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Infohotline - der möbelspediteur

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UMZÜGE · HANDELSMÖBEL · EDV/MEDIZINTECHNIK · KUNST<br />

Kabinenumbau von S&G<br />

Jahrestreffen transratio<br />

Traditionen<br />

Offizielles Organ des Bundesverbandes Möbelspedition und Logistik (AMÖ) e. V.<br />

und <strong>der</strong> Gruppe Internationaler Möbelspediteure e. V., Hattersheim am Main<br />

Mission<br />

Olympia<br />

Actros für Möbler<br />

Transportvermittlungen steigen stark<br />

Stets nach vorne blicken<br />

Brandeis Verlag und Medien GmbH & Co. KG<br />

Schieferstein 11a · 65439 Flörsheim<br />

16 | 2012<br />

67. Jahrgang · 10.08.2012<br />

ISSN 0047-780X


OS 1-1 Mover Plus 210-279_RZ.indd 1 04.06.2012 12:27:14 Uhr


Foto: mm<br />

Foto: Archiv<br />

Inhalt EdItorIal<br />

„Kein Kaffeetrinkerkurs!“ 24<br />

InhaltsvErzEIchnIs<br />

lEItartIKEl<br />

„Für Tradition kann man sich nichts kaufen“ ......4<br />

nachrIchtEn<br />

Chefs wollen mehr Teilzeit .................................6<br />

Studie: Lkw-Fahrermangel bedroht<br />

Verkehrssicherheit .............................................6<br />

Möbelpacker helfen rechnen .............................6<br />

PR-Schelte für Neumöbler ................................6<br />

Dekra-Neubau mit Lkw-Prüfcenter ................... 7<br />

Richtfest in Thüringen ....................................... 7<br />

PolItIK<br />

Mautausweitung führt zu Kostensteigerung......8<br />

Internationale Informationen .............................8<br />

rEcht<br />

Die Schulung „Fach-<br />

kraft Elektro“ ist die<br />

meistgebuchte Schu-<br />

lung im Seminarplan<br />

von DMG Service &<br />

Technik. Wir sprachen mit Dozent Mi-<br />

chael Riccio und Bereichsleiter Ralph<br />

Niering über das Konzept, die Inhalte<br />

und die Angst vor Strom.<br />

Traditionen 4<br />

„Für Tradition kann<br />

man sich nichts<br />

kaufen“; mit dieser<br />

Artikelüberschrift<br />

behandelte das „Han-<br />

delsblatt“ vor kurzem die wirtschaftli-<br />

che Entwicklung einiger Unternehmen,<br />

die in jüngster Zeit für Schlagzeilen<br />

gesorgt haben.<br />

Fahrer haftet für Schaden am<br />

Transporter durch ausfahrende Poller ...............9<br />

Mission Olympia 16<br />

Es ist das populärste Kräftemessen <strong>der</strong> besten Sportler aus aller Welt: die Olympi-<br />

schen Sommerspiele. Doch wer transportierte eigentlich das Gepäck <strong>der</strong> Sportler<br />

nach London? Die Ausrüstung? Die Sportgeräte? Für die 392 Sportler <strong>der</strong> deut-<br />

schen Olympiamannschaft hat erneut DB Schenker die komplette Logistik über-<br />

nommen. Schenker Deutschland AG ist erneut offizieller Partner <strong>der</strong> deutschen<br />

Olympiamannschaft London 2012. Und lieferte sogar notwendige Möbel und Bü-<br />

roausstattungen.<br />

untErnEhmEnsführunG<br />

Schunck startet mit neuer Website<br />

Künftig stärker als Makler positioniert .............10<br />

Relocation hat in Deutschland Nachholbedarf<br />

Guter Ruf ist bei Möblern entscheidend ......... 11<br />

Je<strong>der</strong> Zehnte „gehackt“<br />

Das hilft gegen Datenräuber ...........................12<br />

tEchnIK<br />

Neue MAN TGL und TGX kommen zur IAA<br />

Ein Hauch Luxus soll es sein ...........................13<br />

Spezialumbau von S&G Automobil<br />

Neuer Actros im Möbler-Trimm .......................14<br />

aus dEm GEwErbE<br />

MISSION OLYMPIA .........................................16<br />

DMG S&T-Schulung Fachkraft Elektro<br />

„Das ist kein Kaffeetrinkerkurs!“ .......................24<br />

Generalversammlung <strong>der</strong><br />

transratio in Magdeburg ..................................26<br />

„Für viele zählt nur <strong>der</strong> Preis“ ...........................28<br />

Neuer Mieter in Hattersheim ...........................29<br />

VSL hat einen neuen Präsidenten ...................30<br />

Umzug fatal:<br />

Sperrmüll schred<strong>der</strong>t Möbel ............................32<br />

GEschäftsanzEIGEn<br />

........................................................................34<br />

KlEInanzEIGEn<br />

........................................................................35<br />

ProfIs hElfEn ProfIs<br />

........................................................................36<br />

rEGElmässIGEr lInIEnvErKEhr<br />

........................................................................38<br />

ImPrEssum<br />

........................................................................39<br />

16 | 2012 3<br />

Foto: Moritz Thau


„Für Tradition kann man sich nichts kaufen“<br />

Foto: Archiv<br />

lEItartIKEl<br />

Mit dieser Artikelüberschrift behandelte das „Handelsblatt“ vor kurzem die wirtschaftliche<br />

Entwicklung einiger Unternehmen, die in jüngster Zeit für Schlagzeilen gesorgt<br />

haben. Große Handelskonzerne, die entwe<strong>der</strong> als Konstante <strong>der</strong> westdeutschen<br />

Nachkriegsgeschichte galten o<strong>der</strong> omnipräsent waren, haben den Gang zum Insolvenzgericht<br />

angetreten.<br />

Nach <strong>der</strong> Insolvenz von Quelle<br />

hat mit Neckermann <strong>der</strong><br />

nächste große Versandhandelskonzern<br />

das gleiche Schicksal erlitten.<br />

Dazu kommt die Insolvenz <strong>der</strong><br />

Drogeriekette Schlecker, <strong>der</strong>en Filialen<br />

scheinbar in jedem noch so kleinen Ort<br />

zum Straßenbild zu gehören schienen.<br />

Auch die Karstadt Kette scheint noch<br />

immer nicht endgültig alle Probleme<br />

überwunden zu haben. Weitere bekannte<br />

Handelsfilialisten kämpfen seit<br />

Jahren ums Überleben.<br />

All diese Firmen eint eine hohe Bekanntheit<br />

in <strong>der</strong> Bevölkerung. Und<br />

alle haben eine Historie, die sich sehen<br />

lassen kann. Dennoch ging es in<br />

den letzten Jahren wirtschaftlich stetig<br />

bergab. Allerdings ist nicht eine generelle<br />

Kaufzurückhaltung ausschlaggebend.<br />

Der Einzelhandel hat weiterhin<br />

ungebrochen hohe Umsätze. Von einer<br />

generellen Krise ist die Branche demnach<br />

nicht betroffen.<br />

Das Handelsblatt zeigt in seinem Beitrag<br />

exemplarisch wesentliche Ursachen für<br />

den Nie<strong>der</strong>gang auf: zu lange wurde auf<br />

das falsche Medium gesetzt, zu lange<br />

das falsche Sortiment angeboten; hinzu<br />

kamen Managementfehler und das Vertrauen<br />

auf die Strahlkraft des Namens.<br />

4<br />

Die Analyse ist ebenso trivial wie schonungslos:<br />

das Internet hat die bestens<br />

etablierten Firmen im wahrsten Sinn<br />

des Wortes alt aussehen lassen. Neue<br />

Anbieter haben mit ansprechen<strong>der</strong>er<br />

und besser funktionieren<strong>der</strong> Technik,<br />

mo<strong>der</strong>nem Erscheinungsbild, und<br />

vernetzten Marketingstrategien die<br />

Kunden vom Katalog o<strong>der</strong> aus <strong>der</strong><br />

verstaubten Filiale vor den Bildschirm<br />

geholt. Und dieser Prozess ist noch<br />

nicht am Ende, im Gegenteil. Vermutlich<br />

ist es <strong>der</strong> teilweise schlechten Versorgung<br />

mit schnellen Internetzugängen<br />

in einigen Regionen zu verdanken,<br />

dass die Konzerne überhaupt so lange<br />

durchgehalten haben und dass es an<strong>der</strong>e<br />

Anbieter noch gibt. Und natürlich<br />

<strong>der</strong> Logistik, o<strong>der</strong> vielmehr <strong>der</strong> nicht<br />

