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Regenerative Energien innovativE HEiztEcHnik - Will - Bau und Bad

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Schutzgebühr 5,- Euro<br />

<strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong><br />

i n n o vat i v E H E i z t E c H n i k<br />

Eine Information der Format Handelsgruppe<br />

zum thema Umweltbewusstes Heizen<br />

R a t G E B E R


<strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong><br />

i n n o vat i v E H E i z t E c H n i k<br />

Herausgeber:<br />

Format Informationszentrum im E/D/E<br />

D-42387 Wuppertal<br />

Nachdruck nur mit Genehmigung.<br />

Schutzgebühr 5,- Euro


Wärme<br />

der Zukunft<br />

Wärme ist ein menschliches Gr<strong>und</strong>bedürf-<br />

nis. Wir fühlen uns nur in einem relativ schmalen<br />

Temperaturbereich wohl. Um in der Wohnung<br />

eine Wohlfühltemperatur zu erreichen <strong>und</strong> warmes<br />

Wasser verfügbar zu haben, wenden wir viel Ener-<br />

gie auf: r<strong>und</strong> 60 % der gesamten Energie, die ein<br />

Haushalt verbraucht – den Pkw schon eingeschlos-<br />

sen. Den überwiegenden Anteil macht die Raum-<br />

wärme aus.<br />

Wir haben uns daran gewöhnt, dass die Wärme<br />

immer bequem zur Verfügung steht. Seit einiger<br />

Zeit ist es klar, dass die Nutzung von Energie<br />

ständig teurer wird. Der Weltenergiebedarf ist<br />

sprunghaft gewachsen <strong>und</strong> die Ansprüche an die<br />

Verfügbarkeit von Energie in den unterschiedlichs-<br />

ten Formen steigen ständig. Auch im Bereich des<br />

Wohnens. Wer möchte schon auf angenehme<br />

Raumtemperaturen <strong>und</strong> warmes Wasser verzich-<br />

ten?<br />

Gerade angesichts schwindender Ressourcen <strong>und</strong><br />

steigender Preise stehen viele Wohnungs- <strong>und</strong><br />

Hauseigentümer vor der Entscheidung, wie sie ihre<br />

Wärmeversorgung der Zukunft gestalten wollen.<br />

Immerhin geht es um ein Investitionsvolumen, das<br />

bei etwa 6.500 Euro beginnt <strong>und</strong> je nach Umfang<br />

mehr als 20.000 Euro erreichen kann.<br />

Da spielt es schon eine Rolle, in welcher Zeit sich<br />

die Investition amortisiert, wie hoch die Zukunfts-<br />

sicherheit ist <strong>und</strong> wie viel CO 2 eingespart werden<br />

kann. Und das ist auch der langfristig wichtigste<br />

Gr<strong>und</strong>, sich für zukunftsträchtige Lösungen zu<br />

entscheiden.<br />

Jetzt die Weichen stellen.<br />

Jetzt ist der richtige Zeitpunkt für Entscheidungen<br />

beim Energiesparen. Je eher Sie etwas unterneh-<br />

men, desto früher können Sie davon profitieren.<br />

Es gibt viele Möglichkeiten, das eigene Zuhause fit<br />

für die Zukunft zu machen. Mit diesem Ratgeber<br />

wollen wir Ihnen Entscheidungshilfen an die Hand<br />

geben – zumindest, was Wärme <strong>und</strong> Warmwasser<br />

betrifft.<br />

Wir wünschen Ihnen eine anregende Lektüre.<br />

<strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik


Noch sind fossile Energieträger wie Erdöl <strong>und</strong><br />

Erdgas unverzichtbar. Es gibt die technischen<br />

Lösungen, mit denen sich diese Brennstoffe so<br />

sparsam <strong>und</strong> umweltfre<strong>und</strong>lich nutzen lassen wie<br />

noch nie. Beispielsweise hoch entwickelte Geräte<br />

mit Brennwerttechnik, die nahezu die ganze<br />

Energie aus Erdöl <strong>und</strong> Erdgas in Wärme umsetzen<br />

<strong>und</strong> dabei abgasarm arbeiten.<br />

Immer mehr geht der Trend hin zu Alternativen.<br />

Gerade in den letzten Jahren wurden die Techniken<br />

immer weiter verbessert, die Geräte immer zuver-<br />

lässiger <strong>und</strong> komfortabler. Und auch bei den Ener-<br />

gieträgern selbst hat sich viel getan. So wurde zum<br />

Beispiel Holz als Brennstoff wiederentdeckt. Für<br />

die Wärme der Zukunft gibt es ein unschlagbares<br />

Team: regenerative <strong>Energien</strong> <strong>und</strong> innovative<br />

Heiztechnik.<br />

<strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik<br />

W ä r m e d e r Z u k u n f t<br />

<strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong><br />

<strong>und</strong> innovative Heiztechnik.<br />

Durch energiesparende Maßnahmen baulicher<br />

<strong>und</strong> technischer Art lässt sich in vielen Fällen der<br />

Energiebedarf bei Altbauten um bis zu 90 % verringern,<br />

im Durchschnitt immerhin um r<strong>und</strong> 50 %. Die meisten<br />

Neubauten können bei geringem Mehraufwand von<br />

Anfang an energiesparend konzipiert werden.<br />

Was sind regenerative <strong>Energien</strong>?<br />

Unter regenerativen oder erneuerbaren <strong>Energien</strong><br />

versteht man im allgemeinen Sprachgebrauch Ener-<br />

gien, die sich aus nachhaltigen Quellen erneuern.<br />

Diese Quellen sind in der Umwelt laufend stattfin-<br />

dende Prozesse, wie beispielsweise das Wachstum<br />

von Pflanzen, die zur Energieerzeugung genutzt<br />

werden können, oder Wind- <strong>und</strong> Wasser-<br />

strömungen.<br />

Auch die Energie der Sonne wird zu den erneuer-<br />

baren <strong>Energien</strong> gerechnet. Noch viele Millionen<br />

Jahre wird die Sonne Licht <strong>und</strong> Wärme spenden.<br />

Und das kostenlos. Die im Erdinneren gespeicherte<br />

Wärme oder Geothermie lässt sich ebenfalls<br />

nutzen. Sie könnte r<strong>und</strong> 30 Millionen Jahre lang<br />

den heutigen Weltenergiebedarf decken. Damit gilt<br />

sie ebenso als unerschöpflich wie die Sonnen-<br />

energie.<br />

Schon jetzt ist es bei Neubauten Pflicht, regenera-<br />

tive <strong>Energien</strong> einzubeziehen. Und gerade bei<br />

Neubauten ist es auch besonders günstig, gleich mit<br />

einem relativ geringen Mehraufwand eine lang-<br />

fristige Energieeinsparung zu erzielen.


Solarthermie<br />

W ä r m e d e r Z u k u n f t<br />

Nutzungsmöglichkeiten<br />

innovativer Heiztechnik.<br />

Die Energiequelle Sonne ist kostenlos. Sie lässt sich<br />

zur Warmwasserbereitung <strong>und</strong> zur Heizungsunter-<br />

stützung nutzen. Überall in Deutschland.<br />

Wärmepumpen<br />

sind eine Möglichkeit, bereits vorhandene Wärme<br />

zu nutzen statt neue aufwändig zu erzeugen. In<br />

unserer Umgebung gibt es bislang ungenutzte<br />

Wärmequellen – in der Umgebungsluft, im Gr<strong>und</strong>wasser<br />

<strong>und</strong> im Erdreich. Eine Wärmepumpe zapft<br />

diese Quellen an <strong>und</strong> „pumpt“ ihre Wärme auf ein<br />

Temperaturniveau, das wir für Heizung <strong>und</strong> Warmwasserbereitung<br />

verwenden können.<br />

Brennwerttechnik<br />

für Öl oder Gas nutzt nahezu den ganzen Energiegehalt<br />

dieser Brennstoffe aus, hat einen sehr hohen<br />

Wirkungsgrad <strong>und</strong> lässt sich abgasarm nutzen.<br />

Holz<br />

als Brennstoff wird immer beliebter. Und die Kessel<br />

für seine Nutzung immer effizienter <strong>und</strong> komfortabler.<br />

Der Betrieb ist mit dem einer Öl- oder<br />

Gasheizung vergleichbar. Heizen mit Holz ist CO2 neutral <strong>und</strong> damit umweltfre<strong>und</strong>lich.<br />

Energieeffizienzpumpen<br />

Der Betrieb einer Heizung erfordert auch den Einsatz<br />

elektrischer Energie. Umwälzpumpen halten<br />

die Wasserzirkulation im Gang. Hier lässt sich mit<br />

geringem Aufwand eine große Ersparnis erzielen.<br />

Intelligente Wärmespeicher<br />

Modern konstruierte Warmwasserspeicher stellen<br />

schnell heißes Wasser zur Verfügung, wenn es<br />

gebraucht wird. Durch eine gute Isolierung hält<br />

sich die Temperatur oft über Tage auf einem sehr<br />

hohen Niveau.<br />

Solarthermie 4<br />

Wärmepumpen 0<br />

Brennwerttechnik<br />

Heizen mit Biomasse 8<br />

Holzvergaserkessel 0<br />

Pelletsheizkessel<br />

Heizen mit Holzhackschnitzeln 7<br />

Kaminöfen 8<br />

Energieeffizienzpumpen 4<br />

Intelligente Wärmespeicher 48<br />

Kombinierte Techniken 54<br />

R<strong>und</strong> um das Thema<br />

Heizungsmodernisierung 60<br />

Fördermöglichkeiten 6<br />

Energieeinsparung im Vergleich 64<br />

Der Energieausweis 65<br />

Der Heizungs-Check 66<br />

Glossar 67<br />

Herstellerverzeichnis 78<br />

<strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik


Das Funktionsprinzip ist einfach. Denken Sie<br />

an einen Gartenschlauch, der in der Sonne liegt.<br />

Drehen Sie nach einer Weile die Brause an seinem<br />

Ende auf, fließt zunächst ganz warmes Wasser.<br />

Solarthermie beruht auf diesem Effekt. Sie ist<br />

technisch hoch entwickelt <strong>und</strong> nutzt die Sonnen-<br />

einstrahlung selbst an Tagen mit Bewölkung<br />

hervorragend aus.<br />

Die Anlage<br />

Eine Solaranlage besteht im Wesentlichen aus den<br />

Kollektoren, einer Umwälzpumpe, einem Solarspei-<br />

cher <strong>und</strong> dem Solarregler. In diesem System zirku-<br />

liert mit Hilfe der Umwälzpumpe eine Wärme-<br />

trägerflüssigkeit. Sie wird in den Kollektoren<br />

erwärmt <strong>und</strong> gibt anschließend über einen Wärme-<br />

tauscher ihre Wärme an das Wasser im Solarspei-<br />

cher ab. Die abgekühlte Flüssigkeit wird nun zum<br />

Kollektor zurückgeführt <strong>und</strong> erneut erwärmt. Der<br />

Solarregler ist dafür zuständig, dass die Umwälz-<br />

pumpe nur dann läuft, wenn die Temperatur der<br />

Trägerflüssigkeit im Kollektor höher als im Solar-<br />

speicher ist.<br />

Wichtige Aspekte<br />

Es gibt bei Sonnenkollektoren zwei <strong>Bau</strong>prinzipien:<br />

Flachkollektoren <strong>und</strong> Vakuumröhrenkollektoren.<br />

Flachkollektoren haben ein sehr gutes Preis-<br />

Leistungs-Verhältnis.<br />

4 <strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik<br />

k o s t e n l o s e s o n n e n e r n e r g i e<br />

Solarthermie<br />

Bei der Solarthermie wird die Sonnenstrahlung zur Wärmeerzeugung<br />

genutzt. Möglich ist dabei die ausschließliche<br />

Warmwasserbereitung oder die zusätzliche Heizungsunterstützung.<br />

Auch das Wasser für ein Schwimmbecken<br />

kann mit Solarthermie erwärmt werden.<br />

Flachkollektoren besitzen am häufigsten Kupferabsorber.<br />

Eine hochselektive Beschichtung (Aufnahme von mehr<br />

als 90 % der einfallenden Wärmestrahlung) entscheidet<br />

neben der Dämmung <strong>und</strong> den Eigenschaften des Solarglases<br />

über die Leistungsfähigkeit des Kollektors.<br />

Quelle: Florian Schützenberger/Wikipedia<br />

Vakuumröhrenkollektoren besitzen eine ebene Absorberfläche,<br />

die meist mittig in eine oder in die innere<br />

von zwei Glasröhren eingebettet ist. Die aufgefangene<br />

Wärmeenergie wird in einen Wärmetauscher transportiert<br />

<strong>und</strong> erwärmt dort den Wärmeträger.<br />

Quelle: RaBoe/Wikipedia


Sie benötigen im Vergleich zu Vakuumröhrenkol-<br />

lektoren für dieselbe Leistung eine größere Fläche<br />

<strong>und</strong> liefern geringere Erträge im Winter. Vakuum-<br />

röhrenkollektoren sind in der Regel effizienter, aber<br />

auch teurer. Sie liefern auch im Winter sehr gute<br />

Erträge. Bei der Wahl des Kollektortyps ist daher<br />

die Größe der verfügbaren Installationsfläche aus-<br />

schlaggebend.<br />

Neben der Effizienz eines Sonnenkollektors hat vor<br />

allem die Art der Nutzung einen wesentlichen<br />

Einfluss auf die erforderliche Kollektorfläche. Solar-<br />

wärmeanlagen zur Warmwasserbereitung benö-<br />

tigen eine geringere Kollektorfläche als Anlagen,<br />

die auch zur Heizungsunterstützung dienen. Auch<br />

das erforderliche Speichervolumen ist für die aus-<br />

schließliche Warmwasserbereitung geringer.<br />

Installationsmöglichkeiten<br />

Eine Solarthermieanlage ist sowohl bei einem<br />

Neubau als auch zum nachträglichen Einbau geeig-<br />

net. Die Montagemöglichkeiten reichen von der<br />

Aufdach- oder Indachmontage bei Steildächern<br />

über die Installation auf Flachdächern bis hin zur<br />

Fassadenanbringung in Form eines Vordachs. Zu<br />

beachten ist vor allem die Statik der Gebäudeteile<br />

k o s t e n l o s e s o n n e n e r n e r g i e<br />

hinsichtlich des Gewichts der Kollektoren <strong>und</strong> der<br />

Windlast. Selbst die Aufstellung auf dem ebenen<br />

Boden oder an einer Böschung ist machbar. In<br />

jedem Fall sollte die Ausrichtung so weit wie mög-<br />

lich nach Süden vorgenommen werden. Und die<br />

Kollektoren sollten beschattungsfrei sein.<br />

Ein paar Zahlen<br />

Für die Warmwasserbereitung sind pro Person r<strong>und</strong><br />

1,5 qm Flachkollektor oder 1 qm Vakuumröhren-<br />

kollektor <strong>und</strong> ein Speicher von 80 Litern sinnvoll.<br />

Für die Heizungsunterstützung werden zusätzlich<br />

etwa 4 qm Flachkollektor oder 3 qm Vakuumröh-<br />

renkollektor <strong>und</strong> eine Speicherkapazität von r<strong>und</strong><br />

60 Litern pro qm installierter Kollektorfläche benö-<br />

tigt. Beim Bedarf an Heizungsenergie spielt die<br />

Personenzahl natürlich keine Rolle, solange es sich<br />

um dasselbe Gebäude handelt.<br />

<strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik 5


s o l a r t h e r m i e<br />

Leistungsstärkster Flachkollektor<br />

seiner Klasse.<br />

Neben der hohen Energieeffizienz stellt CitriN SOLAr auch höchste<br />

Ansprüche an die Güte seiner Produkte. Eine sorgfältige Materialaus-<br />

wahl <strong>und</strong> eine wertbeständige Eloxierung tragen zur Langlebigkeit der<br />

Kollektoren bei. Die robotergestützte Fertigung gewährleistet eine<br />

gleichbleibende Qualität auf höchstem Niveau. Vormontierte <strong>Bau</strong>-<br />

gruppen, universelle Einsatzmöglichkeiten, ein ansprechendes<br />

Design <strong>und</strong> kürzeste Montagezeiten r<strong>und</strong>en das Gesamtpaket<br />

Kollektorsystem ab.<br />

Indach-Modul-Kollektor CS 300 M<br />

Der Indach-Modul-Kollektor CS 300 M wird dem zunehmenden<br />

Anspruch nach architektonisch anspruchsvoll gestaltetem Dach-<br />

Design gerecht. Die hochselektive Absorber-Beschichtung wird<br />

von einem formschönen Alu-Hohlkammerrahmen eingefasst. Ein<br />

positiver Nebeneffekt: durch die Kollektorfläche kann Dachein-<br />

deckung eingespart werden. Das System ist ideal für größere<br />

Solarflächen geeignet. Eine aufwendige Kranmontage ist dank<br />

der Modulbaureihe nicht zwingend erforderlich. Qualität hat wie<br />

bei allen CITRIN SOLAR Produkten natürlich auch hier höchste<br />

Priorität. Daher gibt es auf diese Kollektoren mit Ihrer langlebigen<br />

Aluminiumkonstruktion eine Garantie von 10 Jahren.<br />

6 <strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik<br />

Klassenbester: CITRIN SOLAR CS 100 F<br />

Energieeffizienz wird auch dadurch definiert, wie effektiv die<br />

Technik ist, mit der Ressourcen geschont werden. Der CITRIN<br />

SOLAR CS 100 F ist ein Musterbeispiel an Effizienz: er wurde von<br />

führenden Testinstituten lt. ITW-Leistungszertifizierung 02SIM78<br />

als leistungsstärkster Hochleistungs-Flachkollektor seiner Klasse<br />

zertifiziert.<br />

Brauchwasserbereitung<br />

Wenn Sie ihre Solaranlage nur<br />

zur Brauchwassererwärmung<br />

nutzen, können Sie bis zu 70 %<br />

ihrer bisherigen Kosten für<br />

die Warmwasserbereitung<br />

sparen.<br />

Brauchwasserbereitung<br />

<strong>und</strong> Heizungsunterstützung<br />

Wird auch die Heizung durch<br />

ihre Solaranlage unterstützt,<br />

kann der Heizkessel gerade<br />

in der Übergangszeit öfter<br />

ganz abgeschaltet bleiben.<br />

Das erhöht den Spareffekt<br />

noch mehr.


DiMPLEx Solarkollektoren gehören zur neusten<br />

Generation <strong>und</strong> vereinen die Anforderungen von<br />

Effektivität, Montagefre<strong>und</strong>lichkeit, Haltbarkeit<br />

<strong>und</strong> Design.<br />

Solarkollektor SOLK 1204 AM<br />

Die auftreffende Sonnenstrahlung wird von den Solarkollek-<br />

toren zuverlässig <strong>und</strong> effizient gesammelt <strong>und</strong> zur Erwärmung<br />

des Trägermediums genutzt. Dank der Kollektorkonstruktion<br />

(Mäanderausführung mit Sammelrohr) lassen sich sowohl<br />

kleinere als auch größere Kollektorflächen realisieren. Somit ist<br />

eine kompakte Warmwassererwärmung genauso möglich wie<br />

eine effiziente Heizungsunterstützung.<br />

Je nach den örtlichen Anforderungen ist wahlweise eine<br />

horizontale oder vertikale Aufdachmontage der Kollektoren<br />

möglich. Auch für die Freiaufstellung bzw. Flachdachmontage<br />

sind entsprechende Zubehörpakete verfügbar.<br />

s o l a r t h e r m i e<br />

Energie im<br />

<strong>Bau</strong>kastensystem.<br />

Ganz gleich, ob es sich um eine<br />

kleinere Solaranlage zur Warm-<br />

wasserbereitung oder eine größere<br />

Kollektorfläche zur Heizungsunter-<br />

stützung <strong>und</strong> Warmwasserberei-<br />

tung handelt.<br />

DiMPLEx Solarsysteme lassen<br />

sich optimal mit den vielfältigen<br />

Möglichkeiten der Wärmepumpen-<br />

technologie kombinieren.<br />

3<br />

1 Solarglas<br />

2 Isolation<br />

1<br />

3 Pulverbeschichteter umlau-<br />

fender Aluminiumrahmen<br />

4 Sammelrohr<br />

5 Mäanderrohr, durchgehend<br />

auf Absorber mittel Laser<br />

verschweißt<br />

8<br />

4<br />

2<br />

6<br />

5<br />

7<br />

6 Hochselektive<br />

Absorbeschichtung<br />

7 Rückseitenblech<br />

aus Aluminium<br />

8 Sichere Befestigung<br />

des Solarglases<br />

9 Umlaufende Nut<br />

zur einfachen<br />

Kollektormontage<br />

<strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik 7<br />

9


Innovative Solartechnik.<br />

Mit zwei modernen Kollektorlinien <strong>und</strong> einem<br />

umfangreichen Zubehörprogramm schafft SiEGEr<br />

eine breite Basis für die innovative Solartechnik<br />

der Zukunft. Solarregelungen <strong>und</strong> Speicher<br />

ergänzen die Kollektoren zu intelligenten<br />

Komplettsystemen.<br />

Sonnenkollektor Malaga 3.0<br />

Der Flachkollektor SIEGER Malaga 3.0 zeichnet sich durch<br />

einen hohen Kollektorertrag <strong>und</strong> Verwendung von langlebigen <strong>und</strong><br />

dauerbelastbaren Materialien aus. Durch Steckverbindungs-<br />

technik <strong>und</strong> umfangreiche Montagelösungen lässt sich der<br />

Kollektor einfach montieren.<br />

} Leichtgewicht mit 41 kg<br />

} robust durch Fiberglas-rahmenprofil<br />

} Kupfer-Strip-Absorber mit selektiver Beschichtung<br />

} Bruttofläche: 2,37 m 2<br />

} Solarglas mit hoher transmission, strukturiert<br />

} Kollektorertrag (rAL-UZ 73) min. 525 kWh/(m 2 · a)<br />

} Zulassung:<br />

CE <strong>und</strong> SolarKeymark<br />

8 <strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik<br />

s o l a r t h e r m i e<br />

Sonnenkollektor MalagaStar 1.0<br />

Der SIEGER MalagaStar 1.0 verfügt über eine optimierte<br />

Absorber-Durchströmung, wodurch die Ertragseffizienz erheblich<br />

gesteigert wird. Zusätzliche Varianten, wie der einseitige<br />

Anschluss (bis fünf Kollektoren), eröffnen bei der Montage<br />

ganz neue Möglichkeiten. Die hochselektive PVD-Beschichtung<br />

reduziert Energieverluste durch Wärmestrahlung auf ein Mini-<br />

mum. Der vollflächige Kupfer-Doppelmäander-Absorber zeigt<br />

ein hervorragendes Strömungsverhalten auch schon bei gerin-<br />

gen Volumenströmen <strong>und</strong> garantiert somit einen erstklassigen<br />

Wirkungsgrad.<br />

} Gewicht: 44 kg<br />

} Kupfer-Vollflächenabsorber mit Doppelmäander,<br />

PVD-beschichtet<br />

} Bruttofläche: 2,37 m 2<br />

} Edelstahl-Verbindungstechnik<br />

} Solarglas mit hoher transmission, strukturiert<br />

} Kollektorertrag (rAL-UZ 73) min. 525 kWh/(m 2 · a)<br />

} Zulassung:<br />

CE <strong>und</strong> SolarKeymark<br />

Beide Kollektorlinien sind für Überdach-, Indach-,<br />

Flachdach- <strong>und</strong> Fassadenmontage geeignet.


Auf den Aufbau kommt es an.<br />

Solarkollektoren CPC S1 <strong>und</strong> CPS S1k<br />

CPC ist die Abkürzung für den „Compo<strong>und</strong> Parabolic Concent-<br />

rator“, was soviel heißt wie „fokussierender Spiegelrinnen-<br />

Kollektor“. Diese <strong>Bau</strong>weise nutzt selbst flaches Licht optimal.<br />

Der Diffusfaktor beträgt 87 %. Der Kollektortyp mit einfacher<br />

hydraulischer Verrohrung ist für sämtliche Montagevariationen<br />

geeignet <strong>und</strong> kann universell zur Schwimmbad-Erwärmung,<br />

Warmwasseraufbereitung, Heizungsunterstützung genutzt<br />

werden.<br />

s o l a r t h e r m i e<br />

Warum ihnen der Aufbau des Kollektors wichtig sein sollte?<br />

Weil Umwelteinflüsse wie Wind <strong>und</strong> Wetter, UV-Strahlung,<br />

Schneelasten <strong>und</strong> starke temperaturschwankungen<br />

Jahrzehnte auf den Kollektor einwirken.<br />

Solarkollektoren von SOLArFOCUS haben<br />

den entscheidenden Unterschied.<br />

1<br />

8<br />

4<br />

1 Die Luft- <strong>und</strong> wasserdichte Kollektorwanne schützt<br />

das Innenleben über Jahrzehnte.<br />

2 Beidseitig beschichteter, schwimmend gelagerter<br />

Kupferabsorber.<br />

3 Zylindrisch, hochglanzgewalzte, galvanisch anodierte<br />

Reinaluminium-Reflektoren bündeln die einfallende<br />

Sonnenstrahlung.<br />

4 4 mm prismenstrukturiertes Solar-Sicherheitsglas.<br />

5 Dauerelastische, UV-geschützte Spezialdichtung.<br />

6 UV- <strong>und</strong> witterungsbeständiges Aluminiumprofil<br />

sorgt für Schutz der Glaskanten.<br />

7 Planparallel verschraubte Flächendichtungen mit<br />

Messingmuttern schließen die Wanne hermetisch<br />

von Umwelteinflüssen ab.<br />

8 Das Unterdruckventil verhindert Korrosion im Inneren<br />

des Kollektors, Wärmeverluste durch Konvektion <strong>und</strong><br />

Schwitzwasserbildung.<br />

6<br />

Sunny Line Flachkollektoren –<br />

die günstige Lösung<br />

Die besonders günstigen Sunny Line Flach-<br />

kollektoren werden ausschließlich aus<br />

hochwertigen Materialien gefertigt. Sie<br />

verfügen über 4 mm eisenarmes Solarglas<br />

<strong>und</strong> eine seewasserbeständige 1 mm Alu-<br />

wanne sowie 50 mm Rückwandisolierung<br />

<strong>und</strong> Randisolierung<br />

<strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik<br />

5<br />

3<br />

2<br />

7


E ine Wärmepumpe funktioniert ähnlich wie<br />

ein Kühlschrank. Nur umgekehrt. Denn sie soll<br />

Wärme verfügbar machen. Eine Wärmepumpe<br />

entzieht diese Wärme über ein zirkulierendes<br />

Kältemittel ihrer Umgebung – dem Erdreich, dem<br />

Wasser oder der Luft. Mit einem Kompressor wird<br />

das zunächst niedrige Temperaturniveau auf ein<br />

höheres „gepumpt“. So kann die Umgebungs-<br />

wärme für Heizzwecke oder zur Warmwasser-<br />

bereitung genutzt werden.<br />

Die Anlage<br />

Eine Wärmepumpenanlage besteht im Wesent-<br />

lichen aus einem Wärmetauscher, der die Umwelt-<br />

wärme – aus der Luft, dem Erdreich,<br />

dem Gr<strong>und</strong>wasser oder einem Gewäs-<br />

ser entnimmt <strong>und</strong> an eine zirkulierende<br />

Flüssigkeit abgibt. Dieses so genannte<br />

Kältemittel hat einen sehr niedrigen<br />

Siedepunkt. Im Verdampfer wird dem<br />

noch flüssigen Kältemittel Wärme zu-<br />

geführt. Es wird gasförmig. Ein Ver-<br />

dichter komprimiert das gasförmige<br />

Kältemittel <strong>und</strong> dessen Temperatur.<br />

0 <strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik<br />

k o s t e n l o s u m W e l t W ä r m e n u t Z e n<br />

Wärmepumpen<br />

Je nach Auslegung <strong>und</strong> Anwendungsfall kann eine<br />

Wärmepumpe den konventionellen Heizkessel<br />

komplett ersetzen. Zudem gibt es Wärmepumpen,<br />

die sich sowohl zur Heizung im Winter als auch<br />

zur Kühlung im Sommer einsetzen lassen.<br />

Im Verflüssiger wird die Wärme des Kältemittels<br />

mit einem zweiten Wärmetauscher auf das Wasser<br />

für Heizung <strong>und</strong> Warmwasserbereitung übertragen.<br />

Anschließend wird das immer noch unter Druck<br />

stehende Kältemittel im Expansionsventil entspan-<br />

nt <strong>und</strong> wieder verflüssigt. So schließt sich der<br />

Kreislauf. Eine intelligente Regelung übernimmt die<br />

Steuerung <strong>und</strong> Regelung der Wärmepumpenanlage<br />

automatisch.<br />

Grafik: Dimplex


Wichtige Aspekte<br />

Je nachdem, welche Wärmequelle zur Verfügung<br />

steht, ist ihre Effizienz höher oder niedriger. Gleich-<br />

zeitig unterscheiden sich auch die Kosten. Drei<br />

Varianten sind üblich.<br />

Eine Luft-Wasser-Wärmepumpe entnimmt die<br />

benötigte Wärme der Außenluft. Sie bildet die<br />

günstigste Möglichkeit. Allerdings ist ihr Wirkungs-<br />

grad abhängig von der Außentemperatur. Gerade<br />

im Winter, wenn der Wärmebedarf am größten ist,<br />

sinkt der Wirkungsgrad <strong>und</strong> es wird mehr Energie<br />

benötigt, um das nutzbare Temperaturniveau zu<br />

erreichen. Meist ist das Zuheizen erforderlich.<br />

Eine Wasser-Wasser-Wärmepumpe nutzt die gleich<br />

bleibende Temperatur von Gr<strong>und</strong>wasser, die etwa<br />

im Bereich zwischen 7 <strong>und</strong> 13 °C liegt. Sie ist ganzjährig<br />

sehr effizient. Auf der anderen Seite ist sie<br />

genehmigungspflichtig <strong>und</strong> mit deutlich höheren<br />

Investitionskosten verb<strong>und</strong>en. Auch ein offenes<br />

Gewässer, das nicht zufriert kann für eine Wasser-<br />

Wasser-Wärmepumpe genutzt werden.<br />

Mit einer Sole-Wasser-Wärmepumpe wird das Erdreich<br />

als Wärmequelle genutzt. Die Sole – ein Salz-<br />

Wassergemisch – bildet die Wärmeträgerflüssigkeit.<br />

Bei einer Ausführung mit Erdkollektoren werden<br />

größere Erdarbeiten erforderlich, da die Kollek-<br />

k o s t e n l o s u m W e l t W ä r m e n u t Z e n<br />

Luft-Wasser-Wärmepumpe<br />

Wasser-Wasser-Wärmepumpe<br />

Sole-Wasser-Wärmepumpe<br />

Grafiken: Dimplex<br />

<strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik


toren in einer geringen Tiefe großflächig auf dem<br />

Gr<strong>und</strong>stück verlegt werden. Bei einem angelegten<br />

<strong>und</strong> eingewachsenen Garten wird dadurch die<br />

vorhandene Bepflanzung beeinträchtigt. Zudem<br />

sollte das Gr<strong>und</strong>stück schattenfrei sein. Erdsonden<br />

werden hingegen durch senkrechte oder schräge<br />

Bohrungen in den Boden angelegt. Ihre Tiefe kann<br />

bis zu 100 m betragen. Sie haben einen hohen<br />

Wirkungsgrad bei ebenfalls sehr hohen Investi-<br />

tionskosten.<br />

Bei der Entscheidung für eine Wärmepumpenart ist<br />

es daher wichtig, die jeweilige Situation genauer zu<br />

betrachten – am besten mit Hilfe eines Fachunter-<br />

nehmens.<br />

Unerschöpfliche Quellen<br />

Profitieren Sie von der kostenlosen Umweltenergie.<br />

Sie ist ständig vorhanden – direkt vor der Haustür:<br />

<strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik<br />

k o s t e n l o s u m W e l t W ä r m e n u t Z e n<br />

Wärme aus der Luft<br />

Wärme aus dem<br />

Gr<strong>und</strong>wasser<br />

Wärme aus dem<br />

Erdreich<br />

Übrigens: Wird die Heizung ausschließlich über<br />

eine Wärmepumpe betrieben, kann der Schorn-<br />

stein abgemeldet werden. Damit entfallen die<br />

Gebühren für den Schornsteinfeger. Der vorhande-<br />

ne Schornstein kann aber auch für den Anschluss<br />

eines Kachelofens oder Kamins genutzt werden.<br />

Oder als Schacht für Leitungen von Solaranlagen<br />

<strong>und</strong> Anlagen für den TV-Empfang.<br />

Ein paar Zahlen<br />

Eine Wärmepumpe kann bis zu 75 % der benö-<br />

tigten Energie aus der Umwelt beziehen. Die rest-<br />

lichen 25 % werden für den Betrieb mit elektrischen<br />

Strom oder Erdgas benötigt. 25 % hineinstecken<br />

<strong>und</strong> 100 % herausbekommen – ein gutes Geschäft.<br />

Für die unterschiedlichen Anwendungen sind auch<br />

unterschiedliche Wärmepumpen verfügbar: für<br />

Niedertemperaturen bis 55 °C, für Mitteltemperaturen<br />

bis 65 °C <strong>und</strong> für Hochtemperaturen bis 75 °C<br />

– je nachdem, ob eine Fußbodenheizung, moderne<br />

leistungsfähige Heizkörper oder herkömmliche<br />

Radiatoren vorhanden sind. Allgemein gilt: Je<br />

niedriger die benötigte Vorlauftemperatur, desto<br />

günstiger ist der Betrieb einer Wärmepumpe.<br />

Eine einfache Rechnung:<br />

3/4 Umweltenergie<br />

+ 1/4 elektrische Energie<br />

= 4/4 verfügbare Energie


Große Heizleistungen,<br />

leiser Betrieb<br />

Die Luft-Wasser-Wärmepumpen der neuen LA-tU-<strong>Bau</strong>reihe<br />

von DiMPLEx sind Hocheffizienz-Wärmepumpen, die von der<br />

Jahresarbeitszahl (JAZ) her mit Sole-Wasser-Wärmepumpen<br />

vergleichbar sind. Vorlauftemperaturen von 55 °C können<br />

auch noch bei Außenlufttemperaturen von -25 °C erreicht<br />

werden.<br />

So ist auch im sanierten Bestand mit konventionellen Radiatoren<br />

eine hohe JAZ im Heizbetrieb <strong>und</strong> in der Warmwasserbereitung<br />

möglich. Und weil bereits serienmäßig der vom Erneuerbare<br />

<strong>Energien</strong> Wärme Gesetz (EEWärmeG) geforderte Wärmemengen-<br />

zähler in die Geräte integriert wurde, ist die LA-TU-Wärmepum-<br />

pe in vielen Fällen sogar im Sinne des staatlichen Marktanreiz-<br />

programms mit bis zu 1.500 € pro Wohneinheit förderfähig.*<br />

Üblicherweise wird diese Luft-Wasser-Wärmepumpe im Frei-<br />

en aufgestellt <strong>und</strong> mit nur zwei wärmegedämmten Rohren für<br />

Vor- <strong>und</strong> Rücklauf an den Heizkreislauf angeb<strong>und</strong>en. Auch<br />

