wärme ist ein menschliches Gr<strong>und</strong>bedürf-<br />
nis. Wir fühlen uns nur in einem relativ schmalen<br />
Temperaturbereich wohl. Um in der Wohnung<br />
eine Wohlfühltemperatur zu erreichen <strong>und</strong> warmes<br />
Wasser verfügbar zu haben, wenden wir viel Ener-<br />
gie auf: r<strong>und</strong> 60 % der gesamten Energie, die ein<br />
Haushalt verbraucht – den Pkw schon eingeschlos-<br />
sen. Den überwiegenden Anteil macht die Raum-<br />
wärme aus.<br />
Wir haben uns daran gewöhnt, dass die Wärme<br />
immer bequem zur Verfügung steht. Seit einiger<br />
Zeit ist es klar, dass die Nutzung von Energie<br />
ständig teurer wird. Der Weltenergiebedarf ist<br />
sprunghaft gewachsen <strong>und</strong> die Ansprüche an die<br />
Verfügbarkeit von Energie in den unterschiedlichs-<br />
ten Formen steigen ständig. Auch im Bereich des<br />
Wohnens. Wer möchte schon auf angenehme<br />
Raumtemperaturen <strong>und</strong> warmes Wasser verzich-<br />
ten?<br />
Gerade angesichts schwindender Ressourcen <strong>und</strong><br />
steigender Preise stehen viele Wohnungs- <strong>und</strong><br />
Hauseigentümer vor der Entscheidung, wie sie ihre<br />
Wärmeversorgung der Zukunft gestalten wollen.<br />
Immerhin geht es um ein Investitionsvolumen, das<br />
bei etwa 6.500 Euro beginnt <strong>und</strong> je nach Umfang<br />
mehr als 20.000 Euro erreichen kann.<br />
Da spielt es schon eine Rolle, in welcher Zeit sich<br />
die Investition amortisiert, wie hoch die Zukunfts-<br />
sicherheit ist <strong>und</strong> wie viel CO 2 eingespart werden<br />
kann. Und das ist auch der langfristig wichtigste<br />
Gr<strong>und</strong>, sich für zukunftsträchtige Lösungen zu<br />
entscheiden.<br />
Jetzt die Weichen stellen.<br />
Jetzt ist der richtige Zeitpunkt für Entscheidungen<br />
beim Energiesparen. Je eher Sie etwas unterneh-<br />
men, desto früher können Sie davon profitieren.<br />
Es gibt viele Möglichkeiten, das eigene Zuhause fit<br />
für die Zukunft zu machen. Mit diesem Ratgeber<br />
wollen wir Ihnen Entscheidungshilfen an die Hand<br />
geben – zumindest, was Wärme <strong>und</strong> Warmwasser<br />
betrifft.<br />
Wir wünschen Ihnen eine anregende Lektüre.<br />
<strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik
Noch sind fossile Energieträger wie Erdöl <strong>und</strong><br />
Erdgas unverzichtbar. Es gibt die technischen<br />
Lösungen, mit denen sich diese Brennstoffe so<br />
sparsam <strong>und</strong> umweltfre<strong>und</strong>lich nutzen lassen wie<br />
noch nie. Beispielsweise hoch entwickelte Geräte<br />
mit Brennwerttechnik, die nahezu die ganze<br />
Energie aus Erdöl <strong>und</strong> Erdgas in Wärme umsetzen<br />
<strong>und</strong> dabei abgasarm arbeiten.<br />
Immer mehr geht der Trend hin zu Alternativen.<br />
Gerade in den letzten Jahren wurden die Techniken<br />
immer weiter verbessert, die Geräte immer zuver-<br />
lässiger <strong>und</strong> komfortabler. Und auch bei den Ener-<br />
gieträgern selbst hat sich viel getan. So wurde zum<br />
Beispiel Holz als Brennstoff wiederentdeckt. Für<br />
die Wärme der Zukunft gibt es ein unschlagbares<br />
Team: regenerative <strong>Energien</strong> <strong>und</strong> innovative<br />
Heiztechnik.<br />
<strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik<br />
W ä r m e d e r Z u k u n f t<br />
<strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong><br />
<strong>und</strong> innovative Heiztechnik.<br />
Durch energiesparende Maßnahmen baulicher<br />
<strong>und</strong> technischer Art lässt sich in vielen Fällen der<br />
Energiebedarf bei Altbauten um bis zu 90 % verringern,<br />
im Durchschnitt immerhin um r<strong>und</strong> 50 %. Die meisten<br />
Neubauten können bei geringem Mehraufwand von<br />
Anfang an energiesparend konzipiert werden.<br />
Was sind regenerative <strong>Energien</strong>?<br />
Unter regenerativen oder erneuerbaren <strong>Energien</strong><br />
versteht man im allgemeinen Sprachgebrauch Ener-<br />
gien, die sich aus nachhaltigen Quellen erneuern.<br />
Diese Quellen sind in der Umwelt laufend stattfin-<br />
dende Prozesse, wie beispielsweise das Wachstum<br />
von Pflanzen, die zur Energieerzeugung genutzt<br />
werden können, oder Wind- <strong>und</strong> Wasser-<br />
strömungen.<br />
Auch die Energie der Sonne wird zu den erneuer-<br />
baren <strong>Energien</strong> gerechnet. Noch viele Millionen<br />
Jahre wird die Sonne Licht <strong>und</strong> Wärme spenden.<br />
Und das kostenlos. Die im Erdinneren gespeicherte<br />
Wärme oder Geothermie lässt sich ebenfalls<br />
nutzen. Sie könnte r<strong>und</strong> 30 Millionen Jahre lang<br />
den heutigen Weltenergiebedarf decken. Damit gilt<br />
sie ebenso als unerschöpflich wie die Sonnen-<br />
energie.<br />
Schon jetzt ist es bei Neubauten Pflicht, regenera-<br />
tive <strong>Energien</strong> einzubeziehen. Und gerade bei<br />
Neubauten ist es auch besonders günstig, gleich mit<br />
einem relativ geringen Mehraufwand eine lang-<br />
fristige Energieeinsparung zu erzielen.
Solarthermie<br />
W ä r m e d e r Z u k u n f t<br />
Nutzungsmöglichkeiten<br />
innovativer Heiztechnik.<br />
Die Energiequelle Sonne ist kostenlos. Sie lässt sich<br />
zur Warmwasserbereitung <strong>und</strong> zur Heizungsunter-<br />
stützung nutzen. Überall in Deutschland.<br />
Wärmepumpen<br />
sind eine Möglichkeit, bereits vorhandene Wärme<br />
zu nutzen statt neue aufwändig zu erzeugen. In<br />
unserer Umgebung gibt es bislang ungenutzte<br />
Wärmequellen – in der Umgebungsluft, im Gr<strong>und</strong>wasser<br />
<strong>und</strong> im Erdreich. Eine Wärmepumpe zapft<br />
diese Quellen an <strong>und</strong> „pumpt“ ihre Wärme auf ein<br />
Temperaturniveau, das wir für Heizung <strong>und</strong> Warmwasserbereitung<br />
verwenden können.<br />
Brennwerttechnik<br />
für Öl oder Gas nutzt nahezu den ganzen Energiegehalt<br />
dieser Brennstoffe aus, hat einen sehr hohen<br />
Wirkungsgrad <strong>und</strong> lässt sich abgasarm nutzen.<br />
Holz<br />
als Brennstoff wird immer beliebter. Und die Kessel<br />
für seine Nutzung immer effizienter <strong>und</strong> komfortabler.<br />
Der Betrieb ist mit dem einer Öl- oder<br />
Gasheizung vergleichbar. Heizen mit Holz ist CO2 neutral <strong>und</strong> damit umweltfre<strong>und</strong>lich.<br />
Energieeffizienzpumpen<br />
Der Betrieb einer Heizung erfordert auch den Einsatz<br />
elektrischer Energie. Umwälzpumpen halten<br />
die Wasserzirkulation im Gang. Hier lässt sich mit<br />
geringem Aufwand eine große Ersparnis erzielen.<br />
Intelligente Wärmespeicher<br />
Modern konstruierte Warmwasserspeicher stellen<br />
schnell heißes Wasser zur Verfügung, wenn es<br />
gebraucht wird. Durch eine gute Isolierung hält<br />
sich die Temperatur oft über Tage auf einem sehr<br />
hohen Niveau.<br />
Solarthermie 4<br />
Wärmepumpen 0<br />
Brennwerttechnik<br />
Heizen mit Biomasse 8<br />
Holzvergaserkessel 0<br />
Pelletsheizkessel<br />
Heizen mit Holzhackschnitzeln 7<br />
Kaminöfen 8<br />
Energieeffizienzpumpen 4<br />
Intelligente Wärmespeicher 48<br />
Kombinierte Techniken 54<br />
R<strong>und</strong> um das Thema<br />
Heizungsmodernisierung 60<br />
Fördermöglichkeiten 6<br />
Energieeinsparung im Vergleich 64<br />
Der Energieausweis 65<br />
Der Heizungs-Check 66<br />
Glossar 67<br />
Herstellerverzeichnis 78<br />
<strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik
Das Funktionsprinzip ist einfach. Denken Sie<br />
an einen Gartenschlauch, der in der Sonne liegt.<br />
Drehen Sie nach einer Weile die Brause an seinem<br />
Ende auf, fließt zunächst ganz warmes Wasser.<br />
Solarthermie beruht auf diesem Effekt. Sie ist<br />
technisch hoch entwickelt <strong>und</strong> nutzt die Sonnen-<br />
einstrahlung selbst an Tagen mit Bewölkung<br />
hervorragend aus.<br />
Die Anlage<br />
Eine Solaranlage besteht im Wesentlichen aus den<br />
Kollektoren, einer Umwälzpumpe, einem Solarspei-<br />
cher <strong>und</strong> dem Solarregler. In diesem System zirku-<br />
liert mit Hilfe der Umwälzpumpe eine Wärme-<br />
trägerflüssigkeit. Sie wird in den Kollektoren<br />
erwärmt <strong>und</strong> gibt anschließend über einen Wärme-<br />
tauscher ihre Wärme an das Wasser im Solarspei-<br />
cher ab. Die abgekühlte Flüssigkeit wird nun zum<br />
Kollektor zurückgeführt <strong>und</strong> erneut erwärmt. Der<br />
Solarregler ist dafür zuständig, dass die Umwälz-<br />
pumpe nur dann läuft, wenn die Temperatur der<br />
Trägerflüssigkeit im Kollektor höher als im Solar-<br />
speicher ist.<br />
Wichtige Aspekte<br />
Es gibt bei Sonnenkollektoren zwei <strong>Bau</strong>prinzipien:<br />
Flachkollektoren <strong>und</strong> Vakuumröhrenkollektoren.<br />
Flachkollektoren haben ein sehr gutes Preis-<br />
Leistungs-Verhältnis.<br />
4 <strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik<br />
k o s t e n l o s e s o n n e n e r n e r g i e<br />
Solarthermie<br />
Bei der Solarthermie wird die Sonnenstrahlung zur Wärmeerzeugung<br />
genutzt. Möglich ist dabei die ausschließliche<br />
Warmwasserbereitung oder die zusätzliche Heizungsunterstützung.<br />
Auch das Wasser für ein Schwimmbecken<br />
kann mit Solarthermie erwärmt werden.<br />
Flachkollektoren besitzen am häufigsten Kupferabsorber.<br />
Eine hochselektive Beschichtung (Aufnahme von mehr<br />
als 90 % der einfallenden Wärmestrahlung) entscheidet<br />
neben der Dämmung <strong>und</strong> den Eigenschaften des Solarglases<br />
über die Leistungsfähigkeit des Kollektors.<br />
Quelle: Florian Schützenberger/Wikipedia<br />
Vakuumröhrenkollektoren besitzen eine ebene Absorberfläche,<br />
die meist mittig in eine oder in die innere<br />
von zwei Glasröhren eingebettet ist. Die aufgefangene<br />
Wärmeenergie wird in einen Wärmetauscher transportiert<br />
<strong>und</strong> erwärmt dort den Wärmeträger.<br />
Quelle: RaBoe/Wikipedia
Sie benötigen im Vergleich zu Vakuumröhrenkol-<br />
lektoren für dieselbe Leistung eine größere Fläche<br />
<strong>und</strong> liefern geringere Erträge im Winter. Vakuum-<br />
röhrenkollektoren sind in der Regel effizienter, aber<br />
auch teurer. Sie liefern auch im Winter sehr gute<br />
Erträge. Bei der Wahl des Kollektortyps ist daher<br />
die Größe der verfügbaren Installationsfläche aus-<br />
schlaggebend.<br />
Neben der Effizienz eines Sonnenkollektors hat vor<br />
allem die Art der Nutzung einen wesentlichen<br />
Einfluss auf die erforderliche Kollektorfläche. Solar-<br />
wärmeanlagen zur Warmwasserbereitung benö-<br />
tigen eine geringere Kollektorfläche als Anlagen,<br />
die auch zur Heizungsunterstützung dienen. Auch<br />
das erforderliche Speichervolumen ist für die aus-<br />
schließliche Warmwasserbereitung geringer.<br />
Installationsmöglichkeiten<br />
Eine Solarthermieanlage ist sowohl bei einem<br />
Neubau als auch zum nachträglichen Einbau geeig-<br />
net. Die Montagemöglichkeiten reichen von der<br />
Aufdach- oder Indachmontage bei Steildächern<br />
über die Installation auf Flachdächern bis hin zur<br />
Fassadenanbringung in Form eines Vordachs. Zu<br />
beachten ist vor allem die Statik der Gebäudeteile<br />
k o s t e n l o s e s o n n e n e r n e r g i e<br />
hinsichtlich des Gewichts der Kollektoren <strong>und</strong> der<br />
Windlast. Selbst die Aufstellung auf dem ebenen<br />
Boden oder an einer Böschung ist machbar. In<br />
jedem Fall sollte die Ausrichtung so weit wie mög-<br />
lich nach Süden vorgenommen werden. Und die<br />
Kollektoren sollten beschattungsfrei sein.<br />
Ein paar Zahlen<br />
Für die Warmwasserbereitung sind pro Person r<strong>und</strong><br />
1,5 qm Flachkollektor oder 1 qm Vakuumröhren-<br />
kollektor <strong>und</strong> ein Speicher von 80 Litern sinnvoll.<br />
Für die Heizungsunterstützung werden zusätzlich<br />
etwa 4 qm Flachkollektor oder 3 qm Vakuumröh-<br />
renkollektor <strong>und</strong> eine Speicherkapazität von r<strong>und</strong><br />
60 Litern pro qm installierter Kollektorfläche benö-<br />
tigt. Beim Bedarf an Heizungsenergie spielt die<br />
Personenzahl natürlich keine Rolle, solange es sich<br />
um dasselbe Gebäude handelt.<br />
<strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik 5
s o l a r t h e r m i e<br />
Leistungsstärkster Flachkollektor<br />
seiner Klasse.<br />
Neben der hohen Energieeffizienz stellt CitriN SOLAr auch höchste<br />
Ansprüche an die Güte seiner Produkte. Eine sorgfältige Materialaus-<br />
wahl <strong>und</strong> eine wertbeständige Eloxierung tragen zur Langlebigkeit der<br />
Kollektoren bei. Die robotergestützte Fertigung gewährleistet eine<br />
gleichbleibende Qualität auf höchstem Niveau. Vormontierte <strong>Bau</strong>-<br />
gruppen, universelle Einsatzmöglichkeiten, ein ansprechendes<br />
Design <strong>und</strong> kürzeste Montagezeiten r<strong>und</strong>en das Gesamtpaket<br />
Kollektorsystem ab.<br />
Indach-Modul-Kollektor CS 300 M<br />
Der Indach-Modul-Kollektor CS 300 M wird dem zunehmenden<br />
Anspruch nach architektonisch anspruchsvoll gestaltetem Dach-<br />
Design gerecht. Die hochselektive Absorber-Beschichtung wird<br />
von einem formschönen Alu-Hohlkammerrahmen eingefasst. Ein<br />
positiver Nebeneffekt: durch die Kollektorfläche kann Dachein-<br />
deckung eingespart werden. Das System ist ideal für größere<br />
Solarflächen geeignet. Eine aufwendige Kranmontage ist dank<br />
der Modulbaureihe nicht zwingend erforderlich. Qualität hat wie<br />
bei allen CITRIN SOLAR Produkten natürlich auch hier höchste<br />
Priorität. Daher gibt es auf diese Kollektoren mit Ihrer langlebigen<br />
Aluminiumkonstruktion eine Garantie von 10 Jahren.<br />
6 <strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik<br />
Klassenbester: CITRIN SOLAR CS 100 F<br />
Energieeffizienz wird auch dadurch definiert, wie effektiv die<br />
Technik ist, mit der Ressourcen geschont werden. Der CITRIN<br />
SOLAR CS 100 F ist ein Musterbeispiel an Effizienz: er wurde von<br />
führenden Testinstituten lt. ITW-Leistungszertifizierung 02SIM78<br />
als leistungsstärkster Hochleistungs-Flachkollektor seiner Klasse<br />
zertifiziert.<br />
Brauchwasserbereitung<br />
Wenn Sie ihre Solaranlage nur<br />
zur Brauchwassererwärmung<br />
nutzen, können Sie bis zu 70 %<br />
ihrer bisherigen Kosten für<br />
die Warmwasserbereitung<br />
sparen.<br />
Brauchwasserbereitung<br />
<strong>und</strong> Heizungsunterstützung<br />
Wird auch die Heizung durch<br />
ihre Solaranlage unterstützt,<br />
kann der Heizkessel gerade<br />
in der Übergangszeit öfter<br />
ganz abgeschaltet bleiben.<br />
Das erhöht den Spareffekt<br />
noch mehr.
DiMPLEx Solarkollektoren gehören zur neusten<br />
Generation <strong>und</strong> vereinen die Anforderungen von<br />
Effektivität, Montagefre<strong>und</strong>lichkeit, Haltbarkeit<br />
<strong>und</strong> Design.<br />
Solarkollektor SOLK 1204 AM<br />
Die auftreffende Sonnenstrahlung wird von den Solarkollek-<br />
toren zuverlässig <strong>und</strong> effizient gesammelt <strong>und</strong> zur Erwärmung<br />
des Trägermediums genutzt. Dank der Kollektorkonstruktion<br />
(Mäanderausführung mit Sammelrohr) lassen sich sowohl<br />
kleinere als auch größere Kollektorflächen realisieren. Somit ist<br />
eine kompakte Warmwassererwärmung genauso möglich wie<br />
eine effiziente Heizungsunterstützung.<br />
Je nach den örtlichen Anforderungen ist wahlweise eine<br />
horizontale oder vertikale Aufdachmontage der Kollektoren<br />
möglich. Auch für die Freiaufstellung bzw. Flachdachmontage<br />
sind entsprechende Zubehörpakete verfügbar.<br />
s o l a r t h e r m i e<br />
Energie im<br />
<strong>Bau</strong>kastensystem.<br />
Ganz gleich, ob es sich um eine<br />
kleinere Solaranlage zur Warm-<br />
wasserbereitung oder eine größere<br />
Kollektorfläche zur Heizungsunter-<br />
stützung <strong>und</strong> Warmwasserberei-<br />
tung handelt.<br />
DiMPLEx Solarsysteme lassen<br />
sich optimal mit den vielfältigen<br />
Möglichkeiten der Wärmepumpen-<br />
technologie kombinieren.<br />
3<br />
1 Solarglas<br />
2 Isolation<br />
1<br />
3 Pulverbeschichteter umlau-<br />
fender Aluminiumrahmen<br />
4 Sammelrohr<br />
5 Mäanderrohr, durchgehend<br />
auf Absorber mittel Laser<br />
verschweißt<br />
8<br />
4<br />
2<br />
6<br />
5<br />
7<br />
6 Hochselektive<br />
Absorbeschichtung<br />
7 Rückseitenblech<br />
aus Aluminium<br />
8 Sichere Befestigung<br />
des Solarglases<br />
9 Umlaufende Nut<br />
zur einfachen<br />
Kollektormontage<br />
<strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik 7<br />
9
Innovative Solartechnik.<br />
Mit zwei modernen Kollektorlinien <strong>und</strong> einem<br />
umfangreichen Zubehörprogramm schafft SiEGEr<br />
eine breite Basis für die innovative Solartechnik<br />
der Zukunft. Solarregelungen <strong>und</strong> Speicher<br />
ergänzen die Kollektoren zu intelligenten<br />
Komplettsystemen.<br />
Sonnenkollektor Malaga 3.0<br />
Der Flachkollektor SIEGER Malaga 3.0 zeichnet sich durch<br />
einen hohen Kollektorertrag <strong>und</strong> Verwendung von langlebigen <strong>und</strong><br />
dauerbelastbaren Materialien aus. Durch Steckverbindungs-<br />
technik <strong>und</strong> umfangreiche Montagelösungen lässt sich der<br />
Kollektor einfach montieren.<br />
} Leichtgewicht mit 41 kg<br />
} robust durch Fiberglas-rahmenprofil<br />
} Kupfer-Strip-Absorber mit selektiver Beschichtung<br />
} Bruttofläche: 2,37 m 2<br />
} Solarglas mit hoher transmission, strukturiert<br />
} Kollektorertrag (rAL-UZ 73) min. 525 kWh/(m 2 · a)<br />
} Zulassung:<br />
CE <strong>und</strong> SolarKeymark<br />
8 <strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik<br />
s o l a r t h e r m i e<br />
Sonnenkollektor MalagaStar 1.0<br />
Der SIEGER MalagaStar 1.0 verfügt über eine optimierte<br />
Absorber-Durchströmung, wodurch die Ertragseffizienz erheblich<br />
gesteigert wird. Zusätzliche Varianten, wie der einseitige<br />
Anschluss (bis fünf Kollektoren), eröffnen bei der Montage<br />
ganz neue Möglichkeiten. Die hochselektive PVD-Beschichtung<br />
reduziert Energieverluste durch Wärmestrahlung auf ein Mini-<br />
mum. Der vollflächige Kupfer-Doppelmäander-Absorber zeigt<br />
ein hervorragendes Strömungsverhalten auch schon bei gerin-<br />
gen Volumenströmen <strong>und</strong> garantiert somit einen erstklassigen<br />
Wirkungsgrad.<br />
} Gewicht: 44 kg<br />
} Kupfer-Vollflächenabsorber mit Doppelmäander,<br />
PVD-beschichtet<br />
} Bruttofläche: 2,37 m 2<br />
} Edelstahl-Verbindungstechnik<br />
} Solarglas mit hoher transmission, strukturiert<br />
} Kollektorertrag (rAL-UZ 73) min. 525 kWh/(m 2 · a)<br />
} Zulassung:<br />
CE <strong>und</strong> SolarKeymark<br />
Beide Kollektorlinien sind für Überdach-, Indach-,<br />
Flachdach- <strong>und</strong> Fassadenmontage geeignet.
