Profi-Gespräch - Weisgerber [PDF - 2,7MB] - Junkers

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Profigespräche 01_ 2012 | Das Profigespräch 2 DAS GESPRÄCH „Ich baue nur das ein, wovon ich selbst überzeugt bin.“ ich selbst überzeugt bin.“ Seine neun Monteure nutzen heute wie selbstverständlich Smartphones für die Arbeit – und doch prägen nach wie vor auch traditionelle Werte wie Freundlichkeit, Zuverlässigkeit und Ehrlichkeit den Betrieb, den Chef Jochen Weisgerber in der dritten Generation in Siegen führt. Wir sprachen mit ihm und dem Junkers-Vertriebsbeauftragten Marco Metz über die richtige Installation von Wärmepumpen, neue Statussymbole im Heizungskeller und warum sein Betrieb seit über 40 Jahren Junkers die Treue hält – obwohl es noch keine App für die Wärmepumpe gibt. Interview: Oskar Schwittay | Fotos: Matthias Heidemann
Herr Weisgerber, wie viele Wärmepumpen installieren Sie pro Jahr? Jochen Weisgerber: Ich beschäftige mich seit 2008 intensiv mit dieser Technik. Inzwischen baue ich praktisch in jeden Neubau eine Wärmepumpe ein; im Bestand dagegen etwa in jeden fünften Heizungskeller. Zwischen 15 und 20 Prozent unseres Umsatzes machen wir heute mit Wärmepumpen – und es werden von Jahr zu Jahr mehr. Marco Metz: Wir merken auch, dass das Interesse an regenerativen Energien zunimmt. Das erkennen inzwischen auch die Handwerker, die eigentlich nur Öl- und Gaskessel verbauen. Einen Ölkessel kann jeder einbauen – wahre Kompetenz zeigt sich erst, wenn man auch zukunftsträchtige Systeme beherrscht. Also ist die Wärmepumpe inzwischen ein Selbstläufer, bei dem Sie bei den Endkunden nicht mehr viel Überzeugungsarbeit leisten müssen? JW (lacht): Nicht ganz, aber man verlässt sich im Allgemeinen schon auf mein Urteil. Die Hausbesitzer oder auch Architekten und Planer, die mich kennen oder denen ich empfohlen wurde, wissen von mir, dass ich nur das verbaue, wovon ich selbst absolut überzeugt bin. Und man weiß inzwischen auch, dass unsere Installationen „Hand und Fuß“ haben; dass sie funktionieren. Wenn Kunden doch noch nicht überzeugt sind, hole ich gern Marco Metz dazu, um wirklich alle offenen Fragen beantworten zu können. MM: Es geht nicht um die Technik an sich, die ist bekannt. Viele Kunden scheuen die höheren FIRMA: PAUL WEISGERBER, SANITÄR – HEIZUNG · gegründet 1943 in Siegen · Inhaber Jochen Weisgerber · 9 Mitarbeiter · Seit über 40 Jahren Junkers-Kunde · Seit 2012 Junkers-Wärmepartner · Leitsätze: Sauberkeit, Zuverlässigkeit und zufriedene Kunden Profigespräche 01_ 2012 | Das Profigespräch Investitionskosten. Wenn sie aber begreifen, dass die laufenden Betriebskosten niedriger werden, dann hören Sie auch noch gern ein paar Argumente von Seiten der Industrie. Neutralität ist hier ganz wichtig, wenn wir dem Kunden die unterschiedlichen Energieformen gegenüberstellen. Ausgereifte Technik, Interesse bei den Kunden – warum tun sich manche Ihrer Kollegen dennoch mit der Erdwärme so schwer? JW: Na ja, das Prinzip der Wärmepumpe gab es ja schon in den 80ern. Die nicht ausgereifte Technik führte jedoch dazu, dass die Dinger am Ende komplett mit Strom liefen. Mein Vater konnte auf so eine Technik dankend verzichten. Aber das kann man nicht mit heute vergleichen – da liegen Welten dazwischen. Ich kenne viele Kollegen, die sich da noch verschließen. Das fi nde ich schade, denn Stillstand ist der Tod... MM: Es gibt leider noch viele, die lieber das machen, was sie schon immer gemacht haben. Mein Job ist es, unseren Partnern auch ein wenig die Angst zu nehmen und zu zeigen: Das System funktioniert, die Technik ist ausgereift. Wie gehen Sie dabei vor? MM: Der Kunde muss umfassend beraten werden; er nimmt ja viele Tausend Euro in die Hand. Er will wissen, wie wirtschaftlich eine solche Anlage ist und wann sie sich rechnet. Ich halte es für äußerst wichtig, dass der Installateur das Angebot persönlich übergibt und nicht per Post zustellt. Dass er hinfährt, es erläutert und vor allem nicht überfrachtet. Der Kunde schaut ohnehin nur auf zwei, drei Positionen. Wel- 3
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