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Alles andere als langw eilig: Lattenr ost-Montage - Hannoversche ...

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ips<br />

Ausgabe 2/2009<br />

Mitarbeiterzeitung der <strong>Hannoversche</strong> Werkstätten gem. GmbH<br />

<strong>Alles</strong> <strong>Alles</strong> <strong>andere</strong> <strong>andere</strong> <strong>als</strong> <strong>langw</strong><strong>eilig</strong>:<br />

<strong>langw</strong><strong>eilig</strong>:<br />

<strong>Lattenr</strong> <strong>Lattenr</strong><strong>ost</strong>-<strong>Montage</strong><br />

<strong>ost</strong>-<strong>Montage</strong> S.6-7<br />

- Grilltipps<br />

.6-7<br />

Wie angegossen!<br />

Der Weg zum optimalen Arbeitsplatz S. 3-4<br />

Bildung - ganz normal<br />

10 Jahre Kooperation VHS und HW S. 8-9<br />

“Jambo, Bombolulu” S. 12-14<br />

Bratwurst war gestern S. 16


2<br />

pinwand<br />

Von der Förderung zur Assistenz<br />

Seit 31. März 2009 gilt die UN-Konvention<br />

der Rechte der Menschen mit<br />

Behinderung in Deutschland. Durch<br />

diese Vereinbarung wird sich auch in<br />

den <strong>Hannoversche</strong>n Werkstätten vieles<br />

ändern. Es soll ein neues Bewusstsein<br />

geschaffen werden für die<br />

Rechte und Würde der Menschen mit<br />

Behinderung. Wir werden uns diesen<br />

Anforderungen stellen. Unsere<br />

Dienstleistungen sind auf Menschen mit Behinderung und ihre<br />

Bedürfnissen ausgerichtet.<br />

Für uns in den <strong>Hannoversche</strong>n Werkstätten bedeutet das:<br />

WerkstattmitarbeiterInnen und AssistenznehmerInnen entscheiden<br />

über sich selbst. Die <strong>Hannoversche</strong>n Werkstätten<br />

werden die notwendige Unterstützung sicherstellen. Die HWA<br />

und unsere Wohnangebote haben schon einen großen Teil des<br />

Weges hinter sich. Durch die Fortbildungen der GruppeneleiterInnen<br />

in der Werkstatt konnten wir unser Ziel, Werkstattleistungen<br />

<strong>als</strong> Assistenzleistungen zu verankern, gut voranbringen.<br />

Die Herausforderungen bei der Umsetzung der UN-Konvention<br />

können wir nur gemeinsam bewältigen.<br />

Als Mitarbeiter der <strong>Hannoversche</strong>n Werkstätten wollen und<br />

müssen wir aber auch die Regierungen der Städte, des Landes<br />

Niedersachsen und der Bundesregierung an den Zielen der<br />

UN-Konvention messen. Jeder Einzelne von uns steht dafür, ob<br />

und wie schnell wir das Ziel einer wirklich barrierefreien Gesellschaft<br />

erreichen.<br />

Vera Neugebauer<br />

Geschäftsführerin <strong>Hannoversche</strong> Werkstätten gem. GmbH<br />

Termine Termine Termine Termine Termine<br />

23.+24.6.2009 Fahrradsicherheitstraining<br />

24.6.2009 HWA Sommerfest<br />

27.6.2009 Bethel Athletics<br />

13.-24.7.2009 Betriebsurlaub<br />

26.8.2009 Eltern- und Betreuer-Gesprächskreis<br />

28.-30.8.2009 Louis Braille Festival der Begegnung<br />

bips<br />

Impressum<br />

Herausgegeben im Auftrag der<br />

Geschäftsführung der <strong>Hannoversche</strong><br />

Werkstätten gem. GmbH<br />

V.i.S.d.P.: Vera Neugebauer<br />

Redaktionsleitung:<br />

her: Christine Herbrig<br />

Vertretung: wag: Stefan Wagner<br />

Lathusenstraße 20<br />

30625 Hannover<br />

0511/5305-215<br />

bips@hw-hannover.de<br />

Verantwortliche Redakteure<br />

hil:Inka Hildebrandt, lor:Martin Lorber,<br />

pan:Sebastian Pannnek, poe:Sebastian<br />

Poerschke, rov:Michael Rolvering,<br />

schu:Andrea Schubert, see:Daniel<br />

Seefeld, sta:Gisela Staben,<br />

stei:Tony Steinbach<br />

Namentlich gekennzeichnete Beiträge<br />

geben nicht unbedingt die Meinung<br />

der bips-Redaktion wieder. Die<br />

Redaktion behält sich die Bearbeitung<br />

und Kürzung von eingesandten Manuskripten<br />

vor.<br />

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ips<br />

Wie angegossen!<br />

Was kann ich ?<br />

Die Testverfahren heißen<br />

hamet2 und Assessment. Der<br />

hamet2-Test wurde in einem<br />

Berufsbildungswerk in Waiblingen<br />

entwickelt und wir nutzen<br />

ihn schon seit 4 Jahren.<br />

Mit dem hamet2 kann man gut<br />

einen Überblick erhalten, welche<br />

handwerklichen Aufgaben<br />

die Testkandidaten besonders<br />

gut können (z.B. Arbeiten mit<br />

Holz, oder doch eher Arbeiten<br />

mit dem Computer?). Beim<br />

hamet2 werden ganz unter-<br />

schiedliche Aufgaben durchgeführt<br />

und zum Schluss<br />

schaut man sich das Arbeitsergebnis<br />

und die benötigte Zeit<br />

an.<br />

Das Assessment ist ganz neu<br />

und wurde extra von den <strong>Hannoversche</strong>n<br />

Werkstätten und<br />

der Arbeiterwohlfahrt in Hannover<br />

(Abteilung Assessment-<br />

Center) entwickelt. Es gibt bislang<br />

kaum <strong>andere</strong> Werkstätten,<br />

die so etwas haben. Assessment<br />

ist englisch und be-<br />

aktuell<br />

Wie Werkstattmitarbeiter in den <strong>Hannoversche</strong>n<br />

Werkstätten den optimalen Arbeitsplatz finden<br />

Jeder Werkstattmitarbeiter soll in den <strong>Hannoversche</strong>n Werkstätten zufrieden<br />

mit seiner Arbeit sein. Das geht nur, wenn die Arbeit seinen Fähigkeiten<br />

und Interessen entspricht, ihn fordert, aber nicht überfordert.<br />

Oft sind die Möglichkeiten des Einzelnen aber beim Eintritt in die<br />

Werkstatt noch nicht klar. Oder sie ändern sich im Laufe des Arbeitslebens.<br />

