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Immenstadt, Stadtrallye - Bergbauernmuseum

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<strong>Immenstadt</strong> in Mittelalter und Früher Neuzeit – eine historische <strong>Stadtrallye</strong><br />

(zusammengestellt von Gerhard Klein, Stadtarchiv <strong>Immenstadt</strong>)<br />

<strong>Immenstadt</strong> ist die älteste Stadt des Oberallgäus, ihr wurde schon im Mittelalter,<br />

im Jahre 1360, das Stadtrecht verliehen. Gleichzeitig war <strong>Immenstadt</strong> Residenzort<br />

der Grafen von Montfort, ab 1567 der Familie zu Königsegg, und damit auch<br />

„Hauptstadt“ einer nur dem Kaiser unterstellten Grafschaft. Die Spuren dieser<br />

Geschichte lassen sich in der Stadt immer noch aufspüren. Mit dieser <strong>Stadtrallye</strong><br />

kannst du selbst einen Teil der Vergangenheit deines Schulortes erkunden.<br />

Tipp: Laufe nicht einfach kreuz und quer durch die Stadt, sondern überlege dir<br />

immer wieder, welche Fragen du an welchem Standort beantworten kannst. Ein<br />

Stadtplan kann dir bei der Orientierung helfen.<br />

Befestigungsanlagen<br />

1. Welches Bauwerk der ehemaligen Stadtbefestigungsanlage befand sich zwischen<br />

der Stadtpfarrkirche St. Nikolaus und dem ehemaligen Pfarrhof (am<br />

Kreisverkehr) und was war dort untergebracht? ________________________<br />

______________________________________________________________<br />

2. Das „Gegenstück“ zu diesem Bauwerk war an der heutigen Kreuzung Alleestraße/Bahnhofstraße.<br />

Notiere die verschiedenen Bezeichnungen.<br />

______________________________________________________________<br />

3. Suche in der Nähe der Kreuzung Hofgartenstraße/Alleestraße nach noch erhaltenen<br />

Resten der Stadtbefestigungsanlage. Um was handelt es sich?<br />

______________________________________________________________<br />

4. Blicke von der Ecke Hofgartenstraße/Alleestraße Richtung Alleestraße und<br />

überlege, was wohl im Mittelalter ungefähr an der Stelle war, wo sich heute<br />

die rechte Außenwand der linken Häuserzeile befindet. (Tipp: Eine Hilfestellung<br />

bietet eine Hinweistafel, mit der sich auch Frage 3 beantworten lässt!)<br />

______________________________________________________________<br />

5. Der Name einer Seitenstraße des Landwehrplatzes weist heute noch auf einen<br />

Teil der Stadtbefestigung hin. Was befand sich hier?<br />

______________________________________________________________


6. Nebenstehendes Bild zeigt<br />

auch das Rückgebäude eines<br />

Hauses an der Südseite des<br />

Marienplatzes, wie es bis Anfang<br />

der 1970er Jahre zu<br />

sehen war.<br />

a) Erschließe anhand des Bildes, inwiefern bei dem Rückgebäude ein Zusammenhang<br />

mit den Stadtbefestigungsanlagen bestehen könnte.<br />

____________________________________________________________<br />

b) Gehe vom Standpunkt des Photographen ca. 100 Meter Richtung Süden<br />

und überlege, warum eventuell gerade hier ein besonderes Verteidigungsbauwerk<br />