Carports oder Industriehallen eignen sich bestens für die Installa-<br />

tion einer Luft-Wasser-Wärmepumpe. Überdies kann die LA-TU-<br />

Reihe auch direkt an der Gebäudewand platziert werden, da die<br />

Geräte für Wartungsarbeiten keinen seitlichen Mindestabstand<br />

beanspruchen. In diesem Falle ist es sogar möglich, die Wärme-<br />

pumpe ohne Leitungsgrabungen <strong>und</strong> isolierten Rohren direkt an<br />

das Wärmeverteilsystem anzuschließen.<br />

So einfach die Montage der universell einsetzbaren Hocheffi-<br />

zienz Wärmepumpen ist, so komfortabel gestaltet sich auch der<br />

Betrieb. Die Rotorblätter wurden bionisch (in Einklang mit natür-<br />

lichen Methoden) Eulenflügeln nachempf<strong>und</strong>en <strong>und</strong> laufen daher<br />

extrem geräuscharm; der Ventilator selbst dreht sich nun 30 %<br />

langsamer <strong>und</strong> reduziert dadurch zusätzlich die Schallemission.<br />

Der Verdichter steht bei den neuen Dimplex Luft-Wasser-Wärmepumpen<br />

auf einer freischwingenden Verdichtergr<strong>und</strong>platte, die<br />

sich in einem abgekapselten Schallraum befindet. So wird praktisch<br />

kaum noch ein Geräusch nach außen abgegeben.<br />

*Je nach aktuellen Gr<strong>und</strong>lagen.<br />

W ä r m e p u m p e n<br />

Wärmepumpen <strong>und</strong> Solarsysteme<br />

in Kombination<br />

DIMPLEx Wärmepumpen versorgen Gebäude zu 100 % zuverlässig<br />

mit Wärme. Dies gilt für die Raumheizung <strong>und</strong> Warmwasserversorgung<br />

– sowohl im Neubau als auch bei der<br />

Modernisierung. Dabei lässt sich die Effizienz der bewährten<br />

<strong>und</strong> ausgereiften Wärmepumpentechnik durch die Kombination<br />

mit einer Solaranlage nochmals steigern. Ganz gleich, ob es sich<br />

um eine kleinere Solaranlage zur Warmwasserbereitung oder<br />

eine größere Kollektorfläche zur Heizungsunterstützung <strong>und</strong><br />

Warmwasserbereitung handelt. Dimplex Solarsysteme lassen<br />

sich optimal mit den vielfältigen Möglichkeiten der Wärmepumpentechnologie<br />

kombinieren.<br />

<strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik


W ä r m e p u m p e n<br />

Innovative Systemtechnik<br />

zur Heizung, Lüftung, Kühlung<br />

<strong>und</strong> Wärmerückgewinnung.<br />

Luft/Wasser-Wärmepumpe:<br />

bis zu 65 % kostenlose Umweltwärme<br />

Die neue Luft/Wasser-Wärmepumpe NIBE SPLIT ist das erste<br />

steckerfertige All-in-one Heiz- <strong>und</strong> Kühlsystem von NIBE. Sie<br />

verfügt über ein breites Arbeitsspektrum. Auch bei Außentem-<br />

peraturen von -20 °C kann warmes Brauchwasser bis zu 65 °C<br />

bereitet werden. Wärmeenergie wird über die kompakte<br />

Außeneinheit der Inneneinheit zugeführt. Die Inneneinheit<br />

beinhaltet einen Pufferspeicher mit integriertem Spiralwärme-<br />

4 <strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik<br />

tauscher für die Brauchwassererwärmung, eine Umwälzpumpe<br />

der Energieeffizienz-Klasse A, eine Heizpatrone <strong>und</strong> die komplette<br />

Systemregelung einschließlich Wärmemengenzähler. Inverter-<br />

technologie garantiert für höchste Energieeffizienz.<br />

Die Wärmepumpen stehen mit einer Heizleistung <strong>und</strong> einer<br />

Kühlleistung bis zu 12 kW zur Verfügung <strong>und</strong> können im mono-<br />

energetischen Betrieb den gesamten Wärmebedarf eines<br />

Hauses decken.<br />

Beim bivalenten Betrieb, z. B. in Kombination mit einer vorhan-<br />

denen Gas- oder Ölheizung, deckt die Wärmepumpe meist den<br />

überwiegenden Teil der Jahresheizarbeit (Übergangszeit bis hin<br />

zu niedrigen Temperaturen) sehr wirtschaftlich ab. Erst wenn die<br />

Heizleistung nicht mehr ausreicht, schaltet sich der zweite<br />

Wärmeerzeuger zwecks Abdeckung der Spitzenlast zu.


Sole/Wasser-Wärmepumpe:<br />

bis zu 75 % kostenlose Umweltwärme<br />

NIBE Wärmepumpen stehen seit drei Jahrzehnten für geringe<br />

Heizkosten <strong>und</strong> hohen Wohnkomfort. Sole/Wasser-Wärme-<br />

pumpen von NIBE zeichnen sich durch höchste Leistungszahlen<br />

aus. Das sichert niedrige Heizkosten <strong>und</strong> entlastet die Umwelt.<br />

Mit den neuesten Wärmepumpen F1145 <strong>und</strong> F1245 finden Sie<br />

eine vollkommen neue Generation von Wärmepumpen mit einer<br />

ganzen Bandbreite zukunftsweisender Innovationen.<br />

Die einzigartige Komfort-<br />

Regelung mit großem Farb-<br />

display <strong>und</strong> selbst erklären-<br />

den Symbolen ermöglicht<br />

eine anwenderfre<strong>und</strong>liche<br />

Bedienung sowie eine<br />

kostengünstige <strong>und</strong> sichere<br />

Betriebsweise. Das integrierte VIR-System (virtual intelligent<br />

reset of alarms) analysiert auftretende Betriebsstörungen selbst-<br />

tätig <strong>und</strong> behebt sie in den meisten Fällen automatisch. Natürlich<br />

zeichnen sich auch die neuen Modelle durch die von NIBE<br />

bekannte Laufruhe aus, wobei die Schallleistung nochmals<br />

reduziert werden konnte.<br />

NIBE Wärmepumpen sind in Modulbauweise konzipiert <strong>und</strong><br />

können mit unterschiedlichen Leistungsgrößen annähernd jedes<br />

Gebäude versorgen. Sie finden sich gleichermaßen im Neubau<br />

wie im Bestand wieder. Darüber hinaus können die eigens für<br />

NIBE Sole/Wasser-Wärmepumpen entwickelten Modulbausteine<br />

zu einem System mit einem hohen Komfortgrad ergänzt werden.<br />

Es können Zusatzmodule zur Lüftung oder Kühlung installiert<br />

werden. Durch Kombination mit einem FLM-Abluftsystem sparen<br />

Systemdarstellung einer NiBE Sole/Wasser-Wärmepumpe<br />

F1245 mit FLM Lüftungsmodul <strong>und</strong> dem NiBE Kompakt-<br />

Absorber als Wärmequelle<br />

W ä r m e p u m p e n<br />

Sole/Wasser-Wärmepumpe F1145<br />

in Kombination mit dem NiBE<br />

Lüftungsmodul FLM sowie dem<br />

NiBE Solar-Systemspeicher VPBS<br />

Sie wertvolle Energie <strong>und</strong> nutzen aktiv die Wärmerückgewinnung.<br />

Darüber hinaus werden Sie 24 St<strong>und</strong>en am Tag mit frischer,<br />

sauerstoffhaltiger Außenluft versorgt. Schadstoffe (so genannte<br />

Wohngifte) <strong>und</strong> überhöhte Feuchtigkeit werden effektiv abgeführt.<br />

Kontrollierte Wohnungslüftung<br />

mit Wärmerückgewinnung (WRG)<br />

Bei einer Fensterlüftung wird die in der Wohnungsluft befindliche<br />

Wärmeenergie nicht genutzt. Der Lüftungswärmebedarf macht<br />

jedoch einen erheblichen Teil (40 - 50 %) des Gesamtwärmebedarfs<br />

aus.<br />

Dem gegenüber wird bei Einsatz einer Kontrollierten Wohnungslüftung<br />

mit WRG die in der Abluft befindliche Wärmeenergie<br />

erneut genutzt. Außerdem wird der interne Wärmegewinn durch<br />

Beleuchtung, Personen <strong>und</strong> Haushaltsgeräte durch die WRG<br />

ebenfalls genutzt.<br />

<strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik 5


W ä r m e p u m p e n<br />

Optimiertes Wärmepumpen-<br />

Solar-System.<br />

Mit der HeatPumpSolarUnit HPSU hat rOtEx ein Konzept entwickelt,<br />

das die Wärme aus Luft <strong>und</strong> Sonne optimal für die Heizung nutzt.<br />

Das System besteht aus der neuen rotex Luft/Wasser-Wärmepumpe,<br />

die auch über eine Kühlfunktion verfügt, <strong>und</strong> dem rotex HybridCube,<br />

einem Schichtspeicher mit 500 Litern inhalt.<br />

Bewährte Wärmepumpentechnik:<br />

zuverlässig <strong>und</strong> sparsam<br />

Bei der Wärmepumpen-Einheit setzt ROTEx auf die millionenfach<br />

bewährte Technik des Mutterkonzerns Daikin. Je nach Leistungs-<br />

bedarf bietet der schwäbische Heizungsspezialist Luft/Wasser-<br />

Wärmepumpen mit 6, 7, 8, 11, 14 <strong>und</strong> 16 kW an. Mit COPs von<br />

bis zu 4 bei A7/W35 arbeiten die Geräte äußerst sparsam. Durch<br />

die Inverter-Technik passen sich die Drehzahl des Kompressors<br />

<strong>und</strong> damit der Stromverbrauch dem aktuellen Bedarf an.<br />

Split- <strong>und</strong> Monobloc-Ausführung<br />

Die ROTEx Wärmepumpe wird als Split-Gerät geliefert, d.h., sie<br />

besteht aus einem Innen- <strong>und</strong> einem Außengerät. Das Außen-<br />

gerät kann direkt an der Hauswand montiert oder sogar auf dem<br />

Balkon aufgestellt werden. Dank des optimierten Gebläses <strong>und</strong><br />

eines einstellbaren Silent-Modus arbeitet das Außengerät sehr<br />

geräuscharm. Ein Monobloc-Gerät für die Außenaufstellung,<br />

bei dem alle Komponenten im Außengerät integriert sind, ist in<br />

Vorbereitung. Damit entfällt die kältetechnische Anbindung.<br />

6 <strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik<br />

Das Herzstück der HPSU:<br />

der Rotex HybridCube Wärmespeicher<br />

Bei der Entwicklung der HPSU hat ROTEx besonderen Wert auf<br />

eine optimierte Abstimmung insbesondere im Zusammenspiel<br />

mit der Wärmepumpeneinheit der HPSU <strong>und</strong> der Warmwasser-<br />

bereitung des Gesamtsystems gelegt. Trink- <strong>und</strong> Speicherwasser<br />

sind klar getrennt. Die Trinkwassererwärmung erfolgt über ein<br />

Edelstahl-Wellrohr nach dem Durchlauferhitzerprinzip. Mit seiner<br />

8 cm starken PU-Schaum-Dämmung zwischen den Wänden hat<br />

der Speicher auch über einen längeren Zeitraum sehr geringe<br />

Auskühlverluste.<br />

Die ideale Ergänzung: Solarthermie<br />

Die HPSU lässt sich mit nur wenigen Handgriffen mit einer<br />

ROTEx Solaranlage kombinieren. Alle notwendigen Anschlüsse<br />

<strong>und</strong> Einrichtungen sind im HybridCube bereits integriert. Damit<br />

erhöht sich die Ausbeute an regenerativer Wärme erheblich.


Mit Hybrid-Wärmepumpensystemen<br />

erneuerbare <strong>Energien</strong> ganzheitlich<br />

nutzen.<br />

Solargeo-Hybrid-Wärmepumpe<br />

Das ROTH Solargeo-Energiesystem verknüpft Roth Solar-<br />

kollektoren Heliostar+ mit der Roth Sole/Wasser-Wärmepumpe<br />

TerraCompact <strong>und</strong> der im Erdreich eingebrachten, kompakten<br />

Solargeo-Registerstation über die Steuerung mit dem Roth<br />

Energielogik-Modul Solargeo.<br />

Das rOtH Sortiment bietet die Solargeo-Hybrid-Wärmepumpe (Sole/Wasser)<br />

<strong>und</strong> die neue Solaraura-Hybrid-Wärmepumpe (Luft/Wasser). Die ökologischen<br />

Gesamtsysteme erhöhen die Nutzungszeit sowie die Entzugsleistung der<br />

Wärmepumpe <strong>und</strong> verbessern ihre Betriebsbedingungen durch Anhebung des<br />

temperaturniveaus auf der Quellenseite. Daraus ergeben sich höhere System-<br />

Jahresarbeitszahlen <strong>und</strong> geringere Betriebskosten im Vergleich zu ohnehin<br />

effizienten Standard-Wärmepumpen.<br />

Das System erzeugt zusätzlich zur geothermischen Energie-<br />

erzeugung mit Standard-Wärmepumpen bis zu 25 % solare<br />

Energie für Heizung <strong>und</strong> Warmwasser. Damit wird gegenüber<br />

Standard-Wärmepumpen mit geothermischer Anbindung 25 %<br />

weniger elektrische Energie verbraucht. Die System-Jahresarbeitszahl<br />

des Solargeo-Systems beträgt 5,3. Dies bedeutet<br />

eine 33 %ige Effizienzsteigerung gegenüber dem technischen<br />

Stand der ohnehin sehr effizienten geothermischen Wärmepumpen.<br />

So spart ein Vierpersonen-Haushalt mit dem Solargeo-<br />

Energiesystem gegenüber einer Gas-Brennwert-Heizung mit<br />

Solar r<strong>und</strong> dreiviertel der jährlichen Energiekosten.<br />

W ä r m e p u m p e n<br />

Solaraura-Hybrid-Wärmepumpe<br />

Das ROTH Solaraura-Energiesystem verknüpft die Roth Solarkollektoren<br />

Heliostar+ mit der Roth Luft/Wasser-Wärmepumpe<br />

AuraCompact <strong>und</strong> der Roth Solaraura-Energiestation über die<br />

Steuerung mit dem Roth Energielogik-Modul Solaraura.<br />

Die Solarenergie wird zunächst direkt über ein Kombi-Speichersystem<br />

für die Warmwasserbereitung <strong>und</strong> Heizungsunterstützung<br />

eingesetzt. Überschüssige Energie wird bei Bedarf über das Roth<br />

Zuluft-Energiemodul, einer Einheit aus Zuluftkanal mit Wärmetauscher,<br />

der Roth Luft/Wasser-Wärmepumpe zur Verfügung<br />

gestellt oder in die Roth Solaraura-Energiestation geleitet, in dem<br />

sie für einen späteren Bedarf gelagert wird.<br />

Das ROTH Solaraura-Energiesystem ermöglicht durch die solare<br />

Luftvorwärmung der angesaugten Außenluft deutlich verbesserte<br />

Betriebsbedingungen gegenüber Standard Luft/Wasser-Wärmepumpen.<br />

Dies reduziert den Anteil elektrischer Energie erheblich<br />

<strong>und</strong> führt zu einer deutlichen Steigerung der System-Jahresarbeitszahl.<br />

<strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik 7


Umweltenergie<br />

optimal genutzt.<br />

SiEGEr bietet verschiedene Wärmepumpensysteme, die die Energie<br />

aus unterschiedlichen Wärmequellen beziehen: aus der Umgebungsluft<br />

oder aus der Wärme im Erdreich.<br />

Luft-Wasser-Wärmepumpe<br />

LWP A für die Außen-<br />

aufstellung<br />

Keinen wertvollen Platz im Keller<br />

verschenken? Die wetterbeständi-<br />

ge Konstruktion der LWP A fügt sich gut in die Umgebung ein.<br />

Intelligente Schwingungsentkopplung, geräuscharme Ventila-<br />

toren, eine wirksame Schalldämmung <strong>und</strong> serienmäßige Schall-<br />

schutzhauben garantieren einen flüsterleisen Betrieb. Extragroße<br />

Verdampferflächen <strong>und</strong> ein energetisch optimierter Abtauprozess<br />

sorgen selbst bei Temperaturen bis -20 °C für eine effiziente<br />

Energieausnutzung <strong>und</strong> ermöglichen hohe Heizwassertemperaturen<br />

bis 65 °C. Die externe bedienerfre<strong>und</strong>liche Regelung<br />

STE-LWP für die Wandmontage garantiert einen reibungslosen<br />

Betrieb der Anlage.<br />

Luft-Wasser-<br />

Wärmepumpe<br />

LWP I für die<br />

Innenaufstellung<br />

Soll man die Wärme-<br />

S<br />

pumpe von außen<br />

nicht sehen? Dann ist<br />

eine Innenaufstellung<br />

angebracht. Durch<br />

ein flexibles Kanalsystem wird die Umgebungsluft der Wärmepumpe<br />

zu- <strong>und</strong> abgeführt. Unabhängig von den Raumverhältnissen<br />

finden sich damit immer die passenden Montage-<br />

Lösungen. Durch das schall- <strong>und</strong> wärmegedämmte Luft-Kanalsystem<br />

ist ein flüsterleiser Betrieb möglich.<br />

8 <strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik<br />

W ä r m e p u m p e n<br />

Sole-Wasser-Wärmepumpe STW<br />

für Wärme aus dem Erdreich<br />

Die Sole-Wasser-Wärmepumpe gibt es in zwei Ausführungen:<br />

} StW ist für den Einsatz in Ein- <strong>und</strong> Zweifamilienhäusern<br />

<strong>und</strong> zum Anschluss eines externen Warmwasserspeichers<br />

konzipiert.<br />

} Die Ausführung StW/K ist mit einem integrierten Edelstahl-<br />

Warmwasserspeicher für den Einsatz in Einfamilienhäusern<br />

ideal.<br />

Durch einen Scroll-Verdichter der neuesten Generation mit<br />

zweistufiger Druckentlastung (Frame Compliance Mechanism)<br />

sind die Sole-Wasser-Wärmepumpen nicht nur echte Leistungsbringer,<br />

sondern auch geräuscharm bei minimaler Vibration.<br />

Eine elektrische Antriebsleistung von einem Kilowatt reicht aus,<br />

um eine nutzbare Wärmeleistung von bis zu fünf Kilowatt zu<br />

erreichen. Durch die vormontierten <strong>Bau</strong>teile ist die Installation der<br />

Wärmepumpe schnell <strong>und</strong> problemlos erledigt. Die Wärmepumpe<br />

STW für die Innenaufstellung bezieht<br />

die gespeicherte Wärme je nach<br />

örtlichen Gegebenheiten, als Sole-<br />

Wasser-Wärmepumpe entweder aus<br />

Flächenkollektoren oder mit einer<br />

Erdsonde.<br />

SIEGER Wärmepumpen reichen für<br />

die Beheizung eines Ein- bis Zwei-<br />

familienhauses völlig aus <strong>und</strong><br />

erreichen Heizwassertemperaturen<br />

bis zu 65 °C. Wärmepumpen sind<br />

auch für die Altbausanierung sehr<br />

interessant <strong>und</strong> können mit anderen<br />

Heizsystemen kombiniert werden.


W ä r m e p u m p e n<br />

geoTHERM plus VWS 102/2<br />

Stiftung Warentest hat acht Wärmepumpen-Geräte genau<br />

geprüft, um ihre installationsfre<strong>und</strong>lichkeit <strong>und</strong> Energieeffizienz,<br />

ihre Bedienerfre<strong>und</strong>lichkeit <strong>und</strong> Verarbeitung zu testen.<br />

„Das beste Gerät heißt VAILLANT geoTHERM plus VWS<br />

102/2. „Es überzeugt durch gute Qualität <strong>und</strong> niedrige<br />

Betriebs-kosten“ – so lautet das Resümee der Unter-<br />

suchungen in Ausgabe 6/2007 der Zeitschrift „test“. Erfreu-<br />

lich ist auch das Preis-Leistungsverhältnis.<br />

Das Programm umfasst Wärmepumpen mit nebenstehen-<br />

dem <strong>und</strong> integriertem Speicher, die Energie aus Gr<strong>und</strong>was-<br />

ser, Erdreich oder Außenluft entziehen <strong>und</strong> auf ein, für die<br />

Heizung <strong>und</strong> Warmwasserbereitung nutzbares Temperatur-<br />

niveau heben. Zwei Modellreihen sind über die integrierte<br />

Natural-Cooling-Funktion auch in der Lage, im Sommer die<br />

Innenräume abzukühlen.<br />

geotHErM plus mit Warmwasserspeicher:<br />

} Heizungswärmepumpe mit integriertem<br />

175-l-Warmwasser-Edelstahlspeicher<br />

} Leistungsgrößen 6, 8, <strong>und</strong> 10 kW (BO/W35)<br />

} 6-kW-Elektrozusatzheizung<br />

} Integrierter Wärmemengenzähler mit grafischer Anzeige<br />

des Umweltertrags <strong>und</strong> Nachweis der Fördertauglichkeit<br />

} Hoher Wirkungsgrad durch modernen, langlebigen<br />

Wärmepumpen-Scrollkompressor mit 10 Jahren<br />

Materialgarantie<br />

} Optional mit Kühlfunktion als geoTHERM exclusiv<br />

geotHErM ohne Warmwasserspeicher:<br />

} Heizungswärmepumpe<br />

} Leistungsgrößen 6 bis 17 kW (BO/W35)<br />

} 6-kW-Elektrozusatzheizung<br />

} Integrierter Wärmemengenzähler mit grafischer Anzeige<br />

des Umweltertrags <strong>und</strong> Nachweis der Fördertauglichkeit<br />

} Hoher Wirkungsgrad durch modernen, langlebigen<br />

Wärmepumpen-Scrollkompressor mit 10 Jahren<br />

Materialgarantie<br />

} Optional mit Kühlfunktion als geoTHERM plus<br />

mit 6, 8 <strong>und</strong> 10 kW<br />

<strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik


WPL 5N – Kohlendioxid als Kältemittel<br />

Wärmepumpen<br />

mit hoher Effizienz<br />

<strong>und</strong> Wirtschaftlichkeit.<br />

Wärmepumpen, die mit dem natürlichen Kältemittel Kohlendioxid<br />

(CO 2) betrieben werden, sind besonders geeignet für die Heizung<br />

<strong>und</strong> Warmwasserbereitung in Neubauten mit niedrigem Energie-<br />

verbrauch – beispielsweise Passivhäusern. Mit der Wärmepumpe<br />

WPL 5N geht STIEBEL ELTRON neue Wege in der Heizungstech-<br />

nik. CO 2-Wärmepumpen arbeiten mit einem höheren Druck <strong>und</strong><br />

erreichen dadurch höhere Temperaturen.<br />

Hinsichtlich Umweltfre<strong>und</strong>lichkeit <strong>und</strong> Effizienz setzt die neue<br />

WPL 5N neue Maßstäbe. Denn durch den drehzahlgeregelten<br />

Verdichter wird immer nur so viel Energie verbraucht wie<br />

gerade benötigt. Mit geringem Platzbedarf <strong>und</strong> flüsterleisem<br />

Betrieb kann das System aus Wärmepumpe <strong>und</strong> emaillierten<br />

200-Liter-Warmwasserspeicher mit integriertem Wärme-<br />

pumpenmanager universell eingesetzt werden.<br />

0 <strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik<br />

W ä r m e p u m p e n<br />

WPL E – Neue Luft-Wärmepumpen<br />

mit Dampfzwischeneinspritzung<br />

Die Luft-Wasser-Wärmepumpenserie WPL E unterstreicht den<br />

hohen Technologieanspruch des Herstellers STIEBEL ELTRON<br />

auf dem Gebiet der Wärmepumpen. Die komplett neue <strong>Bau</strong>reihe<br />

bietet nochmals verbesserte Jahresarbeitszahlen, die die Anfor-<br />

derungen aus dem Marktanreizprogramm (MAP) zur Förderung<br />

erneuerbarer <strong>Energien</strong> erfüllen. Die wichtigste Neuerung sind<br />

elektronische Expansionsventile, die von einer effizienten Rege-<br />

lung gesteuert werden. Auch die neue Dampfzwischeneinsprit-<br />

zung sorgt für eine deutliche Effizienzsteigerung. Ab einer<br />

bestimmten Außentemperatur wird dampfförmiges Kältemittel<br />

direkt in den Kompressor eingespritzt. Damit wird die Effizienz<br />

der Energiegewinnung aus der Umwelt im Bereich der tiefen<br />

Außentemperaturen<br />

unter fünf Grad<br />

deutlich verbessert.


