wird der turm gebaut? - Schweizer Hoteljournal
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Frage an Pius App, Hotelier auf <strong>der</strong> Schatzalp (Davos):<br />
<strong>wird</strong> <strong>der</strong> <strong>turm</strong> <strong>gebaut</strong>?<br />
Die Schatzalp über Davos. Hier soll Thomas Mann 1912 seinen «Zauberberg» verfasst haben. Seit<br />
2003 gehört die «Alp» den Unternehmern Pius App und Erich Schmid. 470 000 Quadratmeter<br />
Land, 40 Quellen, zwei Skilifte, drei Bergrestaurants, einen botanischen Garten mit 3500 alpinen<br />
Pflanzen, eine Standseilbahn, ein Jugendstil-Hotel mit 93 Zimmern. Damit nicht genug: Pius<br />
App will auf seiner Alp seit Langem einen 100 Meter hohen Hotel<strong>turm</strong> errichten, projektiert von<br />
den Basler Stararchitekten Herzog & de Meuron. Doch wann <strong>wird</strong> <strong>der</strong> Turm <strong>gebaut</strong>?<br />
Interview und Bil<strong>der</strong>: Hans R. Amrein<br />
Pius App, Hotelier, Informatik-Ingenieur, Software-Entwickler, Bentley-Sammler, Marathonläufer, Zigarrenliebhaber:<br />
«Kein Saison-Hotel ist rentabel! Aber wir schlagen uns durch.»<br />
22 12I2011
Szene Rendez-vous Pius APP<br />
Pius App, warum sollte ein Gast ausgerechnet<br />
auf <strong>der</strong> Schatzalp seine Ferien<br />
o<strong>der</strong> ein Wochenende verbringen?<br />
Ganz einfach: Die Schatzalp ist <strong>der</strong><br />
schönste Platz in Davos, im Sommer wie<br />
im Winter! Sie ist autofrei und hat ein hoteleigenes<br />
Skigebiet direkt vor <strong>der</strong> Haustüre. Mit einer Fläche<br />
von 470 000 Quadratmetern haben wir den wohl<br />
grössten Hotelpark <strong>der</strong> Schweiz, hinzu kommt<br />
<strong>der</strong> eigene botanische Garten mit über 3500 verschiedenen<br />
Pflanzen – was will man mehr! Und<br />
in nur vier Minuten ist man mit unserer Standseilbahn<br />
im Zentrum von Davos. Ja, und das Hotel<br />
selbst hat Geschichte. Im Jahr 2008 wurden wir<br />
«Historisches Hotel des Jahres».<br />
Man spricht im Zusammenhang mit <strong>der</strong> Schatzalp<br />
auch vom «Zauberberg». Hat nun Thomas<br />
Mann auf <strong>der</strong> Schatzalp seinen berühmten «Zauberberg»<br />
verfasst o<strong>der</strong> ist das Werk auf einem<br />
an<strong>der</strong>n Davoser Hügel entstanden?<br />
Der «Zauberberg» entstand zwischen 1913 und<br />
1924 in Deutschland und basiert auf einem dreiwöchigen<br />
Besuch von Thomas Mann bei seiner<br />
Frau, die 1912 zu einem Kuraufenthalt in Davos<br />
weilte. Man streitet sich, welches <strong>der</strong> damaligen<br />
35 Sanatorien als Vorbild diente. Die Beschreibung<br />
des Weges bei <strong>der</strong> Ankunft des Protagonisten<br />
deutet auf das ehemalige Sanatorium Philippi<br />
hin, das lei<strong>der</strong> vor Jahrzehnten «verrenoviert»<br />
wurde und nun eine Bauruine ist, die abgebrochen<br />
werden soll. Die Sanatorien wurden von<br />
Thomas Mann mit erfunden Namen versehen,<br />
einzig die Schatzalp <strong>wird</strong> mehrfach mit dem richtigen<br />
Namen erwähnt. Aber entscheidend ist,<br />
dass die Schatzalp noch immer das Flair <strong>der</strong> Belle-<br />
Epoque verbreitet, hier könnte es gewesen sein.<br />
Als 1981 <strong>der</strong> «Zauberberg» verfilmt wurde, sollten<br />
die Dreharbeiten auf <strong>der</strong> Schatzalp stattfinden,<br />
doch lei<strong>der</strong> hat <strong>der</strong> damalige Besitzer abgelehnt.<br />
12I2011<br />
Seit einigen Jahren existiert das Projekt «Der<br />
Turm von Davos». Sie wollen auf <strong>der</strong> Schatzalp<br />
einen Turm mit Wohnungen und Hotelzimmern<br />
bauen, realisiert von den Basler Stararchitekten<br />