notwendig war. ________________________________________<br />

Die Grafschaft - herrschaftliches Leben, Verwaltung und Wirtschaft<br />

1. Die Westseite des Marienplatzes wird dominiert von einem großen Gebäudekomplex.<br />

Um welches Gebäude handelt es sich? _______________________<br />

2. Gegenüber befindet sich ein Bistro. Was war in dem Gebäude zur Zeit der<br />

Königsegger untergebracht? _______________________________________<br />

3. Blicke von der Mariensäule Richtung Süden und ermittle die alte Bezeichnung<br />

des rechten Gebäudes der Häuserzeile, in dem sich heute ein Schuhgeschäft<br />

befindet. Überlege dir schließlich eine Erklärung für den Hausnamen.<br />

_____________________________________________________________<br />

4. Im Umkreis von Bräuhausstraße und Bahnhofstraße finden sich mehrere ehemals<br />

herrschaftliche Gebäude. Was war zur Zeit der Königsegger im<br />

- Literaturhaus (zwischen Bräuhaus- und Bahnhofstraße)? _______________<br />

_____________________________________________________________<br />

- Haus Bahnhofstraße 11? _________________________________________


5. Das Haus Bahnhofstraße 7 war Sitz des Rentmeisters, der die Abgaben einzog.<br />

Notiere das am Erker eingeschnitzte Erbauungsjahr. ________________<br />

6. An der Ecke Bräuhausstraße/Bahnhofstraße siehst du ein Fachwerkhaus, in<br />

dem sich heute ein Trachtengeschäft befindet.<br />

a) Was war hier zur Zeit der Königsegger untergebracht und warum benötigte<br />

man ein derartiges Gebäude? _____________________________________<br />

____________________________________________________________<br />

b) An dem Gebäude findest du auch ein Königsegger Wappen. Zeichne es auf<br />

die Rückseite dieses Arbeitsblattes und gib an, wie es farblich gestaltet war.<br />

7. Der Name der Immenstädter Stadthalle und die auf sie zulaufende Straße erinnern<br />

an eine Parkanlage aus der Zeit der Königsegger, deren Reste heute<br />

noch erhalten sind! Nenne den Namen der Parkanlage und erkläre diesen<br />

Begriff! _______________________________________________________<br />

8. Im Inneren der Klosterkirche findest du eine Gedenktafel. Entnehme dem<br />

Text der Tafel, welche besondere Rolle diese Kirche für die Grafenfamilie<br />

spielte. ________________________________________________________<br />

Soziales Leben: Krankheit und Armut<br />

1. Begebe dich in die Spitalstraße, wo du ein langgestrecktes Gebäude siehst.<br />

a) Welchem Zweck diente es früher, was ist heute hier untergebracht?<br />

____________________________________________________________<br />

b) Ermittle den Namen des in <strong>Immenstadt</strong> geborenen Stifters! ____________<br />

c) Überlege dir einen schlüssigen Grund, warum sich der Haupteingang an der<br />

heutigen Rückseite befindet. (Tipp: Lies die Aufgabenformulierung konzentriert!)<br />

____________________________________________________<br />

2. Am Klosterplatz siehst du eine Figurengruppe aus Bronze, die an die soziale<br />

Aufgabe des Klosters erinnert. Beschreibe die dargestellte Szene!<br />

______________________________________________________________<br />

3. Im Zentrum der Stadt befindet sich die Mariensäule, die aus Dankbarkeit für<br />

das Erlöschen einer verheerenden Seuche gestiftet worden war. Um welche<br />

Krankheit könnte es sich wohl handeln? ______________________________


Handel und Handwerk<br />

1. Am Marienplatz, dem früheren Marktplatz, befindet sich heute auch eine Eisdiele.<br />

In dem Haus war früher eine Einrichtung untergebracht, die mit dem<br />

Marktgeschehen in Verbindung stand. Nenne deren Namen und überlege,<br />

welchem Zweck das Gebäude diente und warum man es benötigte.<br />

______________________________________________________________<br />

______________________________________________________________<br />

2. Suche im nördlichen Bereich der Altstadt (im Umfeld des Klosterplatzes)<br />

nach Straßennamen, die auf früher dort angesiedelte Handwerksbetriebe hinweisen<br />

