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Dorferneuerung in Michelstadt-Rehbach 2001-2010

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<strong>Dorferneuerung</strong> <strong>in</strong> <strong>Michelstadt</strong>-<strong>Rehbach</strong> <strong>2001</strong>-<strong>2010</strong><br />

architekturbüro<br />

dörte petersson


Impressum<br />

Herausgeber:<br />

Magistrat der Stadt <strong>Michelstadt</strong><br />

Frankfurter Str.3<br />

64720 <strong>Michelstadt</strong><br />

Layout:<br />

Obla Design, Angela Schmidt<br />

Am Ste<strong>in</strong>bruch 4<br />

64732 Bad König<br />

Redaktion und Gestaltung:<br />

Dr. Bernhard Frass<strong>in</strong>e, Heidi Hofmann<br />

Landrat des Odenwaldkreises<br />

Ländlicher Raum, Veter<strong>in</strong>ärwesen<br />

und Verbraucherschutz<br />

Scheffelstr.11<br />

64385 Reichelsheim<br />

Arbeitskreis <strong>Dorferneuerung</strong><br />

Architekturbüro Dörte Petersson<br />

Erbacher Str.32<br />

64720 <strong>Michelstadt</strong><br />

Fotos:<br />

Dörte Petersson<br />

Günther Lewold<br />

Landratsamt Odenwaldkreis<br />

Druck:<br />

Rodenste<strong>in</strong>er Druck Studio<br />

Siedlerweg 16<br />

64407 Fränkisch-Crumbach<br />

Namentlich gekennzeichnete Artikel spiegeln nicht immer<br />

die unmittelbare Me<strong>in</strong>ung der Redaktion wider. Für namentlich<br />

gekennzeichnete Artikel ist der Autor selbst verantwortlich.<br />

Die Gestaltung und Drucklegung dieser Dokumentation<br />

wurde im Rahmen der <strong>Dorferneuerung</strong> <strong>Michelstadt</strong>-<strong>Rehbach</strong><br />

durch das Land Hessen gefördert.<br />

Arbeitskreis <strong>Dorferneuerung</strong>:<br />

Sprecher: Uwe Gertig<br />

Stadt <strong>Michelstadt</strong> vertreten durch<br />

Stadtbaumeister Gerd Beller


Liebe Bürger<strong>in</strong>nen und Bürger von <strong>Rehbach</strong>,<br />

Unsere Dörfer im Odenwald<br />

weisen <strong>in</strong> ihrer<br />

Struktur und <strong>in</strong> ihren Lebensformen<br />

e<strong>in</strong>e große<br />

Vielfalt auf. Das hessische<br />

<strong>Dorferneuerung</strong>sprogramm<br />

bietet den<br />

Kommunen die Möglichkeit<br />

sich auf dieser Grundlage weiter zu entwickeln<br />

und e<strong>in</strong>e hohe Lebensqualität zu sichern.<br />

<strong>Rehbach</strong> hat mit der <strong>Dorferneuerung</strong> <strong>in</strong> der Zeit<br />

von <strong>2001</strong> bis 2009 diese Chance genutzt.<br />

Die Sanierung der aus dem hohen Mittelalter<br />

stammenden und denkmalgeschützten Friedhofskapelle<br />

sowie der Alten Schule und die<br />

Umgestaltung e<strong>in</strong>er Fachwerkscheune <strong>in</strong> e<strong>in</strong><br />

modernes, funktionales und fe<strong>in</strong> gegliedertes<br />

Dorfgeme<strong>in</strong>schaftshaus <strong>in</strong> Komb<strong>in</strong>ation mit<br />

dem neuen Feuerwehrstützpunkt haben e<strong>in</strong>en<br />

herausgehobenen Dorfmittelpunkt geschaffen.<br />

<strong>Rehbach</strong> ist es gelungen mit diesem Ensemble<br />

<strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung mit den beiden großen Hofstellen<br />

sich neben der bekannten Kernstadt,<br />

<strong>Michelstadt</strong>, als Dorf mit eigenständigem Charakter<br />

zu positionieren.<br />

Um dieses Ergebnis zu erreichen, mussten sicherlich<br />

viele Fragen geklärt und Festlegungen<br />

getroffen werden. Diesen ganzen Prozess hat<br />

ihr Arbeitskreis <strong>Dorferneuerung</strong> mit dem Sprecher<br />

und langjährigem Ortsvorsteher, Herrn<br />

Uwe Gertig, begleitet. Die Abstimmung mit<br />

den Vere<strong>in</strong>en, <strong>in</strong>sbesondere auch mit der örtlichen<br />