WPF E <strong>und</strong> WPF cool –<br />

neue <strong>Bau</strong>reihen<br />

der Sole/Wasser-<br />

Wärmepumpe<br />

Die neue Wärmepumpen-<strong>Bau</strong>rei-<br />

he WPF E/cool von STIEBEL<br />

ELTRON überzeugt mit den inte-<br />

grierten hocheffizienten Umwälz-<br />

pumpen <strong>und</strong> einem hohen Inte-<br />

grationsgrad. Neben den Standard-<strong>Bau</strong>teilen wie<br />

Wärmepumpenregler, Sicherheitseinrichtungen <strong>und</strong> Wärme-<br />

pumpenaggregat sind ein Sole-Druckausdehnungsgefäß, ein<br />

Heizungs-Druckausdehnungsgefäß, zwei Hocheffizienz-Umwälz-<br />

pumpen, ein Umschaltventil für die Warmwasserbereitung <strong>und</strong><br />

Schläuche für die Schwingungsentkopplung der Wärmepumpe<br />

vom Heizkreis bereits integriert. So spart der Installateur viele<br />

Arbeitsschritte <strong>und</strong> dadurch Material <strong>und</strong> Zeit. Da die integrierten<br />

Komponenten alle aufeinander abgestimmt sind, erhöht sich die<br />

Betriebssicherheit <strong>und</strong> eventuelle Installationsfehler werden von<br />

vornherein ausgeschlossen.<br />

Durch die integrierten Hocheffizienzpumpen – sowohl auf der<br />

Soleseite als auch auf der Heizungsseite – kann die Wirksamkeit<br />

des Heizungssystems zusätzlich gesteigert werden. Die geringe<br />

Leistungsaufnahme der verwendeten Pumpen sorgt für eine<br />

deutlich verbesserte Jahresarbeitszahl.<br />

Neu ist auch das Design mit klarer Linienführung, ergonomischer<br />

Anordnung der Bedienblende <strong>und</strong> eine Verkleidung der hydrau-<br />

lischen Anschlüsse, die eine saubere <strong>und</strong> professionelle Isolie-<br />

rung möglich macht.<br />

Die neue Sole-Wasser-Wärmepumpe ist in zwei Varianten erhält-<br />

lich: als E-Variante zum Heizen <strong>und</strong> Warmwasserbereiten <strong>und</strong> als<br />

cool-Variante zum Kühlen, Heizen <strong>und</strong> Warmwasserbereiten. Bei<br />

der cool-<strong>Bau</strong>reihe ist der nötige zusätzliche Plattenwärmeüber-<br />

trager für die passive Kühlung bereits integriert. Die Wärmemen-<br />

gen- <strong>und</strong> Stromzählung gemäß Marktanreizprogramm der Bun-<br />

desregierung (MAP) erfolgt durch den integrierten<br />

Wärmepumpenmanager.<br />

W ä r m e p u m p e n<br />

WPL 14 HT als ideale<br />

Lösung für die Altbau-<br />

Modernisierung<br />

Vorlauftemperaturen von über<br />

60 °C, die in manchen Altbauten<br />

notwendig sind, machten den Einsatz<br />

der umweltfre<strong>und</strong>lichen Wärmepumpen-Heiztechnik<br />

ohne zusätzliche<br />

Maßnahmen bislang<br />

unmöglich. Mit der neuen Hochleistungs-Wärmepumpe WPL 14<br />

HT bietet STIEBEL ELTRON jetzt das ideale Gerät auch für diesen<br />

Anwendungsfall: Vorlauftemperaturen von bis zu 75 °C sowie<br />

eine hohe Heizleistung von 12,5 kW bei -15 °C Außentemperatur<br />

ermöglichen einen monovalenten Heizbetrieb ohne zusätzliche<br />

Elektroheizung. So ist die Kombination mit nahezu jedem Wärmeverteilsystem,<br />

insbesondere auch Radiatoren, realisierbar. Das<br />

gibt sowohl dem Installateur als auch dem K<strong>und</strong>en Sicherheit.<br />

Zwei Verdichter, die jeweils mit innovativer Inverter-Technik<br />

arbeiten, verrichten im Innern der Wärmepumpe ihren Dienst <strong>und</strong><br />

sorgen für die hohen Vorlauftemperaturen <strong>und</strong> die einzigartige<br />

Leistungscharakteristik. In Verbindung mit Warmwasserspeichern<br />

von STIEBEL ELTRON sind darüber hinaus Warmwassertemperaturen<br />

im reinen Wärmepumpenbetrieb von über<br />

60 °C problemlos zu erreichen. Durch die elektronischen<br />

Expansionsventile wird die Leistungszahl über den kompletten<br />

Einsatzbereich optimiert.<br />

WPL 34, 47 <strong>und</strong> 57 – Luft/Wasser-<br />

Wärmepumpen für Gebäude mit hoher Heizlast<br />

Luft-Wasser-Wärmepumpen sind nicht nur für Ein- <strong>und</strong> Zweifamilienhäuser<br />

geeignet. Mit den neuen Luft-Wasser-Wärmepumpen<br />

WPL 34, 47 <strong>und</strong> 57 bietet STIEBEL ELTRON auch für<br />

Immobilien mit hoher Heizlast die richtige Lösung, wenn die Luft<br />

als Energiequelle genutzt werden soll.<br />

Durch die Kaskadenschaltung kann das als Außenaufstellung<br />

erhältliche Kraftpaket seine ohnehin schon starke Leistung sogar<br />

noch vervielfältigen. Dadurch<br />

können Leistungen bis 168<br />

kW (bei A-7/W35) erreicht<br />

werden. Effiziente Heiztechnik<br />

mit wenig Installationsaufwand<br />

auch für die Modernisierung<br />

großer Immobilien.<br />

<strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik


Bei der Verbrennung von Energieträgern wie<br />

Öl oder Gas entsteht unter anderem Wasserdampf,<br />

in dem eine große Energiemenge gespeichert ist.<br />

Bei normalen Niedertemperaturkesseln entweicht<br />

der Wasserdampf – <strong>und</strong> mit ihm die Wärme – mit<br />

den Abgasen ungenutzt durch den Schornstein.<br />

Brennwerttechnik nutzt die Wärme aus dem<br />

Wasserdampf. Diese Nutzung erfolgt mit einem<br />

zusätzlichen hocheffizienten Wärmetauscher, der<br />

den Wasserdampf kondensiert.<br />

Als Brennwert wird die gesamte Energie bezeich-<br />

net, die bei der vollständigen Verbrennung eines<br />

Energieträgers freigesetzt wird. Konventionelle<br />

Heizkessel nutzen jedoch nur den so genannten<br />

Heizwert eines Brennstoffs. Ältere Modelle haben<br />

dabei einen Wirkungsgrad von etwa 70 %, während<br />

moderne Niedertemperatur-Heizkessel einen Wirkungsgrad<br />

von immerhin bis zu 94 % erreichen.<br />

Aber auch hier enthalten die Abgase ungenutzte<br />

Wärme in Form von Wasserdampf. Diese Energie<br />

geht einfach durch den Schornstein – bei Erdgas<br />

sind dies etwa 11 – 14 % <strong>und</strong> bei Öl immer noch<br />

5 %. Der Unterschied erklärt sich dadurch, dass<br />

Erdgas mehr Wasserstoff enthält, der bei der Verbrennung<br />

in Wasser umgewandelt wird.<br />

<strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik<br />

W ä r m e a u s d e m a b g a s<br />

Brennwert-<br />

technik<br />

Je sorgsamer wir mit den Energieträgern Öl <strong>und</strong> Gas umgehen, desto länger können<br />

wir davon profitieren. Es gilt, den Wert von fossilen Brennstoffen bestmöglich auszuschöpfen.<br />

Durch Steigerung von Energieeffizienz mittels Brennwerttechnik senkt<br />

sich der Energieverbrauch – Geldbeutel <strong>und</strong> Umwelt werden nachhaltig entlastet.<br />

Die Kondensationswärme wird bei Abkühlung der<br />

Abgase unter den so genannten Taupunkt frei.<br />

Dieser Punkt wird mit einer Gasheizung bei etwa<br />

57 °C Abgastemperatur erreicht. Bei der Verfeuerung<br />

von Öl liegt er bei ca. 47 °C Abgastemperatur.<br />

Bis zu 30 % Primärenergie können gegenüber Altanlagen<br />

eingespart werden.<br />

Brennwert<br />

Heizwert<br />

Zusätzlicher Wärmegewinn


Die Anlage<br />

Ein Brennwertkessel ist einem Niedertemperatur-<br />

kessel ähnlich. Der wesentliche Unterschied liegt in<br />

einem zweiten hocheffizienten Wärmetauscher im<br />

Abgasstrom. Er kühlt die Abgase so weit ab, dass<br />

der enthaltene Wasserdampf zu Wasser kondensiert<br />

<strong>und</strong> so genannte Kondensationswärme frei gibt.<br />

Der Kessel benötigt einen Anschluss an die Kanali-<br />

sation, durch den das Kondensat abgeleitet wird.<br />

Bei Öl-Brennwert ist meist eine vorherige Neutrali-<br />

sation erforderlich, die in einer kleinen Zusatz-<br />

komponente erfolgt.<br />

Auch die beste technik kann nicht mehr Energie aus einem<br />

Brennstoff holen, als in ihm steckt – Brennwerttechnik nutzt<br />

aber zusätzlich zum Heizwert die Energie des Wasserdampfes<br />

in den sonst verlorenen Abgasen von Heizungen. Moderne<br />

Brennwerttechnik wandelt dieses Potenzial in Heizwärme um.<br />

W ä r m e a u s d e m a b g a s<br />

Grafiken: Sieger<br />

<strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik


Wichtige Aspekte<br />

Heizkessel mit Brennwerttechnik arbeiten – wie<br />

Niedertemperaturkessel – mit geringen Vorlauftem-<br />

peraturen. Das bedeutet, dass das Wasser in der<br />

Heizung nicht mehr so heiß ist wie bei herkömm-<br />

lichen Heizungsanlagen. Im Zuge einer Modernisie-<br />

rung ist es daher sinnvoll, die Heizkörper daraufhin<br />

zu überprüfen, ob sie auch bei niedrigeren Tempe-<br />

raturen noch genügend Leistung erbringen oder ob<br />

sich ein Ersatz durch neue leistungsfähigere (in der<br />

Regel größere) Heizkörper lohnt. Zumindest sollten<br />

die Heizkörper auf das neue System hydraulisch<br />

abgeglichen werden.<br />

Ein weiterer Punkt bei einer Heizungsmodernisie-<br />

rung betrifft den alten Schornstein. Er ist in der<br />

Regel für die hohen Abgastemperaturen herkömm-<br />

licher Heizungen ausgelegt. Sein Querschnitt ist für<br />

Brennwertgeräte zu groß. Das Kondensat der Brenn-<br />

werttechnik schlägt sich im Schornstein nieder – er<br />

versottet.<br />

å<br />

4 <strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik<br />

W ä r m e a u s d e m a b g a s<br />

ç é é è<br />

Abhilfe schafft eine Abgasleitung aus<br />

Kunststoff oder Edelstahl, die in den<br />

bestehenden Schornstein eingeführt<br />

wird.<br />

ê<br />

Abgasanlagen<br />

(je nach Kesseltyp)<br />

raumluftabhängig:<br />

å Abgasleitung im Schacht<br />

raumluftunabhängig:<br />

ç Luftansaugung über ringspalt<br />

im Schacht<br />

é Luftansaugung über konzentrische<br />

Dachführung<br />

è Luftansaugung über konzentrisches<br />

rohr im Schacht<br />

ê Abgasleitung <strong>und</strong> Luftansaugung<br />

an der Fassade<br />

Grafik: Sieger<br />

Sinn macht es, bei der Gelegenheit eine konzent-<br />

rische Luft-/Abgas-Leitung zu wählen. Der Heiz-<br />

kessel kann dann unabhängig von der Raumluft<br />

arbeiten. Und der Raum selbst zum Beispiel als<br />

Homeoffice, Hobbyraum oder Partykeller genutzt<br />

werden.<br />

Grafik: Sieger


e n n W e r t t e c h n i k<br />

Brennwertgerät Calenta –<br />

hoher Wirkungsgrad <strong>und</strong><br />

Servicefre<strong>und</strong>lichkeit.<br />

REMEHA hat ein vollkommen neu entwickeltes Brennwertgerät<br />

auf den Markt gebracht: den Calenta. Nach der Avanta-Serie ist<br />

der Remeha Calenta eine weitere Spitzenleistung. Das Gerät<br />

verfügt über eine Reihe innovativer Eigenschaften, die sowohl für<br />

den Fachhandwerker als auch für den Verbraucher sehr interes-<br />

sant sind. Zum Beispiel ein ultrakompakter Wärmetauscher<br />

aus Gussaluminium, der speziell für den Calenta entworfen<br />

wurde. Das Ergebnis ist ein sehr servicefre<strong>und</strong>liches Heizgerät,<br />

das kaum Wartung benötigt. Zusammen mit der iSense Pro<br />

Kesselregelung bietet der Calenta einen sehr hohen praktischen<br />

Jahreswirkungsgrad für Warmwasser von über 92 %.<br />

Intuitive iSense Pro Regelung<br />

Die iSense Pro ist eine witterungsgeführte Regelung, die vom<br />

Konzept her stark an einen modernen mp3-Player erinnert: schönes<br />

Design mit Drucktasten <strong>und</strong> einem Dreh- <strong>und</strong> Druck-Einsteller,<br />

mit dem man sich durch die Menüs bewegt. Die iSense Pro<br />

lässt sich vollständig intuitiv bedienen, ohne dass der Betreiber<br />

eine komplizierte Gebrauchsanweisung durcharbeiten muss. Die<br />

iSense Pro bietet ein gut<br />

lesbares LCD-Display mit<br />

Hintergr<strong>und</strong>beleuchtung. Die<br />

umfangreichen Einstellungsmöglichkeiten<br />

erklären sich<br />

durch praktische Hilfstexte<br />

auf dem Display selbst.<br />

Der Wärmetauscher im Calenta<br />

ist komplett aus einem Stück Aluminium<br />

gegossen <strong>und</strong> extrem kompakt. Dank der geringen<br />

Maße dieses Ultra responsive Heat Exchanger liefert<br />

das Gerät im Handumdrehen Wärme <strong>und</strong> Warmwasser.<br />

Wartungskomfort für den Fachhandwerker<br />

Der Wärmetauscher ist so konstruiert, dass sich innen keine<br />

Korrosionspartikel ablagern. Das vereinfacht die Wartung. Der<br />

Calenta macht es dem Servicetechniker ohnehin sehr leicht:<br />

Alle Teile sind mühelos erreichbar, <strong>und</strong> die flexiblen Leitungen<br />

im Gerät lassen sich mit Hilfe von Clips schnell <strong>und</strong> problemlos<br />

lösen. Bei der regulären Wartung wird nur ein einziger Schraubenschlüssel<br />

für den Gasanschluss benötigt.<br />

<strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik 5


Saubere Lösungen.<br />

Öl-Brennwertkessel<br />

TG 12 BW<br />

Der TG 12 BW von SIEGER ist eine inno-<br />

vative kompakte Systemlösung. Durch<br />

die Kombination der bewährten Qua-<br />

lität des Gussheizkessels mit einem<br />

integrierten keramischen Öl-Brennwert-<br />

wärmetauscher wird eine Energieausnutzung von bis zu 102 %<br />

erreicht. Die keramischen Rohre im Inneren des Wärmetauschers<br />

garantieren eine extrem lange Standfestigkeit. Der TG 12 ist als<br />

fertig montierte Unit mit Kessel-Schaltfeld, fest eingebautem,<br />

witterungsgeführtem Reglersystem eStar, warm voreingestelltem<br />

Brenner <strong>und</strong> optimierten wasserseitigen Anschlüssen erhältlich.<br />

Öl-Brennwertkessel<br />

TG 13<br />

Kompaktgerät der Extra-<br />

klasse. Alle Komponenten<br />

sind innerhalb des Gehäu-<br />

ses angebracht, wie z. B.<br />

Ausdehnungsgefäß, Umwälzpumpe <strong>und</strong> Ölfilter mit Luftabschei-<br />

der. Mit dieser kompakten <strong>und</strong> geschlossenen <strong>Bau</strong>weise sowie<br />

dem flüsterleisen Betrieb kann der TG 13 in Nutz- <strong>und</strong> Neben-<br />

räumen aufgestellt werden.<br />

Wandstehende Kompaktheizzentrale<br />

TS 10<br />

Das High-End der Ener-<br />

gieeffizienz verfügt über<br />

einen hochwertigen Edel-<br />

stahl-Feuerraum <strong>und</strong> einer<br />

vollkondensierender Edel-<br />

stahl-Nachschaltheiz-<br />

fläche. Mit einem hohen<br />

Nutzungsgrad von bis zu<br />

104,6 % ist der TS 10<br />

besonders umweltschonend.<br />

6 <strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik<br />

b r e n n W e r t t e c h n i k<br />

Gas-Brennwertkessel BK 15 – kraftvolle Power<br />

Durch seinen hohen Warmwasser- <strong>und</strong> Heizungskomfort gehört<br />

der SIEGER BK 15 in die Kategorie der Spitzenklasse. Neben<br />

seiner hohen Energieausnutzung im Leistungsbereich von 5,3<br />

bis 24 kW ist sein Hauptmerkmal der flüsterleise Brenner mit<br />

modulierender Betriebsweise.<br />

Die kompakte <strong>Bau</strong>weise ermöglicht eine<br />

Installation in nahezu allen Räumen. Auf<br />

Wunsch regelt der BK 15 den Warmwasserbedarf<br />

gleich mit. Dafür gibt es den BK 15 WK<br />

mit integriertem Wärmetauscher. Durch den<br />

Vorrat steht immer sofort warmes Wasser zur<br />

Verfügung. Die Booster-Funktion stellt beliebig<br />

lange eine hohe Leistung von 28 kW zur<br />

Verfügung.<br />

Die Modellreihe „CentroStar“ von SIEGER<br />

kombiniert den Gas-Brennwertkessel mit<br />

einem Unterbauspeicher zu einer wandunabhängigen<br />

Standlösung mit einer<br />

Stellfläche von nur 48 x 48 cm.<br />

Gas-Brennwertkessel BK 16 – sparsam heizen<br />

Die neue Brennwertgeneration BK 16 im kleineren Leistungssektor<br />

komplettiert das Programm. Der Gas-Brennwertkessel<br />

BK 16 besitzt eine hohe Energie-Effizienz. Es wird ein Normnutzungsgrad<br />

von bis zu 110,5 % erreicht.<br />

Kompakt gebaut, passt sich die Leistung<br />

des Kessels optimal dem Heiz<strong>und</strong><br />

Warmwasserbedarf an. Die<br />

Kombination des BK 16 mit einem<br />

Schichtenladespeicher ermöglicht<br />

höchsten Warmwasserkomfort.


e n n W e r t t e c h n i k<br />

Höchste Brennwertnutzung<br />

auch bei Warmwasserbereitung.<br />

WOLF HEIZTECHNIK unterstützt den Trend zur Brennwerttech-<br />

nik für Öl durch die Einführung der Öl-Brennwertkessel COB,<br />

die dank vollständiger Kondensation der Abgase einen Norm-<br />

nutzungsgrad von bis zu 105 % erreichen, auch bei der Warm-<br />

wasserbereitung. Aufgr<strong>und</strong> des hochwertigen <strong>und</strong> langlebigen<br />

Wärmetauschers aus einer Aluminium-Silizium-Legierung ist<br />

der Heizkessel nicht nur für schwefelfreies Heizöl, sondern auch<br />

für normales Heizöl EL geeignet. Mit 566 mm Breite, 605 mm<br />

Tiefe <strong>und</strong> 1290 mm Höhe ist der Heizkessel sehr kompakt <strong>und</strong><br />

Platz sparend. Fertig montiert <strong>und</strong> verkleidet, inklusive verdrah-<br />

teter individuell auswählbarer Regelung, wiegt der Heizkessel<br />

nur 92 kg. Der zweistufige Blaubrenner leistet 14 bzw. 20 kW<br />

<strong>und</strong> ist für den raumluftabhängigen wie auch raumluftun-<br />

abhängigen Betrieb geeignet.<br />

Brennwertnutzung durch temperatur-<br />

gesteuerte Speicherladung<br />

Der Kessel lässt sich sowohl mit einem klassischen Stand-<br />

speicher als auch mit dem Schichtenspeicher kombinieren.<br />

Dieser „Warmwasserturbo“ mit einem Speicherinhalt von 160<br />

Liter ist konstruktionsbedingt vergleichbar mit einem Speicher<br />

von 240 Liter Inhalt. Die Kessel-Speicher-Kombination ist sehr<br />

effektiv, da die Speicherladung temperaturgesteuert, d.h. für<br />

Brennwert optimiert erfolgt.<br />

Testsieger<br />

Die Gas-Brennwertzentrale CGS<br />

ist einer von zwei Testsiegern bei<br />

der Stiftung Warentest (Ausgabe<br />

06/2006). Das Qualitätsurteil der<br />

Testexperten lautet: „gut“ mit einer<br />

Gesamtnote von 1,6. Spitzener-<br />

gebnisse erzielte die Wolf CGS vor<br />

allem in den Disziplinen Energie-<br />

ausnutzung <strong>und</strong> Sicherheit. Beide<br />

bewertete die Stiftung Warentest<br />

mit der Note „sehr gut“. Auch bei<br />

den Umwelteigenschaften, der Verarbeitung <strong>und</strong> der Handhabung<br />

schnitt das Gerät mit dem Testergebnis „gut“ überdurchschnitt-<br />

lich ab.<br />

Die wirtschaftliche <strong>und</strong> bedienungsfre<strong>und</strong>liche Brennwert-<br />

zentrale (Normnutzungsgrad 110 %) ist mit einem effizientem<br />

Wärmetauscher aus Edelstahl <strong>und</strong> modernstem Schichten-<br />

speicher ausgestattet. Die Pumpe arbeitet drehzahlgeregelt <strong>und</strong><br />

damit sehr stromsparend. Durch das Turbostop-System ist die<br />

komfortable Warmwasserbereitung im Schichtenspeicher ge-<br />

sichert. Für hohe Energieeffizenz sorgt die rücklaufgesteuerte<br />

Speicherladung zusammen mit der Brennwertnutzung. Bei einer<br />

Warmwassertemperatur von 60 °C stellt der Speicher der CGS 20<br />

bis zu 160 Liter zur Verfügung. Der Speicher der CGS 24 sogar<br />

200 Liter. Damit füllt man locker eine <strong>Bad</strong>ewanne. Anschließend<br />

kann sofort ohne Komfortverlust geduscht werden. In nur zehn<br />

Minuten lässt sich eine <strong>Bad</strong>ewanne mit 200 Litern Warmwasser<br />

mit 45 °C füllen. Nur 16 Minuten später stehen bereits wieder 90<br />

Liter Warmwasser mit 60 °C zur Verfügung.<br />

Alle Wolf-Gasbrennwertgeräte sind mit dem neuen WRS Regelungssystem<br />

ausgestattet. Es verbindet einfache Bedienung mit<br />

hohem Regelungskomfort. Und mit einer Wandhalterung lässt<br />

sich das Bedienmodul auch als Fernbedienung einsetzen.<br />

Die CGS ist in zwei <strong>Bau</strong>größen <strong>und</strong> einem Leistungsbereich von<br />

5,6 bis 27,6 kW erhältlich.<br />

<strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik 7


8 <strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik<br />

u m W e l t n e u t r a l e h o l Z v e r b r e n n u n g<br />

Im Wohngebäudesektor üblich sind Heizungen<br />

für Scheitholz, Holzpellets <strong>und</strong> Holzhackschnitzel.<br />

Moderne Feuerstätten für Holz sind nicht vergleich-<br />

bar mit den Öfen früherer Zeiten. Sie sind technisch<br />

hoch entwickelt <strong>und</strong> in Sauberkeit, Komfort <strong>und</strong><br />

Wirkungsgrad mit Öl- <strong>und</strong> Gasheizungen vergleich-<br />

bar.<br />

Holz ist ein nachwachsender Rohstoff, der sich im<br />

Kreislauf des Jahres immer wieder erneuert. Bäume<br />

binden während ihres Wachstums große Mengen<br />

an Kohlendioxid <strong>und</strong> spenden dafür Sauerstoff.<br />

Wird das Holz verbrannt, wird nur so viel CO 2<br />

freigesetzt, wie die Bäume während ihres Wachs-<br />

tums durch Photosynthese aufgenommen haben.<br />

Der natürliche Kreislauf schließt sich. Die gleiche<br />

Menge Kohlendioxid entsteht auch, wenn Holz<br />

einfach verrottet. Holz als Naturbrennstoff ist un-<br />

abhängig vom Weltmarkt. Es kommt auf kurzem<br />

Weg zum Verbraucher <strong>und</strong> leistet einen Beitrag zur<br />

Pflege der Wälder.<br />

Heizen mit<br />

Biomasse<br />

Unter Biomasse versteht man alle durch Pflanzen <strong>und</strong> tiere erzeugten organischen<br />

Substanzen. Unterschieden wird zwischen nachwachsenden rohstoffen (Energie-<br />

pflanzen) <strong>und</strong> organischem Abfall. Neben Brennholz lassen sich etliche weitere<br />

feste sowie flüssige <strong>und</strong> gasförmige rest- <strong>und</strong> Abfallprodukte für eine energetische<br />

Nutzung verwenden.<br />

Grafik: Sieger


u m W e l t n e u t r a l e h o l Z v e r b r e n n u n g<br />

Seit dem Jahr 2000 hat sich nach Berechnungen des<br />

Statistischen B<strong>und</strong>esamtes der Energieverbrauch<br />

der privaten Haushalte für das Wohnen um deut-<br />

lich mehr als 10 % verringert. Dabei nahm vor allem<br />

der Verbrauch von Heizöl mit mehr als 32 % stark<br />

ab. Bei Erdgas war mit r<strong>und</strong> 8 % ebenfalls eine rückläufige<br />

Entwicklung zu verzeichnen. Bei Holz einschließlich<br />

Holzpellets erhöhte sich der Verbrauch<br />

kräftig um etwa 20 %.<br />

Heizen mit Biomasse ist ...<br />

ò wirtschaftlich<br />

ò umweltfre<strong>und</strong>lich<br />

ò sauber<br />

Stück- <strong>und</strong> Scheitholz<br />

Holzpellets<br />

Holzhackschnitzel<br />

<strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik


Das Prinzip<br />

Moderne Stückholzkessel oder Scheitholzkessel<br />

arbeiten nach dem Holzvergaserprinzip. Das Holz<br />

wird dem Heizkessel chargenweise zugeführt <strong>und</strong><br />

durch die im Betrieb entstehende Verbrennungs-<br />

wärme kontinuierlich vergast. Der Kessel ist durch<br />

eine Brennerplatte aus feuerfester Keramik in eine<br />

Ober- <strong>und</strong> eine Unterkammer geteilt. In der Ober-<br />

kammer liegt das Stückholz auf der Brennerplatte<br />

geschichtet.<br />

Wird der Kessel angefeuert,<br />

verdampft ab 100 °C durch die<br />

Wärme des brennenden Holzes<br />

zunächst die Feuchtigkeit aus<br />

dem Holz, ihm wird also die<br />

Restfeuchte entzogen. Ab<br />

200 °C beginnt die Holzvergasung,<br />

der Zerfall in 20 % Holzkohle<br />

<strong>und</strong> 80 % Holzgas. Die<br />

leichten Gas-Bestandteile werden<br />

bereits oberhalb der Brennerplatte<br />

vorverbrannt. Die<br />

Verbrennungsgase gelangen<br />

dann mit den noch unverbrannten<br />

Gasbestandteilen,<br />

wie Teer <strong>und</strong> Phenol, durch<br />

die auf der Brennerplatte<br />

liegende glühende Holzkohle<br />

0 <strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik<br />

h e i Z e n m i t h o l Z<br />

Holzvergaserkessel<br />

Primärluft<br />

Grafik: Sieger<br />

nach unten in eine Brennkammer. Bei Temperaturen<br />

von mindestens 900 °C, besser jedoch 1.100 °C<br />

werden die schwer brennbaren Bestandteile aufgespalten<br />

<strong>und</strong> ebenfalls verbrannt. Die höchsten<br />

Temperaturen entwickeln sich also unten. Deshalb<br />

nennt man das Prinzip „unterer Abbrand“.<br />

Ausbrand-<br />

<strong>und</strong> Ascheraum<br />

Vorlauf<br />

Heizkessel<br />

Abgas-<br />

anschluss<br />

Sek<strong>und</strong>ärluft<br />

rücklauf<br />

Heizkessel


Die Anlage<br />

Eine Heizung mit Scheitholzkessel besteht aus dem<br />

Kessel selbst, der Kesselsteuerung <strong>und</strong> einer geeig-<br />

neten Abgasanlage. Der Scheitholzkessel verfügt<br />

über einen großen Füllraum, ein ausgeklügeltes<br />

Brennkammerkonzept, Kessel- <strong>und</strong> Rauchgasther-<br />

mostat, Primär- <strong>und</strong> Sek<strong>und</strong>ärluftzufuhr, einer Lam-<br />

da-Sonde, einem Gebläse als Saugzuggebläse im Ab-<br />

gasstrom oder als Frischluftgebläse, einem<br />

Anheizsystem <strong>und</strong> einer thermischen Ablaufsiche-<br />

rung. Perfekt aufeinander abgestimmte Technik,<br />

die eine höchstmögliche Effizienz, Umweltscho-<br />

nung <strong>und</strong> Langlebigkeit garantiert.<br />

Unbedingt zu empfehlenden ist ein Pufferspeicher.<br />

Seine Größe sollte mindestens 25 Liter pro kW<br />

Heizleistung haben, möglichst aber das Doppelte.<br />

Je größer dieser Speicher, umso komfortabler das<br />

Heizen mit Holz: Wer in der Übergangszeit einen<br />

3000-Liter-Speicher auf 85 °C aufheizt, kann dann<br />

für einige Tage den Heizkessel auslassen <strong>und</strong> speist<br />

sein Heizsystem aus dem „heißen“ Vorrat.<br />

h e i Z e n m i t h o l Z<br />

Wichtige Aspekte<br />

Ein Scheitholzkessel ist dann besonders sinnvoll,<br />

wenn der Betreiber günstig an Brennholz kommen<br />

kann oder selbst über Waldbesitz verfügt. Immerhin<br />

ist für die Wärmeleistung von 3.000 Litern<br />

Heizöl ein Vorrat von etwa 15 Raummeter Buchenholz<br />

erforderlich – das sind r<strong>und</strong> 8 Tonnen. Diese<br />

Menge muss trocken <strong>und</strong> luftig gelagert werden.<br />

Zudem sollte der Aufstellraum des Kessels einfach<br />

von außen zugänglich sein. Auch ausreichender<br />

Platz für Kessel <strong>und</strong> großvolumigen Speicher sind<br />

Aspekte, die es zu beachten gilt.<br />

Ein geeigneter Schornstein ist ein weiterer wichtiger<br />

Punkt. Der Schornstein muss bei alleiniger<br />

Nutzung des Scheitholzkessels als Heizung mehrmals<br />

jährlich vom Schornsteinfeger gereinigt werden.<br />

Moderne Holzvergaserkessel können mit anderen<br />

Wärmeerzeugern kombiniert werden. Beispielsweise<br />

mit einer vorhandenen Öl- oder Gasheizung,<br />

einer Wärmepumpe oder einer Solaranlage.<br />

<strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik


Leicht, kompakt <strong>und</strong> effizient.<br />

Die Heizkessel von KÜNZEL sind besonders leicht <strong>und</strong> kompakt<br />

konzipiert; das spart Material <strong>und</strong> schont das Portemonnaie des<br />

K<strong>und</strong>en. Ein weiterer Vorteil: In der Regel passen KÜNZEL Kessel<br />

durch eine 80 cm-Tür. Die kleineren Ausführungen können sogar<br />

an den eingebauten Tragemuffen mit zwei Leuten ohne weitere<br />

Transporthilfe getragen werden. Trotz des kleinen Raumes für die<br />

Energieentfaltung erzielen die Geräte hervorragende Emissions-<br />

werte <strong>und</strong> Wirkungsgrade.<br />

Die Holzvergaser-Heizkessel (HV <strong>und</strong> BT)<br />

Der KÜNZEL Holzvergaser-Heizkessel HV ist für unbehandel-<br />

tes Scheitholz von einer Länge bis zu 1/2 Meter konzipiert. Die<br />

Holzscheite werden im Füllschacht vorverbrannt, im patentierten<br />

Wirbelkammerbrenner darunter findet bei 1100 °C die Hauptverbrennung,<br />

also die Verbrennung der schwer entzündlichen<br />

Bestandteile, statt. In der wiederum darunter gelegenen Brennkammer<br />

schließlich gelangen die letzten brennbaren Holzbestandteile<br />

zur Nachverbrennung. Ein Gebläse übernimmt dabei<br />

die Versorgung mit Verbrennungsluft, die sich in Primär- <strong>und</strong><br />

Sek<strong>und</strong>ärluft aufteilt. Dieser dreistufige Verbrennungsvorgang<br />

ermöglicht die hohen feuerungstechnischen Wirkungsgrade<br />

von bis zu 94 %. Dabei hat man die Wahl zwischen einem Platz<br />

sparenden, kostengünstigeren Druckgebläse <strong>und</strong> einem Saugzuggebläse.<br />

Den HV gibt es in Nennleistungsstärken von 14,9 bis 47 kW.<br />

Je nach Heizverhalten <strong>und</strong> Komfortbedarf ist der HV mit unterschiedlichen<br />

Steuerungen erhältlich – vom einfachen Elektronikschaltfeld<br />

bis zum Mikroprozessor-Schaltfeld TS 614. Zusammen<br />

mit dem zusätzlichen Regelmodul BD 600 stellt das Schaltfeld<br />

TS 614 ein witterungsgeführte Heizungsregelung zur Verfügung.<br />

Dieses speziell auf die Erfordernisse von Biomasseheizungen mit<br />

<strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik<br />

h o l Z v e r g a s e r k e s s e l<br />

Seit Jahrzehnten ist der norddeutsche Heizungshersteller KÜNZEL auf Heizkessel für Holz<br />

spezialisiert. Bereits Mitte der 80er Jahre erkannte ingenieur Haiko Künzel das Potenzial<br />

des modernen Holzheizkessels <strong>und</strong> brachte einen Holzvergaser-Heizkessel mit patentiertem<br />

Wirbelkammerbrenner auf den Markt.<br />

Seitdem entwickelt das Unternehmen erfolgreich<br />

innovative Heizkessel für die effiziente <strong>und</strong><br />

komfortable Nutzung des Brennstoffes Holz.<br />

Pufferspeicher abgestimmte Regelsystem nimmt dem Betreiber<br />

viele Einstellarbeiten ab <strong>und</strong> optimiert den Betrieb der gesamten<br />

Heizungsanlage. Bedient wird das gesamte Regelsystem<br />

über das Touchscreen-Display mit Volltextmenü des Schaltfeldes<br />

TS 614. Alle KÜNZEL Holzvergaserkessel verfügen über eine<br />

automatische Zündung.<br />

Eine erweiterte Ausführung des KÜNZEL Holzvergaser-Heizkessels<br />

HV ist der Biturbo BT. Er arbeitet mit zwei getrennten<br />

Druckgebläsen für Primär- <strong>und</strong> Sek<strong>und</strong>ärluft statt mit nur einem.<br />

Dies ermöglicht eine besonders fein abgestimmte Verbrennungsluftzufuhr<br />

für problematische Holzfüllungen wie z. B. schlecht zu<br />

stapelnde Tischlereiabfälle. Eigens für den BT wurde das Lambda-Prozessor-Schaltfeld<br />

821 entwickelt, das die Kesselleistung<br />

regeln kann. Brenndauer <strong>und</strong> Jahresnutzungsgrad werden hierdurch<br />

erhöht.


