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Bulletin 02 / 11

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Der Präsident<br />

hat das Wort<br />

Geschätzte Kameradinnen und Kameraden<br />

Seit dem letzten <strong>Bulletin</strong> hat sich auf unsere Erdkugel einiges<br />

ereignet. Zwei Ereignisse liefen sich auf den Titelseiten<br />

der Presse den Rang ab. Zum einen sind es die Unruhen<br />

in den Maghreb-Staaten, im Besonderen die im Moment<br />

sehr wirre Situation in Libyen um ihren Despoten Muammar<br />

Gaddafi sowie das Erdbeben mit seinen Folgen in<br />

Japan. Die Informationen um das havarierte Atomkraftwerk<br />

in Fukushima überschlagen sich. Die ganze Welt verfolgt<br />

gebannt was kommen mag. Ganz speziell bei uns in Europa<br />

verführte es unsere Politiker zu teilweise ziemlich unbesonnen<br />

wirkenden Aktionismus. Es wurden politische 180°<br />

Wendungen vollzogen, man wollte AKW’s vom Netz nehmen,<br />

ob es Sinn macht oder nicht, Hauptsache es wurde<br />

etwas gemacht. Wieder zurück in die Schweiz, werfen diese<br />

Ereignisse ganz interessante Erkenntnisse und Fragen auf.<br />

Wer hätte sich vor einem Jahr träumen lassen, was sich in<br />

den letzten Monaten in den Maghreb-Staaten ereignete?<br />

Wo ist denn hier die so viel gepriesene und gegen unsere<br />

Armee verwendete Vorwarnzeit geblieben. Der Maghreb<br />

galt allgemein als sichere und stabile Region. Ein für Europa<br />

wichtiger Gürtel mit Filterfunktion zur Kontrolle der<br />

Migrationsströme. Als der Chef der Armee KKdt André Blattmann<br />

noch vor einem Jahr die Flüchtlingsströme als eine<br />

mögliche Herausforderung und Bedrohung für die Schweiz<br />

ortete, wurde er von der Presse und den linken Kreisen<br />

ausgepfiffen sowie aufs Schärfste kritisiert. Er wolle sich<br />

damit nur eine Legitimation für die Armee holen, hiess<br />

es. Fast genau ein Jahr später kamen dieselben Worte,<br />

nicht etwa wieder vom CDA, nein es war Frau Bundesrätin<br />

Sommaruga (SP), welche zur selben Einsicht gekommen<br />

war. Es hat doch manchmal auch Vorteile, wenn die Linken<br />

sich auch einmal in die Verantwortung nehmen müssen.<br />

Und siehe da! Alle bis ganz links nickten tapfer mit. Mit<br />

dem noch nicht genug! Stimmen wurden laut, dass die<br />

Armee das GWK unterstützen soll und sich für die Ustü<br />

und Aufnahme von Flüchtlingen bereitzuhalten hat. Es ist<br />

doch immer wieder interessant, wie schnell sich die Meinungen<br />

und Ansichten ändern können. Nur leider lässt sich<br />

eine Armee nicht so schnell aufbauen und ändern, wie es<br />

die Linken gerade brauchen und sich die Bedrohungslage<br />

auf unserer Kugel verändert. Die Geschehnisse der letzten<br />

Wochen beweisen einmal mehr, dass eine Armee längerfristig<br />

und für verschiedene Bedrohungen konzipiert werden<br />

muss. Es bleibt zu hoffen, dass unsere Linken etwas dazu<br />

gelernt haben. Es wird sich weisen!<br />

