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E - 20 - Österreichischer Bundesfeuerwehrverband

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2. ANTRIEBSSTOFFE<br />

2.1. FLÜSSIGGAS<br />

Als Flüssiggas werden Gase bezeichnet, die schon bei geringem Druck und bei<br />

Raumtemperatur in den flüssigen Zustand übergeführt werden können.<br />

Dieses Kapitel der ÖBFV-INFO E <strong>20</strong> bezieht sich auf die im allgemeinen<br />

Sprachgebrauch als „Flüssiggas“ bezeichneten brennbaren Gase, wie Propan und<br />

Butan sowie deren Gemische.<br />

Für Flüssiggas wird häufig die englische Abkürzung LPG (Liquified Petroleum Gas)<br />

verwendet.<br />

Die Eigenschaften und Besonderheiten von Flüssiggas sind der ÖBFV-INFO E 06 zu<br />

entnehmen. In der hier vorliegenden Info werden vor allem die speziellen Verwendungen<br />

als Antriebstoff angeführt.<br />

2.1.1. Erfahrungen und Beschreibung<br />

Flüssiggas wird schon seit mehreren Jahrzehnten als Antriebsstoff für Kraftfahrzeuge<br />

verwendet. In Europa sind derzeit etwa 2,5 Millionen Fahrzeuge, davon die meisten PKW,<br />

im Umlauf. Die Busse der Wiener Verkehrsbetrieb fahren schon seit den 70er Jahren nur<br />

mit Flüssiggas. Schwerer Unfälle aufgrund des Antriebes hat es dabei in Österreich noch<br />

nicht gegeben.<br />

Viele der Flüssiggasfahrzeuge sind konventionelle Fahrzeuge, die nachträglich auf<br />

Flüssiggasbetrieb umgerüstet wurden und in Nachrüstbetrieben immer noch werden.<br />

Reine Flüssiggasfahrzeuge werden als monovalent bezeichnet, Mischformen mit<br />

Benzinantrieb als bivalent.<br />

Am weitesten ist die Verbreitung in Italien, Frankreich, Schweiz, Großbritannien, Polen,<br />

Tschechische Republik, Slowakei,…<br />

2.1.2. Eigenschaften von Flüssiggas<br />

Bezeichnung, Synonyme<br />

Aggregatzustand<br />

Geruch<br />

Dichte<br />

Flüssiggas, Campinggas, Autogas,<br />

Propan/Butan-Mischung.<br />

gasförmig, bei tiefen Temperaturen auch flüssig.<br />

geruchlos, durch Verunreinigungen kommt es zu<br />

einem charakteristischen Gasgeruch.<br />

Gasphase ist schwerer als Luft (1,5 bis 2 mal so<br />

schwer).<br />

Gefahr von Schwadenbildung in Bodennähe und<br />

Vertiefungen, Gefahr des Eindringen in Keller und<br />

Kanalisationen.<br />

2<br />

V01.0/1010 Alternative Antriebe und Treibstoffe Seite 6/34

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