vorhandenen o<strong>der</strong> katastrophalen Logistik<br />

<strong>der</strong> neuen internetaffinen Wettbewerber,<br />

die schnellere Erfolge verhin<strong>der</strong>t<br />

hat. O<strong>der</strong> auch das schnellere<br />

Aus für die Traditionsunternehmen.<br />

Man könnte es auch an<strong>der</strong>s formulieren:<br />

die Traditionsunternehmen sind<br />

im klassischen Geschäft bestens aufgestellt.<br />

Allerdings verpassen sie gelegentlich<br />

den Anschluss im Verkauf.<br />

Die neuen Player sind mit innovativen<br />

Ideen präsent, mit neuen Formen <strong>der</strong><br />

Kundenansprache, mit gutem technischem<br />

Auftritt. Allerdings fehlen<br />

ihnen die klassischen Tugenden, zum<br />

Beispiel wie sie die erfolgreich verkaufte<br />

Ware zum Kunden bekommen.<br />

Was haben die Probleme des Handels<br />

mit <strong>der</strong> Möbelspedition zu tun? Zum<br />

einen zunächst alles, jedenfalls für die<br />

Neumöbellogistiker. Verpasst <strong>der</strong> eigene<br />

Auftraggeber den Zug <strong>der</strong> Zeit,<br />

kann das auch für den Möbelspediteur<br />

fatale Folgen haben. Quelle ist dafür<br />

das beste schlimme Beispiel.<br />

Und was ist mit den Umzugsspeditionen?<br />

Deren Profession ist schließlich<br />

eine an<strong>der</strong>e, die verkaufen keine Waren<br />

über das Internet o<strong>der</strong> bedienen<br />

Auftraggeber, die im Handel beheimatet<br />

sind. Das ist uneingeschränkt<br />

richtig. Dennoch verlaufen viele Prozesse<br />

in <strong>der</strong> Wirtschaft ähnlich. Ein<br />

Traditionsunternehmen zu sein ist<br />

heute längst keine Garantie mehr, am<br />

Markt erfolgreich zu bleiben. Manchmal<br />

könnte es sich sogar zum Fluch<br />

entwickeln. Jedenfalls dann, wenn<br />

man zu lange am Bewährten festhält.<br />

Tatsächlich ist die Gefahr nicht zu unterschätzen,<br />

Entwicklungen zu verpassen<br />

und dann vor allem nicht mehr<br />

rechtzeitig umstellen zu können, weil<br />

an<strong>der</strong>e bereits einen deutlichen Vorsprung<br />

erarbeitet haben. Deswegen ist<br />

je<strong>der</strong> Unternehmer gut beraten, immer<br />

wie<strong>der</strong> kritisch zu prüfen, welche gesellschaftlichen<br />

und technischen Entwicklungen<br />

es im eigenen gibt. Und<br />

was in an<strong>der</strong>en Branchen passiert.<br />

Wenn die Konsequenz dann die kritische<br />

Überprüfung und Anpassung <strong>der</strong><br />

eigenen Prozesse in allen Bereichen ist,<br />

haben Traditionsunternehmen sogar<br />

die Nase vorn.<br />

Insofern ist <strong>der</strong> Artikel im Handelsblatt<br />

ein Warnruf. Und die Überschrift<br />

sollte als ständige Ermahnung auf jedem<br />

Bildschirm leuchten und als Appell,<br />

nicht rückwärts, son<strong>der</strong>n stets<br />

nach vorne zu schauen. Damit die Tradition<br />

erhalten bleibt!<br />

Ihr Dierk Hochgesang<br />

16 | 2012


DAS<br />

2013 unabhängig: „<strong>der</strong> <strong>möbelspediteur</strong>“!<br />

Ab nächstem Jahr erscheinen wir monatlich – eigenständig.<br />

Schon jetzt informativer und mit deutlich mehr Inhalt – von Ihrer Brandeis-Redaktion.<br />

Überzeugen Sie sich schon jetzt, wo die Reise hingeht.<br />

Nur von<br />

Brandeis!<br />

<strong>Infohotline</strong>:<br />

06145 5442403<br />

16 | 2012 5<br />

Brandeis Verlag und Medien GmbH & Co. KG | Schieferstein 11a | 65439 Flörsheim | Tel.: 06145 5442400 | Fax: 06145 5442410 | www.brandeisweb.de


