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Straßenverzeichnis der Pfarre Gumpendorf

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Straßenverzeichnis <strong>der</strong> <strong>Pfarre</strong> <strong>Gumpendorf</strong><br />

Straße, Gasse,<br />

Parkanlage<br />

Hausnummern des<br />

Pfarrgebietes:<br />

*ungerade Hausnummern,<br />

**gerade Hausnummern, ohne<br />

Zusatz - alle Hausnummern<br />

Historische Bedeutung des Straßennamens<br />

Quellen: Erzdiözese Wien, Datenstelle<br />

Webservice <strong>der</strong> Stadt Wien<br />

Aegidigasse, ** seit 1852, <strong>der</strong> hl. Aegidius ist Namenspatron <strong>der</strong> Pfarrkirche von<br />

<strong>Gumpendorf</strong> ("Zum hl. Aegidius")<br />

Anilingasse seit 1865, Anilin, Grundstoff zum Färben von Stoffen (hier<br />

wohnten Färber)<br />

Brauergasse seit 1862 (vorher: Bräuhausgasse), nach <strong>der</strong> <strong>Gumpendorf</strong>er<br />

Brauerei, 1680 errichtet, 1841 aufgelassen<br />

Brückengasse seit 1862 (vorher: Kirchengasse), führte zur Nevillebrücke (1854<br />

erbaut)<br />

Bürgerspitalgasse seit 1841, die Gegend befand sich im Besitz des<br />

Bürgerspitalfonds<br />

Dominikanergasse Benennungsdatum unbekannt, 1827 erstmals erwähnt, von<br />

1606-1777 gehörte eine Mühle an <strong>der</strong> Wien dem<br />

Dominikanerorden<br />

Esterhazygasse, * seit 1862 (1797-1852 Neue Gasse, dann Berggasse), Fürst<br />

Nikolaus Esterházy (1775-1856) errichtete hier Palais und Park<br />

Fallgasse seit ca. 1867, nach dem Fallbach (Feilbach), Nebenfluss <strong>der</strong><br />

Wien<br />

Fügergasse seit 1876, Friedrich Heinrich Füger (1751-1818), Historienmaler;<br />

1795-1806 Direktor <strong>der</strong> Wiener Akademie, 1806-1818 Direktor<br />

<strong>der</strong> kaiserlichen Akademie und Schlosshauptmann im Belve<strong>der</strong>e<br />

Garbergasse seit 1862, Karl Garber (1807-1897), Webwarenfabrikant,<br />

Ortsrichter (1851-1861), Gemein<strong>der</strong>at (1861-1864), Verdienste<br />

als Armenvater<br />

Gfrornergasse, ** seit 1832, Franz Gfrorner (1798-1840), Gärtner, Grundbesitzer,<br />

eröffnete 1832 die Gasse<br />

Grabnergasse seit 1894, Johann Nepomuk Grabner (1825-1893), Bezirks-<br />

<strong>Gumpendorf</strong>er<br />

Straße,<br />

* 69-141, ** 72-126<br />

vorsteher (1891-1893), Obmann des Ortsschulrates, Lehrer<br />

seit 1862 (urspr.: Im Saugraben, dann Kothgasse, Bräuhausgasse,<br />

<strong>Gumpendorf</strong>er Hauptstraße), zur Erinnerung an den alten<br />

Vorstadtnamen; <strong>Gumpendorf</strong>, 1130/40 urkundlich erwähnt,<br />

wurde 1850 Teil des damaligen 5. Bezirkes, 1861 des 6.<br />

Bezirkes<br />

Haydngasse seit 1862 (vorher: Kleine Steingasse), Joseph Haydn (1732-<br />

1809), Komponist (Oratorien, Messen, Symphonien, Opern),<br />

lebte bis zu seinem Tod im 1793 erbauten Haus mit <strong>der</strong> heutigen<br />

Adresse Haydngasse 19 (alte Konskriptionsnummer 84). Joseph<br />

Haydn wurde nach seinem Tod in <strong>der</strong> <strong>Gumpendorf</strong>er Pfarrkirche<br />

eingesegnet und am Hundsturmer Friedhof begraben.