Freiwilligen Feuerwehr, wurde herbeigeführt.<br />

Bei den Umgestaltungsarbeiten haben<br />

für viele Stunden eifrige <strong>Rehbach</strong>er Helfer<br />

Hand angelegt. Für dieses ehrenamtliche Engagement<br />

danke ich allen aktiven Bürger<strong>in</strong>nen<br />

und Bürgern. Denn e<strong>in</strong>e funktionale und ansprechende<br />

bauliche Infrastruktur kann das soziale<br />

Mite<strong>in</strong>ander im Dorf zwar fördern, es aber<br />

nicht ersetzen.<br />

Ebenso danke ich allen Bürger<strong>in</strong>nen und Bürgern,<br />

die durch Investitionen an ihrem privaten<br />

Anwesen <strong>Rehbach</strong> verschönert haben.<br />

Nachdem auch die letzten bis 2009 bewilligten<br />

Maßnahmen nunmehr umgesetzt s<strong>in</strong>d, wird <strong>in</strong><br />

der vorliegenden Broschüre die geleistete Arbeit<br />

ausführlich präsentiert. Ich gratuliere den<br />

<strong>Rehbach</strong>ern zu den dort dargestellten Ergebnissen<br />

und wünsche allen Bürger<strong>in</strong>nen und Bürgern<br />

viele anregende und fröhliche Erlebnisse<br />

<strong>in</strong> den neuen Anlagen.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Ihr<br />

Dietrich Kübler<br />

Landrat


Liebe Mitbürger<strong>in</strong>nen und Mitbürger,<br />

wie ke<strong>in</strong> anderer Michelstädter<br />

Stadtteil hat<br />

<strong>Rehbach</strong> <strong>in</strong> den letzten<br />

Jahren e<strong>in</strong>en spürbaren<br />

strukturellen Wandel<br />

erfahren. Während viele<br />

Dörfer im Odenwald<br />

unter Schrumpfungsprozessen<br />

leiden, verzeichnet <strong>Rehbach</strong> seit Jahren<br />

e<strong>in</strong> stetiges Wachstum und der Anteil von<br />

K<strong>in</strong>dern und jungen Familien ist hoch.<br />

Diese Entwicklung und alte gewachsene Wünsche<br />

der <strong>Rehbach</strong>er Bevölkerung waren die<br />

Grundlage für das <strong>Dorferneuerung</strong>sprogramm,<br />

das mit der Vorlage dieser Dokumentation<br />

nach nunmehr 10 Jahren se<strong>in</strong>en Abschluss<br />

f<strong>in</strong>det. Aufgenommen <strong>in</strong> das <strong>Dorferneuerung</strong>sprogramm<br />

wurde <strong>Rehbach</strong> im Jahr <strong>2001</strong>, die<br />

ersten Konzepte wurden 2003 erarbeitet, die<br />

konkrete Planung im Jahr 2006 abgeschlossen.<br />

Auch wenn der Erfolg der durchgeführten Maßnahmen<br />

sich erst <strong>in</strong> den nächsten Jahren<br />

zeigen wird – die jetzt erreichte Wohnqualität<br />

<strong>Rehbach</strong>s und die neue Identifikation der<br />

<strong>Rehbach</strong>er mit ihrer Ortsmitte geben Anlass<br />

zur Vorfreude auf die kommenden Jahre.<br />

Kernprojekt der <strong>Dorferneuerung</strong> ist sicherlich<br />

der Bau des Dorfgeme<strong>in</strong>schaftshauses, das verbunden<br />

mit dem Feuerwehrgerätehaus schon<br />

nach wenigen Wochen se<strong>in</strong>e Funktion als neuer<br />

Dorfmittelpunkt prächtig erfüllt. Die Sanierung<br />

der denkmalgeschützten Alten Schule und der<br />

Erhalt der ortsprägenden Johanniterkappelle<br />

runden die Arbeiten im Ortskern <strong>Rehbach</strong>s ab.<br />

Die Ursprungsidee e<strong>in</strong>es Dorfgeme<strong>in</strong>schaftshauses<br />

reicht <strong>in</strong> <strong>Rehbach</strong> bis <strong>in</strong> die Zeit der<br />

Gebietsreform zurück, als von den <strong>Rehbach</strong>er<br />

Vere<strong>in</strong>en der Bau e<strong>in</strong>er eigenen Sporthalle<br />

angeregt wurde. Diese Idee wurde zu e<strong>in</strong>em<br />

Konzept für e<strong>in</strong> komb<strong>in</strong>iertes Feuerwehr- und<br />

Dorfgeme<strong>in</strong>schaftshaus weiterentwickelt und<br />

im Rahmen der <strong>Dorferneuerung</strong> <strong>in</strong> e<strong>in</strong>zigartiger<br />

Weise umgesetzt.<br />

Über den kosten<strong>in</strong>tensiven Umbau e<strong>in</strong>es vorhandenen<br />

landwirtschaftlichen Gebäudes<br />

wurde viel diskutiert. Heute sehen wir e<strong>in</strong> saniertes<br />

Gebäude mit neuen Funktionen, das im<br />

besten S<strong>in</strong>ne den Pr<strong>in</strong>zipien e<strong>in</strong>er nachhaltigen<br />