nachrIchtEn<br />

Chefs wollen<br />

mehr Teilzeit<br />

Laut Wirtschaftswoche (WiWo)<br />

findet in den Spitzen <strong>der</strong> deutschen<br />

Unternehmen <strong>der</strong>zeit ein<br />

Umdenken statt: Immer mehr Führungskräfte<br />

wollen die Arbeitsbelastungen<br />

zu Gunsten von mehr Freizeit<br />

herunter fahren. Laut einer Umfrage<br />

des Verbands Die Führungskräfte, <strong>der</strong><br />

exklusiv für die WiWo mehr als 500<br />

Führungskräfte befragte, befürworten<br />

drei von vier Managern „flexibleren<br />

Einsatzzeiten und Doppelspitzen für<br />

Führungspositionen“. Über 70 Prozent<br />

halten Führungspositionen grundsätzlich<br />

für teilbar, „wenn die Qualität von<br />

Führung und Verantwortung erhalten<br />

bleibt“, so die WiWo. Drei von vier Manager<br />

wollen flexiblere Arbeitszeiten,<br />

78 Prozent <strong>der</strong> sogar eine reduzierte<br />

wöchentliche Arbeitszeit „in bestimm-<br />

Studie: Lkw-Fahrermangel<br />

bedroht Verkehrssicherheit<br />

Die Rekrutierung von geeigneten<br />

Lkw-Fahrern stellt die Unternehmen<br />

<strong>der</strong> Transport- und<br />

Logistikbranche vor immer größere<br />

Probleme, erklärt <strong>der</strong> TÜV Rheinland<br />

in seiner neuen, repräsentativen Studie<br />

„Wer fährt die Trucks von morgen<br />

– Nachwuchs- und Fahrermangel in<br />

Deutschland“: „Rund 84 Prozent <strong>der</strong><br />

befragten Speditionsbetriebe bestätigen,<br />

dass es in den letzten Jahren einen<br />

spürbaren Mangel an qualifizierten<br />

Berufskraftfahrern gibt“, erklärte Prof.<br />

Jürgen Brauckmann, Vorstand Mobilität<br />

TÜV Rheinland. „Wenn die Situation<br />

weiter eskaliert, und es spricht<br />

vieles dafür, steht auch die Verkehrssicherheit<br />

auf dem Spiel“, befürchtet<br />

Brauckmann. Denn verstärkter Stress<br />

und Überlastung <strong>der</strong> Fahrer durch Personalmangel<br />

erhöhe die Unfallgefahr.<br />

Schon heute fahren viele Lkw-Lenker<br />

am physischen und psychischen Limit.<br />

Rund 36 Prozent stehen bei <strong>der</strong><br />

Rekrutierung im direkten Wettbewerb<br />

6<br />

ten Lebensphasen“. Und weitere 72<br />

Prozent haben zwar mit geteilten Führungspositionen<br />

noch keine Erfahrung,<br />

halten das Modell aber grundsätzlich<br />

für interessant.<br />

mit an<strong>der</strong>en Speditions- und Transportunternehmen<br />

ihres eigenen Bereichs.<br />

Etwa 30 Prozent konkurrieren<br />

mit Subunternehmen o<strong>der</strong> regionalen<br />

Zubringern. Ein Fünftel sieht sich in<br />

Konkurrenz zum Werksverkehr. Zudem<br />

lässt sich ein verstärkter Zufluss<br />

von Fahrpersonal aus Osteuropa nachweisen.<br />

Knapp jedes zweite Unternehmen<br />

gibt an, dass eine solche Tendenz<br />

erkennbar ist. Mehr als 80 Prozent bewerten<br />

die aktuelle Nachwuchssituation<br />

als „eher schlecht“ (31 Prozent) bis<br />

„schlecht“ (53 Prozent). Nur sechs Prozent<br />

schätzen die Lage als „gut“ ein.<br />

Foto: Beltex<br />

Möbelpacker<br />

helfen rechnen<br />

Ob die Rechnung in <strong>der</strong> Realität<br />

auch wirklich aufgeht, steht<br />

auf einem an<strong>der</strong>en Papier:<br />

Jedenfalls haben Möbelpacker inzwischen<br />

in den Matheunterricht Einzug<br />

gefunden. Auf matheboard.de hat sich<br />

eine interessanten Onlinediskussion<br />

unter Schülern entsponnen: „Ein Umzugsunternehmen<br />

benötigt 3 Möbelpacker<br />

und 6 Stunden, um 22 Kubikmeter<br />

Möbel ein- und auszuladen. Wie lange<br />

braucht einer für 1 Kubikmeter Möbel?<br />

Die nicht ganz so einfache Lösung finden<br />

Sie hier im Netz www.matheboard.<br />

de/archive/497148/thread.html.<br />

PR-Schelte für<br />

Neumöbler<br />

Möbelhäuser sorgen durch Lieferverzögerungen<br />

und ungenaue<br />

Termine für Unmut unter<br />

ihren Kunden. Dies ist das Resultat <strong>der</strong><br />

Studie „Möbelhäuser im Social Web“ von<br />

Webbosaurus, einem Anbieter für Social<br />

Media Monitoring. Fast 500 Beiträge aus<br />

den Kategorien Produkte, Serviceleistungen,<br />

Angebote und weiteren wurden<br />

für die Studie untersucht. Positiv wird<br />

aus Kundensicht die Produktqualität<br />

und <strong>der</strong>en Verfügbarkeit bewertet. Allerdings<br />

sorgen Möbelhäuser durch Lieferverzögerungen<br />

und ungenaue Termine<br />

für Unmut unter ihren Kunden. „Im<br />

Vergleich mit an<strong>der</strong>en Branchen gibt es<br />

auffällig viele negative Nennungen zum<br />

Thema Service. Häufig geäußerte Probleme,<br />

wie etwa die Missachtung von Terminabsprachen,<br />

werden von den Unternehmen<br />

offensichtlich we<strong>der</strong> behoben,<br />

noch <strong>der</strong>en Verbreitung im Social Web<br />

überhaupt wahrgenommen“, erläutert<br />

Jan Bartels von Webbosaurus. „Durch<br />

ein kontinuierliches Monitoring behalten<br />

Möbelhäuser die Übersicht im Social<br />

Web und können zielgerichtete Maßnahmen<br />

einleiten, um ihre Reputation zu<br />

verbessern. Die kaum vorhandenen Konversationen<br />

zum Online-Auftritt zeigen<br />

zudem, dass die Social Media Aktivitäten<br />

<strong>der</strong> Unternehmen noch deutliche Potenziale<br />

aufweisen“, ergänzt Bartels.<br />

16 | 2012


Foto: DB Schenker<br />

Dekra-Neubau mit<br />

Lkw-Prüfcenter<br />

Die Dekra expandiert weltweit<br />

mit hohem Tempo. Das hat auch<br />

Auswirkungen auf die Unternehmenszentrale<br />

in Stuttgart-Vaihingen:<br />

Bis September 2013 entsteht in <strong>der</strong><br />

Handwerkstraße ein Erweiterungsbau<br />

mit 7000 Quadratmetern Bruttogeschossfläche<br />

und einer hochmo<strong>der</strong>nen<br />

Prüfhalle für Lkw und Pkw. Am 23. Juli<br />

setzte <strong>der</strong> Stuttgarter Oberbürgermeis-<br />

Richtfest in<br />

Thüringen<br />

Mit einem großen Richtfest feierte<br />

Schenker Deutschland<br />

den Fortschritt <strong>der</strong> Bauarbeiten<br />

am neuen Logistikzentrum in Ichtershausen<br />

in Thüringen. Ab Oktober<br />

wird <strong>der</strong> Neubau <strong>der</strong> Geschäftsstelle<br />

Erfurt, Landverkehr und Logistik, im<br />

Ichtershausener Gewerbegebiet „Erfurter<br />

Kreuz“ nahe Arnstadt den bisherigen<br />

Standort von DB Schenker ergänzen.<br />

Zusätzlich zu den <strong>der</strong>zeit rund<br />

150 Arbeitsplätzen sollen innerhalb<br />

<strong>der</strong> nächsten zwei Jahre 20 neue Stellen<br />

geschaffen werden. „Gemeinsam<br />

mit unseren Kunden wollen wir auch<br />

zukünftig hier in <strong>der</strong> Region kontinuierlich<br />

wachsen“, sagte Dr. Hansjörg<br />

Rodi, Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong> Schenker<br />

Deutschland, anlässlich des Richtfestes.<br />

„Mit dieser Erweiterung hier in Thüringen<br />

tragen wir <strong>der</strong> stetig steigenden<br />

Nachfrage nach qualifizierter Logistik<br />

Rechnung.“ Auf rund 20.000 Quadratmetern<br />

wird das neue Logistikzentrum,<br />

das über einen eigenen Gleisanschluss<br />

verfügt, dringend benötigte zusätzliche<br />

Flächen für Lagerung, Produktionsversorgung<br />

und anspruchsvolle logistische<br />

Mehrwertleistungen bieten.<br />

ter Dr. Wolfgang<br />

Schuster<br />

feierlich den<br />

ersten Spatenstich<br />

für den Neubau. Stefan Kölbl,<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Dekra-Vorstands: „<br />

Herzstück unseres Erweiterungsbaus<br />

wird im Erdgeschoss auf insgesamt<br />

rund 500 Quadratmetern die neue<br />

Prüfhalle für Pkw und Lkw sein –<br />

ausgestattet mit dem mo<strong>der</strong>nsten<br />

Prüfequipment. Ich freue mich beson<strong>der</strong>s,<br />

dass wir hier am Hauptsitz<br />

dann ab <strong>der</strong> zweiten Jahreshälfte<br />

2013 nicht nur wie bisher schon Pkw,<br />

son<strong>der</strong>n künftig auch Lkw prüfen<br />

können.“ Damit auch die schwersten<br />

Nutzfahrzeuge künftig auf die Prüfanlagen<br />

rollen können, ergeben sich<br />

Neckermann-Insolvenz<br />

betrifft Neumöbler<br />

Am 18. Juli hat das Frankfurter<br />

Traditionsunternehmen Neckermann<br />

Insolvenz angemeldet.<br />

Auch das Möbelspeditionsgewerbe ist<br />

von dem vorläufigen Aus betroffen:<br />

Immerhin hatte Neckermann bei seinem<br />

kompletten Möbelsortiment – neben<br />

<strong>der</strong> reinen Anlieferung zum Selbstaufbau<br />

für den Kunden – auch mehrere<br />

Komplettpakete im Angebot, wie etwa<br />

den Standardaufbau vormontierter Möbelstücke.<br />

Das Unternehmen bot aber<br />

auch mit dem Paket „Aufbau mit Aufschlag“<br />

die Montage komplexer Möbel<br />

Foto: Dekra<br />

an die Statik des Neubaus im Erdgeschoss<br />

ganz beson<strong>der</strong>e Herausfor<strong>der</strong>ungen:<br />

Allein die Bodenplatte <strong>der</strong><br />

Prüfhalle wird eine Betondicke von<br />

einem Meter haben und etwa 1125<br />

Tonnen wiegen - ungefähr so viel wie<br />

80 unbeladene Lkws. Im Bild (v.l.):<br />

Wolfgang Meinhardt (Bezirksvorstand<br />

Stuttgart-Vaihingen), Bernhard<br />

Saur (Geschäftsführer Baresel), Stefan<br />

Kölbl (Dekra-Vorstand), Dr. Wolfgang<br />

Schuster (Oberbürgermeister Stuttgart)<br />

und Jürgen Lohmann (Bezirksvorsitzen<strong>der</strong><br />

Möhringen).<br />

wie Schrankwände o<strong>der</strong> Küchen an.<br />

Derzeit wird ein neuer Investor gesucht,<br />

die Lage für KEP- und Möbeltransportdienste<br />

ist schwierig, da durch die<br />

Insolvenz Zahlungen für erbrachte<br />

Dienstleistungen ausbleiben können.<br />

„Neckermann bittet alle Lieferanten und<br />

Kunden um Treue und Hilfe“, so Insolvenzverwalter<br />

Michael Frege. „Der<br />

vorläufige Insolvenzverwalter tut alles,<br />

um das Unternehmen zu retten.“ Weitere<br />

Information für Betroffene gibt es<br />

direkt bei <strong>der</strong> Insolvenzverwaltung<br />

CMS Hasche Sigle (www.cms-hs.com).<br />

16 | 2012 7<br />

Foto: Neckermann


PolItIK<br />

Mautausweitung führt zu Kostensteigerung<br />

Die AMÖ weist auf die finanziellen<br />

Auswirkungen für<br />

Möbelspediteure durch die<br />

Mauteinführung für Bundesstraßen<br />

hin. „Damit verursacht die Bundesregierung<br />

für das Gewerbe einmal mehr<br />

einen neuen Kostenschub“, so AMÖ-<br />

Geschäftsführer Dierk Hochgesang.<br />

Das Bundesverkehrsministerium rechnet<br />

durch die Ausweitung <strong>der</strong> Maut<br />

auf vierspurige Bundesstraßen mit<br />

Mehreinnahmen in Höhe von 100 Millionen<br />

Euro. Für ein vier- o<strong>der</strong> mehrachsiges<br />

Fahrzeug werden in Folge<br />

für die Nutzung bestimmter Bundesstraßen<br />

die gleichen Mautsätze fällig<br />

wie für die Autobahnnutzung. Eine<br />

Reduktion gibt es nicht, obwohl Bundesstraßen<br />

nicht im selben Maße ausgebaut<br />

sind wie die Autobahnen. Im<br />

Regelfall fehlen Standspuren ebenso<br />

wie Parkflächen o<strong>der</strong> eine Bewirtschaftung.<br />

Dennoch gelten auf dem gesam-<br />

Internationale Informationen<br />

Nachdem die Tiroler Landesregierung<br />

in den vergangenen<br />

Jahren wie<strong>der</strong>holt die Ausnahmeregelung<br />

für Euro 5-Fahrzeuge vom<br />

Nachtfahrverbot auf <strong>der</strong> Inntalautobahn<br />

Geän<strong>der</strong>te Steuersätze<br />

8<br />

verlängert hatte, läuft diese Ausnahme<br />

verbindlich zum 31. Oktober 2012 aus.<br />

Eine weitere Verlängerung ist nach Mitteilung<br />

<strong>der</strong> Tiroler Landesregierung ausgeschlossen,<br />

da alle großen Fahrzeugherstel-<br />

ler nunmehr Euro 6-Fahrzeuge anbieten.<br />

Ab 1. November 2012 sind demnach nur<br />

noch Euro 6-Fahrzeuge vom Nachtfahrverbot<br />

auf <strong>der</strong> A 12 zwischen Langkampfen<br />

bei Kufstein und Zirl ausgenommen.<br />

Spanien Aufgrund zahlreicher Proteste <strong>der</strong> Bevölkerung gegen die radikalen Sparmaßnahmen <strong>der</strong> spanischen Regierung<br />

hat die Regierung kurzfristig entschieden, die Mehrwertsteuer nicht wie geplant bereits im Juli 2012, son<strong>der</strong>n<br />

erst zum 1. September des Jahres von bisher 18 Prozent auf 21 Prozent anzuheben. Vom 1. August 2012 an soll<br />

darüber hinaus die reduzierte Mehrwertsteuer von 7 Prozent auf 10 Prozent angehoben werden.<br />