Damit für jeden Werkstattmitarbeiter der optimale Arbeitsplatz<br />

gefunden wird, nutzen die <strong>Hannoversche</strong>n Werkstätten bewährte Testverfahren<br />

und entwickeln eigene Methoden.<br />

3<br />

deutet so viel wie "Beurteilung".<br />

Das Testteam, das die<br />

Beurteilung durchführt, besteht<br />

aus Mitarbeitern des<br />

Psychologischen Dienstes<br />

und besonders qualifizierten<br />

Fachkräften aus dem Gruppendienst.<br />

Was kann ich lernen?<br />

Beim Assessment gibt es fünf<br />

unterschiedliche Gruppenaufgaben,<br />

die im Team von allen<br />

Kandidaten zusammen bearbeitet<br />

werden. Es geht nicht


4 aktuell bips<br />

darum, wie gut oder wie<br />

schnell jemand z.B. Holz oder<br />

Metall bearbeiten kann, sondern<br />

wie gut er oder sie mit<br />

den Kollegen zusammenarbeitet.<br />

Dies beurteilen wir, indem<br />

wir die Werkstattmitarbeiter<br />

bei den Aufgaben beobachten<br />

und Notizen machen. Etwa ob<br />

oder wie oft jemand seinen<br />

Der hamet2-Test hilft, die handwerklichen Fähigkeiten der<br />

Teilnehmer einzuschätzen.<br />

Kollegen hilft, mit <strong>andere</strong>n<br />

redet, fragt, lächelt und vieles<br />

<strong>andere</strong> mehr. Es geht <strong>als</strong>o um<br />

Teamfähigkeit, Kommunikationsfähigkeit<br />

und ähnliche Eigenschaften.<br />

Es gibt auch eine Assessmentaufgabe,<br />

in der Kundenkontakt<br />

ausprobiert wird. Dies<br />

war besonders wichtig für die<br />

neue Werkstatt in Rethen. Wir<br />

wollten gern im Vorfeld feststellen,<br />

wie gut Werkstattmitarbeiter<br />

mit Kunden umgehen<br />

können. Sind sie freundlich zu<br />

Kunden und Kollegen. Kommen<br />

sie auch mit stressigen<br />

Situationen zurecht? Sagen<br />

sie vielleicht selbst nach der<br />

Aufgabe, dass Tätigkeiten mit<br />

Kundenkontakt eher nichts für<br />

sie sind? Oder stellen sie fest,<br />

dass Tätigkeiten im Verkauf<br />

oder mit Kundenkontakt be-<br />

sonders interessant für sie<br />

sind?<br />

Was will ich?<br />

In beiden Testverfahren geht<br />

es <strong>als</strong>o darum, zusammen mit<br />

dem Werkstattmitarbeiter<br />

neue Aufgaben auszuprobieren<br />

und im Anschluss zu überlegen,<br />

welcher Arbeitsplatz am<br />

besten zu einem passt.<br />

Weil dieses Vorgehen so neu<br />

und besonders ist, haben wir<br />

es auf der diesjährigen Werkstättenmesse<br />

in Nürnberg ge-<br />

zeigt. Um die Testverfahren für<br />

die Messebesucher interessant<br />

und verständlich vorzustellen,<br />

haben wir schon im<br />

November 2008 mit den Tests<br />

begonnen und uns dabei filmen<br />

lassen. Aufnahme und<br />

Schnitt führte Stefan Wagner<br />

aus dem Berufsbildungsbereich<br />

Bürokommunikation<br />

Bei der Assessment-Aufgabe “Gruppenraum einrichten” können<br />

die Teilnehmer aus verschiedenen Einrichtungsgegenständen<br />

wählen. Gemeinsam müssen sie diskutieren und<br />

sich einigen<br />

durch. Dies ist eine Gruppe,<br />

die gut mit Medientechnik ausgestattet<br />

ist. Wir haben sehr<br />

viele Werkstattmitarbeiter gefunden,<br />

die uns freiwillig bei<br />

dem Film geholfen haben, vielen<br />

Dank! Der Film und unser<br />

Stand sind auf der Messe auf<br />

großes Interesse gestoßen<br />

und wir konnten viele Gespräche<br />

mit Besuchern führen.<br />

Tina Bugdoll<br />

Psychologischer Dienst


ips<br />

Werkstatt Hainholz macht Druck!<br />

aktuell<br />

Der Bereich Druckweiterverarbeitung hat seinen Maschinenpark um ein neues Farbdrucksystem<br />

erweitert. Das digitale System überzeugt durch seine professionellen Merkmale. Wir<br />

drucken und kopieren jetzt in bester Farbqualität mit hohen<br />

Auflösungen. Möglich sind unterschiedlichste Druckmaterialien,<br />

-formate und -grammaturen. Durch einen integrierten<br />

"Finisher" können Broschüren bis zum Format DIN A4+ gefalzt<br />

und geheftet werden.<br />

Mit diesem erweiterten Leistungsspektrum können wir neue<br />

Kunden gewinnen und unseren Werkstattmitarbeitern interessante<br />

Arbeitsfelder erschließen. Unsere Aufträge bearbeiten<br />

wir schnell, k<strong>ost</strong>engünstig und in bester Qualität - das<br />

versteht sich von selbst!<br />

Ansprechpartner: Herr Kujawa Tel. 0511/ 358 14 21<br />

CNC-Technik für die Schlosserei<br />

sta. Und noch ein Neuzugang:<br />

Seit Ostern hat die<br />

Schlosserei eine neue CNC-<br />

Fräsmaschine. CNC heißt<br />

Computer Numeric Control<br />

und bedeutet, es ist eine<br />

computergesteuerte Maschine.<br />

Da sie 5 t wiegt, musste<br />

der Fußboden an dieser Stelle<br />

erneuert werden, denn der<br />

alte Holzfußboden konnte<br />

dem Gewicht und den bei der<br />

Arbeit enstehenden Schwingungen<br />

nicht standhalten.<br />

Durch die neue Maschine<br />

haben wir schon zusätzliche<br />

Aufträge bekommen. Außerdem<br />

können wir die Herstellung<br />

von Eigenprodukten wie<br />

den Grill beschleunigen. Zwei<br />

HW-Mitarbeiter sind bereits<br />

an der Fräsmaschine angelernt<br />

worden, insgesamt sollen<br />

es vier werden. Dadurch<br />

werden auch ihre Chancen<br />

für den ersten Arbeitsmarkt<br />

verbessert.<br />

Der Sommer kann kommen...<br />

... denn in unserem Bistro in<br />

Rethen kann man ab sofort<br />

auch im Freien sitzen! In der<br />

Sonne schmecken unsere<br />

leckeren Sommersalate, Nudeln<br />

oder kleinen Fleischgerichte<br />

gleich nochmal so gut.<br />

Probieren Sie es aus:<br />

Di-Sa 10:00 bis 19:00 Uhr<br />

Zur Sehlwiese 3, Rethen<br />

5<br />

Wegen der schnelleren und<br />

genaueren Arbeitsweise werden<br />

für die <strong>Hannoversche</strong>n<br />

Werkstätten sowohl Produktionsk<strong>ost</strong>en<br />

eingespart <strong>als</strong> auch<br />

die Arbeitsqualität erhöht. So<br />

wird sich diese teure Anschaffung<br />

in einigen Jahren amortisieren,<br />

<strong>als</strong>o bezahlt machen.