Was sind Holzpellets?<br />

Holzpellets bestehen aus Hobel- <strong>und</strong> Sägespänen,<br />

die naturbelassen in der holzverarbeitenden Indus-<br />

trie anfallen. Dieser Rohstoff wird unter hohem<br />

Druck zu kleinen zylindrischen Röllchen gepresst<br />

– ganz ohne chemische Zusätze <strong>und</strong> synthetische<br />

Bindemittel. Aufgr<strong>und</strong> ihrer geringen Restfeuchte<br />

besitzen sie einen sehr hohen Heizwert <strong>und</strong> stecken<br />

voller Energie. Zudem haben sie die gleiche posi-<br />

tive Umweltbilanz wie Scheitholz. Die Pelletqualität<br />

wird durch die DIN 51731 oder durch die Ö-Norm<br />

M 7135 <strong>und</strong> das DIN-Plus-Zertifizierungsprogramm<br />

sichergestellt. Geliefert werden Holzpellets in<br />

Säcken oder lose mit einem Silopumpwagen, von<br />

den aus der Lagerraum über eine Schlauchleitung<br />

befüllt wird.<br />

Die Anlage<br />

Größten Komfort bietet ein automatischer Pellet-<br />

kessel. Er funktioniert fast wie eine Öl- oder Gashei-<br />

zung mit automatischer Brennstoffzufuhr <strong>und</strong><br />

selbstständiger Ein- <strong>und</strong> Ausschaltung des Brenners.<br />

Ist der Lagerraum für die Pellets in unmittelbarer<br />

Nähe, übernimmt eine Förderschnecke den Trans-<br />

port zum Brenner. Für größere Entfernungen bis<br />

etwa 20 m lassen sich die Pellets über einen Saug-<br />

strang heranführen. So kann der Lagerraum auch<br />

außerhalb des Wohngebäudes liegen. Bei manuell<br />

beschickten Anlagen wird ein Vorratsbehälter für<br />

beispielsweise 1 Woche mit Pellets gefüllt. Die üb-<br />

rigen Eigenschaften sind gleich wie bei einem auto-<br />

matischen Kessel. Einige Anlagen können auch auf<br />

den Betrieb mit Scheitholz umgeschaltet werden.<br />

h e i Z e n m i t p e l l e t s<br />

Heizkessel<br />

für Holzpellets<br />

Wichtige Aspekte<br />

Pelletkessel haben ähnlich gute Eigenschaften wie<br />

Scheitholzkessel <strong>und</strong> bieten darüber hinaus noch<br />

mehr Komfort. Auch hier wird ein geeigneter<br />

Schornstein benötigt, der regelmäßig gekehrt wer-<br />

den muss. Pelletkessel lassen sich hervorragend mit<br />

einer Solaranlage kombinieren. Ein so genannter<br />

Schichtenspeicher macht eine solche Lösung be-<br />

sonders wirtschaftlich. Wie beim Scheitholzkessel<br />

erfordert auch der Pelletkessel einen Lagerraum für<br />

den Brennstoff. Die Asche von Holzpellets kann als<br />

Bioabfall über den Hausmüll entsorgt werden. Da<br />

sie Kalium <strong>und</strong> Phosphat enthält, lässt sie sich auch<br />

gut als Gartendünger verwenden.<br />

Einige Zahlen<br />

Der Energiegehalt von Holzpellets liegt bei 5 kW/<br />

kg, So enthalten zwei Kilogramm Holzpellets den<br />

gleichen Energiegehalt wie ein Liter Heizöl. Pellets<br />

haben einen Durchmesser von 6 bis 12 mm <strong>und</strong><br />

sind 10 bis 30 mm lang. Die für Produktion <strong>und</strong><br />

Transport von Holzpellets erforderliche Energie be-<br />

trägt etwa 2 % der im Brennstoff enthaltenen Ener-<br />

gie Holzpellets können überall hergestellt werden,<br />

wo Holzabfälle entstehen. Die Transportwege sind<br />

kurz <strong>und</strong> die Versorgung ist gesichert. Bezogen auf<br />

den Heizwert sind die Kosten von Holzpellets <strong>und</strong><br />

Heizöl ungefähr gleich.<br />

<strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik


Behaglicher Komfort – einfache<br />

Bedienung – hoher Wirkungsgrad.<br />

Zur Ausstattung gehören eine massive Gusstür mit großer<br />

Panoramascheibe, Anschlüsse für Kesselvor- <strong>und</strong> Rücklauf,<br />

Sicherheitsventil, Ausdehnungsgefäß, Entlüfter, Thermometer,<br />

KFE-Anschlusshahn, Sicherheitstemperaturbegrenzer, auto-<br />

matische Rücklauftemperaturanhebung durch Thermoventil<br />

<strong>und</strong> Umwälzpumpe, Saugzuggebläse, automatische Zündung,<br />

Schneckenantriebsmotor <strong>und</strong> Edelstahl-Brennerschale. Praktisch<br />

ist die manuelle Heizgasflächenreinigung über Zugsystem mit<br />

Spiralfedern. Der große Brennstoffvorratsbehälter fasst 21 kg<br />

Pellets.<br />

An alles ist gedacht<br />

Der Kessel ist ausschließlich für die Verfeuerung von Holzpellets<br />

nach DINplus / ÖNORM 7135 vorgesehen. Er verfügt über eine<br />

eingebaute Mikroprozessorregelung für modulierende Betriebs-<br />

4 <strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik<br />

h e i Z k e s s e l f ü r p e l l e t s<br />

Der wasserführende Pelletskaminofen CPO 8,5 von DE DiEtriCH ist zur Einbindung in geschlossene<br />

Warmwasserheizungsanlagen konzipiert. Seine Wärme kann also für mehrere räume genutzt werden.<br />

weise. Die Einstellung <strong>und</strong> Bedienung der<br />

Regelung erfolgen über eine im Liefer-<br />

umfang enthaltene Raum-Fernbedienung.<br />

Über die eingebaute Regelung lassen sich<br />

verschiedene Heizprogramme einstellen.<br />

Eine integrierte Kesselrücklaufanhebung<br />

schützt den Kesselkörper optimal gegen<br />

Versotten.<br />

Die komplette Hydraulik mit Kesselpumpe ist im Pelletsofen ein-<br />

gebaut. Die Konstruktion ermöglicht eine leichte Einbindung in<br />

das hydraulische Heizungsnetz. Mit einem speziellen Schaltfeld<br />

kann der Pelletsofen in Gebäudemanagement-Systeme inte-<br />

griert werden. Dieses Schaltfeld ist um eine Lambdasonde zur<br />

Steuerung <strong>und</strong> Überwachung des Verbrennungsablaufs erwei-<br />

terbar. Die Platzierung von Sicherheitstemperaturbegrenzern<br />

<strong>und</strong> Druckwächter gewährleisten einen sicheren Betrieb.<br />

Durch die Kombination des optimal abgestimmten Brennraums<br />

mit den Nachschaltheizflächen <strong>und</strong> der auf Leistung getrimmten<br />

Brennerschale erreicht der CPO 8,5 einen Wirkungsgrad von über<br />

92 %.<br />

Der Kesselkörper ist mit 60 mm Mineraldämmstoff isoliert. Die<br />

Verkleidungselemente sind mit Pulverlack in achatgrau (RAL<br />

7038) beschichtet. Aufrüst- <strong>und</strong> austauschbare Design-Seiten<strong>und</strong><br />

-Deckelteile in verschiedenen Farben eröffnen individuelle<br />

Gestaltungsmöglichkeiten.<br />

Der Pelletskaminofen ist förderfähig.


Einmalig klein.<br />

Die Pellet-Heizkessel PK in Nennleistungsstärken<br />

von 10 bis 20 kW sind, genau wie die Holzvergaser-<br />

Heizkessel, klein, leicht <strong>und</strong> kompakt. Sie lassen<br />

sich auch im teillastbereich betreiben.<br />

Dadurch eignen sie sich auch für den Einsatz in<br />

Niedrigenergiehäusern. Der hohe Gesamtwirkungs-<br />

grad sorgt für sparsamen Brennstoffverbrauch<br />

<strong>und</strong> geringe Emissionen.<br />

Der Heizbetrieb läuft automatisch ab, die Menüführung der<br />

Steuerung ist klar <strong>und</strong> einfach. Bei Bedarf kann der PK von<br />

KÜNZEL durch einen praktischen, frei verschiebbaren Pellet-<br />

Tagesbehälter mit einem Fassungsvermögen von 150 kg für<br />

6 mm Pellets ergänzt werden. Dieser kann sowohl automatisch<br />

direkt aus dem Silo als auch einfach per Hand befüllt werden.<br />

Dadurch kann auf weitere Lagerungs- <strong>und</strong> Fördervorrichtungen<br />

verzichtet werden. Die automatische Beförderung der Pellets vom<br />

Lager in Heizkessel mit Hilfe eines Förderschneckensystems ist<br />

ein komfortables, aber nicht zwingend notwendiges Extra.<br />

Füllstutzen<br />

mit Vollsensor<br />

Abnehmbarer<br />

Vorbaubrenner<br />

Selbstreinigende<br />

Brennerwanne<br />

Hochwertige pulverbeschichtete<br />

Stahlblechverkleidung<br />

Handliche<br />

Aschelade<br />

h e i Z k e s s e l f ü r p e l l e t s<br />

Vorlauf<br />

rauchgasstutzen<br />

rauchgas-<br />

züge<br />

rücklauf<br />

} Automatischer Ablauf des Heizbetriebes<br />

<strong>und</strong> der Brennerentaschung<br />

} Zuverlässiges Brennverhalten<br />

} Klare, einfache Menüführung<br />

} Handliche Aschelade, bedienfre<strong>und</strong>licher<br />

register-reinigungshebel<br />

} Einfache reinigung <strong>und</strong> Wartung durch weit<br />

ausschwenkbaren <strong>und</strong> abnehmbaren Vorbaubrenner.<br />

} Einbau in bestehende Heizungsanlagen <strong>und</strong> Kombination<br />

mit Heizsystemen anderer Brennstoffe problemlos möglich<br />

} Wenig raumbedarf bei Einbringung <strong>und</strong> Aufstellung<br />

durch kompakte Konstruktion<br />

} Hoher Gesamtwirkungsgrad über 90 % sorgt für<br />

sparsamen Brennstoffverbrauch <strong>und</strong> geringe Emissionen<br />

} Staatliche Bezuschussung beim Kauf<br />

durch BAFA-Förderung (www.bafa.de)<br />

<strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik 5


6 <strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik<br />

h e i Z k e s s e l f ü r p e l l e t s<br />

Kombikessel für Pellets<br />

<strong>und</strong> Stückgut.<br />

therminator II<br />

Ein Kessel –<br />

zwei verschiedene<br />

Brennstoffe<br />

Der Kombinationskessel<br />

„therminator II“ kann wahl-<br />

weise mit Pellets oder<br />

Stückgut betrieben werden.<br />

Der Kessel wurde in jahrelanger<br />

Entwicklungsarbeit auf die Bedürfnisse der K<strong>und</strong>en angepasst:<br />

der großzügig dimensionierte Edelstahlfüllraum des Kessels ist<br />

für 0,5 Meter langes Scheitholz geeignet <strong>und</strong> ermöglicht lange<br />

Nachlegeintervalle. Der Aschenraum ist in seiner Größe an den<br />

Füllraum angepasst <strong>und</strong> besticht ebenso durch lange Intervalle<br />

zwischen den Entleerungen.<br />

Der Pelletsbetrieb erfolgt automatisch mit innovativer Sturz-<br />

brandtechnik in Kombination mit der Lambdasonde <strong>und</strong> dem<br />

elektronisch geregelten Saugzuggebläse. Durch den Abbrand der<br />

Pellets nach unten werden hohe Wirkungsgrade bei minimalen<br />

Emissionswerten erreicht, wodurch nicht nur die Umwelt sondern<br />

auch die Geldbörse geschont wird.<br />

Sowohl mit Pellets als auch mit Stückholz kann eine sensationell<br />

hohe Wirkung erzielt werden (Wirkungsgrad Stückgut 92,8 %,<br />

Wirkungsgrad Pellets 95,4 %). Der Kessel ist mit einer automatischen<br />

Zündung ausgestattet <strong>und</strong> beinhaltet ein modernes<br />

Regelungskonzept, welches den Kessel leistungs- <strong>und</strong> steuerungstechnisch<br />

regelt. Der therminator II Kombikessel ist in den<br />

Größen 22kW, 30kW, 40kW, 49kW <strong>und</strong> 60kW erhältlich.<br />

SOLArFOCUS bietet Heizkessel für<br />

Pellets oder Scheitholz sowie Kessel,<br />

die sich als Kombikessel sowohl für<br />

Pellets als auch für Stückgutbetrieb<br />

eignen.<br />

pellettop<br />

} Einer der kleinsten Pelletsbrenner<br />

der Welt mit sensationellem<br />

Wirkungsgrad<br />

} Feuerungstechnischer Wirkungsgrad<br />

bis zu 97 %, Kesselwirkungsgrad<br />

94,8 %<br />

} Automatische Zündung durch einen Glühstab (nur 250 Watt)<br />

} Die Sturzbrandtechnik ermöglicht beste Brennstoffverwertung<br />

(Flammentemperatur ca. 1200 °C)<br />

} Vollautomatische Wärmetauscherreinigung<br />

mit rauchgasanpressung<br />

} 100 %ige rückbrandsicherung zum Vorratsbehälter<br />

durch die patentierte Einachszellenradschleuse<br />

pelletplus<br />

} Der erste Pelletsbrenner in integriertem Schichtspeicher<br />

} Pufferspeicher, trinkwasserspeicher, Solarkomponenten<br />

<strong>und</strong> Pelletskessel als eine Einheit<br />

} Feuerungstechnischer Wirkungsgrad bis zu 97,5 %,<br />

Anlagenwirkungsgrad inkl. Speicher von 94,2 %<br />

} Patentierte thermosyphon-Schichtladelanze<br />

} Legionellenfreie Frischwasserbereitung<br />

} Die Sturzbrandtechnik ermöglicht<br />

beste Brennstoffverwertung<br />

(Flammentemperatur ca. 1200 °C)<br />

} 100 %ige rückbrandsicherung<br />

zum Vorratsbehälter durch die<br />

patentierte Einachszellenrad-<br />

schleuse<br />

} Automatische Zündung


Heizkessel für<br />

Holzhackschnitzel<br />

Was sind Holzhackschnitzel?<br />

Holzhackschnitzel bestehen zu 100 % aus Holz.<br />

Meist handelt es sich um minderwertiges Holz –<br />

beispielsweise aus Durchforstungen, aus Ästen oder<br />

Altholz von Paletten – das industriell nicht mehr zu<br />

höherwertigen Produkten verarbeitet werden kann.<br />

Zunehmend stammen Holzhackschnitzel auch aus<br />

so genannten Kurzumtriebsplantagen mit schnell<br />

wachsenden Bäumen wie Pappeln oder Weiden.<br />

Sie haben bei ca. 20 % Wassergehalt einen Brenn-<br />

wert von etwa 4,0 kWh/kg. Der Brennwert<br />

schwankt allerdings stark je nach Holzart. Hack-<br />

schnitzel aus erntefrischem Nadelholz haben durch<br />

ihren hohen Wassergehalt einen Brennwert von<br />

lediglich 2 kWh/kg <strong>und</strong> sind zudem nur begrenzt<br />

lagerfähig. Holzhackschnitzel sind einfach zu<br />

produzieren <strong>und</strong> daher preiswerter als Holzpellets.<br />

Verunreinigungen wie Steine, Metallteile oder<br />

andere Fremdstoffe haben in den Hackschnitzeln<br />

nichts zu suchen. Holzhackschnitzel nach den<br />

strengen Qualitätskriterien der Ö-Norm M 7133<br />

gewährleisten gleich bleibende Eigenschaften.<br />

h e i Z e n m i t h o l Z h a c k s c h n i t Z e l n<br />

Die Anlage<br />

Ein Heizkessel für Holzhackschnitzel ist aufwän-<br />

diger gebaut als Scheitholz- oder Pelletkessel. Er be-<br />

nötigt eine robustere mechanische Ausführung, ein<br />

leistungsstärkeres Eintragssystem <strong>und</strong> eine hoch-<br />

wertige elektronische Steuerung. Die Beschickung<br />

erfolgt meist mit elektrischen Förderschnecken<br />

oder einer Schubvorrichtung automatisch in den<br />

ausschamottierten Brennraum. Durch eine Rück-<br />

brandsicherung wird verhindert, dass das Feuer in<br />

das Hackschnitzellager zurückbrennt. Ein Heizkes-<br />

sel für Holzhackschnitzel erfordert einen großen<br />

Lagerraum mit von außen zugänglichem Befüllbun-<br />

ker. Etwa 1,6 - 2 m 3 Vorratsraum pro kW Heizlast<br />

sind für den Jahresbedarf als Lagerraum vorzu-<br />

sehen.<br />

Wichtige Aspekte<br />

Bedienkomfort <strong>und</strong> Verbrennungseigenschaften<br />

von Hackschnitzelheizungen sind mit Öl- <strong>und</strong> Gas-<br />

heizungen vergleichbar. Ab einem Energiebedarf<br />

von 20 kW gilt eine Hackschnitzelheizung derzeit<br />

als ökologisch <strong>und</strong> ökonomisch besonders sinnvoll.<br />

Aber auch in kleineren Privathaushalten wird zu-<br />

nehmend mit Hackschnitzeln geheizt. Gegenüber<br />

Holzpellets entstehen mit Hackschnitzeln nur<br />

ca. 60 % der reinen Energiekosten Dafür ist der<br />

finanzielle <strong>und</strong> bauliche Aufwand größer.<br />

<strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik 7


Die Entscheidung für einen Kaminofen ist<br />

oft stark emotional <strong>und</strong> vom Design geprägt. Durch<br />

die Vielzahl der Ofenmodelle <strong>und</strong> Ausstattungs-<br />

varianten kann der persönliche Wohnstil zum<br />

Ausdruck gebracht werden.<br />

Ein Kaminofen schafft ein sehr angenehmes<br />

Raumklima <strong>und</strong> sorgt für eine sehr schnelle Raum-<br />

erwärmung. In weniger als einer halben St<strong>und</strong>e<br />

heizt der Kaminofen einen kalten Raum auf<br />

Zimmertemperatur auf.<br />

8 <strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik<br />

h e i Z e n u n d W o h l f ü h l e n<br />

Kaminöfen<br />

Während Heizkessel ihre Arbeit<br />

möglichst unauffällig verrichten, erfüllen Kaminöfen auch ästhetische Ansprüche.<br />

Kaminöfen eignen sich vor allem als Zusatzheizung. in der Übergangszeit können<br />

sie aber auch sehr gut als alleinige Heizung genutzt werden.<br />

Es gibt Modelle für raumluftabhängigen <strong>und</strong> raumluftunabhängigen Betrieb.<br />

Kaminöfen werden mit <strong>und</strong> ohne Seitenverkleidung, beispielsweise aus farbig<br />

beschichtetem Stahl, aus Keramik oder aus Naturstein angeboten.<br />

Wichtige Aspekte<br />

Neben Kaminöfen für Scheitholz gibt es auch<br />

Modelle für Holzpellets. Sie haben einen eigenen<br />

Pelletbehälter <strong>und</strong> arbeiten je nach Ausstattung<br />

vollautomatisch – mit Brennstoffzufuhr, Temperaturregelung<br />

<strong>und</strong> programmierbaren Betriebszeiten.<br />

Moderne Kaminöfen bieten oft mehr Leistung, als<br />

für den Aufstellraum benötigt wird. Luftführende<br />

Kaminöfen können – wie eine Warmluftheizung –<br />

über Luftkanäle zur Erwärmung mehrerer Räume<br />

genutzt werden. Wasserführende Kaminöfen können<br />

ihre Wärme über die Zentralheizung an alle<br />

Zimmer im Haus abgeben <strong>und</strong> auch die Warmwasserbereitung<br />

übernehmen. Es sind auch besonders<br />

leistungsstarke Ausführungen unter der<br />

Bezeichnung Pellet-Kaminofenkessel erhältlich.<br />

So genannte Gel-Kamine tragen wegen ihrer geringen<br />

Leistung kaum zur Raumerwärmung bei. Sie<br />

sind lediglich dazu gedacht, durch ihr Flammenspiel<br />

das Ambiente eines Raumes zu unterstützen<br />

<strong>und</strong> erfordern eine ausreichende Zufuhr an Frischluft.


Kamin-Heizeinsätze<br />

Kamin-Heizeinsätze verbinden die Faszination eines<br />

offenen Kamins mit der Leistung eines Warmluft-<br />

kamins <strong>und</strong> gleichzeitiger Wassererwärmung.<br />

Je nach Ausführung verfügen sie über einen eige-<br />

nen Wasserspeicher <strong>und</strong> können in die Zentral-<br />

heizung integriert oder für die Warmwasser-<br />

bereitung genutzt werden.<br />

Besonders wirtschaftlich arbeiten Modelle, bei<br />

denen die Primärluft gezielt an das Brennholz<br />

herangeführt wird. Unterhalb einer Umlenkplatte<br />

wird Sek<strong>und</strong>ärluft zugeführt, wodurch<br />

es zu einer Nachverbrennung<br />

kommt. Der Vorgang ist ähnlich<br />

wie bei einem Holzvergaser-<br />

kessel. So werden sowohl die<br />

Feuerungstemperaturen als<br />

auch der Wirkungsgrad ver-<br />

bessert <strong>und</strong> ein guter Ausbrand<br />

gesichert.<br />

h e i Z e n u n d W o h l f ü h l e n<br />

Quelle: Sieger<br />

<strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik


Schon lange schließen wasserführende Kamin-<br />

<strong>und</strong> Kachelöfen die Lücke zwischen Behag-<br />

lichkeit <strong>und</strong> Effizienz. Sie geben zum einen wie<br />

40 <strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik<br />

k a m i n ö f e n<br />

Wasserführende<br />

Kamin- <strong>und</strong> Kachelöfen.<br />

gewohnt Strahlungswärme ab, versorgen darüber<br />

hinaus aber auch Heizung, Küche <strong>und</strong> <strong>Bad</strong> mit<br />

warmem Wasser. Wassergeführte Kaminöfen<br />

unterscheiden sich äußerlich nicht von herkömm-<br />

lichen Kaminöfen. Jedoch werden diese Scheit-<br />

holz- oder Pelletöfen an das zentrale Heizungs-<br />

system angeb<strong>und</strong>en.<br />

Hoher Wirkungsgrad –<br />

hoher Bedienungskomfort<br />

Gemütlichkeit, Wohlfühl-Atmosphäre, Ausgeglichenheit <strong>und</strong> Ge-<br />

borgenheit – das alles bietet das eigene „Kaminzimmer“. Dazu<br />

kommt bei einem Kaminofen der neuen Generation noch maxi-<br />

maler Bedienkomfort. Der Brilliant GB 12 von GERCO muss nur<br />

angezündet <strong>und</strong> bei Bedarf mit Brennholz „gefüttert“ werden.<br />

Denn die geregelte Verbrennung erfolgt mit einem drehzahlge-<br />

regelten Saugzuggebläse im Zusammenspiel mit einer eigens<br />

dafür entwickelten Mirkoprozessorsteuerung. Dadurch entfällt<br />

das manuelle Einstellen von Anheizklappen, Luftschieber oder<br />

Abgasdrosselklappen. Das Ergebnis sind optimale Verbrennungs-<br />

ergebnisse, ein hervorragender Wirkungsgrad von über 90 %<br />

<strong>und</strong> sehr geringe Emissionswerte.<br />

Je nach Ofentyp können auf diese Weise bis zu 70 % der Energie<br />

für die Heizwassererwärmung verwendet werden. Im Pufferspeicher<br />

steht die im Holzofen erzeugte Wärme auch dann zur<br />

Verfügung, wenn das Feuer erloschen ist. Die benötigte Speichergröße<br />

richtet sich nach der Heizleistung des Ofens: pro Kilowatt<br />

sollte man mindestens 55 Liter vorsehen. An den Pufferspeicher<br />

lassen sich weitere Wärmequellen anschließen. Besonders vorteilhaft<br />

ist dieses System mit einer Solaranlage. Im Sommer übernimmt<br />

die Sonne die Warmwasserbereitung, im Winter springt<br />

der Kamin- oder Kachelofen ein.<br />

Ideal für Energiesparhäuser<br />

Energiesparhäuser haben einen geringen Wärmebedarf. Sie lassen<br />

sich so sogar komplett CO2 neutral <strong>und</strong> äußerst kostengünstig<br />

mit wasserführenden Kamin- oder Kachelöfen beheizen. Auch<br />

an kalten Wintertagen müsste nur drei bis viermal in der Woche<br />

eingeheizt werden. Abhängig von der Größe des Wohnraumes <strong>und</strong><br />

vom Wärmebedarf des Hauses wird der geeignete Kamin- oder<br />

Kachelofen ermittelt <strong>und</strong> die dazugehörige Haustechnik geplant.<br />

Wasserführende Kaminöfen, Kaminofenkessel, Kaminheizkessel<br />

<strong>und</strong> Pellet-Kaminofenkessel von GERCO lassen sich in jede<br />

Heizungsanlage problemlos als Zusatzheizung fürs ganze Haus<br />

<strong>und</strong> zur Warmwasserbereitung integrieren.