Lettland Zum 1. Juli 2012 hat Lettland seinen Mehrwertsteuersatz von bisher 22 Prozent auf 21 Prozent abgesenkt. Der<br />

ermäßigte Satz beträgt unverän<strong>der</strong>t 12 Prozent.<br />

Frankreich In Frankreich wird <strong>der</strong> Mehrwertsteuersatz zum 1. Oktober 2012 von <strong>der</strong>zeit 19,6 Prozent auf zukünftig 21,2<br />

Prozent angehoben.<br />

Nie<strong>der</strong>lande In den Nie<strong>der</strong>landen wird <strong>der</strong> allgemeine Mehrwertsteuersatz ebenfalls zum 1. Oktober 2012 von bisher 19 Prozent<br />

auf zukünftig 21 Prozent angehoben.<br />

Erhöhte<br />

Gebühren in<br />

Kroatien<br />

ten mautpflichtigen Streckennetz ab<br />

August 2012 einheitliche Mautsätze.<br />

„Sollte sich die Fahrleistung auf den<br />

1.135 Kilometern des jetzt zusätzlich<br />

mautpflichtigen Bundesstraßennetzes<br />

vergleichbar zu den rund 12.800 Kilometern<br />

des Autobahnnetzes gestalten,<br />

hätte dies eine Anstieg <strong>der</strong> Mautkosten<br />

von etwa acht Prozent zur Folge“,<br />

rechnet Hochgesang vor.<br />

Für diese Rechnung spricht, dass es<br />

sich bei den mautpflichtigen Bundesstraßenabschnitten<br />

überwiegend um<br />

Zubringerstrecken, Verbindungsstrecken<br />

und autobahnähnliche Ersatzstrecken<br />

handelt.<br />

Im Ergebnis scheint es wahrscheinlich,<br />

dass die Mehreinnahmen des Bundes<br />

die von Bundesverkehrsminister Ramsauer<br />

erwarteten 100 Millionen Euro<br />

zumindest deutlich überschreiten.<br />

Eine realistische Alternative zur Nut-<br />

zung <strong>der</strong> mautpflichtigen Strecken ist<br />

nicht in Sicht. Nicht nur den Möbelspediteuren<br />

stellt sich dann die Frage,<br />

ob sie mit den aktuellen Preisen noch<br />

auskommen o<strong>der</strong> ob die neue Maut<br />

die noch vorhandenen Unternehmensgewinne<br />

aufzehrt, eventuell gar zu<br />

Verlusten führt.<br />

„Der Anstieg <strong>der</strong> Kosten stellt die<br />

Möbelspediteure bereits jetzt vor erhebliche<br />

Probleme. Angesichts <strong>der</strong><br />

Zusatzbelastung ab August müssen<br />

alle Beteiligten neu kalkulieren“. Auf<br />

<strong>der</strong> Gegenseite steht <strong>der</strong>zeit nur die<br />

Ankündung Ramsauers, wonach die<br />

zusätzlichen Mittel zweckgebunden in<br />

den Ausbau und den Erhalt <strong>der</strong> Straßeninfrastruktur<br />

fließen sollen. „Es<br />

bleibt zu hoffen, dass zumindestens<br />

diesmal die Einnahmen aus <strong>der</strong> erzwungenen<br />

Mehrbelastung nicht wie<strong>der</strong><br />

in an<strong>der</strong>e Politikfel<strong>der</strong> abfließt.“<br />

AMÖ / che<br />

In Kroatien wurden Mitte Juni 2012 die Gebühren für die vom Staat betriebenen Autobahnen um durchschnittlich<br />

15 Prozent angehoben. So kostet beispielsweise für einen Lkw mit 4 o<strong>der</strong> mehr Achsen die Fahrt von Zagreb<br />

nach Rijeka nunmehr 290 HRK, umgerechnet 38 Euro.<br />

Weitere Informationen über die einzelnen Streckenabschnitte und <strong>der</strong>en Gebührensätze sind zu finden unter www.hac.hr.<br />

Informationen in Kooperation mit dem DSLV AMÖ / DSLV<br />

16 | 2012


Fahrer haftet für Schaden am<br />

Transporter durch ausfahrende Poller<br />

rEcht<br />

Ein Autofahrer darf in einer mit dem deutlichen Hinweisschild „Einzeln einfahren“ versehenen<br />