6<br />

arbeiten<br />

<strong>Lattenr</strong><strong>ost</strong>-<strong>Montage</strong> -<br />

<strong>Alles</strong> <strong>andere</strong> <strong>als</strong> <strong>langw</strong><strong>eilig</strong><br />

Fotos von Jörg Waschkowski<br />

“Gut, dass endlich wieder<br />

Arbeit da ist” Thorsten<br />

“Ohnee Woortee” Johannis<br />

“Ich bin fleißig heute” Regine<br />

“Die Arbeit macht mir Spaßß,<br />

kann ich nur weiter empfehlen” Boris<br />

bips<br />

“Die <strong>Lattenr</strong><strong>ost</strong>e trag´ ich gern´!”<br />

Thorsten


ips<br />

“Puzzlearbeit macht mir Spaß””<br />

Karin<br />

““IIchh bbiin immmmeerr voolll bbeeii deer Saacchhe” Volker<br />

“Tacckern ist SSUPPER!.” Markus und Matthias<br />

““MMir macht diie Arbeit Sppaß.”” Elke<br />

arbeiten<br />

“IIcch ffrreu´mmiich, wwennn ddie Arbbeeiitt ggeettan iisstt.””<br />

Renate<br />

7<br />

“IIch klebe ggern die Aufkleber”<br />

Petra


8 bips<br />

bildung<br />

Bildung - ganz normal!<br />

rov. Kaum zu glauben, aber vor zehn Jahren begann die<br />

Zusammenarbeit der <strong>Hannoversche</strong>n Werkstätten mit der<br />

VHS. Der Grund dafür war, dass neben der Arbeit ein abwechslungsreiches<br />

Bildungsangebot für behinderte Menschen<br />

geschaffen werden sollte.<br />

Aus drei möglichen Partnern<br />

entschied man sich schnell für<br />

die Volkshochschule (VHS),<br />

wegen des verzweigten Netzes<br />

in Hannover und Umgebung.<br />

Außerdem hatte die<br />

VHS bereits Erfahrung mit<br />

Kursangeboten für behinderte<br />

Menschen.<br />

Kurse heiß begehrt<br />

Schon im ersten Jahr gab es<br />

unter dem Namen VHS-Extra<br />

18 Kurse mit bis zu 8 Teilnehmern.<br />

Neben politischer Bildung,<br />

raffinierten Kochkursen,<br />

kreativen Angeboten und<br />

Computerkursen gab es z. B.<br />

einen Kurs mit dem schönen<br />

Will die Bildungsarbeit weiterführen: Norbert Pomorski<br />

(links) übernimmt die Aufgaben von Thomas Prass<br />

(rechts)<br />

Titel "Cornflakes, Jeans und<br />

Happy Birthday - alles englisch".<br />

Der Text zu diesem<br />

Kurs aus der Broschüre "VHS<br />

Extra - Herbst 2000" lautet:<br />

"Das englische Lieblingslied -<br />

was singt der eigentlich? Der<br />

Tourist in der Stadt - was will<br />

der nur von mir? Im Urlaub -<br />

wie frag ich nach der Toilette?<br />

Dieses und mehr werden wir<br />

in Rollenspielen und mit viel<br />

Musik lernen."<br />

Natürlich gab es anfangs ein<br />

paar Schwierigkeiten. Die Koordination<br />

der Fahrdienste<br />

funktionierte nicht immer reibungslos<br />

und es fehlten erst<br />

die passenden<br />

Räumlichkeiten.<br />

Einmal gab es<br />

Aufregung<br />

wegen eines<br />

verschwundenenKursteilnehmers,<br />

der aber<br />

glücklicherweise<br />

wieder unbeschadetauftauchte.<br />

Doch<br />

das konnte nicht<br />

verhindern,<br />

dass die Kurse<br />

von Anfang an<br />

von den Werkstattmitarbeitern<br />

begeistert<br />

So sah das 1. VHS-Extra Heft<br />

1999 aus ....<br />

aufgenommen wurden.<br />

Unter neuer Leitung<br />

Thomas Prass hat <strong>als</strong> Bildungsplaner<br />

in den <strong>Hannoversche</strong>n<br />

Werkstätten das VHS-<br />

Bildungsangebot sehr erfolgreich<br />

entwickelt und begleitet.<br />

Seit kurzem hat Norbert Pomorski,<br />

diese Aufgabe übernommen<br />

und sich auch schon<br />

eine Menge Gedanken gemacht.<br />

In einem Gespräch mit<br />

der bips-Redaktion hat er gesagt,<br />

dass er sich auf die neue<br />

Herausforderung sehr freue.<br />

Das erfolgreiche und bewährte<br />

Programm "Bildung Arbeit<br />

Leben - Herbst 2009" wird<br />

bald wieder erscheinen und an<br />

alle Werkstattmitarbeiter verteilt.<br />

Außerdem wird es nach<br />

der Sommerschließung einige<br />

Änderungen bezüglich des Anmeldeverfahrens<br />

geben.<br />

Die VHS-Bildungsangebote<br />

werden aus dem Topf der K<strong>ost</strong>enträger<br />

finanziert. Das Geld<br />

wird für die Kursgebühren und<br />

den Fahrdienst gebraucht. Die<br />

Kursleiter legen die Kurse so


ips<br />

... heute erscheint das bunte Programm<br />

“Bildung - Arbeit - Leben”<br />

mehrm<strong>als</strong> im Jahr.<br />

an, dass jeder Teilnehmer eigene<br />

Wünsche und Bedürfnisse<br />

einbringen kann. Es wird<br />

möglichst auf den Einzelnen<br />

und sein Handicap eingegangen.<br />

Habt ihr übrigens gewusst,<br />

dass Kochkurse zu den größ-<br />

Im Kurs “Digital fotografieren” werden<br />

Bilder am Computer bearbeitet<br />

ten und beliebtesten Angeboten<br />

gehören? Bei so viel Interesse<br />

kommt nicht immer jeder<br />

zum Zuge. Im Frühjahr 2009<br />

haben sich auf die 270 Plätze<br />

der VHS-Extra-Angebote ca.<br />

570 Werkstattmitarbeiter gemeldet.<br />

Doch eine Absage sollte keinen<br />

deprimieren, denn über<br />

die VHS-Extra-Angebote hinaus<br />

bieten die <strong>Hannoversche</strong>n<br />

Werkstätten noch weitere<br />

Kurse wie Sportangebote, Arbeitssicherheitskurse<br />

und Bildungsfahrten<br />

an. Über 950<br />

Teilnehmer konnten im letzten<br />

Jahr diese Bildungsangebote<br />

nutzen - statistisch gesehen<br />

jeder einzelne unserer Werkstattmitarbeiter.<br />

BUNTES VHS-ANGEBOT<br />

bildung<br />

Veranstaltungstipp:<br />

“Bildung - Arbeit - Leben” , so haben wir das Programm genannt,<br />

in dem alle Bildungsangebote der <strong>Hannoversche</strong> Werkstätten<br />

gem. GmbH zusammengefasst sind. Der Titel bedeutet,<br />

dass Arbeit in den <strong>Hannoversche</strong>n Werkstätten eine ganz<br />

wichtige Funktion hat: Wer zum Arbeiten in die HW kommt<br />

nimmt am Arbeitsleben in unserer Gesllschaft teil. Zur Teilhabe<br />

an Arbeit gehört aber auch Bildung, denn Lernen ist Voraussetzung<br />

für Entwicklung und Teilhabe und damit für ein selbstbestimmtes<br />

und eigenverantwortliches Leben.<br />

9<br />

Am 17. September 2009 findet<br />

in der Volkshochschule Hannover<br />

(Theodor-Lessing-Platz 1 -<br />

Hannover - Üstra-Haltestelle:<br />

Aegidientorplatz) von 11.00 bis<br />

14.00 Uhr, ein Info-Tag unter<br />

dem Motto "Bildung - ganz<br />

normal", statt. Ab 11.00 Uhr<br />

beginnen verschiedene Workshops<br />

für behinderte und nicht<br />

behinderte Menschen. Dozenten<br />

und Teilnehmer stellen ihre<br />

Kurse vor und zeigen was alles<br />

so angeboten wird. Mitmachen<br />

ist erwünscht.<br />

Eingeladen ist jeder interessierte<br />

Besucher, Gruppen melden<br />

sich bitte an bei Norbert<br />

Pomorski Tel. (0511) 5305-496<br />

Das Programm bietet Kurse zur Elementarbildung, Teamarbeit, Kreativität, selbständige Lebensführung und<br />