Z e n t r a l h e i Z k e s s e l<br />

Die Antwort auf hohe<br />

Energiekosten.<br />

Ob Heizen <strong>und</strong> Brauchwassererwärmung oder<br />

sogar Kochen, Braten <strong>und</strong> Backen – die WAMSLEr<br />

Zentralheizsysteme sind besonders wirtschaftliche<br />

Energieauswerter.<br />

Je nach Energiebedarf <strong>und</strong> Wärmeisolierung<br />

können die Geräte alleine oder in Kombination<br />

mit anderen Heiztechniken, z. B. einer Solaranlage,<br />

die komplette Beheizung eines Einfamilienhauses<br />

übernehmen. Auch entfernt gelegene räume<br />

können mit den Wasser führenden Modellen<br />

beheizt werden. Dabei lassen sie sich problemlos<br />

in bereits vorhandene Heizsysteme integrieren.<br />

Vorteile:<br />

} Kostengünstig in Anschaffung, installation <strong>und</strong> Betrieb<br />

} Klimaschutz <strong>und</strong> eine saubere Zukunft für unsere Kinder<br />

} Optimale <strong>Energien</strong>utzung <strong>und</strong> hohe Wirkungsgrade<br />

} Angenehme Strahlungswärme<br />

} Warmwasseraufbereitung<br />

} integrierbar in vorhandene Systeme<br />

} Mehrfachbelegung des Schornsteins möglich<br />

} Serienmäßig Wasserwärmetauscher<br />

<strong>und</strong> thermische Ablaufsicherung<br />

} Optionale externe Luftzufuhr bei Holz- <strong>und</strong> Pelletkaminöfen<br />

} Staatliche Förderzuschüsse für Pelletkaminöfen*<br />

} Zusätzlich Koch- <strong>und</strong> Backmöglichkeiten<br />

bei den Zentralheizungsherden<br />

* Abhängig von den jeweils gültigen Förderrichtlinien.<br />

<strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik 4


Während konventionelle Umwälzpumpen<br />

ständig mit hoher Leistung arbeiten, sind Energie-<br />

effizienzpumpen in das Steuerungssystem der Heiz-<br />

anlage eingeb<strong>und</strong>en. Sie sind elektronisch selbst-<br />

regelnd <strong>und</strong> passen sich in der Leistung immer an<br />

die tatsächlichen Anforderungen des Heizsystems<br />

an. Das Ergebnis ist eine noch exaktere, sparsamere<br />

<strong>und</strong> komfortablere Regelung von Heizung <strong>und</strong><br />

Warmwasserzirkulation.<br />

4 <strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik<br />

a u s t a u s c h e n u n d s p a r e n<br />

Energieeffizienz-<br />

pumpen<br />

Heizungsumwälzpumpen halten den Kreislauf des Heizungswassers in Gang.<br />

Und bei Anlagen mit zentraler Warmwasserbereitung oft auch den des warmen<br />

Brauchwassers. Herkömmliche Heizungsumwälzpumpen laufen mit konstanter<br />

Leistung das ganze Jahr über.<br />

Damit gehören sie zu den größten Stromverbrauchern im Haus.<br />

Hier liegt ein hohes Einsparpotenzial.<br />

Quelle: Gr<strong>und</strong>fos


Ein paar Zahlen<br />

Energieeffizienzpumpen der Effizienzklasse A<br />

sparen bis zu 85 % des Stromverbrauchs für Umwäl-<br />

zung. Dadurch lassen sich die jährlichen Strom-<br />

kosten in einem typischen Einfamilienhaus von<br />

etwa 100 Euro auf r<strong>und</strong> 15 Euro verringern. Und<br />

die durch die Umwälzpumpe verursachten CO 2-<br />

Emissionen verringern sich ebenfalls. Energie-<br />

effizienzpumpen amortisieren sich also schon nach<br />

5,8 Jahren. Hinzu kommen noch die Förder-<br />

möglichkeiten. Legt man ein Mustergebäude<br />

zugr<strong>und</strong>e, beträgt die Förderung unter Voraus-<br />

setzung einer regelungstechnisch optimierten<br />

Hydraulik 200 Euro. Damit amortisiert sich eine<br />

solche Pumpe bereits nach r<strong>und</strong> 3,5 Jahren.<br />

a u s t a u s c h e n u n d s p a r e n<br />

Sonderförderung der KfW ab dem 1.4.2009<br />

Im Rahmen des neuen Förderprogramms „Ener-<br />

gieeffizientes Sanieren“ der KfW (Kreditanstalt für<br />

Wiederaufbau) werden auch Einzelmaßnahmen<br />

finanziell unterstützt. Gefördert wird unter ande-<br />

rem auch die Optimierung der Wärmeverteilung<br />

im Rahmen bestehender Heizungsanlagen.<br />

Dazu zählen insbesondere: Analyse des Ist-Zustan-<br />

des nach DIN EN 15378, Ermittlung der Sollgrößen<br />

der Anlage, Einregulierung der Anlage in den Soll-<br />

Zustand inklusive des hydraulischen Abgleichs<br />

nach DIN EN 14336, Verbesserung der Regelungs-<br />

technik inklusive des hydraulischen Abgleichs,<br />

Planen <strong>und</strong> Einstellen von Pumpen, Ventilen,<br />

Reglern <strong>und</strong> anderen Steuerungseinrichtungen.<br />

Gefördert werden auch der Einbau von Hocheffi-<br />

zienzumwälz- <strong>und</strong>/oder -zirkulationspumpen (Effi-<br />

zienzklasse A), Strangdifferenzdruckreglern <strong>und</strong> der<br />

Austausch von nicht voreinstellbaren gegen vorein-<br />

stellbare Ventile.<br />

In welchem Umfang kann gefördert werden?<br />

Der Zuschuss beträgt 25 % der Kosten für die Opti-<br />

mierung der Wärmeverteilung. Liegen die Kosten<br />

unter 400 Euro beträgt der Zuschuss 100 Euro. Bei<br />

Kosten unter 100 Euro wird kein Zuschuss ausge-<br />

zahlt.<br />

<strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik 4


e n e r g i e e f f i Z i e n Z p u m p e n<br />

Jetzt Heizungspumpe<br />

austauschen <strong>und</strong> im Winter<br />

Strom <strong>und</strong> Geld sparen.<br />

in den vergangenen Jahren haben sich die Kosten, die private Haushalte in<br />

Deutschland durchschnittlich für Strom, Gas <strong>und</strong> andere Brennstoffe aufbringen<br />

müssen, drastisch erhöht. Um den rasant steigenden Kosten entgegenzuwirken<br />

<strong>und</strong> die Haushaltskasse zu entlasten, hilft nur eines: Energie sparen.<br />

Doch wo genau das größte Einsparpotenzial liegt, ist kaum bekannt: Die meisten<br />

Eigenheimbesitzer sehen Waschmaschine, Kühlschrank <strong>und</strong> trockner als die<br />

größten Energieverbraucher im Haushalt an. Nur wenige wissen, dass eine<br />

veraltete Heizungspumpe mit<br />

etwa zehn Prozent des Gesamtverbrauchs<br />

einer der größten<br />

Energiefresser ist.<br />

Die Logik<br />

Die Heizungspumpe ist für die Zirkulation des heißen Wassers<br />

in der Heizungsanlage verantwortlich. Da ungeregelte Pumpen<br />

Tag <strong>und</strong> Nacht auf hoher Drehzahl laufen, verbrauchen sie<br />

sehr viel Strom: durchschnittlich 400 bis 500 Kilowattst<strong>und</strong>en<br />

pro Jahr. Dementsprechend groß ist das Einsparpotenzial geregelter<br />

Heizungspumpen. Ein Strom sparendes Modell, wie die<br />

ALPHA2 von GRUNDFOS, kann den Verbrauch im Idealfall auf<br />

fünf Watt reduzieren <strong>und</strong> verbraucht damit nur circa 60 Kilowattst<strong>und</strong>en<br />

pro Jahr. Das ist eine Ersparnis von 80 % gegenüber<br />

herkömmlichen Modellen. Erreicht wird dies unter anderem durch<br />

die AUTOADAPT-Funktion: Die Pumpe stellt sich automatisch<br />

auf die Heizungsanlage ein <strong>und</strong> erkennt selbsttätig, wann eine<br />

Anpassung der Einstellung erforderlich ist. Dadurch verwendet sie<br />

immer nur so viel Antriebsleistung, wie tatsächlich benötigt wird.<br />

Die höheren Anschaffungskosten einer energiesparenden Pumpe<br />

machen sich so bereits nach wenigen Jahren bezahlt. Und auch<br />

der Austausch einer alten, noch funktionsfähigen Heizungspumpe<br />

kann sich vor diesem Hintergr<strong>und</strong> durchaus lohnen.<br />

44 <strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik<br />

ALPHA2 von Gr<strong>und</strong>fos<br />

gewinnt europäischen „Energy+ Award“<br />

Die Umwälzpumpe ALPHA2 hat den europäischen „Energy+<br />

Award“ in zwei von drei Größenklassen der Kategorie energieeffizienteste<br />

Umwälzpumpen gewonnen. Aufschluss über den<br />

Verbrauch neuer Heizungspumpen gibt das von Haushaltsgeräten<br />

bekannte Energielabel, das elektrische Geräte gemäß ihrem Verbrauch<br />

in Energieklassen von A bis G einstuft. Während herkömmliche<br />

Heizungspumpen in der Regel den Energieeffizienzklassen<br />

D oder E zuzuordnen sind, ist die in Klasse A eingestufte ALPHA2<br />

besonders effizient. Damit wird deutlich: Wer sich am Ende der<br />

Heizsaison nicht über die Stromrechnung ärgern möchte, sollte<br />

auf eine A-Label-Pumpe umsteigen.


Magna-Hocheffizienzpumpen – auch<br />

für den Kaltwasser-<br />

einsatz gerüstet.<br />

Die in Heizkreisläufen eingesetzte Pumpe der <strong>Bau</strong>reihe Magna<br />

ist nun auch für klimatechnische Installationen nutzbar (Kaltwas-<br />

sereinsatz). Mit einem zulässigen Temperaturbereich zwischen<br />

2 <strong>und</strong> 110 °C eignen sich die Pumpen für das Umwälzen von<br />

Heizungswasser ebenso wie für den Einsatz in der Klimatechnik<br />

– beispielsweise in kleineren Sek<strong>und</strong>ärkreisläufen, zum Beschicken<br />

von Kühldecken oder von Ventilatorkonvektoren.<br />

Dazu wurde die Elektrotechnik gegen das in der Klimatechnik<br />

unvermeidliche Kondenswasser geschützt: Statorwicklung <strong>und</strong><br />

die Elektronik des Klemmenkastens sind mit Lack überzogen <strong>und</strong><br />

schützen den Antrieb <strong>und</strong> den Frequenzumrichter unter anderem<br />

vor Kurzschlüssen durch Feuchtigkeit bzw. Nässe. Das Pumpengehäuse<br />

ist mit einem 2-Komponenten-Lack beschichtet, um<br />

einer Korrosion entgegen zu wirken.<br />

Die Funktionalitäten <strong>und</strong> technischen Besonderheiten<br />

dieser Pumpe sind auch in der Klimatechnik von hohem Nutzen<br />

– beispielsweise die integrierte AutoAdapt-Funktion: Die Pumpe<br />

sucht sich auf der Basis eines im Mikroprozessor vorgegebenen<br />

Rechen-Algorithmus selbst den besten Sollwert; sie läuft<br />

dann auf ihrer optimalen Regelkennlinie <strong>und</strong> damit am jeweils<br />

günstigsten Betriebspunkt.<br />

e n e r g i e e f f i Z i e n Z p u m p e n<br />

Dem Planer bietet die Pumpe vor allem mehr Sicherheit bei der<br />

Dimensionierung. Denn die Fähigkeit der drehzahlgeregelten<br />

Magna, ihren Sollwert stets der aktuellen Rohrnetzkennlinie<br />

anzupassen, erleichtert die Pumpenauswahl, ohne Kompromisse<br />

beim Wirkungsgrad machen zu müssen.<br />

Wichtig ist auch, dass diese Pumpe für einen „vernetzten“<br />

Betrieb konzipiert ist; sie also an die zentrale Gebäudeleittechnik<br />

(GLT) angeschlossen werden kann. Sie unterstützt die BUS-<br />

Kommunikation via LONTalk- <strong>und</strong> GENIbus-Protokoll <strong>und</strong> ist mit<br />

Ausbaumodulen leicht aufzurüsten: Ein Steckmodul wird einfach<br />

direkt in den Klemmenkasten integriert.<br />

Zudem ist die Magna mit einem hocheffizienten Permanentmagnet-Motor<br />

ausgerüstet. Dieser spezielle Motor benötigt für<br />

die Magnetisierung des Rotors keine Energie <strong>und</strong> weist somit<br />

im Vergleich zu konventionellen Asynchronmotoren einen r<strong>und</strong><br />

30 % höheren Wirkungsgrad auf. Deshalb benötigt die Magna<br />

bis zu 80 % weniger Antriebsenergie<br />

als eine ungeregelte Umwälzpumpe!<br />

Gegen die Abstrahlung<br />

von Wärme-/Kälte-Energie sind<br />

die Pumpen isoliert; neben einer<br />

Wärmedämmschale steht eine<br />

diffusionsdichte Kältedämmschale<br />

zur Verfügung.<br />

<strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik 45


s oe ln ae r rtg hi e re fm fi ie Z i– edn aZ s p up mr pi ne Zn i p<br />

Pumpeneffizienz zum kleinen Preis.<br />

Ecocirc vario – der Einstieg<br />

in effiziente Pumpentechnologie<br />

Das Programm des Pumpenspezialisten LAiNG umfasst<br />

u.a. Heizungspumpen, Brauchwasserzirkulationspumpen <strong>und</strong><br />

Kondensatpumpen. Die Pumpen funktionieren nach dem von<br />

Laing erf<strong>und</strong>enen Kugelmotorprinzip in Kombination mit dem<br />

Prinzip des energiesparenden elektronisch kommutierten Motors.<br />

Die Motoren sind sehr effizient, langlebig, dauerhaft leise <strong>und</strong><br />

blockiersicher.<br />

Die Heizungspumpe Ecocirc vario ist eine ungeregelte Pumpe<br />

mit effizienter, elektronisch kommutierter Permanentmagnet-<br />

Technologie. Das heißt: Effizienz zum Preis einer ungeregelten<br />

Pumpe. Die niedrigen Anschaffungskosten einer ungeregelten<br />

Pumpe <strong>und</strong> die Stromersparnis im Vergleich zu herkömmlichen<br />

ungeregelten Pumpen machen sich doppelt bezahlt: sparsam im<br />

Stromverbrauch, günstig in der Anschaffung.<br />

Alle Ecocirc vario Heizungspumpen können über einen sehr<br />

weiten Leistungsbereich stufenlos an die jeweiligen Anlagen-<br />

erfordernisse angepasst werden.<br />

46 <strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik<br />

Ecocirc auto – Hocheffizienz zum kleinen Preis<br />

Die Ecocirc auto setzt neue Maßstäbe: Sie ist die erste<br />

geregelte Heizungspumpe mit Energieeffizienzklasse A <strong>und</strong><br />

Kugelmotortechnik! Sie arbeitet ebenfalls mit der hoch effizienten<br />

elektronisch kommutierten Permanentmagnet-Technologie<br />

(ECM-Technologie). Die volumen-<br />

stromabhängigeDifferenzdruck- regelung passt die Ecocirc auto<br />

immer <strong>und</strong> automatisch an die<br />

Erfordernisse einer Heizungs-<br />

anlage an: bei sich schließenden<br />

Thermostatventilen wird die Pum-<br />

penleistung reduziert, um noch<br />

mehr Energie einzusparen <strong>und</strong><br />

Geräuschprobleme zu vermeiden.<br />

Das volle Programm<br />

Der Pumpenspezialist LAING bietet noch mehr. Beispiels-<br />

weise effiziente Zirkulationspumpen für Warmwasseranlagen<br />

mit hohem Komfort <strong>und</strong> Schutz vor Legionellenbildung. Oder die<br />

vollautomatische Kondensatpumpe TP1, die anfallendes Kon-<br />

densat aus Gas- oder Ölbrennwertkesseln, Klimaanlagen, Luft-<br />

entfeuchtern, Verdampfern usw. zum Abfluss pumpt, wenn eine<br />

Kondensatentsorgung über ein natürliches Gefälle nicht mög-<br />

lich ist. Oder die Gleichstrompumpen Ecocirc solar D5. Sie sind<br />

für den direkten Betrieb über ein Photovoltaik-Panel optimiert<br />

<strong>und</strong> zeichnen sich durch ihre automatische Leistungsregelung<br />

(MPP-Tracker), einen Sanftanlauf <strong>und</strong> sehr niedrigen Stromver-<br />

brauch aus. Einsatzgebiete sind z. B. thermische Solaranlagen<br />

für Ein- bis Zweifamilienhäuser.


Bildquelle: Wilo SE<br />

Miniaturpumpen anstelle<br />

von Temperaturregulierventilen<br />

Mit dem dezentralen Pumpensystem „Wilo-Geniax“ setzt Wilo auf<br />

mehrere Miniaturpumpen an den Heizflächen bzw. Heizkreisen<br />

anstelle der Temperaturregulierventile. Die herkömmliche „Ange-<br />

botsheizung“ mit einer zentralen Heizungspumpe wird so durch<br />

eine „Bedarfsheizung“ abgelöst – gepumpt wird nur, wenn Wär-<br />

me benötigt wird. Neu ist zudem eine zentrale Steuerungsintelli-<br />

genz. Sie hält das Heizungssystem jederzeit im hydraulischen<br />

Optimum <strong>und</strong> macht es insgesamt präziser, schneller <strong>und</strong> ener-<br />

gieeffizienter. Einsatzbereiche sind Neubauten <strong>und</strong> auch die<br />

Nachrüstung von Altbauten, Wilo-Geniax kann sowohl in Ein- <strong>und</strong><br />

Mehrfamilienhäusern als auch in Nutzimmobilien installiert<br />

werden.<br />

Quelle: Wilo SE<br />

Wilo-Geniax – 20 % Heizkosteneinsparung<br />

Zentraler Vorteil ist – neben Hydraulik- <strong>und</strong> Komfortverbesse-<br />

rungen – vor allem eine erhebliche Senkung des Heizenergie-<br />

bedarfs um durchschnittlich 20 %. Die Geniax-Pumpen wurden<br />

auf Basis der von den Hocheffizienzpumpen bekannten, strom-<br />

sparenden EC-Motorentechnologie für den Wohnbereich ent-<br />

ds eo Zl ea nr t rh ae lr em s i e p u– md pa es nps ry isn tZe imp Revolution im<br />

Heizungskeller.<br />

– Miniaturpumpen anstelle von temperaturregulierventilen<br />

– Zentrale Steuerungsintelligenz für das gesamte Heizungssystem<br />

– Pumpenbetrieb nur bei Wärmebedarf im raum<br />

– 20 % geringerer Heizenergiebedarf<br />

Das ist der geniale Weg von der „Angebotsheizung“ zur „Bedarfsheizung“.<br />

wickelt. Sie zeichnen sich nicht nur durch eine geringe <strong>Bau</strong>-<br />

größe <strong>und</strong> hohe Robustheit aus, sondern auch durch eine<br />

minimale Geräuschentwicklung.<br />

In der Rohinstallationsphase werden zunächst nur die Pumpen-<br />

adapter – wahlweise in den Ausführungen Durchgang, Hahn-<br />

block Durchgang oder Hahnblock Eck – montiert. Erst bei der<br />

Fertiginstallation werden die eigentlichen Pumpen aufgesetzt<br />

– ohne dass das Heizungssystem entleert werden muss. Dritte<br />

Komponente ist eine Pumpenelektronik, die in der Nähe der Pum-<br />

pen installiert wird <strong>und</strong> diese über eine Kabelverbindung steuert.<br />

Raumbediengeräte ermöglichen auf einfache Weise die Vorgabe<br />

von Wunschtemperatur <strong>und</strong> Absenkzeiten.<br />

Ein weiterer entscheidender Bestandteil des dezentralen Pum-<br />

pensystems ist eine zentrale Managementeinheit mit Schnitt-<br />

stelle zum Wärmeerzeuger. Der Geniax-Server übernimmt in<br />

Abstimmung auf den Wärmebedarf in den einzelnen Räumen <strong>und</strong><br />

die Vorgaben aus den Raumbediengeräten das Management aller<br />

Komponenten im Gesamtsystem Heizung.<br />

Bildquelle: Wilo SE<br />

<strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik 47


48 <strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik<br />

e f f i Z i e n t e W a r m W a s s e r s p e i c h e r u n g<br />

Ein Pufferspeicher für die Heizung reduziert<br />

die Zahl der Brennerstarts erheblich. Der Brenner<br />

läuft solange, bis der Speicher voll ist. Erst dann,<br />

wenn der Wärmevorrat im Speicher ausgeschöpft<br />

ist, schaltet sich der Brenner wieder ein. Das redu-<br />

ziert den Schadstoffausstoß <strong>und</strong> verlängert die<br />

Lebenszeit des Brenners <strong>und</strong> anderer Komponen-<br />

ten. Gerade bei so genannten trägen Heizsystemen,<br />

wie Heizungen mit Holz, sind Pufferspeicher uner-<br />

lässlich. Die Kessel können günstig im Volllast-<br />

betrieb arbeiten <strong>und</strong> sind bei geladenem Speicher<br />

inaktiv.<br />

Eine besondere Problematik ergibt sich bei Solar-<br />

anlagen. Sie stellen die Wärme gerade dann am<br />

reichhaltigsten zur Verfügung, wenn sie weniger<br />

gebraucht wird, z. B. im Sommer bzw. tagsüber.<br />

Intelligente <strong>und</strong> vor allem effiziente Speicher halten<br />

die Wärme für Tage auf einem hohen Tempertaurniveau.<br />

Je nach Ausführung kühlt ein Speicher um<br />

etwa nur ein bis fünf Grad täglich ab.<br />

Intelligente<br />

Wärmespeicher<br />

Die effiziente Wärmeerzeugung ist ein Aspekt der Energieeinsparung. richtig sinnvoll<br />

wird es jedoch erst mit einem guten Speicher. Denn er bestimmt, wie lange erzeugte<br />

Wärme wirklich nutzbar ist. Daher ist es erforderlich, dass der Speicher ein möglichst<br />

großes Volumen hat <strong>und</strong> eine möglichst effiziente isolierung.<br />

Je größer der Speicher ist, desto mehr Wärme kann er aufnehmen <strong>und</strong> später wieder<br />

abgeben. Mit einem Speicher von 800 Litern Wasser, das auf 85 °C aufgewärmt wurde,<br />

kann man in der Übergangszeit ein Haus bis zu zwei tage heizen.<br />

Wärmepumpen, die mit preisbegünstigtem Strom<br />

betrieben werden, benötigen ebenfalls einen<br />

besonders effizienten Wärmespeicher, da der<br />

besondere Stromtarif meist nur für bestimmte<br />

Zeiten gilt.<br />

Schichtenspeicher für Warmwasser- oder Heizungswasser<br />

sind durch ihre besondere Konstruktion<br />

<strong>und</strong>/oder den Einsatz von außen liegenden Wärmetauschern<br />

interessant, wenn Wasser unterschiedlicher<br />

Temperaturen entnommen werden soll. In<br />

ihnen „schichtet“ sich das Wasser entsprechend<br />

seinem Temperaturniveau im Speicher in unterschiedlicher<br />

Höhe. Das wärmste Wasser befindet<br />

sich oben, das kühlste unten. Es kommt nicht zur<br />

Durchmischung von Wasser auf eine insgesamt<br />

niedrigere Durchschnittstemperatur. So kann bei<br />

Bedarf heißes Wasser sehr schnell zur Verfügung<br />

gestellt werden.


i n t e l l i g e n t e W ä r m e s p e i c h e r<br />

Das Geheimnis eines hohen<br />

Brauchwasserkomforts:<br />

Das „Tank-in-Tank“ System.<br />

Bei ACV tank-in-tank Speicher handelt es sich um den Spezialist in der<br />

Warmwasserbereitung. Fachleute schätzen die nach dem tank-in-tank<br />

System aufgebauten Speicher aus Edelstahl vor allem wegen der hohen<br />

Warmwasserleistung <strong>und</strong> der langen<br />

Lebensdauer. Alle ACV Warmwasser-<br />

bereiter sowie Kombiheizgeräte<br />

folgen konsequent dem tank-in-tank<br />

System.<br />

Der ACV Tank-in-Tank Speicher ist durch<br />

zwei konzentrische Behälter aufgebaut. Der<br />

äußere Behälter für das Heizungswasser<br />

besteht aus STW 22, der innere Tank für das<br />

Brauchwasser ist aus Edelstahl gefertigt.<br />

Die gesickten Wände verleihen dem Behäl-<br />

ter eine hohe Druckfestigkeit <strong>und</strong> verhindert<br />

Kalkablagerungen, da sich der Behälter<br />

während des Heizbetriebes ausdehnt<br />

<strong>und</strong> zusammenzieht. Das Heizwasser zirkuliert um den Innen-<br />

behälter <strong>und</strong> erwärmt das Brauchwasser. Sobald die gewünschte<br />

Temperatur erreicht ist, stoppt das Thermostat die Ladepum-<br />

pe. Die große Wärmetauscherfläche, welche für einen hohen<br />

Betriebsdruck ausgelegt ist, ermöglicht, dass der Speicher mit<br />

mehreren Energiequellen genutzt werden kann, so zum Beispiel<br />

für die Zentralheizung, Solarenergie, Wärmepumpen <strong>und</strong> als<br />

Pufferspeicher für Holz- / <strong>und</strong> Pelletsheizungen.<br />

Weitere Vorteile des Tank-in-Tank-Systems:<br />

} Hoher Wirkungsgrad – geringer Speicherbedarf<br />

<strong>und</strong> wenig Wärmeverluste<br />

} Kein Leistungsabfall während der Brauchwasserentnahme<br />

} Hohe Korrosionsbeständigkeit <strong>und</strong> Langlebigkeit<br />

} Hygiene ohne Wartungsaufwand<br />

} Automatischer Schutz vor Kalkablagerungen<br />

} Schutz vor Legionellen – keine Schichten<br />

mit lauwarmem Wasser<br />

Einbindung<br />

von Solaranlagen<br />

Einbindung von<br />

Holz-/Pelletskesseln<br />

Einbindung von<br />

Wärmepumpen<br />

Dezentrale<br />

Heizungseinheit<br />

<strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik 4


Für die Kombination mit Solar-<br />

anlagen besonders bewährt.<br />

Exzellente Sonnenkollektoren sind eine Seite umweltfre<strong>und</strong>licher<br />

Wärmenutzung. Auf der anderen Seite stehen intelligente Speicher-<br />

lösungen, die die Wärme bis zur Nutzung für Brauchwasser oder<br />

Heizung speichern. CitriN SOLAr bietet optimierte Kombinationen<br />

für unterschiedliche Anwendungen als Komplett-Sets an.<br />

Warmwasserspeicher<br />

Mit einem solaren Warmwasserspeicher lässt sich<br />

die Wärme der Sonne beispielsweise effizient für<br />

ein warmes Vollbad nutzen. Umweltschonend <strong>und</strong><br />

mit gutem Gewissen.<br />

Solar-Kombi-Speicher<br />

Ein Kombispeicher drückt die Energiekosten gleich<br />

an zwei Fronten in den Keller: beim Warmwasser<br />

<strong>und</strong> beim Heizen. Durch das Durchlaufprinzip ist die<br />

trinkwassererwärmung zudem absolut hygienisch.<br />

50 <strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik<br />

i n t e l l i g e n t e W ä r m e s p e i c h e r<br />

Schicht-Lade-Speicher<br />

Besser geht es kaum: mit einem Citrin Schicht-Lade-<br />

Speicher <strong>und</strong> dem externen Plattenwärmetauscher<br />

nutzen Sie die Sonnenenergie sehr effektiv.<br />

Energiezentrale ORION<br />

Mit der Energiezentrale OriON wird die Nutzung der<br />

Solarenergie leicht wie nie zuvor. Vorgefertigte <strong>Bau</strong>gruppen<br />

machen die Montage dieses kompakten Systems<br />

sehr einfach. Auch die Bedienung ist völlig unkompliziert.


Zwei Wärmequellen –<br />

Ein Speicher.<br />

Die großzügig dimensionierten <strong>und</strong> hocheffektiven Wärme-<br />

tauscher des PWD 750 ermöglichen es, bei geringer Speicher-<br />

temperatur das Wasser auf die gewünschte Temperatur zu<br />

erwärmen. Außerdem sorgt die Schichtentechnik dafür, dass der<br />

Speicherinhalt nicht mit dem Heizungsrücklauf durchmischt wird.<br />

Damit erreicht die Heizungsanlage bessere Leistungszahlen <strong>und</strong><br />

kommt durch diese höhere Effizienz mit geringen Energiekosten<br />

aus.<br />

Überdies ist es möglich, eine weitere Wärmequelle mit bis zu<br />

9 kW in das System einzuspeisen. So kann zusätzlich zu den<br />

Solarkollektoren etwa auch ein Kaminofen mit max. 9 kW<br />

ergänzt werden. Hierbei wird ein Zwischenwärmetauscher für den<br />

Solarbetrieb als Sonderzubehör empfohlen, um die Solar-<br />

flüssigkeit <strong>und</strong> das Heizwasser zu trennen.<br />

i n t e l l i g e n t e W ä r m e s p e i c h e r<br />

Die Verwendung eines effizienten Kombisystems von Wärmepumpe<br />

<strong>und</strong> Solarkollektoren erfordert gewöhnlich den Einsatz von zwei<br />

getrennten Pufferspeichern für Heizkreislauf <strong>und</strong> Warmwasserbe-<br />

reitstellung. Der Kombispeicher PWD 750 von DiMPLEx erfüllt nun in<br />

einem Gerät beide Anforderungsprofile <strong>und</strong> kann dadurch nicht nur<br />

Platz, sondern auch installationsaufwand <strong>und</strong> Kosten sparen.<br />

Neben der Platz sparenden<br />

Montage gestalten<br />

sich auch Installation<br />

<strong>und</strong> Transport des PWD 750 äußerst einfach. Weil das Gerät<br />

getrennt in Dämmungsmantel <strong>und</strong> Speicher angeliefert wird,<br />

lässt es sich mit geringem logistischen Aufwand in den Heizungskeller<br />

transportieren.<br />

Das kompakte <strong>und</strong> effiziente DIMPLEx Kombisystem eignet sich<br />

für den Einsatz in Ein- <strong>und</strong> Zweifamilienhäusern mit bis zu acht<br />

Bewohnern, lässt sich auch in kleinen Technikräumen umsetzen<br />

<strong>und</strong> sorgt stets für einwandfreie Hygiene bei der Trinkwassererwärmung.<br />

<strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik 5


i n t e l l i g e n t e W ä r m e s p e i c h e r<br />

Ideal für regenerative <strong>Energien</strong>.<br />

Mit zwei neuen Speichertypen stellt Flamco Wemefa jetzt den Anschluss an<br />

Solarkollektoren <strong>und</strong> Wärmepumpen her – <strong>und</strong> bietet damit mehr Möglichkeiten,<br />

die umweltfre<strong>und</strong>lich gewonnene Energie effizient zu nutzen.<br />

Der Frischwasser-Pufferspeicher FWP <strong>und</strong> der Frischwasser-<br />

Kombispeicher DUO FWS ermöglichen die Speicherung von<br />

Heizwasser in Kombination mit Trinkwasser-Erwärmung im<br />

Durchfluss für Einfamilien- <strong>und</strong> kleinere Mehrfamilienhäuser.<br />

Herzstück beider Typen ist ein groß dimensionierter, hochwertiger<br />

Edelstahlwellrohr-Wärmetauscher, der Trinkwasser hygienisch<br />

<strong>und</strong> energieeffizient auf Temperatur bringt.<br />

FWP für Wärmepumpen<br />

Der FWP ist Experte in Kombination mit Wärmepumpen. Er kann<br />

jedoch auch über andere Wärmequellen beheizt werden <strong>und</strong><br />

entpuppt sich hierdurch als echter Allro<strong>und</strong>er.<br />

DUO FWS für Solarunterstützung<br />

Wer neben Wärme aus Feststoff-, Pellets-, Öl- oder Gaskesseln<br />

die Kraft der Sonne heizungsunterstützend nutzen möchte, dem<br />

bietet sich mit dem DUO FWS ein eigens hierfür konstruier-<br />

ter Speicher. Denn der DUO FWS verfügt über eine zusätzliche<br />

Solarrohrschlange <strong>und</strong> eignet sich je nach Größe für den<br />

Anschluss von bis zu acht Kollektoren.<br />

Höchste Ansprüche erfüllen Duo FWS <strong>und</strong> FWP auch bei der<br />

Wärmeisolierung. So bietet Flamco neben der herkömmlichen<br />

80 mm dicken Weichschaumisolierung auch eine 120 mm dicke<br />

Weichschaumisolierung mit Polystyrol-Außenhaut an. Dadurch<br />

wird die wertvolle Wärme noch länger gespeichert.<br />

Eines der vielen durchdachten Details sind die um 90 ° verdrehten<br />

Anschlüsse. Dadurch können der DUO FWS <strong>und</strong> der FWP bequem<br />

<strong>und</strong> Platz sparend in einer Gebäudeecke installiert werden.<br />