Auf den Aufbau kommt es an.<br />
Solarkollektoren CPC S1 <strong>und</strong> CPS S1k<br />
CPC ist die Abkürzung für den „Compo<strong>und</strong> Parabolic Concent-<br />
rator“, was soviel heißt wie „fokussierender Spiegelrinnen-<br />
Kollektor“. Diese <strong>Bau</strong>weise nutzt selbst flaches Licht optimal.<br />
Der Diffusfaktor beträgt 87 %. Der Kollektortyp mit einfacher<br />
hydraulischer Verrohrung ist für sämtliche Montagevariationen<br />
geeignet <strong>und</strong> kann universell zur Schwimmbad-Erwärmung,<br />
Warmwasseraufbereitung, Heizungsunterstützung genutzt<br />
werden.<br />
s o l a r t h e r m i e<br />
Warum ihnen der Aufbau des Kollektors wichtig sein sollte?<br />
Weil Umwelteinflüsse wie Wind <strong>und</strong> Wetter, UV-Strahlung,<br />
Schneelasten <strong>und</strong> starke temperaturschwankungen<br />
Jahrzehnte auf den Kollektor einwirken.<br />
Solarkollektoren von SOLArFOCUS haben<br />
den entscheidenden Unterschied.<br />
1<br />
8<br />
4<br />
1 Die Luft- <strong>und</strong> wasserdichte Kollektorwanne schützt<br />
das Innenleben über Jahrzehnte.<br />
2 Beidseitig beschichteter, schwimmend gelagerter<br />
Kupferabsorber.<br />
3 Zylindrisch, hochglanzgewalzte, galvanisch anodierte<br />
Reinaluminium-Reflektoren bündeln die einfallende<br />
Sonnenstrahlung.<br />
4 4 mm prismenstrukturiertes Solar-Sicherheitsglas.<br />
5 Dauerelastische, UV-geschützte Spezialdichtung.<br />
6 UV- <strong>und</strong> witterungsbeständiges Aluminiumprofil<br />
sorgt für Schutz der Glaskanten.<br />
7 Planparallel verschraubte Flächendichtungen mit<br />
Messingmuttern schließen die Wanne hermetisch<br />
von Umwelteinflüssen ab.<br />
8 Das Unterdruckventil verhindert Korrosion im Inneren<br />
des Kollektors, Wärmeverluste durch Konvektion <strong>und</strong><br />
Schwitzwasserbildung.<br />
6<br />
Sunny Line Flachkollektoren –<br />
die günstige Lösung<br />
Die besonders günstigen Sunny Line Flach-<br />
kollektoren werden ausschließlich aus<br />
hochwertigen Materialien gefertigt. Sie<br />
verfügen über 4 mm eisenarmes Solarglas<br />
<strong>und</strong> eine seewasserbeständige 1 mm Alu-<br />
wanne sowie 50 mm Rückwandisolierung<br />
<strong>und</strong> Randisolierung<br />
<strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik<br />
5<br />
3<br />
2<br />
7
E ine Wärmepumpe funktioniert ähnlich wie<br />
ein Kühlschrank. Nur umgekehrt. Denn sie soll<br />
Wärme verfügbar machen. Eine Wärmepumpe<br />
entzieht diese Wärme über ein zirkulierendes<br />
Kältemittel ihrer Umgebung – dem Erdreich, dem<br />
Wasser oder der Luft. Mit einem Kompressor wird<br />
das zunächst niedrige Temperaturniveau auf ein<br />
höheres „gepumpt“. So kann die Umgebungs-<br />
wärme für Heizzwecke oder zur Warmwasser-<br />
bereitung genutzt werden.<br />
Die Anlage<br />
Eine Wärmepumpenanlage besteht im Wesent-<br />
lichen aus einem Wärmetauscher, der die Umwelt-<br />
wärme – aus der Luft, dem Erdreich,<br />
dem Gr<strong>und</strong>wasser oder einem Gewäs-<br />
ser entnimmt <strong>und</strong> an eine zirkulierende<br />
Flüssigkeit abgibt. Dieses so genannte<br />
Kältemittel hat einen sehr niedrigen<br />
Siedepunkt. Im Verdampfer wird dem<br />
noch flüssigen Kältemittel Wärme zu-<br />
geführt. Es wird gasförmig. Ein Ver-<br />
dichter komprimiert das gasförmige<br />
Kältemittel <strong>und</strong> dessen Temperatur.<br />
0 <strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik<br />
k o s t e n l o s u m W e l t W ä r m e n u t Z e n<br />
Wärmepumpen<br />
Je nach Auslegung <strong>und</strong> Anwendungsfall kann eine<br />
Wärmepumpe den konventionellen Heizkessel<br />
komplett ersetzen. Zudem gibt es Wärmepumpen,<br />
die sich sowohl zur Heizung im Winter als auch<br />
zur Kühlung im Sommer einsetzen lassen.<br />
Im Verflüssiger wird die Wärme des Kältemittels<br />
mit einem zweiten Wärmetauscher auf das Wasser<br />
für Heizung <strong>und</strong> Warmwasserbereitung übertragen.<br />
Anschließend wird das immer noch unter Druck<br />
stehende Kältemittel im Expansionsventil entspan-<br />
nt <strong>und</strong> wieder verflüssigt. So schließt sich der<br />
Kreislauf. Eine intelligente Regelung übernimmt die<br />
Steuerung <strong>und</strong> Regelung der Wärmepumpenanlage<br />
automatisch.<br />
Grafik: Dimplex
Wichtige Aspekte<br />
Je nachdem, welche Wärmequelle zur Verfügung<br />
steht, ist ihre Effizienz höher oder niedriger. Gleich-<br />
zeitig unterscheiden sich auch die Kosten. Drei<br />
Varianten sind üblich.<br />
Eine Luft-Wasser-Wärmepumpe entnimmt die<br />
benötigte Wärme der Außenluft. Sie bildet die<br />
günstigste Möglichkeit. Allerdings ist ihr Wirkungs-<br />
grad abhängig von der Außentemperatur. Gerade<br />
im Winter, wenn der Wärmebedarf am größten ist,<br />
sinkt der Wirkungsgrad <strong>und</strong> es wird mehr Energie<br />
benötigt, um das nutzbare Temperaturniveau zu<br />
erreichen. Meist ist das Zuheizen erforderlich.<br />
Eine Wasser-Wasser-Wärmepumpe nutzt die gleich<br />
bleibende Temperatur von Gr<strong>und</strong>wasser, die etwa<br />
im Bereich zwischen 7 <strong>und</strong> 13 °C liegt. Sie ist ganzjährig<br />
sehr effizient. Auf der anderen Seite ist sie<br />
genehmigungspflichtig <strong>und</strong> mit deutlich höheren<br />
Investitionskosten verb<strong>und</strong>en. Auch ein offenes<br />
Gewässer, das nicht zufriert kann für eine Wasser-<br />
Wasser-Wärmepumpe genutzt werden.<br />
Mit einer Sole-Wasser-Wärmepumpe wird das Erdreich<br />
als Wärmequelle genutzt. Die Sole – ein Salz-<br />
Wassergemisch – bildet die Wärmeträgerflüssigkeit.<br />
Bei einer Ausführung mit Erdkollektoren werden<br />
größere Erdarbeiten erforderlich, da die Kollek-<br />
k o s t e n l o s u m W e l t W ä r m e n u t Z e n<br />
Luft-Wasser-Wärmepumpe<br />
Wasser-Wasser-Wärmepumpe<br />
Sole-Wasser-Wärmepumpe<br />
Grafiken: Dimplex<br />
<strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik
toren in einer geringen Tiefe großflächig auf dem<br />
Gr<strong>und</strong>stück verlegt werden. Bei einem angelegten<br />
<strong>und</strong> eingewachsenen Garten wird dadurch die<br />
vorhandene Bepflanzung beeinträchtigt. Zudem<br />
sollte das Gr<strong>und</strong>stück schattenfrei sein. Erdsonden<br />
werden hingegen durch senkrechte oder schräge<br />
Bohrungen in den Boden angelegt. Ihre Tiefe kann<br />
bis zu 100 m betragen. Sie haben einen hohen<br />
Wirkungsgrad bei ebenfalls sehr hohen Investi-<br />
tionskosten.<br />
Bei der Entscheidung für eine Wärmepumpenart ist<br />
es daher wichtig, die jeweilige Situation genauer zu<br />
betrachten – am besten mit Hilfe eines Fachunter-<br />
nehmens.<br />
Unerschöpfliche Quellen<br />
Profitieren Sie von der kostenlosen Umweltenergie.<br />
Sie ist ständig vorhanden – direkt vor der Haustür:<br />
<strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik<br />
k o s t e n l o s u m W e l t W ä r m e n u t Z e n<br />
Wärme aus der Luft<br />
Wärme aus dem<br />
Gr<strong>und</strong>wasser<br />
Wärme aus dem<br />
Erdreich<br />
Übrigens: Wird die Heizung ausschließlich über<br />
eine Wärmepumpe betrieben, kann der Schorn-<br />
stein abgemeldet werden. Damit entfallen die<br />
Gebühren für den Schornsteinfeger. Der vorhande-<br />
ne Schornstein kann aber auch für den Anschluss<br />
eines Kachelofens oder Kamins genutzt werden.<br />
Oder als Schacht für Leitungen von Solaranlagen<br />
<strong>und</strong> Anlagen für den TV-Empfang.<br />
Ein paar Zahlen<br />
Eine Wärmepumpe kann bis zu 75 % der benö-<br />
tigten Energie aus der Umwelt beziehen. Die rest-<br />
lichen 25 % werden für den Betrieb mit elektrischen<br />
Strom oder Erdgas benötigt. 25 % hineinstecken<br />
<strong>und</strong> 100 % herausbekommen – ein gutes Geschäft.<br />
Für die unterschiedlichen Anwendungen sind auch<br />
unterschiedliche Wärmepumpen verfügbar: für<br />
Niedertemperaturen bis 55 °C, für Mitteltemperaturen<br />
bis 65 °C <strong>und</strong> für Hochtemperaturen bis 75 °C<br />
– je nachdem, ob eine Fußbodenheizung, moderne<br />
leistungsfähige Heizkörper oder herkömmliche<br />
Radiatoren vorhanden sind. Allgemein gilt: Je<br />
niedriger die benötigte Vorlauftemperatur, desto<br />
günstiger ist der Betrieb einer Wärmepumpe.<br />
Eine einfache Rechnung:<br />
3/4 Umweltenergie<br />
+ 1/4 elektrische Energie<br />
= 4/4 verfügbare Energie
Große Heizleistungen,<br />
leiser Betrieb<br />
Die Luft-Wasser-Wärmepumpen der neuen LA-tU-<strong>Bau</strong>reihe<br />
von DiMPLEx sind Hocheffizienz-Wärmepumpen, die von der<br />
Jahresarbeitszahl (JAZ) her mit Sole-Wasser-Wärmepumpen<br />
vergleichbar sind. Vorlauftemperaturen von 55 °C können<br />
auch noch bei Außenlufttemperaturen von -25 °C erreicht<br />
werden.<br />
So ist auch im sanierten Bestand mit konventionellen Radiatoren<br />
eine hohe JAZ im Heizbetrieb <strong>und</strong> in der Warmwasserbereitung<br />
möglich. Und weil bereits serienmäßig der vom Erneuerbare<br />
<strong>Energien</strong> Wärme Gesetz (EEWärmeG) geforderte Wärmemengen-<br />
zähler in die Geräte integriert wurde, ist die LA-TU-Wärmepum-<br />
pe in vielen Fällen sogar im Sinne des staatlichen Marktanreiz-<br />
programms mit bis zu 1.500 € pro Wohneinheit förderfähig.*<br />
Üblicherweise wird diese Luft-Wasser-Wärmepumpe im Frei-<br />
en aufgestellt <strong>und</strong> mit nur zwei wärmegedämmten Rohren für<br />
Vor- <strong>und</strong> Rücklauf an den Heizkreislauf angeb<strong>und</strong>en. Auch<br />
Carports oder Industriehallen eignen sich bestens für die Installa-<br />
tion einer Luft-Wasser-Wärmepumpe. Überdies kann die LA-TU-<br />
Reihe auch direkt an der Gebäudewand platziert werden, da die<br />
Geräte für Wartungsarbeiten keinen seitlichen Mindestabstand<br />
beanspruchen. In diesem Falle ist es sogar möglich, die Wärme-<br />
pumpe ohne Leitungsgrabungen <strong>und</strong> isolierten Rohren direkt an<br />
das Wärmeverteilsystem anzuschließen.<br />
So einfach die Montage der universell einsetzbaren Hocheffi-<br />
zienz Wärmepumpen ist, so komfortabel gestaltet sich auch der<br />
Betrieb. Die Rotorblätter wurden bionisch (in Einklang mit natür-<br />
lichen Methoden) Eulenflügeln nachempf<strong>und</strong>en <strong>und</strong> laufen daher<br />
extrem geräuscharm; der Ventilator selbst dreht sich nun 30 %<br />
langsamer <strong>und</strong> reduziert dadurch zusätzlich die Schallemission.<br />
Der Verdichter steht bei den neuen Dimplex Luft-Wasser-Wärmepumpen<br />
auf einer freischwingenden Verdichtergr<strong>und</strong>platte, die<br />
sich in einem abgekapselten Schallraum befindet. So wird praktisch<br />
kaum noch ein Geräusch nach außen abgegeben.<br />
*Je nach aktuellen Gr<strong>und</strong>lagen.<br />
W ä r m e p u m p e n<br />
Wärmepumpen <strong>und</strong> Solarsysteme<br />
in Kombination<br />
DIMPLEx Wärmepumpen versorgen Gebäude zu 100 % zuverlässig<br />
mit Wärme. Dies gilt für die Raumheizung <strong>und</strong> Warmwasserversorgung<br />
– sowohl im Neubau als auch bei der<br />
Modernisierung. Dabei lässt sich die Effizienz der bewährten<br />
<strong>und</strong> ausgereiften Wärmepumpentechnik durch die Kombination<br />
mit einer Solaranlage nochmals steigern. Ganz gleich, ob es sich<br />
um eine kleinere Solaranlage zur Warmwasserbereitung oder<br />
eine größere Kollektorfläche zur Heizungsunterstützung <strong>und</strong><br />
Warmwasserbereitung handelt. Dimplex Solarsysteme lassen<br />
sich optimal mit den vielfältigen Möglichkeiten der Wärmepumpentechnologie<br />
kombinieren.<br />
<strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik
W ä r m e p u m p e n<br />
Innovative Systemtechnik<br />
zur Heizung, Lüftung, Kühlung<br />
<strong>und</strong> Wärmerückgewinnung.<br />
Luft/Wasser-Wärmepumpe:<br />
bis zu 65 % kostenlose Umweltwärme<br />
Die neue Luft/Wasser-Wärmepumpe NIBE SPLIT ist das erste<br />
steckerfertige All-in-one Heiz- <strong>und</strong> Kühlsystem von NIBE. Sie<br />
verfügt über ein breites Arbeitsspektrum. Auch bei Außentem-<br />
peraturen von -20 °C kann warmes Brauchwasser bis zu 65 °C<br />
bereitet werden. Wärmeenergie wird über die kompakte<br />
Außeneinheit der Inneneinheit zugeführt. Die Inneneinheit<br />
beinhaltet einen Pufferspeicher mit integriertem Spiralwärme-<br />
4 <strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik<br />
tauscher für die Brauchwassererwärmung, eine Umwälzpumpe<br />
der Energieeffizienz-Klasse A, eine Heizpatrone <strong>und</strong> die komplette<br />
Systemregelung einschließlich Wärmemengenzähler. Inverter-<br />
technologie garantiert für höchste Energieeffizienz.<br />
Die Wärmepumpen stehen mit einer Heizleistung <strong>und</strong> einer<br />
Kühlleistung bis zu 12 kW zur Verfügung <strong>und</strong> können im mono-<br />
energetischen Betrieb den gesamten Wärmebedarf eines<br />
Hauses decken.<br />
Beim bivalenten Betrieb, z. B. in Kombination mit einer vorhan-<br />
denen Gas- oder Ölheizung, deckt die Wärmepumpe meist den<br />
überwiegenden Teil der Jahresheizarbeit (Übergangszeit bis hin<br />
zu niedrigen Temperaturen) sehr wirtschaftlich ab. Erst wenn die<br />
Heizleistung nicht mehr ausreicht, schaltet sich der zweite<br />
Wärmeerzeuger zwecks Abdeckung der Spitzenlast zu.
Sole/Wasser-Wärmepumpe:<br />
bis zu 75 % kostenlose Umweltwärme<br />
NIBE Wärmepumpen stehen seit drei Jahrzehnten für geringe<br />
Heizkosten <strong>und</strong> hohen Wohnkomfort. Sole/Wasser-Wärme-<br />
pumpen von NIBE zeichnen sich durch höchste Leistungszahlen<br />
aus. Das sichert niedrige Heizkosten <strong>und</strong> entlastet die Umwelt.<br />
Mit den neuesten Wärmepumpen F1145 <strong>und</strong> F1245 finden Sie<br />
eine vollkommen neue Generation von Wärmepumpen mit einer<br />
ganzen Bandbreite zukunftsweisender Innovationen.<br />
Die einzigartige Komfort-<br />
Regelung mit großem Farb-<br />
display <strong>und</strong> selbst erklären-<br />
den Symbolen ermöglicht<br />
eine anwenderfre<strong>und</strong>liche<br />
Bedienung sowie eine<br />
kostengünstige <strong>und</strong> sichere<br />
Betriebsweise. Das integrierte VIR-System (virtual intelligent<br />
reset of alarms) analysiert auftretende Betriebsstörungen selbst-<br />
tätig <strong>und</strong> behebt sie in den meisten Fällen automatisch. Natürlich<br />
zeichnen sich auch die neuen Modelle durch die von NIBE<br />
bekannte Laufruhe aus, wobei die Schallleistung nochmals<br />
reduziert werden konnte.<br />
NIBE Wärmepumpen sind in Modulbauweise konzipiert <strong>und</strong><br />
können mit unterschiedlichen Leistungsgrößen annähernd jedes<br />
Gebäude versorgen. Sie finden sich gleichermaßen im Neubau<br />
wie im Bestand wieder. Darüber hinaus können die eigens für<br />
NIBE Sole/Wasser-Wärmepumpen entwickelten Modulbausteine<br />
zu einem System mit einem hohen Komfortgrad ergänzt werden.<br />
Es können Zusatzmodule zur Lüftung oder Kühlung installiert<br />
werden. Durch Kombination mit einem FLM-Abluftsystem sparen<br />
Systemdarstellung einer NiBE Sole/Wasser-Wärmepumpe<br />
F1245 mit FLM Lüftungsmodul <strong>und</strong> dem NiBE Kompakt-<br />
Absorber als Wärmequelle<br />
W ä r m e p u m p e n<br />
Sole/Wasser-Wärmepumpe F1145<br />
in Kombination mit dem NiBE<br />
Lüftungsmodul FLM sowie dem<br />
NiBE Solar-Systemspeicher VPBS<br />
Sie wertvolle Energie <strong>und</strong> nutzen aktiv die Wärmerückgewinnung.<br />
Darüber hinaus werden Sie 24 St<strong>und</strong>en am Tag mit frischer,<br />
sauerstoffhaltiger Außenluft versorgt. Schadstoffe (so genannte<br />
Wohngifte) <strong>und</strong> überhöhte Feuchtigkeit werden effektiv abgeführt.<br />
Kontrollierte Wohnungslüftung<br />
mit Wärmerückgewinnung (WRG)<br />
Bei einer Fensterlüftung wird die in der Wohnungsluft befindliche<br />
Wärmeenergie nicht genutzt. Der Lüftungswärmebedarf macht<br />
jedoch einen erheblichen Teil (40 - 50 %) des Gesamtwärmebedarfs<br />
aus.<br />
Dem gegenüber wird bei Einsatz einer Kontrollierten Wohnungslüftung<br />
mit WRG die in der Abluft befindliche Wärmeenergie<br />
erneut genutzt. Außerdem wird der interne Wärmegewinn durch<br />
Beleuchtung, Personen <strong>und</strong> Haushaltsgeräte durch die WRG<br />
ebenfalls genutzt.<br />
<strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik 5
W ä r m e p u m p e n<br />
Optimiertes Wärmepumpen-<br />
Solar-System.<br />
Mit der HeatPumpSolarUnit HPSU hat rOtEx ein Konzept entwickelt,<br />
das die Wärme aus Luft <strong>und</strong> Sonne optimal für die Heizung nutzt.<br />
Das System besteht aus der neuen rotex Luft/Wasser-Wärmepumpe,<br />
die auch über eine Kühlfunktion verfügt, <strong>und</strong> dem rotex HybridCube,<br />
einem Schichtspeicher mit 500 Litern inhalt.<br />
Bewährte Wärmepumpentechnik:<br />
zuverlässig <strong>und</strong> sparsam<br />
Bei der Wärmepumpen-Einheit setzt ROTEx auf die millionenfach<br />
bewährte Technik des Mutterkonzerns Daikin. Je nach Leistungs-<br />
bedarf bietet der schwäbische Heizungsspezialist Luft/Wasser-<br />
Wärmepumpen mit 6, 7, 8, 11, 14 <strong>und</strong> 16 kW an. Mit COPs von<br />
bis zu 4 bei A7/W35 arbeiten die Geräte äußerst sparsam. Durch<br />
die Inverter-Technik passen sich die Drehzahl des Kompressors<br />
<strong>und</strong> damit der Stromverbrauch dem aktuellen Bedarf an.<br />
Split- <strong>und</strong> Monobloc-Ausführung<br />
Die ROTEx Wärmepumpe wird als Split-Gerät geliefert, d.h., sie<br />
besteht aus einem Innen- <strong>und</strong> einem Außengerät. Das Außen-<br />
gerät kann direkt an der Hauswand montiert oder sogar auf dem<br />
Balkon aufgestellt werden. Dank des optimierten Gebläses <strong>und</strong><br />
eines einstellbaren Silent-Modus arbeitet das Außengerät sehr<br />
geräuscharm. Ein Monobloc-Gerät für die Außenaufstellung,<br />
bei dem alle Komponenten im Außengerät integriert sind, ist in<br />
Vorbereitung. Damit entfällt die kältetechnische Anbindung.<br />
6 <strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik<br />
Das Herzstück der HPSU:<br />
der Rotex HybridCube Wärmespeicher<br />
Bei der Entwicklung der HPSU hat ROTEx besonderen Wert auf<br />
eine optimierte Abstimmung insbesondere im Zusammenspiel<br />
mit der Wärmepumpeneinheit der HPSU <strong>und</strong> der Warmwasser-<br />
bereitung des Gesamtsystems gelegt. Trink- <strong>und</strong> Speicherwasser<br />
sind klar getrennt. Die Trinkwassererwärmung erfolgt über ein<br />
Edelstahl-Wellrohr nach dem Durchlauferhitzerprinzip. Mit seiner<br />
8 cm starken PU-Schaum-Dämmung zwischen den Wänden hat<br />
der Speicher auch über einen längeren Zeitraum sehr geringe<br />
Auskühlverluste.<br />
Die ideale Ergänzung: Solarthermie<br />
Die HPSU lässt sich mit nur wenigen Handgriffen mit einer<br />
ROTEx Solaranlage kombinieren. Alle notwendigen Anschlüsse<br />
<strong>und</strong> Einrichtungen sind im HybridCube bereits integriert. Damit<br />
erhöht sich die Ausbeute an regenerativer Wärme erheblich.
Mit Hybrid-Wärmepumpensystemen<br />
erneuerbare <strong>Energien</strong> ganzheitlich<br />
nutzen.<br />
Solargeo-Hybrid-Wärmepumpe<br />
Das ROTH Solargeo-Energiesystem verknüpft Roth Solar-<br />
kollektoren Heliostar+ mit der Roth Sole/Wasser-Wärmepumpe<br />
TerraCompact <strong>und</strong> der im Erdreich eingebrachten, kompakten<br />
Solargeo-Registerstation über die Steuerung mit dem Roth<br />
Energielogik-Modul Solargeo.<br />
Das rOtH Sortiment bietet die Solargeo-Hybrid-Wärmepumpe (Sole/Wasser)<br />
<strong>und</strong> die neue Solaraura-Hybrid-Wärmepumpe (Luft/Wasser). Die ökologischen<br />
Gesamtsysteme erhöhen die Nutzungszeit sowie die Entzugsleistung der<br />
Wärmepumpe <strong>und</strong> verbessern ihre Betriebsbedingungen durch Anhebung des<br />
temperaturniveaus auf der Quellenseite. Daraus ergeben sich höhere System-<br />
Jahresarbeitszahlen <strong>und</strong> geringere Betriebskosten im Vergleich zu ohnehin<br />
effizienten Standard-Wärmepumpen.<br />
Das System erzeugt zusätzlich zur geothermischen Energie-<br />
erzeugung mit Standard-Wärmepumpen bis zu 25 % solare<br />
Energie für Heizung <strong>und</strong> Warmwasser. Damit wird gegenüber<br />
Standard-Wärmepumpen mit geothermischer Anbindung 25 %<br />
weniger elektrische Energie verbraucht. Die System-Jahresarbeitszahl<br />
des Solargeo-Systems beträgt 5,3. Dies bedeutet<br />
eine 33 %ige Effizienzsteigerung gegenüber dem technischen<br />
Stand der ohnehin sehr effizienten geothermischen Wärmepumpen.<br />
So spart ein Vierpersonen-Haushalt mit dem Solargeo-<br />
Energiesystem gegenüber einer Gas-Brennwert-Heizung mit<br />
Solar r<strong>und</strong> dreiviertel der jährlichen Energiekosten.<br />
W ä r m e p u m p e n<br />
Solaraura-Hybrid-Wärmepumpe<br />
Das ROTH Solaraura-Energiesystem verknüpft die Roth Solarkollektoren<br />
Heliostar+ mit der Roth Luft/Wasser-Wärmepumpe<br />
AuraCompact <strong>und</strong> der Roth Solaraura-Energiestation über die<br />
Steuerung mit dem Roth Energielogik-Modul Solaraura.<br />
Die Solarenergie wird zunächst direkt über ein Kombi-Speichersystem<br />
für die Warmwasserbereitung <strong>und</strong> Heizungsunterstützung<br />
eingesetzt. Überschüssige Energie wird bei Bedarf über das Roth<br />
Zuluft-Energiemodul, einer Einheit aus Zuluftkanal mit Wärmetauscher,<br />
der Roth Luft/Wasser-Wärmepumpe zur Verfügung<br />
gestellt oder in die Roth Solaraura-Energiestation geleitet, in dem<br />
sie für einen späteren Bedarf gelagert wird.<br />
Das ROTH Solaraura-Energiesystem ermöglicht durch die solare<br />
Luftvorwärmung der angesaugten Außenluft deutlich verbesserte<br />
Betriebsbedingungen gegenüber Standard Luft/Wasser-Wärmepumpen.<br />
Dies reduziert den Anteil elektrischer Energie erheblich<br />
<strong>und</strong> führt zu einer deutlichen Steigerung der System-Jahresarbeitszahl.<br />
<strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik 7
Umweltenergie<br />
optimal genutzt.<br />
SiEGEr bietet verschiedene Wärmepumpensysteme, die die Energie<br />
aus unterschiedlichen Wärmequellen beziehen: aus der Umgebungsluft<br />
oder aus der Wärme im Erdreich.<br />
Luft-Wasser-Wärmepumpe<br />
LWP A für die Außen-<br />
aufstellung<br />
Keinen wertvollen Platz im Keller<br />
verschenken? Die wetterbeständi-<br />
ge Konstruktion der LWP A fügt sich gut in die Umgebung ein.<br />
Intelligente Schwingungsentkopplung, geräuscharme Ventila-<br />
toren, eine wirksame Schalldämmung <strong>und</strong> serienmäßige Schall-<br />
schutzhauben garantieren einen flüsterleisen Betrieb. Extragroße<br />
Verdampferflächen <strong>und</strong> ein energetisch optimierter Abtauprozess<br />
sorgen selbst bei Temperaturen bis -20 °C für eine effiziente<br />
Energieausnutzung <strong>und</strong> ermöglichen hohe Heizwassertemperaturen<br />
bis 65 °C. Die externe bedienerfre<strong>und</strong>liche Regelung<br />
STE-LWP für die Wandmontage garantiert einen reibungslosen<br />
Betrieb der Anlage.<br />
Luft-Wasser-<br />
Wärmepumpe<br />
LWP I für die<br />
Innenaufstellung<br />
Soll man die Wärme-<br />
S<br />
pumpe von außen<br />
nicht sehen? Dann ist<br />
eine Innenaufstellung<br />
angebracht. Durch<br />
ein flexibles Kanalsystem wird die Umgebungsluft der Wärmepumpe<br />
zu- <strong>und</strong> abgeführt. Unabhängig von den Raumverhältnissen<br />
finden sich damit immer die passenden Montage-<br />
Lösungen. Durch das schall- <strong>und</strong> wärmegedämmte Luft-Kanalsystem<br />
ist ein flüsterleiser Betrieb möglich.<br />
8 <strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik<br />
W ä r m e p u m p e n<br />
Sole-Wasser-Wärmepumpe STW<br />
für Wärme aus dem Erdreich<br />
Die Sole-Wasser-Wärmepumpe gibt es in zwei Ausführungen:<br />
} StW ist für den Einsatz in Ein- <strong>und</strong> Zweifamilienhäusern<br />
<strong>und</strong> zum Anschluss eines externen Warmwasserspeichers<br />
konzipiert.<br />
} Die Ausführung StW/K ist mit einem integrierten Edelstahl-<br />
Warmwasserspeicher für den Einsatz in Einfamilienhäusern<br />
ideal.<br />
Durch einen Scroll-Verdichter der neuesten Generation mit<br />
zweistufiger Druckentlastung (Frame Compliance Mechanism)<br />
sind die Sole-Wasser-Wärmepumpen nicht nur echte Leistungsbringer,<br />
sondern auch geräuscharm bei minimaler Vibration.<br />
Eine elektrische Antriebsleistung von einem Kilowatt reicht aus,<br />
um eine nutzbare Wärmeleistung von bis zu fünf Kilowatt zu<br />
erreichen. Durch die vormontierten <strong>Bau</strong>teile ist die Installation der<br />
Wärmepumpe schnell <strong>und</strong> problemlos erledigt. Die Wärmepumpe<br />
STW für die Innenaufstellung bezieht<br />
die gespeicherte Wärme je nach<br />
örtlichen Gegebenheiten, als Sole-<br />
Wasser-Wärmepumpe entweder aus<br />
Flächenkollektoren oder mit einer<br />
Erdsonde.<br />
SIEGER Wärmepumpen reichen für<br />
die Beheizung eines Ein- bis Zwei-<br />
familienhauses völlig aus <strong>und</strong><br />
erreichen Heizwassertemperaturen<br />
bis zu 65 °C. Wärmepumpen sind<br />
auch für die Altbausanierung sehr<br />
interessant <strong>und</strong> können mit anderen<br />
Heizsystemen kombiniert werden.
W ä r m e p u m p e n<br />
geoTHERM plus VWS 102/2<br />
Stiftung Warentest hat acht Wärmepumpen-Geräte genau<br />
geprüft, um ihre installationsfre<strong>und</strong>lichkeit <strong>und</strong> Energieeffizienz,<br />
ihre Bedienerfre<strong>und</strong>lichkeit <strong>und</strong> Verarbeitung zu testen.<br />
„Das beste Gerät heißt VAILLANT geoTHERM plus VWS<br />
102/2. „Es überzeugt durch gute Qualität <strong>und</strong> niedrige<br />
Betriebs-kosten“ – so lautet das Resümee der Unter-<br />
suchungen in Ausgabe 6/2007 der Zeitschrift „test“. Erfreu-<br />
lich ist auch das Preis-Leistungsverhältnis.<br />
Das Programm umfasst Wärmepumpen mit nebenstehen-<br />
dem <strong>und</strong> integriertem Speicher, die Energie aus Gr<strong>und</strong>was-<br />
ser, Erdreich oder Außenluft entziehen <strong>und</strong> auf ein, für die<br />
Heizung <strong>und</strong> Warmwasserbereitung nutzbares Temperatur-<br />
niveau heben. Zwei Modellreihen sind über die integrierte<br />
Natural-Cooling-Funktion auch in der Lage, im Sommer die<br />
Innenräume abzukühlen.<br />
geotHErM plus mit Warmwasserspeicher:<br />
} Heizungswärmepumpe mit integriertem<br />
175-l-Warmwasser-Edelstahlspeicher<br />
} Leistungsgrößen 6, 8, <strong>und</strong> 10 kW (BO/W35)<br />
} 6-kW-Elektrozusatzheizung<br />
} Integrierter Wärmemengenzähler mit grafischer Anzeige<br />
des Umweltertrags <strong>und</strong> Nachweis der Fördertauglichkeit<br />
} Hoher Wirkungsgrad durch modernen, langlebigen<br />
Wärmepumpen-Scrollkompressor mit 10 Jahren<br />
Materialgarantie<br />
} Optional mit Kühlfunktion als geoTHERM exclusiv<br />
geotHErM ohne Warmwasserspeicher:<br />
} Heizungswärmepumpe<br />
} Leistungsgrößen 6 bis 17 kW (BO/W35)<br />
} 6-kW-Elektrozusatzheizung<br />
} Integrierter Wärmemengenzähler mit grafischer Anzeige<br />
des Umweltertrags <strong>und</strong> Nachweis der Fördertauglichkeit<br />
} Hoher Wirkungsgrad durch modernen, langlebigen<br />
Wärmepumpen-Scrollkompressor mit 10 Jahren<br />
Materialgarantie<br />
} Optional mit Kühlfunktion als geoTHERM plus<br />
mit 6, 8 <strong>und</strong> 10 kW<br />
<strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik
WPL 5N – Kohlendioxid als Kältemittel<br />
Wärmepumpen<br />
mit hoher Effizienz<br />
<strong>und</strong> Wirtschaftlichkeit.<br />
Wärmepumpen, die mit dem natürlichen Kältemittel Kohlendioxid<br />
(CO 2) betrieben werden, sind besonders geeignet für die Heizung<br />
<strong>und</strong> Warmwasserbereitung in Neubauten mit niedrigem Energie-<br />
verbrauch – beispielsweise Passivhäusern. Mit der Wärmepumpe<br />
WPL 5N geht STIEBEL ELTRON neue Wege in der Heizungstech-<br />
nik. CO 2-Wärmepumpen arbeiten mit einem höheren Druck <strong>und</strong><br />
erreichen dadurch höhere Temperaturen.<br />
Hinsichtlich Umweltfre<strong>und</strong>lichkeit <strong>und</strong> Effizienz setzt die neue<br />
WPL 5N neue Maßstäbe. Denn durch den drehzahlgeregelten<br />
Verdichter wird immer nur so viel Energie verbraucht wie<br />
gerade benötigt. Mit geringem Platzbedarf <strong>und</strong> flüsterleisem<br />
Betrieb kann das System aus Wärmepumpe <strong>und</strong> emaillierten<br />
200-Liter-Warmwasserspeicher mit integriertem Wärme-<br />
pumpenmanager universell eingesetzt werden.<br />
0 <strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik<br />
W ä r m e p u m p e n<br />
WPL E – Neue Luft-Wärmepumpen<br />
mit Dampfzwischeneinspritzung<br />
Die Luft-Wasser-Wärmepumpenserie WPL E unterstreicht den<br />
hohen Technologieanspruch des Herstellers STIEBEL ELTRON<br />
auf dem Gebiet der Wärmepumpen. Die komplett neue <strong>Bau</strong>reihe<br />
bietet nochmals verbesserte Jahresarbeitszahlen, die die Anfor-<br />
derungen aus dem Marktanreizprogramm (MAP) zur Förderung<br />
erneuerbarer <strong>Energien</strong> erfüllen. Die wichtigste Neuerung sind<br />
elektronische Expansionsventile, die von einer effizienten Rege-<br />
lung gesteuert werden. Auch die neue Dampfzwischeneinsprit-<br />
zung sorgt für eine deutliche Effizienzsteigerung. Ab einer<br />
bestimmten Außentemperatur wird dampfförmiges Kältemittel<br />
direkt in den Kompressor eingespritzt. Damit wird die Effizienz<br />
der Energiegewinnung aus der Umwelt im Bereich der tiefen<br />
Außentemperaturen<br />
unter fünf Grad<br />
deutlich verbessert.
