Infohotline - der möbelspediteur

Offizielles Organ des Bundesverbandes Möbelspedition und Logistik (AMÖ) e. V.
und der Gruppe Internationaler Möbelspediteure e. V., Hattersheim am Main
UMZÜGE · HANDELSMÖBEL · EDV/MEDIZINTECHNIK · KUNST
ALLES IN
„Wir konstruieren alles!“
Portrait Weka Fahrzeugbau
Wandel gestalten
Leserbrief und Antwort des Präsidenten
Wolken am Horizont
Hiobsbotschaften für die Wirtschaft
Brandeis Verlag und Medien GmbH & Co. KG
Schieferstein 11a · 65439 Flörsheim
17 | 2012
67. Jahrgang · 24.08.2012
ISSN 0047-780X

OS 1-1 Mover Plus 210-279_RZ.indd 1 04.06.2012 12:27:14 Uhr

Fotos: Weka Fahrzeugbau
Foto: Archiv
INHALt EdItorIAL
„Wir konstruieren alles!“ 14
INHALtSvErzEIcHNIS
LEItArtIKEL
Wolken am Horizont ..........................................4
NAcHrIcHtEN
Möbelpacker fallen am Häufigsten aus.............5
Änderung in der Ausbildung Fachkraft
für Möbel-, Küchen- und Umzugsservice .........5
Hotelbau boomt ................................................6
Freier Fall in Pappkartons .................................6
Deutscher Kunstspediteur frei ..........................6
Gewinner Scania-Spiel......................................6
Möbelmarkt wächst auf 30,7 Milliarden ............ 7
Wellpappe immer teurer .................................... 7
Möbelmarkt Österreich mit Plus........................ 7
tEcHNIK
„Wir sind Marktführer
in der Produktion von
Ein-Achs-Koffer-Auf-
liegern für die Möbel-
industrie“, sagt Weka-
Geschäftsführer Wolfgang Köster. Und
auch in anderen Bereichen ist das ost-
westfälische Unternehmen inzwischen
zum „Big Player“ herangewachsen.
Wolken am Horizont 4
Irgendwann muss-
ten die ersten Hiobs-
botschaften für die
deutsche Wirtschaft
kommen. Fast alle eu-
ropäischen Nachbarländer haben wirt-
schaftliche Probleme, hohe Arbeits-
losenquoten und stecken teilweise in
anhaltenden rezessiven Phasen.
30. August bis 07. September
Historische Deutschlandfahrt ...........................8
Museumssommer in Stuttgart
Ein Actros wird Taxi .........................................10
In Bewegung: rollender Umzug 20
So ein Umzug, das ist ein echter Knochenjob für jeden Packer. Vor allem, wenn
kein Außenaufzug eingesetzt werden kann. Wie also lässt man ein mittelständi-
sches Unternehmen, das in ein größeres Gebäude überwechselt, möglichst schnell
und effizient umziehen? Die Lösung heißt rollender Umzug. Die Darmstädter
Speditions- und Möbeltransportgesellschaft Friedrich Friedrich ließ uns dabei
zuschauen. Und zwar ohne dass ein einziger Karton oder Schreibtisch getragen
werden musste.
Mercedes-Benz „Custom Tailored Trucks“
Actros ab Werk im Maßanzug .........................12
Portrait Weka Fahrzeugbau
„Wir konstruieren einfach alles!“ ......................14
AuS dEm GEWErbE
Spedition Fels im SWR-Fernsehen
Film-Doku und Auszeichnungen .....................18
ALLES IN BEWEGUNG ...................................20
Adrian ab sofort bei
Friedrich/Höhne-Gruppe .................................26
„Wandel muss im Interesse der
Mitgliedsunternehmen gestaltet werden“ .......28
Leserbrief: „Das ist der Schlamassel,
in dem die Branche steckt!“............................ 31
Umzug nach Chemnitz?
4000 Euro Kopfprämie!....................................32
Neue, überarbeitete Auflage erschienen
Marktstudie Internethandel Möbel ..................33
Hein / Eichhoff / Pukall / Krien
Güterkraftverkehrsrecht ..................................33
GEScHäFtSANzEIGEN
........................................................................34
KLEINANzEIGEN
........................................................................35
ProFIS HELFEN ProFIS
........................................................................36
rEGELmäSSIGEr LINIENvErKEHr
........................................................................38
ImPrESSum
........................................................................39
17 | 2012 3
Foto: Marc Mingstein

Foto: Archiv
LEItArtIKEL
Wolken am Horizont
Irgendwann mussten die ersten Hiobsbotschaften für die deutsche Wirtschaft kommen.
Fast alle europäischen Nachbarländer haben wirtschaftliche Probleme, hohe
Arbeitslosenquoten und stecken teilweise in anhaltenden rezessiven Phasen. Zur Verwunderung
Vieler wurde die Wirtschaft in Deutschland hiervon bislang noch nicht
angesteckt, trotz der hohen internationalen Verflechtung.
Jetzt aber kommen allmählich die
ersten Nachrichten, die zumindest
nachdenklich machen. Sinkende
Auftragseingänge in der Industrie sind
einer der wichtigen Indikatoren. Jetzt
haben einige Konzerne einen ungewöhnlich
niedrigen Stand der Aufträge
vermeldet. Auch der sogenannte Stimmungsindikator
bewegt sich immer
weiter nach unten. Personalabbau ist
besonders für große Unternehmen wieder
eine Maßnahme, um mit reduzierten
Kosten die Gewinne zu steigern.
Das alles sind Warnsignale, dass unsere
Volkswirtschaft doch keine Insel der
Seligkeit ist, die unbeeinträchtigt von
den Entwicklungen im Ausland beliebig
weiter wachsen kann.
Allerdings gibt es für die Möbelspedition
keinen Grund, in Panik zu geraten.
Das Umfeld für die Möbelspedition
ist weiterhin weitgehend intakt.
Der Personalabbau ist noch kein flächendeckendes
Phänomen. Viele Unternehmen
wissen um den Wert ihres
„Humankapitals“. Die letzte Krise hat
nachdrücklich belegt, dass die Unternehmen,
die ihr gutes Personal halten
können, gestärkt aus schwierigen
Phasen herauskommen. Fachkräfte
werden weiter gesucht, auch weil bekannte
Konzerne eben nur ein Teil der
4
heimischen Wirtschaft sind. Viele kleine,
innovative Unternehmen nehmen
das andernorts „freigesetzte“ Personal
dankbar auf.
Das Krisenthema Nummer Eins
spricht sogar für die Möbelspedition.
Die Sorge um den Euro und die Ungewissheit
zur Zukunft der gemeinsamen
Währung befördert weiterhin
den Immobilienmarkt. Die eigenen
vier Wände versprechen Sicherheit,
gerade wenn, was viele befürchten,
die Inflationsraten tatsächlich steigen
und die deutsche Urangst der Geldentwertung
zur Realität werden sollte.
Die Immobilienpreise in Deutschland
sind in den letzten zwei Jahren deutlich
gestiegen. Beton wird weiter hoch
geschätzt. Es ist ja auch nachvollziehbar.
Geld auf der Bank bringt nahezu
keine Rendite mehr. Wenn viele Menschen
befürchten, dass es zur Geldentwertung
kommt, werden Alternativen
gesucht. Besonders geschätzt bleiben
Haus und Grund. Langfristig festgeschriebene
Immobilienfinanzierungen
zu niedrigen Zinssätzen wären gerade
in einer Inflation eine attraktiv erscheinende
Investition, da sich die Schulden
praktisch ohne weiteres Zutun
auflösen würden – wie andernfalls die
Bankguthaben im Übrigen auch.
Wo aber die Immobilienmärkte kräftig
Schwung bekommen, sollte auch
die Möbelspedition profitieren. Es
wird nicht nur verkauft und gekauft,
es wird auch gebaut, saniert und renoviert.
Alte Wohnungen wollen geräumt,
neue Wohnungen wollen bezogen
werden. Vor allem aber müssen
sie eingerichtet werden. Fast jede neu
gebaute Wohnung bedeutet auch eine
neue Küche. Neue Wohnungen bedeuten
oft genug auch im Allgemeinen
neue Möbel.
Und diejenigen, die nicht gleich eine
Wohnung oder ein Haus kaufen oder
bauen wollen oder können, stecken
momentan ebenfalls viel Geld in ihr Lebensumfeld.
Ganz nach dem Motto, was
ich heute habe, kann mir morgen keiner
mehr nehmen, und wer weiß schon, was
mein Geld morgen noch wert ist.
Damit wäre am Ende übrigens gar
nicht ausgeschlossen, dass die traditionell
vom Export abhängige Wirtschaft
gerade wegen der Wirtschaftskrise
ganz wesentliche Impulse aus dem Binnenmarkt
bekommt und ein befürchtetes
Tal der Tränen gar nicht so tief wird.
Der Konsum könnte zur Stütze der
deutschen Wirtschaft werden.
Trotz der ersten Wolken, die am Horizont
aufziehen, Wolken bedeuten noch
kein Unwetter. Und wie beim Wetter
gilt, dass derjenige gelassen bleiben
kann, der sich vorbereitet hat. Also,
beobachten wir die Situation weiter.
Wenn es tatsächlich richtig düster am
Horizont werden sollte, ist noch Zeit
zu überlegen, ob zusammenrücken,
Dach verstärken, unterstellen, Schirm
aufspannen oder Regenjacke die beste
Strategie ist.
Ihr Dierk Hochgesang
17 | 2012

Möbelpacker fallen am Häufigsten aus
mit den meisten Krankheitstagen
im ersten Halbjahr 2012 zeigt:
Arbeitnehmer der Branche „Verkehr
und Lagerei“ – dazu zählen unter anderem
Möbelpacker, Kranführer, Bus-
und Straßenbahnfahrer – waren mit
durchschnittlich 14,8 Tagen am längsten
krankgeschrieben. Dies ergab eine
Foto: AOK Ein Vergleich der fünf Branchen
Auswertung der Versichertendaten der
KKH-Allianz, die zu den größten gesetzlichen
Krankenkassen in Deutschland
zählt. Auf Platz 2 folgt das Baugewerbe
mit einem Schnitt von 14,7 Krankheitstagen.
Angestellte in der Wasserversorgung
und Abfallentsorgung haben 14,2
Tage am Arbeitsplatz gefehlt. Am kürzesten
waren Arbeitnehmer aus der In-
NAcHrIcHtEN
formations- und Kommunikationsbranche,
zu der beispielsweise Redakteure
und Journalisten zählen, krank. Diese
waren an durchschnittlich 10,6 Tagen
der ersten sechs Monate des Jahres 2012
arbeitsunfähig. Im Halbjahresdurchschnitt
fehlt der deutsche Arbeitnehmer
laut KKH Allianz derzeit 11,9 Tage.
Thorsten Klemt/Brandeis Verlag
branchen mit den meisten
Krankheitstagen
Branche AU-Tage
1 Verkehr und Lagerei 14,8
2 Baugewerbe 14,7
3 Wasserversorgung; Abwasser- und
Abfallentsorgung und Beseitigung von
Umweltverschmutzungen
14,2
4 Handel; Instandhaltung und Reparatur
von Kraftfahrzeugen
14,1
5 Gastgewerbe 14
Änderung in der Ausbildung Fachkraft
für Möbel-, Küchen- und Umzugsservice
Knapp ein Jahr nach Inkrafttreten
der Verordnung hat das
Ministerium für Wirtschaft und
Technologie kleine Änderungen in der
Verordnung über die Berufsausbildung
zur Fachkraft für Möbel-, Küchen- und
Umzugsservice (FMKU) vorgenommen.
Der Paragraph sechs der Ausbildungsverordnung
zur FMKU regelt die Abschlussprüfung.
Hier werden auch die einzelnen
Prüfungsbereiche sowie die Vorgaben für
jeden einzelnen Bereich aufgezählt.
Bisher hieß es in Absatz 4 Nummer 3:
„der Prüfling soll eine Arbeitsaufgabe
durchführen und mit betriebsüblichen
Unterlagen dokumentieren sowie hierüber
ein auftragsbezogenes Fachge-
spräch führen.“ Das Wort „auftragsbezogenes“
wurde nun durch das Wort
„situatives“ ersetzt.
In Absatz 5, der die Vorgaben für den
Prüfungsbereich Montage und Demontage
regelt, hieß es bislang, der
Prüfling soll nachweisen, dass er „Möbel-
und Küchendemontage planen
und festlegen“ kann. Hier wurde nun
richtig gestellt, dass es sich nicht nur
um die Demontage, sondern auch um
die Montage handeln kann. Daher
wurde dieser Teil nun wie folgt gefasst:
„…Möbel- und Küchenmontage sowie
-demontage planen und festlegen“.
In Zusammenhang mit diesen Änderungen
wurde schließlich auch die
Regelung für bestehende Berufsausbildungsverhältnisse
ergänzt.
AMÖ/che
Die AMÖ leistet einen wesentlichen Beitrag
zur Informationsarbeit über den Ausbildungsberuf
zur FMKU, auch mit einer
eigens hierfür gestalteten Internetseite
www.fmku.de.
17 | 2012 5