Auch, was die Regelungstechnik angeht, zeigen sich die neuen<br />

Speicher vielseitig: sie verfügen über eine durchgehende senkrechte<br />

Fühlerklemmleiste. Dadurch lassen sich die Temperaturfühler<br />

am Speicher variabel positionieren – selbst nach kompletter<br />

Installation, denn die Leiste bleibt jederzeit zugänglich.<br />

5 <strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik<br />

Auch beim Zubehör für geschlossene, eigensichere Sonnenheizungsanlagen<br />

legt Flamco Wemefa großen Wert auf Perfektion.<br />

Zum Beispiel mit den Sicherheitsventilen Prescor Solar,<br />

den Absorptions-Luftabscheidern mit Wärmeschutzisolierung<br />

Flamcovent Solar Eco Plus <strong>und</strong> dem neuen Flexvent Top Solar.<br />

A<br />

H<br />

N<br />

C<br />

i<br />

M<br />

B<br />

J<br />

D<br />

K<br />

A = Warmwasser<br />

B = Kaltwasser<br />

C = Solarvorlauf<br />

D = Solarrücklauf<br />

E = Vorlauf Festbrennstoffkessel / Pelletskessel<br />

F = Vorlauf Öl / Gas Heizkessel für trinkwassererwärmung<br />

G = Vorlauf Heizung bei Pelletskesselanlage<br />

H = rücklauf Öl / Gas Heizkessel für trinkwassererwärmung<br />

oder Pelletskessel <strong>und</strong> Vorlauf Heizung (alternativ)<br />

i = rücklauf HK Öl / Gas für trinkwassererwärmung<br />

(alternativ)<br />

J = rücklauf Heizung<br />

K = rücklauf Festbrennstoffkessel mit Entleerung<br />

L = Vorlauf (reserve) bzw. Entlüftung<br />

M = rücklauf (alternativ)<br />

N = Einschraubheizkörper<br />

L<br />

E<br />

F<br />

G


Speicher für alle Fälle.<br />

Bereits Galileo Galilei hat entdeckt, daß sich bei temperatur-<br />

veränderungen die Dichte von Flüssigkeiten<br />

verändert. Genau dieses Prinzip wurde<br />

bei der Entwicklung des patentierten<br />

ÖKOZON Schichtspeicher angewandt.<br />

SOLArFOCUS bietet Warmwasser-Speicher<br />

für fast alle individuellen Anwendungen.<br />

ÖKOZON Schichtspeicher<br />

mit integriertem Speicher-Lade-Management, Frischwassertechnik<br />

<strong>und</strong> Heizungs- <strong>und</strong> Kesselanschlüssen.<br />

Wahlweise mit oder ohne Trinkwassererwärmung.<br />

Er speichert ohne zusätzliche Energie heißes Wasser<br />

in die heiße Zone <strong>und</strong> warmes Wasser in die warme Zone.<br />

Hygienische legionellenfreie Trinkwasserbereitung im<br />

Durchlaufsystem.<br />

HYKO-Kombispeicher<br />

mit Glattrohrregister für die Heiz<strong>und</strong><br />

Brauchwasseraufbereitung<br />

im Druchlaufprinzip.<br />

EKS<br />

Schichttrennplatte<br />

SRLHVL KRL<br />

i n t e l l i g e n t e W ä r m e s p e i c h e r<br />

T-SB Solarspeicher<br />

für die solare Warmwasserbereitung<br />

– ein Solarspeicher mit Doppelregister<br />

<strong>und</strong> solarer Beladung<br />

im Glattrohrregister.<br />

EKS<br />

Entl.SRL HRL HVL KRL KVL EL. KW<br />

P-BR Pufferboiler –<br />

ein solares Kompaktsystem zur<br />

Warmwasserbereitung <strong>und</strong> Heizungsunterstützung<br />

in einem im Pufferboiler<br />

mit Glattrohrregister.<br />

EKS<br />

<strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik 5


54 <strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik<br />

s i n n v o l l k o m b i n i e r t – d o p p e l t g e s p a r t<br />

Kombinierte<br />

Techniken<br />

Warum beim effizienten <strong>und</strong> zukunftsorientierten Heizen eingleisig fahren?<br />

Kombinationen verschiedener techniken bieten zusätzliche Möglichkeiten.<br />

Und werden oft auch zusätzlich gefördert.<br />

Alle Heizsysteme lassen sich gut mit einer<br />

Anlage für die Solarthermie kombinieren. Einige<br />

Hersteller bieten optimierte Kombinationen an.<br />

Beispielweise Öl-Brennwerttechnik <strong>und</strong> Solar. Effi-<br />

ziente Wärmepumpen finden in einer Solaranlage<br />

eine adäquate Ergänzung. Auch Heizkessel für<br />

Scheitholz oder Pellets sind hervorragend für die<br />

Kombination mit solarer Trinkwasserbereitung<br />

oder Heizungsunterstützung geeignet. In Verbin-<br />

dung mit einem Kombi- oder Pufferspeicher lassen<br />

sich auch Kamin-Heizeinsätze an eine Zentral-<br />

heizung oder an ein Solarsystem anschließen.<br />

So kann die Wärmeleistung für die Warmwasser-<br />

bereitung <strong>und</strong> Heizungsunterstützung genutzt<br />

werden.<br />

Viele weitere Kombinationen sind denkbar.<br />

Welche davon im einzelnen Fall sinnvoll <strong>und</strong><br />

wirtschaftlich ist, hängt von den jeweiligen<br />

Gegebenheiten ab <strong>und</strong> sollte genauer betrachtet<br />

werden. Ihr Fachbetrieb für Heizungstechnik ist der<br />

richtige Ansprechpartner dafür. Fragen Sie ihn.


Dietrisol Solarsystem<br />

Die Solarsysteme zur individuellen Warmwasserbereitung<br />

bestehen aus:<br />

} 2 oder 3 Flachkollektoren DiEtriSOL PrO 2,5<br />

} einem bivalenten Solarspeicher<br />

mit zwei Wärmeaustauschern.<br />

} einer optimal abgestimmten regelung Diemasol A<br />

Dietrisol Quadrodens<br />

Dietrisol Quadrodens bietet die Kombination<br />

} eines Schlichtenspeichers von 750 l<br />

} einer Diematic-regelung <strong>und</strong><br />

} eines Gas-Brennwertkessels<br />

mit einem Leistungsbereich von 15 bis 25 kW.<br />

Unglaublich kompakt mit einer Aufstellfläche von nur 1,5 m 2 <strong>und</strong><br />

einen geringen Einbauhöhe, bietet der Dietrisol Quadrodens 750<br />

höchste Flexibilität. Durch die vormontierte <strong>und</strong> anschlussfertige<br />

Ausführung lassen sich Zeit <strong>und</strong> Montagekosten sparen.<br />

Die Solaranlage versorgt den Dietrisol Quadrodens sowohl für die<br />

Warmwasserbereitung als auch für die Raumheizung. Sollte die<br />

Warmwassertemperatur nicht von der Solaranlage erreicht<br />

werden, gewährleistet der integrierte modulierende Brennwert-<br />

heizkessel die gewünschte Nachheizung.<br />

Hochwertige DE DIETRICH Sonnenkollektoren mit stabilen Alumi-<br />

niumrahmen tragen zur Effizienz <strong>und</strong> Ästhetik eines Solarsystems<br />

bei. Solarkollektoren von De Dietrich können bis zu 80 % der<br />

eingestrahlten Sonnenenergie dank ihres Sicherheitsglases<br />

nutzen. So können Sie kostenlos bis zu 60 % Ihres Warmwasserbedarfes<br />

<strong>und</strong> bis zu 40 % ihres Heizenergiebedarfs decken.<br />

k o m b i n i e r t e t e c h n i k e n<br />

DIETRISOL Solar-<br />

Brennwert-Systeme.<br />

Dietrisol Quadro ist perfekt intergrierbar in ein<br />

existierendes Heizsystem <strong>und</strong> kann problemlos<br />

mit 4 verschiedenen Wärmeerzeugern in einem<br />

System kombiniert werden.<br />

<strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik 55


Wärmepumpen <strong>und</strong><br />

Solarsysteme.<br />

DiMPLEx Wärmepumpen versorgen Gebäude<br />

zu 100 % zuverlässig mit Wärme. Dies gilt für<br />

die raumheizung <strong>und</strong> Warmwasserversorgung<br />

– sowohl im Neubau als auch bei der Moderni-<br />

sierung.<br />

Dabei lässt sich die Effizienz der bewährten<br />

<strong>und</strong> ausgereiften Wärmepumpentechnik durch<br />

die Kombination mit einer Solaranlage nochmals<br />

steigern.<br />

Ganz gleich, ob es sich um eine kleinere Solaranlage zur Warm-<br />

wasserbereitung oder eine größere Kollektorfläche zur Heizungs-<br />

unterstützung <strong>und</strong> Warmwasserbereitung handelt. DIMPLEx<br />

Solarsysteme lassen sich optimal mit den vielfältigen Möglich-<br />

keiten der Wärmepumpentechnologie kombinieren.<br />

In Verbindung mit DIMPLEx Solarkollektoren wird die Energie der<br />

Sonne zur Warmwasserbereitung genutzt. Wenn der solare Er-<br />

trag, z. B. bei schlechtem Wetter, nicht ausreicht, gewinnt die<br />

Wärmepumpe einen Großteil der für die Aufheizung des Wassers<br />

benötigten Energie aus der Umgebungsluft.<br />

Im Vordergr<strong>und</strong> dieses Systems steht immer eine komfortable<br />

<strong>und</strong> zuverlässige Warmwasserversorgung für den Benutzer,<br />

gepaart mit einem möglichst kostengünstigen <strong>und</strong> umwelt-<br />

schonenden Energieeinsatz.<br />

56 <strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik<br />

k o m b i n i e r t e t e c h n i k e n<br />

Solarkollektoren zur Warmwasserbereitung in Verbindung<br />

mit der Warmwasser-Wärmepumpe BWP 30 HLW <strong>und</strong> AWP 30 HLW<br />

Solarkollektoren in Kombination mit Wohnungslüftungs-Kompaktgerät<br />

LWP 300 W mit integrierter Warmwasserbereitung<br />

Solarkollektoren zur Warmwasserbereitung <strong>und</strong> Heizungsunterstützung<br />

in Kombination mit einer Luft/Wasser-Wärmepumpe<br />

Solarkollektoren zur Warmwasserbereitung <strong>und</strong> Heizungsunterstützung<br />

in Kombination mit einer Sole/Wasser-Wärmepumpe


Voll auf Sonne <strong>und</strong><br />

Brennwert eingestellt.<br />

Mit der neuen Generation von Brennwert-Kompaktheiz-<br />

zentralen Cerapur Modul erweitert die Bosch thermo-<br />

technik-Marke JUNKErS ihr Angebot an Heizsystemen<br />

mit der weltweit einzigartigen Heizungsregelung<br />

„Solar inside – Control Unit“.<br />

Diese patentierte Solar-Optimierung spart bei der Trinkwasserer-<br />

wärmung bis zu 15 % Energie gegenüber herkömmlichen Brenn-<br />

wert-Solar-Systemen – <strong>und</strong> weitere 5 % bei der Gebäudeheizung.<br />

Die neue Cerapur Solar ergänzt die Familie der wandhängenden<br />

Gas-Brennwertthermen.<br />

Kompaktheizgeräte-Generation Cerapur Modul<br />

JUNKERS bietet die neue Cerapur Modul in drei Versionen an:<br />

die Cerapur Modul, die Cerapur Modul Solar <strong>und</strong> das Einstei-<br />

ger-Gerät Cerapur Modul Smart. Die Cerapur Modul gibt es in<br />

drei Leistungsstufen: mit einer maximalen Heizleistung von 14,<br />

22 oder 30 Kilowatt (kW) bei einem Inhalt des Eco-Schichtla-<br />

de-speichers von 100 Litern (14 <strong>und</strong> 22 kW-Variante) oder 150<br />

Litern (22 <strong>und</strong> 30 kW-Variante). Für besonders kalkhaltiges Wasser<br />

bietet Junkers die 22 kW-Version wahlweise auch mit 150-Liter-<br />

Rohrwendelspeicher an. Die Cerapur Modul Solar ist mit 14 kW<br />

Wärmeleistung <strong>und</strong> einem 210-Liter-Schichtladespeicher zur<br />

solaren Warmwasserbereitung ausgerüstet. Die kompaktere<br />

Cerapur Modul Smart verfügt über eine maximale Leistung von<br />

22 kW bei einem Speichervolumen von 75 Litern.<br />

Für einen noch geringeren Energieverbrauch sorgen Ener-<br />

giesparpumpen der Klasse A in den Versionen Cerapur Modul <strong>und</strong><br />

Cerapur Modul Solar sowie der neue<br />

Eco-Schichtladespeicher, der den Ener-<br />

gieaufwand für die Warmwasserberei-<br />

tung reduziert. Eine zusätzliche Däm-<br />

mung macht die Cerapur Modul-Geräte<br />

besonders leise.<br />

k o m b i n i e r t e t e c h n i k e n<br />

Cerapur Solar für zusätzliche Wärmequellen<br />

Mit der neuen Cerapur Solar ist es besonders einfach, neben<br />

Gas noch zusätzliche Wärmequellen zur Heizungsunterstützung<br />

zu nutzen. Das wandhängende Gerät bietet damit die Möglich-<br />

keit, Energiegewinne aus thermischen Solaranlagen ohne großen<br />

Aufwand hydraulisch <strong>und</strong> regelungstechnisch in ein Heizsystem<br />

einzubinden.<br />

Die Cerapur Solar gibt es in zwei Versionen: als Cerapur Solar mit<br />

zusätzlichen Anschlüssen für eine beliebige externe Wärmequel-<br />

le <strong>und</strong> als Systemlösung Cerapur Solar Unit, bestehend aus der<br />

Cerapur Solar <strong>und</strong> einem 400-Liter-Pufferspeicher mit Heiz-<br />

schlange <strong>und</strong> integrierter Solarstation mit vorverdrahtetem<br />

Solarmodul ISM. Gegenüber Altanlagen lassen sich mit<br />

dieser einfachen Einbindung von<br />

solaren Energiegewinnen <strong>und</strong> der<br />

patentierten Solaroptimierung bis zu<br />

50 % des Energiebedarfs für Heizung<br />

<strong>und</strong> Warmwasser einsparen.<br />

Der voraussichtliche Lieferstart der<br />

neuen Cerapur Solar ist für den Herbst<br />

2009 geplant.<br />

<strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik 57


k o m b i n i e r t e t e c h n i k e n<br />

Solar-Kompaktsysteme<br />

sparen Kosten <strong>und</strong> Platz.<br />

Aktuelle Heiztechnik sollte zwei Dinge einschließen: einen möglichst hohen Anteil<br />

regenerativer Energieträger <strong>und</strong> effiziente Brennwerttechnik für fossile Energieträger.<br />

in Privathaushalten wird die meiste Energie nach wie vor für die Beheizung <strong>und</strong><br />

Warmwasserversorgung eingesetzt. Hier lassen sich nicht nur im Sinne eines<br />

aktiven Klimaschutzes, sondern auch im Hinblick auf die reduzierung von<br />

Kosten nachhaltig Akzente setzen.<br />

Gleichzeitig sinkt durch eine immer bessere Wärmedämmung<br />

unserer Gebäude der Heizwärmebedarf – der Warmwasserbedarf<br />

nimmt dagegen jedoch weiter zu. Daher sollte ein neues Heizsystem<br />

auch durch einen entsprechenden Warmwasserspeicher<br />

ergänzt werden, der als Garant für den erforderlichen hohen<br />

Warmwasserkomfort in ein Heizsystem eingeb<strong>und</strong>en wird.<br />

Geräte wie der VAiLLANt auroCOMPACt<br />

benötigen bei gerade mal 1,67 m Höhe<br />

nur noch eine Stellfläche von weniger<br />

als einem halben Quadratmeter.<br />

58 <strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik<br />

Um diese Anforderungen auch auf kleinem Raum noch<br />

umsetzen zu können, hat VAILLANT das Kompaktgerät<br />

auroCOMPACT entwickelt. Das Gerät enthält in einem gemeinsamen<br />

Gehäuse neben einem Gas-Brennwertgerät auch einen<br />

Warmwasser-Schichtladespeicher <strong>und</strong> die komplette Technik,<br />

die für die Einbindung von Solarkollektoren erforderlich ist.<br />

Weil die sonst üblicherweise neben dem Heizgerät montierte<br />

Technik bereits im Heizgerät untergebracht wurde, können<br />

Kompaktgeräte auch im Wohnbereich installiert werden, ohne<br />

dass die Optik gestört wird.


Die Gas-Solarzentrale<br />

CSZ-300 passt in jedes Eck.<br />

Laut „Erneuerbare-<strong>Energien</strong>-Wärmegesetz“ müssen ab 2009 bei Neubauten<br />

mindestens 15 % der Energie zur Wärmeversorgung aus erneuerbaren<br />

<strong>Energien</strong> stammen.<br />

Darin ist festgelegt, dass für Neubauten je Quadratmeter beheizter<br />

Wohnfläche 0,04 Quadratmeter Sonnenkollektoren installiert<br />

werden müssen.<br />

WOLF bietet mit der Produktreihe CSZ-300 eine sehr gute<br />

Lösung mit einem solaren Deckungsbeitrag von bis zu 60 % für<br />

Objekte bis 150 m 2 Wohnfläche. Die kompakte Systemlösung<br />

CSZ-300 besteht aus Gasbrennwertgerät, Solarspeicher, Solar-<br />

pumpengruppe incl. Solarregler, Solarausdehnungsgefäß 25 l<br />

<strong>und</strong> Auffangbehälter für Solarflüssigkeit.<br />

Der Solarspeicher mit 310 Liter Inhalt ist ausreichend für drei<br />

Kollektoren für bis zu 150 m 2 Wohnfläche, womit die Erfüllung<br />

des neuen Erneuerbare Energie Wärmegesetzes (EEWärmeG<br />

2009) gewährleistet ist.<br />

Durch den modularen Systemaufbau der CSZ ist das eingeb<strong>und</strong>e-<br />

ne Gasbrennwertgerät frei wählbar: Leistung 11 kW oder 20 kW<br />

mit allen Gasarten.<br />

k o m b i n i e r t e t e c h n i k e n<br />

<strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik 5


60 <strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik<br />

f r a g e n u n d a n t W o r t e n<br />

R<strong>und</strong> um das Thema<br />

Heizungsmodernisierung.<br />

Warum sollte ich die Heizungsanlage<br />

modernisieren?<br />

Energie wird immer teurer. Innovative Heiztechnik<br />

trägt wesentlich dazu bei, Energie zu sparen.<br />

Zudem ist die neue Heiztechnik auch komfortabler.<br />

Und schließlich ist eine moderne Heizung auch ein<br />

Beitrag zur Reduzierung von CO 2-Emissionen. Zur<br />

Erhaltung einer lebenswerten Umwelt für die kom-<br />

menden Generationen.<br />

Wie erkenne ich, ob meine bestehende Heizung<br />

modernisierungsbedürftig ist?<br />

Die technische Entwicklung ist in den letzten Jah-<br />

ren rasant vorangeschritten. Wenn Ihr Heizsystem<br />

mehr als 15 Jahre alt ist, ist es technisch veraltet.<br />

Es nutzt bestenfalls 70 % der eingesetzten Energie<br />

aus. Innovative Heiztechnik wandelt heute nahezu<br />

100 % des Brennstoffs aus. Wie es um Ihre Heizung<br />

steht, lässt sich mit einem Heizungs-Check feststellen.<br />

Seit Kurzem gibt es einen standardisierten<br />

Heizungs-Check des Sanitär-Heizungs-Klima-Fachhandwerks.<br />

Er ist die aussagekräftige Gr<strong>und</strong>lage für<br />

eine sinnvolle Heizungsmodernisierung.<br />

Wie kann ich Heizkosten schnell <strong>und</strong> nachhaltig<br />

senken?<br />

Eine Modernisierung der Heizungsanlage ist die ein<br />

besonders effizienter Weg, Heizkosten zu senken.<br />

Das Ergebnis drückt sich sofort in geringeren Aufwendungen<br />

für das Heizen aus. Fortschrittliche<br />

Brennwerttechnik spielt dabei eine besondere<br />

Rolle, wenn schon vorher mit Gas oder Öl geheizt<br />

wurde. An der Infrastruktur eines Gebäudes muss<br />

wenig geändert werden. In Verbindung mit regenerativen<br />

Techniken wie beispielsweise der Solarthermie<br />

lassen sich auf diese Weise bis zu 40 Prozent<br />

der Heizkosten einsparen.<br />

Wie viel kostet eine Heizungsmodernisierung?<br />

Die Kosten einer Heizungsmodernisierung hängen<br />

vor allem davon ab, welches Heizungssystem für<br />

Sie in Frage kommt. Wenn Sie beispielsweise<br />

bislang eine Gasheizung haben, ist eine Gas-Brennwertheizung<br />

in Betracht zu ziehen. Der finanzielle<br />

Aufwand liegt bei etwa 6.500 Euro, die Amortisationszeit<br />

beträgt etwa 6 Jahre.<br />

Eine bestehende Ölheizung kann vorteilhaft durch<br />

eine Öl-Brennwertheizung ersetzt werden. Denn<br />

ein Lagerraum für Heizöl ist ja bereits vorhanden.<br />

Rechnen Sie mit r<strong>und</strong> 8.000 Euro für eine Öl-Brennwert-Heizung<br />

<strong>und</strong> etwa 9 Jahren Amortisationszeit.<br />

Heizkessel für Scheitholz oder Pellets schlagen mit<br />

r<strong>und</strong> 15.000 Euro zu Buche <strong>und</strong> amortisieren sich<br />

in etwa 6,5 Jahren, während ein Kessel für<br />

Hackschnitzel 20.000 Euro kostet <strong>und</strong> eine Amortisationszeit<br />

von etwa 7,5 Jahren hat. Auch bei Umstieg<br />

auf eine Wärmepumpe mit ca. 20.000 Euro<br />

Kosten liegt die Amortisationszeit unter 10 Jahren.<br />

Eine Solaranlage mit 7.000 Euro Kosten rechnet sich<br />

nach 18 Jahren. In die Rechnung nicht einkalkuliert<br />

sind die Förderprogramme. 2.000 Euro Zuschuss<br />

erhalten Sie beispielsweise für einen Brennwertkessel<br />

mit gleichzeitiger Installation einer Solaranlage<br />

zur Heizungsunterstützung<br />

Wohin mit dem alten Heizkessel?<br />

Ihr Heizungsinstallateur liefert nicht nur die neue<br />

Heizungsanlage, sondern entsorgt auch den alten<br />

Kessel mit allem Zubehör.


Wie viel kann ich durch eine Heizungsmodernisierung<br />

sparen?<br />

Durch den Einsatz moderner Brennwerttechnik<br />

mit Erdgas oder Heizöl in Verbindung mit Solarthermie<br />

lassen sich bis zu 40 % der Heizkosten<br />

einsparen. Aber auch Zentralheizungen, die mit<br />

Wärmepumpen, Holz oder Pellets betrieben werden,<br />

bieten wirtschaftlich attraktive Lösungen.<br />

Für welchen Brennstoff soll ich mich bei einer<br />

Modernisierung entscheiden?<br />

Die Wahl des Energieträgers richtet sich vor allem<br />

nach den Gegebenheiten Ihrer Immobilie. Ist ein<br />

Gasanschluss vorhanden? Gibt es Lagerraum für<br />

Heizöl oder Holz? Können Wärmekollektoren für<br />

eine Wärmepumpe auf dem Gr<strong>und</strong>stück verlegt<br />

werden?<br />

f r a g e n u n d a n t W o r t e n<br />

Wichtig ist in jedem Fall, dass Sie sich für ein modernes<br />

<strong>und</strong> besonders effizientes System entscheiden.<br />

Ihr Heizungsinstallateur ist der Berater Ihrer<br />

Wahl. Fragen Sie ihn <strong>und</strong> lassen Sie sich unterschiedliche<br />

Möglichkeiten aufzeigen.<br />

Entstehen durch die Modernisierung der<br />

Heizungsanlage höhere laufende Kosten?<br />

Durch eine neue Anlage senken Sie die Heizkosten<br />

beträchtlich. Da die Geräte technisch viel weiter<br />

entwickelt sind als alte Anlagen, sind auch die<br />

Kosten für Wartung <strong>und</strong> Instandhaltung niedriger.<br />

Sie sparen also gleich doppelt.<br />

<strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik 6


Energiesparmaßnahmen <strong>und</strong> Investitionen in regenerative <strong>Energien</strong><br />

<strong>und</strong> innovative Heiztechnik werden staatlich gefördert. Es gibt zwei Stellen,<br />

die Fördermittel vergeben: Das B<strong>und</strong>esamt für Wirtschaft <strong>und</strong> Ausfuhr-<br />

kontrolle (BAFA) <strong>und</strong> die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW).<br />

Daneben gibt es auch Förderprogramme der Länder.<br />

Aufgr<strong>und</strong> der oft raschen Veränderungen dieser<br />

Programme können wir Ihnen dazu keine Informa-<br />

tionen geben. Ihr Fachhandwerker für die<br />

Heizungsinstallation oder ein spezialisierter Ener-<br />

gieberater sind stets auf dem neuesten Stand <strong>und</strong><br />

zeigen Ihnen alle aktuellen Fördermöglichkeiten.<br />

Förderung durch BAFA<br />

Das B<strong>und</strong>esamt für Wirtschaft <strong>und</strong> Ausfuhrkontrol-<br />

le (BAFA) fördert Maßnahmen zur Nutzung erneu-<br />

erbarer <strong>Energien</strong> im Rahmen des Marktanreiz-<br />

programms des B<strong>und</strong>esministeriums für Umwelt,<br />

Naturschutz <strong>und</strong> Reaktorsicherheit.<br />

Im Interesse einer zukunftsfähigen, nachhaltigen<br />

Energieversorgung, angesichts der nur begrenzten<br />

Verfügbarkeit fossiler Energieressourcen sowie aus<br />

Gründen des Umwelt- <strong>und</strong> Klimaschutzes fördert<br />

die B<strong>und</strong>esregierung den Ausbau erneuerbarer<br />

<strong>Energien</strong> im Energiemarkt. Das Ziel der Förderung<br />

ist, den Absatz von Technologien der erneuerbaren<br />

<strong>Energien</strong> im Markt durch Investitionsanreize zu<br />

stärken <strong>und</strong> deren Wirtschaftlichkeit zu verbes-<br />

sern.<br />

62 <strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik<br />

F ö r d e r m i t t e l<br />

Nutzen Sie die<br />

Fördermöglichkeiten.<br />

Über das B<strong>und</strong>esamt für Wirtschaft <strong>und</strong> Ausfuhr-<br />

kontrolle (BAFA) sind förderfähig:<br />

Die Errichtung <strong>und</strong> Erweiterung von<br />

} Solarkollektoranlagen bis 40 m 2 Bruttokollektorfläche,<br />

} Solarkollektoranlagen mit mehr als 40 m 2 Bruttokollektor-<br />

fläche auf Ein- <strong>und</strong> Zweifamilienhäusern mit hohen<br />

Pufferspeichervolumina,<br />

} automatisch beschickten Anlagen zur Verbrennung<br />

von fester Biomasse für die thermische Nutzung<br />

bis einschließlich 100 kW Nennwärmeleistung,<br />

} handbeschickten Anlagen zur Verbrennung von fester<br />

Biomasse für die thermische Nutzung von 15 bis 50 kW<br />

Nennwärmeleistung (Scheitholzvergaserkessel),<br />

} effizienten Wärmepumpen,<br />

} besonders innovativen Technologien zur Wärme-<br />

<strong>und</strong> Kälteerzeugung aus erneuerbaren <strong>Energien</strong><br />

nach Maßgabe dieser Richtlinien,<br />

} große Solarkollektoranlagen von 20 bis 40 m 2<br />

Bruttokollektorfläche,<br />

} Sek<strong>und</strong>ärmaßnahmen zur Emissionsminderung<br />

<strong>und</strong> Effizienzsteigerung bei Anlagen zur Verfeuerung fester<br />

Biomasse bis einschließlich 100 kW Nennwärmeleistung<br />

} besonders effiziente Wärmepumpen<br />

Neben den beschriebenen Fördertatbeständen gibt<br />

es ein Bonussystem, das für deutlich höhere Förder-<br />

beträge sorgen kann. Wer z. B. Solarkollektoren<br />

<strong>und</strong> Biomassekessel besonders energieeffizient ein-<br />

setzt oder erneuerbare <strong>Energien</strong> miteinander kom-<br />

biniert, wird zusätzlich mit einem Bonus belohnt.