Helene-Heppe-Park seit 2004, nach Helene Heppe (1948-1994; Bezirksrätin,<br />

sozial engagiert in <strong>der</strong> AIDS-Hilfe)<br />

Hirschengasse seit 1827, nach dem Gasthausschild "Zum Hirschen"<br />

Hofmühlgasse seit 1862 (1827 Dorotheergasse, 1797 Dorothe Gasse),<br />

Karl Hof, letzter Besitzer einer Mühle am Wienfluss,<br />

die dort von 1680-1847 bestand ("Dorotheermühle")<br />

Hornbostelgasse seit 1855 (vorher: Große Schlossgasse),<br />

Theodor Ritter von Hornbostel (1815-1888), Handelsminister<br />

(1848), Präsident <strong>der</strong> Wiener Handelskammer (1850-1852),<br />

Hubert-Marischka-<br />

Park<br />

Großindustrieller<br />

Hubert Marischka (1882-1959), Theaterdirektor, Filmregisseur<br />

und Schauspieler. Der Park wird volkstümlich auch<br />

„Stumperpark“ genannt.<br />

Hugo-Wolf-Gasse seit 1903, Hugo Wolf (1860-1903), Komponist<br />

(Lie<strong>der</strong>sammlungen), Musikkritiker<br />

Königseggasse seit 1862 (vorher: Rosengasse), Leopold Wilhelm Graf von<br />

Königsegg (1630-1684), Grundbesitzer, Stifter <strong>der</strong><br />

<strong>Gumpendorf</strong>er Kirche<br />

Kurt-Pint-Platz seit 2000, Platz vor <strong>der</strong> <strong>Gumpendorf</strong>er Pfarrkirche,<br />

Mag. Kurt Pint (1942-1997), Jurist, Sekretär bei <strong>der</strong> Innung <strong>der</strong><br />

Mechaniker, Bezirksrat, Bezirksvorsteher des 6. Bezirkes<br />

(1984-1997), ÖVP; Mag. Kurt Pint war ein engagierter Mitarbeiter<br />

Liniengasse,<br />

* bis 39, ** bis 36<br />

Linke Wienzeile,<br />

** ab 100<br />

Loquaiplatz,<br />

Loquaipark<br />

in <strong>der</strong> <strong>Pfarre</strong> <strong>Gumpendorf</strong>.<br />

seit 1862 (vorher: Feldgasse), führte zum Linienwall,<br />

einer unter Prinz Eugen angelegten Befestigungsanlage zum<br />

Schutz <strong>der</strong> Vorstädte, die später als Steuergrenze Bedeutung<br />

bekam<br />

seit 1899 (im 6. Bezirk zuerst Am Wienufer, auch Ufergasse,<br />

später Magdalenenstraße und Wienstraße), am linken<br />

Wienflussufer gelegen<br />

seit 1903, Ferdinand Loquai (1838-1899), Gemein<strong>der</strong>at,<br />

Landtagsabgeordneter (1878-1889), Bezirksvorsteher von<br />

Mariahilf (1886-1891)<br />

Lutherplatz seit 1983, nach Martin Luther (1483-1546), Kirchenreformator;<br />

<strong>der</strong> Platz liegt gegenüber <strong>der</strong> evangelischen Kirche "Gustav<br />

Magdalenenstraße,<br />

* ab 31, ** ab 32<br />

Adolf" in <strong>der</strong> <strong>Gumpendorf</strong>er Straße<br />

seit 1862 (vorher ein Teil Untere Wehrgasse, ein an<strong>der</strong>er<br />

Schnellgasse), die frühere Magdalenenstraße heißt heute<br />

Linke Wienzeile; ältester Teil des heutigen 6. Bezirkes,<br />

nach dem ehemaligen Vorort "Magdalenengrund",<br />

bereits 1756 urkundlich erwähnt, benannt nach <strong>der</strong><br />

Magdalenenkirche<br />

Marchettigasse Benennungsdatum unbekannt, Johann Baptist Marchetti (1762-<br />

1846), Seidenfärber, war 1801 <strong>der</strong> Erbauer des ersten Hauses in<br />

Mariahilfer Gürtel,<br />

** ab 32<br />

<strong>der</strong> Gasse<br />

seit 1894 (vorher: Gürtelstraße), zur Wahrung des alten<br />

Vorstadtnamens Mariahilf


Mariahilfer Straße,<br />

* ab 85<br />

seit 1897 (im 6. und 7. Bezirk ursprünglich Kremser Straße, dann<br />

Bayrische Landstraße, Laimgrubner Hauptstraße, Mariahilfer<br />

Hauptstraße, Fünfhauser Hauptstraße, Schönbrunner Straße und<br />

Penzinger Straße; im 14. und 15. Bezirk ursprünglich Penzinger<br />

Poststraße, dann Schönbrunner Straße); zur Erinnerung an den<br />

alten Vorstadtnamen; Mariahilf war 1660-1850 selbstständige<br />

Gemeinde, seither mit <strong>Gumpendorf</strong>, Magdalenengrund,<br />

Windmühle und Laimgrube 6. Bezirk<br />

Matrosengasse seit 1862 (vorher: Baumgasse), nach einem Laden, <strong>der</strong> "Zum<br />