NAcHrIcHtEN
Hotelbau
boomt
Laut der internationalen Datenbank
Tophotelprojects (www.
tophotelprojects.com) boomt
der weltweite Hotelbau. Besonders
die Neumöbler können in Deutschland
profitieren, denn 54.000 weitere
Zimmer sollen derzeit neu entstehen.
In Deutschland gibt es zurzeit
etwa 16.000 Hotels. Ein Ende des
Booms ist nicht in Sicht: „Die World
Tourism Organisation UNWTO prognostiziert
für die nächsten zehn
Jahre ein weltweites Wachstum des
Tourismus von vier bis sechs Prozent
pro Jahr“, sagt Rolf Schmidt,
Geschäftsführer von Tophotelprojects.
„Dieser Entwicklung folgend
Freier Fall in
Pappkartons
Nicht nur Möbelpacker wissen,
was stabile Kartons in der
Praxis ausmachen: Der britische
Stuntman Gary Connery sprang
aus 731 Metern Höhe ohne Fallschirm
aus einem Helikopter in eine
Landebahn aus 18.000 Wellpappenkartons.
Seine Landung? „Bequem
und so weich“, sagt er. Geschützt
war der Draufgänger nur durch einen
speziellen „Flügel-Anzug“, wie
tagesschau.de berichtete. Das spektakuläre
Video der Landung finden
Sie hier: http://goo.gl/2F7wx
6
Gewinner
Scania-Spiel
Deutscher Kunstspediteur frei
Fast vier Monate saß der deutsche
Kunstspediteur Nils Jennrich in
China in Haft. Ohne offizielle
Anklage. Ohne Prozess (siehe „der möbelspediteur“,
Ausgabe 15/2012). Auf
Druck der deutschen Medien und Politik
hat China den 32-Jährigen am 3. August
vorläufig entlassen. Entsprechende
Foto: Steigenberger Superior Hotel
schießen überall Hotels wie Pilze
aus dem Boden. Aktuell sind es
rund 5.000 Hotels der oberen Klasse
mit rund 1,2 Millionen Zimmern,
die sich im Bau befinden.“ Durch
neue Übernachtungsangebote soll
der Druck auf etablierte Anbieter
steigen, so dass Neumöbler wohl
In Ausgabe 12 stellte „der möbelspediteur“
das neue PC- und
Mac-Spiel „Scania Truck Driver
Simulator – The Game“ vor; der
Vertrieb Rondomedia stellte der Redaktion
drei Spiel für eine Verlosung
zur Verfügung. Je einmal das Spiel
gewonnen haben: Georg Möhres aus
Tübingen, Möbeltransport Heine aus
Meppen und Volker Schnabel aus
Steinbach. Die Spiele werden den
Gewinnern in den kommenden Tagen
direkt vom Publisher zugesandt.
Wir wünschen gute Fahrt!
Presseberichte hat das Auswärtige Amt
inzwischen bestätigt. Die chinesischen
Ermittlungen wegen Steuerhinterziehung
und Kunstschmuggel laufen dennoch
weiter. Im schlimmsten Fall droht
Jennrich lebenslange Haft in China.
Allerdings haben die chinesischen Ermittler
bis Dezember Zeit, eine Anklage
auch von zahlreichen Bestandshotels
künftig vermehrt Aufträge erhalten.
Im Bild: Der Spatenstich zu
einem der derzeit ambitioniertesten
und teuersten Hotelneubauten
in Deutschland, das Vier-Sterne-
Steigenberger in Bremen mit angeschlossenem
Varieté-Theater.
offiziell zu erheben und weitere Belege
dafür vorzubringen. Unter anderem
Justizministerin Leutheusser-Schnarrenberger
hatte sich für Hafterleichterungen
stark gemacht und Jennrichs Haftbedingungen
„inaktzeptabel und nicht
den internationalen gültigen Mindeststandards“
entsprechend genannt.
17 | 2012

Foto: DFW Furniture
Möbelmarkt wächst
auf 30,7 Milliarden
Der deutsche Möbelhandel ist 2011 um 2,7 Prozent auf
30,7 Milliarden Euro gewachsen. Mit einem Gesamtumsatz
von 18,9 Milliarden Euro haben dabei die
kooperierenden Einzelhändler zu diesem Wachstum beigetragen.
Das zeigt der aktuelle EHI-Möbelreport, den das EHI
Retail Institute im Auftrag des Mittelstandsverbundes ZGV
(www.mittelstandsverbund.de) ausgeführt hat. Ebenso verdeutlichen
die Daten aber auch, dass sich der strukturelle
Trend zum Online-Handel fortsetzt: So ist der Umsatz des
Versandhandels um 6,1 Prozent auf 1,73 Milliarden Euro gewachsen.
Mehr als die Hälfte der im Versandhandel bestellten
Möbel wurden online bestellt. „Vor diesem Hintergrund
wird die kluge Einbindung neuer digitaler Vertriebskanäle
auch für den stationären Facheinzelhandel zur wichtigen
Zukunftsaufgabe“, kommentiert Franz Hampel, Sprecher
der Fachgruppe Möbel im ZGV, die Ergebnisse.
betriebstyp umsatz in
mrd. Euro
Direktabsatz/Handwerk 1,02
Möbel-Großhandel 0,58
BBO-/PBS-Fachhandel 1,75
Technischer Fachhandel 0,31
Kauf- und Warenhäuser 0,02
SB-Warenhäuser/Verbrauchermärkte 0,36
Bau-, Heimwerker-, Gartenmärkte 1,08
Sonstige branchenfremde Anbieter 0,25
Kooperierender Möbelfacheinzelhandel 18,95
Verbandsunabhängiger Möbelfachhandel 4,66
SummE 30,7
Davon an gewerbliche Kunden 2,72
Davon an private Kunden 27,98
Daten entnommen aus dem EHI-Möbelreport 2012,
EHI Retail Institute im Auftrag von Der Mittelstandsverbund
- ZGV, 2012.
Wellpappe
immer teurer
NAcHrIcHtEN
Stark gestiegene Wellpappepreise setzen Karton-Grossisten
wie Transpak und DMG derzeit unter Druck:
Laut vdw (Verband der Wellpappen-Industrie) seien
die Preise für Wellpappenrohpapier im ersten Halbjahr 2012
„wieder stark angestiegen“, so vdw-Pressesprecher Martin
Petrich: „Mit über 50 Prozent vom fertigen Produkt ist der
Einkaufspreis der größte Kostenblock für unsere Mitgliedsunternehmen.“
Auch die Entwicklung der Energiekosten,
ein weiterer wichtiger Kostenfaktor, beobachten die Wellpappenhersteller
derzeit mit Sorge. „Die Verbindung aus
steigender Nachfrage und höheren Kosten lässt nach Einschätzung
verschiedener Marktbeobachter auch ein weiter
steigendes Niveau bei den Absatzpreisen für Wellpappe
erwarten“, so Petrich. Übrigens: Wellpappe ist die Transportverpackung
Nummer 1. In Deutschland werden mehr
als zwei Drittel aller Waren in Wellpappe verpackt. Rund elf
Prozent gehen in Holz, rund acht Prozent in Folie, rund sieben
in Vollpappe und fünf Prozent in Verpackungsmitteln
aus Kunststoff auf die Reise.
Möbelmarkt
Österreich mit Plus
Der Möbeleinzelhandel in Österreich konnte das Geschäftsjahr
2011 mit einem Plus von zwei Prozent und
einem auf 4,4 Milliarden Euro gestiegenen Gesamtumsatz
abschließen. Der größte Anteil entfällt auf Einkaufs-
und Vertriebsgenossenschaften. Während in Deutschland der
Möbelmarkt vorwiegend durch die Neuansiedlung von Möbelhäusern
und Flächenerweiterungen bestehender Objekte
wächst, gibt es in Österreich keine Steigerungen. Zu den wenigen
wachsenden Ketten gehörten 2011 Europa Möbel (neun
neue Filialen), Matratzen Concorde (sechs), MHK (vier) und
das Dänische Bettenlager (drei). Erst knapp ein Drittel der österreichischen
Möbelhändler hat einen Webshop.
17 | 2012 7
Foto: Archiv

tEcHNIK
30. August bis 7. September
Historische Deutschlandfahrt
Alle zwei Jahre findet die „Deutschlandfahrt für historische
Nutzfahrzeuge“ statt. Die Tour steht unter der
Schirmherrschaft des Präsidenten des Verbandes der
Automobilindustrie (VDA). Mit dabei sind auch historische
Möbelfahrzeuge.
Mehr als 40 historische Nutzfahrzeuge
nehmen dieses
Jahr die Straße unter ihre Räder.
Unter dem Motto „Freundschafts-
Tour“ starten alte, liebevoll restaurierte
Lastkraftwagen, Omnibusse und
Löschfahrzeuge auf historischen Transitstrecken
durch Deutschland, Österreich
und der Schweiz. Sie beginnt am
30. August und endet am 7. September.
Auf etwa 1.500 Kilometern werden die
Teilnehmer neun Tage lang unterwegs
sein. Die Tour führt von Karlsruhe aus
durch den Schwarzwald nach Langenthal
in die Schweiz und über Tirol wieder
zurück nach Deutschland.
Auf der Homepage www.historischedeutschlandfahrt.de
kann jedes Fahrzeug
vom Start weg in Karlsruhe via
GPS exakt verfolgt werden. Ab 20. September
präsentieren sich ausgewählte
Teilnehmerfahrzeuge auf der weltweiten
Leitmesse für Nutzfahrzeuge, der
IAA Nutzfahrzeuge in Hannover. Nach
vorangegangenen Fahrten, in denen die
Deutschlandfahrt länderübergreifend
um Verständnis und Sympathie für den
8
Güterverkehr geworben haben, und die
sie nach England, Skandinavien, Frankreich,
Italien, Niederlande geführt haben,
steht die 12. Deutschlandfahrt für historische
Nutzfahrzeuge 2012 nun unter
dem Motto „Freundschafts-Tour“. Der
Untertitel soll zum Ausdruck bringen,
dass die Tour für Verständigung und
Partnerschaft im Straßenverkehr werben
und damit der Nutzfahrzeugbranche,
aber auch der Transportwirtschaft
insgesamt, ein freundschaftliches Dankeschön
zurückgeben will.
Alexander Fischer
17 | 2012
Fotos: ETM-Verlag

Europa auf einen Blick!
Das FEDEMAC-Adressbuch ist das offizielle Mitglieder-
und Leistungsverzeichnis der organisierten
Möbelspeditionen in Europa – mit über
3.000 Adressen und detaillierten Informationen
wie z.B. Leistungssymbolen, einem Verzeichnis
Bestellen
Sie jetzt die
Neuausgabe
2012/2013
Infohotline:
06145 5442403
des regelmäßigen Linienverkehrs in Europa und
einem alphabetischen Register, ca. 350 Seiten,
Daumenregister nach Ländern, Länderkarten
mit Orten, Verzeichnis internationaler Kooperationsgruppen
und nationaler Verbände.
17 | 2012 9
Brandeis Verlag und Medien GmbH & Co. KG | Schieferstein 11a | 65439 Flörsheim | Tel.: 06145 5442400 | Fax: 06145 5442410 | www.brandeisweb.de

tEcHNIK
Ein Actros, der vor dem Mercedes-Benz Museum in Stuttgart parkt, ist in der Regel
keinen Blick wert. Das Modell, das dieser Tage dort parkt, allerdings schon: Es ist ein
Actros im Taxi-Trimm. Das Taxi stammt aus einer witzigen Werbeidee.
Wer Werbung macht, braucht
pfiffige Ideen. Sonst geht er
im allgegenwärtigen Reklamerausch
schnell unter. Dass man dabei,
im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten,
unter dem Tisch gerne mal
gegen die Knie der Mitbewerber tritt,
ist in Agenturen auch beliebt. Und
wenn es so witzig ausfällt wie in diesem
Fall mit dem Actros-Taxi, können
die VW- und Volvo-Bosse höchstens
mit den Zähnen geknirscht haben. Anfang
des Jahres überzeugte Jung von
10
Museumssommer in Stuttgart
Ein Actros wird Taxi
Matt, die Werbeagentur der Daimler
AG, die Konzernbosse von der witzige
Idee, einen Actros mit Folie und Dachschild
zum „echten“ Taxi umzubauen
und auf die Straße zu schicken. Wobei
„auf die Straße“ eher untertrieben ist,
denn in Kooperation mit der Münchener
Taxizentrale „Isarfunk“ leitete man
alle Transportanfragen, die von den
Münchener MAN- und Volvo-Zentralen
kamen, zum Actros-Taxi um, dass
die Passagiere an den entsprechenden
Werken abholte. Nicht immer mit
strahlenden Gesichtern bei den Passagieren
übrigens. Das Ergebnis war der
pfiffige Werbesport „Hallo Taxi!“ und
ist bei diversen Streamingportalen wie
„youtube.com“ zu finden.
Derzeit nutzt Daimler sein Taxi als
Werbefänger für das Stuttgarter Museum.
Er parkt am Museumshügel und
kann auch von den Besuchern besichtigt
werden. Nur Taxifahrten, die gibt
es derzeit keine mit ihm.
Marc Mingstein/Brandeis Verlag
17 | 2012
Fotos: Daimler-Benz