Neue Richtlinien für die staatliche Förderung<br />

Die neuen Richtlinien gelten für ab dem 1. März<br />

2009 beim B<strong>und</strong>esamt für Wirtschaft <strong>und</strong> Ausfuhr-<br />

kontrolle (BAFA) gestellte Anträge <strong>und</strong> umfassen<br />

Änderungen bei der Förderung von Maßnahmen<br />

zur Nutzung erneuerbarer <strong>Energien</strong> im Wärme-<br />

markt. Diese setzen die Maßgaben aus dem am<br />

1. Januar 2009 in Kraft getretenen Erneuerbare-<br />

<strong>Energien</strong>-Wärmegesetz (EEWärmeG) um.<br />

Nach dem EEWärmeG müssen Eigentümer von Ge-<br />

bäuden, die neu errichtet werden, den Wärmeener-<br />

giebedarf für Heizung (einschließlich Warmwasser-<br />

bereitung) <strong>und</strong> Kühlung anteilig durch erneuerbare<br />

<strong>Energien</strong> decken. Die neue Förderung berücksich-<br />

tigt das Eigeninteresse des Eigentümers eines Neu-<br />

baus an der Erfüllung seiner Nutzungspflicht, aber<br />

auch die Tatsache, dass die Nutzung erneuerbarer<br />

<strong>Energien</strong> in Neubauten wesentlich weniger auf-<br />

wändig ist.<br />

Künftig erhalten Antragsteller für Solarkollektoren,<br />

Biomasseanlagen bis 100 kW Nennwärmeleistung<br />

<strong>und</strong> effiziente Wärmepumpen, die in Neubauten<br />

errichtet werden, um 25 % geringere Basisfördersätze.<br />

Die Bonusförderung bleibt jedoch unberührt.<br />

Die geringen Fördersätze gelten nur für Anlagen in<br />

Neubauten, für die der <strong>Bau</strong>antrag bzw. die <strong>Bau</strong>anzeige<br />

ab dem 1. Januar 2009 gestellt bzw. erstattet<br />

wurde. Anlagen in Neubauten, für die bereits 2008<br />

oder früher ein <strong>Bau</strong>antrag gestellt wurde, sind wie<br />

Anlagen in Bestandsbauten von dieser Kürzung<br />

nicht betroffen.<br />

Ansprechpartner<br />

B<strong>und</strong>esamt für Wirtschaft <strong>und</strong> Ausfuhrkontrolle<br />

referate 433 - 437<br />

Frankfurter Straße 29 - 35<br />

65760 Eschborn<br />

telefon: +49 (0) 61 96 - 908 - 625<br />

www.bafa.de/bafa/de/energie/erneuerbare_energien<br />

f ö r d e r m i t t e l<br />

Förderung durch die KfW<br />

Die Kreditanstalt für Wiederaufbau KfW ist eine<br />

Bank des deutschen B<strong>und</strong>es <strong>und</strong> der Länder. Eine<br />

Förderung ist an strenge Kriterien geb<strong>und</strong>en. Die<br />

Förderung erfolgt meist durch langfristige, zinsverbilligte<br />

Darlehen mit Laufzeiten bis zu 30 Jahren,<br />

attraktiven Festzinssätzen <strong>und</strong> tilgungsfreien Anlaufjahren.<br />

Eine gleichzeitige Förderung durch<br />

BAFA <strong>und</strong> KfW ist nicht möglich.<br />

Derzeit bietet die KfW verschiedene Programme<br />

an. Das Programm „Energieeffizient <strong>Bau</strong>en“ ersetzt<br />

ab 01.04.2009 das Programm ‚„Ökologisch <strong>Bau</strong>en‘‘.<br />

Finanziert wird die Errichtung, Herstellung <strong>und</strong> der<br />

Ersterwerb von KfW-Effizienzhäusern. Der erforderliche<br />

energetische Standard ist durch einen<br />

Sachverständigen zu bestätigen. Gefördert wird mit<br />

einem Kredit.<br />

Ebenfalls neu zum 01.04.2009 ist das Programm<br />

„Energieeffizient Sanieren“. Das CO2-Gebäudesanie rungsprogramm wurde zum 31.03.2009 geschlossen.<br />

Die Förderung als Kredit oder Zuschussvariante<br />

wird seit dem 01.04.2009 im Programm<br />

Energieeffizient Sanieren weitergeführt.<br />

Gefördert werden der Ersterwerb eines sanierten<br />

Gebäudes (auch Eigentumswohnung), alle Maßnahmen,<br />

die zur Erreichung eines KfW-Effizienzhauses<br />

beitragen sowie Einzelmaßnahmen bzw.<br />

freie Einzelmaßnahmenkombinationen, die den<br />

technischen Mindestanforderungen entsprechen.<br />

Gefördert wird mit Kredit <strong>und</strong> einem Investitionskosten-Zuschuss.<br />

Zuschüsse gibt es auch für die<br />

qualifizierte <strong>Bau</strong>begleitung durch einen Sachverständigen<br />

während der Sanierungsphase, für den<br />

Ersatz von Nachtstromspeicherheizungen <strong>und</strong> für<br />

die Optimierung der Wärmeverteilung im Rahmen<br />

bestehender Heizungsanlagen.<br />

Ansprechpartner<br />

KfW Bankengruppe<br />

Palmengartenstraße 5 - 9<br />

60325 Frankfurt am Main<br />

telefon: +49 (0) 69 - 74 31- 0<br />

www.kfw.de<br />

<strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik 6


64 <strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik<br />

e n e r g i e e i n s p a r u n g i m v e r g l e i c h<br />

Vergleichen lohnt sich.<br />

Die Heizungsmodernisierung ist die effizienteste<br />

Art, Energiekosten zu sparen. Sie ist dadurch beson-<br />

ders interessant, dass je nach Heizungsart schon<br />

nach relativ kurzer Zeit eine Amortisation erreicht<br />

wird. Zudem steigt der Wert einer Immobilie mit<br />

zukunftssicherer Wärmeerzeugung. Attraktiv wird<br />

die Entscheidung für regenerative <strong>Energien</strong> <strong>und</strong><br />

innovative Heiztechnik auch durch die Fördermaß-<br />

nahmen.<br />

Die nachstehende Tabelle gibt Ihnen einen Über-<br />

blick über die Energieeinsparung verschiedener<br />

Heizungssysteme. Da die Energiekosten stark<br />

schwanken, ergeben sich lediglich Anhaltswerte,<br />

die jedoch einen Vergleich verschiedener Lösungen<br />

ermöglichen. Bei der Entscheidung für eine<br />

bestimmte Lösung spielen natürlich auch die<br />

baulichen Voraussetzungen <strong>und</strong> individueller<br />

Wärmebedarf eine Rolle.<br />

Beispiel: Zweigeschossiges Einfamilienhaus mit nicht ausgebautem Dach <strong>und</strong> einer Wohnfläche von 140 qm<br />

(Gebäudenutzfläche nach EnEV 189 qm) aus dem Jahr 1964 (Heizkessel aus dem Jahr 1975). Die tabelle zeigt,<br />

wie sich die verschiedenen Sanierungsmaßnahmen auf die Energiebilanz <strong>und</strong> somit auch auf die Heizkosten auswirken.<br />

Endenergieverbrauch<br />

(Normverbrauch)<br />

kWh / a<br />

CO 2-Emissionen<br />

(kg/Jahr)<br />

Quelle: Energie-Agentur NRW <strong>und</strong> Ministerium für Wirtschaft, Mittelstand <strong>und</strong> Energie des Landes Nordrhein-Westfalen<br />

Heizkosten*<br />

(Euro/Jahr)<br />

Normverbrauch<br />

kWh / (m 2 . a)<br />

Ohne Sanierung 87228 26737 5360,- 517<br />

Sanierungsmaßnahme:<br />

Gas-Brennwertkessel<br />

Öl-Brennwertkessel<br />

Pelletsheizung<br />

Wärmepumpe<br />

(Beispiel Sole-Wasser)<br />

58595<br />

33 % Einsparung<br />

59897<br />

31 % Einsparung<br />

61258<br />

30 % Einsparung<br />

19253<br />

78 % Einsparung<br />

14772<br />

45 % Einsparung<br />

18302<br />

32 % Einsparung<br />

2863<br />

89 % Einsparung<br />

11456<br />

57 % Einsparung<br />

in Kombination mit einer Solaranlage zur trinkwassererwärmung<br />

(Deckungsanteil in den Sommermonaten: 100%, Durchnitt pro Jahr: ca. 60 %):<br />

Gas-Brennwertkessel<br />

<strong>und</strong> Solaranlage<br />

Öl-Brennwertkessel<br />

<strong>und</strong> Solaranlage<br />

Pelletsheizung<br />

<strong>und</strong> Solaranlage<br />

Wärmepumpe<br />

<strong>und</strong> Solaranlage<br />

55853<br />

36 % Einsparung<br />

57067<br />

35 % Einsparung<br />

58336<br />

33 % Einsparung<br />

17501<br />

80 % Einsparung<br />

14089<br />

47 % Einsparung<br />

17445<br />

35 % Einsparung<br />

2740<br />

90 % Einsparung<br />

10413<br />

61 % Einsparung<br />

3579,-<br />

33 % Einsparung<br />

3657,-<br />

32 % Einsparung<br />

2524,-<br />

53 % Einsparung<br />

2695,-<br />

50 % Einsparung<br />

3414,-<br />

36 % Einsparung<br />

3487,-<br />

35 % Einsparung<br />

2407,-<br />

55 % Einsparung<br />

2450,-<br />

54 % Einsparung<br />

* Als Berechnungsgr<strong>und</strong>lage dienen folgende Energiepreise pro kWh:<br />

Strom (Hilfsenergie): 0,18 Euro, Strom (Wärmepumpe): 0,14 Euro, Heizöl: 0,06 Euro, Erdgas: 0,06 Euro, Holzpellets: 0,04 Euro<br />

345<br />

353<br />

361<br />

275<br />

330<br />

337<br />

344<br />

250


d e r e n e r g i e a u s W e i s<br />

Der Energieausweis.<br />

Ab dem 1. Januar 2009 benötigen Wohngebäude<br />

einen Energieausweis, wenn sie vermietet, verkauft<br />

oder verpachtet werden. Er gibt Auskunft über den<br />

energetischen Zustand eines Gebäudes <strong>und</strong> ist für<br />

Hauseigentümer eine Orientierungshilfe für Moder-<br />

nisierungsmaßnahmen.<br />

Den Energieausweis gibt es in zwei Varianten – als<br />

Bedarfs- <strong>und</strong> Verbrauchsausweis. Der Bedarfsaus-<br />

weis enthält objektive Angaben zum Energiebedarf<br />

von Wohngebäuden, der auf der Gr<strong>und</strong>lage einer<br />

technischen Analyse der <strong>Bau</strong>substanz <strong>und</strong> der<br />

Heizungsanlage ermittelt wird.<br />

Der Verbrauchsausweis gibt den Energieverbrauch<br />

der Gebäudebewohner in den vergangenen drei<br />

Jahren für Heizung <strong>und</strong> Warmwasserbereitung an.<br />

Das Ergebnis ist beim Verbrauchsausweis stark vom<br />

individuellen Nutzungsverhalten der Bewohner ab-<br />

hängig.<br />

Bedarfsausweis oder Verbrauchsausweis?<br />

Einen Bedarfsausweis braucht man für Wohngebäu-<br />

de mit weniger als fünf Wohnungen, für die ein<br />

<strong>Bau</strong>antrag vor dem 1.11.1977 gestellt wurde. Es sei<br />

denn beim <strong>Bau</strong> selbst oder durch spätere Moderni-<br />

sierung wird mindestens das Wärmeschutzniveau<br />

der 1. Wärmeschutzverordnung von 1977 erreicht.<br />

In einem solchen Fall ist auch ein Verbrauchsaus-<br />

weis zulässig.<br />

Für alle anderen Bestandsgebäude besteht Wahlfrei-<br />

heit. Für Neubauten sind bereits seit 2002 Bedarfs-<br />

ausweise vorgeschrieben. Ab 1. Juli 2009 gilt auch<br />

für Nichtwohngebäude die Ausweispflicht.<br />

Für <strong>Bau</strong>denkmäler <strong>und</strong> kleine Wochenend-<br />

häuser ist kein Energieausweis erforder-<br />

lich.<br />

Ausführliche Informationen erhalten Sie<br />

auf der Homepage der Deutschen Energie-<br />

Agentur dena.<br />

<strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik 65


66 <strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik<br />

h e i Z u n g s - c h e c k<br />

Der Heizungs-Check.<br />

Ein neues, standardisiertes Check-<br />

verfahren zeigt, wodurch der Energie-<br />

verbrauch gesenkt werden kann.<br />

Heizen wird durch ständig steigende Energiepreise<br />

immer teurer. Aber in den meisten deutschen<br />

Heizungskellern schlummert noch ein ungeahntes<br />

Energieeinsparpotenzial, das recht einfach geweckt<br />

<strong>und</strong> ausgeschöpft werden kann. Wie das geht, zeigt<br />

der neue Heizungs-Check. Es handelt sich dabei um<br />

ein einfaches Checklistenverfahren, das die Hei-<br />

zungsanlage in punkto Energieeffizienz genau unter<br />

die Lupe nimmt: schnell, transparent <strong>und</strong> für jeder-<br />

mann nachvollziehbar.<br />

Das genormte (DIN EN 15378) Verfahren wird von<br />

geschulten Heizungshandwerkern vor Ort in Ihrem<br />

Haus durchgeführt werden. In einem Einfamilien-<br />

haus wird der Heizungs-Check ca. eine St<strong>und</strong>e dau-<br />

ern <strong>und</strong> etwa 100 Euro kosten. Mit der freiwilligen<br />

Bestandsaufnahme wird allerdings auch die ge-<br />

samte Heizungsanlage sozusagen „auf Herz <strong>und</strong><br />

Nieren“ untersucht. Effizienz hemmende <strong>und</strong><br />

damit Mehrkosten verursachende Problemzonen<br />

werden aufgedeckt. Das Alter der Heizung, eine<br />

mögliche Kesselüberdimensionierung, die Däm-<br />

mung von Leitungen <strong>und</strong> die Funktionstüchtigkeit<br />

von Thermostatventilen spielen beispielsweise eine<br />

wichtige Rolle bei der Bewertung.<br />

Durch die Standardisierung des Verfahrens kann<br />

der Fachmann auf der Gr<strong>und</strong>lage seiner Messungen<br />

<strong>und</strong> Prüfergebnisse ganz gezielt sinnvolle Moderni-<br />

sierungsmaßnahmen vorschlagen. Die am häufigs-<br />

ten vorgef<strong>und</strong>enen Kostenverursacher sind schlecht<br />

eingestellte Brenner, überdimensionierte Heizkes-<br />

sel, ungeregelte Heizungspumpen <strong>und</strong> zu alte Ther-<br />

mostatventile an Heizkörpern.<br />

Aber auch schon niedrig investive Maßnah-<br />

men steigern die Energieeffizienz der Hei-<br />

zungsanlage. <strong>Will</strong> der Hausbesitzer aller-<br />

dings die optimale Energieeffizienz im Haus<br />

erzielen, dann sollte die fortschrittliche<br />

Brennwerttechnik mit Erdgas oder Heizöl<br />

zum Einsatz kommen. In Verbindung mit<br />

Solarthermie, lassen sich somit bis zu 40 %<br />

der Heizkosten einsparen. Aber auch Zentralheizungen,<br />

die mit Wärmepumpen,<br />

Holz oder Pellets betrieben werden, bieten<br />

wirtschaftliche Lösungen<br />

Quelle: VdZ Vereinigung der Deutschen Zentralheizungswirtschaft e.V.


AAbgasüberwachung<br />

Die Abgasüberwachungseinrichtung schaltet mit<br />

Hilfe einer Steuerelektronik bei Abgasrückstau den<br />

Brenner nach 2 Minuten ab. Es wird so verhindert,<br />

dass der Abgasaustritt nicht bemerkt wird <strong>und</strong> sich<br />

Kohlenmonoxid bilden kann.<br />

Abgasverlust<br />

Wärme, die mit den Abgasen des Heizkessels un-<br />

genutzt durch den Schornstein entweicht. Der<br />

Bezirksschornsteinfegermeister ermittelt bei der<br />

jährlich Messung den Abgasverlust <strong>und</strong> dokumen-<br />

tiert ihn als Prozentwert.<br />

Amortisationszeit<br />

Der Begriff Amortisationszeit bezieht sich meist auf<br />

die finanzielle Amortisation gemeint. Diese Amorti-<br />

sationszeit bezeichnet die Zeitspanne die benötigt<br />

wird um den finanziellen Mehraufwand bei den In-<br />

vestitionen durch Einsparungen wieder einzuspie-<br />

len.<br />

Atmosphärischer Brenner<br />

Gasbrenner ohne Gebläse werden als atmosphä-<br />

rische Brenner bezeichnet. Sie arbeiten besonders<br />

leise.<br />

Außentemperaturgeführte Regelung<br />

Bei der außentemperaturgeführten Regelung misst<br />

ein Wärmefühler jeweilige Außentemperatur. Die<br />

Vorlauftemperatur der Heizung wird dann so gere-<br />

gelt, dass immer eine ausreichende Wärmeversor-<br />

gung gesichert ist.<br />

Absorber<br />

Speziell beschichtetes Blech unter der Glasscheibe<br />

eines Flachkollektors. Hier wird die Sonnenenergie<br />

aufgenommen <strong>und</strong> die Wärme an eine zirkulieren-<br />

de Wärmeträgerflüssigkeit abgegeben.<br />

g l o s s a r<br />

B<strong>Bad</strong>heizkörper<br />

Unter dem Begriff <strong>Bad</strong>heizkörper sind Heizkörper<br />

zusammengefasst, die durch Größe <strong>und</strong> Funktion<br />

ideal für Bäder sind. Sie können meist auch zur<br />

Handtucherwärmung genutzt werden. Mit elek-<br />

trischer Heizpatrone oder integriertem Heizlüfter<br />

bieten sie Wärmekomfort auch bei abgeschaltetem<br />

Heizkessel.<br />

Biomasse<br />

Unter Biomasse versteht man alle durch Pflanzen<br />

<strong>und</strong> Tiere erzeugten organischen Substanzen. Un-<br />

terschieden wird zwischen nachwachsenden Roh-<br />

stoffen (Energiepflanzen) <strong>und</strong> organischem Abfall.<br />

Es gibt verschiedene Arten der Nutzung von Bio-<br />

masse, wie die Vergärung, Vergasung <strong>und</strong> Verbren-<br />

nung.<br />

Biomasse-Heizung<br />

Der Begriff Biomasse-Heizung bezeichnet zumeist<br />

Heizungen, in denen Scheitholz, Holz-Hackschnit-<br />

zel oder Holzpellets als Energieträger verbrannt<br />

werden.<br />

Bivalentes Heizen<br />

Beim bivalenten Heizen werden zwei unterschied-<br />

liche Energieträger genutzt – beispielsweise ein Öl-<br />

oder Gaskessel in Verbindung mit einer Solaranlage,<br />

einem Kachelofen oder einer Wärmepumpe.<br />

Bivalente Trinkwassererwärmung<br />

Das Trinkwasser wird von zwei unterschiedlichen<br />

Wärmeerzeugern erwärmt. Beispielsweise Heizkes-<br />

sel <strong>und</strong> Sonnenkollektoren. Über einen Wärmetau-<br />

scher des Warmwasserspeichers wird die Wärme<br />

der Sonnenkollektoren an das Trinkwasser abgege-<br />

ben. Über einen zweiten kann bei Bedarf eine<br />

Nachheizung mit dem Heizkessel erfolgen.<br />

<strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik 67


g l o s s a r<br />

D<br />

Blaubrenner<br />

Durch spezielle Technik verdampft der Blaubrenner<br />

das Öl vor der Verbrennung fast vollständig.<br />

Dadurch erfolgt eine besonders saubere <strong>und</strong> spar- Design-Heizkörper<br />

same Verbrennung mit blauer Flamme.<br />

Brennstoffe<br />

Brennstoffe sind Energieträger, die durch Verbren-<br />

nung Wärme erzeugen. Neben Öl <strong>und</strong> Gas gehören<br />

Holz <strong>und</strong> – heute seltener – Kohle <strong>und</strong> Koks dazu.<br />

Brennwerttechnik<br />

Brennwerttechnik kühlt die Abgase des Heizkessels<br />

so weit ab, dass die in Form von Wasserdampf im<br />

Abgas geb<strong>und</strong>ene Wärme für Heizzwecke nutzbar<br />

wird.<br />

B<strong>und</strong>esimmissionsschutzverordnung BImSchV<br />

Die BImSchV gibt u.a. die Grenzwerte des maxima-<br />

len Abgasverlustes für die jeweilige Kesselleistung<br />

vor.<br />

C<br />

COP-Wert<br />

Coefficient Of Performance, Gütekriterium für<br />

Wärmepumpen – gibt das Verhältnis zwischen<br />

Nutzenergie oder -leistung bezogen auf die einge-<br />

setzte Energiemenge (z. B. zugeführte Gasleistung<br />

oder elektrische Leistung) an.<br />

68 <strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik<br />

Heizkörper, die sich in ästhetischer <strong>und</strong> funktio-<br />

neller Hinsicht besonders auszeichnen. Typisch<br />

sind Zusatzfunktionen beispielsweise als Gardero-<br />

be, Sitzbank, Regal oder Treppengeländer.<br />

Dezentrale Warmwasserversorgung<br />

Warmwasserversorgung über Speicher oder Durch-<br />

lauferhitzer, die jeweils in unmittelbarer Nähe zu<br />

den Verbrauchsstellen installiert sind.<br />

Diffuse Strahlung<br />

Solarstrahlung aus allen Richtungen nach Streuung<br />

des Sonnenlichts an Wolken, Bergen, Gebäuden,<br />

durch Nebel etc.<br />

Direkte Strahlung<br />

Solarstrahlung, die direkt von der Sonne auf den<br />

Kollektor trifft.<br />

Durchlauferhitzer<br />

Durchlauferhitzer für Gas- oder Elektrobetrieb er-<br />

wärmen das Wasser erst, wenn es gebraucht wird.<br />

Eine Wärmespeicherung findet nicht statt.<br />

E<br />

Elektroheizung<br />

Zu den Elektroheizungen gehören Elektrodirekthei-<br />

zungen, die auch als Wärmewellengerät ausgeführt<br />

sein können, Elektrospeicherheizungen <strong>und</strong> elek-<br />

trisch betriebene Fußboden- <strong>und</strong> Wandheizungen.<br />

Einzelne <strong>Bad</strong>heizkörper können auch mit einer zu-<br />

sätzlichen Elektropatrone betrieben werden.


Emissionen<br />

Verbrennungsprodukte der Heizungsanlage, die in<br />

die Atmosphäre gelangen <strong>und</strong> dort das Klima be-<br />

einflussen. Es sind dies vor allem Kohlendioxid,<br />

Ruß, Kohlenmonoxid, Stickoxide, Kohlenwasser-<br />

stoffe <strong>und</strong> Schwefeldioxid.<br />

Energieausweis<br />

Dokumentiert anhand von mehreren standardisier-<br />

ten Kennwerten wie viel Energie ein Gebäude pro<br />

Quadratmeter Wohnfläche pro Jahr verbraucht <strong>und</strong><br />

wurde mit Inkrafttreten der EnEV 2007 am 1. Okto-<br />

ber 2007 für alle Bestandsgebäude ab 1. Juli 2008<br />

schrittweise Pflicht, d. h. wenn eine Immobilie ge-<br />

baut, verkauft oder vermietet wird, muss dem In-<br />

teressenten der Energieausweis vorgelegt werden.<br />

Der Energieausweis gilt 10 Jahre <strong>und</strong> für alle Woh-<br />

nungen eines Hauses.<br />

Energieeffizienz<br />

Unter Energieeffizienz wird verstanden, dass ein ge-<br />

wünschter Nutzen mit möglichst wenig Energieein-<br />

satz erreicht wird.<br />

Energieeffizienzpumpen<br />

Umwälzpumpen in Anlagen für Heizung <strong>und</strong><br />

Warmwasserbereitung, die ihre Leistung exakt dem<br />

momentanen Energiebedarf anpassen. Durch Ener-<br />

gieeffizienzpumpen lassen sich hohe Einsparungen<br />

beim Stromverbrauch für die Umwälzung erzielen.<br />

Energieeinsparverordnung (EnEV)<br />

Die Energieeinsparverordnung 2002 regelt den En-<br />

ergieverbrauch von Gebäuden <strong>und</strong> wird laufend<br />

novelliert. Sie definiert Mindeststandards für neue<br />

<strong>und</strong> bestehende Wohngebäude hinsichtlich des<br />

Dämmstandards <strong>und</strong> der Qualität der Anlagentech-<br />

nik. Die EnEV sieht vor, dass ab dem 1. Juli 2008<br />

Energieausweise verpflichtend für Neubauten <strong>und</strong><br />

Bestandsgebäude auszustellen sind. Das Ziel dieser<br />

neuen Verordnung ist die Minimierung des gesamt-<br />

en Primärenergiebedarfs.<br />

g l o s s a r<br />

Erdgas<br />

Erdgas ist ein Brennstoff, der zum größten Teil aus<br />

der Kohlenwasserstoffverbindung Methan besteht.<br />

Bei der Verbrennung des Wasserstoffanteils bildet<br />

sich Wasserdampf, dessen Wärme mit Brennwert-<br />

technik genutzt werden kann, während sie ohne<br />

Brennwerttechnik aus dem Schornstein entweicht.<br />

Erdkollektor<br />

Erdkollektoren werden in 60 – 80 cm Tiefe flach<br />

im Boden verlegt. Sie nehmen die im Erdreich vor-<br />

handene Wärme auf <strong>und</strong> machen sie über eine<br />

Wärmepumpe für Heizung oder Warmwassererzeu-<br />

gung nutzbar.<br />

Erdsonden<br />

In senkrechte Bohrungen von bis zu 100 m Tiefe<br />

eingebrachte Sonden, die von einer Soleflüssigkeit<br />

durchströmt werden <strong>und</strong> dabei die Erdwärme auf-<br />

nimmt. In einer Wärmepumpe wird das Tempera-<br />

turniveau anschließend so angehoben, dass es für<br />

Heizzwecke nutzbar ist.<br />

Erdwärme<br />

Als Erdwärme wird die Wärme bezeichnet, die im<br />

Erdboden gespeichert ist. Im Bereich zwischen 15<br />

<strong>und</strong> 100 Metern Tiefe ist die Wärme zu jeder Jahres-<br />

zeit konstant <strong>und</strong> kann mit einer Wärmepumpe für<br />

Heizung oder Warmwasserbereitung genutzt wer-<br />

den.<br />

Erneuerbare <strong>Energien</strong><br />

Als erneuerbare <strong>Energien</strong> werden Energiearten be-<br />

zeichnet, die aus Sonne, Wind, Wasser, Biomasse<br />

<strong>und</strong> Erdwärme gewonnen werden.<br />

Erneuerbare <strong>Energien</strong> Gesetz<br />

Das am 1. Januar 2009 in Kraft getretene Gesetz legt<br />

fest, dass spätestens im Jahr 2020 14 % der Wärme<br />

in Deutschland aus erneuerbaren <strong>Energien</strong> stam-<br />

men müssen. Die so genannte Nutzungspflicht gilt<br />

gr<strong>und</strong>sätzlich bei allen Neubauten, die ab dem<br />

1. Januar 2009 fertiggestellt werden.<br />

<strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik 6


F<br />

Festbrennstoffe<br />

Zu den Festbrennstoffen gehören Scheitholz, Holz-<br />

pellets, Holz-Hackschnitzel, Steinkohle <strong>und</strong> Braun-<br />

kohle.<br />

Flächenheizung<br />

Flächenheizungen geben milde Wärme über eine<br />

große Fläche ab. Sie benötigen nur geringe Vorlauf-<br />

temperaturen <strong>und</strong> eignen sich ideal für moderne<br />

Heizsysteme in Niedertemperatur- oder Brennwert-<br />

technik.<br />

Flüssiggas<br />

Nebenprodukt der Erdöl- <strong>und</strong> Erdgasgewinnung.<br />

Es besteht größtenteils aus Butan <strong>und</strong> Propan. Bei<br />

ähnlichen Eigenschaften wie Erdgas kann es dort<br />

genutzt werden, wo keine Versorgungsleitung<br />

liegt.<br />

Förderprogramme<br />

Die effiziente Nutzung wertvoller Energie für Heiz-<br />

zwecke wird staatlich gefördert. Einen Überblick<br />

über die vielfältigen Förderprogramme bietet das<br />

Internet beispielsweise unter<br />

www.bmu.de, www.energiefoerderung.info,<br />

www.bmwi.de, www.foerderdata.de<br />

oder www.kfw.de.<br />

Fossile Energieträger<br />

Bodenschätze wie Erdöl, Erdgas, Braun- <strong>und</strong> Stein-<br />

kohle, die im Lauf von Jahrmillionen aus ursprüng-<br />

licher Biomasse entstanden sind.<br />

Fußbodenheizung<br />

Heizung über im Fußboden verlegte Rohrleitungen.<br />

Als Flächenheizung ist eine Fußbodenheizung ein<br />

idealer Partner moderner Heiztechnik mit niedrigen<br />

Vorlauftemperaturen.<br />

70 <strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik<br />

g l o s s a r<br />

G<br />

Gasbrenner<br />

Gasbrenner sind als Gebläsebrenner oder so ge-<br />

nannte atmosphärische Brenner – ohne Gebläse –<br />

erhältlich. Gebläsebrenner arbeiten auch bei unter-<br />

schiedlichen Druckverhältnissen stabil, während<br />

atmosphärische Brenner sehr leise arbeiten.<br />

Gebäude-Wärmeverluste<br />

Die Innenwärme der Räume entweicht teilweise als<br />

Transmissionsverlust durch Mauern, Fenster, Tü-<br />

ren, Fußböden, Decken <strong>und</strong> Dach. Dies wird als<br />

Gebäude-Wärmeverluste definiert. Eine nachträg-<br />

liche Dämmung lohnt sich.<br />

Gebläsebrenner<br />

Brenner mit Gebläse, die bei Ölheizung obligato-<br />

risch sind <strong>und</strong> bei einer Gasheizung die Verbren-<br />

nung auch bei atmosphärischen Schwankungen<br />

ideal gestalten.<br />

Gegenstromverfahren<br />

Ein Prinzip, bei dem die Medien, zwischen denen<br />

Wärme ausgetauscht wird, gegeneinander strömen.<br />

Dadurch kann das zu erwärmende Medium am<br />

Ende eine höhere Temperatur erreichen als das Me-<br />

dium, das Wärme abgibt. Das Gegenstromverfah-<br />

ren ermöglicht eine besonders gute Wärmeausnut-<br />

zung.<br />

Geothermie<br />

Der Begriff der Geothermie bezeichnet die Nutzung<br />

der im Erdinneren gespeicherten Wärmeenergie als<br />

Energiequelle.<br />

Globalstrahlung<br />

Setzt sich aus direkter <strong>und</strong> indirekter (diffuser) Son-<br />

nenstrahlung zusammen. Moderne Sonnenkollek-<br />

toren nutzen die Globalstrahlung, erzeugen also<br />

auch bei bedecktem Himmel Wärme.