WPF E <strong>und</strong> WPF cool –<br />
neue <strong>Bau</strong>reihen<br />
der Sole/Wasser-<br />
Wärmepumpe<br />
Die neue Wärmepumpen-<strong>Bau</strong>rei-<br />
he WPF E/cool von STIEBEL<br />
ELTRON überzeugt mit den inte-<br />
grierten hocheffizienten Umwälz-<br />
pumpen <strong>und</strong> einem hohen Inte-<br />
grationsgrad. Neben den Standard-<strong>Bau</strong>teilen wie<br />
Wärmepumpenregler, Sicherheitseinrichtungen <strong>und</strong> Wärme-<br />
pumpenaggregat sind ein Sole-Druckausdehnungsgefäß, ein<br />
Heizungs-Druckausdehnungsgefäß, zwei Hocheffizienz-Umwälz-<br />
pumpen, ein Umschaltventil für die Warmwasserbereitung <strong>und</strong><br />
Schläuche für die Schwingungsentkopplung der Wärmepumpe<br />
vom Heizkreis bereits integriert. So spart der Installateur viele<br />
Arbeitsschritte <strong>und</strong> dadurch Material <strong>und</strong> Zeit. Da die integrierten<br />
Komponenten alle aufeinander abgestimmt sind, erhöht sich die<br />
Betriebssicherheit <strong>und</strong> eventuelle Installationsfehler werden von<br />
vornherein ausgeschlossen.<br />
Durch die integrierten Hocheffizienzpumpen – sowohl auf der<br />
Soleseite als auch auf der Heizungsseite – kann die Wirksamkeit<br />
des Heizungssystems zusätzlich gesteigert werden. Die geringe<br />
Leistungsaufnahme der verwendeten Pumpen sorgt für eine<br />
deutlich verbesserte Jahresarbeitszahl.<br />
Neu ist auch das Design mit klarer Linienführung, ergonomischer<br />
Anordnung der Bedienblende <strong>und</strong> eine Verkleidung der hydrau-<br />
lischen Anschlüsse, die eine saubere <strong>und</strong> professionelle Isolie-<br />
rung möglich macht.<br />
Die neue Sole-Wasser-Wärmepumpe ist in zwei Varianten erhält-<br />
lich: als E-Variante zum Heizen <strong>und</strong> Warmwasserbereiten <strong>und</strong> als<br />
cool-Variante zum Kühlen, Heizen <strong>und</strong> Warmwasserbereiten. Bei<br />
der cool-<strong>Bau</strong>reihe ist der nötige zusätzliche Plattenwärmeüber-<br />
trager für die passive Kühlung bereits integriert. Die Wärmemen-<br />
gen- <strong>und</strong> Stromzählung gemäß Marktanreizprogramm der Bun-<br />
desregierung (MAP) erfolgt durch den integrierten<br />
Wärmepumpenmanager.<br />
W ä r m e p u m p e n<br />
WPL 14 HT als ideale<br />
Lösung für die Altbau-<br />
Modernisierung<br />
Vorlauftemperaturen von über<br />
60 °C, die in manchen Altbauten<br />
notwendig sind, machten den Einsatz<br />
der umweltfre<strong>und</strong>lichen Wärmepumpen-Heiztechnik<br />
ohne zusätzliche<br />
Maßnahmen bislang<br />
unmöglich. Mit der neuen Hochleistungs-Wärmepumpe WPL 14<br />
HT bietet STIEBEL ELTRON jetzt das ideale Gerät auch für diesen<br />
Anwendungsfall: Vorlauftemperaturen von bis zu 75 °C sowie<br />
eine hohe Heizleistung von 12,5 kW bei -15 °C Außentemperatur<br />
ermöglichen einen monovalenten Heizbetrieb ohne zusätzliche<br />
Elektroheizung. So ist die Kombination mit nahezu jedem Wärmeverteilsystem,<br />
insbesondere auch Radiatoren, realisierbar. Das<br />
gibt sowohl dem Installateur als auch dem K<strong>und</strong>en Sicherheit.<br />
Zwei Verdichter, die jeweils mit innovativer Inverter-Technik<br />
arbeiten, verrichten im Innern der Wärmepumpe ihren Dienst <strong>und</strong><br />
sorgen für die hohen Vorlauftemperaturen <strong>und</strong> die einzigartige<br />
Leistungscharakteristik. In Verbindung mit Warmwasserspeichern<br />
von STIEBEL ELTRON sind darüber hinaus Warmwassertemperaturen<br />
im reinen Wärmepumpenbetrieb von über<br />
60 °C problemlos zu erreichen. Durch die elektronischen<br />
Expansionsventile wird die Leistungszahl über den kompletten<br />
Einsatzbereich optimiert.<br />
WPL 34, 47 <strong>und</strong> 57 – Luft/Wasser-<br />
Wärmepumpen für Gebäude mit hoher Heizlast<br />
Luft-Wasser-Wärmepumpen sind nicht nur für Ein- <strong>und</strong> Zweifamilienhäuser<br />
geeignet. Mit den neuen Luft-Wasser-Wärmepumpen<br />
WPL 34, 47 <strong>und</strong> 57 bietet STIEBEL ELTRON auch für<br />
Immobilien mit hoher Heizlast die richtige Lösung, wenn die Luft<br />
als Energiequelle genutzt werden soll.<br />
Durch die Kaskadenschaltung kann das als Außenaufstellung<br />
erhältliche Kraftpaket seine ohnehin schon starke Leistung sogar<br />
noch vervielfältigen. Dadurch<br />
können Leistungen bis 168<br />
kW (bei A-7/W35) erreicht<br />
werden. Effiziente Heiztechnik<br />
mit wenig Installationsaufwand<br />
auch für die Modernisierung<br />
großer Immobilien.<br />
<strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik
Bei der Verbrennung von Energieträgern wie<br />
Öl oder Gas entsteht unter anderem Wasserdampf,<br />
in dem eine große Energiemenge gespeichert ist.<br />
Bei normalen Niedertemperaturkesseln entweicht<br />
der Wasserdampf – <strong>und</strong> mit ihm die Wärme – mit<br />
den Abgasen ungenutzt durch den Schornstein.<br />
Brennwerttechnik nutzt die Wärme aus dem<br />
Wasserdampf. Diese Nutzung erfolgt mit einem<br />
zusätzlichen hocheffizienten Wärmetauscher, der<br />
den Wasserdampf kondensiert.<br />
Als Brennwert wird die gesamte Energie bezeich-<br />
net, die bei der vollständigen Verbrennung eines<br />
Energieträgers freigesetzt wird. Konventionelle<br />
Heizkessel nutzen jedoch nur den so genannten<br />
Heizwert eines Brennstoffs. Ältere Modelle haben<br />
dabei einen Wirkungsgrad von etwa 70 %, während<br />
moderne Niedertemperatur-Heizkessel einen Wirkungsgrad<br />
von immerhin bis zu 94 % erreichen.<br />
Aber auch hier enthalten die Abgase ungenutzte<br />
Wärme in Form von Wasserdampf. Diese Energie<br />
geht einfach durch den Schornstein – bei Erdgas<br />
sind dies etwa 11 – 14 % <strong>und</strong> bei Öl immer noch<br />
5 %. Der Unterschied erklärt sich dadurch, dass<br />
Erdgas mehr Wasserstoff enthält, der bei der Verbrennung<br />
in Wasser umgewandelt wird.<br />
<strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik<br />
W ä r m e a u s d e m a b g a s<br />
Brennwert-<br />
technik<br />
Je sorgsamer wir mit den Energieträgern Öl <strong>und</strong> Gas umgehen, desto länger können<br />
wir davon profitieren. Es gilt, den Wert von fossilen Brennstoffen bestmöglich auszuschöpfen.<br />
Durch Steigerung von Energieeffizienz mittels Brennwerttechnik senkt<br />
sich der Energieverbrauch – Geldbeutel <strong>und</strong> Umwelt werden nachhaltig entlastet.<br />
Die Kondensationswärme wird bei Abkühlung der<br />
Abgase unter den so genannten Taupunkt frei.<br />
Dieser Punkt wird mit einer Gasheizung bei etwa<br />
57 °C Abgastemperatur erreicht. Bei der Verfeuerung<br />
von Öl liegt er bei ca. 47 °C Abgastemperatur.<br />
Bis zu 30 % Primärenergie können gegenüber Altanlagen<br />
eingespart werden.<br />
Brennwert<br />
Heizwert<br />
Zusätzlicher Wärmegewinn
Die Anlage<br />
Ein Brennwertkessel ist einem Niedertemperatur-<br />
kessel ähnlich. Der wesentliche Unterschied liegt in<br />
einem zweiten hocheffizienten Wärmetauscher im<br />
Abgasstrom. Er kühlt die Abgase so weit ab, dass<br />
der enthaltene Wasserdampf zu Wasser kondensiert<br />
<strong>und</strong> so genannte Kondensationswärme frei gibt.<br />
Der Kessel benötigt einen Anschluss an die Kanali-<br />
sation, durch den das Kondensat abgeleitet wird.<br />
Bei Öl-Brennwert ist meist eine vorherige Neutrali-<br />
sation erforderlich, die in einer kleinen Zusatz-<br />
komponente erfolgt.<br />
Auch die beste technik kann nicht mehr Energie aus einem<br />
Brennstoff holen, als in ihm steckt – Brennwerttechnik nutzt<br />
aber zusätzlich zum Heizwert die Energie des Wasserdampfes<br />
in den sonst verlorenen Abgasen von Heizungen. Moderne<br />
Brennwerttechnik wandelt dieses Potenzial in Heizwärme um.<br />
W ä r m e a u s d e m a b g a s<br />
Grafiken: Sieger<br />
<strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik
Wichtige Aspekte<br />
Heizkessel mit Brennwerttechnik arbeiten – wie<br />
Niedertemperaturkessel – mit geringen Vorlauftem-<br />
peraturen. Das bedeutet, dass das Wasser in der<br />
Heizung nicht mehr so heiß ist wie bei herkömm-<br />
lichen Heizungsanlagen. Im Zuge einer Modernisie-<br />
rung ist es daher sinnvoll, die Heizkörper daraufhin<br />
zu überprüfen, ob sie auch bei niedrigeren Tempe-<br />
raturen noch genügend Leistung erbringen oder ob<br />
sich ein Ersatz durch neue leistungsfähigere (in der<br />
Regel größere) Heizkörper lohnt. Zumindest sollten<br />
die Heizkörper auf das neue System hydraulisch<br />
abgeglichen werden.<br />
Ein weiterer Punkt bei einer Heizungsmodernisie-<br />
rung betrifft den alten Schornstein. Er ist in der<br />
Regel für die hohen Abgastemperaturen herkömm-<br />
licher Heizungen ausgelegt. Sein Querschnitt ist für<br />
Brennwertgeräte zu groß. Das Kondensat der Brenn-<br />
werttechnik schlägt sich im Schornstein nieder – er<br />
versottet.<br />
å<br />
4 <strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik<br />
W ä r m e a u s d e m a b g a s<br />
ç é é è<br />
Abhilfe schafft eine Abgasleitung aus<br />
Kunststoff oder Edelstahl, die in den<br />
bestehenden Schornstein eingeführt<br />
wird.<br />
ê<br />
Abgasanlagen<br />
(je nach Kesseltyp)<br />
raumluftabhängig:<br />
å Abgasleitung im Schacht<br />
raumluftunabhängig:<br />
ç Luftansaugung über ringspalt<br />
im Schacht<br />
é Luftansaugung über konzentrische<br />
Dachführung<br />
è Luftansaugung über konzentrisches<br />
rohr im Schacht<br />
ê Abgasleitung <strong>und</strong> Luftansaugung<br />
an der Fassade<br />
Grafik: Sieger<br />
Sinn macht es, bei der Gelegenheit eine konzent-<br />
rische Luft-/Abgas-Leitung zu wählen. Der Heiz-<br />
kessel kann dann unabhängig von der Raumluft<br />
arbeiten. Und der Raum selbst zum Beispiel als<br />
Homeoffice, Hobbyraum oder Partykeller genutzt<br />
werden.<br />
Grafik: Sieger
e n n W e r t t e c h n i k<br />
Brennwertgerät Calenta –<br />
hoher Wirkungsgrad <strong>und</strong><br />
Servicefre<strong>und</strong>lichkeit.<br />
REMEHA hat ein vollkommen neu entwickeltes Brennwertgerät<br />
auf den Markt gebracht: den Calenta. Nach der Avanta-Serie ist<br />
der Remeha Calenta eine weitere Spitzenleistung. Das Gerät<br />
verfügt über eine Reihe innovativer Eigenschaften, die sowohl für<br />
den Fachhandwerker als auch für den Verbraucher sehr interes-<br />
sant sind. Zum Beispiel ein ultrakompakter Wärmetauscher<br />
aus Gussaluminium, der speziell für den Calenta entworfen<br />
wurde. Das Ergebnis ist ein sehr servicefre<strong>und</strong>liches Heizgerät,<br />
das kaum Wartung benötigt. Zusammen mit der iSense Pro<br />
Kesselregelung bietet der Calenta einen sehr hohen praktischen<br />
Jahreswirkungsgrad für Warmwasser von über 92 %.<br />
Intuitive iSense Pro Regelung<br />
Die iSense Pro ist eine witterungsgeführte Regelung, die vom<br />
Konzept her stark an einen modernen mp3-Player erinnert: schönes<br />
Design mit Drucktasten <strong>und</strong> einem Dreh- <strong>und</strong> Druck-Einsteller,<br />
mit dem man sich durch die Menüs bewegt. Die iSense Pro<br />
lässt sich vollständig intuitiv bedienen, ohne dass der Betreiber<br />
eine komplizierte Gebrauchsanweisung durcharbeiten muss. Die<br />
iSense Pro bietet ein gut<br />
lesbares LCD-Display mit<br />
Hintergr<strong>und</strong>beleuchtung. Die<br />
umfangreichen Einstellungsmöglichkeiten<br />
erklären sich<br />
durch praktische Hilfstexte<br />
auf dem Display selbst.<br />
Der Wärmetauscher im Calenta<br />
ist komplett aus einem Stück Aluminium<br />
gegossen <strong>und</strong> extrem kompakt. Dank der geringen<br />
Maße dieses Ultra responsive Heat Exchanger liefert<br />
das Gerät im Handumdrehen Wärme <strong>und</strong> Warmwasser.<br />
Wartungskomfort für den Fachhandwerker<br />
Der Wärmetauscher ist so konstruiert, dass sich innen keine<br />
Korrosionspartikel ablagern. Das vereinfacht die Wartung. Der<br />
Calenta macht es dem Servicetechniker ohnehin sehr leicht:<br />
Alle Teile sind mühelos erreichbar, <strong>und</strong> die flexiblen Leitungen<br />
im Gerät lassen sich mit Hilfe von Clips schnell <strong>und</strong> problemlos<br />
lösen. Bei der regulären Wartung wird nur ein einziger Schraubenschlüssel<br />
für den Gasanschluss benötigt.<br />
<strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik 5
Saubere Lösungen.<br />
Öl-Brennwertkessel<br />
TG 12 BW<br />
Der TG 12 BW von SIEGER ist eine inno-<br />
vative kompakte Systemlösung. Durch<br />
die Kombination der bewährten Qua-<br />
lität des Gussheizkessels mit einem<br />
integrierten keramischen Öl-Brennwert-<br />
wärmetauscher wird eine Energieausnutzung von bis zu 102 %<br />
erreicht. Die keramischen Rohre im Inneren des Wärmetauschers<br />
garantieren eine extrem lange Standfestigkeit. Der TG 12 ist als<br />
fertig montierte Unit mit Kessel-Schaltfeld, fest eingebautem,<br />
witterungsgeführtem Reglersystem eStar, warm voreingestelltem<br />
Brenner <strong>und</strong> optimierten wasserseitigen Anschlüssen erhältlich.<br />
Öl-Brennwertkessel<br />
TG 13<br />
Kompaktgerät der Extra-<br />
klasse. Alle Komponenten<br />
sind innerhalb des Gehäu-<br />
ses angebracht, wie z. B.<br />
Ausdehnungsgefäß, Umwälzpumpe <strong>und</strong> Ölfilter mit Luftabschei-<br />
der. Mit dieser kompakten <strong>und</strong> geschlossenen <strong>Bau</strong>weise sowie<br />
dem flüsterleisen Betrieb kann der TG 13 in Nutz- <strong>und</strong> Neben-<br />
räumen aufgestellt werden.<br />
Wandstehende Kompaktheizzentrale<br />
TS 10<br />
Das High-End der Ener-<br />
gieeffizienz verfügt über<br />
einen hochwertigen Edel-<br />
stahl-Feuerraum <strong>und</strong> einer<br />
vollkondensierender Edel-<br />
stahl-Nachschaltheiz-<br />
fläche. Mit einem hohen<br />
Nutzungsgrad von bis zu<br />
104,6 % ist der TS 10<br />
besonders umweltschonend.<br />
6 <strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik<br />
b r e n n W e r t t e c h n i k<br />
Gas-Brennwertkessel BK 15 – kraftvolle Power<br />
Durch seinen hohen Warmwasser- <strong>und</strong> Heizungskomfort gehört<br />
der SIEGER BK 15 in die Kategorie der Spitzenklasse. Neben<br />
seiner hohen Energieausnutzung im Leistungsbereich von 5,3<br />
bis 24 kW ist sein Hauptmerkmal der flüsterleise Brenner mit<br />
modulierender Betriebsweise.<br />
Die kompakte <strong>Bau</strong>weise ermöglicht eine<br />
Installation in nahezu allen Räumen. Auf<br />
Wunsch regelt der BK 15 den Warmwasserbedarf<br />
gleich mit. Dafür gibt es den BK 15 WK<br />
mit integriertem Wärmetauscher. Durch den<br />
Vorrat steht immer sofort warmes Wasser zur<br />
Verfügung. Die Booster-Funktion stellt beliebig<br />
lange eine hohe Leistung von 28 kW zur<br />
Verfügung.<br />
Die Modellreihe „CentroStar“ von SIEGER<br />
kombiniert den Gas-Brennwertkessel mit<br />
einem Unterbauspeicher zu einer wandunabhängigen<br />
Standlösung mit einer<br />
Stellfläche von nur 48 x 48 cm.<br />
Gas-Brennwertkessel BK 16 – sparsam heizen<br />
Die neue Brennwertgeneration BK 16 im kleineren Leistungssektor<br />
komplettiert das Programm. Der Gas-Brennwertkessel<br />
BK 16 besitzt eine hohe Energie-Effizienz. Es wird ein Normnutzungsgrad<br />
von bis zu 110,5 % erreicht.<br />
Kompakt gebaut, passt sich die Leistung<br />
des Kessels optimal dem Heiz<strong>und</strong><br />
Warmwasserbedarf an. Die<br />
Kombination des BK 16 mit einem<br />
Schichtenladespeicher ermöglicht<br />
höchsten Warmwasserkomfort.
e n n W e r t t e c h n i k<br />
Höchste Brennwertnutzung<br />
auch bei Warmwasserbereitung.<br />
WOLF HEIZTECHNIK unterstützt den Trend zur Brennwerttech-<br />
nik für Öl durch die Einführung der Öl-Brennwertkessel COB,<br />
die dank vollständiger Kondensation der Abgase einen Norm-<br />
nutzungsgrad von bis zu 105 % erreichen, auch bei der Warm-<br />
wasserbereitung. Aufgr<strong>und</strong> des hochwertigen <strong>und</strong> langlebigen<br />
Wärmetauschers aus einer Aluminium-Silizium-Legierung ist<br />
der Heizkessel nicht nur für schwefelfreies Heizöl, sondern auch<br />
für normales Heizöl EL geeignet. Mit 566 mm Breite, 605 mm<br />
Tiefe <strong>und</strong> 1290 mm Höhe ist der Heizkessel sehr kompakt <strong>und</strong><br />
Platz sparend. Fertig montiert <strong>und</strong> verkleidet, inklusive verdrah-<br />
teter individuell auswählbarer Regelung, wiegt der Heizkessel<br />
nur 92 kg. Der zweistufige Blaubrenner leistet 14 bzw. 20 kW<br />
<strong>und</strong> ist für den raumluftabhängigen wie auch raumluftun-<br />
abhängigen Betrieb geeignet.<br />
Brennwertnutzung durch temperatur-<br />
gesteuerte Speicherladung<br />
Der Kessel lässt sich sowohl mit einem klassischen Stand-<br />
speicher als auch mit dem Schichtenspeicher kombinieren.<br />
Dieser „Warmwasserturbo“ mit einem Speicherinhalt von 160<br />
Liter ist konstruktionsbedingt vergleichbar mit einem Speicher<br />
von 240 Liter Inhalt. Die Kessel-Speicher-Kombination ist sehr<br />
effektiv, da die Speicherladung temperaturgesteuert, d.h. für<br />
Brennwert optimiert erfolgt.<br />
Testsieger<br />
Die Gas-Brennwertzentrale CGS<br />
ist einer von zwei Testsiegern bei<br />
der Stiftung Warentest (Ausgabe<br />
06/2006). Das Qualitätsurteil der<br />
Testexperten lautet: „gut“ mit einer<br />
Gesamtnote von 1,6. Spitzener-<br />
gebnisse erzielte die Wolf CGS vor<br />
allem in den Disziplinen Energie-<br />
ausnutzung <strong>und</strong> Sicherheit. Beide<br />
bewertete die Stiftung Warentest<br />
mit der Note „sehr gut“. Auch bei<br />
den Umwelteigenschaften, der Verarbeitung <strong>und</strong> der Handhabung<br />
schnitt das Gerät mit dem Testergebnis „gut“ überdurchschnitt-<br />
lich ab.<br />
Die wirtschaftliche <strong>und</strong> bedienungsfre<strong>und</strong>liche Brennwert-<br />
zentrale (Normnutzungsgrad 110 %) ist mit einem effizientem<br />
Wärmetauscher aus Edelstahl <strong>und</strong> modernstem Schichten-<br />
speicher ausgestattet. Die Pumpe arbeitet drehzahlgeregelt <strong>und</strong><br />
damit sehr stromsparend. Durch das Turbostop-System ist die<br />
komfortable Warmwasserbereitung im Schichtenspeicher ge-<br />
sichert. Für hohe Energieeffizenz sorgt die rücklaufgesteuerte<br />
Speicherladung zusammen mit der Brennwertnutzung. Bei einer<br />
Warmwassertemperatur von 60 °C stellt der Speicher der CGS 20<br />
bis zu 160 Liter zur Verfügung. Der Speicher der CGS 24 sogar<br />
200 Liter. Damit füllt man locker eine <strong>Bad</strong>ewanne. Anschließend<br />
kann sofort ohne Komfortverlust geduscht werden. In nur zehn<br />
Minuten lässt sich eine <strong>Bad</strong>ewanne mit 200 Litern Warmwasser<br />
mit 45 °C füllen. Nur 16 Minuten später stehen bereits wieder 90<br />
Liter Warmwasser mit 60 °C zur Verfügung.<br />
Alle Wolf-Gasbrennwertgeräte sind mit dem neuen WRS Regelungssystem<br />
ausgestattet. Es verbindet einfache Bedienung mit<br />
hohem Regelungskomfort. Und mit einer Wandhalterung lässt<br />
sich das Bedienmodul auch als Fernbedienung einsetzen.<br />
Die CGS ist in zwei <strong>Bau</strong>größen <strong>und</strong> einem Leistungsbereich von<br />
5,6 bis 27,6 kW erhältlich.<br />
<strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik 7
8 <strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik<br />
u m W e l t n e u t r a l e h o l Z v e r b r e n n u n g<br />
Im Wohngebäudesektor üblich sind Heizungen<br />
für Scheitholz, Holzpellets <strong>und</strong> Holzhackschnitzel.<br />
Moderne Feuerstätten für Holz sind nicht vergleich-<br />
bar mit den Öfen früherer Zeiten. Sie sind technisch<br />
hoch entwickelt <strong>und</strong> in Sauberkeit, Komfort <strong>und</strong><br />
Wirkungsgrad mit Öl- <strong>und</strong> Gasheizungen vergleich-<br />
bar.<br />
Holz ist ein nachwachsender Rohstoff, der sich im<br />
Kreislauf des Jahres immer wieder erneuert. Bäume<br />
binden während ihres Wachstums große Mengen<br />
an Kohlendioxid <strong>und</strong> spenden dafür Sauerstoff.<br />
Wird das Holz verbrannt, wird nur so viel CO 2<br />
freigesetzt, wie die Bäume während ihres Wachs-<br />
tums durch Photosynthese aufgenommen haben.<br />
Der natürliche Kreislauf schließt sich. Die gleiche<br />
Menge Kohlendioxid entsteht auch, wenn Holz<br />
einfach verrottet. Holz als Naturbrennstoff ist un-<br />
abhängig vom Weltmarkt. Es kommt auf kurzem<br />
Weg zum Verbraucher <strong>und</strong> leistet einen Beitrag zur<br />
Pflege der Wälder.<br />
Heizen mit<br />
Biomasse<br />
Unter Biomasse versteht man alle durch Pflanzen <strong>und</strong> tiere erzeugten organischen<br />
Substanzen. Unterschieden wird zwischen nachwachsenden rohstoffen (Energie-<br />
pflanzen) <strong>und</strong> organischem Abfall. Neben Brennholz lassen sich etliche weitere<br />
feste sowie flüssige <strong>und</strong> gasförmige rest- <strong>und</strong> Abfallprodukte für eine energetische<br />
Nutzung verwenden.<br />
Grafik: Sieger
u m W e l t n e u t r a l e h o l Z v e r b r e n n u n g<br />
Seit dem Jahr 2000 hat sich nach Berechnungen des<br />
Statistischen B<strong>und</strong>esamtes der Energieverbrauch<br />
der privaten Haushalte für das Wohnen um deut-<br />
lich mehr als 10 % verringert. Dabei nahm vor allem<br />
der Verbrauch von Heizöl mit mehr als 32 % stark<br />
ab. Bei Erdgas war mit r<strong>und</strong> 8 % ebenfalls eine rückläufige<br />
Entwicklung zu verzeichnen. Bei Holz einschließlich<br />
Holzpellets erhöhte sich der Verbrauch<br />
kräftig um etwa 20 %.<br />
Heizen mit Biomasse ist ...<br />
ò wirtschaftlich<br />
ò umweltfre<strong>und</strong>lich<br />
ò sauber<br />
Stück- <strong>und</strong> Scheitholz<br />
Holzpellets<br />
Holzhackschnitzel<br />
<strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik
Das Prinzip<br />
Moderne Stückholzkessel oder Scheitholzkessel<br />
arbeiten nach dem Holzvergaserprinzip. Das Holz<br />
wird dem Heizkessel chargenweise zugeführt <strong>und</strong><br />
durch die im Betrieb entstehende Verbrennungs-<br />
wärme kontinuierlich vergast. Der Kessel ist durch<br />
eine Brennerplatte aus feuerfester Keramik in eine<br />
Ober- <strong>und</strong> eine Unterkammer geteilt. In der Ober-<br />
kammer liegt das Stückholz auf der Brennerplatte<br />
geschichtet.<br />
Wird der Kessel angefeuert,<br />
verdampft ab 100 °C durch die<br />
Wärme des brennenden Holzes<br />
zunächst die Feuchtigkeit aus<br />
dem Holz, ihm wird also die<br />
Restfeuchte entzogen. Ab<br />
200 °C beginnt die Holzvergasung,<br />
der Zerfall in 20 % Holzkohle<br />
<strong>und</strong> 80 % Holzgas. Die<br />
leichten Gas-Bestandteile werden<br />
bereits oberhalb der Brennerplatte<br />
vorverbrannt. Die<br />
Verbrennungsgase gelangen<br />
dann mit den noch unverbrannten<br />
Gasbestandteilen,<br />
wie Teer <strong>und</strong> Phenol, durch<br />
die auf der Brennerplatte<br />
liegende glühende Holzkohle<br />
0 <strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik<br />
h e i Z e n m i t h o l Z<br />
Holzvergaserkessel<br />
Primärluft<br />
Grafik: Sieger<br />
nach unten in eine Brennkammer. Bei Temperaturen<br />
von mindestens 900 °C, besser jedoch 1.100 °C<br />
werden die schwer brennbaren Bestandteile aufgespalten<br />
<strong>und</strong> ebenfalls verbrannt. Die höchsten<br />
Temperaturen entwickeln sich also unten. Deshalb<br />
nennt man das Prinzip „unterer Abbrand“.<br />
Ausbrand-<br />
<strong>und</strong> Ascheraum<br />
Vorlauf<br />
Heizkessel<br />
Abgas-<br />
anschluss<br />
Sek<strong>und</strong>ärluft<br />
rücklauf<br />
Heizkessel
Die Anlage<br />
Eine Heizung mit Scheitholzkessel besteht aus dem<br />
Kessel selbst, der Kesselsteuerung <strong>und</strong> einer geeig-<br />
neten Abgasanlage. Der Scheitholzkessel verfügt<br />
über einen großen Füllraum, ein ausgeklügeltes<br />
Brennkammerkonzept, Kessel- <strong>und</strong> Rauchgasther-<br />
mostat, Primär- <strong>und</strong> Sek<strong>und</strong>ärluftzufuhr, einer Lam-<br />
da-Sonde, einem Gebläse als Saugzuggebläse im Ab-<br />
gasstrom oder als Frischluftgebläse, einem<br />
Anheizsystem <strong>und</strong> einer thermischen Ablaufsiche-<br />
rung. Perfekt aufeinander abgestimmte Technik,<br />
die eine höchstmögliche Effizienz, Umweltscho-<br />
nung <strong>und</strong> Langlebigkeit garantiert.<br />
Unbedingt zu empfehlenden ist ein Pufferspeicher.<br />
Seine Größe sollte mindestens 25 Liter pro kW<br />
Heizleistung haben, möglichst aber das Doppelte.<br />
Je größer dieser Speicher, umso komfortabler das<br />
Heizen mit Holz: Wer in der Übergangszeit einen<br />
3000-Liter-Speicher auf 85 °C aufheizt, kann dann<br />
für einige Tage den Heizkessel auslassen <strong>und</strong> speist<br />
sein Heizsystem aus dem „heißen“ Vorrat.<br />
h e i Z e n m i t h o l Z<br />
Wichtige Aspekte<br />
Ein Scheitholzkessel ist dann besonders sinnvoll,<br />
wenn der Betreiber günstig an Brennholz kommen<br />
kann oder selbst über Waldbesitz verfügt. Immerhin<br />
ist für die Wärmeleistung von 3.000 Litern<br />
Heizöl ein Vorrat von etwa 15 Raummeter Buchenholz<br />
erforderlich – das sind r<strong>und</strong> 8 Tonnen. Diese<br />
Menge muss trocken <strong>und</strong> luftig gelagert werden.<br />
Zudem sollte der Aufstellraum des Kessels einfach<br />
von außen zugänglich sein. Auch ausreichender<br />
Platz für Kessel <strong>und</strong> großvolumigen Speicher sind<br />
Aspekte, die es zu beachten gilt.<br />
Ein geeigneter Schornstein ist ein weiterer wichtiger<br />
Punkt. Der Schornstein muss bei alleiniger<br />
Nutzung des Scheitholzkessels als Heizung mehrmals<br />
jährlich vom Schornsteinfeger gereinigt werden.<br />
Moderne Holzvergaserkessel können mit anderen<br />
Wärmeerzeugern kombiniert werden. Beispielsweise<br />
mit einer vorhandenen Öl- oder Gasheizung,<br />
einer Wärmepumpe oder einer Solaranlage.<br />
<strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik
Leicht, kompakt <strong>und</strong> effizient.<br />
Die Heizkessel von KÜNZEL sind besonders leicht <strong>und</strong> kompakt<br />
konzipiert; das spart Material <strong>und</strong> schont das Portemonnaie des<br />
K<strong>und</strong>en. Ein weiterer Vorteil: In der Regel passen KÜNZEL Kessel<br />
durch eine 80 cm-Tür. Die kleineren Ausführungen können sogar<br />
an den eingebauten Tragemuffen mit zwei Leuten ohne weitere<br />
Transporthilfe getragen werden. Trotz des kleinen Raumes für die<br />
Energieentfaltung erzielen die Geräte hervorragende Emissions-<br />
werte <strong>und</strong> Wirkungsgrade.<br />
Die Holzvergaser-Heizkessel (HV <strong>und</strong> BT)<br />
Der KÜNZEL Holzvergaser-Heizkessel HV ist für unbehandel-<br />
tes Scheitholz von einer Länge bis zu 1/2 Meter konzipiert. Die<br />
Holzscheite werden im Füllschacht vorverbrannt, im patentierten<br />
Wirbelkammerbrenner darunter findet bei 1100 °C die Hauptverbrennung,<br />
also die Verbrennung der schwer entzündlichen<br />
Bestandteile, statt. In der wiederum darunter gelegenen Brennkammer<br />
schließlich gelangen die letzten brennbaren Holzbestandteile<br />
zur Nachverbrennung. Ein Gebläse übernimmt dabei<br />
die Versorgung mit Verbrennungsluft, die sich in Primär- <strong>und</strong><br />
Sek<strong>und</strong>ärluft aufteilt. Dieser dreistufige Verbrennungsvorgang<br />
ermöglicht die hohen feuerungstechnischen Wirkungsgrade<br />
von bis zu 94 %. Dabei hat man die Wahl zwischen einem Platz<br />
sparenden, kostengünstigeren Druckgebläse <strong>und</strong> einem Saugzuggebläse.<br />
Den HV gibt es in Nennleistungsstärken von 14,9 bis 47 kW.<br />
Je nach Heizverhalten <strong>und</strong> Komfortbedarf ist der HV mit unterschiedlichen<br />
Steuerungen erhältlich – vom einfachen Elektronikschaltfeld<br />
bis zum Mikroprozessor-Schaltfeld TS 614. Zusammen<br />
mit dem zusätzlichen Regelmodul BD 600 stellt das Schaltfeld<br />
TS 614 ein witterungsgeführte Heizungsregelung zur Verfügung.<br />
Dieses speziell auf die Erfordernisse von Biomasseheizungen mit<br />
<strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik<br />
h o l Z v e r g a s e r k e s s e l<br />
Seit Jahrzehnten ist der norddeutsche Heizungshersteller KÜNZEL auf Heizkessel für Holz<br />
spezialisiert. Bereits Mitte der 80er Jahre erkannte ingenieur Haiko Künzel das Potenzial<br />
des modernen Holzheizkessels <strong>und</strong> brachte einen Holzvergaser-Heizkessel mit patentiertem<br />
Wirbelkammerbrenner auf den Markt.<br />
Seitdem entwickelt das Unternehmen erfolgreich<br />
innovative Heizkessel für die effiziente <strong>und</strong><br />
komfortable Nutzung des Brennstoffes Holz.<br />
Pufferspeicher abgestimmte Regelsystem nimmt dem Betreiber<br />
viele Einstellarbeiten ab <strong>und</strong> optimiert den Betrieb der gesamten<br />
Heizungsanlage. Bedient wird das gesamte Regelsystem<br />
über das Touchscreen-Display mit Volltextmenü des Schaltfeldes<br />
TS 614. Alle KÜNZEL Holzvergaserkessel verfügen über eine<br />
automatische Zündung.<br />
Eine erweiterte Ausführung des KÜNZEL Holzvergaser-Heizkessels<br />
HV ist der Biturbo BT. Er arbeitet mit zwei getrennten<br />
Druckgebläsen für Primär- <strong>und</strong> Sek<strong>und</strong>ärluft statt mit nur einem.<br />
Dies ermöglicht eine besonders fein abgestimmte Verbrennungsluftzufuhr<br />
für problematische Holzfüllungen wie z. B. schlecht zu<br />
stapelnde Tischlereiabfälle. Eigens für den BT wurde das Lambda-Prozessor-Schaltfeld<br />
821 entwickelt, das die Kesselleistung<br />
regeln kann. Brenndauer <strong>und</strong> Jahresnutzungsgrad werden hierdurch<br />
erhöht.