vieles, vieles mehr


10 bildung<br />

1 Jahr Allerlei -<br />

Ein Konzept, das überzeugt<br />

lor. Am 8. April war es soweit: Mit rhythmischer Trommelmusik,<br />

Kaffee und Gebäck feierte das "Allerlei" am Schaperplatz<br />

sein einjähriges Bestehen. Unter der Regie von<br />

Birgit Malecki wandelte sich das ehemalige Blumengeschäft<br />

in den letzten 12 Monaten zu einem zauberhaften<br />

Werkstattladen. "Ein toller Erfolg auf den wir alle stolz<br />

sind", freut sich Frau Malecki.<br />

Die Verkaufsfläche<br />

ist zwar winzig,<br />

doch das Allerlei-Team<br />

nutzt<br />

den Raum mit<br />

unermüdlichem<br />

Einsatz und nie<br />

enden wollender<br />

Kreativität.<br />

Jeden Morgen<br />

werden die HW-<br />

Eigenprodukte<br />

wie Feuerkorb, Grill, Insektenund<br />

Vogelhäuschen nach<br />

draußen geräumt. Kunsthandwerk,<br />

Blumen, Gestecke aus<br />

verschiedensten Materialien,<br />

aber auch saisonale Angebote,<br />

wie Oster- oder Weihnachtsschmuck<br />

erwarten den<br />

Besucher.<br />

Immer wieder bekommt das<br />

Allerlei-Team von der Kundschaft<br />

positive Rückmeldung.<br />

"Häufig wollen die Kunden genauer<br />

wissen was das Allerlei<br />

und die <strong>Hannoversche</strong>n Werkstätten<br />

eigentlich sind," resümiert<br />

Frau Malecki zufrieden.<br />

"Wir fühlen uns gut angenommen<br />

in Kleefeld."<br />

bips<br />

Dass hinter dem Allerlei viel<br />

konzeptionelle Arbeit steckt,<br />

ahnt der Kunde für gewöhnlich<br />

nicht. Denn der Laden ist nicht<br />

nur für den Verkauf da, er ist<br />

für Teilnehmer des Berufsbildungsbereiches<br />

eine Möglichkeit<br />

sich im Kundenkontakt,<br />

Verkauf und Dekoration zu<br />

üben. Wem diese Aufgaben<br />

Spaß machen, der kann nach<br />

danach in die Geschäfte der<br />

neuen Werkstatt Rethen<br />

wechseln.


ips räte 11<br />

Aus dem Werkstattrat:<br />

Der Werkstattrat bereitet<br />

sich gerade intensiv auf die<br />

Werkstattratswahlen im<br />

Herbst vor. Bis dahin ist<br />

noch einiges zu klären, z.B.<br />

auch, ob Änderungen in der<br />

HW-Werkstattrat-Satzung<br />

nötig sind. Der Werkstattrat<br />

wird dazu noch eine Fortbil-<br />

dung besuchen. Die Wahlen<br />

werden voraussichtlich<br />

Ende Oktober stattfinden. In<br />

der nächsten bips werden<br />

wir Euch über die Wahlen<br />

informieren.<br />

- - -<br />

In der Lathusenstrasse hat<br />

der Werkstattrat einen<br />

Was ist eine Vertrauensperson?<br />

lor Der HW-Werkstattrat wird bei seiner Arbeit von zwei<br />

Vertrauenspersonen unterstützt. Diese Vertrauenspersonen<br />

kann er selbst wählen.<br />

neuen Schaukasten anbringen<br />

lassen. Dort hängen<br />

stets aktuelle Informationen<br />

und Bilder aus der<br />

Arbeit des Werkstattrates<br />

aus. Der Schaukasten befinden<br />

sich im Pausenraum<br />

1. OG. Schaut doch mal<br />

vorbei.<br />

Normalerweise beraten die Vertrauenspersonen den Werkstattrat ganz allgemein bei der<br />

Arbeit. In Einzelfällen - wenn ein Werkstattmitarbeiter ein größeres Problem hat - kann<br />

der Werkstattrat sie auch direkt in den Fall einbeziehen. Natürlich nur, wenn der Werkstattmitarbeiter,<br />

der um Hilfe bittet, damit einverstanden ist. Ein Mitbestimmungsrecht besitzen<br />

die Vertrauenspersonen nicht. Zu Beginn ihrer Arbeit müssen sie ein Seminar „Unterstützen<br />

Ja - bevormunden Nein“ mitmachen. Der allererste Ansprechpartner bei Problemen<br />

aller Art ist für Werkstattmitarbeiter aber der Werkstattrat Tel. 5305-233. Hier stellen<br />

sich unsere Vertrauenspersonen einmal vor:<br />

Heike Prüße<br />

45 Jahre<br />

Arbeitsqualifiziererin im BBB<br />

Hauswirtschaft<br />

In den HW seit 7 Jahren<br />

Frau Prüße ist gelernte Hauswirtschafterin<br />

mit Meisterprüfung und seit 3 Jahren <strong>als</strong><br />

Vertrauensperson tätig. „Ich habe sofort ja<br />

gesagt, <strong>als</strong> ich gefragt wurde“, sagte Frau<br />

Prüße. „Sehr geehrt habe ich mich gefühlt<br />

und bislang gute Erfahrungen mit dem<br />

Werkstattrat gemacht“. Und das, obwohl<br />

Frau Prüße bisher ein solches Amt noch<br />

nicht bekleidete.<br />

Es war die beratende Funktion, die sie<br />

sehr interessierte, auch wenn sie sich zu<br />

Beginn viel anlesen musste. Dass Frau<br />

Prüße eine kreative, anpackende Frau ist,<br />

beweist ihr Hobby. „Ich renoviere in meiner<br />

Freizeit einen alten Bauernhof. Ich habe<br />

Schweine, Gänse und Hühner“, verrät<br />

Frau Prüße zu guter Letzt noch.<br />

Manfred Herrmann<br />

51 Jahre<br />

Bereichsleiter PVG und z.Zt.<br />

Vertretung BL <strong>Montage</strong><br />

In den HW seit 16 Jahren<br />

Ähnlich wie Frau Prüße erging es Herrn<br />

Herrmann, <strong>als</strong> er sich <strong>als</strong> Vertrauensperson<br />

zur Verfügung stellte. Allerdings konnte<br />

er in seiner ersten Amtszeit, 1995 bis<br />

1997, schon Erfahrung sammeln. Aktuell<br />

ist er wieder seit 2 Jahren <strong>als</strong> Vertrauensperson<br />

tätig.<br />

„Auch ich habe mich sehr geehrt gefühlt.<br />

Ich kannte die Arbeit ja bereits und musste<br />

mich lediglich mit Herrn Augurzky besprechen,<br />

ob ich nicht zu sehr in Konflikt<br />

und Zeitnot gerate gegenüber meiner<br />

Haupttätigkeit <strong>als</strong> Bereichsleiter PVG“.<br />

Herr Herrmann ist eigentlich gelernter<br />

Maler und Lackierer. Er hat sogar den<br />

Meisterbrief und ist in seiner Freizeit passionierter<br />

Segler. Das erklärt die Ruhe und<br />

Gelassenheit, die Herr Herrmann im Gespräch<br />

stets ausstrahlt.


