frequenz - Departement Wirtschaft, Gesundheit, Soziale Arbeit
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STUDIUM<br />
Master of Science in Physiotherapie<br />
Die Anforderungen an Physiotherapeutinnen<br />
und -therapeuten steigen stetig und mit<br />
ihnen auch der Bedarf an hochqualifizierten<br />
Fachpersonen. So müssen beispielsweise<br />
freipraktizierende Physiotherapeutinnen und<br />
Physiotherapeuten die vom Krankenversicherungsgesetz<br />
KVG geforderten Qualitätsansprüche<br />
(Wirksamkeit, Zweckmässigkeit,<br />
<strong>Wirtschaft</strong>lichkeit) künftig in erhöhtem<br />
Masse erfüllen. Auch die Fachhochschulen<br />
brauchen Physiotherapeutinnen und<br />
-therapeuten mit einem konsekutiven Master <br />
abschluss (Master of Science), um ihren<br />
Lehrkörper aufzubauen.<br />
Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten<br />
mit einem Master abschluss finden<br />
somit auf dem <strong>Arbeit</strong>smarkt problemlos eine<br />
ihrer Ausbildung entsprechende Position –<br />
sei es in Forschung, Lehre, Führung und<br />
Konzeptentwicklung oder in der freien Praxis.<br />
Zürich und Bern spannen<br />
zusammen<br />
Im Sinne des Zitats von Ursula Renold,<br />
Direktorin des Bundesamts für Berufsbildung<br />
und Technologie BBT, anlässlich der<br />
10. Jahrestagung für nationale <strong>Gesundheit</strong>spolitik<br />
– «Kein Abschluss ohne Anschluss» –<br />
haben die Fachhochschulen Bern (BFH)<br />
und Zürich (ZHAW) in Kooperation einen<br />
konseku tiven Masterstudiengang in Physiotherapie<br />
konzipiert. Die BFH und die ZHAW<br />
haben sich für eine Kooperation in einer<br />
Netzwerkstruktur, also als gleichberechtigte<br />
und gleichverpflichtete Partnerinnen, entschieden.<br />
Die Verantwortung für den Studiengang<br />
und den Lehrkörper obliegt den<br />
beiden Fachhochschulen gemeinsam. Die<br />
Studierenden werden je hälftig auf beide<br />
Hochschulen verteilt und die Module finden<br />
gleichmässig in Bern, Winterthur oder<br />
weiteren von den Partnerhochschulen definierten<br />
Orten statt.<br />
Vertiefung und Entwicklung<br />
stehen im Zentrum<br />
Der Master of Science in Physiotherapie<br />
steht insgesamt für die fachliche Vertiefung<br />
des auf Bachelorniveau erworbenen Wissens.<br />
Dieses wird im Masterstudiengang mit<br />
fundierten wissenschaftlichen Erkenntnissen<br />
verknüpft. Durch die Erweiterung der<br />
kritischen und reflexiven Fähigkeiten und die<br />
Entwicklung von «Experten-Clinical-Reasoning-Kompetenzen»<br />
werden die Absolventen<br />
und Absolventinnen in der Lage sein, eine<br />
sichere, effiziente und effektive Therapie<br />
für komplexe Problemstellungen im Rahmen<br />
ihrer klinischen Tätigkeit in einem breiten<br />
Kontext evidenzbasiert zu beurteilen und zu<br />
lösen. Zudem werden Absolventinnen<br />
und Absolventen des konsekutiven Masterstudiengangs<br />
ihre Forschungskompetenzen<br />
aufbauen und erweitern, neues klinisches<br />
Wissen generieren und der Praxis zugänglich<br />
machen. Auch sind die Absolventinnen<br />
und Absolventen nach ihrem Abschluss<br />
in der Lage, neue Rollen und Aufgaben in<br />
Führung, Beratung und Forschung zu übernehmen<br />
und können somit die künftigen<br />
Herausforderungen sowie den steigenden<br />
Bedarf an hochqualifizierten Physiotherapeuten<br />
und Physiotherapeutinnen gewährleisten.<br />
Einsetzbar in Forschung,<br />
Lehre und Leadership<br />
Der konsekutive Masterstudiengang ist vor<br />
allem für Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten<br />
geeignet, die ihre Kompetenzen<br />
im klinischen und wissenschaftlichen<br />
Bereich erweitern und sich für Tätigkeiten<br />
als Expertin respektive Experte oder für<br />
Funktionen in Forschung, Lehre und Stab<br />
qualifizieren möchten. Wie das Bachelorstudium<br />
bereitet auch das Masterstudium<br />
die Studierenden auf das Berufsleben vor.<br />
Während der Bachelorabschluss das nötige<br />
Rüstzeug für die patientenspezifische<br />
<strong>Arbeit</strong> vermittelt, bildet der konsekutive<br />
Master Expertinnen und Experten aus, die<br />
zur Entwicklung der Methoden und Theorien<br />
der Physiotherapie und/oder für die Bearbeitung<br />
von Forschungsfragen verantwortlich<br />
sind. Einsatzmöglichkeiten sind unter<br />
anderem: Stabsfunktionen in Spitälern und<br />
Rehabilitationszentren, Non-Profit-Organisationen<br />
sowie bei der Beratung und Versorgung<br />
von chronisch kranken Patienten.<br />
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FREQUENZ 5 / 10