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Arbeitsanleitung Toxoplasma gondii IgG ELISA - IBL international

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<strong>Toxoplasma</strong> <strong>gondii</strong> <strong>IgG</strong> <strong>ELISA</strong> (RE58371)<br />

DEUTSCH<br />

1. ZWECKBESTIMMUNG<br />

Enzymimmunoassay für die quantitative Bestimmung von <strong>IgG</strong> Antikörpern gegen <strong>Toxoplasma</strong> <strong>gondii</strong> in<br />

humanem Serum und Plasma.<br />

2. KLINISCHE BEDEUTUNG<br />

Unter Toxoplasmose versteht man eine Infektion, die durch den Parasiten <strong>Toxoplasma</strong> <strong>gondii</strong> hervorgerufen<br />

wird. Bis zu 20% der Bevölkerung tragen den Erreger in sich, aber nur sehr wenige spüren Symptome, da<br />

das Immunsystem die Krankheit nicht zum Ausbruch kommen lässt. Schwangere Frauen sollten aber<br />

vorsichtig sein, da eine Infektion den Fötus schädigen kann.<br />

<strong>Toxoplasma</strong> <strong>gondii</strong> gehört zu den Protozoen und ist ein Parasit, der viele verschiedene Säugetierspezies<br />

infizieren kann, darunter auch den Menschen. Es werden sowohl Oozysten als auch Gewebezysten von<br />

Tieren wie Katzen, Schweinen und Schafen abgegeben, die sich nach der Aufnahme durch den Menschen<br />

in Tachyzoiten umwandeln, die man dann im Nerven- und Muskelgewebe finden kann. Wenn eine<br />

schwangere Frau infiziert wird, können die Tachyzoiten den Fötus über die Plazenta erreichen.<br />

Die Symptome der Toxoplasmose sind sehr unterschiedlich, wobei die meisten Infizierten sich nicht krank<br />

fühlen. Typisch für die Erkrankung ist ein Grippe-Gefühl mit geschwollenen Lymphknoten und<br />

Muskelschmerzen, das Monate anhalten kann. Die schwere Form der Toxoplasmose verursacht Schäden<br />

am Gehirn, den Augen sowie weiteren Organen. Aus einer bereits abgeklungenen Toxoplasmose kann sich<br />

eine reaktivierte chronische Form entwickeln.<br />

Die Übertragung der Krankheit kann vor allem durch die Aufnahme von Katzenkot, zum Beispiel bei der<br />

Gartenarbeit oder der Haustierpflege stattfinden. Aber auch in rohem Fleisch oder kontaminiertem Wasser<br />

können Erreger enthalten sein.<br />

Üblicherweise klingen die Krankheitssymptome nach einigen Wochen ohne Behandlung wieder ab, bei<br />

schwangeren Frauen und bei Personen mit reduziertem Immunsystem sollte aber eine medikamentöse<br />

Therapie eingeleitet werden.<br />

Es stehen folgende Labormethoden zur Verfügung: Komplementbindungsreaktion (KBR), Immunfluoreszenz<br />

(IFT) oder <strong>ELISA</strong>. Wichtig ist der Nachweis virusspezifischer IgM-Antikörper bei frischen oder reaktivierten<br />

Infektionen, der <strong>IgG</strong> Test dient dem Nachweis der Immunität. Bei schweren konnatalen Erkrankungen kann<br />

auch eine Identifizierung des Parasiten aus peripherem Blut, Amnionflüssigkeit oder Gewebeproben<br />

versucht werden.<br />

3. TESTPRINZIP<br />

Sandwich-Enzymimmunoassay (<strong>ELISA</strong>). Die Wells der Mikrotiterstreifen sind mit Antigen beschichtet. Die<br />

spezifischen Antikörper der Probe binden an die Antigen-beschichteten Wells und werden von einem<br />

zweiten enzymmarkierten Antikörper (E-Ab), der gegen humanes <strong>IgG</strong> gerichtet ist, detektiert. Die Intensität<br />

der gebildeten Farbe nach der Substratreaktion ist proportional zur <strong>IgG</strong>-Konzentration. Die Ergebnisse der<br />

Proben können direkt anhand der Standardkurve bestimmt werden.<br />

4. WARNHINWEISE UND VORSICHTSMASSNAHMEN<br />

1. Nur zum In-vitro-Gebrauch. Nur für den Gebrauch durch Fachpersonal.<br />

2. Vor der Testdurchführung sollte die <strong>Arbeitsanleitung</strong> vollständig und sorgfältig gelesen werden und<br />

verstanden worden sein. Die gültige Version aus dem Kit verwenden.<br />

3. Im Falle einer erheblichen Beschädigung der Testpackung ist <strong>IBL</strong> bzw. der jeweilige Lieferant innerhalb<br />

einer Woche nach Empfang der Ware schriftlich zu benachrichtigen. Beschädigte Komponenten dürfen<br />

nicht zur Testdurchführung verwendet werden, sondern sollten solange aufbewahrt werden, bis der<br />

Transportschaden endgültig geregelt ist.<br />

4. Chargen-Nummer und Verfallsdatum beachten. Es dürfen keine Reagenzien aus unterschiedlichen<br />

Chargen in einem Test verwendet werden. Verfallene Reagenzien dürfen nicht verwendet werden.<br />

5. Gute Laborpraxis und Sicherheitsrichtlinien beachten. Je nach Bedarf sollten Laborkittel, Einmal-<br />

Latexhandschuhe und Schutzbrillen getragen werden.<br />

6. Reagenzien dieses Kits, die Gefahrstoffe enthalten, können Reizungen der Augen und der Haut<br />

hervorrufen. Siehe Angaben in KOMPONENTEN DES KITS und auf den Etiketten.<br />

Sicherheitsdatenblätter für dieses Produkt sind auf der <strong>IBL</strong>-Homepage zum Download verfügbar oder<br />

auf Anfrage direkt von <strong>IBL</strong> erhältlich.<br />

7. Chemikalien und vorbereitete oder gebrauchte Reagenzien sind unter Beachtung der jeweiligen<br />

nationalen Bestimmungen als Gefahrstoffabfall zu entsorgen.<br />

8. Kontakt mit Stopplösung vermeiden. Kann Hautreizungen und Verätzungen hervorrufen.<br />

Version 1.2 2008-04 1 / 6

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