Entwicklung <strong>Rehbach</strong>s Rechnung trägt. Mit<br />

dem ortsprägenden Hohenloher Hof, der Alten<br />

Schule und der Johanniterkapelle geht das<br />

neue Areal e<strong>in</strong>e räumliche Verb<strong>in</strong>dung e<strong>in</strong> und<br />

etabliert e<strong>in</strong>en neuen Ortskern. Bee<strong>in</strong>druckend<br />

ist dabei die architektonische Umsetzung des<br />

Konzepts und die Ästhetik des Baus und wir<br />

können ohne Übertreibung festhalten, dass das<br />

<strong>Rehbach</strong>er Dorfgeme<strong>in</strong>schaftshaus zu den<br />

schönsten des Odenwaldes zählt.<br />

Zu diesem Gesamte<strong>in</strong>druck trägt auch die Gestaltung<br />

der Freifläche um das Gebäude bei, die<br />

e<strong>in</strong>en wesentlichen Beitrag zur Entwicklung<br />

des neuen Dorfmittelpunktes leistet. Gerade <strong>in</strong><br />

diesem Bereich zeigt sich, wie viel <strong>Rehbach</strong>er<br />

Herzblut <strong>in</strong> Form von Eigenleistungen <strong>in</strong> das<br />

Projekt Dorfgeme<strong>in</strong>schaftshaus geflossen ist.<br />

Ohne die über 4.000 Arbeitsstunden der<br />

<strong>Rehbach</strong>er Dorfgeme<strong>in</strong>schaft, ohne die 2.000<br />

Arbeitsstunden der <strong>Rehbach</strong>er Feuerwehrkameraden<br />

und ohne den Eigenanteil der <strong>Rehbach</strong>er<br />

Vere<strong>in</strong>e an der Innene<strong>in</strong>richtung wäre das<br />

Dorfgeme<strong>in</strong>schaftshaus <strong>Rehbach</strong> <strong>in</strong> dieser<br />

Form nicht möglich gewesen. Allen Helfern und<br />

Unterstützern gilt hierfür unser besonderer<br />

Dank.<br />

Der Dank gilt natürlich auch dem Land Hessen<br />

für die erhebliche f<strong>in</strong>anzielle Unterstützung.<br />

Sämtliche Baumaßnahmen wurden mit Landeszuwendungen<br />

aus der <strong>Dorferneuerung</strong> <strong>in</strong><br />

Höhe von 568.000 Euro unterstützt. Der größte<br />

Teil dieser Mittel wurde für das Dorfgeme<strong>in</strong>schaftshaus<br />

verwendet, dessen Baukosten zusammen<br />

mit dem Feuerwehrhaus bei 1,24 Mio.<br />

Euro liegen. In ger<strong>in</strong>gem aber spürbarem<br />

Umfang konnten <strong>Rehbach</strong>er Bürger bei privaten<br />

Investitionen mit Mitteln aus der <strong>Dorferneuerung</strong><br />

unterstütz werden. Hierfür wurden<br />

35.000 Euro bereitgestellt.


Es hat sich gelohnt!<br />

Den <strong>Rehbach</strong>er Bürger<strong>in</strong>nen und Bürgern, den<br />

Mitgliedern des Ortsbeirates und des Arbeitskreises<br />

<strong>Dorferneuerung</strong> sowie parteiübergreifend<br />

den Mitgliedern der städtischen Gremien<br />

danke ich sehr herzlich für die Unterstützung<br />

dieses für <strong>Rehbach</strong> e<strong>in</strong>zigartigen Projektes.<br />

Unser Dank gilt den Mitarbeitern der Abteilung<br />

Dorf- und Regionalentwicklung beim Landrat<br />

des Odenwaldkreises, allen voran Marie-Luise<br />

Brandau, Heidi Hofmann und Dr. Bernhard Frass<strong>in</strong>e,<br />

ohne deren fachlich fundierte, aber auch<br />

leidenschaftliche Unterstützung das Ortsbild<br />

<strong>Rehbach</strong>s nicht diesen Charakter bekommen<br />

hätte.<br />

Und wir danken herzlich der Architekt<strong>in</strong> Dörte<br />

Petersson, die mit ihrem technischen und<br />

künstlerischen Verständnis bei der Gestaltung<br />

des Dorfgeme<strong>in</strong>schaftshauses dem Stadtteil<br />

<strong>Rehbach</strong> e<strong>in</strong> neues und schönes Gesicht gegeben<br />

hat.<br />

Ihnen allen spreche ich im Namen der Stadt<br />

<strong>Michelstadt</strong> me<strong>in</strong>en herzlichen Dank aus.<br />

Möge der neue Ortsmittelpunkt die <strong>Rehbach</strong>er<br />

immer wieder glücklich zusammenführen. Der<br />

Grundste<strong>in</strong> für e<strong>in</strong>e nachhaltige Entwicklung<br />