17 | 2012 11

tEcHNIK
Mercedes-Benz „Custom Tailored Trucks“
Actros ab Werk im Maßanzug
Der Actros ist der meistgekaufte Lkw bei Möblern. Und eine Menge kleiner und großer
Spezialbetriebe lebt davon, das Daimler-Flaggschiff für den jeweiligen Einsatzzweck
umzubauen. Seit einiger Zeit räubert Daimler auch in diesen Gefilden: Customizte
New Actros gibt’s ab Werk.
Im ostfranzösischen Molsheim, der
9000-Seelen-Ort liegt gleich neben
Straßburg, rollen regelmäßig neue
Actros-Modelle aus den Werkshallen
von Daimler Trucks. Und ein paar davon
entsprechen überhaupt nur der
Serienausstattung. Der Grund: Die
Stuttgarter Nutzfahrzeugebauer haben
sich dort eine ganz spezielle Produktionsstätte
geschaffen. Der Standort
verfügt heute über eine langjährige
Erfahrung in der Produktion von Sonderfahrzeugen,
denn Mercedes-Benz
Molsheim ist auch gleichzeitig der Sitz
der Geschäftsorganisation „Mercedes-
Benz Custom Tailored Trucks“ (CTT).
CTT gehört zum Produktbereich Mercedes-Benz
Special Trucks und organisiert
die Fahrzeugumbauten mit einem
Produktionsverbund kompetenter interner
und externer Partner. Und seit
Neuestem steht auch der Actros auf
der Umbauliste. Ende Juli rollte das
erste von acht Fahrzeugen vom Gelände,
das speziell für einen Kunden
angepasst werden musste.
Exakte Lösung
Bei dem Fahrzeug handelt es sich
um einen Actros 1842 LNR 4x2 für
den Schweizer Kunden Swisspor, der
mit einer speziellen Vorbereitung für
Wechselbrückenaufbauten ausgestattet
wurde. Wechselbrückenaufbauten
sind austauschbare Ladungsträger, die
einen kombinierten Logistikverkehr
etwa von Lkw und Bahn ermöglichen.
Klaus Fischinger, Leiter Mercedes-Benz
Werk Molsheim: „Wir
bieten unseren Kunden individuelle
Lösungen, die exakt auf deren Anforderungen
abgestimmt sind. Wir freuen
uns mit dem ersten maßgeschnei-
12
derten neuen Mercedes-Benz Actros
Swisspor bei seinen Transportlösungen
zu unterstützen.“
Der Kunde Swisspor ist Hersteller und
Anbieter von hochleistungsfähigen
Dämmstoffen und Abdichtungssystemen
für energieffiziente Gebäudehüllen.
Die umgebauten Fahrzeuge
werden für den Transport von Swisspor-Produkten
genutzt. CTT ist professioneller
Umbauspezialist und die
zentrale Anlaufstelle für Kundensonderwünsche
von Mercedes-Benz Lkw.
Deren Umfang reicht von einem versetzten
Tank bis zu extremen Umbauten
zu Schwerlastzugmaschinen.
Der Bedarf nach individuellen Lösungen
nimmt im Lkw-Bereich stetig
zu. Jährlich werden bis zu 20 Prozent
aller in Wörth montierten Lkw individuell
auf Kundenwunsch um- oder
ausgebaut. Darunter auch einige
Umbauten speziell für Möbelspeditionsunternehmen.
Marc Mingstein/Brandeis Verlag
17 | 2012
Fotos: Daimler-Benz

mieten
mit
system
www.roldorent.de Info: 02237–9294484
tEcHNIK
ANzEIGE
Moebelspediteuer_185x65_RZ.indd 5 10.02.11 17:13
17 | 2012 13

tEcHNIK
Portrait Weka Fahrzeugbau
„Wir konstruieren einfach alles!“
„Wir sind Marktführer in der Produktion von Ein-Achs-Koffer-Aufliegern für die Möbelindustrie“,
sagt Weka-Geschäftsführer Wolfgang Köster. Und auch in anderen
Bereichen ist das ostwestfälische Unternehmen inzwischen zum „Big Player“ herangewachsen.
Wenn jemand ein Buch über
die 100 wichtigsten Mittelstandsunternehmen
in
Deutschland und ihre Geschichte
schreiben würde, dürfte Weka Fahrzeugbau
(www.weka-fahrzeugbau.de)
darin einfach nicht fehlen. Die Firmengeschichte
der 90 Mann starken Firma
in Rheda-Wiedenbrück, einer kleinen
Stadt mit knapp 50.000 Einwohnern
im Kreis Güterloh, liest sich nämlich
wie ein echtes Buch: Vor 167 Jahren
eröffnete der Schmiedemeister Johann
Bernhard Knöbel in Wiedenbrück eine
kleine Huf- und Wagenschmiede. Und
damit beginnt eine kleine, aber mustergültige
Erfolgsgeschichte eines typisch
deutschen Unternehmens, das
heute einen Jahresumsatz von etwa 16
Millionen Euro erwirtschaftet. „Diesen
Umsatz haben gerade im Kerngeschäft
des Fahrzeugbaus erwirtschaftet“, so
Geschäftsführer Wolfgang Köster.
Zusammen mit Dirk Piorunneck führt
Köster das Unternehmen. Er ist seit
1998 Geschäftsführer der Weka Fahrzeugbau.
Über sechs Jahre hatte der
Maschinenbauingenieur, mit Fachrichtung
Konstruktion, als Vertriebsingenieur
bei Ackermann Fruehauf das
Geschäft des Fahrzeugbaus in allen
Details gelernt. Schon am Anfang seiner
beruflichen Laufbahn hatte er sich
auf die Entwicklung und Konstruktion
von Trailern spezialisiert. Sen Kompagnon
Piorunneck ist seit 25 Jahren im
Hause Weka: 1987 begann er seine
Ausbildung zum Fahrzeugbauer bei
der Weka, sammelte Erfahrungen und
bestand 2001 erfolgreich seine Meisterprüfung
zum Fahrzeugbauer. Um
auch die kaufmännischen Kenntnisse
zu vertiefen, absolvierte er die Schule
zum staatlich geprüften Betriebswirt.
14
Tagesgeschäft
Spezialauftrag
„Weka Fahrzeugbau tritt dann auf den
Plan, wenn Spediteure und Logistiker
spezielle Transportaufgaben zu lösen
haben“, umreißt Piorunneck das heutige
Firmenprofil. „Vom Serienfahrzeug
bis zum Spezialtransporter konstruieren
und bauen wir alles. Gemeinsam
mit den Spezialisten der Logistikwirtschaft
entwickeln wir individuelle
Lösungen für den Transport und die
Ladungssicherung. Unsere Ingenieure
und Handwerker haben unzählige
Spezialaufbauten verwirklicht.“ Maßgeschneiderte
Aufbauten für Lkw,
Anhänger und Sattelauflieger in der
Standard-, Mega- oder Jumboklasse
sind zwar Tagesgeschäft geworden,
doch „viele Nutzfahrzeuge, die unsere
Werkhallen in Rheda-Wiedenbrück
verlassen, sind Unikate“, ergänzt er.
Neben der Weka Fahrzeugbau hat das
Unternehmen inzwischen drei weitere
Standbeine bekommen: Die „Weka
17 | 2012

Rental“ vermietet Anhänger, und
zwar vom Sattelauflieger und Tandemanhänger
bis hin zur Lafette und
Wechselbrücke. Und das etwa auch
als Überbrückung von Auftragsspitzen
oder Reparaturersatz. Die „Weka
Parts & Service“ versteht sich als Ersatzteilvertrieb
und -logistik europäischer
Hersteller und Zulieferer. Und
das letzte Standbein ist der „Weka
Nutzfahrzeugservice“, der Serviceleistungen
wie Waschen, Tanken und Reparaturen
aller Art anbietet. Die Teams
arbeiten in der Zentrale in Rheda-Wie-
Fotos: Weka Fahrzeugbau
17 | 2012 15

denbrück sowie im Nutzfahrzeugservice
im Industriegebiet Bielefeld.
Die Stärke der Ostwestfalen liegt tatsächlich
in der Kleinstproduktion:
„Wir passen die Konstruktion von
Transportfahrzeugen exakt an die Eigenschaften
des Ladegutes und an
logistische Abläufe an“, erklärt Piorunneck.
„Daher gleicht kaum ein
Spezial-Trailer dem anderen.“
Blick in die
Produktion
Zunächst konstruieren die Weka-Ingenieure
in Rücksprache mit dem Kunden
das spezifische Fahrzeug; dann
geht es an die Fertigung des Chassis.
Die technische Ausstattung des Fahrgestells
mit Achsen, Bremsanlage,
Elektrik und Zugeinrichtung bildet die
zweite Phase der Fahrzeugproduktion.
„Durch die Fertigung des Aufbaus,
16
also Koffer oder Pritsche, entscheidet
sich die spätere Nutzungsart des Fahrzeugs“,
erklärt Köster. „Insbesondere
der kundenspezifische Innenausbau
und die Ausstattung von Koffern und
Pritschen entscheiden über Funktionalität
und Wirtschaftlichkeit der späteren
Transporte.“ Der letzte Schritt
ist dann die Planenherstellung sowie
Lackierung und Beschriftung. „Chassis
für Anhänger und Auflieger produzieren
wir auch im Auftrag anderer
Fahrzeugbaubetriebe, die über keine
eigene Fahrgestellfertigung verfügen“,
ergänzt Piorunneck. „Aber unser Klassiker
ist der Koffer-Aufbau. Er ist das
universelle Transportsystem für die
unterschiedlichsten Waren. Wir bauen
Aluminium-Klemmbaukoffer, Aluwood-,
Plywood-und Iso-Koffer auf
Lkw, Anhänger und Sattelanhänger in
Standard, Mega und Jumbo-Version.“
Und sein Partner Köster ergänzt: „Wir
sind inzwischen Marktführer in der
Produktion von Ein-Achs-Koffer-Aufliegern
für die Möbelindustrie.“
17 | 2012
Fotos: Weka Fahrzeugbau