Sperranlage nicht unbesehen einem Fahrzeug vor sich hinterherfahren, das<br />

gerade die von einem absenkbaren Poller freigegebene Zufahrt verlässt.<br />

Ein Autofahrer darf in einer mit<br />

dem deutlichen Hinweisschild<br />

„Einzeln einfahren“ versehenen<br />

Sperranlage nicht unbesehen einem<br />

Fahrzeug vor sich hinterherfahren, das<br />

gerade die von einem absenkbaren<br />

Poller freigegebene Zufahrt verlässt.<br />

Jedenfalls muss <strong>der</strong> automatische Poller<br />

nicht so konstruiert sein, dass er<br />

den nach Durchfahrt des ersten Fahrzeugs<br />

eingeleiteten Sperrvorgang unterbricht<br />

und wie<strong>der</strong> absinkt, wenn<br />

sich ihm ein weiteres Fahrzeug unberechtigterweise<br />

nähert. Das hat das<br />

Saarländische Oberlandesgericht entschieden<br />

(AZ 4U54/11-16).<br />

Dieselmotor zu laut<br />

Das Malheur geschah an <strong>der</strong> Talsperre<br />

Bosen im nördlichen Saarland. Die Ein-<br />

und Ausfahrt zum Seegelände wird<br />

durch eine Polleranlage geregelt. Als<br />

eine Frau mit ihrem Transporter dort<br />

durchfahren wollte, war vor ihr gerade<br />

ein Fahrzeug zum Stehen gekommen.<br />

Als das wie<strong>der</strong> anfuhr, schoss die<br />

Frau in dem behaupteten Irrglauben,<br />

die Polleranlage sei nicht in Betrieb,<br />

mit ihrem Wagen hinterher. Dabei<br />

überhörte sie offenbar aufgrund <strong>der</strong><br />

lauten Dieselmotoren bei<strong>der</strong> Fahrzeuge<br />

auch das akustische Warnsignal des<br />

knapp eine Sekunde nach Umschalten<br />

<strong>der</strong> Ampel auf „Rot“ wie<strong>der</strong> ausfahrenden<br />

Pollers.<br />

Kosten: 6.000 Euro<br />

Die Kosten von über 6.000 Euro für<br />

die schweren Beschädigungen am<br />

Unterboden des Transporters wollte<br />

sie nun vom Landkreis ersetzt haben.<br />

Der habe mit <strong>der</strong> Fehlkonstruktion <strong>der</strong><br />

Sperranlage seine Verkehrssicherungspflicht<br />

verletzt. Dem wi<strong>der</strong>sprachen<br />

die Oberlandesrichter. Zwar gehe von<br />

einem sich mitten auf <strong>der</strong> Fahrbahn<br />

befindlichen Poller, <strong>der</strong> unbemerkt<br />

ausfährt, tatsächlich ein erhebliches<br />

Gefahrenpotenzial für den fließenden<br />

Verkehr aus. „Doch <strong>der</strong> Verkehrssicherungspflichtige<br />

hat die Verkehrsteilnehmer<br />

in einem solchen Fall nur<br />

nachhaltig davor zu warnen, dass die<br />

Polleranlage einzeln passiert werden<br />

muss“, so Rechtsanwalt Tim Vlachos<br />

Regeln Son<strong>der</strong>rechte für Privatstraßen:<br />

automatisch ein- und ausfahrende Poller.<br />

Doch was, wenn Fahrer die Signaltöne<br />

überhören?<br />

Foto: Vebidoo<br />

von <strong>der</strong> telefonischen Rechtsberatung<br />

anwaltshotline.de.<br />

Wird dieser Warnpflicht Genüge getan,<br />

ist es zur Verkehrssicherung nicht<br />

auch noch erfor<strong>der</strong>lich, die Sperranlage<br />

so zu konstruieren, dass sich<br />

<strong>der</strong> Poller auch dann wie<strong>der</strong> absenkt,<br />

wenn sich ein Fahrzeug dem ausfahrenden<br />

Poller unberechtigterweise<br />

nähert. Schließlich muss <strong>der</strong> betroffenen<br />

Fahrerin, die die Zufahrt aus vorangegangenen<br />

Fahrten kannte, auch<br />

bewusst gewesen sein, dass sich die<br />

Anlage in Betrieb befand. Denn <strong>der</strong> für<br />

sie gut sichtbare Poller auf <strong>der</strong> gegenüberliegenden<br />

Fahrbahn war unstrittig<br />

ausgefahren.<br />

„Grobe Verletzung“<br />

Ihre Entscheidung, die „Gunst <strong>der</strong><br />

Stunde“ zu nutzen und zügig hinterherzufahren,<br />

stelle eine grobe Verletzung<br />

<strong>der</strong> gebotenen Sorgfalt dar, die<br />

eine – vom Gericht gar nicht erst in<br />

Betracht gezogene – Verletzung <strong>der</strong><br />

Verkehrssicherungspflicht vollständig<br />

zurücktreten ließe. Auto-Reporter.net<br />

16 | 2012 9


untErnEhmEnsführunG<br />

Schunck startet mit neuer Website<br />

Künftig stärker als Makler positioniert<br />

Neues Design, klare Strukturen und ein starker Fokus<br />

auf Übersichtlichkeit und Service: Der Münchener<br />

Versicherungsmakler Schunck Group hat<br />

seinen Internetauftritt komplett überarbeitet und<br />

präsentiert sich mit einer neuen Website im Netz.<br />

Die wohl größte Än<strong>der</strong>ung: Das<br />

Unternehmen rückt nicht mehr<br />

nur das Angebot seiner Versicherungslösungen<br />

in den Mittelpunkt<br />

des Interesses. „Unsere neue Website<br />

steht für die Stärken <strong>der</strong> Schunck Group:<br />

Kompetenz, Traditionsbewusstsein und<br />

Innovationen“, betont Tobias Krüger,<br />

Mitglied <strong>der</strong> Schunck-Geschäftsleitung.<br />

„Mit dem Relaunch haben wir uns das<br />

Ziel gesetzt, einen Onlineauftritt zu<br />

schaffen, <strong>der</strong> nicht nur Vertriebsunterstützung<br />

bietet, son<strong>der</strong>n gleichzeitig die<br />

Beson<strong>der</strong>heiten des Unternehmens herausstellt.“<br />

Aus diesem Grund wurde vor<br />

allem den Hauptgeschäftsfel<strong>der</strong>n „Verkehr<br />

& Logistik“ sowie „Industrie“ mit<br />

ihren jeweiligen Versicherungs- und Beratungslösungen<br />

sowie <strong>der</strong> weltweiten<br />

Aufstellung mit allen nationalen und internationalen<br />

Standorten deutlich mehr<br />

Raum gegeben. „Die übersichtliche Darstellung<br />

je<strong>der</strong> Versicherungslösung bietet<br />

durch verständlich geschil<strong>der</strong>te Schadenbeispiele<br />

und typische Risikosituationen<br />

überdies reichlich zielgruppenspezifische<br />

Hintergrundinformationen“, so<br />

Krüger. Im Zuge des virtuellen Umbaus<br />

setzt Schunck ein Ausrufezeichen bei <strong>der</strong><br />

Betonung <strong>der</strong> Rolle als Makler: „Wir handeln<br />

ausschließlich im Interesse <strong>der</strong> Versicherten.<br />

Dieses Qualitätsmerkmal ist in<br />

unserer Unternehmensphilosophie und<br />

im Beratungsansatz verankert. Künftig<br />

wollen wir diesen großen Vorteil noch<br />

deutlicher kommunizieren.“<br />

Acht Kompetenz-<br />

Center<br />

Die acht Schunck-Kompetenz-Center,<br />

darunter „artSecur“ für Kunst- o<strong>der</strong><br />

10<br />

Tobias Krüger, Mitglied <strong>der</strong><br />

Schunck-Geschäftsleitung<br />

„Financial Lines“ für Managerversicherungen,<br />

stellen sich mit eigenen<br />

Unterseiten mit ihren Angeboten vor.<br />

Die Navigationsleiste sitzt am linken<br />

Seitenrand und soll vor allem dafür<br />

sorgen, sich auf Anhieb auf <strong>der</strong> neuen<br />

Seite zurechtzufinden und alle gewünschten<br />

Informationen in kürzester<br />

Zeit zu finden. Übrigens: Demnächst<br />

soll das Onlineangebot zusätzlich in<br />

englischer Sprache zur Verfügung<br />

stehen. Im Bereich „Schaden-Service“<br />

stehen alle erfor<strong>der</strong>lichen Formulare<br />

sowie auch weiterführende Infor-<br />

Hintergrund<br />

Relauncht: www.schunck.de<br />

mationen für den Schadensfall zum<br />

direkten Download bereit. Weitere<br />

Formulare sowie eine Sammlung aller<br />

wichtigen gesetzlichen Bestimmungen<br />

sind im Download-Center zu finden.<br />

Darüber hinaus gibt die Seite Einblicke<br />

in die Firmenchronik und Historie<br />

des Traditionsunternehmens, das sich<br />

bereits seit 1919 im Familienbesitz befindet.<br />

„So sprechen wir Bestands- und<br />

Neukunden, Mitarbeiter und Partner<br />

an, um immer wie<strong>der</strong> für Schunck zu<br />

interessieren und zu begeistern“, erläutert<br />

Krüger. Daniela Engelhardt<br />

Die Schunck Group ist ein internationaler Versicherungsmakler,<br />

spezialisiert auf die Branchen Logistik<br />

und Industrie. Im Fokus stehen die Beratung und die<br />

Vermittlung von Versicherungslösungen für individuelle Risiken bei mittelständischen<br />

Unternehmen. Das Versicherungs-Portfolio reicht von Verkehrshaftung und Warentransport<br />

über Betriebs-/Umwelt- und Produkthaftpflicht bis hin zu For<strong>der</strong>ungsausfall<br />

und Factoring. Schunck wurde 1919 gegründet und ist seither im Familienbesitz.<br />

Hauptsitz ist München. Hinzu kommen weitere 11 Nie<strong>der</strong>lassungen in Deutschland sowie<br />

Tochtergesellschaften in Frankreich, Österreich, Spanien, Türkei, Slowakei, Tschechien,<br />

Ungarn und ein globales Netzwerk mit über 180 Maklern weltweit.<br />

16 | 2012<br />

Foto: Schunck Group


Foto: Privat<br />

untErnEhmEnsführunG<br />

Relocation hat in Deutschland Nachholbedarf<br />

Guter Ruf ist bei Möblern entscheidend<br />

Relocation ist ein wichtiges Thema, und das beileibe nicht nur für große Unternehmen.<br />

Wie Möbeltransportunternehmen von den Agenturen profitieren können und warum<br />

<strong>der</strong> Fullservice weiter an Bedeutung zunimmt, erklärt Relokatorin Sabine Lenzer.<br />