<strong>Rehbach</strong>s ist gelegt.<br />

Nach Jahren des Träumens,<br />

Diskutierens,<br />

Überlegens und Planens<br />

s<strong>in</strong>d die Bauarbeiten im<br />

Rahmen der <strong>Dorferneuerung</strong><br />

nun soweit abgeschlossen:<br />

<strong>Rehbach</strong> hat<br />

e<strong>in</strong> saniertes Schulhaus,<br />

e<strong>in</strong>e renovierte Friedhofskapelle und, vor allen<br />

D<strong>in</strong>gen, <strong>Rehbach</strong> hat se<strong>in</strong> neues Dorfgeme<strong>in</strong>schafts-<br />

und Feuerwehrgerätehaus.<br />

In se<strong>in</strong>er Form- und Platzgestaltung ist es e<strong>in</strong><br />

modernes und funktionales Gebäude mit ausreichend<br />

Freifläche, um fast allen Anforderung<br />

des Ortes gerecht zu werden. Das Gebäude bietet<br />

Raum für Feierlichkeiten, Zusammenkünfte,<br />

Festveranstaltungen, sportliche Betätigung<br />

oder auch die Pflichtaufgaben der Feuerwehr.<br />

An dieser Stelle möchte ich mich im Namen des<br />

Ortsbeirats <strong>Rehbach</strong> bei allen Gremien der<br />

Stadt <strong>Michelstadt</strong>, dem städtischen Bauamt,<br />

der Planer<strong>in</strong>, der Sachbearbeiter<strong>in</strong> der Abteilung<br />

Dorf- und Regionalentwicklung und natürlich<br />

bei allen Helfer<strong>in</strong>nen und Helfern für das<br />

Geleistete bedanken und dem Haus für die Zukunft<br />

alles Gute wünschen.<br />

Günter Lewold<br />

Ortsvorsteher <strong>Rehbach</strong><br />

Stephan Kelbert<br />

Bürgermeister


Grußwort <strong>Dorferneuerung</strong>sbeirat<br />

Im Jahre 1999 wurde<br />

<strong>in</strong> <strong>Rehbach</strong> e<strong>in</strong> lang<br />

er sehn ter Wunsch der<br />

Bürger und Vere<strong>in</strong>e konkret,<br />

die Infrastruktur<br />

des Ortes sollte weiter -<br />

entwickelt werden. In<br />

e<strong>in</strong>er Ortsbeiratsitzung<br />

am 11.04.2000 und e<strong>in</strong>er Bürgerversammlung<br />

am 07.06.2000 wurden der Ortsbeirat sowie<br />

die <strong>Rehbach</strong>er Bürgerschaft über Verfahrensablauf<br />

und Fördermöglichkeiten der <strong>Dorferneuerung</strong><br />

<strong>in</strong>formiert. Die E<strong>in</strong>wohner <strong>Rehbach</strong>s<br />

zeigten großes Interesse am <strong>Dorferneuerung</strong>sprogramm<br />

und der Magistrat der Stadt <strong>Michelstadt</strong><br />

beantragte die Aufnahme <strong>Rehbach</strong>s <strong>in</strong>s<br />

<strong>Dorferneuerung</strong>sprogramm des Landes Hessen.<br />

Am 16. März <strong>2001</strong> war es soweit, <strong>Rehbach</strong><br />

wurde von Staatsekretär Hirschler der Anerkennungsbescheid<br />

für das <strong>Dorferneuerung</strong>sprogramm<br />

überbracht. In e<strong>in</strong>er halbjährigen<br />

Moderationsphase, unter Leitung von Herrn Dr.<br />

Gerlach, erarbeiteten <strong>Rehbach</strong>er Bürger<strong>in</strong>nen<br />

und Bürger e<strong>in</strong> Konzept für die <strong>Dorferneuerung</strong>.<br />

Bei e<strong>in</strong>em Koord<strong>in</strong>ierungsterm<strong>in</strong> wurde<br />

das Konzept mit der Investitionsbank Hessen<br />

(heute Wirtschafts- und Infrastrukturbank) abgestimmt<br />

und der zuschussfähige Gesamt<strong>in</strong>vestitionsrahmen<br />

festgelegt. Gleichzeitig<br />

bildete sich der Dorferneu erungsbeirat und das<br />

Architekturbüro Petersson wurde mit der<br />

städtebaulichen Beratung beauftragt.<br />

In Zusammenarbeit mit Stadtbaumeister Gerd<br />

Beller, den Frauen Marie-Luise Brandau und<br />

Heidi Hofmann vom Amt für den ländlichen<br />

Raum <strong>in</strong> Reichelsheim, der Architekt<strong>in</strong> Dörte<br />