WUSSTEN SIE SCHON?
Fakten über die Weka, die
kaum einer kennt.
• Erst 1952 hat Weka die letzte Kutsche
produziert und setzt fortan nur noch auf
Anhänger und Aufbauten.
• Für das saudische Königshaus wurden in
den 80er Jahren mehrere Großraumwohnwagen
und Jagdtransportmittel hergestellt.
• In den Zeiten von Lang-Lkw-Testversuchen
verlieren die alten Giganten der Straßen zwar
zunehmend an Bedeutung, aber schon
Ende der 80er Jahre konstruierte Weka die
ersten so genannten „Mega-Trailer“.
Weka ist offizieller Servicepartner
von den Trailerherstellern Schmitz-
Cargobull, Krone, Kögel und Humbaur.
Zudem ist man Servicepartner
für Hiab-Ladekräne und sämtlicher
großer Komponenten-Hersteller.Ein
besonderes Steckenpferd der Doppelspitze
sind Promotionfahrzeuge und
Begleittrailer für Motorsportteams.
„Bei diesen Konstruktionen dieser
Fahrzeuge zeigt sich unsere Kompetenz
und Kreativität besonders“, so
Piorunneck. „Gemeinsam mit einem
Partnerunternehmen haben wir eine
innovative Fördertechnik für einen
Spezial-Trailer entwickelt, der in der
Rekordzeit von 90 Sekunden Be- und
Entladen werden kann.“ Er hält kurz
inne. „Und trotz der aufwändigen
Fördertechnik geht kaum wertvoller
Laderaum verloren.“ Dass Weka auch
künftig wohl noch weitere Nischen im
Geschäftsfeld entdecken und schließen
will, steht wohl außer Frage. Die
Frage bleibt nur: wann und welche?
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AuS dEm GEWErbE
„Auch andere gehen uns etwas an.“ Das Unternehmen unterstützt auch das Aufklärungsprojekt Raus aus dem toten Winkel.
Spedition Fels im SWR-Fernsehen
Film-Doku und Auszeichnungen
Am 6. August hat der SWR die Filmdokumentation
„Die Umzugsprofis – geht nicht, gibt’s nicht“ ausgestrahlt.
In der 30-minütigen Reportage ging es um die
tägliche Umzugsarbeit. Im Mittelpunkt: Die Spedition
Fels aus Heidelberg.
Besichtigen, Packen, Transportieren
und Lösungen finden.
Wie abwechslungsreich und
interessant die Arbeit der Möbelspediteure
sein kann, zeigt der Film
von Constanze Holdermann. Die
Akteure für den Beitrag waren unter
anderem die Mitarbeiter des AMÖ-
Mitgliedsunternehmen Fritz Fels
GmbH aus Heidelberg. „Fünf Tage
lang war das Filmteam des SWR bei
uns zu Gast in Heidelberg, um ausreichend
Filmmaterial zu sammeln“,
erklärt Heike Dinkel, Kommunikationsleiterin
bei der Spedition Fels.
„Und zwar sowohl bei einem Full-
Service Privatumzug, als auch bei
einem Maschinentransport war das
dreiköpfige Filmteam dabei.“ Den
Beitrag kann man ab sofort online
in der SWR Mediathek (www.swrmediathek.de,
Suche: „Die Umzugsprofis“)
anschauen. „Ein interessan-
18
ter Bericht und eine schöne Werbung
für alle Umzugsprofis“, so Dinkel.
Mittelstandspreis
als Würdigung
Zudem wurde der Heidelberger Fritz
Fels GmbH Fachspedition der Titel
„Sozial engagiert 2012“ verliehen und
die Urkunde vom Land Baden-Württemberg
und der Caritas im Rahmen
des Mittelstandspreises für soziales
Engagement ausgehändigt.
Unter anderem engagiert sich die Spedition
seit Jahren in Zusammenarbeit
mit dem Round Table aus Heidelberg
und Weinheim beim Aufklärungsprojekt
„Raus aus dem toten Winkel“ und
sensibilisiert Grundschüler der Region
für dieses Thema. Des Weiteren koope-
Ein SWR-Team filmte fünf Tage lang bei der Spedition Fels.
17 | 2012
Fotos: Fritz Fels GmbH
riert das Heidelberger Unternehmen
auch mit „Anpfiff ins Leben e.V.“ und
dem St. Pauluskinderheim. Ebenso
sponsert die Spedition Sportvereine
der Metropolregion Rhein-Neckar,
wie die Adler Mannheim, 1899 Hoffenheim,
den SV Sandhausen oder die
Rhein-Neckar Löwen.
Der „Mittelstandspreis für soziale Verantwortung
in Baden-Württemberg“
– Leistung, Engagement, Anerkennung
(LEA) – würdigt das freiwillige,
über die eigentliche Geschäftstätigkeit
hinausgehende Engagement kleiner
und mittelständischer Unternehmen.
Neudeutsch wird dies unter dem Begriff
„CSR“ gefasst. Die Abkürzung
steht für Corporate Social Responsibility.
Solche unternehmerische Gesellschaftsverantwortung
zielt auf nachhaltiges
Verhalten in den Bereichen
Ökonomie, Ökologie und Soziales.

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17 | 2012 19

AuS dEm GEWErbE
ALLES IN
So ein Umzug, das ist ein echter Knochenjob für jeden Packer. Vor allem, wenn kein
Außenaufzug eingesetzt werden kann. Wie also lässt man ein mittelständisches Unternehmen,
das aus Platzmangel die bisherigen Räume aufgibt und in ein größeres
Gebäude überwechselt, möglichst schnell und effizient umziehen? Die Lösung
heißt rollender Umzug. Die Darmstädter Speditions- und Möbeltransportgesellschaft
Friedrich Friedrich ließ uns zuschauen, wie 20 Möbler 76 voll möblierte Arbeitsräume
binnen kürzester Zeit umziehen. Und zwar ohne dass ein einziger Karton oder
Schreibtisch getragen werden musste.
20
17 | 2012

Zugegeben, wir – meine Kollegin
und ich – sind für einen Großumzug
ein bisschen spät dran,
als wir um halb neun im Industriegebiet
Offenbachs ankommen. Die ersten
Möbler, die uns entgegenkommen,
schieben bereits große Schreibtischplatten
auf Hunten zum Fahrzeug am
Straßenrand. „Neunter Stock“, sagt
einer der Transportfacharbeiter im
vertraut blauen Dress von Friedrich
Friedrich. „Es gibt zwei Fahrstühle“.
Das lässt sich auch nicht übersehen;
jeder genutzte Meter der Transportstrecke
ist doppelt mit Abdeckvlies
ausgelegt und sauber verklebt. Eine
Kurzrampe überbrückt die vier Stufen
zum Haupteingang des hohen
Gebäudes. Die beiden Fahrstühle, die
das Team nutzt, erkennt man von
weitem: Jeder Zentimeter ist mit Kantenschonern
sauber abgeklebt. Vorbei
an mehreren Rollwagen mit LuPo
(antistatischer Luftpolsterfolie) für
die Monitore und High-Tower-PCs
geht es direkt in den Firmentrakt. Mit
Schwung schiebt ein einzelner Mitarbeiter
einen Zwei-Meter-Schrank
souverän zum Fahrstuhl, keine 30
Sekunden rollt der nächste voll beladene
Hunt an uns vorbei. Keine Frage,
hier wird wirklich nicht ein Karton
getragen. Das Besondere an diesem
Umzug ist, dass wirklich jedes Teil
zum Umzugswagen rollt und absolut
nichts getragen wird.
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AuS dEm GEWErbE
AuS dEm GEWErbE
22
17 | 2012

Hinter der nächsten Ecke begrüßt uns
Stephan Martens mit Handschlag. Er
ist Betriebsleiter beim Darmstädter
Unternehmen Friedrich Friedrich und
erklärt uns die Einzelheiten. Zum Beispiel,
warum alles auf Rädern läuft:
„Ein Außenaufzug ist grundsätzlich
nur bis zu einer Gebäudehöhe von 35
Metern möglich. Da aber die Tragfähigkeit
nur etwa 400 Kilo beträgt und
nur sinnvoll ist, wenn kein Aufzug
im Gebäude ist oder ein bestehender
Innen- oder Lastenaufzug nicht genutzt
werden darf oder dieser zu klein
ist, kommt er hier nicht zum Einsatz.“
Manchmal wird ein Außenaufzug auch
nur zur Absicherung der Innenaufzüge
mitgenommen, da es doch vorkommt,
dass die Innenaufzüge ausfallen. Da
in dem Offenbacher Gebäude, das
gerade geräumt wird, insgesamt vier
Fahrstühle zur Verfügung stehen, hat
Friedrich Friedrich komplett auf einen
solchen verzichten können.
Zum Einsatz kommen an diesem Tag
als Haupt-Transporthilfsmittel 20 verschließbare
Aktenwagen, 60 PC-Rollwagen
sowie 170 Hunte. „Auf das so
genannte rollbare Equipment wird aus
arbeitsaufwändigen Arbeiten und wegen
des Zeitfaktors zurückgegriffen“,
erklärt Martens, während der nächste
Büroschrank an uns vorbeihuscht.
„Das Auf- und Absetzen dauert erheblich
länger. Und warum alles zweimal
in die Hand nehmen, wenn man doch
auf ausreichend Equipment zurückgreifen
kann ?“
Warum
Bewegung drin ist
Friedrich Friedrich ist kein Einzelfall
im Gewerbe: Immer mehr Möbeltransportunternehmen
setzen auf den rollenden
Umzug. Steigende Kosten und
massiver Preisdruck fordern eine intelligente
Logistik von den Unternehmern
in der täglichen Arbeit. Der rollende
Umzug bietet derzeit als einzige
Methode die Möglichkeit durch den
Tempogewinn, die sich immer weiter
öffnende Kostenschere klein zu halten.
Und nicht zu vergessen: Was sich
rollen lässt, muss niemand schleppen;
eine erhebliche Arbeitserleichterung
Fotos: Mingstein
AuS dEm GEWErbE
17 | 2012 23

AuS dEm GEWErbE
für das Umzugsteam vor Ort. Und
was einer durch die Gänge rollt, hätten
sonst zwei Möbler tragen müssen.
Mit der zusätzlichen Gefahr, dass beim
Rückwärtslaufen Beschädigungen eintreten
können.
Insgesamt 76 voll möblierte Büros galt
es zu verlegen. Am Tag unserer Stippvisite,
dem Hauptumzugstag, hatte
Friedrich Friedrich 20 Transportfacharbeiter
und drei 7,5-Tonner im Einsatz.
Vorausgegangen waren zwei weitere
Arbeitstage, einer mit vier Packern
und einem Kleintransporter, um die
ersten Einpackarbeiten zu erledigen.
Davor waren bereits 14 Transportfacharbeiter
mit zwei 7,5-Tonnern für den
Vortransport, beispielsweise von/zu
Archiven und Lägern, und das Auslegen
und Verkleben der Abdeckvliese
und Kantenschoner im Einsatz.
Großer Vorteil für das Friedrich-Friedrich-Team:
Der Umzug erfolgt inner-
24
Das ist Friedrich Friedrich
städtisch an eine neue Wirkungsstätte.
Das macht die folgenden Nacharbeiten
überschaubar: Für den Folgetag
hat Stephan Martens sechs Transporteure
mit zwei 7,5-Tonnern für den
Resttransport eingeplant. „Und für
die Reinigung der Beladeadresse“, fügt
er hinzu. „Das sollte selbstverständlich
sein, ist es in der Praxis aber leider nicht
für alle Kollegen.“ Einen Tag später sollen
fünf Möbler die restlichen Nacharbeiten
mit einem 7,5-Tonner erledigen.
Am letzten Tag des Großumzuges folgt
das Feintuning durch zwei Schreiner:
Aufhängen von Bildern und Whiteboards,
Tischhöhenverstellungen und
letzte Stellplatz-Korrekturen an den Arbeitsplätzen
der Mitarbeiter. „Wir haben
zwar ein ausgesprochen gut eingespieltes
Team am Start“, sagt Stephan Martens
augenzwinkernd. „Aber wer das
Gewerbe kennt: Lieber ist man gut auf
Eventualitäten vorbereitet, als dem Kunden
unprofessionell zu begegnen!“
Marc Mingstein/Brandeis Verlag
Die Firma „Friedrich Friedrich Darmstädter
Speditions- und Möbeltransportgesellschaft“
kann auf eine lange
Tradition und mehr als 70 Jahre Erfahrung
in der Umzugslogistik zurückblicken.
Einst als klassische Möbelspedition
gegründet, wird sie heute in
bereits dritter Generation als mittelständisches
Familienunternehmen geführt.
Der Wandel zum Logistik-Dienstleister
wurde erfolgreich vollzogen, der Generationswechsel
in der Führungsebene
erfolgreich bewältigt. Tradition und
Moderne sind hier keine Widersprüche.
1924 gründeten die Brüder Heinrich
und Leonhard Friedrich „Gebrüder
Friedrich“ in Darmstadt. Wie damals
üblich bewältigte man Transporte mit
Pferdegespann und Bahnmöbelwagen.
Einige Jahre später, nämlich 1938,
stieg auch der jüngste Bruder Friedrich
Friedrich in das Umzugsgeschäft ein.
17 | 2012