Matrosen" hieß<br />

Millergasse Franz Matthias Miller (1798-1876), Stahlwarenerzeuger,<br />

Grundrichter von <strong>Gumpendorf</strong>; sein Vater Martin (1769-1834)<br />

gründete 1804 eine Kunstschlosserei und Feinzeugschmiede<br />

Minna-Lachs-Park Dr. Minna Lachs (1907-1993), Vizepräsidentin <strong>der</strong><br />

österreichischen UNESCO-Kommission, Verfasserin zahlreicher<br />

Mittelgasse,<br />

* bis 17, ** bis 18<br />

Mollardgasse,<br />

* bis 87, ** bis 72<br />

Kin<strong>der</strong>bücher<br />

seit 1862 (vorher: Gerbergasse), die 1833 eröffnete Gasse wurde<br />

so benannt, weil sie in <strong>der</strong> Mitte zwischen <strong>Gumpendorf</strong>er Straße<br />

und Mariahilfer Straße liegt<br />

seit 1862 (vorher: Obere Wehrgasse und Obere und Untere<br />

Annagasse), nach dem Grafengeschlecht Mollard, 1629-1755<br />

Besitzer <strong>der</strong> Herrschaft <strong>Gumpendorf</strong><br />

Morizgasse seit 1862 (vorher: Mühlgasse), Gottfried Moriz von <strong>der</strong> Hölz<br />

(1751-1823), Justizsekretär; um 1820 Besitzer des ersten<br />

Hauses in <strong>der</strong> Gasse, Verdienste um die Armen<br />

Münzwardeingasse seit 1862, Siegmund Hammerschmied (1628-1703), kaiserlicher<br />

Münzwardein, erwarb 1663 Besitz zwischen Mollardgasse und<br />

<strong>Gumpendorf</strong>er Straße<br />

Oskar-Werner-Platz seit 2002, Oskar Josef Bschliessmayer (1922-1984),<br />

Schauspieler (Liebhaberrollen in den 50er Jahren, später<br />

Charakterdarsteller, berühmt als Hamlet), Filmschauspieler<br />

Otto-Bauer-Gasse seit 1949 (vorher: Kasernengasse), Dr. Otto Bauer (1881-1938),<br />

Sozialdemokrat; 1918/19 Staatssekretär des Äußeren und für<br />

Sozialisierung, Abgeordneter zum Nationalrat (1919-1934).<br />

Otto Bauer wohnte an <strong>der</strong> Adresse Kasernengasse 2.<br />

Richard-Waldemar- Richard Waldemar (1869-1946, volkstümlicher Schauspieler<br />

Park<br />

Sandwirtgasse seit 1862 (vorher: Kahlgasse), nach einem Gasthausschild<br />

"Zum Sandwirt"; hier wohnte Andreas Hofer bei seinem Wien-<br />

Aufenthalt 1809<br />

Schmalzhofgasse seit 1862, nach dem Hof eines vermögenden Schmalzhändlers<br />

Sonnenuhrgasse seit 1876, nach einem Haus, an dem drei Sonnenuhren befestigt<br />

waren<br />

Spörlingasse seit 1862, Michael Spörling (1784-1857), Tapetenfabrikant,<br />

Wohltäter<br />

Stumpergasse seit 1862 (vorher: Große Steingasse), Anton Stumper (1740-<br />

1814), gab 1811 die Gründe zur Errichtung <strong>der</strong> Gasse frei


Therse-Sip-Park seit 2004, nach Therese Sip (15. August 1883-28. September<br />

1969; Fürsorgerätin, Bezirksrätin)<br />

Turmburggasse seit 1862, nach einem um 1765 erwähnten Gutshof mit Kapelle<br />

Vinzenz-von-Paul-<br />

Park<br />

und hohem Turm, Turmburg genannt<br />

benannt nach dem Hl. Vinzenz von Paul (1581-1660), Theologe<br />

und Ordensgrün<strong>der</strong> (Gründete die Kongregation <strong>der</strong><br />

Barmherzigen Schwestern vom heiligen Vinzenz von Paul, die<br />

auch in <strong>Gumpendorf</strong> beheimatet sind: Mutterhaus, Kin<strong>der</strong>garten,<br />

Schulen, Krankenhaus und Altenheim)<br />

Webgasse seit 1862 (vorher: Große Schmiedgasse), nach ehemaligen<br />

Webwarenfabriken, die sich in dieser Gegend befanden<br />

Worellstraße seit 1903, Stephan Worell (ca. 1829-1898), Grün<strong>der</strong> eines<br />

katholischen Waisenhilfsvereines

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