12<br />

extern<br />

"Jambo, Bombolulu!"<br />

"Jambo!" bedeutet "Hallo!" So begrüßt man in Kenia die<br />

Besucher der Werkstatt Bombolulu. Bombolulu ist eine<br />

Einrichtung für behinderte Menschen, ganz ähnlich den<br />

<strong>Hannoversche</strong>n Werkstätten nur eben in Kenia, nicht weit<br />

von Mombasa entfernt. bips-Redakteurin Christine Herbrig<br />

besuchte die Einrichtung während einer Afrika-Reise.<br />

"Karibou sana" - "Herzlich willkommen!"<br />

Wer <strong>als</strong> Tourist im<br />

sonnigen Kenia auf Urlaub ist,<br />

und die Werkstätten besichtigen<br />

möchte, kann jederzeit<br />

eine Führung bekommen.<br />

Denn in Bombolulu ist man<br />

ganz auf Besucher eingestellt.<br />

Und es gibt viel zu sehen! Die<br />

Werkstatt hat ganz ähnliche Arbeitsbereiche<br />

wie die <strong>Hannoversche</strong>n<br />

Werkstätten: Es gibt<br />

eine Holzwerkstatt, eine Textilwerkstatt,<br />

einen Metallbereich<br />

und eine Gärtnerei. Daneben<br />

betreibt die Werkstatt ein Kulturzentrum<br />

mit einem Restaurant.<br />

Rund 200 Werkstattmitarbeiter<br />

sind in Bombolulu tätig. Da es<br />

in Kenia kein mit Deutschland<br />

vergleichbares Sozi<strong>als</strong>ystem<br />

gibt, sind die Werkstätten dort<br />

die einzige Möglichkeit für be-<br />

bips<br />

In der Schmuckwerkstatt werden<br />

kreative Kunstwerke aus Perlen,<br />

Metall, Horn, Holz und Samen gestaltet


ips<br />

hinderte Menschen ein gesichertes<br />

und selbstbestimmtes<br />

Leben zu führen. Bombolulu<br />

bietet seinen Mitarbeitern nicht<br />

nur einen Arbeitsplatz sondern<br />

bildet auch in den unterschiedlichen<br />

Fertigkeiten aus. Viele<br />

Mitarbeiter leben mit ihren Familien<br />

auf dem Werkstattgelände.<br />

Es gibt sogar eine Schule<br />

für die Kinder und medizinische<br />

Versorgung.<br />

Die meisten Werkstattmitarbeiter<br />

in Bombolulu sind in ihrer<br />

Kindheit an Polio - auch Kinderlähmung<br />

genannt - erkrankt<br />

und haben eine Behinderung<br />

zurück behalten. In Europa ist<br />

Polio durch Impfungen fast besiegt<br />

und auch in Afrika nimmt<br />

die Erkrankungen zum Glück<br />

inzwischen ab. 1969 wurde<br />

Bunte afrikanische Stoffe werden zu Taschen und<br />

Kissen, Hemden und Röcken<br />

extern<br />

13<br />

Die Metallwerkstatt hat sich auf die<br />

Herstellung von Rollstühlen und<br />

Dreirädern spezialisiert<br />

Bombolulu gegründet und seitdem<br />

von vielen internationalen<br />

Organisation - auch aus<br />

Deutschland - finanziell unterstützt.<br />

Es ist die größte Behinderteneinrichtung<br />

in Kenia und<br />

beispielhaft für viele Länder.<br />

Der Schwerpunkt in Bombolulu<br />

liegt auf der Herstellung von Eigenprodukten.<br />

Afrikanischer<br />

Schmuck, Schnitzereien, Ledertaschen<br />

und Schuhe gehören<br />

zu den Spezialitäten der<br />

Werkstattmitarbeiter - viele sind<br />

richtige Künstler. In der Textilwerkstatt<br />

entwerfen Designer<br />

individuelle Muster, die auf<br />

Stoffe gedruckt werden. Daraus<br />

werden dann Taschen und<br />

Tischwäsche gefertigt, aber<br />

auch eine ganze Modekollektion<br />

hat Bombolulu zu bieten. In<br />

der Holzwerkstatt werden nicht<br />

nur Kunstgegenstände hergestellt,<br />

auch Tische, Stühle,<br />

Schränke, Betten und Gartenmöbel<br />

sind im Katalog zu fin-


14 extern<br />

den. Die Metallwerkstatt hat<br />

sich auf die Herstellung von<br />

Rollstühlen, Handbikes und<br />

Dreirädern spezialisiert.<br />

Jeder Besuch in Bombolulu<br />

endet im großen Verkaufsraum.<br />

Hier werden die Arbeiten<br />

der Künstler ausgestellt und zu<br />

einem fairen Preis verkauft. So<br />

wandern viele schöne Mitbringsel<br />

in die Einkaufstaschen der<br />

Besucher. Zur Erholung lädt<br />

das Ziga Restaurant dann zu<br />

Aus alten Blechdosen und Draht stellen die Werkstattmitarbeiter Spielzeug<br />

und Schmuck her. In der Gärtnerei werden tropischen Pflanzen vermehrt.<br />

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<strong>Hannoversche</strong> WohnAssistenz<br />

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einer Mahlzeit und einem kühlen<br />

Getränk ein. "Kwaheri!",<br />

winkt man uns nach: "Auf Wiedersehen!"<br />

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Viele gehbehinderte Menschen<br />

in Kenia haben keinen<br />

Rollstuhl, weil sie ihn sich<br />

nicht leisten können. Dabei<br />

ist das Gefährt mit rund 150.-<br />

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einem unabhängigeren und<br />