Was sind Holzpellets?<br />
Holzpellets bestehen aus Hobel- <strong>und</strong> Sägespänen,<br />
die naturbelassen in der holzverarbeitenden Indus-<br />
trie anfallen. Dieser Rohstoff wird unter hohem<br />
Druck zu kleinen zylindrischen Röllchen gepresst<br />
– ganz ohne chemische Zusätze <strong>und</strong> synthetische<br />
Bindemittel. Aufgr<strong>und</strong> ihrer geringen Restfeuchte<br />
besitzen sie einen sehr hohen Heizwert <strong>und</strong> stecken<br />
voller Energie. Zudem haben sie die gleiche posi-<br />
tive Umweltbilanz wie Scheitholz. Die Pelletqualität<br />
wird durch die DIN 51731 oder durch die Ö-Norm<br />
M 7135 <strong>und</strong> das DIN-Plus-Zertifizierungsprogramm<br />
sichergestellt. Geliefert werden Holzpellets in<br />
Säcken oder lose mit einem Silopumpwagen, von<br />
den aus der Lagerraum über eine Schlauchleitung<br />
befüllt wird.<br />
Die Anlage<br />
Größten Komfort bietet ein automatischer Pellet-<br />
kessel. Er funktioniert fast wie eine Öl- oder Gashei-<br />
zung mit automatischer Brennstoffzufuhr <strong>und</strong><br />
selbstständiger Ein- <strong>und</strong> Ausschaltung des Brenners.<br />
Ist der Lagerraum für die Pellets in unmittelbarer<br />
Nähe, übernimmt eine Förderschnecke den Trans-<br />
port zum Brenner. Für größere Entfernungen bis<br />
etwa 20 m lassen sich die Pellets über einen Saug-<br />
strang heranführen. So kann der Lagerraum auch<br />
außerhalb des Wohngebäudes liegen. Bei manuell<br />
beschickten Anlagen wird ein Vorratsbehälter für<br />
beispielsweise 1 Woche mit Pellets gefüllt. Die üb-<br />
rigen Eigenschaften sind gleich wie bei einem auto-<br />
matischen Kessel. Einige Anlagen können auch auf<br />
den Betrieb mit Scheitholz umgeschaltet werden.<br />
h e i Z e n m i t p e l l e t s<br />
Heizkessel<br />
für Holzpellets<br />
Wichtige Aspekte<br />
Pelletkessel haben ähnlich gute Eigenschaften wie<br />
Scheitholzkessel <strong>und</strong> bieten darüber hinaus noch<br />
mehr Komfort. Auch hier wird ein geeigneter<br />
Schornstein benötigt, der regelmäßig gekehrt wer-<br />
den muss. Pelletkessel lassen sich hervorragend mit<br />
einer Solaranlage kombinieren. Ein so genannter<br />
Schichtenspeicher macht eine solche Lösung be-<br />
sonders wirtschaftlich. Wie beim Scheitholzkessel<br />
erfordert auch der Pelletkessel einen Lagerraum für<br />
den Brennstoff. Die Asche von Holzpellets kann als<br />
Bioabfall über den Hausmüll entsorgt werden. Da<br />
sie Kalium <strong>und</strong> Phosphat enthält, lässt sie sich auch<br />
gut als Gartendünger verwenden.<br />
Einige Zahlen<br />
Der Energiegehalt von Holzpellets liegt bei 5 kW/<br />
kg, So enthalten zwei Kilogramm Holzpellets den<br />
gleichen Energiegehalt wie ein Liter Heizöl. Pellets<br />
haben einen Durchmesser von 6 bis 12 mm <strong>und</strong><br />
sind 10 bis 30 mm lang. Die für Produktion <strong>und</strong><br />
Transport von Holzpellets erforderliche Energie be-<br />
trägt etwa 2 % der im Brennstoff enthaltenen Ener-<br />
gie Holzpellets können überall hergestellt werden,<br />
wo Holzabfälle entstehen. Die Transportwege sind<br />
kurz <strong>und</strong> die Versorgung ist gesichert. Bezogen auf<br />
den Heizwert sind die Kosten von Holzpellets <strong>und</strong><br />
Heizöl ungefähr gleich.<br />
<strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik
Behaglicher Komfort – einfache<br />
Bedienung – hoher Wirkungsgrad.<br />
Zur Ausstattung gehören eine massive Gusstür mit großer<br />
Panoramascheibe, Anschlüsse für Kesselvor- <strong>und</strong> Rücklauf,<br />
Sicherheitsventil, Ausdehnungsgefäß, Entlüfter, Thermometer,<br />
KFE-Anschlusshahn, Sicherheitstemperaturbegrenzer, auto-<br />
matische Rücklauftemperaturanhebung durch Thermoventil<br />
<strong>und</strong> Umwälzpumpe, Saugzuggebläse, automatische Zündung,<br />
Schneckenantriebsmotor <strong>und</strong> Edelstahl-Brennerschale. Praktisch<br />
ist die manuelle Heizgasflächenreinigung über Zugsystem mit<br />
Spiralfedern. Der große Brennstoffvorratsbehälter fasst 21 kg<br />
Pellets.<br />
An alles ist gedacht<br />
Der Kessel ist ausschließlich für die Verfeuerung von Holzpellets<br />
nach DINplus / ÖNORM 7135 vorgesehen. Er verfügt über eine<br />
eingebaute Mikroprozessorregelung für modulierende Betriebs-<br />
4 <strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik<br />
h e i Z k e s s e l f ü r p e l l e t s<br />
Der wasserführende Pelletskaminofen CPO 8,5 von DE DiEtriCH ist zur Einbindung in geschlossene<br />
Warmwasserheizungsanlagen konzipiert. Seine Wärme kann also für mehrere räume genutzt werden.<br />
weise. Die Einstellung <strong>und</strong> Bedienung der<br />
Regelung erfolgen über eine im Liefer-<br />
umfang enthaltene Raum-Fernbedienung.<br />
Über die eingebaute Regelung lassen sich<br />
verschiedene Heizprogramme einstellen.<br />
Eine integrierte Kesselrücklaufanhebung<br />
schützt den Kesselkörper optimal gegen<br />
Versotten.<br />
Die komplette Hydraulik mit Kesselpumpe ist im Pelletsofen ein-<br />
gebaut. Die Konstruktion ermöglicht eine leichte Einbindung in<br />
das hydraulische Heizungsnetz. Mit einem speziellen Schaltfeld<br />
kann der Pelletsofen in Gebäudemanagement-Systeme inte-<br />
griert werden. Dieses Schaltfeld ist um eine Lambdasonde zur<br />
Steuerung <strong>und</strong> Überwachung des Verbrennungsablaufs erwei-<br />
terbar. Die Platzierung von Sicherheitstemperaturbegrenzern<br />
<strong>und</strong> Druckwächter gewährleisten einen sicheren Betrieb.<br />
Durch die Kombination des optimal abgestimmten Brennraums<br />
mit den Nachschaltheizflächen <strong>und</strong> der auf Leistung getrimmten<br />
Brennerschale erreicht der CPO 8,5 einen Wirkungsgrad von über<br />
92 %.<br />
Der Kesselkörper ist mit 60 mm Mineraldämmstoff isoliert. Die<br />
Verkleidungselemente sind mit Pulverlack in achatgrau (RAL<br />
7038) beschichtet. Aufrüst- <strong>und</strong> austauschbare Design-Seiten<strong>und</strong><br />
-Deckelteile in verschiedenen Farben eröffnen individuelle<br />
Gestaltungsmöglichkeiten.<br />
Der Pelletskaminofen ist förderfähig.
Einmalig klein.<br />
Die Pellet-Heizkessel PK in Nennleistungsstärken<br />
von 10 bis 20 kW sind, genau wie die Holzvergaser-<br />
Heizkessel, klein, leicht <strong>und</strong> kompakt. Sie lassen<br />
sich auch im teillastbereich betreiben.<br />
Dadurch eignen sie sich auch für den Einsatz in<br />
Niedrigenergiehäusern. Der hohe Gesamtwirkungs-<br />
grad sorgt für sparsamen Brennstoffverbrauch<br />
<strong>und</strong> geringe Emissionen.<br />
Der Heizbetrieb läuft automatisch ab, die Menüführung der<br />
Steuerung ist klar <strong>und</strong> einfach. Bei Bedarf kann der PK von<br />
KÜNZEL durch einen praktischen, frei verschiebbaren Pellet-<br />
Tagesbehälter mit einem Fassungsvermögen von 150 kg für<br />
6 mm Pellets ergänzt werden. Dieser kann sowohl automatisch<br />
direkt aus dem Silo als auch einfach per Hand befüllt werden.<br />
Dadurch kann auf weitere Lagerungs- <strong>und</strong> Fördervorrichtungen<br />
verzichtet werden. Die automatische Beförderung der Pellets vom<br />
Lager in Heizkessel mit Hilfe eines Förderschneckensystems ist<br />
ein komfortables, aber nicht zwingend notwendiges Extra.<br />
Füllstutzen<br />
mit Vollsensor<br />
Abnehmbarer<br />
Vorbaubrenner<br />
Selbstreinigende<br />
Brennerwanne<br />
Hochwertige pulverbeschichtete<br />
Stahlblechverkleidung<br />
Handliche<br />
Aschelade<br />
h e i Z k e s s e l f ü r p e l l e t s<br />
Vorlauf<br />
rauchgasstutzen<br />
rauchgas-<br />
züge<br />
rücklauf<br />
} Automatischer Ablauf des Heizbetriebes<br />
<strong>und</strong> der Brennerentaschung<br />
} Zuverlässiges Brennverhalten<br />
} Klare, einfache Menüführung<br />
} Handliche Aschelade, bedienfre<strong>und</strong>licher<br />
register-reinigungshebel<br />
} Einfache reinigung <strong>und</strong> Wartung durch weit<br />
ausschwenkbaren <strong>und</strong> abnehmbaren Vorbaubrenner.<br />
} Einbau in bestehende Heizungsanlagen <strong>und</strong> Kombination<br />
mit Heizsystemen anderer Brennstoffe problemlos möglich<br />
} Wenig raumbedarf bei Einbringung <strong>und</strong> Aufstellung<br />
durch kompakte Konstruktion<br />
} Hoher Gesamtwirkungsgrad über 90 % sorgt für<br />
sparsamen Brennstoffverbrauch <strong>und</strong> geringe Emissionen<br />
} Staatliche Bezuschussung beim Kauf<br />
durch BAFA-Förderung (www.bafa.de)<br />
<strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik 5
6 <strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik<br />
h e i Z k e s s e l f ü r p e l l e t s<br />
Kombikessel für Pellets<br />
<strong>und</strong> Stückgut.<br />
therminator II<br />
Ein Kessel –<br />
zwei verschiedene<br />
Brennstoffe<br />
Der Kombinationskessel<br />
„therminator II“ kann wahl-<br />
weise mit Pellets oder<br />
Stückgut betrieben werden.<br />
Der Kessel wurde in jahrelanger<br />
Entwicklungsarbeit auf die Bedürfnisse der K<strong>und</strong>en angepasst:<br />
der großzügig dimensionierte Edelstahlfüllraum des Kessels ist<br />
für 0,5 Meter langes Scheitholz geeignet <strong>und</strong> ermöglicht lange<br />
Nachlegeintervalle. Der Aschenraum ist in seiner Größe an den<br />
Füllraum angepasst <strong>und</strong> besticht ebenso durch lange Intervalle<br />
zwischen den Entleerungen.<br />
Der Pelletsbetrieb erfolgt automatisch mit innovativer Sturz-<br />
brandtechnik in Kombination mit der Lambdasonde <strong>und</strong> dem<br />
elektronisch geregelten Saugzuggebläse. Durch den Abbrand der<br />
Pellets nach unten werden hohe Wirkungsgrade bei minimalen<br />
Emissionswerten erreicht, wodurch nicht nur die Umwelt sondern<br />
auch die Geldbörse geschont wird.<br />
Sowohl mit Pellets als auch mit Stückholz kann eine sensationell<br />
hohe Wirkung erzielt werden (Wirkungsgrad Stückgut 92,8 %,<br />
Wirkungsgrad Pellets 95,4 %). Der Kessel ist mit einer automatischen<br />
Zündung ausgestattet <strong>und</strong> beinhaltet ein modernes<br />
Regelungskonzept, welches den Kessel leistungs- <strong>und</strong> steuerungstechnisch<br />
regelt. Der therminator II Kombikessel ist in den<br />
Größen 22kW, 30kW, 40kW, 49kW <strong>und</strong> 60kW erhältlich.<br />
SOLArFOCUS bietet Heizkessel für<br />
Pellets oder Scheitholz sowie Kessel,<br />
die sich als Kombikessel sowohl für<br />
Pellets als auch für Stückgutbetrieb<br />
eignen.<br />
pellettop<br />
} Einer der kleinsten Pelletsbrenner<br />
der Welt mit sensationellem<br />
Wirkungsgrad<br />
} Feuerungstechnischer Wirkungsgrad<br />
bis zu 97 %, Kesselwirkungsgrad<br />
94,8 %<br />
} Automatische Zündung durch einen Glühstab (nur 250 Watt)<br />
} Die Sturzbrandtechnik ermöglicht beste Brennstoffverwertung<br />
(Flammentemperatur ca. 1200 °C)<br />
} Vollautomatische Wärmetauscherreinigung<br />
mit rauchgasanpressung<br />
} 100 %ige rückbrandsicherung zum Vorratsbehälter<br />
durch die patentierte Einachszellenradschleuse<br />
pelletplus<br />
} Der erste Pelletsbrenner in integriertem Schichtspeicher<br />
} Pufferspeicher, trinkwasserspeicher, Solarkomponenten<br />
<strong>und</strong> Pelletskessel als eine Einheit<br />
} Feuerungstechnischer Wirkungsgrad bis zu 97,5 %,<br />
Anlagenwirkungsgrad inkl. Speicher von 94,2 %<br />
} Patentierte thermosyphon-Schichtladelanze<br />
} Legionellenfreie Frischwasserbereitung<br />
} Die Sturzbrandtechnik ermöglicht<br />
beste Brennstoffverwertung<br />
(Flammentemperatur ca. 1200 °C)<br />
} 100 %ige rückbrandsicherung<br />
zum Vorratsbehälter durch die<br />
patentierte Einachszellenrad-<br />
schleuse<br />
} Automatische Zündung
Heizkessel für<br />
Holzhackschnitzel<br />
Was sind Holzhackschnitzel?<br />
Holzhackschnitzel bestehen zu 100 % aus Holz.<br />
Meist handelt es sich um minderwertiges Holz –<br />
beispielsweise aus Durchforstungen, aus Ästen oder<br />
Altholz von Paletten – das industriell nicht mehr zu<br />
höherwertigen Produkten verarbeitet werden kann.<br />
Zunehmend stammen Holzhackschnitzel auch aus<br />
so genannten Kurzumtriebsplantagen mit schnell<br />
wachsenden Bäumen wie Pappeln oder Weiden.<br />
Sie haben bei ca. 20 % Wassergehalt einen Brenn-<br />
wert von etwa 4,0 kWh/kg. Der Brennwert<br />
schwankt allerdings stark je nach Holzart. Hack-<br />
schnitzel aus erntefrischem Nadelholz haben durch<br />
ihren hohen Wassergehalt einen Brennwert von<br />
lediglich 2 kWh/kg <strong>und</strong> sind zudem nur begrenzt<br />
lagerfähig. Holzhackschnitzel sind einfach zu<br />
produzieren <strong>und</strong> daher preiswerter als Holzpellets.<br />
Verunreinigungen wie Steine, Metallteile oder<br />
andere Fremdstoffe haben in den Hackschnitzeln<br />
nichts zu suchen. Holzhackschnitzel nach den<br />
strengen Qualitätskriterien der Ö-Norm M 7133<br />
gewährleisten gleich bleibende Eigenschaften.<br />
h e i Z e n m i t h o l Z h a c k s c h n i t Z e l n<br />
Die Anlage<br />
Ein Heizkessel für Holzhackschnitzel ist aufwän-<br />
diger gebaut als Scheitholz- oder Pelletkessel. Er be-<br />
nötigt eine robustere mechanische Ausführung, ein<br />
leistungsstärkeres Eintragssystem <strong>und</strong> eine hoch-<br />
wertige elektronische Steuerung. Die Beschickung<br />
erfolgt meist mit elektrischen Förderschnecken<br />
oder einer Schubvorrichtung automatisch in den<br />
ausschamottierten Brennraum. Durch eine Rück-<br />
brandsicherung wird verhindert, dass das Feuer in<br />
das Hackschnitzellager zurückbrennt. Ein Heizkes-<br />
sel für Holzhackschnitzel erfordert einen großen<br />
Lagerraum mit von außen zugänglichem Befüllbun-<br />
ker. Etwa 1,6 - 2 m 3 Vorratsraum pro kW Heizlast<br />
sind für den Jahresbedarf als Lagerraum vorzu-<br />
sehen.<br />
Wichtige Aspekte<br />
Bedienkomfort <strong>und</strong> Verbrennungseigenschaften<br />
von Hackschnitzelheizungen sind mit Öl- <strong>und</strong> Gas-<br />
heizungen vergleichbar. Ab einem Energiebedarf<br />
von 20 kW gilt eine Hackschnitzelheizung derzeit<br />
als ökologisch <strong>und</strong> ökonomisch besonders sinnvoll.<br />
Aber auch in kleineren Privathaushalten wird zu-<br />
nehmend mit Hackschnitzeln geheizt. Gegenüber<br />
Holzpellets entstehen mit Hackschnitzeln nur<br />
ca. 60 % der reinen Energiekosten Dafür ist der<br />
finanzielle <strong>und</strong> bauliche Aufwand größer.<br />
<strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik 7
Die Entscheidung für einen Kaminofen ist<br />
oft stark emotional <strong>und</strong> vom Design geprägt. Durch<br />
die Vielzahl der Ofenmodelle <strong>und</strong> Ausstattungs-<br />
varianten kann der persönliche Wohnstil zum<br />
Ausdruck gebracht werden.<br />
Ein Kaminofen schafft ein sehr angenehmes<br />
Raumklima <strong>und</strong> sorgt für eine sehr schnelle Raum-<br />
erwärmung. In weniger als einer halben St<strong>und</strong>e<br />
heizt der Kaminofen einen kalten Raum auf<br />
Zimmertemperatur auf.<br />
8 <strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik<br />
h e i Z e n u n d W o h l f ü h l e n<br />
Kaminöfen<br />
Während Heizkessel ihre Arbeit<br />
möglichst unauffällig verrichten, erfüllen Kaminöfen auch ästhetische Ansprüche.<br />
Kaminöfen eignen sich vor allem als Zusatzheizung. in der Übergangszeit können<br />
sie aber auch sehr gut als alleinige Heizung genutzt werden.<br />
Es gibt Modelle für raumluftabhängigen <strong>und</strong> raumluftunabhängigen Betrieb.<br />
Kaminöfen werden mit <strong>und</strong> ohne Seitenverkleidung, beispielsweise aus farbig<br />
beschichtetem Stahl, aus Keramik oder aus Naturstein angeboten.<br />
Wichtige Aspekte<br />
Neben Kaminöfen für Scheitholz gibt es auch<br />
Modelle für Holzpellets. Sie haben einen eigenen<br />
Pelletbehälter <strong>und</strong> arbeiten je nach Ausstattung<br />
vollautomatisch – mit Brennstoffzufuhr, Temperaturregelung<br />
<strong>und</strong> programmierbaren Betriebszeiten.<br />
Moderne Kaminöfen bieten oft mehr Leistung, als<br />
für den Aufstellraum benötigt wird. Luftführende<br />
Kaminöfen können – wie eine Warmluftheizung –<br />
über Luftkanäle zur Erwärmung mehrerer Räume<br />
genutzt werden. Wasserführende Kaminöfen können<br />
ihre Wärme über die Zentralheizung an alle<br />
Zimmer im Haus abgeben <strong>und</strong> auch die Warmwasserbereitung<br />
übernehmen. Es sind auch besonders<br />
leistungsstarke Ausführungen unter der<br />
Bezeichnung Pellet-Kaminofenkessel erhältlich.<br />
So genannte Gel-Kamine tragen wegen ihrer geringen<br />
Leistung kaum zur Raumerwärmung bei. Sie<br />
sind lediglich dazu gedacht, durch ihr Flammenspiel<br />
das Ambiente eines Raumes zu unterstützen<br />
<strong>und</strong> erfordern eine ausreichende Zufuhr an Frischluft.
Kamin-Heizeinsätze<br />
Kamin-Heizeinsätze verbinden die Faszination eines<br />
offenen Kamins mit der Leistung eines Warmluft-<br />
kamins <strong>und</strong> gleichzeitiger Wassererwärmung.<br />
Je nach Ausführung verfügen sie über einen eige-<br />
nen Wasserspeicher <strong>und</strong> können in die Zentral-<br />
heizung integriert oder für die Warmwasser-<br />
bereitung genutzt werden.<br />
Besonders wirtschaftlich arbeiten Modelle, bei<br />
denen die Primärluft gezielt an das Brennholz<br />
herangeführt wird. Unterhalb einer Umlenkplatte<br />
wird Sek<strong>und</strong>ärluft zugeführt, wodurch<br />
es zu einer Nachverbrennung<br />
kommt. Der Vorgang ist ähnlich<br />
wie bei einem Holzvergaser-<br />
kessel. So werden sowohl die<br />
Feuerungstemperaturen als<br />
auch der Wirkungsgrad ver-<br />
bessert <strong>und</strong> ein guter Ausbrand<br />
gesichert.<br />
h e i Z e n u n d W o h l f ü h l e n<br />
Quelle: Sieger<br />
<strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik
Schon lange schließen wasserführende Kamin-<br />
<strong>und</strong> Kachelöfen die Lücke zwischen Behag-<br />
lichkeit <strong>und</strong> Effizienz. Sie geben zum einen wie<br />
40 <strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik<br />
k a m i n ö f e n<br />
Wasserführende<br />
Kamin- <strong>und</strong> Kachelöfen.<br />
gewohnt Strahlungswärme ab, versorgen darüber<br />
hinaus aber auch Heizung, Küche <strong>und</strong> <strong>Bad</strong> mit<br />
warmem Wasser. Wassergeführte Kaminöfen<br />
unterscheiden sich äußerlich nicht von herkömm-<br />
lichen Kaminöfen. Jedoch werden diese Scheit-<br />
holz- oder Pelletöfen an das zentrale Heizungs-<br />
system angeb<strong>und</strong>en.<br />
Hoher Wirkungsgrad –<br />
hoher Bedienungskomfort<br />
Gemütlichkeit, Wohlfühl-Atmosphäre, Ausgeglichenheit <strong>und</strong> Ge-<br />
borgenheit – das alles bietet das eigene „Kaminzimmer“. Dazu<br />
kommt bei einem Kaminofen der neuen Generation noch maxi-<br />
maler Bedienkomfort. Der Brilliant GB 12 von GERCO muss nur<br />
angezündet <strong>und</strong> bei Bedarf mit Brennholz „gefüttert“ werden.<br />
Denn die geregelte Verbrennung erfolgt mit einem drehzahlge-<br />
regelten Saugzuggebläse im Zusammenspiel mit einer eigens<br />
dafür entwickelten Mirkoprozessorsteuerung. Dadurch entfällt<br />
das manuelle Einstellen von Anheizklappen, Luftschieber oder<br />
Abgasdrosselklappen. Das Ergebnis sind optimale Verbrennungs-<br />
ergebnisse, ein hervorragender Wirkungsgrad von über 90 %<br />
<strong>und</strong> sehr geringe Emissionswerte.<br />
Je nach Ofentyp können auf diese Weise bis zu 70 % der Energie<br />
für die Heizwassererwärmung verwendet werden. Im Pufferspeicher<br />
steht die im Holzofen erzeugte Wärme auch dann zur<br />
Verfügung, wenn das Feuer erloschen ist. Die benötigte Speichergröße<br />
richtet sich nach der Heizleistung des Ofens: pro Kilowatt<br />
sollte man mindestens 55 Liter vorsehen. An den Pufferspeicher<br />
lassen sich weitere Wärmequellen anschließen. Besonders vorteilhaft<br />
ist dieses System mit einer Solaranlage. Im Sommer übernimmt<br />
die Sonne die Warmwasserbereitung, im Winter springt<br />
der Kamin- oder Kachelofen ein.<br />
Ideal für Energiesparhäuser<br />
Energiesparhäuser haben einen geringen Wärmebedarf. Sie lassen<br />
sich so sogar komplett CO2 neutral <strong>und</strong> äußerst kostengünstig<br />
mit wasserführenden Kamin- oder Kachelöfen beheizen. Auch<br />
an kalten Wintertagen müsste nur drei bis viermal in der Woche<br />
eingeheizt werden. Abhängig von der Größe des Wohnraumes <strong>und</strong><br />
vom Wärmebedarf des Hauses wird der geeignete Kamin- oder<br />
Kachelofen ermittelt <strong>und</strong> die dazugehörige Haustechnik geplant.<br />
Wasserführende Kaminöfen, Kaminofenkessel, Kaminheizkessel<br />
<strong>und</strong> Pellet-Kaminofenkessel von GERCO lassen sich in jede<br />
Heizungsanlage problemlos als Zusatzheizung fürs ganze Haus<br />
<strong>und</strong> zur Warmwasserbereitung integrieren.