Er gründete zunächst seine eigene Firma
in Darmstadt, nämlich Friedrich Friedrich.
Beide Unternehmen arbeiteten zunächst
unabhängig voneinander am Markt. Zur
endgültigen Verschmelzung beider Unternehmen
sollte es erst rund 60 Jahre später,
im Jahr 2006, kommen.
1966 übernahmen der heutige Seniorchef
Günter Friedrich und seine Ehefrau Christa
die Leitung des Unternehmens Friedrich
Friedrich. 1978 folgte der Eintritt in die
Deutsche Möbelspedition (DMS). 1983
wechselte der Firmensitz von Darmstadt
in die neue Liegenschaft nach Griesheim.
Das erste Containerlager entstand 1985.
Für die heutigen Macher um den geschäftsführenden
Gesellschafter Ralf Stößel steht
der langfristige Erfolg und die momentan
viel zitierte Nachhaltigkeit im Vordergrund.
„Wir sind besonders stolz, durch die positive
Entwicklung auch neue Arbeitsplätze zu
Fotos: Mingstein
schaffen“, so Ralf Stößel und Mitgeschäftsführer
Oliver Gerheim einstimmig.
In den folgenden Jahren expandierte das
Familienunternehmen weiter:
• 1992: Das Mainzer Traditionsunternehmen
Höhne-Grass kommt hinzu
• 1995: Übernahme der Firma Gebrüder
Friedrich, Darmstadt
• 1997: Aufnahme des Geschäftsbereichs
Aktenarchivierung/-management
bei Höhne-Grass
• 1998: Zugang von Walter Schmidt,
Königstein, mit den Namensrechten
an W. Winter und A. Kroth und damit
Ausweitung der Geschäftstätigkeit auf
das gesamte Rhein-Main-Gebiet
• 2005: wird das SB-Lagerhaus (Selfstorage)
in Mainz-Mombach eröffnet
• 2010: Der neue Geschäftsbereich „Gebrauchtmöbellogistik“
startet in Griesheim
• 2011: erweitert die „Räderlogistik“
(Höhne-Grass in Mainz) die Dienstleistungspalette
AuS dEm GEWErbE
• 2012: folgt mit Adrian, Wiesbaden,
(siehe gesonderter Artikel Seite 26)
der jüngste Neuzugang
Weit über 200 Mitarbeiter beschäftigt
die gesamte Firmengruppe an ihren
Standorten Griesheim, Darmstadt,
Wiesbaden, Mainz, Nieder-Olm und
Dietzenbach mittlerweile.
Dieser Entwicklung Rechnung tragend
wurde im Frühjahr 2012 die Logserv
Verwaltungs- und Service GmbH
ins Leben gerufen. Als hausinterner
Dienstleister organisiert die Logserv
unter Federführung von Herbert Pest
die Felder Buchhaltung, Fakturierung,
Forderungsmanagement, Vertragswesen,
Liegenschaftsverwaltung bis hin
zur IT firmenübergreifend.
Mehr Infos zur Historie auch auf
www.friedrich-umzug.de.
17 | 2012 25

Fotos: Adrian
AuS dEm GEWErbE
Adrian ab sofort bei Friedrich/Höhne-Gruppe
Seit dem 1. Juli ist die Wiesbadener Möbelspedition Adrian Teil der Friedrich/Höhne-
Familie. Das Traditionsunternehmen Adrian wurde bereits 1864 gegründet und hat seinen
heutigen Firmensitz direkt am Wiesbadener Hauptbahnhof.
Zukünftig firmiert man unter „J.
& G. Adrian GmbH“. Neuer
Gesellschafter ist die Logserv
Verwaltungs- und Service GmbH, vertreten
durch ihren geschäftsführenden
Gesellschafter Ralf Stößel. Er ist zukünftig
auch Geschäftsführer der J. &
G. Adrian GmbH. Carsten Jacobi wird
dem Unternehmen als Standortverantwortlicher
weiterhin zur Verfügung
stehen. Die Geschäftsaktivitäten werden
unverändert vom bisherigen Betriebssitz
in Wiesbaden geleitet. Ebenso
unverändert bleiben elementare Kontaktdaten
wie Telefon oder Homepage.
26
Umzug der Deutschen Bank in ihr freigewordenes Haus.
„Ausschlaggebend für das Zusammengehen
waren strategische Überlegungen“,
so Ralf Stößel. Herbert Pest,
Prokurist und Kaufmännischer Leiter
der Unternehmensgruppe, ergänzt:
„Durch die Integration in den Firmenverbund
Friedrich/Höhne wird Adrian
seine Effizienz weiter steigern und
zusätzliche Kundenforderungen noch
umfangreicher und gezielter erfüllen
können. Vom modernen Warehousing
bis hin zur Gebrauchtmöbellogistik.
Diese starke Fokussierung auf maßgeschneiderte
Lösungen ist vor allem
bei global agierenden Auftraggebern
gefragt. Gemeinsam wird man künftig
eine starke Partnerschaft etablieren.“
Für die Mitarbeiter trägt der Adrian-
Zuwachs „zur weiteren Sicherung
der Markstellung und Festigung der
Zukunftschancen bei“, so die Info aus
Griesheim. „Zahlreiche Mitarbeiter
kennen sich aus gemeinsamen Projekten
und hatten bereits praktische Berührungspunkte
bei der Abwicklung
von Aufträgen“, sagt Herbert Pest.
„Diese werden zukünftig selbstverständlich
intensiviert. Große Probleme
werden dabei nicht erwartet.“
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AuS dEm GEWErbE
„Wandel muss im Interesse der
Mitgliedsunternehmen gestaltet werden“
Wie wäre es mit einem Bericht
über die AMÖ-Tagung - wie
ich sie gesehen habe?
In diesem Jahr hat unsere AMÖ - Tagung
in meiner Heimatstadt Essen, in
der ich seit fast 50 Jahren als Umzugsspediteur
tätig bin. stattgefunden Da
blickt man schon mal zurück und fragt
sich, wie haben sich die Zeiten, wie hat
sich unser Gewerbe, wie hat sich unser
Verband in meinen Augen gewandelt?
Die Möbelspediteure und ihr Verband,
das war früher eine feste Einheit, man
war stolz darauf, Mitglied zu sein.
Und was hat der Verband nicht alles
für die Seinen getan! Da gab es die
Fernfahrerschule Rieneck. Dort habe
ich an meinem ersten Seminar über
Kostenrechnung teilgenommen. Seinerzeit
dauerten die Seminare eine
ganze Woche. Unsere damaligen Chefs
legten Wert auf eine gründliche, solide
Ausbildung ihrer Mitarbeiter.
Die DMG war damals ein „Kind“ der
AMÖ. Sie stand für drei gleichermaßen
wichtige Bereiche:
28
Foto: privat
Ende Juli erreichte die Redaktion des Brandeis Verlages
ein Leserbrief aus der Feder von Horst-Hans Mühlenbeck,
Mühlenbeck Umzüge Essen. Diesen Leserbrief
und die Antwort des Präsidenten der AMÖ, Gert
Hebert, geben wir nachfolgend so wieder, wie sie der
AMÖ zugegangen sind – ohne Änderungen oder Kürzungen.
Hier zunächst der Leserbrief:
1. Einkauf: Ich habe zu der Zeit die
Umstellung von Holz- auf Pappkartons
mit erlebt. Was wirklich
nötig war, denn die zu transportierenden
Mengen bei den einzelnen
Umzügen stiegen von Jahr zu
Jahr gewaltig. Die DMG war für
uns immer ein zuverlässiger, kostengünstiger
Lieferant, der zudem
viele Neuheiten, und somit Wettbewerbsvorteile
für die Verbandsmitglieder
bereit hielt.
2. Schulungen: Erwähnen möchte
ich die Packerschulungen 1, 2 und
3, Kurse über jeweils eine Woche.
Mitarbeiter, die diese drei Kurse
durchlaufen hatten, waren rundum
perfekt einsatzbereit und hoch
motiviert. Die Motivation unserer
gewerblichen Mitarbeiter durch die
DMG, Herrn Schäfer, habe ich immer
sehr bewundert.
3. Betriebswirtschaftliche Beratung:
Dank ihrer Mitarbeiter, den Herren
Kirchner, Schäfer und Stingl,
bot die DMG eine umfassende betriebswirtschaftliche
Beratung der
AMÖ – Mitglieder an.
Weiterhin „gehörte“ zu unserem
Verband der Werner Brandeis –
Verlag. Über ihn bezogen wir unsere
Formulare, die Dank unseres
obersten Verbandsjuristen, Rechtsanwalt
Reiner Müller, immer rechtlich
auf dem neuesten Stand waren.
Die Fachzeitschrift „der möbelspediteur“
unterrichtete über das,
was im Gewerbe vor sich ging und
wichtig war.
Über eine kurze Zeit hat unser Verband
sich auch einmal als Laderaumausgleich
betätigt. Eingesetzt hierfür
hat er ein BTX-System, einen Vorläufer
des Internets.
Als großer Versicherungsmakler, der
sich in allen Risiken unseres Gewerbes
bestens auskannte und dem Gewerbe
zugetan war, stand Oskar Schunck unserem
Verband zur Seite.
So präsentierte sich vor gut 50 Jahren
die AMÖ ihren Mitgliedern – für jedes
Problem ihrer Mitglieder bot sie eine
kompetente Lösung!
Und heute? Die Fernfahrerschule
Rieneck gibt es meines Wissens nach
schon lange nicht mehr. DMG und
AMÖ haben sich zerstritten – vorbei
mit den guten Schulungen, adieu betriebswirtschaftliche
Beratungen. Der
BTX-Laderaumausgleich wurde eingestellt,
zum Bedauern vieler kleiner
Unternehmer, die sich eine Mitgliedschaft
in den großen Laderaumorganisationen
nicht leisten konnten. „Der
Möbelspediteur“ ist nicht mehr länger
unsere Verbandszeitschrift. Der
Werner Brandeis Verlag und die Amö
trennen sich. Oskar Schunck wird ausgetauscht
gegen die Kravag. Will die
Kravag denn überhaupt Umzugsspediteure?
Ich habe versucht, von der
KRAVAG ein Angebot über Versicherungsleistungen
zu bekommen. Die
beiden Termine waren Zeitverschwendung
– ich hatte das Gefühl, die Vertreter
der Kravag wussten nicht, wovon
sie sprachen.
17 | 2012

Zur Zeit baut die AMÖ offensichtlich
auf den Wandel. Sie vertraut, m.E.
nach, auf noch ungewisse Verbindungen.
Langjährige erfolgreiche Zusammenarbeit
scheint dabei wertlos geworden.
Verstanden hätte ich es noch,
wenn zu den bestehenden althergebrachten
Verbindungen ein zweiter
Anbieter, ein Wettbewerb aufgebaut
worden wäre. Aber so, wem nützt es?
Früher wurden auf den Delegiertenversammlungen
der Länder Veränderungen
diskutiert. Heute, so ist zumindest
mein Eindruck, tagt vormittags
der Vorstand und teilt nachmittags
den Delegierten seine Entscheidungen
mit. In Essen ließ der Vorstand durch
einen Komiker –zumindest wurde er
so angekündigt – die Delegierten unterhalten.
Für den Vorstand war dies
sicherlich angenehmer als sich eventuellen
Fragen der Delegierten zu stellen.
Eine Frage bleibt: Wer braucht solch
einen Verband noch?
Auf diesen Leserbrief
antwortet
der Präsident der
AMÖ:
Sehr geehrter Herr Mühlenbeck,
schön, dass endlich mal Einer etwas
sagt. Ich habe mir das ja gewünscht und
– auch auf der Delegiertenversammlung
in Essen immer wieder nachgefragt. Die
AMÖ als unser Verband lebt von der Diskussion
und den Anregungen seiner Mitglieder.
Und es ist die Aufgabe des Verbandes,
Meinungen seiner Mitglieder zu
hören, um daraus die besten Lösungen
für sie zu finden.
Ich kann Sie beruhigen. Es ist nicht so,
wie Sie vermuten – und das geht auch
gar nicht. Das Präsidium kann gar nicht
entscheiden, es kann nur Vorschläge unterbreiten.
Und, bitte glauben Sie mir: das
Präsidium wendet eine Menge Zeit auf,
um die Dinge für die AMÖ-Mitgliedsunternehmen,
also auch für Sie in die –
wie wir glauben – richtige Richtung zu
schieben. Alle Präsidium-Mitglieder sind
Möbelspediteure wie Sie und ich, und
haben die gleichen Interessen – nämlich
das Wohl des Verbandes und seiner ihn
tragenden Mitgliedsunternehmen. Aber
das Entscheidungsgremium in der AMÖ
ist nun mal die Delegiertenversammlung.
Auch mir als Unternehmer ist die „alte
Zeit“ gut in Erinnerung. Ich war damals
übrigens auch einmal in „Rieneck“. Die
Fernfahrerschule war allerdings eine Institution
des früheren BDF „Bundesverband
des Deutschen Güter-Fernverkehrs“
(heute BGL), die den AMÖ-Mitgliedern
„Unterschlupf“ geboten hat.
Zur damaligen Zeit der Tarifbindung
haben wir alle ein vielleicht nicht weniger
bewegtes, aber doch einträglicheres
Unternehmer-Leben gehabt als
heute. Die Frachtenprüfung zwang
unsere „Altvorderen“ praktisch dazu,
AuS dEm GEWErbE
die DMG als Wirtschaftsunternehmen
der AMÖ ins Leben zu rufen, und ihren
Mitgliedern Gesellschaftsanteile
daran anzubieten, damit sie auch am
Erfolg „ihrer“ DMG teilhaben konnten.
AMÖ und DMG waren in der Tat
eine Einheit, was sich zum Teil auch
in der gemeinsamen Geschäftsführung
der beiden Teilbereiche zeigte.
Zur damaligen Zeit gab es auch kaum
eine Alternative zu den Angeboten der
DMG, sei es beim Einkauf von Kartonagen
oder den Schulungsmöglichkeiten
für Mitarbeiter und Führungskräfte.
Es gab einfach keinen „Markt“ für Möbelspediteure.
Sogar ein eigenes Schulungshotel
hat die DMG gebaut, um
die Mitarbeiter der AMÖ-Spediteure
besser und preisgünstiger schulen zu
können. Und das alles deswegen, weil
die DMG sich in der Tat als „Kind“ der
AMÖ fühlte – und aus diesem Grunde
ihre Dienste auch ausschließlich
AMÖ-Mitgliedern hat angedeihen lassen.
Es war wirklich etwas Exklusives.
Die Entwicklungen von Verpackungsmaterial,
Möbelwagen und Transportgeräten,
Inhalte von Schulungen für
Mitarbeiter etc. beruhten immer auf
Anregungen der AMÖ-Spediteure.
Auch Sie erinnern sich bestimmt noch
an unseren AMÖ-Kollegen Heinrich
Jänsch, der als Vorsitzender des Ratio-
Ausschusses besonders aktiv war. Die
DMG als „Wirtschafts-Tochter“ des
Verbandes hat all diese Anregungen
dann in die Tat umgesetzt.
Das gilt auch für den UMVS – der
Universal-Möbelversicherungsschein“
war eine Erfindung der
AMÖ, auch wenn die DMG damals
aus steuerlichen Gründen als Ver-
17 | 2012 29
Fotos: AMÖ