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ips<br />

Super-Wahljahr 2009<br />

sta. Am 7. Juni haben wir bereits die Europawahl<br />

hinter uns gebracht und am Sonntag,<br />

dem 27. September finden die Wahlen<br />

zum 17. Bundestag statt.<br />

Wie wird gewählt?<br />

Die Wahllokale sind von 8 bis 18 Uhr geöffnet<br />

– in welchem Wakllokal ihr wählen sollt, steht<br />

auf der Wahlbenachrichtigung, die ihr mit der<br />

P<strong>ost</strong> erhaltet und mit zur Wahl mitbringen sollt.<br />

Die Wahl ist allgemein (alle Staatsbürger ab<br />

dem 18. Lebensjahr dürfen wählen); unmittelbar<br />

(ohne Wahlmänner), frei (kein Druck darf ausgeübt<br />

werden), gleich (jede Stimme hat das gleiche<br />

Gewicht) und geheim (anonym, Blinde dürfen<br />

eine Schablone oder einen Helfer haben).<br />

Mit der Erststimme bestimmen die Wähler ihren<br />

Wahlkreisbewerber, mit der Zweitstimme wählen<br />

sie eine Partei und bestimmen damit über<br />

das Kräfteverhältnis der Parteien im Bundestag.<br />

Eine Partei muss bundesweit über 5 % der Stimmen<br />

erhalten, um in den Bundestag einziehen<br />

zu können. Die Hälfte der insgesamt 612 Bundestagsabgeordneten<br />

sind Politiker, die in ihrem<br />

Wahlkreis die meisten Erststimmen erhalten<br />

haben. Die <strong>andere</strong> Hälfte kommt über die Landeslisten<br />

hinein.<br />

politik<br />

15<br />

Wen soll ich wählen?<br />

Oft ist es ja gar nicht so einfach, sich zu entscheiden,<br />

wen man wählen soll. Es ist wichtig,<br />

dass man sich rechtzeitig informiert, welche<br />

Partei und welcher Kandidat die eigenen Interessen<br />

gut vertreten kann. Dabei wollen wir<br />

euch helfen.<br />

Wir haben die Parteien CDU, SPD, FDP,<br />

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und DIE LINKE<br />

angeschrieben und ihnen Fragen zur Behindertenpolitik<br />

gestellt:<br />

1. Barrierefreiheit beginnt im Kopf<br />

Das, was Menschen mit Behinderung leisten<br />

können, soll in der Gesellschaft stärker wahrgenommen<br />

werden - wie helfen Sie uns dabei?<br />

2. Wie viel Wettbewerb?<br />

Meint Ihre Partei auch, dass die Wiedereingliederung<br />

behinderter Menschen zu den wichtigsten<br />

Aufgaben des Sozi<strong>als</strong>taates gehört? Und<br />

dass nur die Qualität der Leistung im Wettbewerb<br />

stehen darf?<br />

3. "Ja" zur WfbM!<br />

Wie stellt Ihre Partei sicher, dass unsere Leistungen<br />

in der Werkstatt auch außerhalb Anerkennung<br />

finden?<br />

4. Zugang auf den ersten Arbeitsmarkt<br />

Welche Unterstützung bieten Sie uns an, damit<br />

wir auf dem ersten Arbeitsmarkt Praktikumsund<br />

Arbeitsplätze bekommen?<br />

5. Grundsicherung und Werkstattlohn?<br />

Wie steht ihre Partei zur Zusammenlegung von<br />

unserem Lohn und der Grundsicherung?<br />

Jetzt warten wir gespannt auf die Antworten<br />

der Parteien. Ihr könnt sie in der nächsten bips<br />

oder in den Einrichtungen lesen. Weitere Informationen<br />

zur Bundestagswahl wird es auch im<br />

Rahmen des HW-Bildungsprogrammes geben.


16 gesundheit<br />

her. Bratwurst ist der Klassiker jeder Grillparty, aber Gemüse<br />

und Grillkäse sind im Kommen! GUT DRAUF gibt<br />

Tipps für eine gesunde Grillfete.<br />

Schluss mit Bauch und<br />

Schweinenacken, wie<br />

wäre es mal mit Zucchini, Paprika<br />

& Co? Auch ganze<br />

Champignons und Maiskolben<br />

sind zum Grillen geeignet. So<br />

wird's gemacht:<br />

Gemüse in große Stücke<br />

schneiden. Mit einem Messer<br />

oder einer Gabel einritzen.<br />

Das Gemüse großzügig mit<br />

einer Marinade aus Olivenöl,<br />

gehacktem Knoblauch, frischem<br />

Thymian, Salz und<br />

Pfeffer bestreichen. Die Stükke<br />

einzeln in Alufolie wickeln<br />

und eine Stunde ziehen lassen.<br />

Die eingewickelten Gemüsestücke<br />

für 10 Minuten<br />

auf den heißen Grill legen.<br />

Dann noch kurz ohne Folie rösten<br />

- fertig.<br />

Wie grillt man richtig? Die<br />

Kohle muss glühen und<br />

darf nicht mehr rauchen, wenn<br />

die Lebensmittel auf den Grill<br />

kommen. Denn der Rauch<br />

kann gesundheitsschädlich<br />

sein. Am Besten wickelt man<br />

das Grillgut immer in Alufolie.<br />

Fettes Fleisch mach nicht nur<br />

dick. Wenn das Fett beim Grillen<br />

in die Glut tropft, entstehen<br />

krebserregende Stoffe. Wer<br />

nicht auf Fleisch verzichten<br />

will, kann mageres Puten-<br />

Bratwurst war gestern<br />

GUT DRAUF-Tipp: Auch<br />

Feta-Käse kann man grillen.<br />

Er wird genauso mariniert<br />

und in Folie auf den Grill gelegt<br />

GUT DRAUF-Tipp: Verkohlte<br />

Stellen immer wegschneiden.<br />

Alternativ kann man<br />

auch mit dem Gas- oder<br />

dem Elektrogrill arbeiten<br />

oder Rindfleisch grillen. Besonders<br />

leicht und gesund ist<br />

gegrillter Fisch. Wegen der<br />

empfindlichen Haut, wickelt<br />

man ihn ebenfalls am Besten<br />

in Folie.<br />

Feiern macht durstig. Viel<br />

trinken ist gesund, besonders,<br />

wenn es sich um Wasser<br />

handelt. Weniger gesund sind<br />

Cola und "Energy-Drinks",<br />

denn sie enthalten viel Zucker<br />

Koffein und <strong>andere</strong> Aufputschmittel<br />

sowie künstliche Zusatzstoffe.<br />

Für den großen Durst<br />

eignen sich gut Saft-Schorlen.<br />

bips<br />

Wenn ihr etwas Besonderes<br />

trinken möchtet, versucht<br />

einen Cocktail aus verschiedenen<br />

Fruchtsäften. Da kann<br />

jeder seine eigene Geschmacksrichtung<br />

entwerfen.<br />

Am Besten man mischt süße<br />

Säfte (Ananas, Banane, Kirsche,<br />

Traube) und säuerliche<br />

Säfte (Orange, Grapefruit, Zitrone,<br />

Johannisbeere) miteinander.<br />

GUT DRAUF-Tipp: Besonders<br />

viele Miner<strong>als</strong>toffe enthält<br />

Ayran, ein türkisches Joghurt-Getränk.<br />

Mischt je<br />

einen halben Liter Joghurt<br />

und Wasser. Dazu eine<br />

Prise Salz und nach Geschmack<br />

frische Kräuter wie<br />

Pfefferminze - Pr<strong>ost</strong>!