Z e n t r a l h e i Z k e s s e l<br />
Die Antwort auf hohe<br />
Energiekosten.<br />
Ob Heizen <strong>und</strong> Brauchwassererwärmung oder<br />
sogar Kochen, Braten <strong>und</strong> Backen – die WAMSLEr<br />
Zentralheizsysteme sind besonders wirtschaftliche<br />
Energieauswerter.<br />
Je nach Energiebedarf <strong>und</strong> Wärmeisolierung<br />
können die Geräte alleine oder in Kombination<br />
mit anderen Heiztechniken, z. B. einer Solaranlage,<br />
die komplette Beheizung eines Einfamilienhauses<br />
übernehmen. Auch entfernt gelegene räume<br />
können mit den Wasser führenden Modellen<br />
beheizt werden. Dabei lassen sie sich problemlos<br />
in bereits vorhandene Heizsysteme integrieren.<br />
Vorteile:<br />
} Kostengünstig in Anschaffung, installation <strong>und</strong> Betrieb<br />
} Klimaschutz <strong>und</strong> eine saubere Zukunft für unsere Kinder<br />
} Optimale <strong>Energien</strong>utzung <strong>und</strong> hohe Wirkungsgrade<br />
} Angenehme Strahlungswärme<br />
} Warmwasseraufbereitung<br />
} integrierbar in vorhandene Systeme<br />
} Mehrfachbelegung des Schornsteins möglich<br />
} Serienmäßig Wasserwärmetauscher<br />
<strong>und</strong> thermische Ablaufsicherung<br />
} Optionale externe Luftzufuhr bei Holz- <strong>und</strong> Pelletkaminöfen<br />
} Staatliche Förderzuschüsse für Pelletkaminöfen*<br />
} Zusätzlich Koch- <strong>und</strong> Backmöglichkeiten<br />
bei den Zentralheizungsherden<br />
* Abhängig von den jeweils gültigen Förderrichtlinien.<br />
<strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik 4
Während konventionelle Umwälzpumpen<br />
ständig mit hoher Leistung arbeiten, sind Energie-<br />
effizienzpumpen in das Steuerungssystem der Heiz-<br />
anlage eingeb<strong>und</strong>en. Sie sind elektronisch selbst-<br />
regelnd <strong>und</strong> passen sich in der Leistung immer an<br />
die tatsächlichen Anforderungen des Heizsystems<br />
an. Das Ergebnis ist eine noch exaktere, sparsamere<br />
<strong>und</strong> komfortablere Regelung von Heizung <strong>und</strong><br />
Warmwasserzirkulation.<br />
4 <strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik<br />
a u s t a u s c h e n u n d s p a r e n<br />
Energieeffizienz-<br />
pumpen<br />
Heizungsumwälzpumpen halten den Kreislauf des Heizungswassers in Gang.<br />
Und bei Anlagen mit zentraler Warmwasserbereitung oft auch den des warmen<br />
Brauchwassers. Herkömmliche Heizungsumwälzpumpen laufen mit konstanter<br />
Leistung das ganze Jahr über.<br />
Damit gehören sie zu den größten Stromverbrauchern im Haus.<br />
Hier liegt ein hohes Einsparpotenzial.<br />
Quelle: Gr<strong>und</strong>fos
Ein paar Zahlen<br />
Energieeffizienzpumpen der Effizienzklasse A<br />
sparen bis zu 85 % des Stromverbrauchs für Umwäl-<br />
zung. Dadurch lassen sich die jährlichen Strom-<br />
kosten in einem typischen Einfamilienhaus von<br />
etwa 100 Euro auf r<strong>und</strong> 15 Euro verringern. Und<br />
die durch die Umwälzpumpe verursachten CO 2-<br />
Emissionen verringern sich ebenfalls. Energie-<br />
effizienzpumpen amortisieren sich also schon nach<br />
5,8 Jahren. Hinzu kommen noch die Förder-<br />
möglichkeiten. Legt man ein Mustergebäude<br />
zugr<strong>und</strong>e, beträgt die Förderung unter Voraus-<br />
setzung einer regelungstechnisch optimierten<br />
Hydraulik 200 Euro. Damit amortisiert sich eine<br />
solche Pumpe bereits nach r<strong>und</strong> 3,5 Jahren.<br />
a u s t a u s c h e n u n d s p a r e n<br />
Sonderförderung der KfW ab dem 1.4.2009<br />
Im Rahmen des neuen Förderprogramms „Ener-<br />
gieeffizientes Sanieren“ der KfW (Kreditanstalt für<br />
Wiederaufbau) werden auch Einzelmaßnahmen<br />
finanziell unterstützt. Gefördert wird unter ande-<br />
rem auch die Optimierung der Wärmeverteilung<br />
im Rahmen bestehender Heizungsanlagen.<br />
Dazu zählen insbesondere: Analyse des Ist-Zustan-<br />
des nach DIN EN 15378, Ermittlung der Sollgrößen<br />
der Anlage, Einregulierung der Anlage in den Soll-<br />
Zustand inklusive des hydraulischen Abgleichs<br />
nach DIN EN 14336, Verbesserung der Regelungs-<br />
technik inklusive des hydraulischen Abgleichs,<br />
Planen <strong>und</strong> Einstellen von Pumpen, Ventilen,<br />
Reglern <strong>und</strong> anderen Steuerungseinrichtungen.<br />
Gefördert werden auch der Einbau von Hocheffi-<br />
zienzumwälz- <strong>und</strong>/oder -zirkulationspumpen (Effi-<br />
zienzklasse A), Strangdifferenzdruckreglern <strong>und</strong> der<br />
Austausch von nicht voreinstellbaren gegen vorein-<br />
stellbare Ventile.<br />
In welchem Umfang kann gefördert werden?<br />
Der Zuschuss beträgt 25 % der Kosten für die Opti-<br />
mierung der Wärmeverteilung. Liegen die Kosten<br />
unter 400 Euro beträgt der Zuschuss 100 Euro. Bei<br />
Kosten unter 100 Euro wird kein Zuschuss ausge-<br />
zahlt.<br />
<strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik 4
e n e r g i e e f f i Z i e n Z p u m p e n<br />
Jetzt Heizungspumpe<br />
austauschen <strong>und</strong> im Winter<br />
Strom <strong>und</strong> Geld sparen.<br />
in den vergangenen Jahren haben sich die Kosten, die private Haushalte in<br />
Deutschland durchschnittlich für Strom, Gas <strong>und</strong> andere Brennstoffe aufbringen<br />
müssen, drastisch erhöht. Um den rasant steigenden Kosten entgegenzuwirken<br />
<strong>und</strong> die Haushaltskasse zu entlasten, hilft nur eines: Energie sparen.<br />
Doch wo genau das größte Einsparpotenzial liegt, ist kaum bekannt: Die meisten<br />
Eigenheimbesitzer sehen Waschmaschine, Kühlschrank <strong>und</strong> trockner als die<br />
größten Energieverbraucher im Haushalt an. Nur wenige wissen, dass eine<br />
veraltete Heizungspumpe mit<br />
etwa zehn Prozent des Gesamtverbrauchs<br />
einer der größten<br />
Energiefresser ist.<br />
Die Logik<br />
Die Heizungspumpe ist für die Zirkulation des heißen Wassers<br />
in der Heizungsanlage verantwortlich. Da ungeregelte Pumpen<br />
Tag <strong>und</strong> Nacht auf hoher Drehzahl laufen, verbrauchen sie<br />
sehr viel Strom: durchschnittlich 400 bis 500 Kilowattst<strong>und</strong>en<br />
pro Jahr. Dementsprechend groß ist das Einsparpotenzial geregelter<br />
Heizungspumpen. Ein Strom sparendes Modell, wie die<br />
ALPHA2 von GRUNDFOS, kann den Verbrauch im Idealfall auf<br />
fünf Watt reduzieren <strong>und</strong> verbraucht damit nur circa 60 Kilowattst<strong>und</strong>en<br />
pro Jahr. Das ist eine Ersparnis von 80 % gegenüber<br />
herkömmlichen Modellen. Erreicht wird dies unter anderem durch<br />
die AUTOADAPT-Funktion: Die Pumpe stellt sich automatisch<br />
auf die Heizungsanlage ein <strong>und</strong> erkennt selbsttätig, wann eine<br />
Anpassung der Einstellung erforderlich ist. Dadurch verwendet sie<br />
immer nur so viel Antriebsleistung, wie tatsächlich benötigt wird.<br />
Die höheren Anschaffungskosten einer energiesparenden Pumpe<br />
machen sich so bereits nach wenigen Jahren bezahlt. Und auch<br />
der Austausch einer alten, noch funktionsfähigen Heizungspumpe<br />
kann sich vor diesem Hintergr<strong>und</strong> durchaus lohnen.<br />
44 <strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik<br />
ALPHA2 von Gr<strong>und</strong>fos<br />
gewinnt europäischen „Energy+ Award“<br />
Die Umwälzpumpe ALPHA2 hat den europäischen „Energy+<br />
Award“ in zwei von drei Größenklassen der Kategorie energieeffizienteste<br />
Umwälzpumpen gewonnen. Aufschluss über den<br />
Verbrauch neuer Heizungspumpen gibt das von Haushaltsgeräten<br />
bekannte Energielabel, das elektrische Geräte gemäß ihrem Verbrauch<br />
in Energieklassen von A bis G einstuft. Während herkömmliche<br />
Heizungspumpen in der Regel den Energieeffizienzklassen<br />
D oder E zuzuordnen sind, ist die in Klasse A eingestufte ALPHA2<br />
besonders effizient. Damit wird deutlich: Wer sich am Ende der<br />
Heizsaison nicht über die Stromrechnung ärgern möchte, sollte<br />
auf eine A-Label-Pumpe umsteigen.
Magna-Hocheffizienzpumpen – auch<br />
für den Kaltwasser-<br />
einsatz gerüstet.<br />
Die in Heizkreisläufen eingesetzte Pumpe der <strong>Bau</strong>reihe Magna<br />
ist nun auch für klimatechnische Installationen nutzbar (Kaltwas-<br />
sereinsatz). Mit einem zulässigen Temperaturbereich zwischen<br />
2 <strong>und</strong> 110 °C eignen sich die Pumpen für das Umwälzen von<br />
Heizungswasser ebenso wie für den Einsatz in der Klimatechnik<br />
– beispielsweise in kleineren Sek<strong>und</strong>ärkreisläufen, zum Beschicken<br />
von Kühldecken oder von Ventilatorkonvektoren.<br />
Dazu wurde die Elektrotechnik gegen das in der Klimatechnik<br />
unvermeidliche Kondenswasser geschützt: Statorwicklung <strong>und</strong><br />
die Elektronik des Klemmenkastens sind mit Lack überzogen <strong>und</strong><br />
schützen den Antrieb <strong>und</strong> den Frequenzumrichter unter anderem<br />
vor Kurzschlüssen durch Feuchtigkeit bzw. Nässe. Das Pumpengehäuse<br />
ist mit einem 2-Komponenten-Lack beschichtet, um<br />
einer Korrosion entgegen zu wirken.<br />
Die Funktionalitäten <strong>und</strong> technischen Besonderheiten<br />
dieser Pumpe sind auch in der Klimatechnik von hohem Nutzen<br />
– beispielsweise die integrierte AutoAdapt-Funktion: Die Pumpe<br />
sucht sich auf der Basis eines im Mikroprozessor vorgegebenen<br />
Rechen-Algorithmus selbst den besten Sollwert; sie läuft<br />
dann auf ihrer optimalen Regelkennlinie <strong>und</strong> damit am jeweils<br />
günstigsten Betriebspunkt.<br />
e n e r g i e e f f i Z i e n Z p u m p e n<br />
Dem Planer bietet die Pumpe vor allem mehr Sicherheit bei der<br />
Dimensionierung. Denn die Fähigkeit der drehzahlgeregelten<br />
Magna, ihren Sollwert stets der aktuellen Rohrnetzkennlinie<br />
anzupassen, erleichtert die Pumpenauswahl, ohne Kompromisse<br />
beim Wirkungsgrad machen zu müssen.<br />
Wichtig ist auch, dass diese Pumpe für einen „vernetzten“<br />
Betrieb konzipiert ist; sie also an die zentrale Gebäudeleittechnik<br />
(GLT) angeschlossen werden kann. Sie unterstützt die BUS-<br />
Kommunikation via LONTalk- <strong>und</strong> GENIbus-Protokoll <strong>und</strong> ist mit<br />
Ausbaumodulen leicht aufzurüsten: Ein Steckmodul wird einfach<br />
direkt in den Klemmenkasten integriert.<br />
Zudem ist die Magna mit einem hocheffizienten Permanentmagnet-Motor<br />
ausgerüstet. Dieser spezielle Motor benötigt für<br />
die Magnetisierung des Rotors keine Energie <strong>und</strong> weist somit<br />
im Vergleich zu konventionellen Asynchronmotoren einen r<strong>und</strong><br />
30 % höheren Wirkungsgrad auf. Deshalb benötigt die Magna<br />
bis zu 80 % weniger Antriebsenergie<br />
als eine ungeregelte Umwälzpumpe!<br />
Gegen die Abstrahlung<br />
von Wärme-/Kälte-Energie sind<br />
die Pumpen isoliert; neben einer<br />
Wärmedämmschale steht eine<br />
diffusionsdichte Kältedämmschale<br />
zur Verfügung.<br />
<strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik 45
s oe ln ae r rtg hi e re fm fi ie Z i– edn aZ s p up mr pi ne Zn i p<br />
Pumpeneffizienz zum kleinen Preis.<br />
Ecocirc vario – der Einstieg<br />
in effiziente Pumpentechnologie<br />
Das Programm des Pumpenspezialisten LAiNG umfasst<br />
u.a. Heizungspumpen, Brauchwasserzirkulationspumpen <strong>und</strong><br />
Kondensatpumpen. Die Pumpen funktionieren nach dem von<br />
Laing erf<strong>und</strong>enen Kugelmotorprinzip in Kombination mit dem<br />
Prinzip des energiesparenden elektronisch kommutierten Motors.<br />
Die Motoren sind sehr effizient, langlebig, dauerhaft leise <strong>und</strong><br />
blockiersicher.<br />
Die Heizungspumpe Ecocirc vario ist eine ungeregelte Pumpe<br />
mit effizienter, elektronisch kommutierter Permanentmagnet-<br />
Technologie. Das heißt: Effizienz zum Preis einer ungeregelten<br />
Pumpe. Die niedrigen Anschaffungskosten einer ungeregelten<br />
Pumpe <strong>und</strong> die Stromersparnis im Vergleich zu herkömmlichen<br />
ungeregelten Pumpen machen sich doppelt bezahlt: sparsam im<br />
Stromverbrauch, günstig in der Anschaffung.<br />
Alle Ecocirc vario Heizungspumpen können über einen sehr<br />
weiten Leistungsbereich stufenlos an die jeweiligen Anlagen-<br />
erfordernisse angepasst werden.<br />
46 <strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik<br />
Ecocirc auto – Hocheffizienz zum kleinen Preis<br />
Die Ecocirc auto setzt neue Maßstäbe: Sie ist die erste<br />
geregelte Heizungspumpe mit Energieeffizienzklasse A <strong>und</strong><br />
Kugelmotortechnik! Sie arbeitet ebenfalls mit der hoch effizienten<br />
elektronisch kommutierten Permanentmagnet-Technologie<br />
(ECM-Technologie). Die volumen-<br />
stromabhängigeDifferenzdruck- regelung passt die Ecocirc auto<br />
immer <strong>und</strong> automatisch an die<br />
Erfordernisse einer Heizungs-<br />
anlage an: bei sich schließenden<br />
Thermostatventilen wird die Pum-<br />
penleistung reduziert, um noch<br />
mehr Energie einzusparen <strong>und</strong><br />
Geräuschprobleme zu vermeiden.<br />
Das volle Programm<br />
Der Pumpenspezialist LAING bietet noch mehr. Beispiels-<br />
weise effiziente Zirkulationspumpen für Warmwasseranlagen<br />
mit hohem Komfort <strong>und</strong> Schutz vor Legionellenbildung. Oder die<br />
vollautomatische Kondensatpumpe TP1, die anfallendes Kon-<br />
densat aus Gas- oder Ölbrennwertkesseln, Klimaanlagen, Luft-<br />
entfeuchtern, Verdampfern usw. zum Abfluss pumpt, wenn eine<br />
Kondensatentsorgung über ein natürliches Gefälle nicht mög-<br />
lich ist. Oder die Gleichstrompumpen Ecocirc solar D5. Sie sind<br />
für den direkten Betrieb über ein Photovoltaik-Panel optimiert<br />
<strong>und</strong> zeichnen sich durch ihre automatische Leistungsregelung<br />
(MPP-Tracker), einen Sanftanlauf <strong>und</strong> sehr niedrigen Stromver-<br />
brauch aus. Einsatzgebiete sind z. B. thermische Solaranlagen<br />
für Ein- bis Zweifamilienhäuser.
Bildquelle: Wilo SE<br />
Miniaturpumpen anstelle<br />
von Temperaturregulierventilen<br />
Mit dem dezentralen Pumpensystem „Wilo-Geniax“ setzt Wilo auf<br />
mehrere Miniaturpumpen an den Heizflächen bzw. Heizkreisen<br />
anstelle der Temperaturregulierventile. Die herkömmliche „Ange-<br />
botsheizung“ mit einer zentralen Heizungspumpe wird so durch<br />
eine „Bedarfsheizung“ abgelöst – gepumpt wird nur, wenn Wär-<br />
me benötigt wird. Neu ist zudem eine zentrale Steuerungsintelli-<br />
genz. Sie hält das Heizungssystem jederzeit im hydraulischen<br />
Optimum <strong>und</strong> macht es insgesamt präziser, schneller <strong>und</strong> ener-<br />
gieeffizienter. Einsatzbereiche sind Neubauten <strong>und</strong> auch die<br />
Nachrüstung von Altbauten, Wilo-Geniax kann sowohl in Ein- <strong>und</strong><br />
Mehrfamilienhäusern als auch in Nutzimmobilien installiert<br />
werden.<br />
Quelle: Wilo SE<br />
Wilo-Geniax – 20 % Heizkosteneinsparung<br />
Zentraler Vorteil ist – neben Hydraulik- <strong>und</strong> Komfortverbesse-<br />
rungen – vor allem eine erhebliche Senkung des Heizenergie-<br />
bedarfs um durchschnittlich 20 %. Die Geniax-Pumpen wurden<br />
auf Basis der von den Hocheffizienzpumpen bekannten, strom-<br />
sparenden EC-Motorentechnologie für den Wohnbereich ent-<br />
ds eo Zl ea nr t rh ae lr em s i e p u– md pa es nps ry isn tZe imp Revolution im<br />
Heizungskeller.<br />
– Miniaturpumpen anstelle von temperaturregulierventilen<br />
– Zentrale Steuerungsintelligenz für das gesamte Heizungssystem<br />
– Pumpenbetrieb nur bei Wärmebedarf im raum<br />
– 20 % geringerer Heizenergiebedarf<br />
Das ist der geniale Weg von der „Angebotsheizung“ zur „Bedarfsheizung“.<br />
wickelt. Sie zeichnen sich nicht nur durch eine geringe <strong>Bau</strong>-<br />
größe <strong>und</strong> hohe Robustheit aus, sondern auch durch eine<br />
minimale Geräuschentwicklung.<br />
In der Rohinstallationsphase werden zunächst nur die Pumpen-<br />
adapter – wahlweise in den Ausführungen Durchgang, Hahn-<br />
block Durchgang oder Hahnblock Eck – montiert. Erst bei der<br />
Fertiginstallation werden die eigentlichen Pumpen aufgesetzt<br />
– ohne dass das Heizungssystem entleert werden muss. Dritte<br />
Komponente ist eine Pumpenelektronik, die in der Nähe der Pum-<br />
pen installiert wird <strong>und</strong> diese über eine Kabelverbindung steuert.<br />
Raumbediengeräte ermöglichen auf einfache Weise die Vorgabe<br />
von Wunschtemperatur <strong>und</strong> Absenkzeiten.<br />
Ein weiterer entscheidender Bestandteil des dezentralen Pum-<br />
pensystems ist eine zentrale Managementeinheit mit Schnitt-<br />
stelle zum Wärmeerzeuger. Der Geniax-Server übernimmt in<br />
Abstimmung auf den Wärmebedarf in den einzelnen Räumen <strong>und</strong><br />
die Vorgaben aus den Raumbediengeräten das Management aller<br />
Komponenten im Gesamtsystem Heizung.<br />
Bildquelle: Wilo SE<br />
<strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik 47
48 <strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik<br />
e f f i Z i e n t e W a r m W a s s e r s p e i c h e r u n g<br />
Ein Pufferspeicher für die Heizung reduziert<br />
die Zahl der Brennerstarts erheblich. Der Brenner<br />
läuft solange, bis der Speicher voll ist. Erst dann,<br />
wenn der Wärmevorrat im Speicher ausgeschöpft<br />
ist, schaltet sich der Brenner wieder ein. Das redu-<br />
ziert den Schadstoffausstoß <strong>und</strong> verlängert die<br />
Lebenszeit des Brenners <strong>und</strong> anderer Komponen-<br />
ten. Gerade bei so genannten trägen Heizsystemen,<br />
wie Heizungen mit Holz, sind Pufferspeicher uner-<br />
lässlich. Die Kessel können günstig im Volllast-<br />
betrieb arbeiten <strong>und</strong> sind bei geladenem Speicher<br />
inaktiv.<br />
Eine besondere Problematik ergibt sich bei Solar-<br />
anlagen. Sie stellen die Wärme gerade dann am<br />
reichhaltigsten zur Verfügung, wenn sie weniger<br />
gebraucht wird, z. B. im Sommer bzw. tagsüber.<br />
Intelligente <strong>und</strong> vor allem effiziente Speicher halten<br />
die Wärme für Tage auf einem hohen Tempertaurniveau.<br />
Je nach Ausführung kühlt ein Speicher um<br />
etwa nur ein bis fünf Grad täglich ab.<br />
Intelligente<br />
Wärmespeicher<br />
Die effiziente Wärmeerzeugung ist ein Aspekt der Energieeinsparung. richtig sinnvoll<br />
wird es jedoch erst mit einem guten Speicher. Denn er bestimmt, wie lange erzeugte<br />
Wärme wirklich nutzbar ist. Daher ist es erforderlich, dass der Speicher ein möglichst<br />
großes Volumen hat <strong>und</strong> eine möglichst effiziente isolierung.<br />
Je größer der Speicher ist, desto mehr Wärme kann er aufnehmen <strong>und</strong> später wieder<br />
abgeben. Mit einem Speicher von 800 Litern Wasser, das auf 85 °C aufgewärmt wurde,<br />
kann man in der Übergangszeit ein Haus bis zu zwei tage heizen.<br />
Wärmepumpen, die mit preisbegünstigtem Strom<br />
betrieben werden, benötigen ebenfalls einen<br />
besonders effizienten Wärmespeicher, da der<br />
besondere Stromtarif meist nur für bestimmte<br />
Zeiten gilt.<br />
Schichtenspeicher für Warmwasser- oder Heizungswasser<br />
sind durch ihre besondere Konstruktion<br />
<strong>und</strong>/oder den Einsatz von außen liegenden Wärmetauschern<br />
interessant, wenn Wasser unterschiedlicher<br />
Temperaturen entnommen werden soll. In<br />
ihnen „schichtet“ sich das Wasser entsprechend<br />
seinem Temperaturniveau im Speicher in unterschiedlicher<br />
Höhe. Das wärmste Wasser befindet<br />
sich oben, das kühlste unten. Es kommt nicht zur<br />
Durchmischung von Wasser auf eine insgesamt<br />
niedrigere Durchschnittstemperatur. So kann bei<br />
Bedarf heißes Wasser sehr schnell zur Verfügung<br />
gestellt werden.
i n t e l l i g e n t e W ä r m e s p e i c h e r<br />
Das Geheimnis eines hohen<br />
Brauchwasserkomforts:<br />
Das „Tank-in-Tank“ System.<br />
Bei ACV tank-in-tank Speicher handelt es sich um den Spezialist in der<br />
Warmwasserbereitung. Fachleute schätzen die nach dem tank-in-tank<br />
System aufgebauten Speicher aus Edelstahl vor allem wegen der hohen<br />
Warmwasserleistung <strong>und</strong> der langen<br />
Lebensdauer. Alle ACV Warmwasser-<br />
bereiter sowie Kombiheizgeräte<br />
folgen konsequent dem tank-in-tank<br />
System.<br />
Der ACV Tank-in-Tank Speicher ist durch<br />
zwei konzentrische Behälter aufgebaut. Der<br />
äußere Behälter für das Heizungswasser<br />
besteht aus STW 22, der innere Tank für das<br />
Brauchwasser ist aus Edelstahl gefertigt.<br />
Die gesickten Wände verleihen dem Behäl-<br />
ter eine hohe Druckfestigkeit <strong>und</strong> verhindert<br />
Kalkablagerungen, da sich der Behälter<br />
während des Heizbetriebes ausdehnt<br />
<strong>und</strong> zusammenzieht. Das Heizwasser zirkuliert um den Innen-<br />
behälter <strong>und</strong> erwärmt das Brauchwasser. Sobald die gewünschte<br />
Temperatur erreicht ist, stoppt das Thermostat die Ladepum-<br />
pe. Die große Wärmetauscherfläche, welche für einen hohen<br />
Betriebsdruck ausgelegt ist, ermöglicht, dass der Speicher mit<br />
mehreren Energiequellen genutzt werden kann, so zum Beispiel<br />
für die Zentralheizung, Solarenergie, Wärmepumpen <strong>und</strong> als<br />
Pufferspeicher für Holz- / <strong>und</strong> Pelletsheizungen.<br />
Weitere Vorteile des Tank-in-Tank-Systems:<br />
} Hoher Wirkungsgrad – geringer Speicherbedarf<br />
<strong>und</strong> wenig Wärmeverluste<br />
} Kein Leistungsabfall während der Brauchwasserentnahme<br />
} Hohe Korrosionsbeständigkeit <strong>und</strong> Langlebigkeit<br />
} Hygiene ohne Wartungsaufwand<br />
} Automatischer Schutz vor Kalkablagerungen<br />
} Schutz vor Legionellen – keine Schichten<br />
mit lauwarmem Wasser<br />
Einbindung<br />
von Solaranlagen<br />
Einbindung von<br />
Holz-/Pelletskesseln<br />
Einbindung von<br />
Wärmepumpen<br />
Dezentrale<br />
Heizungseinheit<br />
<strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik 4
Für die Kombination mit Solar-<br />
anlagen besonders bewährt.<br />
Exzellente Sonnenkollektoren sind eine Seite umweltfre<strong>und</strong>licher<br />
Wärmenutzung. Auf der anderen Seite stehen intelligente Speicher-<br />
lösungen, die die Wärme bis zur Nutzung für Brauchwasser oder<br />
Heizung speichern. CitriN SOLAr bietet optimierte Kombinationen<br />
für unterschiedliche Anwendungen als Komplett-Sets an.<br />
Warmwasserspeicher<br />
Mit einem solaren Warmwasserspeicher lässt sich<br />
die Wärme der Sonne beispielsweise effizient für<br />
ein warmes Vollbad nutzen. Umweltschonend <strong>und</strong><br />
mit gutem Gewissen.<br />
Solar-Kombi-Speicher<br />
Ein Kombispeicher drückt die Energiekosten gleich<br />
an zwei Fronten in den Keller: beim Warmwasser<br />
<strong>und</strong> beim Heizen. Durch das Durchlaufprinzip ist die<br />
trinkwassererwärmung zudem absolut hygienisch.<br />
50 <strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik<br />
i n t e l l i g e n t e W ä r m e s p e i c h e r<br />
Schicht-Lade-Speicher<br />
Besser geht es kaum: mit einem Citrin Schicht-Lade-<br />
Speicher <strong>und</strong> dem externen Plattenwärmetauscher<br />
nutzen Sie die Sonnenenergie sehr effektiv.<br />
Energiezentrale ORION<br />
Mit der Energiezentrale OriON wird die Nutzung der<br />
Solarenergie leicht wie nie zuvor. Vorgefertigte <strong>Bau</strong>gruppen<br />
machen die Montage dieses kompakten Systems<br />
sehr einfach. Auch die Bedienung ist völlig unkompliziert.
Zwei Wärmequellen –<br />
Ein Speicher.<br />
Die großzügig dimensionierten <strong>und</strong> hocheffektiven Wärme-<br />
tauscher des PWD 750 ermöglichen es, bei geringer Speicher-<br />
temperatur das Wasser auf die gewünschte Temperatur zu<br />
erwärmen. Außerdem sorgt die Schichtentechnik dafür, dass der<br />
Speicherinhalt nicht mit dem Heizungsrücklauf durchmischt wird.<br />
Damit erreicht die Heizungsanlage bessere Leistungszahlen <strong>und</strong><br />
kommt durch diese höhere Effizienz mit geringen Energiekosten<br />
aus.<br />
Überdies ist es möglich, eine weitere Wärmequelle mit bis zu<br />
9 kW in das System einzuspeisen. So kann zusätzlich zu den<br />
Solarkollektoren etwa auch ein Kaminofen mit max. 9 kW<br />
ergänzt werden. Hierbei wird ein Zwischenwärmetauscher für den<br />
Solarbetrieb als Sonderzubehör empfohlen, um die Solar-<br />
flüssigkeit <strong>und</strong> das Heizwasser zu trennen.<br />
i n t e l l i g e n t e W ä r m e s p e i c h e r<br />
Die Verwendung eines effizienten Kombisystems von Wärmepumpe<br />
<strong>und</strong> Solarkollektoren erfordert gewöhnlich den Einsatz von zwei<br />
getrennten Pufferspeichern für Heizkreislauf <strong>und</strong> Warmwasserbe-<br />
reitstellung. Der Kombispeicher PWD 750 von DiMPLEx erfüllt nun in<br />
einem Gerät beide Anforderungsprofile <strong>und</strong> kann dadurch nicht nur<br />
Platz, sondern auch installationsaufwand <strong>und</strong> Kosten sparen.<br />
Neben der Platz sparenden<br />
Montage gestalten<br />
sich auch Installation<br />
<strong>und</strong> Transport des PWD 750 äußerst einfach. Weil das Gerät<br />
getrennt in Dämmungsmantel <strong>und</strong> Speicher angeliefert wird,<br />
lässt es sich mit geringem logistischen Aufwand in den Heizungskeller<br />
transportieren.<br />
Das kompakte <strong>und</strong> effiziente DIMPLEx Kombisystem eignet sich<br />
für den Einsatz in Ein- <strong>und</strong> Zweifamilienhäusern mit bis zu acht<br />
Bewohnern, lässt sich auch in kleinen Technikräumen umsetzen<br />
<strong>und</strong> sorgt stets für einwandfreie Hygiene bei der Trinkwassererwärmung.<br />
<strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik 5
i n t e l l i g e n t e W ä r m e s p e i c h e r<br />
Ideal für regenerative <strong>Energien</strong>.<br />
Mit zwei neuen Speichertypen stellt Flamco Wemefa jetzt den Anschluss an<br />
Solarkollektoren <strong>und</strong> Wärmepumpen her – <strong>und</strong> bietet damit mehr Möglichkeiten,<br />
die umweltfre<strong>und</strong>lich gewonnene Energie effizient zu nutzen.<br />
Der Frischwasser-Pufferspeicher FWP <strong>und</strong> der Frischwasser-<br />
Kombispeicher DUO FWS ermöglichen die Speicherung von<br />
Heizwasser in Kombination mit Trinkwasser-Erwärmung im<br />
Durchfluss für Einfamilien- <strong>und</strong> kleinere Mehrfamilienhäuser.<br />
Herzstück beider Typen ist ein groß dimensionierter, hochwertiger<br />
Edelstahlwellrohr-Wärmetauscher, der Trinkwasser hygienisch<br />
<strong>und</strong> energieeffizient auf Temperatur bringt.<br />
FWP für Wärmepumpen<br />
Der FWP ist Experte in Kombination mit Wärmepumpen. Er kann<br />
jedoch auch über andere Wärmequellen beheizt werden <strong>und</strong><br />
entpuppt sich hierdurch als echter Allro<strong>und</strong>er.<br />
DUO FWS für Solarunterstützung<br />
Wer neben Wärme aus Feststoff-, Pellets-, Öl- oder Gaskesseln<br />
die Kraft der Sonne heizungsunterstützend nutzen möchte, dem<br />
bietet sich mit dem DUO FWS ein eigens hierfür konstruier-<br />
ter Speicher. Denn der DUO FWS verfügt über eine zusätzliche<br />
Solarrohrschlange <strong>und</strong> eignet sich je nach Größe für den<br />
Anschluss von bis zu acht Kollektoren.<br />
Höchste Ansprüche erfüllen Duo FWS <strong>und</strong> FWP auch bei der<br />
Wärmeisolierung. So bietet Flamco neben der herkömmlichen<br />
80 mm dicken Weichschaumisolierung auch eine 120 mm dicke<br />
Weichschaumisolierung mit Polystyrol-Außenhaut an. Dadurch<br />
wird die wertvolle Wärme noch länger gespeichert.<br />
Eines der vielen durchdachten Details sind die um 90 ° verdrehten<br />
Anschlüsse. Dadurch können der DUO FWS <strong>und</strong> der FWP bequem<br />
<strong>und</strong> Platz sparend in einer Gebäudeecke installiert werden.<br />
Auch, was die Regelungstechnik angeht, zeigen sich die neuen<br />
Speicher vielseitig: sie verfügen über eine durchgehende senkrechte<br />
Fühlerklemmleiste. Dadurch lassen sich die Temperaturfühler<br />
am Speicher variabel positionieren – selbst nach kompletter<br />
Installation, denn die Leiste bleibt jederzeit zugänglich.<br />
5 <strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik<br />
Auch beim Zubehör für geschlossene, eigensichere Sonnenheizungsanlagen<br />
legt Flamco Wemefa großen Wert auf Perfektion.<br />
Zum Beispiel mit den Sicherheitsventilen Prescor Solar,<br />
den Absorptions-Luftabscheidern mit Wärmeschutzisolierung<br />
Flamcovent Solar Eco Plus <strong>und</strong> dem neuen Flexvent Top Solar.<br />
A<br />
H<br />
N<br />
C<br />
i<br />
M<br />
B<br />
J<br />
D<br />
K<br />
A = Warmwasser<br />
B = Kaltwasser<br />
C = Solarvorlauf<br />
D = Solarrücklauf<br />
E = Vorlauf Festbrennstoffkessel / Pelletskessel<br />
F = Vorlauf Öl / Gas Heizkessel für trinkwassererwärmung<br />
G = Vorlauf Heizung bei Pelletskesselanlage<br />
H = rücklauf Öl / Gas Heizkessel für trinkwassererwärmung<br />
oder Pelletskessel <strong>und</strong> Vorlauf Heizung (alternativ)<br />
i = rücklauf HK Öl / Gas für trinkwassererwärmung<br />
(alternativ)<br />
J = rücklauf Heizung<br />
K = rücklauf Festbrennstoffkessel mit Entleerung<br />
L = Vorlauf (reserve) bzw. Entlüftung<br />
M = rücklauf (alternativ)<br />
N = Einschraubheizkörper<br />
L<br />
E<br />
F<br />
G
Speicher für alle Fälle.<br />
Bereits Galileo Galilei hat entdeckt, daß sich bei temperatur-<br />
veränderungen die Dichte von Flüssigkeiten<br />
verändert. Genau dieses Prinzip wurde<br />
bei der Entwicklung des patentierten<br />
ÖKOZON Schichtspeicher angewandt.<br />
SOLArFOCUS bietet Warmwasser-Speicher<br />
für fast alle individuellen Anwendungen.<br />
ÖKOZON Schichtspeicher<br />
mit integriertem Speicher-Lade-Management, Frischwassertechnik<br />
<strong>und</strong> Heizungs- <strong>und</strong> Kesselanschlüssen.<br />
Wahlweise mit oder ohne Trinkwassererwärmung.<br />
Er speichert ohne zusätzliche Energie heißes Wasser<br />
in die heiße Zone <strong>und</strong> warmes Wasser in die warme Zone.<br />
Hygienische legionellenfreie Trinkwasserbereitung im<br />
Durchlaufsystem.<br />
HYKO-Kombispeicher<br />
mit Glattrohrregister für die Heiz<strong>und</strong><br />
Brauchwasseraufbereitung<br />
im Druchlaufprinzip.<br />
EKS<br />
Schichttrennplatte<br />
SRLHVL KRL<br />
i n t e l l i g e n t e W ä r m e s p e i c h e r<br />
T-SB Solarspeicher<br />
für die solare Warmwasserbereitung<br />
– ein Solarspeicher mit Doppelregister<br />
<strong>und</strong> solarer Beladung<br />
im Glattrohrregister.<br />
EKS<br />
Entl.SRL HRL HVL KRL KVL EL. KW<br />
P-BR Pufferboiler –<br />
ein solares Kompaktsystem zur<br />
Warmwasserbereitung <strong>und</strong> Heizungsunterstützung<br />
in einem im Pufferboiler<br />
mit Glattrohrregister.<br />
EKS<br />
<strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik 5
54 <strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik<br />
s i n n v o l l k o m b i n i e r t – d o p p e l t g e s p a r t<br />
Kombinierte<br />
Techniken<br />
Warum beim effizienten <strong>und</strong> zukunftsorientierten Heizen eingleisig fahren?<br />
Kombinationen verschiedener techniken bieten zusätzliche Möglichkeiten.<br />
Und werden oft auch zusätzlich gefördert.<br />
Alle Heizsysteme lassen sich gut mit einer<br />
Anlage für die Solarthermie kombinieren. Einige<br />
Hersteller bieten optimierte Kombinationen an.<br />
Beispielweise Öl-Brennwerttechnik <strong>und</strong> Solar. Effi-<br />
ziente Wärmepumpen finden in einer Solaranlage<br />
eine adäquate Ergänzung. Auch Heizkessel für<br />
Scheitholz oder Pellets sind hervorragend für die<br />
Kombination mit solarer Trinkwasserbereitung<br />
oder Heizungsunterstützung geeignet. In Verbin-<br />
dung mit einem Kombi- oder Pufferspeicher lassen<br />
sich auch Kamin-Heizeinsätze an eine Zentral-<br />
heizung oder an ein Solarsystem anschließen.<br />
So kann die Wärmeleistung für die Warmwasser-<br />
bereitung <strong>und</strong> Heizungsunterstützung genutzt<br />
werden.<br />
Viele weitere Kombinationen sind denkbar.<br />
Welche davon im einzelnen Fall sinnvoll <strong>und</strong><br />
wirtschaftlich ist, hängt von den jeweiligen<br />
Gegebenheiten ab <strong>und</strong> sollte genauer betrachtet<br />
werden. Ihr Fachbetrieb für Heizungstechnik ist der<br />
richtige Ansprechpartner dafür. Fragen Sie ihn.
