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A.B. Bingen-Bingerbrück 12_2009.pdf - ABS Arbeitskreis für ...

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Sanierung · Bäderbau | AB Archiv des Badewesens <strong>12</strong>/2009 708<br />

Rückblick<br />

Das Freibad im Ortsteil <strong>Bingerbrück</strong> aus dem<br />

Jahr 1969 wurde 2004/2005 in 18-monatiger<br />

Bauzeit zu einem Schwimm- und Badeteich<br />

umgestaltet. Statt der herkömmlichen wurde<br />

eine biologische Wasseraufbereitung vorgesehen,<br />

die über drei mit Sumpf- und Wasserpflanzen<br />

bewachsene Aufbereitungsteiche<br />

außerhalb des Schwimmerbeckens erfolgte.<br />

Das umgebaute Bad erfreute sich vermutlich<br />

wegen des dadurch auch naturnäheren Erscheinungsbildes<br />

großer Akzeptanz bei der<br />

Bevölkerung der Region.<br />

1 | Fließender Übergang<br />

2 | Beckeneinstieg<br />

3 | Badespaß<br />

Fotos: Polyplan, Bremen<br />

| 1<br />

| 2<br />

| 3<br />

Bereits in den ersten Betriebsjahren traten jedoch<br />

bauliche Schäden auf. Diese waren insbesondere<br />

nicht vorhandene oder unzureichende<br />

Oberflächenentwässerung, Sickerwassererfassung<br />

und -ableitung sowie Unebenheiten<br />

im Beckenboden und Undichtigkeiten an<br />

der Abdichtungsfolie, unzureichende Beckenentleerung<br />

und Materialverfrachtungen vom<br />

Kiesstrand in die Becken. Darüber hinaus wurden<br />

während des Betriebes zunehmend Verletzungen<br />

von Badegästen durch hervorstehende<br />

Bodeneinstrahldüsen registriert, sodass<br />

weitgehende Sicherheitsbedenken bestanden.<br />

Zur Badesaison 2007 wurde die Anlage nicht<br />

mehr eröffnet.<br />

Die vom Bauherrn aufgrund der nicht gegebenen<br />

Standsicherheit und Gebrauchstauglichkeit<br />

im Jahr 2008 in Auftrag gegebenen<br />

Untersuchungen ergaben im Wesentlichen<br />

folgende Mängel:<br />

■ Setzungen der Beckensohle um mehrere<br />

cm infolge fehlender Hangsicherungen<br />

durch Fassung und Ableitung von Oberflächen-,<br />

Hang- und Sickerwasser,<br />

■ Undichtigkeiten im Rohrleitungsnetz,<br />

■ Setzungen in der Filter- und Beckenumrandung<br />

mit Abrissen der Kunststoffdichtbahnen,<br />

■ Setzungen und Risse in einzelnen Beckenwandabschnitten<br />

durch nicht hinreichende<br />

Standsicherheiten einzelner Beckenwände,<br />

■ Verschiebung der aufgesetzten Beckenköpfe<br />

durch nicht ausreichende Lagesicherung,<br />

■ heterogene, ungleichmäßige Filterdurchströmung<br />

im Unterflurfilter

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