ips<br />

Der W<strong>andere</strong>r W<strong>andere</strong>r<br />

Ein Gedicht von Michael Rolvering<br />

Ihn zieht es hinaus in die Landschaft und schöne Welten,<br />

mit Stock und Hut, ist er draußen gar nicht selten.<br />

Entweder fährt er in die Berge nach Berchtesgaden,<br />

ans Meer, nach Rügen oder nach Baden-Baden.<br />

Schnee, klirrendem Fr<strong>ost</strong>, Sturm oder Dauerregen,<br />

er hat die richtige Kleidung an, auf all seinen Wegen.<br />

Über Pfützen, Wurzelwerk und Stolpersteine springen,<br />

das kann ihn nicht zum Aufgeben oder Fluchen bringen.<br />

Mit guten Schuhen, einer Kniebundhose und Strümpfen,<br />

umgeht er Moore, ist achtsam in dunklen Sümpfen.<br />

In einer Hütte oder einer sicheren Unterkunft,<br />

macht er Rast und trifft er dort <strong>andere</strong> von seiner Zunft.<br />

Bei Schinken, Käse, grauem Brot und dunklem Gerstensaft,<br />

schmeckt es ihm gut, tankt er auf und erhält neue Lebenskraft.<br />

Die Nacht verbringt er auf frischem kratzenden Stroh,<br />

das macht ihm nichts; wenn piepst die Maus oder juckt der Floh.<br />

Am nächsten Tag nach einem Schmaus geht es weiter,<br />

er singt Wanderlieder, atmetet frische Luft und ist heiter.<br />

Ausflugs-Tipp: Wanderwege im Deister<br />

Schnell zu erreichen, einfach mit der S-Bahn<br />

S1 Richtung Haste fahren, Ausstieg in Barsinghausen,<br />

durch den Ort gelangt man aufwärts<br />

in den Deister. Eine brauchbare Wanderkarte<br />

bringt Euch auf den rechten Weg.<br />

unterhaltung<br />

- Aktivtipp:<br />

17<br />

Quelle: pixelio / Albrecht E.Arnold<br />

Quelle: pixelio / Matthias Balzer<br />

Quelle: pixelio / Rainer Sturm<br />

Freunde zum Mitwandern<br />

findet Ihr über die bips-<br />

Kontaktseite<br />

Quelle: pixelio / Kurt Bouda


18 sport<br />

Sportarten f r Blinde<br />

Auch sehbehinderte Menschen treiben gerne Sport, das<br />

weiß Elisabeth Engelhardt aus eigener Erfahrung. Sie ist<br />

von Geburt an blind und seit einiger Zeit begeistertes Mitglied<br />

im Ruderverein Zinfandel e.V.. Als Gastautorin berichtet<br />

Elisabeth für die bips von ihren Erfahrungen und stellt<br />

uns einige Sportarten für blinde Menschen vor.<br />

Rudern - F r Gesellige<br />

Wenn blinde und sehbehinderte<br />

Menschen Sport machen<br />

wollen, können sie aus einem<br />

großem Angebot die richtige<br />

Sportart für sich herausfiltern.<br />

Ich bin über das Landesbildungszentrum<br />

für Blinde in<br />

Hannover zum Rudern gekommen.<br />

Cordula Schumacher<br />

hat dort vor über 10 Jahren<br />

einen Verein gegründet, in<br />

dem behinderte mit nichtbehinderten<br />

Menschen zusammen<br />

rudern. Im Winter rudern<br />

wir einmal in der Woche im<br />

Ruderbecken der Humboldschule.<br />

Dort können sich die<br />

Anfänger erst einmal mit der<br />

Technik vertraut machen. Wer<br />

schon länger beim Rudern<br />

dabei ist, kann seine Technik<br />

verbessern. Im Sommer trainieren<br />

wir dann jeden Dienstag<br />

Nachmittag auf dem<br />

Maschsee. Zweimal im Jahr<br />

machen wir eine mehrtägige<br />

Ruderwanderfahrt.<br />

Schwimmen - F r Wasserratten<br />

Schwimmen ist ebenfalls eine<br />

Sportart, die Blinde gut ausüben<br />

können. Schwimmen ist<br />

sehr gesund, denn es trainiert<br />

den ganzen Körper. Ihr fragt<br />

euch bestimmt, wie man die<br />

Bahn halten kann, wenn man<br />

nicht sieht, wo man überhaupt<br />

hinschwimmt. Dafür werden<br />

im Wasser Leinen - auch Wellenbrecher<br />

genannt - gespannt,<br />

an denen sich der<br />

Schwimmer orientieren kann.<br />

Außerdem gilt wie im Straßenverkehr<br />

die Regel immer<br />

rechts zu schwimmen. So<br />

kann man nicht mit Anderen<br />

zusammen stoßen. Bei<br />

Schwimmwettkämpfen müssen<br />

alle Teilnehmer mit einer<br />

schwarzen Brille schwimmen,<br />

damit Teilnehmer mit einem<br />

Sehrest keinen Vorteil haben.<br />

Schie en - F r Mutige<br />

Es gibt sogar blinde Menschen,<br />

die Schießsport betreiben.<br />

Beim Schießen setzt der<br />

blinde Schütze Kopfhöher auf.<br />

Der Kopfhörer empfängt einen<br />

Ton. Dieser Ton verändert sich<br />

mit der Bewegung, so dass<br />

der Schütze weiß, wann er mit<br />

der Waffe in der richtigen Position<br />

ist. Besonders wichtig ist<br />

es, das Gewehr ganz ruhig zu<br />

halten.<br />

Judo - F r K mpfer<br />

Nicht das Richtige dabei? Da<br />

habe ich noch eine Idee: Einmal<br />

in der Woche kann man<br />

bips<br />

im Landesbildungszentrum<br />

für Blinde zum<br />

Judo gehen.<br />

Beim Judo hält<br />

man sich an der Jacke des<br />

Gegners fest. So weiß man<br />

immer, wo der Gegner ist.<br />

Deshalb ist die Sportart gut für<br />

vollblinde Menschen geeignet.<br />

Es gibt zahlreiche sehr erfolgreiche<br />

blinde und sehbehinderte<br />

Sportler, die schon an internationalen<br />

Wettkämpfen<br />

teilgenommen haben.<br />

- Aktivtipp:<br />

Auch die <strong>Hannoversche</strong>n<br />

Werkstätten haben Sportangebote<br />

für blinde und sehbehinderteWerkstattmitarbeiter.<br />

Brandneu: Für Sommer<br />

2009 planen die Sportpädagogen<br />

einen Einführungstag<br />

rund um das<br />

Thema "Blindenfußball".<br />

Wie funktioniert eigentlich<br />

Blindenfußball?<br />

Gespielt wird mit einem Ball,<br />

der rasselt und gut zu hören<br />

ist. Damit beim Kicken<br />

nichts passiert, müssen die<br />

Spieler aber einige grundsätzliche<br />

Regeln beachten.<br />

Welche das sind, erfahren<br />

die Teilnehmer am Einführungstag!