H<br />

Heizzentrale<br />

Der Begriff Heizzentrale bezeichnet die Funktions-<br />

einheit aus Heizkessel, Brenner, Regelung <strong>und</strong><br />

Sicherheitsausstattung.<br />

Heizgrenze<br />

Als Heizgrenze wird die mittlere Tagesaußentempe-<br />

ratur bezeichnet, bei der im Haus ein Bedürfnis<br />

nach Wärme entsteht. Sie liegt bei etwa 15 °C.<br />

Heizkessel<br />

Funktionseinheit aus Brennraum mit Brenner, Kesselkörper<br />

mit Wärmetauscher, Wasserfüllung <strong>und</strong><br />

der regeltechnischen Ausstattung.<br />

Heizöl<br />

Heizöl besteht überwiegend aus Kohlenstoff <strong>und</strong> zu<br />

etwa 10 - 15 % aus Wasserstoff. Dadurch ist der<br />

Unterschied zwischen Heizwert <strong>und</strong> Brennwert<br />

bei Heizöl geringer als bei Erdgas.<br />

Heizstrom<br />

Zu einem günstigen Tarif geben Stromversorger<br />

elektrische Energie zu Heizzwecken ab – beispielsweise<br />

für elektrische Direktheizungen, Speicherheizungen<br />

oder Wärmepumpen.<br />

Heizwert<br />

Der Heizwert bezeichnet den Teil des Energiegehaltes<br />

eines Brennstoffs, der sich allein auf das<br />

Wärmepotenzial aus dem trockenen Teil der Verbrennungsgase<br />

bezieht.<br />

Holzbrennstoffe<br />

Holzbrennstoffe sind regenerierbare Energieträger,<br />

bei deren Verbrennung nur so viel Kohlendioxid<br />

entsteht, wie der <strong>Bau</strong>m während des Wachstums<br />

aufgenommen hat. Sie gelten daher als CO2-neu tral.<br />

g l o s s a r<br />

Holzpellets<br />

Holzpellets bestehen aus Hobel- <strong>und</strong> Sägespänen,<br />

die naturbelassen in der holzverarbeitenden Industrie<br />

anfallen. Dieser Rohstoff wird unter hohem<br />

Druck zu kleinen zylindrischen Röllchen gepresst.<br />

Holzvergaserkessel<br />

Besitzen zwei Brennkammern <strong>und</strong> erreichen durch<br />

die räumliche <strong>und</strong> zeitliche Trennung von Holzvergasung<br />

<strong>und</strong> Holzverbrennung im Vergleich zu<br />

anderen Festbrennstoffkesseln einen sehr hohen<br />

Wirkungsgrad (ca. 90 %) bei sehr niedrigem Schadstoffausstoß.<br />

Hydraulischer Abgleich<br />

Damit einzelne Heizkreise bzw. Heizkörper richtig<br />

<strong>und</strong> ausreichend mit Heizungswasser versorgt werden,<br />

müssen die Strömungswiderstände in den verschiedenen<br />

Anlagenteilen aufeinander abgestimmt<br />

werden. Nur so erwärmen sich alle Heizflächen<br />

gleichmäßig. Dadurch wird die Energieeffizienz ge-<br />

steigert.<br />

K<br />

Kachelofen<br />

Je nach Ausführung lässt sich ein Kachelofen für die<br />

Heizung eines Raumes oder Hauses verwenden,<br />

aber auch entweder nur für die Warmwasserbereitung<br />

oder gleichzeitig für Heizung <strong>und</strong> Warmwasserbereitung.<br />

Unterschieden werden Gr<strong>und</strong>kachelofen<br />

<strong>und</strong> Warmluftkachelofen.<br />

Kaminofen<br />

Industriell gefertigter Ofen mit Verkleidung aus<br />

Stahl, Kacheln oder Speckstein. Kaminöfen sind in<br />

vielen Form- <strong>und</strong> Farbvarianten erhältlich.<br />

<strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik 7


Kesselwirkungsgrad<br />

Der Kesselwirkungsgrad bezeichnet das Verhältnis<br />

der an das Kesselwasser abgegebenen Energie zur<br />

Gesamtenergie, die im Brennstoff enthalten ist. Er<br />

wird meist in Prozent angegeben.<br />

Kohlendioxid (CO 2)<br />

Verbrennungsprodukt kohlenstoffhaltiger Brenn-<br />

stoffe, insbesondere Kohle, Erdöl <strong>und</strong> Erdgas.<br />

Es gilt als einer der Hauptverursacher des Treib-<br />

hauseffektes.<br />

Kombispeicher<br />

Kombination aus zwei Speichern: dem Pufferspei-<br />

cher <strong>und</strong> dem Warmwasserspeicher. Typische An-<br />

wendungen liegen bei der Trinkwassererwärmung<br />

<strong>und</strong> Heizungsunterstützung beispielsweise durch<br />

eine Solaranlage.<br />

Komplettstation<br />

Montagefertige Einheit aus Komponenten für die<br />

Regelung <strong>und</strong> Sicherheit einer Solaranlage.<br />

Kondensat<br />

Wird der bei der Verbrennung entstehende Wasser-<br />

dampf unter den Taupunkt abgekühlt, entsteht<br />

Kondenswasser. Brennwerttechnik nutzt die Kon-<br />

densierung, um das Wärmepotenzial des Brenn-<br />

stoffs auszuschöpfen.<br />

Kontrollierte Wohnraumlüftung<br />

Unter dem Begriff „Kontrollierte Wohnraumlüf-<br />

tung“ findet der Gedanke seinen Niederschlag,<br />

sparsam zu heizen <strong>und</strong> dennoch immer frische Luft<br />

im Haus zu haben. Eine Anlage zur kontrollierten<br />

Wohnraumlüftung entzieht der Abluft aus einem<br />

Gebäude die Wärme <strong>und</strong> erwärmt <strong>und</strong> filtert die<br />

Frischluft, die ins Gebäude geleitet wird.<br />

7 <strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik<br />

g l o s s a r<br />

Konvektor<br />

Ein Konvektor gibt die Wärme in Form von Kon-<br />

vektion ab. Er besteht aus Rohren, die mit Blechla-<br />

mellen besetzt sind. Die an den Lamellen erwärmte<br />

Luft steigt nach oben, wo sie wieder abkühlt <strong>und</strong><br />

erneut zu Boden sinkt.<br />

Kraft-Wärme-Kopplung<br />

Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen. Bei der Erzeugung<br />

von Strom (Kraft) wird gleichzeitig Wärme produ-<br />

ziert (Wärme), die nicht ungenutzt entweicht – wie<br />

bei den meisten Großkraftwerken – sondern zu<br />

Heizzwecken genutzt wird. Seit einiger Zeit sind am<br />

Markt kleine kompakte Einheiten erhältlich, die für<br />

den Einbau in Ein- <strong>und</strong> Mehrfamilienhäuser oder<br />

im Kleingewerbe geeignet sind.<br />

L<br />

Lambda-Steuerung<br />

Bei modernen Heizkesseln wird die Feuerungsrege-<br />

lung über eine Lambdasonde gesteuert. Sie misst<br />

den Restsauerstoffgehalt im Abgas. Bei Abwei-<br />

chungen vom Idealwert wird die Luftzufuhr so ver-<br />

ändert, dass wieder optimale Verbrennungsergeb-<br />

nisse <strong>und</strong> somit höchste Brennstoffausnutzung <strong>und</strong><br />

geringste Schadstoffemissionen erreicht werden.<br />

Luft-Abgas-System (LAS)<br />

Bei einem Luft-Abgas-System werden Zuluft <strong>und</strong><br />

Abgas im Gegenstromverfahren durch zwei inein-<br />

ander liegende Rohre geleitet. Die gleiche Funktion<br />

erfüllt ein bestehender Schacht – üblicherweise der<br />

Kamin – in den ein Abgasrohr eingezogen wird. Ein<br />

LAS ist Voraussetzung für die raumluftunabhängige<br />

Betriebsweise eines Heizkessels.


M<br />

Modulierender Brenner<br />

Ein modulierender Brenner passt seine Leistung<br />

ständig dem aktuellen Wärmebedarf an, während<br />

herkömmliche Brenner nur die Schaltzustände<br />

„Aus“ oder „Volle Leistung“ kennen. Dadurch spart<br />

der modulierende Brenner Energie.<br />

N<br />

Nachheizung<br />

Konventionelle Heizung, die im Winter oder bei<br />

Schlechtwetter zusätzlich zur Solaranlage benötigt<br />

wird, um das Warmwasser zu erwärmen.<br />

Niedertemperaturkessel<br />

Niedertemperaturkessel arbeiten mit relativ gerin-<br />

gen Vorlauftemperaturen <strong>und</strong> passen ihre Wär-<br />

meerzeugung veränderlich dem aktuellen Bedarf<br />

an. Sie sind ideal für Flächenheizungen <strong>und</strong> moder-<br />

ne Heizkörper <strong>und</strong> zudem sehr sparsam. Kessel<br />

ohne untere Temperaturbegrenzung sind korrosi-<br />

onsfest ausgeführt.<br />

Niedertemperaturtechnik<br />

Niedertemperaturtechnik vermeidet durch Kessel-<br />

konstruktion <strong>und</strong> Regelgerät weitgehend die Bil-<br />

dung von Kondenswasser.<br />

Niedrigenergiehaus<br />

Als Niedrigenergiehaus bezeichnet man Neubauten,<br />

aber auch sanierte Altbauten, die das jeweilige ge-<br />

setzlich geforderte energietechnische Anforde-<br />

rungsniveau unterschreiten.<br />

g l o s s a r<br />

Nutzungsgrad<br />

Der Nutzungsgrad bezeichnet den Wirkungsgrad<br />

eines Heizkessels über einen gewissen Zeitraum.<br />

Hierbei werden die Betriebs- <strong>und</strong> die Stillstand-<br />

zeiten berücksichtigt.<br />

O<br />

Ölbrenner<br />

Unterschieden werden nach der Flammenfärbung<br />

Gelb- <strong>und</strong> Blaubrenner. Der Blaubrenner vergast<br />

durch spezielle Technik das Öl vor der Verbren-<br />

nung fast vollständig. Das Ergebnis: saubere Ver-<br />

brennung <strong>und</strong> besonders sparsame Verbrennung.<br />

Öl-Brennwerttechnik<br />

Auch für eine Ölheizung ist Brennwerttechnik sinn-<br />

voll. Durch den geringeren Gehalt an Wasserstoff<br />

entsteht bei der Verbrennung von Öl jedoch weni-<br />

ger Wasserdampf. Somit ist auch der Zugewinn aus<br />

der Kondensation geringer.<br />

Offene Kaminsysteme<br />

Offene Kaminsysteme können ohne oder mit<br />

Heizeinsatz sowie als Heizkamine ausgeführt sein.<br />

Die Wärmeleistung offener Kamine ist gering. Mit<br />

Kamineinsatz erreichen sie einen Wirkungsgrad<br />

von 30 %, bei geschlossenem Sichtfenster <strong>und</strong> Verfeuerung<br />

von Braunkohlen-Briketts steigt er auf<br />

etwa 60 %. Heizkamine mit selbstschließender Tür<br />

erreichen einen Wirkungsgrad von über 70 %.<br />

<strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik 7


P<br />

Passivhaus<br />

Häuser, bei denen der überwiegende Teil des Wär-<br />

mebedarfs aus „passiven“ Quellen gedeckt wird,<br />

wie Sonneneinstrahlung <strong>und</strong> Abwärme von Per-<br />

sonen <strong>und</strong> technischen Geräten. Auch bei Um-<br />

bauten <strong>und</strong> Sanierungen kann der Passivhausstan-<br />

dard erreicht werden. Voraussetzung hierfür sind<br />

allerdings eine qualitativ hochwertige Gebäude-<br />

hülle sowie eine relativ aufwändige Gebäudetech-<br />

nik.<br />

Photovoltaik<br />

Photovoltaik bezeichnet das Prinzip, Sonnenein-<br />

strahlung mit Solarzellen direkt in elektrische Ener-<br />

gie umzuwandeln. Über einen Wechselrichter kann<br />

der so erzeugte Strom im Haus genutzt oder gegen<br />

eine garantierte Vergütung an ein Energieversor-<br />

gungsunternehmen verkauft werden.<br />

R<br />

Radiator<br />

Heizkörper mit großer Fläche für den Wärmeaus-<br />

tausch zwischen Heizungswasser <strong>und</strong> Raumluft. Sie<br />

geben den größten Teil der Wärme als Strahlungs-<br />

wärme ab.<br />

Radiavektor<br />

Radiavektoren sind Heizkörper, die Wärme als<br />

Strahlungswärme <strong>und</strong> als Konvektionswärme abge-<br />

ben. Infolge ihrer extrem flachen <strong>Bau</strong>weise eignen<br />

sie sich zur Anordnung vor raumhohen Vergla-<br />

sungen.<br />

74 <strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik<br />

g l o s s a r<br />

Raumluftabhängige Betriebsweise<br />

In dieser Betriebsweise eines Heizkessels wir die<br />

Luft für die Verbrennung dem Aufstellraum ent-<br />

nommen. Daher ist ein ständiger Aufenthalt von<br />

Personen in einem solchen Raum nicht zulässig.<br />

Raumluftunabhängige Betriebsweise<br />

Bei der raumluftunabhängigen Betriebsweise wird<br />

die Luft zu Verbrennung dem Heizkessel aus dem<br />

Freien über so genannte Luft-Abgas-Systeme zuge-<br />

führt. Heizkessel in dieser Betriebsweise können in<br />

Wohnräumen aufgestellt werden.<br />

Raumtemperaturgeführte Regelung<br />

Abhängig von der Temperatur eines ausgewählten<br />

Raumes wird die Vorlauftemperatur des Heizwas-<br />

sers geregelt.<br />

Regelung<br />

Die Heizungsregelung übernimmt die Regelung der<br />

Wärmeabgabe entsprechend dem Wärmebedarf<br />

unterschiedlicher Räume <strong>und</strong> Tageszeiten. Je nach<br />

Ausführung können auch für Wochenende, Party<br />

oder Urlaubszeiten verschiedene Temperaturen<br />

programmiert werden sowie Warmwassertempera-<br />

turen geregelt <strong>und</strong> eine Solaranlage eingeb<strong>und</strong>en<br />

werden.<br />

S<br />

Schichtenspeicher<br />

> Warmwasser-Schichtenspeicher<br />

Schornsteinsanierung<br />

Eine Schornsteinsanierung wird erforderlich, wenn<br />

moderne Heizkessel mit geringen Abgastempera-<br />

turen installiert werden. Denn ein herkömmlicher<br />

Kamin kann durch Kondensation der Abgase ver-<br />

sotten.


Solaranlage<br />

Eine Solaranlage setzt die Sonneneinstrahlung in<br />

Wärme um <strong>und</strong> macht sie für die Warmwasserbe-<br />

reitung <strong>und</strong>/oder Heizungsunterstützung nutzbar.<br />

Eine Solaranlage besteht im Wesentlichen aus Solar-<br />

kollektoren, Rohrsystem, Pumpe, Sicherheitsein-<br />

richtungen, Regelsystem <strong>und</strong> Solarspeicher.<br />

Solarer Deckungsgrad<br />

Gibt an, wie viel Prozent des jährlichen Energiebe-<br />

darfs durch die Solaranlage gedeckt werden.<br />

Solarkollektor<br />

Die häufigsten Solarkollektoren sind Flachkollek-<br />

toren in kompakter <strong>Bau</strong>weise. Sie lassen sich in<br />

vielfältigen Varianten montieren: ins Dach inte-<br />

griert, auf dem Dach, an Fassaden oder freistehend<br />

auf ebenen Flächen.<br />

Solarregler<br />

Regelt vollautomatisch die Solaranlage, indem er<br />

über Sensoren die Temperaturen im Kollektor <strong>und</strong><br />

Speicher vergleicht. Sobald die Temperatur am Kol-<br />

lektor die Temperatur am Speicher übersteigt,<br />

schaltet die Regelung die Umwälzpumpe der Solar-<br />

anlage ein <strong>und</strong> die im Kollektor aufgenommene<br />

Wärme wird über die Wärmeträgerflüssigkeit in<br />

den Speicher transportiert.<br />

Solarspeicher<br />

Solarspeicher können je nach Nutzung der Wärme<br />

als Warmwasser-, Puffer- oder Kombispeicher aus-<br />

geführt sein. Bei der solaren Trinkwassererwär-<br />

mung werden meist bivalente Warmwasserspeicher<br />

eingesetzt, während Pufferspeicher zur Heizungsun-<br />

terstützung genutzt werden.<br />

Solarthermie<br />

Direkte Umwandlung von Sonnenlicht in Wärme<br />

mittels Solarkollektoren. Als Wärmeträger bei der<br />

Solarthermie <strong>und</strong> in so genannten Sole-Wasserwär-<br />

mepumen wird ein Wasser-/Salzgemisch, die so ge-<br />

nannte Sole, verwendet.<br />

g l o s s a r<br />

Sonnenkollektor<br />

> Solarkollektor<br />

Speicherbevorratung<br />

Bei der Speicherbevorratung wird Trinkwasser auf<br />

Vorrat erwärmt, um es bei Bedarf zu nutzen. Mo-<br />

derne Speicher sind so gut isoliert, dass sie die Wär-<br />

me lange Zeit halten können.<br />

T<br />

Taupunkttemperatur<br />

Sobald die Temperatur des Abgases einen bestimm-<br />

ten Wert unterschreitet, wird der Wasserdampf im<br />

Abgas zu Kondenswasser umgewandelt. Dabei<br />

wird Wärme frei, mit der Brennwerttechnik zu<br />

Heizzwecken genutzt werden kann.<br />

Thermostatventil<br />

Ein Thermostatventil regelt die Temperatur eines<br />

einzelnen Heizkörpers durch Drosselung der Heiz-<br />

wassermenge in Abhängigkeit von der gewünsch-<br />

ten Raumtemperatur.<br />

Trinkwassererwärmung<br />

Bei der Trinkwassererwärmung wird Wasser bei-<br />

spielsweise zum Kochen, zum Duschen, <strong>Bad</strong>en<br />

oder Händewaschen erwärmt. Dies kann über So-<br />

laranlagen, Wärmepumpen oder Heizkessel – je-<br />

weils mit Warmwasserspeicher – oder über einen<br />

Durchlauferhitzer erfolgen.<br />

<strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik 75


Trinkwasserverordnung<br />

Die neue Trinkwasserverordnung definiert erhöhte<br />

mikrobiologische, chemische <strong>und</strong> physikalische<br />

Anforderungen an Trinkwasser <strong>und</strong> bezieht erst-<br />

mals die Verteilung in Anlagen der Hausinstallation<br />

mit ein. Die Qualität des Trinkwassers – frei von<br />

Krankheitserregern, genusstauglich <strong>und</strong> rein –<br />

muss bis zur Zapfstelle garantiert sein. Dabei geht<br />

die Verantwortung am Wasserzähler vom Versorger<br />

(Wasserwerk) auf den Betreiber der Hausinstalla-<br />

tion über.<br />

U<br />

Unit<br />

Eine Unit besteht aus Heizkessel, Brenner <strong>und</strong> regel-<br />

technischer Ausstattung. Sie ist werkseitig vormon-<br />

tiert. Der Brenner kann dabei warm voreingestellt<br />

sein. Eine Unit ist schnell <strong>und</strong> einfach zu montie-<br />

ren.<br />

Unterstellspeicher<br />

Der Heizkessel steht Platz sparend auf dem Warm-<br />

wasserspeicher. Die Bedienungselemente – <strong>und</strong> im<br />

Servicefall der Brenner – sind gut erreichbar.<br />

W<br />

Wandhängender Speicher<br />

Gas-Wandkessel oder Thermen können mit wand-<br />

hängenden Speichern ergänzt werden. Aufgr<strong>und</strong><br />

des Gewichtes der Wasserfüllung liegen die Spei-<br />

chergrößen meist bei 100 Litern.<br />

76 <strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik<br />

g l o s s a r<br />

Wandtherme<br />

Kompaktes wandhängendes Heizgerät mit einem<br />

integrierten Durchlauferhitzer.<br />

Warmluftkachelofen<br />

Ein Warmluftkachelofen gibt seine Wärme durch<br />

Konvektion zur schnellen Raumerwärmung <strong>und</strong><br />

durch Wärmestrahlung ab.<br />

Wärmeerzeuger<br />

Als Wärmeerzeuger wird üblicherweise der Heiz-<br />

kessel bezeichnet, in dem Brennstoffe durch Ver-<br />

brennung nutzbare Wärme erzeugen<br />

Wärmepumpe<br />

Eine Wärmepumpe zapft die Umweltwärme aus<br />

Luft, Erde oder Gr<strong>und</strong>wasser an, „pumpt“ sie auf<br />

ein höheres Temperaturniveau <strong>und</strong> macht sie zur<br />

Warmwasserbereitung oder Heizung nutzbar.<br />

Wärmetauscher<br />

Wärmetauscher haben die Aufgabe, Wärme zwi-<br />

schen zwei Medien möglichst effizient auszutau-<br />

schen. Beispielsweise bei der Übertragung der Ver-<br />

brennungswärme auf Wasser im Heizkessel oder<br />

bei der Wärmeabgabe aus dem Heizungswasser an<br />

die Raumluft über Heizkörper.<br />

Wärmeträgermedium<br />

Flüssigkeit im Kreislauf eine Solaranlage, die aus<br />

Wasser <strong>und</strong> Glykol besteht.<br />

Wärmeverteilsystem<br />

Der Begriff Wärmeverteilsystem kennzeichnet die<br />

Komponenten, die die Heizungswärme vom Heiz-<br />

kessel bis in die zu beheizenden Räume leitet.<br />

Warmwasser-Schichtenspeicher<br />

In einen Warmwasser-Schichtenspeicher wird das<br />

erhitzte Wasser von oben eingespeist. Es bilden<br />

sich „Schichten“ mit Wasser unterschiedlicher Tem-<br />

peratur, wobei oben das Wasser am wärmsten <strong>und</strong><br />

immer sofort verfügbar ist.


g l o s s a r<br />

Z<br />

Warmwasser-Speicher<br />

Bei einer von der Heizung unabhängigen Wassererwärmung<br />

bieten elektrisch beheizte Kleinspeicher<br />

oder größere Speicher in unmittelbarer Nähe zur Zentrale Warmwasserbereitung<br />

Verbrauchstelle eine gängige Lösung. Bei einer zen- Bei der zentralen Warmwasserbereitung wird Wastralen<br />

Warmwasserbereitung über den Heizkessel ser – durch den Heizkessel, durch elektrische Heiz-<br />

sind vielfältige Größen <strong>und</strong> Typen von Speichern elemente, Solaranlagen oder Wärmepumpen – an<br />

verfügbar.<br />

einer Stelle erwärmt <strong>und</strong> gespeichert. Auch eine<br />

Wartung<br />

Warmwasserbereitung mit Durchlauferhitzern ohne<br />

Speicher ist möglich.<br />

Der Begriff Wartung bezeichnet die regelmäßige<br />

jährliche Prüfung der Heizungsanlage <strong>und</strong> die<br />

Behebung der dabei festgestellten Mängel. Wer<br />

seine Heizungsanlage regelmäßig kontrollieren <strong>und</strong><br />

einstellen lässt, erhöht ihre Betriebssicherheit.<br />

Darüber hinaus macht sich der Wartungsaufwand<br />

auch finanziell bemerkbar – denn eine gut einge-<br />

stellte Heizungsanlage verbraucht weniger Energie.<br />

Wartungsvertrag<br />

Im Wartungsvertrag sind die einzelnen Prüfarbeiten<br />

<strong>und</strong> ein günstiger Pauschalpreis für die Wartung<br />

festgehalten, die ohne erneute Beauftragung regel-<br />

mäßig durchgeführt wird.<br />

Wasserführende Kaminöfen<br />

Durch die eingebaute Wassertechnik können was-<br />

serführende Kaminöfen zusätzlich zur Raumluft<br />

auch das Heizungswasser erwärmen <strong>und</strong> damit die<br />

entstehende Energie effektiver nutzen.<br />

Wirkungsgrad<br />

Das Verhältnis der an das Kesselwasser abgege-<br />

benen Energie zur Gesamtenergie, die im Brenn-<br />

stoff enthalten ist. Er wird meist in Prozent angege-<br />

ben. Wirkungsgrade von mehr als 100 % ergeben<br />

sich dadurch, dass sich der Begriff nur auf den un-<br />

teren Heizwert bezieht. Brennwerttechnik nutzt je-<br />

doch auch die in den Abgasen enthaltene Wärme<br />

des Wasserdampfes <strong>und</strong> erreicht damit im Vergleich<br />

rechnerisch mehr als 100 %.<br />

Zirkulationsleitung<br />

Liegen Entnahmestellen für Warmwasser in größerer<br />

Entfernung zum Warmwasserspeicher, läuft zunächst<br />

abgekühltes Warmwasser aus der Leitung.<br />

Eine Zirkulationsleitung parallel zur Warmwasserleitung<br />

stellt sofort ausreichend warmes Wasser zur<br />

Verfügung.<br />

Zuluft<br />

Die Luft, die für die Verbrennung in einem Heizkessel<br />

erforderlich ist, wird als Zuluft bezeichnet.<br />

<strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik 77


ACV Wärmetechnik GmbH + Co. KG<br />

Gewerbegebiet Gartenstraße 41 · D-08132 Mülsen St-Jacob<br />

Tel.: +49(0) 37 601 / 311 30 · Fax: +49(0) 37 601 / 311 31<br />

deutschland.info@acv.com · www.acv.com<br />

CitriN SOLAr GmbH<br />

Energie- <strong>und</strong> Umwelttechnik<br />

Böhmerwaldstraße 32 · D-85368 Moosburg<br />

Tel.: +49(0) 87 61 / 334 00 · Fax: +49(0) 87 61 / 334 040<br />

info@citrinsolar.de · www.citrinsolar.de<br />

78 <strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik<br />

h e r s t e l l e r v e r Z e i c h n i s<br />

In diesem Ratgeber sind Produktinformationen folgender Firmen dargestellt:<br />

De Dietrich remeha GmbH<br />

Rheiner Str. 151 · D-48282 Emsdetten<br />

Tel.: 0900 199 1010 (kostenpfl. 1,24€/min) · Fax: +49(0) 2572 / 23-102<br />

info@dedietrich-remeha.de · www.dedietrich-remeha.de<br />

Glen Dimplex Deutschland GmbH<br />

Geschäftsbereich Dimplex<br />

Am Goldenen Feld 18 · D-95326 Kulmbach<br />

Tel.: +49(0) 9221 / 709-201 · Fax: +49(0) 9221 / 709-339<br />

info@dimplex.de · www.dimplex.de<br />

Flamco Wemefa GmbH<br />

Steinbrink 3 · D-42555 Velbert<br />

Tel.: +49(0) 20 52 / 8 87 04 · Fax: +49(0) 20 52 / 8 87 44<br />

info@flamco.de · www.flamco.de<br />

GErCO Apparatebau GmbH & Co. KG<br />

Zum Hilgenbrink 50 · D-48336 Sassenberg<br />

Tel.: +49(0) 25 83 / 93 09-0 · Fax: +49(0) 25 83 / 93 09-99<br />

info@gerco.de · www.gerco.de<br />

GrUNDFOS GmbH<br />

Schlüterstraße 33 · D-40699 Erkrath<br />

Tel.: +49(0) 211 / 9 29 69-38 20 · Fax: +49(0) 211 / 9 29 69-38 29<br />

infoservice@gr<strong>und</strong>fos.de · www.gr<strong>und</strong>fos.de<br />

Bosch thermotechnik GmbH<br />

Junkers Deutschland<br />

Postfach 13 09 · D-73243 Wernau<br />

Tel: (01803) 337333 (kostenpfl. 0,09€/min) · Fax: (01803) 337332<br />

Junkers.Infodienst@de.bosch.com · www.junkers.com<br />

Paul Künzel GmbH & Co.<br />

Ohlrattweg 5 · D-25497 Prisdorf<br />

Tel.: +49(0) 41 01 / 70 00-0 · Fax: +49(0) 41 01 / 70 00-40<br />

info@kuenzel.de · www.kuenzel.de<br />

Laing GmbH<br />

Systeme für Wärmetechnik<br />

Klingelbrunnenweg 4 · D-71686 Remseck<br />

Tel.: +49(0) 71 46 / 93-0 · Fax: +49(0) 71 46 / 93-33<br />

info@laing.de · www.laing.de


NiBE Systemtechnik GmbH<br />

Am Reiherpfahl 3 · D-29223 Celle<br />

Tel.: +49(0) 51 41 / 75 46 -0 · Fax: +49(0) 5141 / 75 46-99<br />

info@nibe.de · www.nibe.de<br />

rOtEx Heating Systems GmbH<br />

Langwiesenstraße 10 · D-74363 Güglingen<br />

Tel.: +49(0) 71 35 / 103-0 · Fax: +49(0) 71 35 / 103-200<br />

info@rotex.de · www.rotex.de<br />

grau<br />

C = 45%<br />

m = 35%<br />

y = 35%<br />

k = 0%<br />

rOtH WErKE GmbH<br />

Am Seerain 2 · 35232 Dautphetal<br />

Tel.: +49(0) 64 66 / 9 22-0 · Fax: +49(0) 64 66 / 9 22-1 00<br />

Hotline +49(0) 64 66 / 9 22-2 60<br />

service@roth-werke.de · www.roth-werke.de<br />

Sieger Heizsysteme GmbH<br />

Eiserfelder Straße 98 · D-57072 Siegen<br />

Tel.: +49(0) 271 / 23 43-0 · Fax: +49(0) 271 / 23 43-222<br />

info@sieger.net · www.sieger.net<br />

SOLArFOCUS GmbH<br />

Werkstraße 1 · A-4451 St. Ulrich/Steyr<br />

Tel.: +43(0) 72 52 / 50002-0 · Fax: +43(0) 72 52 / 50002-10<br />

office@solarfocus.at · www.solarfocus.at<br />

h e r s t e l l e r v e r Z e i c h n i s<br />

Für die dargestellten Produktinformationen sind die jeweiligen Firmen eigenverantwortlich.<br />

StiEBEL ELtrON GMBH & CO. KG<br />

Dr.-Stiebel-Straße · D-37603 Holzminden<br />

Tel.: 0800 7020700<br />

info-center@stiebel-eltron.de · www.stiebel-eltron.de<br />

Vaillant Deutschland GmbH & Co. KG<br />

Berghauser Str. 40 · 42859 Remscheid<br />

Infoline 0180 5 824 55 268 bzw. 0180 5 Vaillant (0,14 €/min) dtms<br />

Fax: 0800 999 8 333<br />

info@vaillant.de · www.vaillant.de<br />

WAMSLEr Haus- <strong>und</strong> Küchentechnik GmbH<br />

Gutenbergstraße 25 · D-85748 Garching<br />

Tel.: +49(0) 89 / 320 84-0 · Fax: +49(0) 89 / 320 84-238<br />

Hotline: +49(0) 89 / 320 84-275 · www.wamsler.eu<br />

WiLO SE<br />

Nortkirchenstraße 100 · D-44263 Dortm<strong>und</strong><br />

Tel.: +49(0) 231 / 41 02-0 · Fax: +49(0) 231 / 41 02-7363<br />

wilo@wilo.com · www.wilo.de<br />

Wolf GmbH<br />

Postfach 1380 · D-84048 Mainburg<br />

Tel.: +49(0) 87 51 / 74-0 · Fax: +49(0) 87 51 / 74-1600<br />

www.wolf-heiztechnik.de


80 <strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong> – Innovative Heiztechnik<br />

W ä r m e d e r Z u k u n f t<br />

<strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong><br />

<strong>und</strong> innovative Heiztechnik ...<br />

... sichern die Zukunft kommender Generationen,<br />

... schonen die Umwelt,<br />

... reduzieren die CO 2-Emissionen,<br />

... steigern den Wert einer Immobilie,<br />

... <strong>und</strong> sparen Heizkosten.<br />

Machen Sie mit.


R a t G E B E R<br />

<strong>Regenerative</strong> <strong>Energien</strong><br />

i n n o vat i v E H E i z t E c H n i k<br />

Die Ansprüche an die Verfügbarkeit von<br />

Energie in den unterschiedlichsten Formen<br />

steigen ständig. Dadurch wird die Nutzung<br />

von Energie zunehmend teurer.<br />

Angesichts schwindender Ressourcen <strong>und</strong><br />

steigender Preise stehen viele Wohnungs-<br />

<strong>und</strong> Hauseigentümer vor der Entscheidung,<br />

wie sie ihre Wärmeversorgung künftig<br />

gestalten wollen. Es gibt viele Möglichkeiten,<br />

das eigene Zuhause fit für die Zukunft zu<br />

machen. Dieser Ratgeber gibt Ihnen einen<br />

umfassenden Überblick zum Thema regene-<br />

rativer <strong>Energien</strong> <strong>und</strong> innovativer Heiztech-<br />

niken.<br />

Jetzt ist der richtige Zeitpunkt für Entschei-<br />

dungen beim Energiesparen. Je eher Sie<br />

etwas unternehmen, desto früher können<br />

Sie davon profitieren.

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