Herzog & de Meuron. Wo steckt denn das Projekt<br />
<strong>der</strong>zeit? Kann es überhaupt verwirklicht werden?<br />
Als mein Geschäftspartner Erich Schmid und ich<br />
die Schatzalp im Jahre 2003 übernahmen, war die<br />
Zonenplanung für das Gebiet <strong>der</strong> Alp sistiert. Wir<br />
haben dann in Zusammenarbeit mit Kanton und<br />
Gemeinde die Möglichkeiten abgeklärt, und Herzog<br />
& de Meuron haben, basierend auf den vorgegebenen<br />
Rahmenbedingungen, das Turm-Projekt<br />
erarbeitet. Die Gemeinde hat uns dann viele<br />
Auflagen gemacht, über die abgestimmt wurde.<br />
Die Än<strong>der</strong>ung des Zonenplans und die Erweiterung<br />
des Baugesetzes in Sachen Schatzalp wurden<br />
vom Volk später angenommen. Eine <strong>der</strong> Auflagen<br />
ist, dass wir das bestehende Hotel erhalten<br />
und erneuern, bevor <strong>der</strong> Turm entsteht. Und<br />
daran sind wir jetzt.<br />
Nehmen wir mal an, <strong>der</strong> Turm <strong>wird</strong> <strong>gebaut</strong>.<br />
Warum ein Turm? Was spricht für dieses Projekt?<br />
In erster Linie <strong>der</strong> sparsame Umgang mit dem<br />
Boden. Der Turm braucht etwa 1000 Quadratmeter<br />
– und <strong>der</strong> Rest <strong>der</strong> Schatzalp bleibt frei!<br />
Aber natürlich sind es auch logistische und energetische<br />
Gründe. Ein kompaktes Bauwerk hat<br />
viele Vorteile gegenüber einem «Heidi-Dörfli»,<br />
wie es früher mal zur Diskussion stand. Wir sind<br />
auf 1900 Metern über Meer, die Heizkosten spielen<br />
eine wesentliche Rolle. Nicht zu unterschätzen<br />
ist die Symbolkraft des neuen Turms. Als die<br />
Schatzalp vor 111 Jahren <strong>gebaut</strong> wurde, war das<br />
105 Meter lange Gebäude auch umstritten. Und<br />
heute ist es geschützt! Das soll denn auch das Ziel<br />
sein: das neue Gebäude, diesmal 105 Meter hoch<br />
statt lang, soll zum zweiten Wahrzeichen auf <strong>der</strong><br />
Schatzalp werden.<br />
›<br />
Das alte Jugendstilhotel auf <strong>der</strong> Schatzalp, erbaut um 1900. Damals war es eine Lungenklinik, seit 1954 ist es<br />
ein Hotelbetrieb. «Kein Saison-Hotel ist rentabel. Aber wir schlagen uns durch.» (Pius App)<br />
Der Turm ScHATZAlp<br />
Bis zum Ende des 19. Jahrhun<strong>der</strong>ts<br />
war die Schatzalp nichts an<strong>der</strong>es als<br />
eine besonnte landschaftliche Terrasse<br />
knapp oberhalb <strong>der</strong> Baumgrenze. Hirten<br />
brachten im Sommer ihre Tiere<br />
zum Futtern auf die Alp. Auf Initiative<br />
von Willem Holsboer entstand im<br />
Jahr 1900 ein Sanatorium, und 1954<br />
wurde aus <strong>der</strong> Klinik ein Hotel. Im<br />
damaligen Operationssaal entstand<br />
ein Schwimmbad, aus dem Röntgenraum<br />
wurde ein Rauchersalon. Aus<br />
einem Ort für die Kranken wurde ein<br />
Ort für die Sportlichen.<br />
Heute, 57 Jahre später, <strong>wird</strong> das alte<br />
Haus den Anfor<strong>der</strong>ungen an einen<br />
zeitgemässen und wirtschaftlichen<br />
Hotelbetrieb nicht mehr gerecht. Mit<br />
rund 90 Zimmern und den heutigen<br />
Personalkosten lässt sich ein Hotel<br />
<strong>der</strong> Luxusklasse nicht mehr betreiben,<br />
zudem fehlen Wellnessangebote und<br />
Seminarräume, die den Betrieb ganzjährig<br />
attraktiv machen. Die zentrale<br />
Frage: Wie kann die Schatzalp wirtschaftlich<br />
überleben? Die Basler Architekten<br />
Herzog & de Meuron schlagen<br />
einen Turm an <strong>der</strong> Stelle <strong>der</strong> heutigen<br />
Bergstation vor. «Die Wahl des Bautypus<br />
mag auf den ersten Blick erstaunen<br />
o<strong>der</strong> gar utopisch wirken. Untersuchungen<br />
aller möglichen Bebauungsformen<br />
haben aber zum Schluss<br />
