Profi-Gespräch - Weisgerber [PDF - 2,7MB] - Junkers
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Herr <strong>Weisgerber</strong>, wie viele Wärmepumpen installieren<br />
Sie pro Jahr?<br />
Jochen <strong>Weisgerber</strong>: Ich beschäftige mich seit 2008 intensiv<br />
mit dieser Technik. Inzwischen baue ich praktisch in<br />
jeden Neubau eine Wärmepumpe ein; im Bestand dagegen<br />
etwa in jeden fünften Heizungskeller. Zwischen 15<br />
und 20 Prozent unseres Umsatzes machen wir heute mit<br />
Wärmepumpen – und es werden von Jahr zu Jahr mehr.<br />
Marco Metz: Wir merken auch, dass das Interesse an regenerativen<br />
Energien zunimmt. Das erkennen inzwischen auch<br />
die Handwerker, die eigentlich nur Öl- und Gaskessel verbauen.<br />
Einen Ölkessel kann jeder einbauen – wahre Kompetenz<br />
zeigt sich erst, wenn man auch zukunftsträchtige<br />
Systeme beherrscht.<br />
Also ist die Wärmepumpe inzwischen ein Selbstläufer,<br />
bei dem Sie bei den Endkunden nicht mehr viel Überzeugungsarbeit<br />
leisten müssen?<br />
JW (lacht): Nicht ganz, aber man verlässt sich im Allgemeinen<br />
schon auf mein Urteil. Die Hausbesitzer oder auch<br />
Architekten und Planer, die mich kennen oder denen ich<br />
empfohlen wurde, wissen von<br />
mir, dass ich nur das verbaue, wovon<br />
ich selbst absolut überzeugt<br />
bin. Und man weiß inzwischen<br />
auch, dass unsere Installationen<br />
„Hand und Fuß“ haben; dass<br />
sie funktionieren. Wenn Kunden<br />
doch noch nicht überzeugt sind,<br />
hole ich gern Marco Metz dazu,<br />
um wirklich alle offenen Fragen<br />
beantworten zu können.<br />
MM: Es geht nicht um die Technik<br />
an sich, die ist bekannt. Viele<br />
Kunden scheuen die höheren<br />
FIRMA: PAUL WEISGERBER,<br />
SANITÄR – HEIZUNG<br />
· gegründet 1943 in Siegen<br />
· Inhaber Jochen <strong>Weisgerber</strong><br />
· 9 Mitarbeiter<br />
· Seit über 40 Jahren <strong>Junkers</strong>-Kunde<br />
· Seit 2012 <strong>Junkers</strong>-Wärmepartner<br />
· Leitsätze: Sauberkeit, Zuverlässigkeit<br />
und zufriedene Kunden<br />
<strong>Profi</strong>gespräche 01_ 2012 | Das <strong>Profi</strong>gespräch<br />
Investitionskosten. Wenn sie aber begreifen, dass die<br />
laufenden Betriebskosten niedriger werden, dann hören<br />
Sie auch noch gern ein paar Argumente von Seiten der<br />
Industrie. Neutralität ist hier ganz wichtig, wenn wir dem<br />
Kunden die unterschiedlichen Energieformen gegenüberstellen.<br />
Ausgereifte Technik, Interesse bei den Kunden –<br />
warum tun sich manche Ihrer Kollegen dennoch mit der<br />
Erdwärme so schwer?<br />
JW: Na ja, das Prinzip der Wärmepumpe gab es ja schon<br />
in den 80ern. Die nicht ausgereifte Technik führte jedoch<br />
dazu, dass die Dinger am Ende komplett mit Strom liefen.<br />
Mein Vater konnte auf so eine Technik dankend verzichten.<br />
Aber das kann man nicht mit heute vergleichen<br />
– da liegen Welten dazwischen. Ich kenne viele Kollegen,<br />
die sich da noch verschließen. Das fi nde ich schade, denn<br />
Stillstand ist der Tod...<br />
MM: Es gibt leider noch viele, die lieber das machen, was<br />
sie schon immer gemacht haben. Mein Job ist es, unseren<br />
Partnern auch ein wenig die Angst zu nehmen und zu zeigen:<br />
Das System funktioniert, die Technik ist ausgereift.<br />
Wie gehen Sie dabei vor?<br />
MM: Der Kunde muss umfassend<br />
beraten werden; er nimmt ja viele<br />
Tausend Euro in die Hand. Er will<br />
wissen, wie wirtschaftlich eine solche<br />
Anlage ist und wann sie sich rechnet.<br />
Ich halte es für äußerst wichtig,<br />
dass der Installateur das Angebot<br />
persönlich übergibt und nicht per<br />
Post zustellt. Dass er hinfährt, es<br />
erläutert und vor allem nicht überfrachtet.<br />
Der Kunde schaut ohnehin<br />
nur auf zwei, drei Positionen. Wel-<br />
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