AuS dEm GEWErbE
30
Foto: Vogel Verlag
tragspartner mit den Versicherern
resp. ihren Zeichnungsstellen, allen
voran das Haus Schunck, eingesetzt
wurde. Herr Schunck selbst hat sich
sehr intensiv für die Belange der
AMÖ-Spediteure eingesetzt.
Der Werner Brandeis-Verlag mit unserem
„Der Möbelspediteur“ war früher
ein eigenständiges Unternehmen, bis
er von der DMG übernommen wurde,
da die damaligen Eigentümer sich
zum Verkauf entschlossen haben.
Alle genannten wirtschaftlichen Aktivitäten
hätte die AMÖ auch selbst
übernehmen können, allerdings unter
seinerzeit höchst nachteiligen
steuerlichen Aspekten. Daher die
Auslagerung oder neudeutsch „Outsourcing“
an die DMG. Alles zum
Wohle der AMÖ-Mitglieder und der
DMG-Gesellschafter, heute Aktionäre.
Soweit zur Historie – es war
einmal. „Tempora mutantur, nos et
mutamur in illis – Die Zeiten ändern
sich und wir ändern uns in ihnen“.
So schon die Metamorphose des
römischen Dichters Ovid vor rund
2.000 Jahren. Wir können nicht die
Hände in den Schoß legen und den
„guten alten Zeiten“ nachweinen.
Die AMÖ, Ihr Verband, hat die Aufgabe,
sich Veränderungen zu stellen
und für alle Mitgliedsunternehmen
zeitgemäße und vorteilhafte Lösungen
zu präsentieren. Das machen
Sie als Unternehmer ja auch nicht
anders. Wandel findet überall statt,
ob er uns Freude macht oder nicht.
Wandel an sich ist nichts Schlechtes,
bietet er doch auch neue und vielleicht
bessere Möglichkeiten.
„Never change a winning team“ – so
höre ich aus Ihren Worten. Da haben
Sie Recht. Langjährige Zusammenarbeit
allein ist allerdings kein Garant
für eine erfolgreiche Zukunft. Leider
fing das Team an, in einigen Bereichen
zu schwächeln, so dass Veränderungen
angesagt schienen. Und es gab
auch Veränderungen in unserem Verbands-Umfeld,
denen wir uns stellen
mussten. Gerade weil wir viele Ihrer
Bemerkungen teilen, sind aus unserer
Sicht Veränderungen notwendig. Die
Entwicklungen einfach weiter treiben
zu lassen, wäre nicht zu verantworten.
Ziel des Verbandes muss sein, das
Heft des Handelns in der Hand zu behalten
und aktiv Einfluss auf positive
Entwicklung im Umfeld des Gewerbes
zu nehmen. Wenn das nicht mehr
möglich erscheint, müssen wir uns die
Frage stellen, ob wir noch richtig aufgehoben
sind.
Die AMÖ hat sich über viele Jahre
kontinuierlich darum bemüht, die
Beziehungen zur DMG zum Wohle
der AMÖ-Mitglieder zu entwickeln.
Im Vordergrund stand und steht für
die AMÖ die Qualität der Leistungen,
die den AMÖ-Spediteuren angeboten
wird. Die DMG AG allerdings sah
sich in ihrer wirtschaftlichen Entwicklungsmöglichkeit
durch die enge Bindung
an die AMÖ eingeengt.
Lassen Sie mich Ihre Bemerkungen
aufgreifen. Die DMG AG mit ihren
Schwester-Unternehmen ist ein Wirtschaftsunternehmen,
das sein Heil in
der Gewinn-Maximierung sieht. Aus
ihrer Sicht völlig zu Recht. Allerdings
läuft dieses Interesse sehr häufig konträr
zu den Interessen der AMÖ-Mitglieder.
Nehmen Sie z.B. den Bereich
„Schulungen“. Wirtschaftlichkeit und
Kostendruck – sowohl bei unseren Unternehmen
als auch bei den Schulungsanbietern
– führten zu einer nicht erfreulichen
Entwicklung. Früher undenkbar
schult die DMG AG seit einiger Zeit
auch Mitarbeiter von Nicht-AMÖ-Mitgliedern,
u.a. auch von gemeinnützigen
Organisationen, die uns AMÖ-Spediteuren
immer wieder und zunehmend
Ärgernis im Wettbewerb sind, da die
Voraussetzungen im Wettbewerb um
dieselbe Klientel nicht identisch sind.
DMG-geschulte Mitarbeiter in sog.
Zweckbetrieben gemeinnütziger Organisationen?
Vorbei mit der Exklusivität.
Die AMÖ als Ihr Verband hat sich
seit Jahren stark für die Einrichtung
von anerkannten Ausbildungsberufen
engagiert. Ich selbst habe bei der
Entwicklung des Berufsbildes für Berufskraftfahrer
vor über 30 Jahren mitgearbeitet.
Auch die Initialzündung
für den Ausbildungsberuf FMKU
Fachkraft für Möbel-, Küchen- und
Umzugsservice hat die AMÖ gegeben.
Ohne Verbandsarbeit ist es schlicht
gesagt nicht möglich, einen Ausbildungsberuf
zu installieren. Angesichts
des Wandels in unserer Gesellschaft
besteht ohne formelle Qualifikation
die Gefahr, nicht mehr als seriös
wahrgenommen zu werden. Für alle
AMÖ-Spediteure wäre das eine katastrophale
Vorstellung. Wir sind deswegen
entschlossen, als AMÖ im Bereich
Schulung und Qualifikation selbst
wieder mehr zu bewegen.
Auch das Versicherungsgeschäft hat
sich aus AMÖ-Sicht negativ entwickelt.
Anpassungen an die heute erforderlichen
Gegebenheiten waren im UMVS
nicht zu erzielen. Die Geschäftsfelder
unserer Unternehmen haben sich im
Laufe der Jahrzehnte gewandelt oder
verändert, die eine Weiter-Entwicklung
des Konzepts erforderlich machten.
Mit unseren bisherigen Versicherungspartnern
war das nicht möglich,
was uns zum Handeln zwang. Auch
bei den UMVS-Zeichnungsstellen gab
es Veränderungen, die wir nicht beeinflussen
konnten. Die AMÖ hat mit der
KRAVAG ein zeitgemäßes Konzept
entwickelt, das den Veränderungen
und Ansprüchen des Marktes gerecht
wird. Sollte es bei unserem Partner
Verbesserungsbedarf geben, so werden
wir das umgehend korrigieren.
Seit Jahren bemüht sich die AMÖ beim
Brandeis-Verlag um qualitative Verbesserungen
bei der Zeitschrift „der möbelspediteur“.
Da wir offenbar nicht richtig
verstanden wurden und es spürbare
Verbesserungen nicht gab, haben wir
uns entschlossen, ein neues Konzept der
17 | 2012

Verbandzeitschrift zu entwickeln. An
der Ausschreibung hat sich der Brandeis-Verlag
trotz Aufforderung nicht beteiligt.
Das kann aber nicht bedeuten,
dass die AMÖ untätig bleibt. Wir sind
unseren Mitgliedsunternehmen gewerbespezifische
Informationen schuldig,
und wir werden sie liefern. Der renommierte
Fachverlag Heinrich Vogel ist unser
Partner, der ab Januar 2013 mit der
Zeitschrift „MöbelLogistik“ das Sprachrohr
der AMÖ sein wird. Damit gewinnt
die AMÖ wieder den notwendigen gestalterischen
Einfluss. Nur hier erhalten
Sie in Zukunft die Informationen aus
dem Gewerbe Ihres Verbandes.
Die wirtschaftliche Betätigung der AMÖ
hat in der Vergangenheit immer wieder
zu Diskussionen geführt. Letztlich war
sie wegen der starken personellen Verflechtungen
nicht gewollt. Auch die
DMG als „Kind“ der AMÖ war häufig
Anlass für kritische Diskussionen.
Noch eines zur Delegierten-Versammlung.
In diesem Jahr stand uns kein geeigneter
Politiker zur Verfügung, der
ein gewichtiges Grußwort hätte entrichten
können. Zu diesem Tag waren
gleichzeitig verschiedene andere hochrangige
Veranstaltungen terminiert,
so dass Minister und Staatssekretäre
verhindert waren. Das führte zu der
Überlegung, einfach mal „etwas anderes“
zu probieren, als uns nur mit
der Situation abzufinden. Und Bauer
Heinrich Schulte-Brömmelkamp hat
sehr zur Auflockerung der Veranstaltung
beigetragen, so die Kommentare
vieler Teilnehmer.
Bei allem Wandel noch etwas Beständiges:
unser oberster Verbandsjurist
Rechtsanwalt Reinhard Müller ist
noch immer Justitiar der AMÖ. Die
AMÖ war in der Vergangenheit und
bleibt auch in Zukunft Ihr Verband,
der sich erfolgreich für Ihre Interes-
AuS dEm GEWErbE
sen als Möbelspediteur einsetzt. Wir
alle müssen uns ständig dem Wandel
unterziehen und unser Tun auch
kritisch hinterfragen. Mit den Jahren
hat sich viel verändert, und wir
können es nicht aufhalten. Die „gute
alte Zeit“ kommt nicht wieder, auch
wenn wir das bedauern. Wichtig ist
aber, die Weichen für eine ebenso
„gute neue Zeit“ in die richtige Richtung
zu stellen. Und das im Interesse
aller AMÖ-Spediteure.
Das verstehe ich als meine Aufgabe
und Pflicht als Verantwortlicher in
der AMÖ. Und deswegen brauchen
Sie, die Möbelspediteure die AMÖ
als Vertreter Ihrer Interessen, damit
wir alle in eine erfolgreiche Zukunft
blicken können. Und wir brauchen
auch die konstruktive Diskussion innerhalb
der AMÖ, zu der ich Sie weiterhin
ermuntern möchte.
Ihr Gert Hebert
Leserbrief: „Das ist der Schlamassel, in dem
die Branche steckt!“
In Ausgabe 15/2012 meldeten wir, dass die
Deutschen bei einem Umzug im Schnitt
drei Monatsgehälter in neue Möbel und
Ausstattung investieren, der eigentliche
Transport bei der Rechnung dagegen unter
„ferner liefen“ verbucht wird.
Auf einen Punkt reduziert heißt
das, „Die Rechnung wird ohne
den Wirt gemacht.“ An den Umzug
denkt keiner mehr oder zu allerletzt.
Folglich ist kein Geld mehr da oder nur
noch für Billiganbieter. Oder Banausentum
plus Reinfallquote. Für diese doch
so wichtige, qualifizierte Dienstleistung
bleibt einfach kein Geld mehr übrig. Von
einem Kaschmir-Pullover Marke „Max
Mara“ oder „Joop“ oder einer Bluse von
„Esprit“ hätte man eigentlich viel mehr
und länger davon. Der Fair-Trade-Gedan-
ke, für beziehungsweise
bei Kaffeebohnen oder
Baumwolle (ich komme noch einmal auf den gewesenen
Beitrag von mir zurück), zählt hier nicht mehr. Diese Dienstleistung, Hausstand mit
Werten materieller und ideeller Art zu verlagern, rückt in den Hintergrund und das ist
der Schlamassel, in dem die Branche drinsteckt. Für alles ist Geld da, neue Einbauküche,
Laminatböden, notgedrungenen Renovierungen der alten und neuen Wohnung - weil
man muss, ein paar Extras „for Fun“, aber der Spediteur will unverschämterweise auch
noch Geld haben. Komme ich wieder zu dem Kaschmir-Pullover und der Bluse, von denen
man ja länger was hat und besser zum Lifestyle passt, als wie von dem Einmal-Erlebnis
„Umzug“ ohne bleibenden Wert! Fazit: Die Relationen stimmen einfach nicht mehr!
Herzlichst, Ihr
Dieter Leusink, Bergisch-Gladbach (Umzugsberater)
17 | 2012 31