geführt: Es darf hier oben keine Siedlung<br />
mit Ferienhäusern entstehen,<br />
kein neues Quartier von Davos, wie<br />
das an an<strong>der</strong>en Orten in den Bergen<br />
geschehen ist, wo Dorferweiterungen<br />
oft in ähnlicher Typologie wie<br />
im Unterland entstanden, wo drei-,<br />
vier- o<strong>der</strong> fünfgeschossige Mehrfamilienhäuser<br />
die Landschaft verbrauchen»,<br />
betont Hotelier Pius App. «Der<br />
Turm geht sparsam mit dem Boden<br />
um, er lässt die Landschaft unberührt.<br />
Der Turm ist auch eine ökologische<br />
Bauform: Die Konzentration <strong>der</strong> Baumasse<br />
in einem einzigen, kompakten<br />
Baukörper minimiert die Oberfläche<br />
und damit den Energieverlust.»<br />
Zur Charakteristik des Turms meint<br />
Pius App: «Es <strong>wird</strong> nicht eine anonyme,<br />
prismatische Glasarchitektur<br />
entstehen. Die Hülle <strong>wird</strong> nicht glatt<br />
erscheinen, son<strong>der</strong>n tief, ähnlich wie<br />
im bestehenden Hotel werden Balkone<br />
o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Aussenräume <strong>der</strong><br />
Wohnungen und Zimmer eine tragende<br />
gestalterische Rolle spielen,<br />
ob aus Holz o<strong>der</strong> eher mineralisch,<br />
das wissen wir noch nicht. Wir wollen<br />
einen Turm bauen, <strong>der</strong> seine Lage<br />
in den Bergen, das Klima und die Nutzung<br />
als Ferienhaus reflektiert, strukturell<br />
und in seinem Ausdruck.»<br />
23
Szene Rendez-vous Pius APP<br />
Doppelzimmer im Hotel Schatzalp. «Seit 2003 haben wir die Zahl<br />
<strong>der</strong> Logiernächte verdoppelt.» (Pius App)<br />
Gibt es <strong>der</strong>zeit Opposition gegen das Turm-<br />
Projekt, zum Beispiel von Landschaftsschützern?<br />
Das gab es. Nach <strong>der</strong> Volksabstimmung wurden<br />
zwei Beschwerden beim Kanton eingereicht, die<br />
aber abgewiesen wurden. Inzwischen sind die<br />
Zonenplanung und die uns betreffenden Artikel<br />
im Baugesetz rechtskräftig.<br />
Wie wollen Sie den Turm finanzieren?<br />
Mit <strong>der</strong> inzwischen «landesüblichen» Querfinanzierung<br />
durch eine Anzahl Appartements.<br />
Ich BIn we<strong>der</strong> idealist<br />
noch schöngeist,<br />
son<strong>der</strong>n unternehmer.<br />
Dank dem Verkauf von Appartements ist das<br />
Projekt also finanzierbar. An<strong>der</strong>erseits produzieren<br />
Sie «kalte Betten», was ja nicht im Sinne<br />
einer nachhaltigen Tourismusentwicklung ist.<br />
Moment! Das Projekt sieht zusätzliche Hotelbetten<br />
vor! Und das bestehende Hotel darf nicht<br />
umgenutzt werden. Wir schaffen also zusätzliche<br />
«warme Betten» und verhin<strong>der</strong>n, dass die<br />
bestehenden Betten «kalt» werden. Nur: Warum<br />
sind viele Kreise gegen Zweitwohnungen? Gerade<br />
hier in Davos bringen viele Zweitwohnungen eine<br />
wesentlich grössere Wertschöpfung als gewisse<br />
Hotels, die in Massenunterkünfte im Low-Budget-Stil<br />
umgewandelt wurden.<br />
Entsteht nicht – in architektonischer Hinsicht –<br />
ein Konflikt zwischen dem alten, historischen<br />
Hotel Schatzalp und dem futuristischen Turm?<br />
Keineswegs. Architektur lebt von Gegensätzen.<br />
Ist das heutige Hotel Schatzalp mit etwas über<br />
90 Zimmern eigentlich rentabel?<br />
Kein Saison-Hotel ist rentabel! Aber wir schlagen<br />
uns durch.<br />
Wie hoch ist denn die momentane Zimmerauslastung<br />
auf <strong>der</strong> Schatzalp?<br />
Besser denn je. Wir haben gerade den besten Sommer<br />
in unserer Geschichte hinter uns.<br />
Warum machen Sie aus <strong>der</strong> Schatzalp nicht ein<br />
mo<strong>der</strong>nes «Kurhotel», das Wellness-, Selfness und<br />