und überlege dir einen Grund für die Standortwahl. _______________<br />

______________________________________________________________<br />

3. Wenn du von der Stadtpfarrkirche St. Nikolaus über den Kreisverkehr Richtung<br />

Schulzentrum gehst, kommst du in eine Straße, deren Name auf ein<br />

wichtiges Handelsprodukt des Mittelalters und der Frühen Neuzeit hinweist.<br />

a) Wie hieß dieses Produkt? _______________________________________<br />

b) Suche den Standort des ehemaligen Lagerhauses für dieses Handelsprodukt<br />

und ermittle die Größenverhältnisse des Gebäudes!<br />

____________________________________________________________<br />

c) Schaue dich am Standort des ehemaligen Lagerhauses um. In direkter Nähe<br />

befinden sich zwei weitere Gebäude, deren ehemalige Besitzer auch vom<br />

Kaufmannswesen profitiert haben. Um welche Betriebe handelte es sich?<br />

____________________________________________________________<br />

4. Auf der anderen Seite der Aach findest du ein großes Gebäude, in dem heute<br />

ein Museum und das Stadtarchiv untergebracht sind.<br />

a) Erschließe, um was für einen Betrieb es sich früher gehandelt hat.<br />

____________________________________________________________<br />

b) An einer der zu dem Gebäude führenden Aachbrücken befindet sich eine<br />

Gedenktafel, der du entnehmen kannst, wie die Wasserzufuhr für den Betrieb<br />

geregelt war. _____________________________________________<br />

5. An der Brunnenanlage der Mariensäule sind traditionelle Immenstädter Erwerbszweige<br />

dargestellt. Welche Berufe kannst du erkennen?<br />

______________________________________________________________


Lösungen<br />

<strong>Immenstadt</strong> in Mittelalter und Früher Neuzeit – eine historische <strong>Stadtrallye</strong><br />

(zusammengestellt von Gerhard Klein, Stadtarchiv <strong>Immenstadt</strong>)<br />

<strong>Immenstadt</strong> ist die älteste Stadt des Oberallgäus, ihr wurde schon im Mittelalter,<br />

im Jahre 1360, das Stadtrecht verliehen. Gleichzeitig war <strong>Immenstadt</strong> Residenzort<br />

der Grafen von Montfort, ab 1567 der Familie zu Königsegg, und damit auch<br />

„Hauptstadt“ einer nur dem Kaiser unterstellten Grafschaft. Die Spuren dieser<br />

Geschichte lassen sich in der Stadt immer noch aufspüren. Mit dieser <strong>Stadtrallye</strong><br />

kannst du selbst einen Teil der Vergangenheit deines Schulortes erkunden.<br />

Tipp: Laufe nicht einfach kreuz und quer durch die Stadt, sondern überlege dir<br />

immer wieder, welche Fragen du an welchem Standort beantworten kannst. Ein<br />

Stadtplan kann dir bei der Orientierung helfen.<br />

Befestigungsanlagen<br />

1. Welches Bauwerk der ehemaligen Stadtbefestigungsanlage befand sich zwischen<br />

der Stadtpfarrkirche St. Nikolaus und dem ehemaligen Pfarrhof (am<br />

Kreisverkehr) und was war dort untergebracht? Sonthofener Tor / Pfaffentor;<br />

untergebracht waren Pulver und Waffen des Königsegger Kreiskontingents.<br />

2. Das „Gegenstück“ zu diesem Bauwerk war an der heutigen Kreuzung Alleestraße/Bahnhofstraße.<br />

Notiere die verschiedenen Bezeichnungen.<br />

Lindauer Tor, Staufner Tor, Schollentor<br />

3. Suche in der Nähe der Kreuzung Hofgartenstraße/Alleestraße nach noch erhaltenen<br />

Resten der Stadtbefestigungsanlage. Um was handelt es sich?<br />

Reste der Stadtmauer<br />

4. Blicke von der Ecke Hofgartenstraße/Alleestraße Richtung Alleestraße und<br />

überlege, was wohl im Mittelalter ungefähr an der Stelle war, wo sich heute<br />

die rechte Außenwand der linken Häuserzeile befindet. (Tipp: Eine Hilfestellung<br />

bietet eine Hinweistafel, mit der sich auch Frage 3 beantworten lässt!)<br />

Wall und Graben<br />

5. Der Name einer Seitenstraße des Landwehrplatzes weist heute noch auf einen<br />

Teil der Stadtbefestigung hin. Was befand sich hier?<br />

Stadtgraben


6. Nebenstehendes Bild zeigt<br />

auch das Rückgebäude eines<br />

Hauses an der Südseite des<br />

Marienplatzes, wie es bis Anfang<br />

der 1970er Jahre zu<br />

sehen war.<br />

a) Erschließe anhand des Bildes, inwiefern bei dem Rückgebäude ein Zusammenhang<br />

mit den Stadtbefestigungsanlagen bestehen könnte.<br />

Der torartige Durchgang deutet auf einen Teil der Stadtbefestigung hin.<br />

b) Gehe vom Standpunkt des Photographen ca. 100 Meter Richtung Süden<br />

und überlege, warum eventuell gerade hier ein besonderes Verteidigungsbauwerk<br />

