Protokoll der Nawi-VV, 30.11.09 18:00 - Bildungsstreik Berlin

Protokoll der Nawi-VV, 30.11.09 18:00
anwesend ca 150 Menschen aus fast allen NaWi-Fachbereichen
Protokollant: C. Wille (el_tesafilm@gmx.de)
TOPs:
– Zusammenfassung der letzten VV
– Diskussion der Forderungen
– Wie soll der Protest weitergehen? (AGs gründen)
TOP 1 – Zusammenfassung der letzten VV
(Gedächtnisprotokoll)
Anwesenheitspflicht abschaffen
Masterplätze (genug für alle)
Mehr Geld für Bildung
Mehr Mitbestimmung (Gremien auch besetzen)
Praktika, die in (inländischen) Forschungseinrichtungen stattfinden anrechnen lassen (z.B.
betroffen Physik), nicht nur in wirtschaftlichen Unternehmen
Transparenz der politischen Verantwortlichkeiten
kritische Liste: z.B.:
– Drittmittel
– Zulassungsbeschränkungen
– Evaluation
– SfaP
TOP 2 – Diskussion der Forderungen
Verfahren: keine erneute Abstimmung über die Punkte der letzten VV
Fett makiert sind die Punkte, die auch tatsächlich besprochen wurden.
In schwarz alles, was per Abstimmung beschlossen wurde.
Wer an einer Zusammenfassung der Diskussion interessiert ist, findet diese in blau.
1. Arbeitsaufwand
Organisation des Arbeitsaufwand
Ersatzleistungen (z.B. im Fall von Krankheit, Schwangerschaft,..)
Menge der Arbeit
1. Angemessenheit der LP Berechnung diskutieren
2. Arbeitsbelastung ist Studienfachspezifisch
3. Formulierungsvorschlag: Überprüfung, ob die Leistungspunkteverteilung
wirklich angemessen ist
4. grundsätzliche Kritik an LP-System
5. LP-System als „Schutz vor Überfrachtung“
6. Frage nach Individualität – jeder lernt unterschiedlich
7. Formulierungsvorschlag: LP Anzahl pro Semeser verringern um eine 60-
Stunden-Woche zu verhindern!

8. Möglichkeit eines Teilzeitstudiums (geht das im Ba?)
Flexible Verteilung der Praktika
Das Angebot Praktika zu absolvieren sollte sowohl während des Semesters als
auch in (beiden) Semesterferien bestehen, damit eine bessere Verteilung der
Arbeitsbelastung ermöglicht werden kann. Wir fordern daher auch die dafür
nötigen Mittel zur Verfügung zu stellen.
2. Selbstbestimmung
ABV Module allgemein frei wählen können.
Maluspunkte-Regelung
Keinerlei Maluspunkte-Regelung in irgendeiner Form.
Rücktritt von Prüfungen:
Es muss möglich sein, von Prüfungen auch noch zeitnah zurückzutreten.
Regelstudienzeit
Konträre Diskussion: Thematik Langzeitstudierende, Individuelles Lernen,..
Problem, dass mensch nach Überschreitung der Regelstudienzeit kein Bafög
mehr bekommt
Anwesenheitspflicht
Anwesenheitspflicht bei Vorleseungen: Mehrheit dagegen
bei Übungen: Mehrheit dagegen
bei Seminaren: dafür: 13 dagegen: 15 enthalten: 14
bei Praktikas: dafür: 27 dagegen: 13 enthalten: 6
3. Mobilität
Auslandsaufenthalte
1. LP-System eröffnet Möglichkeit ins Ausland zu gehen
2. Gegenargument: ECTS ist eher Hürde bzgl. Ausland
3. Allgemeine Inkompatibilität bzgl. der Semester
4. feste Partnerunis einrichten (gibt’s schon)
5. mehr Hilfestellung bei Auslandsaufenthalten
4. Regelabschluss
Ba kein wissenschaftlich angesehener/ qualifizierender Abschluss
Brücke zwischen Ba und Ma
Vorschlag: Master für Alle nicht abgestimmt.
8 Semester Bachelor
Ba-Ma-Gesamtzeit erhöhen
Ma als Graduating Master
5. Lehre
1. interaktives Lernen
2. aus Fehlern lernen
3. Nachklausur Regelung
1. mündl Prüfung möglich statt Klausur
2. es muss Limitierung bei Wiederholbarkeit geben
3. gefahr, dass kein zusammenhängendes Wissen entsteht durch die starke
„Kleinkarriertheit“ der Prüfungen
4. Wiederholbarkeit als Anreiz mehr zu lernen, z.B. über Semesterferien
5. Mündliche Prüfung zum Ende des Studiums sollten vorherige
Klausurergebnisse verbessern können.
6. einheitliche Regelung erwünscht
7. Möglichkeit zur Verbesserung von Klausurergebnissen durch eine
Nachklausur zum Ende des Semesters.
4. (Wissenschafts-)Ethik als Pflicht

1. es gibt Bestrebungen am Fachbereich Biochemie? das Modul Bioethik in jedem
Semester anzubieten
2. Alternative 1: Wissenschaftstheorie und Wissenschaftsethik sollte keine
Pflichtveranstaltung sein, sondern ein Wahlkurs, der angeboten werden
muss.
3. Alternative 2: Wissenschaftsethik soll als Pflichtmodul eingeführt werden, da wir
als NaturwissenschaftlerInnen eine große gesamtgesellschaftliche Verantwortung
tragen und uns dieser bewusst sein müssen. 15
6. Organisation
1. Zulassungsbeschränkungen
2. „Gesundschrumpfens“ (Aussieben in den ersten Semestern)
3. Verteilung der Gelder (Lehre vs. Forschung)
4. Ba und Ma sowohl im WS als auch im SS anfangen können
7. Situation in der Biologie
8. Mitbestimmung
mehr Demokratisierung in den hochschulpolitischen Gremien (insb.
Prüfungsausschuss)
TOP3: Wie geht’s weiter?
Allgemein für weitere Vernetzung:
Infos auch im Wiki:
http://www.bildungsstreikberlin.de/wiki/index.php/AG_Mobilisierung#VV_an_den_Naturwissenschaften
der Verteiler:
https://lists.spline.inf.fu-berlin.de/mailman/listinfo/verteiler-naturwissenschaften
Zusammenstellung von Arbeitsgruppen
eine große AG: Mehrheit
Alle, die eine AG sein möchten, treffen sich draußen und tauschen ihre Email-Adressen aus.
Eine nächste VV ist möglich!
Aus der großen AG können natürlich kleinere hervorgehen.
Bessere Vernetzung der Fsi der Nawis!
Was passiert jetzt mit den Punkten?
Möglichkeit: Die AG arbeitet Formulierungen aus, die dann von einer VV abgenickt
werden können oder eben auch nicht
Die Protokollantin entschuldigt sich für das entsetzliche Layout. Das kann gerne jemand
umgestalten, hier herrscht akuter Zeitmangel.