Dietrisol Solarsystem<br />
Die Solarsysteme zur individuellen Warmwasserbereitung<br />
bestehen aus:<br />
} 2 oder 3 Flachkollektoren DiEtriSOL PrO 2,5<br />
} einem bivalenten Solarspeicher<br />
mit zwei Wärmeaustauschern.<br />
} einer optimal abgestimmten regelung Diemasol A<br />
Dietrisol Quadrodens<br />
Dietrisol Quadrodens bietet die Kombination<br />
} eines Schlichtenspeichers von 750 l<br />
} einer Diematic-regelung <strong>und</strong><br />
} eines Gas-Brennwertkessels<br />
mit einem Leistungsbereich von 15 bis 25 kW.<br />
Unglaublich kompakt mit einer Aufstellfläche von nur 1,5 m 2 <strong>und</strong><br />
einen geringen Einbauhöhe, bietet der Dietrisol Quadrodens 750<br />
höchste Flexibilität. Durch die vormontierte <strong>und</strong> anschlussfertige<br />
Ausführung lassen sich Zeit <strong>und</strong> Montagekosten sparen.<br />
Die Solaranlage versorgt den Dietrisol Quadrodens sowohl für die<br />
Warmwasserbereitung als auch für die Raumheizung. Sollte die<br />
Warmwassertemperatur nicht von der Solaranlage erreicht<br />
werden, gewährleistet der integrierte modulierende Brennwert-<br />
heizkessel die gewünschte Nachheizung.<br />
Hochwertige DE DIETRICH Sonnenkollektoren mit stabilen Alumi-<br />
niumrahmen tragen zur Effizienz <strong>und</strong> Ästhetik eines Solarsystems<br />
bei. Solarkollektoren von De Dietrich können bis zu 80 % der<br />
eingestrahlten Sonnenenergie dank ihres Sicherheitsglases<br />
nutzen. So können Sie kostenlos bis zu 60 % Ihres Warmwasserbedarfes<br />
<strong>und</strong> bis zu 40 % ihres Heizenergiebedarfs decken.<br />
k o m b i n i e r t e t e c h n i k e n<br />
DIETRISOL Solar-<br />
Brennwert-Systeme.<br />
Dietrisol Quadro ist perfekt intergrierbar in ein<br />
existierendes Heizsystem <strong>und</strong> kann problemlos<br />
mit 4 verschiedenen Wärmeerzeugern in einem<br />
System kombiniert werden.<br />
<strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik 55
Wärmepumpen <strong>und</strong><br />
Solarsysteme.<br />
DiMPLEx Wärmepumpen versorgen Gebäude<br />
zu 100 % zuverlässig mit Wärme. Dies gilt für<br />
die raumheizung <strong>und</strong> Warmwasserversorgung<br />
– sowohl im Neubau als auch bei der Moderni-<br />
sierung.<br />
Dabei lässt sich die Effizienz der bewährten<br />
<strong>und</strong> ausgereiften Wärmepumpentechnik durch<br />
die Kombination mit einer Solaranlage nochmals<br />
steigern.<br />
Ganz gleich, ob es sich um eine kleinere Solaranlage zur Warm-<br />
wasserbereitung oder eine größere Kollektorfläche zur Heizungs-<br />
unterstützung <strong>und</strong> Warmwasserbereitung handelt. DIMPLEx<br />
Solarsysteme lassen sich optimal mit den vielfältigen Möglich-<br />
keiten der Wärmepumpentechnologie kombinieren.<br />
In Verbindung mit DIMPLEx Solarkollektoren wird die Energie der<br />
Sonne zur Warmwasserbereitung genutzt. Wenn der solare Er-<br />
trag, z. B. bei schlechtem Wetter, nicht ausreicht, gewinnt die<br />
Wärmepumpe einen Großteil der für die Aufheizung des Wassers<br />
benötigten Energie aus der Umgebungsluft.<br />
Im Vordergr<strong>und</strong> dieses Systems steht immer eine komfortable<br />
<strong>und</strong> zuverlässige Warmwasserversorgung für den Benutzer,<br />
gepaart mit einem möglichst kostengünstigen <strong>und</strong> umwelt-<br />
schonenden Energieeinsatz.<br />
56 <strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik<br />
k o m b i n i e r t e t e c h n i k e n<br />
Solarkollektoren zur Warmwasserbereitung in Verbindung<br />
mit der Warmwasser-Wärmepumpe BWP 30 HLW <strong>und</strong> AWP 30 HLW<br />
Solarkollektoren in Kombination mit Wohnungslüftungs-Kompaktgerät<br />
LWP 300 W mit integrierter Warmwasserbereitung<br />
Solarkollektoren zur Warmwasserbereitung <strong>und</strong> Heizungsunterstützung<br />
in Kombination mit einer Luft/Wasser-Wärmepumpe<br />
Solarkollektoren zur Warmwasserbereitung <strong>und</strong> Heizungsunterstützung<br />
in Kombination mit einer Sole/Wasser-Wärmepumpe
Voll auf Sonne <strong>und</strong><br />
Brennwert eingestellt.<br />
Mit der neuen Generation von Brennwert-Kompaktheiz-<br />
zentralen Cerapur Modul erweitert die Bosch thermo-<br />
technik-Marke JUNKErS ihr Angebot an Heizsystemen<br />
mit der weltweit einzigartigen Heizungsregelung<br />
„Solar inside – Control Unit“.<br />
Diese patentierte Solar-Optimierung spart bei der Trinkwasserer-<br />
wärmung bis zu 15 % Energie gegenüber herkömmlichen Brenn-<br />
wert-Solar-Systemen – <strong>und</strong> weitere 5 % bei der Gebäudeheizung.<br />
Die neue Cerapur Solar ergänzt die Familie der wandhängenden<br />
Gas-Brennwertthermen.<br />
Kompaktheizgeräte-Generation Cerapur Modul<br />
JUNKERS bietet die neue Cerapur Modul in drei Versionen an:<br />
die Cerapur Modul, die Cerapur Modul Solar <strong>und</strong> das Einstei-<br />
ger-Gerät Cerapur Modul Smart. Die Cerapur Modul gibt es in<br />
drei Leistungsstufen: mit einer maximalen Heizleistung von 14,<br />
22 oder 30 Kilowatt (kW) bei einem Inhalt des Eco-Schichtla-<br />
de-speichers von 100 Litern (14 <strong>und</strong> 22 kW-Variante) oder 150<br />
Litern (22 <strong>und</strong> 30 kW-Variante). Für besonders kalkhaltiges Wasser<br />
bietet Junkers die 22 kW-Version wahlweise auch mit 150-Liter-<br />
Rohrwendelspeicher an. Die Cerapur Modul Solar ist mit 14 kW<br />
Wärmeleistung <strong>und</strong> einem 210-Liter-Schichtladespeicher zur<br />
solaren Warmwasserbereitung ausgerüstet. Die kompaktere<br />
Cerapur Modul Smart verfügt über eine maximale Leistung von<br />
22 kW bei einem Speichervolumen von 75 Litern.<br />
Für einen noch geringeren Energieverbrauch sorgen Ener-<br />
giesparpumpen der Klasse A in den Versionen Cerapur Modul <strong>und</strong><br />
Cerapur Modul Solar sowie der neue<br />
Eco-Schichtladespeicher, der den Ener-<br />
gieaufwand für die Warmwasserberei-<br />
tung reduziert. Eine zusätzliche Däm-<br />
mung macht die Cerapur Modul-Geräte<br />
besonders leise.<br />
k o m b i n i e r t e t e c h n i k e n<br />
Cerapur Solar für zusätzliche Wärmequellen<br />
Mit der neuen Cerapur Solar ist es besonders einfach, neben<br />
Gas noch zusätzliche Wärmequellen zur Heizungsunterstützung<br />
zu nutzen. Das wandhängende Gerät bietet damit die Möglich-<br />
keit, Energiegewinne aus thermischen Solaranlagen ohne großen<br />
Aufwand hydraulisch <strong>und</strong> regelungstechnisch in ein Heizsystem<br />
einzubinden.<br />
Die Cerapur Solar gibt es in zwei Versionen: als Cerapur Solar mit<br />
zusätzlichen Anschlüssen für eine beliebige externe Wärmequel-<br />
le <strong>und</strong> als Systemlösung Cerapur Solar Unit, bestehend aus der<br />
Cerapur Solar <strong>und</strong> einem 400-Liter-Pufferspeicher mit Heiz-<br />
schlange <strong>und</strong> integrierter Solarstation mit vorverdrahtetem<br />
Solarmodul ISM. Gegenüber Altanlagen lassen sich mit<br />
dieser einfachen Einbindung von<br />
solaren Energiegewinnen <strong>und</strong> der<br />
patentierten Solaroptimierung bis zu<br />
50 % des Energiebedarfs für Heizung<br />
<strong>und</strong> Warmwasser einsparen.<br />
Der voraussichtliche Lieferstart der<br />
neuen Cerapur Solar ist für den Herbst<br />
2009 geplant.<br />
<strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik 57
k o m b i n i e r t e t e c h n i k e n<br />
Solar-Kompaktsysteme<br />
sparen Kosten <strong>und</strong> Platz.<br />
Aktuelle Heiztechnik sollte zwei Dinge einschließen: einen möglichst hohen Anteil<br />
regenerativer Energieträger <strong>und</strong> effiziente Brennwerttechnik für fossile Energieträger.<br />
in Privathaushalten wird die meiste Energie nach wie vor für die Beheizung <strong>und</strong><br />
Warmwasserversorgung eingesetzt. Hier lassen sich nicht nur im Sinne eines<br />
aktiven Klimaschutzes, sondern auch im Hinblick auf die reduzierung von<br />
Kosten nachhaltig Akzente setzen.<br />
Gleichzeitig sinkt durch eine immer bessere Wärmedämmung<br />
unserer Gebäude der Heizwärmebedarf – der Warmwasserbedarf<br />
nimmt dagegen jedoch weiter zu. Daher sollte ein neues Heizsystem<br />
auch durch einen entsprechenden Warmwasserspeicher<br />
ergänzt werden, der als Garant für den erforderlichen hohen<br />
Warmwasserkomfort in ein Heizsystem eingeb<strong>und</strong>en wird.<br />
Geräte wie der VAiLLANt auroCOMPACt<br />
benötigen bei gerade mal 1,67 m Höhe<br />
nur noch eine Stellfläche von weniger<br />
als einem halben Quadratmeter.<br />
58 <strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik<br />
Um diese Anforderungen auch auf kleinem Raum noch<br />
umsetzen zu können, hat VAILLANT das Kompaktgerät<br />
auroCOMPACT entwickelt. Das Gerät enthält in einem gemeinsamen<br />
Gehäuse neben einem Gas-Brennwertgerät auch einen<br />
Warmwasser-Schichtladespeicher <strong>und</strong> die komplette Technik,<br />
die für die Einbindung von Solarkollektoren erforderlich ist.<br />
Weil die sonst üblicherweise neben dem Heizgerät montierte<br />
Technik bereits im Heizgerät untergebracht wurde, können<br />
Kompaktgeräte auch im Wohnbereich installiert werden, ohne<br />
dass die Optik gestört wird.
Die Gas-Solarzentrale<br />
CSZ-300 passt in jedes Eck.<br />
Laut „Erneuerbare-<strong>Energien</strong>-Wärmegesetz“ müssen ab 2009 bei Neubauten<br />
mindestens 15 % der Energie zur Wärmeversorgung aus erneuerbaren<br />
<strong>Energien</strong> stammen.<br />
Darin ist festgelegt, dass für Neubauten je Quadratmeter beheizter<br />
Wohnfläche 0,04 Quadratmeter Sonnenkollektoren installiert<br />
werden müssen.<br />
WOLF bietet mit der Produktreihe CSZ-300 eine sehr gute<br />
Lösung mit einem solaren Deckungsbeitrag von bis zu 60 % für<br />
Objekte bis 150 m 2 Wohnfläche. Die kompakte Systemlösung<br />
CSZ-300 besteht aus Gasbrennwertgerät, Solarspeicher, Solar-<br />
pumpengruppe incl. Solarregler, Solarausdehnungsgefäß 25 l<br />
<strong>und</strong> Auffangbehälter für Solarflüssigkeit.<br />
Der Solarspeicher mit 310 Liter Inhalt ist ausreichend für drei<br />
Kollektoren für bis zu 150 m 2 Wohnfläche, womit die Erfüllung<br />
des neuen Erneuerbare Energie Wärmegesetzes (EEWärmeG<br />
2009) gewährleistet ist.<br />
Durch den modularen Systemaufbau der CSZ ist das eingeb<strong>und</strong>e-<br />
ne Gasbrennwertgerät frei wählbar: Leistung 11 kW oder 20 kW<br />
mit allen Gasarten.<br />
k o m b i n i e r t e t e c h n i k e n<br />
<strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik 5
60 <strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik<br />
f r a g e n u n d a n t W o r t e n<br />
R<strong>und</strong> um das Thema<br />
Heizungsmodernisierung.<br />
Warum sollte ich die Heizungsanlage<br />
modernisieren?<br />
Energie wird immer teurer. Innovative Heiztechnik<br />
trägt wesentlich dazu bei, Energie zu sparen.<br />
Zudem ist die neue Heiztechnik auch komfortabler.<br />
Und schließlich ist eine moderne Heizung auch ein<br />
Beitrag zur Reduzierung von CO 2-Emissionen. Zur<br />
Erhaltung einer lebenswerten Umwelt für die kom-<br />
menden Generationen.<br />
Wie erkenne ich, ob meine bestehende Heizung<br />
modernisierungsbedürftig ist?<br />
Die technische Entwicklung ist in den letzten Jah-<br />
ren rasant vorangeschritten. Wenn Ihr Heizsystem<br />
mehr als 15 Jahre alt ist, ist es technisch veraltet.<br />
Es nutzt bestenfalls 70 % der eingesetzten Energie<br />
aus. Innovative Heiztechnik wandelt heute nahezu<br />
100 % des Brennstoffs aus. Wie es um Ihre Heizung<br />
steht, lässt sich mit einem Heizungs-Check feststellen.<br />
Seit Kurzem gibt es einen standardisierten<br />
Heizungs-Check des Sanitär-Heizungs-Klima-Fachhandwerks.<br />
Er ist die aussagekräftige Gr<strong>und</strong>lage für<br />
eine sinnvolle Heizungsmodernisierung.<br />
Wie kann ich Heizkosten schnell <strong>und</strong> nachhaltig<br />
senken?<br />
Eine Modernisierung der Heizungsanlage ist die ein<br />
besonders effizienter Weg, Heizkosten zu senken.<br />
Das Ergebnis drückt sich sofort in geringeren Aufwendungen<br />
für das Heizen aus. Fortschrittliche<br />
Brennwerttechnik spielt dabei eine besondere<br />
Rolle, wenn schon vorher mit Gas oder Öl geheizt<br />
wurde. An der Infrastruktur eines Gebäudes muss<br />
wenig geändert werden. In Verbindung mit regenerativen<br />
Techniken wie beispielsweise der Solarthermie<br />
lassen sich auf diese Weise bis zu 40 Prozent<br />
der Heizkosten einsparen.<br />
Wie viel kostet eine Heizungsmodernisierung?<br />
Die Kosten einer Heizungsmodernisierung hängen<br />
vor allem davon ab, welches Heizungssystem für<br />
Sie in Frage kommt. Wenn Sie beispielsweise<br />
bislang eine Gasheizung haben, ist eine Gas-Brennwertheizung<br />
in Betracht zu ziehen. Der finanzielle<br />
Aufwand liegt bei etwa 6.500 Euro, die Amortisationszeit<br />
beträgt etwa 6 Jahre.<br />
Eine bestehende Ölheizung kann vorteilhaft durch<br />
eine Öl-Brennwertheizung ersetzt werden. Denn<br />
ein Lagerraum für Heizöl ist ja bereits vorhanden.<br />
Rechnen Sie mit r<strong>und</strong> 8.000 Euro für eine Öl-Brennwert-Heizung<br />
<strong>und</strong> etwa 9 Jahren Amortisationszeit.<br />
Heizkessel für Scheitholz oder Pellets schlagen mit<br />
r<strong>und</strong> 15.000 Euro zu Buche <strong>und</strong> amortisieren sich<br />
in etwa 6,5 Jahren, während ein Kessel für<br />
Hackschnitzel 20.000 Euro kostet <strong>und</strong> eine Amortisationszeit<br />
von etwa 7,5 Jahren hat. Auch bei Umstieg<br />
auf eine Wärmepumpe mit ca. 20.000 Euro<br />
Kosten liegt die Amortisationszeit unter 10 Jahren.<br />
Eine Solaranlage mit 7.000 Euro Kosten rechnet sich<br />
nach 18 Jahren. In die Rechnung nicht einkalkuliert<br />
sind die Förderprogramme. 2.000 Euro Zuschuss<br />
erhalten Sie beispielsweise für einen Brennwertkessel<br />
mit gleichzeitiger Installation einer Solaranlage<br />
zur Heizungsunterstützung<br />
Wohin mit dem alten Heizkessel?<br />
Ihr Heizungsinstallateur liefert nicht nur die neue<br />
Heizungsanlage, sondern entsorgt auch den alten<br />
Kessel mit allem Zubehör.
Wie viel kann ich durch eine Heizungsmodernisierung<br />
sparen?<br />
Durch den Einsatz moderner Brennwerttechnik<br />
mit Erdgas oder Heizöl in Verbindung mit Solarthermie<br />
lassen sich bis zu 40 % der Heizkosten<br />
einsparen. Aber auch Zentralheizungen, die mit<br />
Wärmepumpen, Holz oder Pellets betrieben werden,<br />
bieten wirtschaftlich attraktive Lösungen.<br />
Für welchen Brennstoff soll ich mich bei einer<br />
Modernisierung entscheiden?<br />
Die Wahl des Energieträgers richtet sich vor allem<br />
nach den Gegebenheiten Ihrer Immobilie. Ist ein<br />
Gasanschluss vorhanden? Gibt es Lagerraum für<br />
Heizöl oder Holz? Können Wärmekollektoren für<br />
eine Wärmepumpe auf dem Gr<strong>und</strong>stück verlegt<br />
werden?<br />
f r a g e n u n d a n t W o r t e n<br />
Wichtig ist in jedem Fall, dass Sie sich für ein modernes<br />
<strong>und</strong> besonders effizientes System entscheiden.<br />
Ihr Heizungsinstallateur ist der Berater Ihrer<br />
Wahl. Fragen Sie ihn <strong>und</strong> lassen Sie sich unterschiedliche<br />
Möglichkeiten aufzeigen.<br />
Entstehen durch die Modernisierung der<br />
Heizungsanlage höhere laufende Kosten?<br />
Durch eine neue Anlage senken Sie die Heizkosten<br />
beträchtlich. Da die Geräte technisch viel weiter<br />
entwickelt sind als alte Anlagen, sind auch die<br />
Kosten für Wartung <strong>und</strong> Instandhaltung niedriger.<br />
Sie sparen also gleich doppelt.<br />
<strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik 6
Energiesparmaßnahmen <strong>und</strong> Investitionen in regenerative <strong>Energien</strong><br />
<strong>und</strong> innovative Heiztechnik werden staatlich gefördert. Es gibt zwei Stellen,<br />
die Fördermittel vergeben: Das B<strong>und</strong>esamt für Wirtschaft <strong>und</strong> Ausfuhr-<br />
kontrolle (BAFA) <strong>und</strong> die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW).<br />
Daneben gibt es auch Förderprogramme der Länder.<br />
Aufgr<strong>und</strong> der oft raschen Veränderungen dieser<br />
Programme können wir Ihnen dazu keine Informa-<br />
tionen geben. Ihr Fachhandwerker für die<br />
Heizungsinstallation oder ein spezialisierter Ener-<br />
gieberater sind stets auf dem neuesten Stand <strong>und</strong><br />
zeigen Ihnen alle aktuellen Fördermöglichkeiten.<br />
Förderung durch BAFA<br />
Das B<strong>und</strong>esamt für Wirtschaft <strong>und</strong> Ausfuhrkontrol-<br />
le (BAFA) fördert Maßnahmen zur Nutzung erneu-<br />
erbarer <strong>Energien</strong> im Rahmen des Marktanreiz-<br />
programms des B<strong>und</strong>esministeriums für Umwelt,<br />
Naturschutz <strong>und</strong> Reaktorsicherheit.<br />
Im Interesse einer zukunftsfähigen, nachhaltigen<br />
Energieversorgung, angesichts der nur begrenzten<br />
Verfügbarkeit fossiler Energieressourcen sowie aus<br />
Gründen des Umwelt- <strong>und</strong> Klimaschutzes fördert<br />
die B<strong>und</strong>esregierung den Ausbau erneuerbarer<br />
<strong>Energien</strong> im Energiemarkt. Das Ziel der Förderung<br />
ist, den Absatz von Technologien der erneuerbaren<br />
<strong>Energien</strong> im Markt durch Investitionsanreize zu<br />
stärken <strong>und</strong> deren Wirtschaftlichkeit zu verbes-<br />
sern.<br />
62 <strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik<br />
F ö r d e r m i t t e l<br />
Nutzen Sie die<br />
Fördermöglichkeiten.<br />
Über das B<strong>und</strong>esamt für Wirtschaft <strong>und</strong> Ausfuhr-<br />
kontrolle (BAFA) sind förderfähig:<br />
Die Errichtung <strong>und</strong> Erweiterung von<br />
} Solarkollektoranlagen bis 40 m 2 Bruttokollektorfläche,<br />
} Solarkollektoranlagen mit mehr als 40 m 2 Bruttokollektor-<br />
fläche auf Ein- <strong>und</strong> Zweifamilienhäusern mit hohen<br />
Pufferspeichervolumina,<br />
} automatisch beschickten Anlagen zur Verbrennung<br />
von fester Biomasse für die thermische Nutzung<br />
bis einschließlich 100 kW Nennwärmeleistung,<br />
} handbeschickten Anlagen zur Verbrennung von fester<br />
Biomasse für die thermische Nutzung von 15 bis 50 kW<br />
Nennwärmeleistung (Scheitholzvergaserkessel),<br />
} effizienten Wärmepumpen,<br />
} besonders innovativen Technologien zur Wärme-<br />
<strong>und</strong> Kälteerzeugung aus erneuerbaren <strong>Energien</strong><br />
nach Maßgabe dieser Richtlinien,<br />
} große Solarkollektoranlagen von 20 bis 40 m 2<br />
Bruttokollektorfläche,<br />
} Sek<strong>und</strong>ärmaßnahmen zur Emissionsminderung<br />
<strong>und</strong> Effizienzsteigerung bei Anlagen zur Verfeuerung fester<br />
Biomasse bis einschließlich 100 kW Nennwärmeleistung<br />
} besonders effiziente Wärmepumpen<br />
Neben den beschriebenen Fördertatbeständen gibt<br />
es ein Bonussystem, das für deutlich höhere Förder-<br />
beträge sorgen kann. Wer z. B. Solarkollektoren<br />
<strong>und</strong> Biomassekessel besonders energieeffizient ein-<br />
setzt oder erneuerbare <strong>Energien</strong> miteinander kom-<br />
biniert, wird zusätzlich mit einem Bonus belohnt.