ips<br />

Minigolf-Tunier<br />

Minigolf-Tunier<br />

Am 3. Juni fand das zweite HW-Minigolf-Turnier statt.<br />

Das Wetter spielte nicht so ganz mit, denn zu der<br />

Schafskälte gab es reichlich Wind. 13 Teilnehmer spielten<br />

um den Sieg nach Punkten. Nach teils spektakulären<br />

Auseinandersetzungen zwischen Ball, Bahn und<br />

Schläger standen die Sieger fest:<br />

Platzierungen Name Punkte<br />

1. Platz Matthias Görke 62<br />

2. Platz Nicole Kaune 65<br />

2. Platz Andreas Schulz-Grobecker 65<br />

Wir gratulieren den Siegern und allen Spielern.<br />

SSo sseeheenn<br />

Sieggeer aauus!<br />

sport<br />

19<br />

Tischtennis-T<br />

ischtennis-Turnier urnier<br />

Im Mai spielten die HW wieder ihre Tischtenniskönige<br />

aus. 50 Werkstattmitarbeiter<br />

kämpften um Pokale, Medaillen und Urkunden.<br />

Unter den Rollstuhlfahrern durfte<br />

sich dieses Jahr Artur Kruszewski die<br />

Krone aufsetzen. Juliana Moschenskij<br />

setze sich bei den Damen äußerst souverän<br />

durch und holte sich den Goldpokal ab.<br />

Extrem spannend wurde es zum Ende bei<br />

den Männern, wo sich Tom Wieloch und<br />

Christoph Teppich im Finale gegenüberstanden.<br />

Erst im letztmöglichen fünften<br />

Satz gewann Tom Wieloch mit 13:11.<br />

Ilias Symeonidis


20 bips<br />

dies & das<br />

Sieben neue Staplerfahrer<br />

Herzlichen Glückwunsch! Im März bestanden<br />

sieben Werkstattmitarbeiter<br />

der <strong>Hannoversche</strong>n Werkstätten ihren<br />

Staplerführerschein. Die Prüfung<br />

mussten sie unter den strengen Augen<br />

eines TÜV-Mitarbeiters ablegen.<br />

Wer einen Gabelstapler bedienen<br />

will, muss eine richtige<br />

Ausbildung durchlaufen. Dazu<br />

gehört auch allerhand theoretisches<br />

Wissen. Den Prüflingen<br />

wurde alles über Lastverteilung,Ladungssicherung<br />

und das sichere Bedienen<br />

des Gabelstaplers<br />

erklärt. Dieses Wissen ist<br />

für die Arbeit im Lager<br />

und den Umgang mit<br />

dem Stapler unerlässlich.<br />

Auflösung des Preisrätsels<br />

In der letzten bips hatten wir<br />

euch gefragt, welches Land<br />

der Lions Club mit dem Projekt<br />

Valdivia unterstützt. Die<br />

richtige Lösung lautet: CHILE<br />

Einen Löwen Liroy gewonnen<br />

haben: Heike Pfänder und<br />

Ilona Timme. Herzlichen<br />

Glückwunsch!<br />

In der anschließenden theoretischen<br />

Prüfung mussten 32<br />

Fragen beantwortet werden.<br />

Nur wer die Prüfung bestanden<br />

hatte, durfte zum praktischen<br />

Teil - dem Fahren mit<br />

dem Gabelstapler - auf den<br />

Hof. Bei bestem Wetter<br />

mussten Lasten von A<br />

nach B transportiert<br />

werden. Außerdem<br />

musste ein festgelegter<br />

Parcours zurück gelegt<br />

werden. Auch hier durften<br />

die Führerscheinanwärter<br />

eine bestimmte Fehleranzahl<br />

nicht überschreiten.<br />

Nach einem anstrengen Tag<br />

waren alle sichtlich erleichtert,<br />

bekamen ihren Ausweis und<br />

dürfen nun offiziell den Gabelstapler<br />

fahren. Stefan Hinze


ips<br />

Hallo!<br />

Ich bin Uwe und 30 Jahre alt. Ich<br />

spiele gerne Gesellschaftsspiele, habe<br />

aber niemanden, der mit mir spielt.<br />

Wenn du zwischen 25 und 31 Jahre<br />

alt bist, und Lust hast mit mir<br />

einen Spieleabend zu machen,<br />

dann melde dich bitte bei der bips!<br />

Ich würde mich sehr freuen!<br />

Ihr wollt neue Leute kennen<br />

lernen und gemeinsam die<br />

Freizeit verbringen? Nutzt die<br />

bips-Kontaktsuche!<br />

Werft Eure ausgefüllten Kontaktwünsche<br />

in die bips-Briefkästen.<br />

Ihr findet einen Briefkasten<br />

in der Kühnsstraße, in<br />

der Emil-Meyer-Straße und<br />

im Eingangsbereich der Lathusenstraße.<br />

Ansonsten<br />

habt Ihr auch die Möglichkeit<br />

die Kontaktwünsche über die<br />

Hausp<strong>ost</strong> oder E-Mail<br />

(bips@hw-hannover.de) an<br />

uns zu senden. Telefonische<br />

Anzeigenannahme über Tel.<br />

0511/ 5305-315 möglich.<br />

Die bips-Redaktion<br />

freizeit<br />

21<br />

Ich, Thilo Mack, Mitte 40, suche ein oder mehrere selbständige<br />

Mitbewohner/innen im Alter von 25 bis 50 Jahren zur Gründung<br />

einer Wohngemeinschaft. Habe vielseitige Interessen, wie<br />

Klavierspielen und Radfahren. Zum WG-Leben wären auch gemeinsame<br />

Interessen und eine gemeinsame Freizeitgestaltung<br />

wünschenswert.<br />

Bei Interesse und Fragen bitte melden unter 0511 / 3590386!<br />

suche<br />

Kontaktanzeigen<br />

Name, Vorname:<br />

Gruppe:<br />

betrifft:<br />

Hobbies/Interessen:


22 freizeit bips<br />

Wer rettet uns wenn´s brennt?<br />

Welche Hilfsmittel hat die Feuerwehr zur Rettung? Und<br />

was kann jeder Mitarbeiter der <strong>Hannoversche</strong>n Werkstätten<br />

dazu beitragen, dass bei einem Brandfall möglichst<br />

niemand zu Schaden kommt? Die Sicherheitshelfer der<br />

<strong>Hannoversche</strong>n Werkstätten informierten sich im März bei<br />

der Feuerwache 1 am Goetheplatz, im April folgte eine<br />

weitere Gruppe im Rahmen des Bildungsprogramms.<br />

Nach einer kurzen Begrüßung<br />

durch den Pressesprecher Alfred<br />

Falkenberg, wurden die<br />

Fahrzeuge vorgeführt. Doch<br />

der Rettungswagen fuhr leider<br />

nach wenigen Minuten wegen<br />

eines Einsatzes vom Hof.<br />

Als nächstes wurde ein kombiniertes<br />

Hilfeleistungs- und<br />

Löschfahrzeug durch den<br />

Hauptbrandmeister Klaus<br />

Neuhaus vorgeführt. Sein Kollege<br />

legte eigens für uns einen<br />

kompletten Schutzanzug mit<br />

Atemschutzflasche für Brandbekämpfung<br />

an. Danach fuhr<br />

eine Drehleiter mit 30 m Höhe<br />

auf den Hof. Mutige durften<br />

mit dem Brandmeister im Korb<br />

hochfahren und sich Hannover<br />

von oben ansehen. Die neue<br />

Drehleiter mit "Knickgelenk" ist<br />

für den Einsatz an schwer zu-<br />

gänglichen Stellen gedacht.<br />

Viele weitere Einsatzfahrzeuge<br />

gab es noch zu sehen: Den<br />

Bus für Evakuierungen, die<br />

mobile Einsatzzentrale und ein<br />

Beleuchtungsfahrzeug. Die<br />

Feuerwehrleute berichteten<br />

aus dem Feuerwehralltag und<br />

beantworteten Fragen der<br />

HW-Sicherheitshelfer. Wusstet<br />

ihr, dass in Hannover jährlich<br />

40.000 Rettungseinsätze und<br />

6.000 Brandeinsätze und technische<br />

Hilfeleistungseinsätze<br />

gefahren werden?<br />

Es war ein schöner Tag auf<br />

der Feuerwache. Und weil das<br />

Interesse so groß ist, wird es<br />

im HW-Bildungsprogramm<br />

Herbst weitere Angebote zu<br />

diesem Thema geben.<br />

Uwe Rösler & Stefan Hinze


ips<br />

Fan-Artikel<br />

jetzt zugreifen!<br />

8,- 5,- 10,- 12,-<br />

zu beziehen bei: Christian Kunz<br />

Tel.:05 11 / 53 05 380 oder christian.kunz@hw-hannover.de<br />

Web - Tipp<br />

freizeit<br />

Veranstaltungstipp!!!<br />

Samstag 1.8.2009 18:00 Uhr<br />

Die Eisbrecher, Kulturbühne<br />

blubberclub.de ist ein Internetmagazin von aber nicht nur für<br />

Menschen mit geistiger Behinderung. Die Seite ist ein Projekt der<br />

Lebenshilfe Baden-Württemberg in Kooperation mit den Werkstätten<br />

Esslingen Kirchheim gGmbH.<br />

Durch die übersichtliche Gestaltung findet man sich gut zurecht.<br />

Es gibt Informationen zu den Themen Recht, Arbeit und Leben,<br />

aber auch Witze und Spiele (z.B. ein Online-Malbuch). Die Texte<br />

sind in leichter Sprache verfasst und gut verständlich. Im Bereich<br />

"Aktiv" kann man sich auch in ein Gästebuch eintragen und z.B.<br />

seine Meinung über den blubberclub äußern. Die Seite ist weitgehend<br />

barrierefrei, allerdings ist es uns nicht gelungen, die Vorlesefunktion zu nutzen.<br />

Auch ein Kontakt per E-Mail kam nicht zustande.<br />

Unser Fazit: Es sollte im Internet mehr Seiten in leichter Sprache wie den blubberclub<br />

geben. Die Macher sollten sich aber ein bisschen mehr um ihre Seite<br />

kümmern.<br />

23


Ausblick auf die nächste Ausgabe :<br />

- Die Qual der Wahl: Bundestags- und Werkstattratswahl<br />

- <strong>Alles</strong> sauber - die Hausreinigung in Rethen<br />

und vieles mehr...<br />

Sind wir nicht alle ein bißchen bips?

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