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ERGSTE . . . UND WIR IM RUHRTAL! Das Bürgermagazin für die Bürger des Ruhrtals Mai 2012 20 GWG-Quartiere prägen viele Schwerter Stadtteile Genossenschaft ist seit 115 Jahren zuständig für gutes und sicheres Wohnen von Birgit Theis Angefangen hat alles Ende des vorletzten Jahrhunderts, als in Schwerte durch die zunehmende Industrialisierung und damit Zuzug vieler Arbeitskräfte, Wohnraum Mangelware war. Mit der Gründung der Spar- und Bauverein Schwerte e.G.m.b.H im Jahr 1897 wurde der Grundstein für eine Erfolgsgeschichte gelegt. Lag der Schwerpunkt des genossenschaftlichen Wohnungsbaus in den ersten Jahrzehnten noch im Bau von Eigenheimen, änderte sich dies nach dem 2. Weltkrieg: Jetzt stand der Mietwohnungsbau im Mittelpunkt der Geschäftstätigkeit. Mit der ersten Bilanz nach der Währungsreform im Jahr 1948 konnte die Genossenschaft 13 unbebaute Grundtücke mit etwa 12.900 Quadratmetern, 18 Wohngebäude mit je zwei Wohneinheiten und 2 Mietwohnhäuser mit je fünf Wohnungen in Holzen ausweisen. Insgesamt 46 Wohnungen bildeten damit den Grundstock für die weitere Arbeit. Heute – fast 65 Jahre später – versorgt die GWG einige Tausend Menschen in Schwerte mit gutem und bezahlbarem Wohnraum. Mit fast 1.800 Mietwohnungen ist sie der größte Wohnungsanbieter unserer Stadt. Nach der Devise „Gut und sicher wohnen – auch im Einklang mit der Natur“ hat die Genossenschaft insbesondere in den letzten zehn Jahren große Anstrengungen im Neubau und der Modernisierung der Wohnquartiere unternommen. Mit einer Investitionssumme von etwa 75 Millionen Euro wurden die Wohngebiete zukunftsfähig gemacht. Damit ist das Unternehmen auch für unsere Region ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. So wurden fast 600 Wohnungen neu errichtet oder ganzheitlich modernisiert. Weitere 300 barrierefreien Wohnungen sind dadurch entstanden. Darüber hinaus wurde das Baugebiet Alter Dortmunder Weg mit etwa 100 Einfamilienhäusern durch die Tochtergesellschaft erschlossen und bebaut. Bei all diesen Maßnahmen legt die GWG besonderen Wert auf die ökologische Ausstattung der Bauvorhaben. Der Einsatz von Solarkollektoren und von Biomasse für die Versorgung der Wohnungen mit Wärme- und Warmwasser ist Standard. Etwa 600 Wohnungen werden bereits mit Holzhackschnitzel oder Holzpellets beheizt und mit Warmwasser versorgt. Darüber hinaus hat die Genossenschaft seit Jahren zwei Blockheizkraftwerken in Betrieb, die nicht nur die angeschlossenen Wohngebiet beheizen, sondern auch Strom in das örtliche Netz einspeisen. Durch weitere moderne Energie- und CO2-sparende Heizungsanlagen und optimaler Wärmedämmung der Gebäude werden Energiekosten für die GWG-Mieter eingespart, ohne dass auf Behaglichkeit verzichtet werden muss. Umfassende Flächenentsiegelung und der Einbau von Regenwasserzisternen, die die Toilettenspülungen der Mieter versorgen werden jedes Jahr etwa 50.000 Euro an Gebühren eingespart. Auch dies ist ein großer Nutzen für die Genossenschaftsmieter. „Diese ökologische Ausrichtung ist für uns nicht neu“, so GWG-Vorstand Jürgen Tekhaus. „Wir haben schon in den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts auf den Einsatz von Pestiziden bei der Pflege der Außenanlagen verzichtet. Damals wurden wir noch von den meisten belächelt.“ Attraktive und naturnahe Außenanlagen gehörten immer zum Wohnkonzept. Die Anlage von Mietergärten für die Erdgeschosswohnungen ist seit vielen Jahren üblich. Hier haben sich in Laufe der Zeit grüne Oasen entwickelt, die mit viel Liebe von den Nutzern bepflanzt und gestaltet werden. Darüber hinaus wurden in den letzten Jahren etwa 2,5 Kilometer Hecken und über 70 Bäume gepflanzt, etwa 60 Nistkästen für Mauersegler wurden extra angefertigt und an den Häusern der Schützenstraße und Bruchstraße installiert. Durch Verzicht auf große, kahle Rasenflächen, aber durch Anlage von Natursteinmauern und abwechslungsreicher Bepflanzung, blühen fast das ganze Jahr über Sträucher und Blumen in den Wohngebieten. Insbesondere für Insekten und Kleinstlebewesen ist das ein wunderbarer Lebensraum. Extra angelegte Totholzstapel auf den großen Ausgleichsflächen bieten zum Beispiel geschützten Raum für Igel. Die Verantwortlichen bei der GWG sehen in der konsequenten Umsetzung der ökologischen Komponenten ein unbedingtes Muss. Der Einsatz von Biomasse und anderer regenerativer Energien gehört zum Unternehmenskonzept. Die ist auch im Unternehmensleitbild festgeschrieben. Jedes Bauprojekt wird gründlich auf den Einsatz dieser Energien und deren Wirtschaftlichkeit untersucht. Hierzu sind die beauftragten Architekten und Ingenieure aufgefordert, die sinnvollste, zukunftsfähige und wirtschaftliche Technik und den wirtschaftlichsten und effizientesten Energieträger einzusetzen. Ziel war und ist natürlich die Senkung der Nebenkosten für die GWG-Mieter und damit eine bessere Vermietbarkeit der Wohnungen, aber auch die Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen und damit die Reduzierung des CO2- Ausstosses. In diesem Jahr kann die GWG nun auf 115 Jahre Wohnungsbau und Vermietung in und für Schwerte zurück blicken. „In dieser Zeit haben wir die Stadt und den Städtebau entscheidend mitgeprägt“, stellt Jürgen Tekhaus fest und darauf ist er als „Schwerter Junge“ sicherlich auch ein wenig stolz.
ERGSTE . . . UND WIR IM RUHRTAL! Das Bürgermagazin für die Bürger des Ruhrtals Mai 2012 Heissmangel PETROLL Auf dem Hilf 16a · 58239 Schwerte Telefon 0 23 04 / 7 08 12 Unsere Forderungen für die Stadt Schwerte: ❚ Eine zweite Gesamtschule in Schwerte ❚ Keine weitere Privatisierungen kommunaler Werte und Dienste ❚ Erhaltung und Ausbau der öffentlichen Infrastruktur ❚ Keine neuen Belastungen für die Bürgerinnen und Bürger Schwertes ❚ Verbesserung der Finanzausstattung der Städte und Gemeinden www.dielinke-schwerte.de Stadtverband Schwerte Fritz Althoff Getränkehandel Bier-Verlag Seit 1890 Heiß- und Kaltgetränke-Automaten und Ausschankwagen, Thekenzapfanlagen Senningsweg 16 58239 Schwerte Telefon: 0 23 04 / 1 63 95 Mieterverein Schwerte und Umgebung e.V. Auch wir ziehen mal um... Seit dem 07. Januar 2011 � � nden Sie uns in unseren neuen Räumlichkeiten in der Bahnhofstraße, direkt neben dem Hauptgebäude der Sparkasse. www.mieterverein-schwerte.de Tel. 02304 - 15889 21
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