Neue Richtlinien für die staatliche Förderung<br />
Die neuen Richtlinien gelten für ab dem 1. März<br />
2009 beim B<strong>und</strong>esamt für Wirtschaft <strong>und</strong> Ausfuhr-<br />
kontrolle (BAFA) gestellte Anträge <strong>und</strong> umfassen<br />
Änderungen bei der Förderung von Maßnahmen<br />
zur Nutzung erneuerbarer <strong>Energien</strong> im Wärme-<br />
markt. Diese setzen die Maßgaben aus dem am<br />
1. Januar 2009 in Kraft getretenen Erneuerbare-<br />
<strong>Energien</strong>-Wärmegesetz (EEWärmeG) um.<br />
Nach dem EEWärmeG müssen Eigentümer von Ge-<br />
bäuden, die neu errichtet werden, den Wärmeener-<br />
giebedarf für Heizung (einschließlich Warmwasser-<br />
bereitung) <strong>und</strong> Kühlung anteilig durch erneuerbare<br />
<strong>Energien</strong> decken. Die neue Förderung berücksich-<br />
tigt das Eigeninteresse des Eigentümers eines Neu-<br />
baus an der Erfüllung seiner Nutzungspflicht, aber<br />
auch die Tatsache, dass die Nutzung erneuerbarer<br />
<strong>Energien</strong> in Neubauten wesentlich weniger auf-<br />
wändig ist.<br />
Künftig erhalten Antragsteller für Solarkollektoren,<br />
Biomasseanlagen bis 100 kW Nennwärmeleistung<br />
<strong>und</strong> effiziente Wärmepumpen, die in Neubauten<br />
errichtet werden, um 25 % geringere Basisfördersätze.<br />
Die Bonusförderung bleibt jedoch unberührt.<br />
Die geringen Fördersätze gelten nur für Anlagen in<br />
Neubauten, für die der <strong>Bau</strong>antrag bzw. die <strong>Bau</strong>anzeige<br />
ab dem 1. Januar 2009 gestellt bzw. erstattet<br />
wurde. Anlagen in Neubauten, für die bereits 2008<br />
oder früher ein <strong>Bau</strong>antrag gestellt wurde, sind wie<br />
Anlagen in Bestandsbauten von dieser Kürzung<br />
nicht betroffen.<br />
Ansprechpartner<br />
B<strong>und</strong>esamt für Wirtschaft <strong>und</strong> Ausfuhrkontrolle<br />
referate 433 - 437<br />
Frankfurter Straße 29 - 35<br />
65760 Eschborn<br />
telefon: +49 (0) 61 96 - 908 - 625<br />
www.bafa.de/bafa/de/energie/erneuerbare_energien<br />
f ö r d e r m i t t e l<br />
Förderung durch die KfW<br />
Die Kreditanstalt für Wiederaufbau KfW ist eine<br />
Bank des deutschen B<strong>und</strong>es <strong>und</strong> der Länder. Eine<br />
Förderung ist an strenge Kriterien geb<strong>und</strong>en. Die<br />
Förderung erfolgt meist durch langfristige, zinsverbilligte<br />
Darlehen mit Laufzeiten bis zu 30 Jahren,<br />
attraktiven Festzinssätzen <strong>und</strong> tilgungsfreien Anlaufjahren.<br />
Eine gleichzeitige Förderung durch<br />
BAFA <strong>und</strong> KfW ist nicht möglich.<br />
Derzeit bietet die KfW verschiedene Programme<br />
an. Das Programm „Energieeffizient <strong>Bau</strong>en“ ersetzt<br />
ab 01.04.2009 das Programm ‚„Ökologisch <strong>Bau</strong>en‘‘.<br />
Finanziert wird die Errichtung, Herstellung <strong>und</strong> der<br />
Ersterwerb von KfW-Effizienzhäusern. Der erforderliche<br />
energetische Standard ist durch einen<br />
Sachverständigen zu bestätigen. Gefördert wird mit<br />
einem Kredit.<br />
Ebenfalls neu zum 01.04.2009 ist das Programm<br />
„Energieeffizient Sanieren“. Das CO2-Gebäudesanie rungsprogramm wurde zum 31.03.2009 geschlossen.<br />
Die Förderung als Kredit oder Zuschussvariante<br />
wird seit dem 01.04.2009 im Programm<br />
Energieeffizient Sanieren weitergeführt.<br />
Gefördert werden der Ersterwerb eines sanierten<br />
Gebäudes (auch Eigentumswohnung), alle Maßnahmen,<br />
die zur Erreichung eines KfW-Effizienzhauses<br />
beitragen sowie Einzelmaßnahmen bzw.<br />
freie Einzelmaßnahmenkombinationen, die den<br />
technischen Mindestanforderungen entsprechen.<br />
Gefördert wird mit Kredit <strong>und</strong> einem Investitionskosten-Zuschuss.<br />
Zuschüsse gibt es auch für die<br />
qualifizierte <strong>Bau</strong>begleitung durch einen Sachverständigen<br />
während der Sanierungsphase, für den<br />
Ersatz von Nachtstromspeicherheizungen <strong>und</strong> für<br />
die Optimierung der Wärmeverteilung im Rahmen<br />
bestehender Heizungsanlagen.<br />
Ansprechpartner<br />
KfW Bankengruppe<br />
Palmengartenstraße 5 - 9<br />
60325 Frankfurt am Main<br />
telefon: +49 (0) 69 - 74 31- 0<br />
www.kfw.de<br />
<strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik 6
64 <strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik<br />
e n e r g i e e i n s p a r u n g i m v e r g l e i c h<br />
Vergleichen lohnt sich.<br />
Die Heizungsmodernisierung ist die effizienteste<br />
Art, Energiekosten zu sparen. Sie ist dadurch beson-<br />
ders interessant, dass je nach Heizungsart schon<br />
nach relativ kurzer Zeit eine Amortisation erreicht<br />
wird. Zudem steigt der Wert einer Immobilie mit<br />
zukunftssicherer Wärmeerzeugung. Attraktiv wird<br />
die Entscheidung für regenerative <strong>Energien</strong> <strong>und</strong><br />
innovative Heiztechnik auch durch die Fördermaß-<br />
nahmen.<br />
Die nachstehende Tabelle gibt Ihnen einen Über-<br />
blick über die Energieeinsparung verschiedener<br />
Heizungssysteme. Da die Energiekosten stark<br />
schwanken, ergeben sich lediglich Anhaltswerte,<br />
die jedoch einen Vergleich verschiedener Lösungen<br />
ermöglichen. Bei der Entscheidung für eine<br />
bestimmte Lösung spielen natürlich auch die<br />
baulichen Voraussetzungen <strong>und</strong> individueller<br />
Wärmebedarf eine Rolle.<br />
Beispiel: Zweigeschossiges Einfamilienhaus mit nicht ausgebautem Dach <strong>und</strong> einer Wohnfläche von 140 qm<br />
(Gebäudenutzfläche nach EnEV 189 qm) aus dem Jahr 1964 (Heizkessel aus dem Jahr 1975). Die tabelle zeigt,<br />
wie sich die verschiedenen Sanierungsmaßnahmen auf die Energiebilanz <strong>und</strong> somit auch auf die Heizkosten auswirken.<br />
Endenergieverbrauch<br />
(Normverbrauch)<br />
kWh / a<br />
CO 2-Emissionen<br />
(kg/Jahr)<br />
Quelle: Energie-Agentur NRW <strong>und</strong> Ministerium für Wirtschaft, Mittelstand <strong>und</strong> Energie des Landes Nordrhein-Westfalen<br />
Heizkosten*<br />
(Euro/Jahr)<br />
Normverbrauch<br />
kWh / (m 2 . a)<br />
Ohne Sanierung 87228 26737 5360,- 517<br />
Sanierungsmaßnahme:<br />
Gas-Brennwertkessel<br />
Öl-Brennwertkessel<br />
Pelletsheizung<br />
Wärmepumpe<br />
(Beispiel Sole-Wasser)<br />
58595<br />
33 % Einsparung<br />
59897<br />
31 % Einsparung<br />
61258<br />
30 % Einsparung<br />
19253<br />
78 % Einsparung<br />
14772<br />
45 % Einsparung<br />
18302<br />
32 % Einsparung<br />
2863<br />
89 % Einsparung<br />
11456<br />
57 % Einsparung<br />
in Kombination mit einer Solaranlage zur trinkwassererwärmung<br />
(Deckungsanteil in den Sommermonaten: 100%, Durchnitt pro Jahr: ca. 60 %):<br />
Gas-Brennwertkessel<br />
<strong>und</strong> Solaranlage<br />
Öl-Brennwertkessel<br />
<strong>und</strong> Solaranlage<br />
Pelletsheizung<br />
<strong>und</strong> Solaranlage<br />
Wärmepumpe<br />
<strong>und</strong> Solaranlage<br />
55853<br />
36 % Einsparung<br />
57067<br />
35 % Einsparung<br />
58336<br />
33 % Einsparung<br />
17501<br />
80 % Einsparung<br />
14089<br />
47 % Einsparung<br />
17445<br />
35 % Einsparung<br />
2740<br />
90 % Einsparung<br />
10413<br />
61 % Einsparung<br />
3579,-<br />
33 % Einsparung<br />
3657,-<br />
32 % Einsparung<br />
2524,-<br />
53 % Einsparung<br />
2695,-<br />
50 % Einsparung<br />
3414,-<br />
36 % Einsparung<br />
3487,-<br />
35 % Einsparung<br />
2407,-<br />
55 % Einsparung<br />
2450,-<br />
54 % Einsparung<br />
* Als Berechnungsgr<strong>und</strong>lage dienen folgende Energiepreise pro kWh:<br />
Strom (Hilfsenergie): 0,18 Euro, Strom (Wärmepumpe): 0,14 Euro, Heizöl: 0,06 Euro, Erdgas: 0,06 Euro, Holzpellets: 0,04 Euro<br />
345<br />
353<br />
361<br />
275<br />
330<br />
337<br />
344<br />
250
d e r e n e r g i e a u s W e i s<br />
Der Energieausweis.<br />
Ab dem 1. Januar 2009 benötigen Wohngebäude<br />
einen Energieausweis, wenn sie vermietet, verkauft<br />
oder verpachtet werden. Er gibt Auskunft über den<br />
energetischen Zustand eines Gebäudes <strong>und</strong> ist für<br />
Hauseigentümer eine Orientierungshilfe für Moder-<br />
nisierungsmaßnahmen.<br />
Den Energieausweis gibt es in zwei Varianten – als<br />
Bedarfs- <strong>und</strong> Verbrauchsausweis. Der Bedarfsaus-<br />
weis enthält objektive Angaben zum Energiebedarf<br />
von Wohngebäuden, der auf der Gr<strong>und</strong>lage einer<br />
technischen Analyse der <strong>Bau</strong>substanz <strong>und</strong> der<br />
Heizungsanlage ermittelt wird.<br />
Der Verbrauchsausweis gibt den Energieverbrauch<br />
der Gebäudebewohner in den vergangenen drei<br />
Jahren für Heizung <strong>und</strong> Warmwasserbereitung an.<br />
Das Ergebnis ist beim Verbrauchsausweis stark vom<br />
individuellen Nutzungsverhalten der Bewohner ab-<br />
hängig.<br />
Bedarfsausweis oder Verbrauchsausweis?<br />
Einen Bedarfsausweis braucht man für Wohngebäu-<br />
de mit weniger als fünf Wohnungen, für die ein<br />
<strong>Bau</strong>antrag vor dem 1.11.1977 gestellt wurde. Es sei<br />
denn beim <strong>Bau</strong> selbst oder durch spätere Moderni-<br />
sierung wird mindestens das Wärmeschutzniveau<br />
der 1. Wärmeschutzverordnung von 1977 erreicht.<br />
In einem solchen Fall ist auch ein Verbrauchsaus-<br />
weis zulässig.<br />
Für alle anderen Bestandsgebäude besteht Wahlfrei-<br />
heit. Für Neubauten sind bereits seit 2002 Bedarfs-<br />
ausweise vorgeschrieben. Ab 1. Juli 2009 gilt auch<br />
für Nichtwohngebäude die Ausweispflicht.<br />
Für <strong>Bau</strong>denkmäler <strong>und</strong> kleine Wochenend-<br />
häuser ist kein Energieausweis erforder-<br />
lich.<br />
Ausführliche Informationen erhalten Sie<br />
auf der Homepage der Deutschen Energie-<br />
Agentur dena.<br />
<strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik 65
66 <strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik<br />
h e i Z u n g s - c h e c k<br />
Der Heizungs-Check.<br />
Ein neues, standardisiertes Check-<br />
verfahren zeigt, wodurch der Energie-<br />
verbrauch gesenkt werden kann.<br />
Heizen wird durch ständig steigende Energiepreise<br />
immer teurer. Aber in den meisten deutschen<br />
Heizungskellern schlummert noch ein ungeahntes<br />
Energieeinsparpotenzial, das recht einfach geweckt<br />
<strong>und</strong> ausgeschöpft werden kann. Wie das geht, zeigt<br />
der neue Heizungs-Check. Es handelt sich dabei um<br />
ein einfaches Checklistenverfahren, das die Hei-<br />
zungsanlage in punkto Energieeffizienz genau unter<br />
die Lupe nimmt: schnell, transparent <strong>und</strong> für jeder-<br />
mann nachvollziehbar.<br />
Das genormte (DIN EN 15378) Verfahren wird von<br />
geschulten Heizungshandwerkern vor Ort in Ihrem<br />
Haus durchgeführt werden. In einem Einfamilien-<br />
haus wird der Heizungs-Check ca. eine St<strong>und</strong>e dau-<br />
ern <strong>und</strong> etwa 100 Euro kosten. Mit der freiwilligen<br />
Bestandsaufnahme wird allerdings auch die ge-<br />
samte Heizungsanlage sozusagen „auf Herz <strong>und</strong><br />
Nieren“ untersucht. Effizienz hemmende <strong>und</strong><br />
damit Mehrkosten verursachende Problemzonen<br />
werden aufgedeckt. Das Alter der Heizung, eine<br />
mögliche Kesselüberdimensionierung, die Däm-<br />
mung von Leitungen <strong>und</strong> die Funktionstüchtigkeit<br />
von Thermostatventilen spielen beispielsweise eine<br />
wichtige Rolle bei der Bewertung.<br />
Durch die Standardisierung des Verfahrens kann<br />
der Fachmann auf der Gr<strong>und</strong>lage seiner Messungen<br />
<strong>und</strong> Prüfergebnisse ganz gezielt sinnvolle Moderni-<br />
sierungsmaßnahmen vorschlagen. Die am häufigs-<br />
ten vorgef<strong>und</strong>enen Kostenverursacher sind schlecht<br />
eingestellte Brenner, überdimensionierte Heizkes-<br />
sel, ungeregelte Heizungspumpen <strong>und</strong> zu alte Ther-<br />
mostatventile an Heizkörpern.<br />
Aber auch schon niedrig investive Maßnah-<br />
men steigern die Energieeffizienz der Hei-<br />
zungsanlage. <strong>Will</strong> der Hausbesitzer aller-<br />
dings die optimale Energieeffizienz im Haus<br />
erzielen, dann sollte die fortschrittliche<br />
Brennwerttechnik mit Erdgas oder Heizöl<br />
zum Einsatz kommen. In Verbindung mit<br />
Solarthermie, lassen sich somit bis zu 40 %<br />
der Heizkosten einsparen. Aber auch Zentralheizungen,<br />
die mit Wärmepumpen,<br />
Holz oder Pellets betrieben werden, bieten<br />
wirtschaftliche Lösungen<br />
Quelle: VdZ Vereinigung der Deutschen Zentralheizungswirtschaft e.V.
AAbgasüberwachung<br />
Die Abgasüberwachungseinrichtung schaltet mit<br />
Hilfe einer Steuerelektronik bei Abgasrückstau den<br />
Brenner nach 2 Minuten ab. Es wird so verhindert,<br />
dass der Abgasaustritt nicht bemerkt wird <strong>und</strong> sich<br />
Kohlenmonoxid bilden kann.<br />
Abgasverlust<br />
Wärme, die mit den Abgasen des Heizkessels un-<br />
genutzt durch den Schornstein entweicht. Der<br />
Bezirksschornsteinfegermeister ermittelt bei der<br />
jährlich Messung den Abgasverlust <strong>und</strong> dokumen-<br />
tiert ihn als Prozentwert.<br />
Amortisationszeit<br />
Der Begriff Amortisationszeit bezieht sich meist auf<br />
die finanzielle Amortisation gemeint. Diese Amorti-<br />
sationszeit bezeichnet die Zeitspanne die benötigt<br />
wird um den finanziellen Mehraufwand bei den In-<br />
vestitionen durch Einsparungen wieder einzuspie-<br />
len.<br />
Atmosphärischer Brenner<br />
Gasbrenner ohne Gebläse werden als atmosphä-<br />
rische Brenner bezeichnet. Sie arbeiten besonders<br />
leise.<br />
Außentemperaturgeführte Regelung<br />
Bei der außentemperaturgeführten Regelung misst<br />
ein Wärmefühler jeweilige Außentemperatur. Die<br />
Vorlauftemperatur der Heizung wird dann so gere-<br />
gelt, dass immer eine ausreichende Wärmeversor-<br />
gung gesichert ist.<br />
Absorber<br />
Speziell beschichtetes Blech unter der Glasscheibe<br />
eines Flachkollektors. Hier wird die Sonnenenergie<br />
aufgenommen <strong>und</strong> die Wärme an eine zirkulieren-<br />
de Wärmeträgerflüssigkeit abgegeben.<br />
g l o s s a r<br />
B<strong>Bad</strong>heizkörper<br />
Unter dem Begriff <strong>Bad</strong>heizkörper sind Heizkörper<br />
zusammengefasst, die durch Größe <strong>und</strong> Funktion<br />
ideal für Bäder sind. Sie können meist auch zur<br />
Handtucherwärmung genutzt werden. Mit elek-<br />
trischer Heizpatrone oder integriertem Heizlüfter<br />
bieten sie Wärmekomfort auch bei abgeschaltetem<br />
Heizkessel.<br />
Biomasse<br />
Unter Biomasse versteht man alle durch Pflanzen<br />
<strong>und</strong> Tiere erzeugten organischen Substanzen. Un-<br />
terschieden wird zwischen nachwachsenden Roh-<br />
stoffen (Energiepflanzen) <strong>und</strong> organischem Abfall.<br />
Es gibt verschiedene Arten der Nutzung von Bio-<br />
masse, wie die Vergärung, Vergasung <strong>und</strong> Verbren-<br />
nung.<br />
Biomasse-Heizung<br />
Der Begriff Biomasse-Heizung bezeichnet zumeist<br />
Heizungen, in denen Scheitholz, Holz-Hackschnit-<br />
zel oder Holzpellets als Energieträger verbrannt<br />
werden.<br />
Bivalentes Heizen<br />
Beim bivalenten Heizen werden zwei unterschied-<br />
liche Energieträger genutzt – beispielsweise ein Öl-<br />
oder Gaskessel in Verbindung mit einer Solaranlage,<br />
einem Kachelofen oder einer Wärmepumpe.<br />
Bivalente Trinkwassererwärmung<br />
Das Trinkwasser wird von zwei unterschiedlichen<br />
Wärmeerzeugern erwärmt. Beispielsweise Heizkes-<br />
sel <strong>und</strong> Sonnenkollektoren. Über einen Wärmetau-<br />
scher des Warmwasserspeichers wird die Wärme<br />
der Sonnenkollektoren an das Trinkwasser abgege-<br />
ben. Über einen zweiten kann bei Bedarf eine<br />
Nachheizung mit dem Heizkessel erfolgen.<br />
<strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik 67
g l o s s a r<br />
D<br />
Blaubrenner<br />
Durch spezielle Technik verdampft der Blaubrenner<br />
das Öl vor der Verbrennung fast vollständig.<br />
Dadurch erfolgt eine besonders saubere <strong>und</strong> spar- Design-Heizkörper<br />
same Verbrennung mit blauer Flamme.<br />
Brennstoffe<br />
Brennstoffe sind Energieträger, die durch Verbren-<br />
nung Wärme erzeugen. Neben Öl <strong>und</strong> Gas gehören<br />
Holz <strong>und</strong> – heute seltener – Kohle <strong>und</strong> Koks dazu.<br />
Brennwerttechnik<br />
Brennwerttechnik kühlt die Abgase des Heizkessels<br />
so weit ab, dass die in Form von Wasserdampf im<br />
Abgas geb<strong>und</strong>ene Wärme für Heizzwecke nutzbar<br />
wird.<br />
B<strong>und</strong>esimmissionsschutzverordnung BImSchV<br />
Die BImSchV gibt u.a. die Grenzwerte des maxima-<br />
len Abgasverlustes für die jeweilige Kesselleistung<br />
vor.<br />
C<br />
COP-Wert<br />
Coefficient Of Performance, Gütekriterium für<br />
Wärmepumpen – gibt das Verhältnis zwischen<br />
Nutzenergie oder -leistung bezogen auf die einge-<br />
setzte Energiemenge (z. B. zugeführte Gasleistung<br />
oder elektrische Leistung) an.<br />
68 <strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik<br />
Heizkörper, die sich in ästhetischer <strong>und</strong> funktio-<br />
neller Hinsicht besonders auszeichnen. Typisch<br />
sind Zusatzfunktionen beispielsweise als Gardero-<br />
be, Sitzbank, Regal oder Treppengeländer.<br />
Dezentrale Warmwasserversorgung<br />
Warmwasserversorgung über Speicher oder Durch-<br />
lauferhitzer, die jeweils in unmittelbarer Nähe zu<br />
den Verbrauchsstellen installiert sind.<br />
Diffuse Strahlung<br />
Solarstrahlung aus allen Richtungen nach Streuung<br />
des Sonnenlichts an Wolken, Bergen, Gebäuden,<br />
durch Nebel etc.<br />
Direkte Strahlung<br />
Solarstrahlung, die direkt von der Sonne auf den<br />
Kollektor trifft.<br />
Durchlauferhitzer<br />
Durchlauferhitzer für Gas- oder Elektrobetrieb er-<br />
wärmen das Wasser erst, wenn es gebraucht wird.<br />
Eine Wärmespeicherung findet nicht statt.<br />
E<br />
Elektroheizung<br />
Zu den Elektroheizungen gehören Elektrodirekthei-<br />
zungen, die auch als Wärmewellengerät ausgeführt<br />
sein können, Elektrospeicherheizungen <strong>und</strong> elek-<br />
trisch betriebene Fußboden- <strong>und</strong> Wandheizungen.<br />
Einzelne <strong>Bad</strong>heizkörper können auch mit einer zu-<br />
sätzlichen Elektropatrone betrieben werden.
Emissionen<br />
Verbrennungsprodukte der Heizungsanlage, die in<br />
die Atmosphäre gelangen <strong>und</strong> dort das Klima be-<br />
einflussen. Es sind dies vor allem Kohlendioxid,<br />
Ruß, Kohlenmonoxid, Stickoxide, Kohlenwasser-<br />
stoffe <strong>und</strong> Schwefeldioxid.<br />
Energieausweis<br />
Dokumentiert anhand von mehreren standardisier-<br />
ten Kennwerten wie viel Energie ein Gebäude pro<br />
Quadratmeter Wohnfläche pro Jahr verbraucht <strong>und</strong><br />
wurde mit Inkrafttreten der EnEV 2007 am 1. Okto-<br />
ber 2007 für alle Bestandsgebäude ab 1. Juli 2008<br />
schrittweise Pflicht, d. h. wenn eine Immobilie ge-<br />
baut, verkauft oder vermietet wird, muss dem In-<br />
teressenten der Energieausweis vorgelegt werden.<br />
Der Energieausweis gilt 10 Jahre <strong>und</strong> für alle Woh-<br />
nungen eines Hauses.<br />
Energieeffizienz<br />
Unter Energieeffizienz wird verstanden, dass ein ge-<br />
wünschter Nutzen mit möglichst wenig Energieein-<br />
satz erreicht wird.<br />
Energieeffizienzpumpen<br />
Umwälzpumpen in Anlagen für Heizung <strong>und</strong><br />
Warmwasserbereitung, die ihre Leistung exakt dem<br />
momentanen Energiebedarf anpassen. Durch Ener-<br />
gieeffizienzpumpen lassen sich hohe Einsparungen<br />
beim Stromverbrauch für die Umwälzung erzielen.<br />
Energieeinsparverordnung (EnEV)<br />
Die Energieeinsparverordnung 2002 regelt den En-<br />
ergieverbrauch von Gebäuden <strong>und</strong> wird laufend<br />
novelliert. Sie definiert Mindeststandards für neue<br />
<strong>und</strong> bestehende Wohngebäude hinsichtlich des<br />
Dämmstandards <strong>und</strong> der Qualität der Anlagentech-<br />
nik. Die EnEV sieht vor, dass ab dem 1. Juli 2008<br />
Energieausweise verpflichtend für Neubauten <strong>und</strong><br />
Bestandsgebäude auszustellen sind. Das Ziel dieser<br />
neuen Verordnung ist die Minimierung des gesamt-<br />
en Primärenergiebedarfs.<br />
g l o s s a r<br />
Erdgas<br />
Erdgas ist ein Brennstoff, der zum größten Teil aus<br />
der Kohlenwasserstoffverbindung Methan besteht.<br />
Bei der Verbrennung des Wasserstoffanteils bildet<br />
sich Wasserdampf, dessen Wärme mit Brennwert-<br />
technik genutzt werden kann, während sie ohne<br />
Brennwerttechnik aus dem Schornstein entweicht.<br />
Erdkollektor<br />
Erdkollektoren werden in 60 – 80 cm Tiefe flach<br />
im Boden verlegt. Sie nehmen die im Erdreich vor-<br />
handene Wärme auf <strong>und</strong> machen sie über eine<br />
Wärmepumpe für Heizung oder Warmwassererzeu-<br />
gung nutzbar.<br />
Erdsonden<br />
In senkrechte Bohrungen von bis zu 100 m Tiefe<br />
eingebrachte Sonden, die von einer Soleflüssigkeit<br />
durchströmt werden <strong>und</strong> dabei die Erdwärme auf-<br />
nimmt. In einer Wärmepumpe wird das Tempera-<br />
turniveau anschließend so angehoben, dass es für<br />
Heizzwecke nutzbar ist.<br />
Erdwärme<br />
Als Erdwärme wird die Wärme bezeichnet, die im<br />
Erdboden gespeichert ist. Im Bereich zwischen 15<br />
<strong>und</strong> 100 Metern Tiefe ist die Wärme zu jeder Jahres-<br />
zeit konstant <strong>und</strong> kann mit einer Wärmepumpe für<br />
Heizung oder Warmwasserbereitung genutzt wer-<br />
den.<br />
Erneuerbare <strong>Energien</strong><br />
Als erneuerbare <strong>Energien</strong> werden Energiearten be-<br />
zeichnet, die aus Sonne, Wind, Wasser, Biomasse<br />
<strong>und</strong> Erdwärme gewonnen werden.<br />
Erneuerbare <strong>Energien</strong> Gesetz<br />
Das am 1. Januar 2009 in Kraft getretene Gesetz legt<br />
fest, dass spätestens im Jahr 2020 14 % der Wärme<br />
in Deutschland aus erneuerbaren <strong>Energien</strong> stam-<br />
men müssen. Die so genannte Nutzungspflicht gilt<br />
gr<strong>und</strong>sätzlich bei allen Neubauten, die ab dem<br />
1. Januar 2009 fertiggestellt werden.<br />
<strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik 6
F<br />
Festbrennstoffe<br />
Zu den Festbrennstoffen gehören Scheitholz, Holz-<br />
pellets, Holz-Hackschnitzel, Steinkohle <strong>und</strong> Braun-<br />
kohle.<br />
Flächenheizung<br />
Flächenheizungen geben milde Wärme über eine<br />
große Fläche ab. Sie benötigen nur geringe Vorlauf-<br />
temperaturen <strong>und</strong> eignen sich ideal für moderne<br />
Heizsysteme in Niedertemperatur- oder Brennwert-<br />
technik.<br />
Flüssiggas<br />
Nebenprodukt der Erdöl- <strong>und</strong> Erdgasgewinnung.<br />
Es besteht größtenteils aus Butan <strong>und</strong> Propan. Bei<br />
ähnlichen Eigenschaften wie Erdgas kann es dort<br />
genutzt werden, wo keine Versorgungsleitung<br />
liegt.<br />
Förderprogramme<br />
Die effiziente Nutzung wertvoller Energie für Heiz-<br />
zwecke wird staatlich gefördert. Einen Überblick<br />
über die vielfältigen Förderprogramme bietet das<br />
Internet beispielsweise unter<br />
www.bmu.de, www.energiefoerderung.info,<br />
www.bmwi.de, www.foerderdata.de<br />
oder www.kfw.de.<br />
Fossile Energieträger<br />
Bodenschätze wie Erdöl, Erdgas, Braun- <strong>und</strong> Stein-<br />
kohle, die im Lauf von Jahrmillionen aus ursprüng-<br />
licher Biomasse entstanden sind.<br />
Fußbodenheizung<br />
Heizung über im Fußboden verlegte Rohrleitungen.<br />
Als Flächenheizung ist eine Fußbodenheizung ein<br />
idealer Partner moderner Heiztechnik mit niedrigen<br />
Vorlauftemperaturen.<br />
70 <strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik<br />
g l o s s a r<br />
G<br />
Gasbrenner<br />
Gasbrenner sind als Gebläsebrenner oder so ge-<br />
nannte atmosphärische Brenner – ohne Gebläse –<br />
erhältlich. Gebläsebrenner arbeiten auch bei unter-<br />
schiedlichen Druckverhältnissen stabil, während<br />
atmosphärische Brenner sehr leise arbeiten.<br />
Gebäude-Wärmeverluste<br />
Die Innenwärme der Räume entweicht teilweise als<br />
Transmissionsverlust durch Mauern, Fenster, Tü-<br />
ren, Fußböden, Decken <strong>und</strong> Dach. Dies wird als<br />
Gebäude-Wärmeverluste definiert. Eine nachträg-<br />
liche Dämmung lohnt sich.<br />
Gebläsebrenner<br />
Brenner mit Gebläse, die bei Ölheizung obligato-<br />
risch sind <strong>und</strong> bei einer Gasheizung die Verbren-<br />
nung auch bei atmosphärischen Schwankungen<br />
ideal gestalten.<br />
Gegenstromverfahren<br />
Ein Prinzip, bei dem die Medien, zwischen denen<br />
Wärme ausgetauscht wird, gegeneinander strömen.<br />
Dadurch kann das zu erwärmende Medium am<br />
Ende eine höhere Temperatur erreichen als das Me-<br />
dium, das Wärme abgibt. Das Gegenstromverfah-<br />
ren ermöglicht eine besonders gute Wärmeausnut-<br />
zung.<br />
Geothermie<br />
Der Begriff der Geothermie bezeichnet die Nutzung<br />
der im Erdinneren gespeicherten Wärmeenergie als<br />
Energiequelle.<br />
Globalstrahlung<br />
Setzt sich aus direkter <strong>und</strong> indirekter (diffuser) Son-<br />
nenstrahlung zusammen. Moderne Sonnenkollek-<br />
toren nutzen die Globalstrahlung, erzeugen also<br />
auch bei bedecktem Himmel Wärme.