Petersson, dem <strong>Dorferneuerung</strong>sbeirat sowie<br />

den Bürgermeistern Re<strong>in</strong>hold Ruhr und<br />

Stephan Kelbert und dem Magistrat der Stadt<br />

<strong>Michelstadt</strong> wurde das Handlungskonzept<br />

für <strong>Rehbach</strong> im<br />

Detail geplant und bis <strong>2010</strong> umgesetzt.<br />

In dieser Zeit wurden die <strong>Rehbach</strong>er<br />

Kapelle und das alte Schulhaus<br />

saniert. Aus e<strong>in</strong>er alten<br />

Scheune entstanden e<strong>in</strong> neues Dorfgeme<strong>in</strong>schaftshaus<br />

und Feuerwehrgerätehaus, bei<br />

dem die Dorfgeme<strong>in</strong>schaft viel Eigenleistung<br />

erbracht hat. <strong>Rehbach</strong> ist nun für die Zukunft<br />

gewappnet. Wir, der <strong>Dorferneuerung</strong>sbeirat<br />

<strong>Rehbach</strong>, bedanken uns bei allen Beteiligten für<br />

die gute Zusammenarbeit und wir hoffen, dass<br />

die Vere<strong>in</strong>e und Bürger <strong>Rehbach</strong>s das neue<br />

Dorfgeme<strong>in</strong>schaftshaus mit Leben und Freude<br />

erfüllen werden.<br />

Uwe Gertig<br />

Vorsitzender des<br />

<strong>Dorferneuerung</strong>sbeirates <strong>Rehbach</strong>


<strong>Dorferneuerung</strong> <strong>in</strong> <strong>Rehbach</strong> – Ziele und Maßnahmen für e<strong>in</strong>e nachhaltige Entwicklung<br />

<strong>2001</strong> wurde <strong>Rehbach</strong> als Förderschwerpunkt<br />

der <strong>Dorferneuerung</strong> anerkannt.<br />

Den ersten Schritt im Verfahren bildete die<br />

sogenannte Klärungsphase. In diesem Verfahrensschritt<br />

haben die Bürger<strong>in</strong>nen und Bürger<br />

unter Anleitung von Herrn Dr.-Ing. Peter Gerlach,<br />

Ober-Ramstadt, Ziele und Wünsche formuliert,<br />

Projekte benannt, ihr Zukunftsbild von<br />

<strong>Rehbach</strong> „gezeichnet“.<br />

Den Abschluss bildete e<strong>in</strong> Dorfentwicklungskonzept<br />

mit konkreten Maßnahmen <strong>in</strong> verschiedenen<br />

Handlungsfeldern als Fahrplan für<br />

das weitere Verfahren <strong>in</strong> <strong>Rehbach</strong>.<br />

1. Dorf und Geme<strong>in</strong>schaft<br />

- Umnutzung und Erweiterung der ortsbildprägenden<br />

Scheune zu e<strong>in</strong>em multifunktionalen<br />

Dorfgeme<strong>in</strong>schaftshaus<br />

- Umnutzung der Alten Schule (nach<br />

Fertigstellung des Dorfgeme<strong>in</strong>schaftshauses)<br />

- Aufwertung des Freizeitgeländes<br />

(Bolzplatz, Volleyballfeld, etc.)<br />

- Schaffung e<strong>in</strong>es Grillplatzes mit Schutzhütte<br />

- Durchführung e<strong>in</strong>er jährlichen Stadtverordnetenversammlung<br />