Relocation Services werden für<br />

erfolgreiche, weltweit agierende<br />

Unternehmen zum echten Pluspunkt<br />

im Kampf um hochqualifizierte<br />

Fach- und Führungskräfte,“ erklärt Sabine<br />

Lenzer, Geschäftsführerin <strong>der</strong> neuen<br />

Agentur „Lenzer Relocation & Consulting“<br />

(www.lenzer-relocation.com).<br />

„Entsendungen sind unerlässlich für<br />

die Konkurrenzfähigkeit großer Firmen,<br />

kosten jedoch richtig viel Geld. Dafür ist<br />

die Abbruchquote viel zu hoch.“<br />

Die Gründe belegen Studien: Bricht<br />

ein ins Ausland entsandter Mitarbeiter<br />

seinen Aufenthalt vorzeitig ab,<br />

liegt das zu einem signifikant hohen<br />

Prozentsatz nicht am neuen Job, vielmehr<br />

haben mitreisende Partner und<br />

Familien Schwierigkeiten, sich in <strong>der</strong><br />

neuen Heimat einzuleben und die<br />

Entsendung ist gefährdet. Lenzer rät<br />

Personal-Abteilungen daher, sich Unterstützung<br />

von Agenturen zu holen,<br />

die nicht nur die reine Organisation<br />

anbieten, son<strong>der</strong>n auch die Betreuung<br />

<strong>der</strong> mitreisenden Partner.<br />

Eine beson<strong>der</strong>e Rolle fällt dabei dem<br />

Herzstück <strong>der</strong> Relocation zu, dem eigentlichen<br />

Umzug, und damit <strong>der</strong> Arbeit<br />

des beauftragten Möbeltransportunternehmens.<br />

Doch wie selektieren<br />

Relokatoren eigentlich? „Wir suchen<br />

Möbelspediteure mit Empfehlung und<br />

Qualitätsreferenz“, holt Sabine Lenzer<br />

aus. „Über die Website und persönliche<br />

Gespräche erhalten wir ein<br />

Gefühl für die Personalauswahl und<br />

die Qualitätsstandards <strong>der</strong> jeweiligen<br />

Firma. Wir empfehlen unsere Kunden,<br />

nicht den ‚Billigen‘ son<strong>der</strong>n den ‚Guten‘<br />

mit optimalem Preis-Leistungs-<br />

Verhältnis zu wählen.“<br />

Sabine Lenzer weiß, dass nur eine<br />

Betreuung aus einer Hand zum Geschäftserfolg<br />

führen kann: „Um die<br />

Erfolgsquote von Entsendungen zu<br />

erhöhen, betreuen wir die komplette<br />

Familie des Expats. Unser Relocation-<br />

Auftrag ist erst dann erfüllt, wenn<br />

sich alle Familienmitglie<strong>der</strong> in <strong>der</strong><br />

neuen Stadt zu Hause fühlen. Die<br />

hochqualifizierte Fachkraft bleibt<br />

dem Unternehmen dann lange erhalten<br />

und die Entsendung kann als Erfolg<br />

verbucht werden.“<br />

Birgit Sommer/tk<br />

anzEIGE<br />

16 | 2012 11


untErnEhmEnsführunG<br />

Je<strong>der</strong> Zehnte „gehackt“<br />

Das hilft gegen Datenräuber<br />

Laut einer neuen Studie wurde jedes zehnte kleine o<strong>der</strong><br />

mittlere Unternehmen (KMU) schon einmal Opfer eines<br />

Hacker-Angriffs. Doch wie schützen sich kleine Betriebe<br />

am besten? Jens Krickhahn ist IT-Experte und Spezialist<br />

für Internetkriminalität.<br />

Im Auftrag des Spezialversicherers<br />

Hiscox befragte das britische Meinungsforschungsinstitut<br />

The Survey<br />

Shop eine Auswahl von 300 KMU<br />

aus dem Vereinigten Königreich, die<br />

vom 14. bis 17. Mai willkürlich aus Online-Panels<br />

von kleinen Betrieben mit<br />

weniger als zehn Mitarbeitern gezogen<br />

wurden. Die Befragten waren als Inhaber,<br />

Partner und Geschäftsführer ausgewiesen.<br />

Jens Krickhahn, Experte für<br />

Internetkriminalität bei Hiscox in München:<br />

„Die ermittelten Daten unserer<br />

Studie aus England spiegeln unsere Erfahrungen<br />

im deutschen Markt wi<strong>der</strong>.<br />

Auch wenn in den Medien immer mehr<br />

über Datenschutzverstöße im großen<br />

Stil berichtet wird: Kleine Betriebe sind<br />

ebenfalls ein beliebtes Ziel für Hacker,<br />

weil ihre Systeme meist einfacher zugänglich<br />

sind und ein Angriff oft erst<br />

Wochen später entdeckt wird.“<br />

Laut Studie zeigen sich – über die bereits<br />

gehackten Unternehmer hinaus<br />

– vier von zehn KMU-Inhabern (41<br />

Prozent) besorgt, dass sich Hacker unberechtigten<br />

Zugang zu ihren Computersystemen<br />

verschaffen könnten, aber<br />

nur 25 Prozent von ihnen haben großes<br />

Vertrauen in die Sicherheitsmaßnahmen<br />

ihres Unternehmens, die Sie<br />

vor diesen Risiken schützen sollen. Die<br />

Studie zeigte außerdem, dass Inhaber<br />

kleiner Unternehmen die Risiken von<br />

Internetkriminalität, wie Hacker-Angriffe<br />

(39 Prozent) o<strong>der</strong> Phishing (36<br />

Prozent), stärker befürchten als die<br />

Gefahr, dass materielle Gegenstände<br />

wie Laptops und Kundenunterlagen<br />

aus dem Büro entwendet werden.<br />

12<br />

IT-Experte Jens Krickhahn: „IT-<br />

Systeme von Mittelständlern sind<br />

einfacher zugänglich und bei Hackern<br />

daher beliebt.“<br />

„Es ist besorgniserregend, dass mindestens<br />

jedes zehnte, genau sind es<br />

13 Prozent, dieser Unternehmen nicht<br />

weiß, welche Sicherheitsmaßnahmen<br />

vorhanden sind und ob sie gegen<br />

Internetkriminalität geschützt sind“,<br />

so Krickhahn. „Es wird für kleine Betriebe<br />

immer wichtiger, dass sie alle<br />

Risiken, mit denen ihre Unternehmen<br />

online und offline konfrontiert<br />

sind, beurteilen und ihre Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

im Bereich <strong>der</strong> IT-Sicherheit<br />

und des IT-Schutzes in ihre gesamte<br />

Vorsorgestrategie einbeziehen.“<br />

Tipps zum Schutz<br />

vor Datenräubern:<br />

› Nehmen Sie eine professionelle Sicherheitsberatung<br />

in Anspruch, wenn<br />

Sie selbst kein IT-Fachwissen haben.<br />

› Schützen Sie Ihre Daten mit einer internen<br />

„Need-to-know“-Richtlinie:<br />

Wenn die Daten auf einem zentralen<br />

Dateiserver gespeichert werden,<br />

sollte geregelt sein, wer Zugang zu<br />

diesen Dateien hat. Auch dies kann<br />

vor versehentlichem o<strong>der</strong> vorsätzlichem<br />

Datenverlust schützen.<br />

› Verschlüsseln Sie wichtige Informationen,<br />

damit nur berechtigte<br />

Benutzer darauf zugreifen können.<br />

Daten auf mobilen Endgeräte sollten<br />

immer verschlüsselt werden.<br />

Sensibilisieren Sie die Mitarbeiter<br />

für das Thema Sicherheit und<br />

verfolgen Sie verdächtige E-Mails,<br />

selbst wenn es sich um einmalige<br />

Vorkommnisse handelt.<br />

› Führen Sie die unternehmensweite<br />

Vorschrift ein, dass Mitarbeiter in<br />

ihren Passwörtern eine Kombination<br />

aus Zahlen und Buchstaben verwenden,<br />

die einen weitaus besseren<br />

Schutz vor Online-Kriminellen bieten<br />

› Gegenstände wie Laptops und<br />

Computermonitore sind häufig<br />

Ziele von Dieben. Die eigentlichen<br />

Kosten eines gestohlenen IT-Geräts<br />

betreffen nicht die Hardware, son<strong>der</strong>n<br />

entstehen durch den Datenverlust<br />

und die entgangene Produktivität.<br />

Schließen Sie die Server<br />

in einem Raum ein und räumen Sie<br />

Laptops am Ende eines Arbeitstags<br />

in eine sichere Schublade.<br />

16 | 2012<br />

Fotos: Hiscox


Fotos: MAN<br />

Neue MAN TGL und TGX kommen zur IAA<br />

Ein Hauch Luxus soll es sein<br />

Als einer <strong>der</strong> letzten Lkw-Hersteller hat MAN jetzt sein<br />

IAA-Line-Up vorgestellt: In Hannover zeigt die VW-<br />

Tochter im September neue Lkw <strong>der</strong> Baureihen TGL,<br />

TGM, TGS und TGX. Zudem feiert eine ganze Reihe<br />

von Euro-6-Motoren die Markteinführung.<br />

Nutzfahrzeuge“ heißen Lkw<br />

im Sprachgebrauch recht<br />

häufig. Doch was ist mit ein<br />

bisschen Etikette? Komfort? Es scheint,<br />

dass sich MAN genau das in die Entwicklungstagebücher<br />

geschrieben hat,<br />

denn die MAN-Verkaufsschlager TGL<br />

und TGM präsentieren sich im 2013er<br />

Jahrgang mit einem komplett überarbeitetem<br />

Fahrerhaus-Interieur: Alu<br />

gebürstete Zierleisten, Oberflächen<br />

aus genarbtem Kunststoff und satinverchromte<br />

Türgriffe. Eine neue Instrumententafel<br />

soll Funktionalität und<br />

Bedienfreundlichkeit steigern und mit<br />

klaren Linien Ruhe ins Cockpit bringen.<br />

Und eine neue Klimaautomatik<br />

soll dafür sorgen, dass <strong>der</strong> Fahrer auch<br />

an heißen Tagen einen kühlen Kopf<br />

behält.<br />

Büssing-Löwe<br />

wächst<br />

Doch nicht nur im Innenraum weicht<br />

die pure Sachlichkeit weichen Zügen,<br />

deutlich mehr Chic bietet auch die<br />

neue Frontgestaltung: Der bekannte<br />

Büssing-Löwe sitzt jetzt deutlich prominenter<br />