notwendig war. Der in die Stadt fließende Bach erforderte besondere<br />

Verteidigungsmaßnahmen.<br />

Die Grafschaft - herrschaftliches Leben, Verwaltung und Wirtschaft<br />

1. Die Westseite des Marienplatzes wird dominiert von einem großen Gebäudekomplex.<br />

Um welches Gebäude handelt es sich? Schloss<br />

2. Gegenüber befindet sich ein Bistro. Was war in dem Gebäude zur Zeit der<br />

Königsegger untergebracht? Gräfliches Amtshaus<br />

3. Blicke von der Mariensäule Richtung Süden und ermittle die alte Bezeichnung<br />

des rechten Gebäudes der Häuserzeile, in dem sich heute ein Schuhgeschäft<br />

befindet. Überlege dir schließlich eine Erklärung für den Hausnamen.<br />

Bezeichnung Alter Hof = Hof der Grafenfamilie vor Bau des Schlosses<br />

4. Im Umkreis von Bräuhausstraße und Bahnhofstraße finden sich mehrere ehemals<br />

herrschaftliche Gebäude. Was war zur Zeit der Königsegger im<br />

- Literaturhaus (zwischen Bräuhaus- und Bahnhofstraße)?<br />

Gräfliches Brauhaus, später dann die gräfliche Reitschule<br />

- Haus Bahnhofstraße 11? Gräfliche Kanzlei und Archivgebäude


5. Das Haus Bahnhofstraße 7 war Sitz des Rentmeisters, der die Abgaben einzog.<br />

Notiere das am Erker eingeschnitzte Erbauungsjahr. 1685<br />

6. An der Ecke Bräuhausstraße/Bahnhofstraße siehst du ein Fachwerkhaus, in<br />

dem sich heute ein Trachtengeschäft befindet.<br />

a) Was war hier zur Zeit der Königsegger untergebracht und warum benötigte<br />

man ein derartiges Gebäude? Gräflicher Marstall, Wirtschaftshof; Zweck:<br />

Versorgung des Schlosses<br />

b) An dem Gebäude findest du auch ein Königsegger Wappen. Zeichne es auf<br />

die Rückseite dieses Arbeitsblattes und gib an, wie es farblich gestaltet war.<br />

Es muss ein Rautenwappen gezeichnet werden. Farbgebung: rot-gold<br />

7. Der Name der Immenstädter Stadthalle und die auf sie zulaufende Straße erinnern<br />

an eine Parkanlage aus der Zeit der Königsegger, deren Reste heute<br />

noch erhalten sind! Nenne den Namen der Parkanlage und erkläre diesen<br />

Begriff! Hofgarten = zum Hof der Königsegger gehörende Gartenanlage<br />

8. Im Inneren der Klosterkirche findest du eine Gedenktafel. Entnehme dem<br />

Text der Tafel, welche besondere Rolle diese Kirche für die Grafenfamilie<br />

spielte. Grabstätte für zahlreiche Angehörige der Grafenfamilie<br />

Soziales Leben: Krankheit und Armut<br />

1. Begebe dich in die Spitalstraße, wo du ein langgestrecktes Gebäude siehst.<br />

a) Welchem Zweck diente es früher, was ist heute hier untergebracht?<br />

früher: Pilgerstation, Spital; heute: Altenheim<br />

b) Ermittle den Namen des in <strong>Immenstadt</strong> geborenen Stifters! Conrad Wenger<br />

c) Überlege dir einen schlüssigen Grund, warum sich der Haupteingang an der<br />

heutigen Rückseite befindet. (Tipp: Lies die Aufgabenformulierung konzentriert!)<br />

Die heutige Rückseite des Hauses lag früher an der Hauptstraße.<br />

2. Am Klosterplatz siehst du eine Figurengruppe aus Bronze, die an die soziale<br />

Aufgabe des Klosters erinnert. Beschreibe die dargestellte Szene!<br />

Ein Kapuziner gibt einem armen Mädchen ein Brot.<br />

3. Im Zentrum der Stadt befindet sich die Mariensäule, die aus Dankbarkeit für<br />

das Erlöschen einer verheerenden Seuche gestiftet worden war. Um welche<br />

Krankheit könnte es sich wohl handeln? Pest


Handel und Handwerk<br />

1. Am Marienplatz, dem früheren Marktplatz, befindet sich heute auch eine Eisdiele.<br />

In dem Haus war früher eine Einrichtung untergebracht, die mit dem<br />

Marktgeschehen in Verbindung stand. Nenne deren Namen und überlege,<br />

welchem Zweck das Gebäude diente und warum man es benötigte.<br />

Name: Altes Waaghaus; Zweck: Hier wurden von auswärts herangebrachte<br />

Marktwaren in lokalen Gewichtseinheiten gewogen.<br />

2. Suche im nördlichen Bereich der Altstadt (im Umfeld des Klosterplatzes)<br />

nach Straßennamen, die auf früher dort angesiedelte Handwerksbetriebe hinweisen<br />