<strong>in</strong> <strong>Rehbach</strong><br />

2. Dorf und Verkehr<br />

- Verkehrsberuhigender Umbau der<br />

Ortse<strong>in</strong>fahrten B 47<br />

- Schrittweise Erprobung von verkehrsberuhigenden<br />

Maßnahmen <strong>in</strong> der Ortsdurchfahrt<br />

- Verkehrsberuhigender Umbau der Ortse<strong>in</strong>fahrt<br />

im Zuge der Langenbrombacher Strasse<br />

- Bau e<strong>in</strong>es überdachten Unterstandes an der<br />

Schulbushaltestelle<br />

- Ausbau der Fuß- und Radwegverb<strong>in</strong>dungen<br />

nach Ste<strong>in</strong>bach und <strong>Michelstadt</strong><br />

3. Dorf und Lebensumfeld<br />

- Errichtung e<strong>in</strong>es Dorfladens<br />

- Belebung des Tourismus<br />

- Ökologische E<strong>in</strong>zelmaßnahmen (Russeneiche,<br />

Stabilisierung der Insel, Pflanzung Allee)<br />

- Schaffung von Arbeitsplätzen durch<br />

Umnutzung der ESA-Grundstation<br />

Nach Abschluss der Klärungsphase wurde ich<br />

als städtebauliche Planer<strong>in</strong> mit der weiteren<br />

Betreuung des <strong>Dorferneuerung</strong>sverfahrens<br />

beauftragt.<br />

In zahlreichen Arbeitskreissitzungen haben wir<br />

die Diskussionen weiter vertieft und Projekte<br />

konkretisiert. Viele der angestrebten Maßnahmen<br />

konnten umgesetzt werden, manche<br />

scheiterten an gesetzlichen Hürden und Bestimmungen<br />

oder wurden fallen gelassen.<br />

Die Renovierung der Johanniterkapelle wurde<br />

als neue Maßnahme <strong>in</strong> den Katalog aufgenommen.<br />

Manche der formulierten Ziele lassen sich<br />

naturgemäß nicht ohne weiteres realisieren,<br />

benötigen mehr Zeit, privates Engagement<br />

oder vor allem andere F<strong>in</strong>anzierungsmöglichkeiten.<br />

Dennoch ist <strong>Rehbach</strong> – auch und besonders<br />

durch die Beharrlichkeit und das Engagement<br />

se<strong>in</strong>er Bürger<strong>in</strong>nen und Bürger – den gesteckten<br />

Zielen e<strong>in</strong> großes Stück näher gekommen.<br />

Und diese Fähigkeiten werden <strong>Rehbach</strong> sicherlich<br />

auch noch weiterh<strong>in</strong> voran br<strong>in</strong>gen.<br />

Dörte Petersson


Zeitplan <strong>Dorferneuerung</strong> <strong>Rehbach</strong><br />

<strong>2001</strong><br />

• Anerkennung als Förderschwerpunkt<br />

• Klärungsphase / Erarbeiten des Handlungskonzeptes<br />

• Festlegung des förderfähigen Gesamt-<br />

Altes Schulhaus<br />

<strong>in</strong>vestitionsrahmens durch die Investitionsbank<br />

Hessen als Abschluss der Klärungsphase<br />

am 23.11.<strong>2001</strong><br />

2002<br />

2003<br />

• E<strong>in</strong>richtung des Arbeitskreises <strong>Dorferneuerung</strong><br />

• Bestandsaufnahme der Scheune am<br />

Schanzenweg<br />

• Klärung der Wünsche und Bedürfnisse zum<br />

Dorfgeme<strong>in</strong>schaftshaus<br />

• Erarbeiten von Entwurfskonzepten<br />

2004<br />

• Planung zur Sanierung<br />

der Johanniterkapelle<br />

2005<br />

• Ausführung der<br />

Sanierungsarbeiten an<br />

der Johanniterkapelle


Johanniterkapelle<br />

Freiflächen<br />

Dorfgeme<strong>in</strong>schaftshaus<br />

2006<br />

• Fertigstellung der Sanierungsarbeiten an der<br />

Kapelle und E<strong>in</strong>weihung<br />

• Planung zur Sanierung des Alten Schulhauses<br />

• Ausführungsbeg<strong>in</strong>n der Sanierungsarbeiten<br />

am Alten Schulhaus<br />

• Entwurfsplanung und Bauantrag zum<br />

Dorfgeme<strong>in</strong>schaftshaus<br />

2008<br />

• Ausschreibungen<br />

• Baubeg<strong>in</strong>n „Sanierung und Umbau der<br />

Scheune zum Dorfgeme<strong>in</strong>schaftshaus mit<br />

Feuerwehrgerätehaus“<br />

<strong>2010</strong><br />

• Fertigstellung der Umbau- und<br />

Sanierungsarbeiten<br />

• Planung der Freiflächen zum Dorfgeme<strong>in</strong>schaftshaus<br />

und Feuerwehrgerätehaus<br />

• Ausführung der Freiflächenneugestaltung<br />

• E<strong>in</strong>weihung am 19.11.<strong>2010</strong><br />

2007<br />

• Abschluss der Sanierungsarbeiten<br />

am Alten Schulhaus<br />

• Ausführungsplanung<br />

Dorfgeme<strong>in</strong>schaftshaus<br />

2009<br />

• Ausführung der Arbeiten zu „Sanierung und<br />

• Umbau der Scheune zum Dorfgeme<strong>in</strong>schaftshaus<br />

mit Feuerwehrgerätehaus“


Johanniterkapelle<br />

Im ursprünglichen Maßnahmenkatalog waren<br />

ke<strong>in</strong>e Arbeiten an der Johanniterkapelle vorgesehen.<br />

Dennoch kristallisierte sich e<strong>in</strong> Renovierungsund<br />

bei genauerem H<strong>in</strong>sehen e<strong>in</strong> Sanierungsbedarf<br />