H<br />
Heizzentrale<br />
Der Begriff Heizzentrale bezeichnet die Funktions-<br />
einheit aus Heizkessel, Brenner, Regelung <strong>und</strong><br />
Sicherheitsausstattung.<br />
Heizgrenze<br />
Als Heizgrenze wird die mittlere Tagesaußentempe-<br />
ratur bezeichnet, bei der im Haus ein Bedürfnis<br />
nach Wärme entsteht. Sie liegt bei etwa 15 °C.<br />
Heizkessel<br />
Funktionseinheit aus Brennraum mit Brenner, Kesselkörper<br />
mit Wärmetauscher, Wasserfüllung <strong>und</strong><br />
der regeltechnischen Ausstattung.<br />
Heizöl<br />
Heizöl besteht überwiegend aus Kohlenstoff <strong>und</strong> zu<br />
etwa 10 - 15 % aus Wasserstoff. Dadurch ist der<br />
Unterschied zwischen Heizwert <strong>und</strong> Brennwert<br />
bei Heizöl geringer als bei Erdgas.<br />
Heizstrom<br />
Zu einem günstigen Tarif geben Stromversorger<br />
elektrische Energie zu Heizzwecken ab – beispielsweise<br />
für elektrische Direktheizungen, Speicherheizungen<br />
oder Wärmepumpen.<br />
Heizwert<br />
Der Heizwert bezeichnet den Teil des Energiegehaltes<br />
eines Brennstoffs, der sich allein auf das<br />
Wärmepotenzial aus dem trockenen Teil der Verbrennungsgase<br />
bezieht.<br />
Holzbrennstoffe<br />
Holzbrennstoffe sind regenerierbare Energieträger,<br />
bei deren Verbrennung nur so viel Kohlendioxid<br />
entsteht, wie der <strong>Bau</strong>m während des Wachstums<br />
aufgenommen hat. Sie gelten daher als CO2-neu tral.<br />
g l o s s a r<br />
Holzpellets<br />
Holzpellets bestehen aus Hobel- <strong>und</strong> Sägespänen,<br />
die naturbelassen in der holzverarbeitenden Industrie<br />
anfallen. Dieser Rohstoff wird unter hohem<br />
Druck zu kleinen zylindrischen Röllchen gepresst.<br />
Holzvergaserkessel<br />
Besitzen zwei Brennkammern <strong>und</strong> erreichen durch<br />
die räumliche <strong>und</strong> zeitliche Trennung von Holzvergasung<br />
<strong>und</strong> Holzverbrennung im Vergleich zu<br />
anderen Festbrennstoffkesseln einen sehr hohen<br />
Wirkungsgrad (ca. 90 %) bei sehr niedrigem Schadstoffausstoß.<br />
Hydraulischer Abgleich<br />
Damit einzelne Heizkreise bzw. Heizkörper richtig<br />
<strong>und</strong> ausreichend mit Heizungswasser versorgt werden,<br />
müssen die Strömungswiderstände in den verschiedenen<br />
Anlagenteilen aufeinander abgestimmt<br />
werden. Nur so erwärmen sich alle Heizflächen<br />
gleichmäßig. Dadurch wird die Energieeffizienz ge-<br />
steigert.<br />
K<br />
Kachelofen<br />
Je nach Ausführung lässt sich ein Kachelofen für die<br />
Heizung eines Raumes oder Hauses verwenden,<br />
aber auch entweder nur für die Warmwasserbereitung<br />
oder gleichzeitig für Heizung <strong>und</strong> Warmwasserbereitung.<br />
Unterschieden werden Gr<strong>und</strong>kachelofen<br />
<strong>und</strong> Warmluftkachelofen.<br />
Kaminofen<br />
Industriell gefertigter Ofen mit Verkleidung aus<br />
Stahl, Kacheln oder Speckstein. Kaminöfen sind in<br />
vielen Form- <strong>und</strong> Farbvarianten erhältlich.<br />
<strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik 7
Kesselwirkungsgrad<br />
Der Kesselwirkungsgrad bezeichnet das Verhältnis<br />
der an das Kesselwasser abgegebenen Energie zur<br />
Gesamtenergie, die im Brennstoff enthalten ist. Er<br />
wird meist in Prozent angegeben.<br />
Kohlendioxid (CO 2)<br />
Verbrennungsprodukt kohlenstoffhaltiger Brenn-<br />
stoffe, insbesondere Kohle, Erdöl <strong>und</strong> Erdgas.<br />
Es gilt als einer der Hauptverursacher des Treib-<br />
hauseffektes.<br />
Kombispeicher<br />
Kombination aus zwei Speichern: dem Pufferspei-<br />
cher <strong>und</strong> dem Warmwasserspeicher. Typische An-<br />
wendungen liegen bei der Trinkwassererwärmung<br />
<strong>und</strong> Heizungsunterstützung beispielsweise durch<br />
eine Solaranlage.<br />
Komplettstation<br />
Montagefertige Einheit aus Komponenten für die<br />
Regelung <strong>und</strong> Sicherheit einer Solaranlage.<br />
Kondensat<br />
Wird der bei der Verbrennung entstehende Wasser-<br />
dampf unter den Taupunkt abgekühlt, entsteht<br />
Kondenswasser. Brennwerttechnik nutzt die Kon-<br />
densierung, um das Wärmepotenzial des Brenn-<br />
stoffs auszuschöpfen.<br />
Kontrollierte Wohnraumlüftung<br />
Unter dem Begriff „Kontrollierte Wohnraumlüf-<br />
tung“ findet der Gedanke seinen Niederschlag,<br />
sparsam zu heizen <strong>und</strong> dennoch immer frische Luft<br />
im Haus zu haben. Eine Anlage zur kontrollierten<br />
Wohnraumlüftung entzieht der Abluft aus einem<br />
Gebäude die Wärme <strong>und</strong> erwärmt <strong>und</strong> filtert die<br />
Frischluft, die ins Gebäude geleitet wird.<br />
7 <strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik<br />
g l o s s a r<br />
Konvektor<br />
Ein Konvektor gibt die Wärme in Form von Kon-<br />
vektion ab. Er besteht aus Rohren, die mit Blechla-<br />
mellen besetzt sind. Die an den Lamellen erwärmte<br />
Luft steigt nach oben, wo sie wieder abkühlt <strong>und</strong><br />
erneut zu Boden sinkt.<br />
Kraft-Wärme-Kopplung<br />
Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen. Bei der Erzeugung<br />
von Strom (Kraft) wird gleichzeitig Wärme produ-<br />
ziert (Wärme), die nicht ungenutzt entweicht – wie<br />
bei den meisten Großkraftwerken – sondern zu<br />
Heizzwecken genutzt wird. Seit einiger Zeit sind am<br />
Markt kleine kompakte Einheiten erhältlich, die für<br />
den Einbau in Ein- <strong>und</strong> Mehrfamilienhäuser oder<br />
im Kleingewerbe geeignet sind.<br />
L<br />
Lambda-Steuerung<br />
Bei modernen Heizkesseln wird die Feuerungsrege-<br />
lung über eine Lambdasonde gesteuert. Sie misst<br />
den Restsauerstoffgehalt im Abgas. Bei Abwei-<br />
chungen vom Idealwert wird die Luftzufuhr so ver-<br />
ändert, dass wieder optimale Verbrennungsergeb-<br />
nisse <strong>und</strong> somit höchste Brennstoffausnutzung <strong>und</strong><br />
geringste Schadstoffemissionen erreicht werden.<br />
Luft-Abgas-System (LAS)<br />
Bei einem Luft-Abgas-System werden Zuluft <strong>und</strong><br />
Abgas im Gegenstromverfahren durch zwei inein-<br />
ander liegende Rohre geleitet. Die gleiche Funktion<br />
erfüllt ein bestehender Schacht – üblicherweise der<br />
Kamin – in den ein Abgasrohr eingezogen wird. Ein<br />
LAS ist Voraussetzung für die raumluftunabhängige<br />
Betriebsweise eines Heizkessels.
M<br />
Modulierender Brenner<br />
Ein modulierender Brenner passt seine Leistung<br />
ständig dem aktuellen Wärmebedarf an, während<br />
herkömmliche Brenner nur die Schaltzustände<br />
„Aus“ oder „Volle Leistung“ kennen. Dadurch spart<br />
der modulierende Brenner Energie.<br />
N<br />
Nachheizung<br />
Konventionelle Heizung, die im Winter oder bei<br />
Schlechtwetter zusätzlich zur Solaranlage benötigt<br />
wird, um das Warmwasser zu erwärmen.<br />
Niedertemperaturkessel<br />
Niedertemperaturkessel arbeiten mit relativ gerin-<br />
gen Vorlauftemperaturen <strong>und</strong> passen ihre Wär-<br />
meerzeugung veränderlich dem aktuellen Bedarf<br />
an. Sie sind ideal für Flächenheizungen <strong>und</strong> moder-<br />
ne Heizkörper <strong>und</strong> zudem sehr sparsam. Kessel<br />
ohne untere Temperaturbegrenzung sind korrosi-<br />
onsfest ausgeführt.<br />
Niedertemperaturtechnik<br />
Niedertemperaturtechnik vermeidet durch Kessel-<br />
konstruktion <strong>und</strong> Regelgerät weitgehend die Bil-<br />
dung von Kondenswasser.<br />
Niedrigenergiehaus<br />
Als Niedrigenergiehaus bezeichnet man Neubauten,<br />
aber auch sanierte Altbauten, die das jeweilige ge-<br />
setzlich geforderte energietechnische Anforde-<br />
rungsniveau unterschreiten.<br />
g l o s s a r<br />
Nutzungsgrad<br />
Der Nutzungsgrad bezeichnet den Wirkungsgrad<br />
eines Heizkessels über einen gewissen Zeitraum.<br />
Hierbei werden die Betriebs- <strong>und</strong> die Stillstand-<br />
zeiten berücksichtigt.<br />
O<br />
Ölbrenner<br />
Unterschieden werden nach der Flammenfärbung<br />
Gelb- <strong>und</strong> Blaubrenner. Der Blaubrenner vergast<br />
durch spezielle Technik das Öl vor der Verbren-<br />
nung fast vollständig. Das Ergebnis: saubere Ver-<br />
brennung <strong>und</strong> besonders sparsame Verbrennung.<br />
Öl-Brennwerttechnik<br />
Auch für eine Ölheizung ist Brennwerttechnik sinn-<br />
voll. Durch den geringeren Gehalt an Wasserstoff<br />
entsteht bei der Verbrennung von Öl jedoch weni-<br />
ger Wasserdampf. Somit ist auch der Zugewinn aus<br />
der Kondensation geringer.<br />
Offene Kaminsysteme<br />
Offene Kaminsysteme können ohne oder mit<br />
Heizeinsatz sowie als Heizkamine ausgeführt sein.<br />
Die Wärmeleistung offener Kamine ist gering. Mit<br />
Kamineinsatz erreichen sie einen Wirkungsgrad<br />
von 30 %, bei geschlossenem Sichtfenster <strong>und</strong> Verfeuerung<br />
von Braunkohlen-Briketts steigt er auf<br />
etwa 60 %. Heizkamine mit selbstschließender Tür<br />
erreichen einen Wirkungsgrad von über 70 %.<br />
<strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik 7
P<br />
Passivhaus<br />
Häuser, bei denen der überwiegende Teil des Wär-<br />
mebedarfs aus „passiven“ Quellen gedeckt wird,<br />
wie Sonneneinstrahlung <strong>und</strong> Abwärme von Per-<br />
sonen <strong>und</strong> technischen Geräten. Auch bei Um-<br />
bauten <strong>und</strong> Sanierungen kann der Passivhausstan-<br />
dard erreicht werden. Voraussetzung hierfür sind<br />
allerdings eine qualitativ hochwertige Gebäude-<br />
hülle sowie eine relativ aufwändige Gebäudetech-<br />
nik.<br />
Photovoltaik<br />
Photovoltaik bezeichnet das Prinzip, Sonnenein-<br />
strahlung mit Solarzellen direkt in elektrische Ener-<br />
gie umzuwandeln. Über einen Wechselrichter kann<br />
der so erzeugte Strom im Haus genutzt oder gegen<br />
eine garantierte Vergütung an ein Energieversor-<br />
gungsunternehmen verkauft werden.<br />
R<br />
Radiator<br />
Heizkörper mit großer Fläche für den Wärmeaus-<br />
tausch zwischen Heizungswasser <strong>und</strong> Raumluft. Sie<br />
geben den größten Teil der Wärme als Strahlungs-<br />
wärme ab.<br />
Radiavektor<br />
Radiavektoren sind Heizkörper, die Wärme als<br />
Strahlungswärme <strong>und</strong> als Konvektionswärme abge-<br />
ben. Infolge ihrer extrem flachen <strong>Bau</strong>weise eignen<br />
sie sich zur Anordnung vor raumhohen Vergla-<br />
sungen.<br />
74 <strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik<br />
g l o s s a r<br />
Raumluftabhängige Betriebsweise<br />
In dieser Betriebsweise eines Heizkessels wir die<br />
Luft für die Verbrennung dem Aufstellraum ent-<br />
nommen. Daher ist ein ständiger Aufenthalt von<br />
Personen in einem solchen Raum nicht zulässig.<br />
Raumluftunabhängige Betriebsweise<br />
Bei der raumluftunabhängigen Betriebsweise wird<br />
die Luft zu Verbrennung dem Heizkessel aus dem<br />
Freien über so genannte Luft-Abgas-Systeme zuge-<br />
führt. Heizkessel in dieser Betriebsweise können in<br />
Wohnräumen aufgestellt werden.<br />
Raumtemperaturgeführte Regelung<br />
Abhängig von der Temperatur eines ausgewählten<br />
Raumes wird die Vorlauftemperatur des Heizwas-<br />
sers geregelt.<br />
Regelung<br />
Die Heizungsregelung übernimmt die Regelung der<br />
Wärmeabgabe entsprechend dem Wärmebedarf<br />
unterschiedlicher Räume <strong>und</strong> Tageszeiten. Je nach<br />
Ausführung können auch für Wochenende, Party<br />
oder Urlaubszeiten verschiedene Temperaturen<br />
programmiert werden sowie Warmwassertempera-<br />
turen geregelt <strong>und</strong> eine Solaranlage eingeb<strong>und</strong>en<br />
werden.<br />
S<br />
Schichtenspeicher<br />
> Warmwasser-Schichtenspeicher<br />
Schornsteinsanierung<br />
Eine Schornsteinsanierung wird erforderlich, wenn<br />
moderne Heizkessel mit geringen Abgastempera-<br />
turen installiert werden. Denn ein herkömmlicher<br />
Kamin kann durch Kondensation der Abgase ver-<br />
sotten.
Solaranlage<br />
Eine Solaranlage setzt die Sonneneinstrahlung in<br />
Wärme um <strong>und</strong> macht sie für die Warmwasserbe-<br />
reitung <strong>und</strong>/oder Heizungsunterstützung nutzbar.<br />
Eine Solaranlage besteht im Wesentlichen aus Solar-<br />
kollektoren, Rohrsystem, Pumpe, Sicherheitsein-<br />
richtungen, Regelsystem <strong>und</strong> Solarspeicher.<br />
Solarer Deckungsgrad<br />
Gibt an, wie viel Prozent des jährlichen Energiebe-<br />
darfs durch die Solaranlage gedeckt werden.<br />
Solarkollektor<br />
Die häufigsten Solarkollektoren sind Flachkollek-<br />
toren in kompakter <strong>Bau</strong>weise. Sie lassen sich in<br />
vielfältigen Varianten montieren: ins Dach inte-<br />
griert, auf dem Dach, an Fassaden oder freistehend<br />
auf ebenen Flächen.<br />
Solarregler<br />
Regelt vollautomatisch die Solaranlage, indem er<br />
über Sensoren die Temperaturen im Kollektor <strong>und</strong><br />
Speicher vergleicht. Sobald die Temperatur am Kol-<br />
lektor die Temperatur am Speicher übersteigt,<br />
schaltet die Regelung die Umwälzpumpe der Solar-<br />
anlage ein <strong>und</strong> die im Kollektor aufgenommene<br />
Wärme wird über die Wärmeträgerflüssigkeit in<br />
den Speicher transportiert.<br />
Solarspeicher<br />
Solarspeicher können je nach Nutzung der Wärme<br />
als Warmwasser-, Puffer- oder Kombispeicher aus-<br />
geführt sein. Bei der solaren Trinkwassererwär-<br />
mung werden meist bivalente Warmwasserspeicher<br />
eingesetzt, während Pufferspeicher zur Heizungsun-<br />
terstützung genutzt werden.<br />
Solarthermie<br />
Direkte Umwandlung von Sonnenlicht in Wärme<br />
mittels Solarkollektoren. Als Wärmeträger bei der<br />
Solarthermie <strong>und</strong> in so genannten Sole-Wasserwär-<br />
mepumen wird ein Wasser-/Salzgemisch, die so ge-<br />
nannte Sole, verwendet.<br />
g l o s s a r<br />
Sonnenkollektor<br />
> Solarkollektor<br />
Speicherbevorratung<br />
Bei der Speicherbevorratung wird Trinkwasser auf<br />
Vorrat erwärmt, um es bei Bedarf zu nutzen. Mo-<br />
derne Speicher sind so gut isoliert, dass sie die Wär-<br />
me lange Zeit halten können.<br />
T<br />
Taupunkttemperatur<br />
Sobald die Temperatur des Abgases einen bestimm-<br />
ten Wert unterschreitet, wird der Wasserdampf im<br />
Abgas zu Kondenswasser umgewandelt. Dabei<br />
wird Wärme frei, mit der Brennwerttechnik zu<br />
Heizzwecken genutzt werden kann.<br />
Thermostatventil<br />
Ein Thermostatventil regelt die Temperatur eines<br />
einzelnen Heizkörpers durch Drosselung der Heiz-<br />
wassermenge in Abhängigkeit von der gewünsch-<br />
ten Raumtemperatur.<br />
Trinkwassererwärmung<br />
Bei der Trinkwassererwärmung wird Wasser bei-<br />
spielsweise zum Kochen, zum Duschen, <strong>Bad</strong>en<br />
oder Händewaschen erwärmt. Dies kann über So-<br />
laranlagen, Wärmepumpen oder Heizkessel – je-<br />
weils mit Warmwasserspeicher – oder über einen<br />
Durchlauferhitzer erfolgen.<br />
<strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik 75
Trinkwasserverordnung<br />
Die neue Trinkwasserverordnung definiert erhöhte<br />
mikrobiologische, chemische <strong>und</strong> physikalische<br />
Anforderungen an Trinkwasser <strong>und</strong> bezieht erst-<br />
mals die Verteilung in Anlagen der Hausinstallation<br />
mit ein. Die Qualität des Trinkwassers – frei von<br />
Krankheitserregern, genusstauglich <strong>und</strong> rein –<br />
muss bis zur Zapfstelle garantiert sein. Dabei geht<br />
die Verantwortung am Wasserzähler vom Versorger<br />
(Wasserwerk) auf den Betreiber der Hausinstalla-<br />
tion über.<br />
U<br />
Unit<br />
Eine Unit besteht aus Heizkessel, Brenner <strong>und</strong> regel-<br />
technischer Ausstattung. Sie ist werkseitig vormon-<br />
tiert. Der Brenner kann dabei warm voreingestellt<br />
sein. Eine Unit ist schnell <strong>und</strong> einfach zu montie-<br />
ren.<br />
Unterstellspeicher<br />
Der Heizkessel steht Platz sparend auf dem Warm-<br />
wasserspeicher. Die Bedienungselemente – <strong>und</strong> im<br />
Servicefall der Brenner – sind gut erreichbar.<br />
W<br />
Wandhängender Speicher<br />
Gas-Wandkessel oder Thermen können mit wand-<br />
hängenden Speichern ergänzt werden. Aufgr<strong>und</strong><br />
des Gewichtes der Wasserfüllung liegen die Spei-<br />
chergrößen meist bei 100 Litern.<br />
76 <strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik<br />
g l o s s a r<br />
Wandtherme<br />
Kompaktes wandhängendes Heizgerät mit einem<br />
integrierten Durchlauferhitzer.<br />
Warmluftkachelofen<br />
Ein Warmluftkachelofen gibt seine Wärme durch<br />
Konvektion zur schnellen Raumerwärmung <strong>und</strong><br />
durch Wärmestrahlung ab.<br />
Wärmeerzeuger<br />
Als Wärmeerzeuger wird üblicherweise der Heiz-<br />
kessel bezeichnet, in dem Brennstoffe durch Ver-<br />
brennung nutzbare Wärme erzeugen<br />
Wärmepumpe<br />
Eine Wärmepumpe zapft die Umweltwärme aus<br />
Luft, Erde oder Gr<strong>und</strong>wasser an, „pumpt“ sie auf<br />
ein höheres Temperaturniveau <strong>und</strong> macht sie zur<br />
Warmwasserbereitung oder Heizung nutzbar.<br />
Wärmetauscher<br />
Wärmetauscher haben die Aufgabe, Wärme zwi-<br />
schen zwei Medien möglichst effizient auszutau-<br />
schen. Beispielsweise bei der Übertragung der Ver-<br />
brennungswärme auf Wasser im Heizkessel oder<br />
bei der Wärmeabgabe aus dem Heizungswasser an<br />
die Raumluft über Heizkörper.<br />
Wärmeträgermedium<br />
Flüssigkeit im Kreislauf eine Solaranlage, die aus<br />
Wasser <strong>und</strong> Glykol besteht.<br />
Wärmeverteilsystem<br />
Der Begriff Wärmeverteilsystem kennzeichnet die<br />
Komponenten, die die Heizungswärme vom Heiz-<br />
kessel bis in die zu beheizenden Räume leitet.<br />
Warmwasser-Schichtenspeicher<br />
In einen Warmwasser-Schichtenspeicher wird das<br />
erhitzte Wasser von oben eingespeist. Es bilden<br />
sich „Schichten“ mit Wasser unterschiedlicher Tem-<br />
peratur, wobei oben das Wasser am wärmsten <strong>und</strong><br />
immer sofort verfügbar ist.
g l o s s a r<br />
Z<br />
Warmwasser-Speicher<br />
Bei einer von der Heizung unabhängigen Wassererwärmung<br />
bieten elektrisch beheizte Kleinspeicher<br />
oder größere Speicher in unmittelbarer Nähe zur Zentrale Warmwasserbereitung<br />
Verbrauchstelle eine gängige Lösung. Bei einer zen- Bei der zentralen Warmwasserbereitung wird Wastralen<br />
Warmwasserbereitung über den Heizkessel ser – durch den Heizkessel, durch elektrische Heiz-<br />
sind vielfältige Größen <strong>und</strong> Typen von Speichern elemente, Solaranlagen oder Wärmepumpen – an<br />
verfügbar.<br />
einer Stelle erwärmt <strong>und</strong> gespeichert. Auch eine<br />
Wartung<br />
Warmwasserbereitung mit Durchlauferhitzern ohne<br />
Speicher ist möglich.<br />
Der Begriff Wartung bezeichnet die regelmäßige<br />
jährliche Prüfung der Heizungsanlage <strong>und</strong> die<br />
Behebung der dabei festgestellten Mängel. Wer<br />
seine Heizungsanlage regelmäßig kontrollieren <strong>und</strong><br />
einstellen lässt, erhöht ihre Betriebssicherheit.<br />
Darüber hinaus macht sich der Wartungsaufwand<br />
auch finanziell bemerkbar – denn eine gut einge-<br />
stellte Heizungsanlage verbraucht weniger Energie.<br />
Wartungsvertrag<br />
Im Wartungsvertrag sind die einzelnen Prüfarbeiten<br />
<strong>und</strong> ein günstiger Pauschalpreis für die Wartung<br />
festgehalten, die ohne erneute Beauftragung regel-<br />
mäßig durchgeführt wird.<br />
Wasserführende Kaminöfen<br />
Durch die eingebaute Wassertechnik können was-<br />
serführende Kaminöfen zusätzlich zur Raumluft<br />
auch das Heizungswasser erwärmen <strong>und</strong> damit die<br />
entstehende Energie effektiver nutzen.<br />
Wirkungsgrad<br />
Das Verhältnis der an das Kesselwasser abgege-<br />
benen Energie zur Gesamtenergie, die im Brenn-<br />
stoff enthalten ist. Er wird meist in Prozent angege-<br />
ben. Wirkungsgrade von mehr als 100 % ergeben<br />
sich dadurch, dass sich der Begriff nur auf den un-<br />
teren Heizwert bezieht. Brennwerttechnik nutzt je-<br />
doch auch die in den Abgasen enthaltene Wärme<br />
des Wasserdampfes <strong>und</strong> erreicht damit im Vergleich<br />
rechnerisch mehr als 100 %.<br />
Zirkulationsleitung<br />
Liegen Entnahmestellen für Warmwasser in größerer<br />
Entfernung zum Warmwasserspeicher, läuft zunächst<br />
abgekühltes Warmwasser aus der Leitung.<br />
Eine Zirkulationsleitung parallel zur Warmwasserleitung<br />
stellt sofort ausreichend warmes Wasser zur<br />
Verfügung.<br />
Zuluft<br />
Die Luft, die für die Verbrennung in einem Heizkessel<br />
erforderlich ist, wird als Zuluft bezeichnet.<br />
<strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik 77
ACV Wärmetechnik GmbH + Co. KG<br />
Gewerbegebiet Gartenstraße 41 · D-08132 Mülsen St-Jacob<br />
Tel.: +49(0) 37 601 / 311 30 · Fax: +49(0) 37 601 / 311 31<br />
deutschland.info@acv.com · www.acv.com<br />
CitriN SOLAr GmbH<br />
Energie- <strong>und</strong> Umwelttechnik<br />
Böhmerwaldstraße 32 · D-85368 Moosburg<br />
Tel.: +49(0) 87 61 / 334 00 · Fax: +49(0) 87 61 / 334 040<br />
info@citrinsolar.de · www.citrinsolar.de<br />
78 <strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik<br />
h e r s t e l l e r v e r Z e i c h n i s<br />
In diesem Ratgeber sind Produktinformationen folgender Firmen dargestellt:<br />
De Dietrich remeha GmbH<br />
Rheiner Str. 151 · D-48282 Emsdetten<br />
Tel.: 0900 199 1010 (kostenpfl. 1,24€/min) · Fax: +49(0) 2572 / 23-102<br />
info@dedietrich-remeha.de · www.dedietrich-remeha.de<br />
Glen Dimplex Deutschland GmbH<br />
Geschäftsbereich Dimplex<br />
Am Goldenen Feld 18 · D-95326 Kulmbach<br />
Tel.: +49(0) 9221 / 709-201 · Fax: +49(0) 9221 / 709-339<br />
info@dimplex.de · www.dimplex.de<br />
Flamco Wemefa GmbH<br />
Steinbrink 3 · D-42555 Velbert<br />
Tel.: +49(0) 20 52 / 8 87 04 · Fax: +49(0) 20 52 / 8 87 44<br />
info@flamco.de · www.flamco.de<br />
GErCO Apparatebau GmbH & Co. KG<br />
Zum Hilgenbrink 50 · D-48336 Sassenberg<br />
Tel.: +49(0) 25 83 / 93 09-0 · Fax: +49(0) 25 83 / 93 09-99<br />
info@gerco.de · www.gerco.de<br />
GrUNDFOS GmbH<br />
Schlüterstraße 33 · D-40699 Erkrath<br />
Tel.: +49(0) 211 / 9 29 69-38 20 · Fax: +49(0) 211 / 9 29 69-38 29<br />
infoservice@gr<strong>und</strong>fos.de · www.gr<strong>und</strong>fos.de<br />
Bosch thermotechnik GmbH<br />
Junkers Deutschland<br />
Postfach 13 09 · D-73243 Wernau<br />
Tel: (01803) 337333 (kostenpfl. 0,09€/min) · Fax: (01803) 337332<br />
Junkers.Infodienst@de.bosch.com · www.junkers.com<br />
Paul Künzel GmbH & Co.<br />
Ohlrattweg 5 · D-25497 Prisdorf<br />
Tel.: +49(0) 41 01 / 70 00-0 · Fax: +49(0) 41 01 / 70 00-40<br />
info@kuenzel.de · www.kuenzel.de<br />
Laing GmbH<br />
Systeme für Wärmetechnik<br />
Klingelbrunnenweg 4 · D-71686 Remseck<br />
Tel.: +49(0) 71 46 / 93-0 · Fax: +49(0) 71 46 / 93-33<br />
info@laing.de · www.laing.de
NiBE Systemtechnik GmbH<br />
Am Reiherpfahl 3 · D-29223 Celle<br />
Tel.: +49(0) 51 41 / 75 46 -0 · Fax: +49(0) 5141 / 75 46-99<br />
info@nibe.de · www.nibe.de<br />
rOtEx Heating Systems GmbH<br />
Langwiesenstraße 10 · D-74363 Güglingen<br />
Tel.: +49(0) 71 35 / 103-0 · Fax: +49(0) 71 35 / 103-200<br />
info@rotex.de · www.rotex.de<br />
grau<br />
C = 45%<br />
m = 35%<br />
y = 35%<br />
k = 0%<br />
rOtH WErKE GmbH<br />
Am Seerain 2 · 35232 Dautphetal<br />
Tel.: +49(0) 64 66 / 9 22-0 · Fax: +49(0) 64 66 / 9 22-1 00<br />
Hotline +49(0) 64 66 / 9 22-2 60<br />
service@roth-werke.de · www.roth-werke.de<br />
Sieger Heizsysteme GmbH<br />
Eiserfelder Straße 98 · D-57072 Siegen<br />
Tel.: +49(0) 271 / 23 43-0 · Fax: +49(0) 271 / 23 43-222<br />
info@sieger.net · www.sieger.net<br />
SOLArFOCUS GmbH<br />
Werkstraße 1 · A-4451 St. Ulrich/Steyr<br />
Tel.: +43(0) 72 52 / 50002-0 · Fax: +43(0) 72 52 / 50002-10<br />
office@solarfocus.at · www.solarfocus.at<br />
h e r s t e l l e r v e r Z e i c h n i s<br />
Für die dargestellten Produktinformationen sind die jeweiligen Firmen eigenverantwortlich.<br />
StiEBEL ELtrON GMBH & CO. KG<br />
Dr.-Stiebel-Straße · D-37603 Holzminden<br />
Tel.: 0800 7020700<br />
info-center@stiebel-eltron.de · www.stiebel-eltron.de<br />
Vaillant Deutschland GmbH & Co. KG<br />
Berghauser Str. 40 · 42859 Remscheid<br />
Infoline 0180 5 824 55 268 bzw. 0180 5 Vaillant (0,14 €/min) dtms<br />
Fax: 0800 999 8 333<br />
info@vaillant.de · www.vaillant.de<br />
WAMSLEr Haus- <strong>und</strong> Küchentechnik GmbH<br />
Gutenbergstraße 25 · D-85748 Garching<br />
Tel.: +49(0) 89 / 320 84-0 · Fax: +49(0) 89 / 320 84-238<br />
Hotline: +49(0) 89 / 320 84-275 · www.wamsler.eu<br />
WiLO SE<br />
Nortkirchenstraße 100 · D-44263 Dortm<strong>und</strong><br />
Tel.: +49(0) 231 / 41 02-0 · Fax: +49(0) 231 / 41 02-7363<br />
wilo@wilo.com · www.wilo.de<br />
Wolf GmbH<br />
Postfach 1380 · D-84048 Mainburg<br />
Tel.: +49(0) 87 51 / 74-0 · Fax: +49(0) 87 51 / 74-1600<br />
www.wolf-heiztechnik.de
80 <strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik<br />
W ä r m e d e r Z u k u n f t<br />
<strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong><br />
<strong>und</strong> innovative Heiztechnik ...<br />
... sichern die Zukunft kommender Generationen,<br />
... schonen die Umwelt,<br />
... reduzieren die CO 2-Emissionen,<br />
... steigern den Wert einer Immobilie,<br />
... <strong>und</strong> sparen Heizkosten.<br />
Machen Sie mit.
R a t G E B E R<br />
<strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong><br />
i n n o vat i v E H E i z t E c H n i k<br />
Die Ansprüche an die Verfügbarkeit von<br />
Energie in den unterschiedlichsten Formen<br />
steigen ständig. Dadurch wird die Nutzung<br />
von Energie zunehmend teurer.<br />
Angesichts schwindender Ressourcen <strong>und</strong><br />
steigender Preise stehen viele Wohnungs-<br />
<strong>und</strong> Hauseigentümer vor der Entscheidung,<br />
wie sie ihre Wärmeversorgung künftig<br />
gestalten wollen. Es gibt viele Möglichkeiten,<br />
das eigene Zuhause fit für die Zukunft zu<br />
machen. Dieser Ratgeber gibt Ihnen einen<br />
umfassenden Überblick zum Thema regene-<br />
rativer <strong>Energien</strong> <strong>und</strong> innovativer Heiztech-<br />
niken.<br />
Jetzt ist der richtige Zeitpunkt für Entschei-<br />
dungen beim Energiesparen. Je eher Sie<br />
etwas unternehmen, desto früher können<br />
Sie davon profitieren.