Ein weiterer und sehr interessanter Aspekt, hat einmal<br />

mehr die Umweltkatastrophe in Japan aufgezeigt. Obwohl<br />

ein Naturereignis mit dieser Tragweite in der Schweiz eher<br />

unwahrscheinlich ist und ein Tsunami à la „Vierwaldstättersee“<br />

nicht das gleiche Ausmass hätte, werden auch wir<br />

in der Schweiz mit grösseren oder kleineren Ereignissen<br />

rechnen müssen. In Japan geniesst die Armee traditionell<br />

ein nicht sehr gutes Ansehen. Nach dieser Katastrophe<br />

mussten die Japaner nun aber breit abgestützt zugeben,<br />

dass nur dank der Armee, ihrer Organisation, Manpower<br />

und Mitteln so rasch und koordiniert Hilfe geleistet werden<br />

konnte. Was für Japan gilt, wäre auch hier in der Schweiz<br />

nicht anders. Es gibt keine andere Organisation, auch bei<br />

uns in der Schweiz, welche fähig wäre ein solches Problem<br />

angehen zu können. Mit unserer Milizarmee haben<br />

wir den zusätzlichen Vorteil, dass wir mit Know-how und<br />

Manpower breiter abgestützt sind (Bürger und Soldat). An<br />

unserem letzten Stamm beim Amt für Bevölkerungsschutz<br />

und Sport wurde uns das neue Gebäude in Oberdorf auf<br />

eindrückliche Weise vorgestellt. Uns wurde das Lager des<br />

Zivilschutzes sowie die neu entstandenen Räumlichkeiten,<br />

welche im Ernstfall als Führungsinfrastruktur genutzt werden<br />

können, vorgeführt. Nach diesem sehr interessanten<br />

Stamm in Oberdorf bin ich sicher, dass wir hier im Kanton<br />

auf eine solide und gute Organisation bauen können. Am<br />

14. und 15. Mai wird in Oberdorf durch das Amt für Bevölkerungsschutz<br />

und Militär in Zusammenarbeit mit Swissint<br />

ein Tag der offenen Tür durchgeführt. Die breite Bevölkerung<br />

wird die Gelegenheit erhalten hinter die Kulissen der<br />

beiden Organisationen in Oberdorf schauen zu können. Wie<br />

wir am letzten Stamm mitbekommen haben, darf man sich<br />

auf ein sehr interessantes Programm gefasst machen. Ich<br />

möchte es euch allen wärmstens empfehlen den Weg nach<br />

Oberdorf unter die Füsse oder Räder zu nehmen.<br />

Gerne möchte ich auch noch auf einen Anlass unserer OG<br />

hinweisen, dessen Datum ihr euch hoffentlich jetzt schon<br />

dick in die Agenda einschreiben werdet. Den „OG Ausflug“<br />

möchten wir in diesem Jahr versuchsweise einmal über zwei<br />

Tage ausdehnen. Ich bin sicher, dass wir ein interessantes<br />

Programm, für jung und alt zusammenstellen werden. Auch<br />

für die Kinder wird gesorgt sein. Das Ziel ist es, dass wir<br />

am Abend je nach Lust und Laune auch einmal etwa länger<br />

zu einem gemütlichen Schwatz zusammensitzen können.<br />

Kameradschaftliche Grüsse<br />

Euer Präsident Maj i Gst Christian Rohrbach<br />

Impressum:<br />

<strong>Bulletin</strong> erscheint alle 2 Monate<br />

Redaktion: Oberst Peter Wey, 041 534 01 43,<br />

peter.wey@hispeed.ch<br />

Das nächste <strong>Bulletin</strong> erscheint: Mitte Juni 20<strong>11</strong><br />