an diesem Gebäude heraus.<br />

Die Johanniterkapelle wurde 1113 erstmals urkundlich<br />

erwähnt. Auch wenn heute nur noch<br />

der Chorturm des ursprünglichen Kirchengebäudes<br />

erhalten ist, ist es doch e<strong>in</strong>es der ältesten<br />

noch bestehenden Gebäude des<br />

Odenwaldkreises und e<strong>in</strong> baugeschicht liches<br />

Kle<strong>in</strong>od.<br />

In den 1970-er Jahren wurde durch die Kirchengeme<strong>in</strong>de<br />

e<strong>in</strong> schlichtes Langhaus angebaut –<br />

überwiegend <strong>in</strong> Eigenleistung.<br />

und daraus folgend zwei neue Fenster e<strong>in</strong>gebaut.<br />

Im Langhaus wurde das Dach repariert und gedämmt.<br />

Das alte, undicht und unansehlich gewordene<br />

Glaselement aus Stahl wurde<br />

ausgebaut und durch e<strong>in</strong> Glaselement aus Eichenholz<br />

ersetzt.<br />

Die Buntglasscheiben an der Westfassade wurden<br />

<strong>in</strong> neue Isolierglasfenster gesetzt und der<br />

ganze Innenraum neu und freundlicher gestaltet.<br />

Ausführungszeitraum: 2005 / 2006<br />

Kosten: rund € 70.000,00<br />

Nach den Ergebnissen e<strong>in</strong>er restauratorischen<br />

Befunduntersuchung vor Beg<strong>in</strong>n der Baumaßnahme<br />

wurde der Chorraum entsprechend den<br />

historischen Farbbefunden neu gestrichen. In<br />

der Sakristei wurde das fehlende Mittelgewände<br />

des gotischen Doppelfensters ergänzt


Johanniterkapelle


Altes Schulhaus<br />

Das Alte Schulhaus wurde 1883 errichtet und<br />

steht unter Denkmalschutz.<br />

Das ortsbildprägende und für viele Reh -<br />

bacher<strong>in</strong>nen und <strong>Rehbach</strong>er sicherlich auch<br />

k<strong>in</strong>dheitsprägende Gebäude <strong>in</strong> der Ortsmitte<br />

diente bis zur Fertigstellung des Dorfgeme<strong>in</strong>schaftshauses<br />

als Geme<strong>in</strong>schaftse<strong>in</strong>richtung<br />

für die zahlreichen Vere<strong>in</strong>e.<br />

In Abstimmung mit der Denkmalpflege wurde<br />

das Dach gedämmt und mit Biberschwanz -<br />

ziegeln neu e<strong>in</strong>gedeckt. Neue zweiflügelige<br />

Holzfenster mit Oberlicht wurden e<strong>in</strong>gebaut,<br />

das Sandste<strong>in</strong>mauerwerk gere<strong>in</strong>igt und neu<br />

verfugt und die Sch<strong>in</strong>deln an der Gaube wurden<br />

gestrichen.<br />

Erforderlich war auch die Sanierung der Sandste<strong>in</strong>stützmauer<br />

zur Strasse h<strong>in</strong>, die durch die<br />

Wurzeln e<strong>in</strong>es Nadelbaumes stark beschädigt<br />

und <strong>in</strong> ihrer Standfestigkeit bee<strong>in</strong>trächtigt war.<br />

Der vorhandene Holzlattenzaun wurde überarbeitet<br />

und neu gestrichen und das E<strong>in</strong>fahrtstor<br />

erneuert.<br />

Ausführungszeitraum: 2006 / 2007<br />

Kosten: rund € 155.000,00


Altes Schulhaus


Dorfgeme<strong>in</strong>schaftshaus mit Feuerwehrgerätehaus<br />

Das Dorfgeme<strong>in</strong>schaftshaus (DGH) war e<strong>in</strong><br />

lange gehegter Wunsch der Dorfgeme<strong>in</strong>schaft.<br />

Das alte Schulhaus bot nicht ausreichend Platz<br />

für die vielfältigen Aktivitäten der Dorfgeme<strong>in</strong>schaft.<br />

Und das an das Schulhaus angebaute Feuerwehrgerätehaus<br />

genügte nicht mehr den gesetzlichen<br />

Vorgaben.<br />

Aus diesem Grund hatte die Stadt <strong>Michelstadt</strong><br />

schon vor Beg<strong>in</strong>n des <strong>Dorferneuerung</strong>sverfahrens<br />

e<strong>in</strong> Gelände <strong>in</strong> der Ortsmitte mit e<strong>in</strong>em<br />

Scheunengebäude erworben.<br />

Im Zuge der zunächst erfolgten Bestandsaufnahme<br />

des Scheunengebäudes stellten wir fest,<br />

dass die Bausubstanz e<strong>in</strong>en teilweisen Erhalt<br />

rechtfertigt. Verschiedene Konzepte wurden<br />

entwickelt, diskutiert, verändert – bis schließlich<br />

2006 der Bauantrag e<strong>in</strong>gereicht wurde.<br />

Die Planung sah nunmehr e<strong>in</strong> Dorfgeme<strong>in</strong>schaftshaus<br />