und überlege dir einen Grund für die Standortwahl. Färberstraße,<br />

Gerbergasse; Grund für Standortwahl: Nähe von Bächen (Steigbach/Aach)<br />

3. Wenn du von der Stadtpfarrkirche St. Nikolaus über den Kreisverkehr Richtung<br />

Schulzentrum gehst, kommst du in eine Straße, deren Name auf ein<br />

wichtiges Handelsprodukt des Mittelalters und der Frühen Neuzeit hinweist.<br />

a) Wie hieß dieses Produkt? Salz<br />

b) Suche den Standort des ehemaligen Lagerhauses für dieses Handelsprodukt<br />

und ermittle die Größenverhältnisse des Gebäudes!<br />

48 Meter lang, 12,3 Meter breit, ca. 14 Meter hoch<br />

c) Schaue dich am Standort des ehemaligen Lagerhauses um. In direkter Nähe<br />

befinden sich zwei weitere Gebäude, deren ehemalige Besitzer auch vom<br />

Kaufmannswesen profitiert haben. Um welche Betriebe handelte es sich?<br />

Gasthof, Schmiede<br />

4. Auf der anderen Seite der Aach findest du ein großes Gebäude, in dem heute<br />

ein Museum und das Stadtarchiv untergebracht sind.<br />

a) Erschließe, um was für einen Betrieb es sich früher gehandelt hat.<br />

Mühle (vgl. Name „Hofmühle“, Mühlrad an der Südseite)<br />

b) An einer der zu dem Gebäude führenden Aachbrücken befindet sich eine<br />

Gedenktafel, der du entnehmen kannst, wie die Wasserzufuhr für den Be<br />

trieb geregelt war. künstlich angelegter „Mühlgraben“, später Kanal<br />

5. An der Brunnenanlage der Mariensäule sind traditionelle Immenstädter Erwerbszweige<br />

dargestellt. Welche Berufe kannst du erkennen?<br />

Leinenweberin, Strumpfwirkerin, Zimmermann, Hirte


Hinweise für Lehrkräfte<br />

Die historische <strong>Stadtrallye</strong> „<strong>Immenstadt</strong> in Mittelalter und Früher Neuzeit“ wurde<br />

bereits mit einer siebten Klasse des Gymnasiums <strong>Immenstadt</strong> erprobt, sie<br />

scheint mir aber auch für Schülerinnen und Schüler der Haupt- und Realschulen<br />

geeignet zu sein. Vorangegangen waren im Geschichtsunterricht mehrere Stunden<br />

zum Thema „Leben in einer mittelalterlichen Stadt“, bei denen Aspekte wie<br />

„Stadtbefestigung“, „Handwerk“, „Marktgeschehen“, „Transportwesen“,<br />

„Krankheiten und Seuchen“ etc. im Mittelpunkt standen. Die <strong>Stadtrallye</strong> lässt<br />

sich zwar auch ohne Vorkenntnisse bewältigen, den Schülern fällt jedoch die<br />

Beantwortung mancher Aufgaben leichter, wenn sie bereits auf im Unterricht<br />

erworbenes Wissen zurückgreifen können. Es zeigte sich, dass für die Lösung<br />

der Aufgaben (inklusive Hin- und Rückweg zur Schule) eine Doppelstunde (90<br />

Minuten) ausreichend war. Die Schülerinnen und Schüler wurden neben den<br />

Arbeitskopien mit Stadtplänen ausgestattet, in Kleingruppen von vier bis fünf<br />

Personen durften sie dann selbstständig die Rallye absolvieren, während die<br />

Lehrkraft an der Mariensäule Anlaufstelle bei Problemen war und durch ihre<br />

zentrale Position die einzelnen Gruppen auch immer wieder im Blick hatte. Fragen,<br />

die sich bei diesem Testlauf als zu schwierig erwiesen, sind in der vorliegenden<br />

Version bereits nachgebessert.<br />

Viel Spaß mit der historischen Immenstädter <strong>Stadtrallye</strong> wünscht<br />

Gerhard Klein vom Stadtarchiv <strong>Immenstadt</strong>

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