Umzug nach Chemnitz?
4000 Euro Kopfprämie!
Seit der Wende blutet der Osten stetig aus: Immer mehr Menschen
ziehen Richtung Westen. Mit einer ungewöhnlichen Aktion
will die Wohnungsbaugesellschaft GGG der Stadt Chemnitz
Neubürger zuführen: Mit einer Umzugsprämie von rund
4000 Euro.
Foto: GGG/Sven Gleisberg
32
Eigentlich ist die Kernaussage dieser kleinen Ursprungsnachricht
ausgesprochen bitter: Das Gebiet
der fünf ostdeutschen Bundesländer blutet
nämlich jedes Jahr weiter aus: Seit 1990 ist die Einwohnerzahl
der neuen Länder um etwa zwei Millionen
zurückgegangen. Alleine drei Millionen Ostdeutschen
haben ihrer Heimat den Rücken gekehrt, um in der
Alt-BRD zu leben. Und nur rund 500.000 Alt-Bürger
sind aus dem Westen in ihre alte Heimat zurückgekehrt
und in etwa die gleiche Zahl Westdeutscher hat
sich im Osten der Republik neu niedergelassen. „Insgesamt
lässt sich die demografische Situation in den
neuen Ländern als schlecht bis katastrophal einstufen“,
wertet etwa die Online-Enzyklopädie in dem Artikel
„Neue Bundesländer“. „Besonders schlecht ist die demografische
Situation in der Lausitz – die Bertelsmann-
Studie prognostiziert zum Beispiel für Hoyerswerda
bis 2020 einen Bevölkerungsrückgang von 48 Prozent.“
Überdurchschnittlich stark soll auch die Bevölkerung
in Ostbrandenburg, im Osten Mecklenburg-Vorpommerns
und in der Mitte Sachsen-Anhalts zurückgehen.
Auch Chemnitz wird seit der Maueröffnung arg gebeutelt:
Seit 1990 hat die Stadt – gemessen am heutigen
Gebietsstand – über 20 Prozent ihrer Einwohner
durch Fluktuation verloren. Wer die Statistik um die
zahlreichen Eingemeindungen in den 90er-Jahren
bereinigt, landet sogar bei einer Quote jenseits der
30-Prozent-Marke. Und laut Prognosen der Stadt
Chemnitz von 2007 sollen weitere zehn Prozent bis
2020 für immer verschwinden, wobei stark sinkende
Geburtenraten dafür verantwortlich sein werden,
denn derzeit verzeichnet Chemnitz erstmals wieder
mehr Zu- als Abzüge.
Vor allem für ostdeutsche Umzugsunternehmen
sind diese Zahlen extrem bitter: Vormals attraktive
Überlandtouren nach Köln, Bremen oder München
verlieren diesen Status spätestens beim Blick in den
leeren Laderaum auf der Rückfahrt, hinzu kommt
der speziell in Ostdeutschland extrem scharfe Druck
osteuropäischer Billiganbieter.
Doch Hilfe naht: Die Chemnitzer Wohnungsbaugesellschaft
GGG hat für Neubürger eine recht wertiges
Paket geschnürt. Jeder, der bei ihr eine Wohnung
anmietet, bekommt ein durch Kooperationspartner
geschnürtes Leistungspaket von durchschnittlich
4000 Euro. Der Lokalsender
Sachsen-Fernsehen titelte die
Aktion bittersüß als „4000 Euro
Begrüßungsprämie bei Umzug
nach Chemnitz“. Möbler trifft es
übrigens doppelt hart: Für den
Hinzug gibt es nämlich „Zehn
Prozent Rabatt bei einer Autovermietung
sowie ein Gratis-
Umzugspaket“. Binnen drei Monaten
wurden 100 Prämienhefte
ausgegeben (Stand: 8. August). In
der Praxis also 100 Kunden, denen
mit Gutscheinen nahegelegt
wird, privat ohne Möbler umzuziehen.
Und jetzt noch einmal die
Frage: Kann da jetzt irgendwer
übers Kopfgeld lachen?
Marc Mingstein/Brandeis Verlag
17 | 2012

Neue, überarbeitete Auflage erschienen
Marktstudie Internethandel Möbel
Über 300 Seiten stark ist die neue
Studie „Möbel Online Verkaufen
2012“ aus dem Holzmann-
Verlag. Sie bietet Insider-Statements,
Statistiken, Infos zu Social Media, Prognosen
für Handel und Industrie und
zudem Kontakt zu über 200 Möbelshops
der Einrichtungsbranche.
Der Bundesverband des deutschen
Versandhandels (bvh) schätzt das reine
Möbel-Volumen im E-Commerce 2011
auf 780 Millionen Euro, das Centre for
Industrial Studies (CSIL) veranschlagt
es auf knapp eine Milliarde Euro. Für
2012 rechnen die Experten bei der
weltweiten Onlinevermarktung von
Möbeln mit 9,1 Milliarden Euro. Und
dass im Segment noch jede Menge
Wachstumspotenzial steckt, belegen
Hein / Eichhoff / Pukall / Krien
Güterkraftverkehrsrecht
LItErAtur
Systematische Sammlung der Gesetze, Verordnungen und Verwaltungsvorschriften
für den nationalen und internationalen Güterkraftverkehr sowie Kommentar zum Güterkraftverkehrsgesetz
(GüKG) und ergänzenden Vorschriften.
Die Vorschriften für den Güterkraftverkehr
sind national
wie auch international umfangreicher
geworden. Im Hinblick
auf die Kosten für die Bezieher fiel
nun die Entscheidung, keinen weiteren,
vierten Band herauszugeben,
sondern die Bände 1 und 2 an anderen
Stellen zu entlasten. Mit der
aktullen Lieferung geschieht dies zunächst
im Band 1. Alle Vorschriften,
die nicht unmittelbar den Güterkraftverkehr
betreffen, werden hierfür
entnommen. Dies betrifft insbesondere
Bestimmungen des allgemeinen
Verwaltungsrechts. Die Entlastung
des zweiten Bandes soll später erfolgen.
Auch mit der neuen Lieferung
die Steigerungen im Markt aller Konsumgüter:
Das gesamte E-Commerce-
Business in Deutschland wird im Jahr
2012 auf 25 Milliarden Euro (2011: 21,7
Milliarden) prognostiziert. Noch agiert
der stationäre Möbelhandel zurückhaltend
im Internet. Dagegen machen
Filialisten mächtig Dampf, gerade die
Lifestyle-Spezialisten Butlers, Depot
und Strauss Innovation bauen ihre
Möbelsortimente deutlich aus und
branchenfremde Portale wittern Chancen
und die Start-Ups kämpfen. Das
letzte Glied der Kette sind Neumöbler
und KEP-Dienste, die sich auf steigende
Stückzahlen in der Zustellung an
den Kunden einstellen müssen.
Die neue Marktstudie „Möbel Online
Verkaufen 2012“ lotet die Chancen
bietet der immerjunge Klassiker
also eine aktuelle wie umfangreiche
Sammlung des gesamten Güterkraftverkehrsrechts.
Hinzu kommen Informationen
zum Marktzugang und
Berufszugang , zu den Lenk- und Ruhezeiten
und zum digitalen Tachographen,
zur Maut auf Bundesfernstraßen
und den Maut-Zuwendungsverfahren
sowie zur Ladungssicherung und zur
technischen Unterwegskontrolle.
AMÖ/che
Erich Schmidt Verlag
Das Loseblattwerk im Abonnement
für 154 Euro: ISBN 978-3-503-05047-5
Das Loseblattwerk als Einzelbezug für
268 Euro: ISBN 978-3-503-13651-3
dieses neuen Marktes aus, zeigt Marktstatistiken
und will dem Handel und
der Industrie Prognosen aufzeigen. Der
Preis ist allerdings ungemein knackig:
1.200 Euro kostet die Marktstudie. Mehr
Infos unter Tel. 040 -71370953 oder norbert.hogeluecht@holzmann.de.
17 | 2012 33