oberhalb des Kühlergrills in<br />

<strong>der</strong> breiten Chromleiste. Und das nicht<br />

nur bei <strong>der</strong> TG-Baureihe, son<strong>der</strong>n bei<br />

allen Fahrzeugen des neuen Jahrgangs,<br />

inklusive <strong>der</strong> Busse. Zahlreiche kleine<br />

Straffungen im Blech sollen zudem<br />

für eine verbesserte Aerodynamik sorgen,<br />

damit das höhere Gewicht, das<br />

Euro-6-Motoren nun einmal ob <strong>der</strong><br />

aufwändigen Filterung mit sich bringen,<br />

weitestgehend egalisiert werden<br />

kann. Aporpos Euro 6: MAN setzt auf<br />

ein Konzept aus Abgasrückführung<br />

und Abgasnachbehandlung. Zentrale<br />

Komponenten für Euro-6 sind motorseitig<br />

eine Common-Rail-Einspritzung,<br />

die gekühlte und geregelte Abgasrückführung,<br />

eine zweistufige Turboaufladung<br />

sowie die Abgasnachbehandlung<br />

mit integriertem Oxidationskatalysator.<br />

Und das bringt Hüftgold mit sich; um<br />

bis zu 200 Kilo geht das Gesamtgewicht<br />

in die Höhe, doch einen höheren Spritverbrauch<br />

weist MAN nicht aus: Die<br />

neuen Motoren seien so verbrauchsoptimiert,<br />

dass nicht mehr Diesel als bei<br />

tEchnIK<br />

Ebenfalls mit neuer Kabine unterwegs: <strong>der</strong> neue MAN TGX.<br />

Spürbar edler Antritt: <strong>der</strong> neue TGL.<br />

den Euro-5-Motoren benötigt wird. An<br />

<strong>der</strong> Leistung än<strong>der</strong>t sich dabei trotz<br />

Euro-6 nichts: Die neuen Aggregate<br />

(TGX und TGS) gibt es in verschiedenen<br />

Leistungsstufen von 360 bis 480 PS,<br />

für die TGL-baureihe reicht das Angebot<br />

von 150 bis 250 PS und <strong>der</strong> TGM<br />

rangiert im Mittelfeld mit Leistungen<br />

von 250 bis 340 PS. Leistungsstärkere<br />

Motoren sollen erst 2014 anrollen.<br />

Ob die TG-Frischzellenkur reicht, verlorenes<br />

Terrain wie<strong>der</strong> zurück zu erobern,<br />

wird das nächste Geschäftsjahr<br />

zeigen: Wie auch die an<strong>der</strong>e VW-Tochter<br />

Scania gehörte MAN zu den Verlieren<br />

im ersten Halbjahr 2012: <strong>der</strong> Umsatz<br />

im Nutzfahrzeuggeschäft ging um<br />

rund fünf Prozent zurück, die gesamte<br />

Nutzfahrzeugsparte weist einen Rückgang<br />

um 56 Prozent auf 221 Millionen<br />

Euro aus. Das operative Gesamtergebnis<br />

des Konzerns ging um 38 Prozent<br />

zurück. Zeit also, dass eine neue Familie<br />

<strong>der</strong> Münchener an den Start geht.<br />

In Sachen Chic und Eleganz fahren die<br />

Münchener jedenfalls weit nach vorne.<br />

mm<br />

16 | 2012 13


tEchnIK<br />

Für das Stuttgarter Möbeltransportunternehmen<br />

Arnholdt &<br />

Sohn hat sich die S&G Automobil<br />

AG den neuen Actros vorgenommen<br />

– und wer im Juli zu den 400<br />

Sommerfest-Gästen gehörte (siehe<br />

„<strong>der</strong> <strong>möbelspediteur</strong>“ 15/2012), <strong>der</strong><br />

hatte dabei die Gelegenheit, einen<br />

Blick in den aufwändig umgebauten<br />

Innenraum zu werfen. „Die Kundenvorgabe<br />

bestand darin, die vorrangige<br />

Nutzung im Zwei-Mann-Betrieb zu<br />

optimieren – also mit zwei Liegen, die<br />

maximalen Komfort bieten“, erklärt<br />

Klaus Panske, Abteilungsleiter Truck<br />

Technik bei S&G. „Drei weitere Sitzplätze<br />

mit Drei-Punkt-Automatikgurten<br />

für den Mannschaftstransport im<br />

Kurzstreckeneinsatz waren gefor<strong>der</strong>t,<br />

verbunden mit einem Ruheplatz für<br />

eine dritte Person im Fahrerhaus. Und<br />

dies ohne den Komfort <strong>der</strong> Zwei-Betten<br />

Anlage zu beschneiden.“ Zudem<br />

sollte <strong>der</strong> Stauraum unter dem unteren<br />

Bett für den Fernverkehr erhalten bleiben<br />

und eine Kühlbox im Fahrerhaus<br />

nachgerüstet werden.<br />

In rund 18 Tagen entstand so ein Actros,<br />

<strong>der</strong> erheblich in seiner Funktionalität<br />

erweitert wurde: Klaus Panske<br />

14<br />

Spezialumbau von S&G Automobil<br />

Neuer Actros im Möbler-Trimm<br />

und Herbert Scharinger, gleichberechtigte<br />

Partner in <strong>der</strong> Leitung von Truck<br />

Technik bei S&G, entwickelten gemeinsam<br />

ein technisches Konzept für<br />

den Umbau. Bei dem unteren Bett im<br />

fertigen Umbau handelt es sich um das<br />

werkseitig verbaute Originalbett. Als<br />

Pendant dazu wurde aus den Originalkomponenten<br />

das zweite, obere Bett<br />

gebaut und angepasst. „Nur so können<br />

wir den besten Komfort sicherstellen“,<br />

erklärt Panske. Die eigentliche<br />

Herausfor<strong>der</strong>ung bei <strong>der</strong> Entwicklung<br />

bestand darin, die Höhenverstellung<br />

für das obere Bett zu entwickeln. Gurtpunkte<br />

und Gurte für die Sitzanlage<br />

einzubauen war dagegen eine Routineaufgabe<br />

für das insgesamt 32-köpfige<br />

Schrauberteam von S&G.<br />

Zugprüfung für<br />

Drei-Punkt-Gurt<br />

Dass nach Abschluss <strong>der</strong> Gurtnachrüstung<br />

die Zugprüfung bei <strong>der</strong> Dekra<br />

erfolgreich absolviert wurde, versteht<br />

sich von selbst. Doch erledigt war die<br />

Aufgabe damit noch lange nicht: Da<br />

die Rückenlehne <strong>der</strong> Sitzanlage durch<br />

Stauraumlösungen im Detail.<br />

einen Schwenk zur mittleren Liege<br />

umfunktioniert werden kann, war es<br />

vonnöten, eine Rückenlehne mit genau<br />

dieser Doppelfunktion einzubauen.<br />

„Dieses Polster hat eine Doppelfunktion,<br />

denn es ist eben auch die<br />

mittlere Liege, und ein Hebewerk<br />

zur erleichterten Bedienung wurde<br />

für diesen Bedarf speziell weiterentwickelt<br />

und angepasst.“<br />

Zu einer echten Herausfor<strong>der</strong>ung geriet<br />

die Aufgabe, den Original-Stauraum<br />

zu erhalten, obwohl im Drei-Betten-Betrieb<br />

nur beschränkter Platz zur<br />

Verfügung steht. „Bei <strong>der</strong> Baubesprechung<br />

wiesen wir auf diese Einschränkungen<br />

hin, allerdings wurde dem<br />

Stauraumerhalt mehr Bedeutung<br />

beigemessen“, so Herbert Scharinger.<br />

Die lichte Weite <strong>der</strong> oberen Liege<br />

beträgt bis zur Dachkante 430<br />

Millimeter, den gleichen Abstand<br />

gibt es im Mittelgeschoss, und für<br />

die unterste Liege bleibt eine lichte<br />

Höhe von 410 Millimetern.<br />

„Im Zwei-Betten-Betrieb entspricht<br />

die Anlage natürlich den berufsgenossenschaftlichen<br />

Vorschriften“, betont<br />

Scharinger. Und da man‘s selbst auf<br />

16 | 2012


Fotos: SEG/Daimler<br />

Der neue Actros erobert sich immer mehr Plätze<br />

im Fuhrpark von Möbelspeditionen. Die S&G Automobil<br />

AG hat jetzt einen Spezialumbau des aktuellen<br />

Daimler-Flaggschiffs für Möbler realisiert.<br />

Wir waren in <strong>der</strong> Werkstatt zu Besuch.<br />

den zweiten Blick nicht unmittelbar<br />

erkennen kann, kurz <strong>der</strong> Hinweis:<br />

Die vom Kunden gefor<strong>der</strong>te Original-Kühlbox<br />

wurde sauber in den<br />

Bettenunterbau integriert.<br />

Actros für Alle<br />

Nach dem Arnholdt-Exklusivumbau<br />

rollte Mitte Juli bereits <strong>der</strong> nächste<br />

Actros in die S&G-Hallen. Erneut<br />

ging es um denselben Umbau. Und<br />

inzwischen kommen auch aus an<strong>der</strong>en<br />

Regionen Deutschlands Anfragen<br />

zum Drei-Bett-Umbau in Karlsruhe an.<br />

„Für uns eine gerngesehene Abwechslung“,<br />

sagt Herbert Scharinger. „Wir<br />

haben zirka 1.300 Fahrzeugdurchläufe<br />

pro Jahr in unserem Unternehmen und<br />

bauen auch Bestandsfahrzeuge um.<br />

Neben Sitz- und Liege-Kombinationen<br />

sind wir auch auf Fahrschulumbauten<br />

bei Mercedes-Nutzfahrzeugen spezialisiert.<br />

Wir kürzen o<strong>der</strong> verlängern<br />

Radstände, bauen Kraftstoffbehälter<br />

mit größerem Volumen ein und lösen<br />

den Geräteträger auf, beziehungsweise<br />

versetzen den Luftbehälter in<br />

den Rahmen.“ mm<br />

Kurzprofil S&G<br />

So klappt das: Die Drei-<br />

Betten-Lösung in unterschiedlichen<br />

Varianten.<br />

Klaus Panske probiert die von Ihm entwickelte<br />

Sitz-Liegen-Kombination aus.<br />

Vorbereitungen für die Zurrgurtprüfung<br />

bei <strong>der</strong> Dekra.<br />

Die Geschichte <strong>der</strong> heutigen S&G Automobil AG<br />

reicht bis ins Jahr 1898 zurück. Damals rief Ernst<br />

Schoemperlen auf dem Hinterhof seines Vermieters<br />

die Karlsruher „Automobil-Centrale“ ins Leben. 1905 lernte er beim Beheben einer<br />