mit Saal, Jugendraum, Vere<strong>in</strong>sraum,<br />

Küche und Nebenräumen vor. Das<br />

Feuerwehrgerätehaus konnte entsprechend<br />

den gesetzlichen Anforderungen <strong>in</strong> das Gebäude<br />

<strong>in</strong>tegriert werden.<br />

Dabei wurde auf den weitmöglichen Erhalt des<br />

Scheunencharakters – schlichter, lang gezogener<br />

Baukörper mit großem Satteldach – Wert<br />

gelegt, sowie die vorwiegende Verwendung<br />

von orts- und regionaltypischen Materialien.<br />

Darüber h<strong>in</strong>aus sollte e<strong>in</strong> besonderes Augenmerk<br />

auf die energetische Bilanz des Gebäudes<br />

gelegt werden, auch um künftige Unterhaltungskosten<br />

ger<strong>in</strong>g zu halten.<br />

Das Gebäude ist mit e<strong>in</strong>er sehr guten Wärmedämmung<br />

und e<strong>in</strong>er Pelletheizung ausgestattet.<br />

Auf der nach Süden ausgerichteten Dachfläche<br />

wurde e<strong>in</strong>e Photovoltaikanlage <strong>in</strong>stalliert.<br />

Nach sorgfältiger Planung und Ausschreibung<br />

wurde im Herbst 2008 mit der Baumaßnahme<br />

begonnen.<br />

Als Abschluss der etwa 2-jährigen Bauzeit mit<br />

viel Engagement von allen Beteiligten und sehr<br />

viel Eigenleistung der <strong>Rehbach</strong>er Bürger<strong>in</strong>nen<br />

und Bürger konnte im November <strong>2010</strong> das<br />

Dorfgeme<strong>in</strong>schaftshaus feierlich e<strong>in</strong>geweiht<br />

werden.<br />

Ausführungszeitraum: 2008 bis <strong>2010</strong><br />

Gesamtkosten: rund € 1.200.000,00<br />

Anteil DGH: rund € 660.000,00


Dorfgeme<strong>in</strong>schaftshaus<br />

& Feuerwehrgerätehaus


Dorfgeme<strong>in</strong>schaftshaus<br />

Bauphase<br />

& Feuerwehrgerätehaus


Freiflächen<br />

im Bereich Dorfgeme<strong>in</strong>schaftshaus<br />

und Feuerwehrgerätehaus<br />

Die große Freifläche vor dem Dorfgeme<strong>in</strong> -<br />

schaftshaus sollte im Anschluss an die Hochbaumaßnahme<br />

ebenfalls adäquat gestaltet<br />

werden.<br />

Erforderlich war e<strong>in</strong>erseits die Schaffung ausreichender<br />

Parkmöglichkeiten vor dem Dorfgeme<strong>in</strong>schaftshaus,<br />

andererseits die Gestaltung<br />

e<strong>in</strong>er Platzfläche, die Feste im Freien ermöglicht.<br />

So entstand e<strong>in</strong>e multifunktionale gepflasterte<br />

Fläche, mit Bäumen und Grün e<strong>in</strong>gefasst, die<br />

vielfältig genutzt werden kann.<br />

Auch hier waren Eigenleistungen erforderlich,<br />

die die <strong>Rehbach</strong>er sehr engagiert und erfolgreich<br />

erbracht haben.<br />

Ausführungszeitraum: <strong>2010</strong><br />

Gesamtkosten: rund € 115.000,00<br />

Anteil DGH: rund € 85.000,00<br />

Freiflächen


Private Maßnahmen<br />

Neben den kommunalen E<strong>in</strong>richtungen s<strong>in</strong>d es<br />

ganz wesentlich auch die privaten Gebäude, die<br />

die Gestalt e<strong>in</strong>es Dorfes bestimmen.<br />

Aus diesem Grund werden aus Mitteln der<br />

<strong>Dorferneuerung</strong> nicht nur öffentliche Maßnahmen<br />

gefördert, sondern auch private bauliche<br />

Veränderungen. Dabei liegt das Augenmerk<br />

gemäß den Inhalten des Förderprogrammes im<br />

Wesentlichen auf Erhaltung und Sanierung älterer<br />

und historischer Bausubstanz.<br />

Diese Gebäude liegen naturgemäß <strong>in</strong> erster<br />

L<strong>in</strong>ie <strong>in</strong> den Ortskernen, sodass mit der Förderung<br />

der privaten Investitionen die Ortskerne<br />

gestärkt und lebendig erhalten werden.<br />

Nicht mehr passende Grundrisszuschnitte oder<br />

Hausgrößen können mit beratender und f<strong>in</strong>anzieller<br />

Unterstützung den modernen Wohnbedürfnissen<br />

angepasst werden. Erforderliche<br />

Sanierungs- oder Unterhaltungsmaßnahmen<br />

werden ebenso gefördert.<br />

Die Gestaltung <strong>in</strong> ortstypischer Bauweise mit<br />

regionaltypischen Materialien und e<strong>in</strong>e harmonische<br />

Farbgebung bilden dabei die Voraussetzungen<br />

für e<strong>in</strong>e f<strong>in</strong>anzielle Förderung.


Private Maßnahmen<br />

Ausgewählte Beispiele

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