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17 | 2012 35

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07548 Gera
www.moebeltransporte.com
umzug@moebeltransporte.com
Tel.: +49 700/88877744
Kontakt: Herr Starke
W. Winter Logistik GmbH
Gartenstraße 11
08064 Zwickau
www.wwinter.de
info@wwinter.de
Tel.: +49 37607 8760
Kontakt: Herr Zenker
Umzug Fitz
Inh. Alexander Fitz
Adelsbergstraße 273
09127 Chemnitz
www.umzug-fitz.de
info@umzug-fitz.de
Tel.: 0371-772628
Kontakt: Herr Alexander Fitz
PLZ 20000 – 29999
Bernhard Storck jr. GmbH
22159 + 22391 Hamburg
www.storck-umzug.de
info@storck-umzug.de
Tel.: +49 40 645583
Kontakt: Bernhard Storck
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Chemnitz
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22529 Hamburg
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Tel.: +49 40 46090148
Kontakt: Jens Koch
PLZ 30000 – 39999
Gebrüder Rost
GmbH & Co. KG
Carl-Rost-Straße 1
Industriegebiet Oberzella
36404 Vacha
Tel.: +49 36962 2750
Kontakt: Christoph Schuchert
Meyers Miet-Mich
Möbelsped. GmbH
Hannoversche Straße 96
37077 Göttingen
www.meyers-miet-mich.de
goe@meyers-miet-mich.de
Tel.: +49 551/3000-13
Kontakt: k.A.
Haberland-Möbelspedition
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Salinenweg 2a
37081 Göttingen
www.haberland-umzuege.de
info@haberland-umzuege.de
Tel.: +49 1551/37074-70
Kontakt: k.A.
PLZ 40000 – 49999
Hans Rudzio & Sohn KG
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Dönhoffstr. 11
42655 Solingen
www.rudzio.de
info@rudzio.de
Tel.: +49 212/22129-0
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Pegasus Logistik KG
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48147 Münster
www.umzuege.com
info@umzuege.com
Tel.: 0251- 922 06 - 0
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Kontakt: Dirk Capellmann
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54292 Trier
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Tel.: +49 651/24001
Kontakt: k.A.
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info@chorus-mainz.com
Tel.: +49 6131/582024
Kontakt: k.A.
PLZ 60000 – 69999
Wilhelm Pauly GmbH & Co. KG
Massenheimer Weg 10
61352 Bad Homburg
www.pauly-umzuege.de
info@pauly-umzuege.de
Tel.: +49 6172/9237-0
Kontakt: Ines Labitzke
Spedition Di Marco
Oberurseler Str. 64
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www.spedition-dimarco.de
info@spedition-dimarco.de
Tel.: 06171-73298
Kontakt: Herr Di Marco
Organisation
Halteverbot
17 | 2012
Möbellager
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63165 Mühlheim
www.bundschuh-garcia.de
info@bundschuh-garcia.de
Tel.: +49 6108/790387
Kontakt: k.A.
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nah – fern – Übersee
Westerbachstr. 122
65936 Frankfurt Main
www.wahlumzug.de
info@wahlumzug.de
Tel.: +49 69/675758
Kontakt: k.A.
PLZ 80000 – 89999
Klavier- und Flügeltransporte
Hörmann
Fachnerstraße 4
80686 München
www.klaviertransporte-hoermann.de
info@klaviertransporte-hoermann.de
Tel.: +49 89/572365
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80939 München
www.buechlsberger.de
info@buechlsberger.de
Tel.: +49 89/5470270
Kontakt: Klaus Steinberg
Besichtigung
für Kollegen
Zertifizierter
Betrieb
Möbel-, Maschinen-
und Schwertransporte
Ihr Eintrag in der „Profis helfen Profis“
Außenaufzug
vorhanden
Organisation
Halteverbot
Ihr Eintrag:
ProFIS HELFEN ProFIS
PLZ 80000 – 89999 PLZ 90000 – 99999
CONCURA-WALDAS
EUROMOVERS
Obere Stadt 74
82362 Weilheim
www.conwa.de
info@conwa.de
Tel.: +49 881/62522
Hiermit bestelle(n) ich/wir folgende(n) Eintrag/Einträge in der Fachzeitschrift
"der möbelspediteur" in der Rubrik „Profis helfen Profis“:
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Tel.: +4989 189386-0
Kontakt: Axel Just
Matthias Kuhn
Inh. Alois Kuhn
Hiebelerstraße 20
87629 Füssen
www.spedition-kuhn.de
info@spedition-kuhn.de
Tel.: 08362-6182
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von nach wann Mwm/cbm es fährt
A-Z, alle Länder A-Z, alle Länder laufend ab 5 cbm ims International Moving Service GmbH, info@ims-moving.de
all over the world Deutschland laufend ab 1 cbm OTB Overseas Transport GmbH, Tel.: 04202 - 9682-0
Balearen-Mallorca Deutschland monatlich bis 90 cbm schmitt intern., Böblingen, Tel.: 0 70 31 - 72 62 - 67
Balearen-Mallorca Deutschland laufend 85 Umzug Strauch, Oberhausen, Tel.: 02 08 - 85 05 80
Benelux Deutschland wöchentlich 100 cbm Trautwein GmbH, Kirchberg/Murr, Tel.: 07144 831123
Deutschland Balearen-Mallorca monatlich bis 90 cbm schmitt intern., Böblingen, Tel.: 0 70 31 - 72 62 - 67
Deutschland Balearen-Mallorca laufend 85 Umzug Strauch, Oberhausen, Tel.: 02 08 - 85 05 80
Deutschland Baltikum/Ukraine/Zentralasien laufend 100 cbm INTERMOVE, München, Tel.: 0 89 -18 93 86 - 0
Deutschland Benelux wöchentlich 100 cbm Trautwein GmbH, Kirchberg/Murr, Tel.: 07144 831123
Deutschland England/Irland monatlich bis 100 Döring & Ritscher, Gütersloh
Deutschland England laufend HERTLING Frankfurt/Main, Tel. 069 950082-0
Deutschland Frankreich wöchentlich bis 100 cbm B.A.U.S Umzüge GmbH, Minden, Tel.: 0571/3858-330
Deutschland Frankreich regelmäßig bis 90 cbm schmitt intern., Böblingen, Tel.: 0 70 31 - 72 62 - 67
Deutschland Griechenland/Türkei/Naher Osten laufend bis 100 cbm Klaus Ernst, Titz
Deutschland Griechenland monatlich bis 100 cbm Jüngling, Oberndorf
Deutschland Griechenland/Türkei monatlich bis 90 cbm Hermann Clüver GmbH & Co., Rotenburg
Deutschland Iran/Pakistan/IndienAfghanistan nach Bedarf bis 100 Klaus Ernst, Titz
Deutschland Irland laufend 100 cbm Frey & Klein, Ohlweiler, Tel.: 06761 90580
Deutschland Italien laufend 100 cbm Frey & Klein, Ohlweiler, Tel.: 06761 90580
Deutschland Japan laufend bis 60 cbm NIPPON EXPRESS GMBH, Düsseldorf
Deutschland Kroatien laufend 100 cbm Frey & Klein, Ohlweiler, Tel.: 06761 90580
Deutschland Litauen/Lettland/Estland wöchentlich 110 cbm W. Göllner KG, Nienburg
Deutschland Mallorca regelmäßig bis 100 cbm www.mallorca-transporte.com (Tameris)
Deutschland Malta wöchentlich 100 cbm Lindenmeyer Umzüge + Transport, Crailsheim
Deutschland Norwegen/Schweden/Finnland monatlich bis 100 Döring & Ritscher, Gütersloh
Deutschland Österreich wöchentlich bis 80 cbm Trautwein GmbH, Kirchberg/Murr, Tel.: 07144 831123
Deutschland Polen laufend bis 100 cbm Anton Röhr GmbH & Co. KG, Tel.: 02944 - 980 234
Deutschland Polen dauernd bis 115 cbm Spedition Siegmann, Bopfingen, Tel.: 07362 - 8442/43
Deutschland Polen/Baltikum/St. Petersburg laufend 85 cbm FROESCH, Koblenz
Deutschland Portugal laufend 100 cbm Frey & Klein, Ohlweiler, Tel.: 06761 90580
Deutschland Rumänien regelmäßig bis 90 cbm schmitt intern., Böblingen, Tel.: 0 70 31 - 72 62 - 67
Deutschland Russland/Weißrussland laufend 100 cbm INTERMOVE, München, Tel.: 0 89 -18 93 86 - 0
Deutschland Schweiz laufend Fröde GmbH & Co. KG, Weil am Rhein
Deutschland Schweiz wöchentlich 35 cbm Rosenthal, Tel.: 05248 811000
Deutschland Spanien wöchentlich bis 115 cbm Spedition Siegmann, Bopfingen, Tel.: 07362 - 8442/43
Deutschland Spanien/Portugal bis 100 cbm Klaus Ernst, Titz
Deutschland Spanien/Portugal wöchentlich bis 90 cbm Zitzelsberger, Regensburg
Deutschland Spanien/Portugal täglich B + P Sped, Kirchdorf b. München, Tel.: 08166-9918-30
Deutschland Tschechien laufend Scheffler UMZÜGE, Oberlungwitz
Deutschland Türkei monatlich bis 100 cbm Jüngling, Oberndorf
Deutschland Übersee laufend ab 1 cbm OTB Overseas Transport GmbH, Tel.: 04202 - 9682-0
Deutschland Ungarn laufend 100 cbm Frey & Klein, Ohlweiler, Tel.: 06761 90580
Deutschland Ungarn laufend 90 cbm Spedition Maier, Überlingen, Tel.: 07551 - 7214
Deutschland Ungarn laufend Scheffler UMZÜGE, Oberlungwitz
Deutschland Weißrussland/Ukraine/Moskau laufend 85 cbm FROESCH, Koblenz
England Deutschland laufend HERTLING Frankfurt/Main, Tel. 069 950082-0
Frankreich Deutschland wöchentlich bis 100 cbm B.A.U.S Umzüge GmbH, Minden, Tel.: 0571/3858-330
Frankreich Deutschland regelmäßig bis 90 cbm schmitt intern., Böblingen, Tel.: 0 70 31 - 72 62 - 67
Irland Deutschland laufend 100 cbm Frey & Klein, Ohlweiler, Tel.: 06761 90580
Italien Deutschland laufend 100 cbm Frey & Klein, Ohlweiler, Tel.: 06761 90580
Kroatien Deutschland laufend 100 cbm Frey & Klein, Ohlweiler, Tel.: 06761 90580
Litauen/Lettland/Estland Deutschland wöchentlich 110 cbm W. Göllner KG, Nienburg
Mallorca Deutschland regelmäßig bis 100 cbm www.mallorca-transporte.com (Tameris)
Malta Deutschland wöchentlich 100 cbm Lindenmeyer Umzüge + Transport, Crailsheim
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17 | 2012

Regelmäßiger Linienverkehr für Beiladungen - AUSLAND
von nach wann Mwm/cbm es fährt
rEGELmäSSIGEr LINIENvErKEHr
Österreich Deutschland wöchentlich bis 80 cbm Trautwein GmbH, Kirchberg/Murr, Tel.: 07144 831123
Österreich Spanien/Portugal wöchentlich B + P Sped, Kirchdorf b. München, Tel.: 08166-9918-30
Polen Deutschland laufend bis 100 cbm Anton Röhr GmbH & Co. KG, Tel.: 02944 - 980 234
Polen Deutschland laufend bis 100 cbm Spedition Siegmann, Bopfingen, Tel.: 07362 - 8442/43
Portugal Deutschland laufend 100 cbm Frey & Klein, Ohlweiler, Tel.: 06761 90580
Portugal Deutschland/Österreich/Schweiz täglich B + P Sped, Kirchdorf b. München, Tel.: 08166-9918-30
Portugal/Spanien Deutschland wöchentlich bis 90 cbm Zitzelsberger, Regensburg
Rumänien Deutschland regelmäßig bis 90 cbm schmitt intern., Böblingen, Tel.: 0 70 31 - 72 62 - 67
Schweiz Deutschland laufend Fröde GmbH & Co. KG, Weil am Rhein
Schweiz Deutschland wöchentlich 50 cbm Rosenthal, Tel.: 05248 811000
Schweiz Spanien/Portugal wöchentlich B + P Sped, Kirchdorf b. München, Tel.: 08166-9918-30
Spanien Deutschland regelmäßig Mudanzas de la Fuente, Madrid, delafuente@mudanzasdelafuente.com
Spanien Deutschland wöchentlich bis 115 cbm Spedition Siegmann, Bopfingen, Tel.: 07362 - 8442/43
Spanien Deutschland/Österreich/Schweiz täglich B + P Sped, Kirchdorf b. München, Tel.: 08166-9918-30
Tschechien Deutschland laufend Scheffler UMZÜGE, Oberlungwitz
Ungarn Deutschland laufend 100 cbm Frey & Klein, Ohlweiler, Tel.: 06761 90580
Ungarn Deutschland laufend 90 cbm Spedition Maier, Überlingen, Tel.: 07551 - 7214
Ungarn Deutschland laufend Scheffler UMZÜGE, Oberlungwitz
Weltweit Deutschland laufend ab 1 cbm OTB Overseas Transport GmbH, Tel.: 04202 - 9682-0
Regelmäßiger Linienverkehr für Beiladungen - INLAND
von nach wann Mwm/cbm es fährt
Berlin Offenburg regelmäßig DIEBOLD GmbH & Co. KG, Offenburg, Tel.: 0781 72700
Berlin Düsseldorf regelmäßig DMS Bartsch & Weickert, Berlin, Tel.: 030 626 40 37-0
Berlin Frankfurt regelmäßig Frey & Klein, Ohlweiler, Tel.: 06761 90580
Düsseldorf Stuttgart regelmäßig Majer's Umzüge Int. Möbelspedition, Heidenheim, Tel. 07321/44607
Frankfurt Berlin regelmäßig Frey & Klein, Ohlweiler, Tel.: 06761 90580
Frankfurt Berlin regelmäßig HERTLING Frankfurt/Main, Tel.: 069 950082-0
Frankfurt Hamburg regelmäßig HERTLING Frankfurt/Main, Tel.: 069 950082-0
Frankfurt München regelmäßig WAHL & CO. UMZÜGE, Tel. 0 69 / 67 57 58
Hamburg Offenburg regelmäßig DIEBOLD GmbH & Co. KG, Offenburg, Tel.: 0781 72700
Hamburg Frankfurt regelmäßig HERTLING Frankfurt/Main, Tel.: 069 950082-0
München Düsseldorf regelmäßig A-Z Allround Umzüge Neumaier GmbH, Tel.: 089/909018570
München Frankfurt regelmäßig WAHL & CO. UMZÜGE, Tel. 0 69 / 67 57 58
Stuttgart Düsseldorf regelmäßig Majer's Umzüge Int. Möbelspedition, Heidenheim, Tel. 07321/44607
Impressum
Herausgeber:
Brandeis Verlag und Medien GmbH & Co. KG,
Schieferstein 11a, 65439 Flörsheim,
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Geschäftsführung: Eckhard Weber
Druck:
Stieber Druck GmbH, Tauberstraße 35-41,
97922 Lauda-Königshofen
Gestaltung:
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Brandeis Verlag und Medien GmbH & Co. KG,
65439 Flörsheim. Titelbild: Marc Mingstein
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Redaktion AMÖ:
Dierk Hochgesang (ho), Dr. Ellen Troska
(tr), Christian Henkel (che), Bundesverband
Möbelspedition und Logistik (AMÖ) e. V.,
Schulstraße 53, 65795 Hattersheim,
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Redaktion Brandeis Verlag:
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St. enthalten (Ausland: € 152,85 inkl. Versand).
Zur Zeit gültige Preisliste 2012. Bei Nichterscheinen
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17 | 2012 39

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