Redaktionsschluss: 5. Juni 20<strong>11</strong><br />

Besuchstage beim Zentrum Bevölkerungsschutz<br />

Das neue Zentrum Bevölkerungsschutz des Kantons<br />

Nidwalden in Oberdorf bei Stans öffnet am Samstag und<br />

Sonntag, 14. / 15. Mai die Türen für die interessierte Bevölkerung.<br />

Der festliche Anlass wird vom Amt für Militär<br />

und Bevölkerungsschutz und dem Kompetenzzentrum<br />

SWISSINT organisiert. Verschiedene Vorführungen und<br />

Präsentationen bringen der Öffentlichkeit die tägliche<br />

Arbeit des Zivilschutzes und auch der Soldaten auf dem<br />

Waffenplatz Wil Oberdorf / Stans näher.<br />

Am Fronleichnamstag, den 23. Juni 20<strong>11</strong> ist es wieder<br />

soweit. Die AVIA Luzern organisiert ab dem Flugplatz<br />

Buochs wiederum den traditionellen Flugtag mit der JU-<br />

52. Benützen Sie die Gelegenheit, mit diesem altehrwürdigen<br />

Flugzeug einen erlebnisreichen Flug zu geniessen.<br />

Denn etwas ist gewiss: Die JU-52 wird nicht mehr viele<br />

Jahre am Himmel zu bewundern sein. Auskünfte erteilt:<br />

Paul Jäger, paul.jaeger@paulstours.ch.<br />

Siehe auch www.paulstours.ch.<br />

JU-52 Flugtag<br />

Die Arbeit des Zivilschutzes ist sehr vielseitig. Mit einer<br />

Entdeckungsreise ins Zivilschutzland stellt sich die Organisation<br />

vor. Eine Erlebniswelt mit diversen Themeninseln<br />

wie Kulturgüterschutz, Geräteeinsatz, Betreuung<br />

oder Pionierhandwerk beleuchtet die Einsatzmöglichkeiten<br />

der kantonalen Zivilschutzorganisation.<br />

Der Besuchstag gibt den Besuchern die Möglichkeit, die<br />

Arbeiten des Zivilschutzes Nidwalden im und um das<br />

neue Zentrum Bevölkerungsschutz aktiv zu erleben. Gezeigt<br />

werden auch die Führungsräume des kantonalen<br />

Führungsstabes.<br />

Neben der Zivilschutzorganisation präsentiert sich auch<br />

die SWISSINT, das Kompetenzzentrum der Schweizer<br />

Armee, welches für die Ausbildung und den Einsatz<br />

aller Schweizer Soldaten im Bereich Friedensförderung<br />

weltweit verantwortlich ist. Zur Zeit stehen 257 Soldaten<br />

und Offiziere im Ausland im Einsatz. Dabei erfüllen die<br />

Angehörigen der Armee die unterschiedlichsten Aufgaben.<br />

Nicht nur die Infanterie, sondern auch Logistik,<br />

Transportwesen oder die Sanität haben wichtige Aufgaben<br />

zu erfüllen. In verschiedenen Vorführungen und Referaten<br />

wird die Ausbildung, die Arbeit und das tägliche<br />

Leben im Einsatz näher gebracht.<br />

Auch für das leibliche Wohl wird gesorgt. Verschiedene<br />

kulinarische Angebote werden auf dem ganzen Areal<br />

angeboten um den kleinen oder etwas grösseren Hunger<br />

zu stillen. Als wichtiger Teil einheimischen Schaffens<br />

präsentiert sich der Buirä Märcht Nidwalden. Produzenten<br />

aus Stans und Oberdorf verkaufen ihre Spezialitäten<br />

aus der Region direkt vor Ort.<br />

In der Mehrzweckhalle auf dem Waffenplatz Wil Oberdorf<br />

/ Stans werden den Kindern Spiel und Spass durch<br />

Spitzensportler geboten, dazu sind Turnschuhe und<br />

leichte Sportbekleidung von Vorteil.<br />

Der Besuchstag im neuen Zentrum Bevölkerungsschutz<br />

in Oberdorf bei Stans findet am Samstag, 14. Mai 20<strong>11</strong><br />

von 13.30 Uhr bis 17.00 Uhr und Sonntag, 15. Mai 20<strong>11</strong><br />

von 10.00 Uhr bis 16.00 Uhr statt.<br />

Den Besuchern wird empfohlen, mittels öffentlichen<br />

Verkehrsmitteln anzureisen. Auf dem Flugplatz Buochs<br />

sind signalisierte Parkplätze vorhanden. Von dort ist der<br />

Transport mittels Shuttle-Betrieb zum Waffenplatz Wil<br />

Oberdorf/Stans sichergestellt.<br />

Für Rückfragen: Xaver Stirnimann, Vorsteher Amt für<br />

Militär und Bevölkerungsschutz, Telefon 041 619 56 53

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