medizinische Leistungen anbietet? Die Gesundheitshotellerie<br />
ist ja einer <strong>der</strong> grossen Trends in<br />
Zukunft.<br />
Die «Gesundheitshotellerie» wurde übrigens in<br />
Davos erfunden, vor mehr als hun<strong>der</strong>t Jahren.<br />
Aber wir gehen einen an<strong>der</strong>en Weg, denn wir<br />
haben lieber Gäste als Patienten im Haus. Wir setzen<br />
auf Events, Seminare, Hochzeiten – wir wollen<br />
ja kein Spital werden!<br />
Kürzlich hatten Sie eine rechtliche Auseinan<strong>der</strong>setzung<br />
mit Davos Tourismus. Um was geht es da<br />
konkret?<br />
Es geht um die Aktion «Skipass geschenkt», die<br />
zur Hälfte von Davos Tourismus finanziert <strong>wird</strong>.<br />
Lei<strong>der</strong> darf die Schatzalp auch dieses Jahr nicht<br />
mitmachen. Der Vorwand ist die «mangelnde<br />
Schneesicherheit» unseres Gebietes. Wir sind<br />
wohl das einzige Skigebiet in den Alpen, das von<br />
<strong>der</strong> eigenen Tourismusorganisation als «nicht<br />
schneesicher» bezeichnet <strong>wird</strong>. So was nennt<br />
man Marketing! Der zweite Punkt sind die Pistenpläne,<br />
auf denen die Anlagen <strong>der</strong> Schatzalp<br />
einfach «ausradiert» wurden.<br />
In Davos sprechen gewisse Kreise vom «Idealisten<br />
Pius App». Von einem «Schöngeist», <strong>der</strong> aus<br />
idealistischen Gründen die Schatzalp betreibe.<br />
Warum engagieren Sie sich <strong>der</strong>art für die<br />
Schatzalp?<br />
Ich bin we<strong>der</strong> Idealist noch Schöngeist, son<strong>der</strong>n<br />
Unternehmer! Allerdings mit einem interessanten<br />
Mix: Hotel, Restaurants, Bergbahnen, Skilifte,<br />
Waldpark, Botanischer Garten, Schlittelbahnen,<br />
Wan<strong>der</strong>wege. Die Schatzalp fasziniert<br />
mich. Logisch, dass ich mich dafür einsetze. H<br />
Wer ist Pius APP?<br />
Pius App (65) ist gelernter Elektroingenieur,<br />
wirkte zehn Jahre bei IBM<br />
Schweiz als «Advisory Systems Engineer»<br />
und war dann Informatik-Chef<br />
bei <strong>der</strong> LGT Bank in Liechtenstein.<br />
1988 gründete er eine eigene Informatikfirma,<br />
spezialisiert auf die Unterschriftenkontrolle<br />
bei Banken. Von<br />
1999 bis 2005 übte er verschiedene<br />
Verwaltungsratsmandate bei Bergbahnen<br />
und Davos Tourismus aus.<br />
Seit 2003 ist er Mitinhaber und VR-<br />
Präsident <strong>der</strong> Berghotel Schatzalp AG.<br />
Pius App ist Marathonläufer. Er ist<br />
den New York Marathon sechs Mal<br />
gelaufen, und seit Jahren nimmt er<br />
am Swiss Alpine Marathon in Davos<br />
teil (78 Kilometer, 2000 Höhenmeter).<br />
Seine Trainingsmaxime: Mit minimalem<br />
Training eine maximale Laufzeit.<br />
Er kommt regelmässig als Letzter ins<br />
Ziel. Pius App sammelt zudem Autos<br />
<strong>der</strong> Marke Bentley. Und er ist leidenschaftlicher<br />
Zigarrenraucher.<br />
ScHATZAlp SNOW uND<br />
MouNTAIN ReSOrt<br />
KlASSifizierung: Unique<br />
eRöffnung: 21. Dezember 1900<br />
(Sanatorium), seit 1954 Hotelbetrieb<br />
Inhaber: Berghotel Schatzalp AG<br />
(zwei Aktionäre: Erich Schmid und<br />
Pius App)<br />
Unternehmensleiter: Pius App<br />
Direktion: Mark Lin<strong>der</strong><br />
Zimmer: 90<br />
Betten: 190<br />
MitARbeitende: 100 (mit<br />
Gastronomie und Bergbahnen)<br />
RestauRAnts: 5 und eine Berghütte<br />
ZimmeRPReise: ab CHF 230.– bis<br />
CHF 2700.–<br />
HeRKunft <strong>der</strong> Gäste:<br />
50 % Schweiz, 30 % Deutschland,<br />
20 % übrige Län<strong>der</strong><br />
Feriengäste: 80 %<br />
bAnkett- und SeminARRäume:<br />
8 für maximal 500 Personen<br />
WellneSS: 3 Saunen<br />
Übernachtungen pro Jahr:<br />
rund 25 000<br />
Öffnungstage: 240<br />
www.schatzalp.ch<br />
24 12I2011