Panne seinen späteren Partner Walter Gast („S“ und „G“) kennen. 1910 folgt die<br />

Gründung von Schoemperlen & Gast mit Sitz in <strong>der</strong> Dreifächerstadt. Heute sind für<br />

den autorisierten Mercedes-Benz Vertragspartner <strong>der</strong> Daimler AG rund 1.200 Mitarbeiter<br />

tätig, darunter etwa 300 Auszubildende. Mehr Infos zu Spezialumbauten gibt<br />

es auf www.sug.de o<strong>der</strong> direkt bei Herbert Scharinger (Tel. 0721 95265-20).<br />

16 | 2012 15


mIssIon<br />

OLYMPIA<br />

16<br />

16 | 2012


Es ist das populärste Kräftemessen <strong>der</strong> besten Sportler aus aller Welt: die Olympischen<br />

Sommerspiele. Doch wer transportierte eigentlich das Gepäck <strong>der</strong> Sportler<br />

nach London? Die Ausrüstung? Die Sportgeräte? Für die 392 Sportler <strong>der</strong> deutschen<br />

Olympiamannschaft hat erneut DB Schenker die komplette Logistik übernommen.<br />

Egal, ob Olympisches Dorf, Deutsches Haus o<strong>der</strong> Wettkampfstätten: Jeglicher Transport<br />

ist Aufgabe <strong>der</strong> Kelsterbacher. Schenker Deutschland AG ist erneut offizieller<br />

Partner <strong>der</strong> deutschen Olympiamannschaft London 2012. Und liefert sogar notwendige<br />

Möbel und Büroausstattungen.<br />

Den Auftrag für die deutsche<br />

Olympiamannschaft hat DB<br />

Schenker vom Deutschen<br />

Olympischen Sportbund (DOSB) erhalten.<br />

Und auch wenn es nach außen<br />

<strong>der</strong> bekannteste Teil ist, vom Aufwand<br />

<strong>der</strong> Transportlogistik ist er <strong>der</strong> Kleinste:<br />

Alle 392 Athleten konnten zwei<br />

Reisetaschen vorab packen und mit<br />

DB Schenker auf die Reise schicken.<br />

Als Zugabe gab’s– für den Einsatz bei<br />

Olympia – jeweils 65 Ausrüstungsgegenstände<br />

in die Taschen. „Dazu zählen<br />

auch praktische Gegenstände wie<br />

elektrische Zahnbürsten, mobile Duschen<br />

o<strong>der</strong> Schuhpflegesets“, erklärt<br />

DB-Schenker-Pressesprecher Bernd<br />

Weiler. „Den Schwerpunkt bilden Kleidung<br />

und Accessoires zu verschiedenen<br />

Anlässen wie <strong>der</strong> Eröffnungs- und<br />

Schlussfeier o<strong>der</strong> für Präsentationszwecke<br />

wie Siegerehrungen und Pressekonferenzen.“<br />

Den Sportlern war es<br />

dabei im Vorfeld freigestellt, ob DB<br />

Schenker als zentraler Dienstleister<br />

diesen Transport übernimmt. Allerdings<br />

hatten nahezu alle Sportler diesen<br />

Service, zwei volle Reisetaschen<br />

angeliefert zu bekommen, genutzt. Die<br />

ersten Taschen gingen Anfang Juli auf<br />

die Reise. Auf etwa 50 Tonnen Gepäck<br />

sei man so gekommen. „Im Warenstrom<br />

waren aber zum Beispiel auch<br />

Hochsprungstäbe, Massageliegen o<strong>der</strong><br />

das Maskottchen <strong>der</strong> Dressur-Reiter<br />

das ‚Deutschland Pferd‘, ein Plastikpferd<br />

in Deutschlandfarben “, erklärt<br />

Weiler. Apropos Massageliegen: Auf<br />

genau denen haben sich erst vor wenigen<br />

Wochen Özil, Schweinsteiger und<br />

Lahm bei <strong>der</strong> EM durchkneten lassen.<br />

Für den Transport verschwanden die<br />

Liegen in etwa zwei Meter großen<br />

Standardboxen. Auch das Equipment<br />

<strong>der</strong> Mediziner und Physiotherapeuten<br />

ging mit auf die Reise über den Ka-<br />

aus dEm GEwErbE<br />

nal, ebenso zahlreiche Computer. Übrigens:<br />

Für die Spiele in London war<br />

im Vorfeld auch DB Schenker Rail UK<br />

unterwegs, mit Baustofftransporten<br />

auf <strong>der</strong> Schiene ins Bow East Logistics<br />

Centre, dessen Fläche jetzt als Aufwärm-Areal<br />

vor den Wettkämpfen zur<br />

Verfügung steht.<br />

Zentrallager<br />

London-Barking<br />

Auf knapp 100 Lkw-Ladungen verteilte<br />

DB Schenker das gesamte Transportgut<br />

aus Deutschland, <strong>der</strong> Großteil ging<br />

via Eurotunnel auf die Reise, einige<br />

Ladungen, etwa die mit <strong>der</strong> Munition<br />

<strong>der</strong> Sportschützen, für die es ein Verbot<br />

im Tunnel gibt, mussten mit <strong>der</strong><br />

Fähre von Calais aus nach Dover auf<br />

die Reise gehen.<br />

Zielpunkt war das zentrale Lager, das<br />

im Londoner Stadtteil Barking liegt.<br />

Hier hatte DB Schenker bereits Anfang<br />

des Jahres ein etwa 15.000 Quadratmeter<br />

großes Lager angemietet. Das<br />

allerdings nicht nur für das deutsche<br />

Team, son<strong>der</strong>n auch für die ausländischen<br />

Olympiakunden von DB Schenker,<br />

etwa den US-Sen<strong>der</strong> NBC. Um<br />

eine Vorstellung des Gesamttransportvolumens<br />

zu bekommen: Rund 1.000<br />

Lkw-Fahrten sollen es bis Anfang Juli<br />

insgesamt gewesen sein, zudem 300<br />

Tonnen via Luft- und noch einmal 300<br />

TEU Seefrachtfracht.<br />

Da die Schenker Deutschland AG außerdem<br />

„Logistik-Partner des Deutschen<br />

Hauses London 2012“ ist, liegt<br />

auch die gesamte Versorgung dieses<br />

zentralen Treffpunkts deutscher Athleten,<br />

Sponsoren, Medienvertreter und<br />

16 | 2012 17


aus dEm GEwErbE<br />

18<br />

Fotos: DB SCHENKER/ Holger Peters<br />

Politiker in den Händen <strong>der</strong> Spezialisten.<br />

Gemeinsam mit britischen Kollegen<br />

bringt das Einsatzteam von DB<br />

Schenker Büroausstattung, Möbel, Sicherheitsausrüstung<br />

und, man glaubt<br />

es kaum, auch deutsches Bier zum<br />

„Museum of London Docklands“. Denn<br />

dort befindet sich das Deutsche Haus<br />

während <strong>der</strong> Olympischen Spiele.<br />

Die letzte Meile<br />

Etwas Kopfzerbrechen bereitete die finale<br />

Zustellung in London: Denn die<br />

angelieferten Container durften nicht<br />

16 | 2012


direkt ins Olympische Dorf gefahren<br />

werden. Und das weniger aus logistischen<br />

Gründen, son<strong>der</strong>n aus vertragsrechtlichen,<br />

denn UPS als offizieller<br />

Olympia-Sponsor hatte sich das Recht<br />

<strong>der</strong> Auslieferung an den Empfänger<br />

ausgehandelt. Das deutsche Teamgepäck<br />

musste also an einen zentralen<br />

Warenumschlagplatz in London ausgeliefert<br />

werden. Nach den Sicherheitschecks<br />

und einer Durchleuchtung<br />

übernahm UPS dann die „letzte Meile“.<br />

Sämtliche Zulieferungen müssen<br />

zudem verplombt erfolgen – das verlangen<br />

die scharfen Sicherheitsbestimmungen.<br />

Laut DB Schenker kam<br />

es bei <strong>der</strong> gesamten Anlieferung zu<br />

keinen nennenswerten Verzögerungen<br />

o<strong>der</strong> gar Ausfällen. „Sicher und<br />

termingerecht während <strong>der</strong> Spiele zu<br />

liefern, das verlangt auch uns Höchstleistungen<br />

ab“, sagt Dr. Karl-Friedrich<br />

Rausch, Vorstand Transport & Logistik<br />

von DB Mobility Logistics. „Wir<br />

haben als Logistikdienstleister lange<br />

Erfahrung mit Großprojekten wie <strong>der</strong><br />

Fußball-Weltmeisterschaften o<strong>der</strong> jetzt<br />

den Olympischen Spielen und dafür<br />

unser Expertenteam von DB SCHEN-<br />

KERsportsevents. Die nötige Präzision<br />

liefern wir nicht nur alle vier Jahre; sie<br />

ist unser Tagesgeschäft, wenn wir In-<br />

aus dEm GEwErbE<br />

dustriewerke und Absatzmärkte unserer<br />

Kunden versorgen.“<br />

Die Arbeit <strong>der</strong> Kelsterbacher Spezialisten<br />

wird dabei vom DSOB nicht als<br />

selbstverständlich wahr genommen:<br />

„Für uns ist es in höchstem Maße beruhigend,<br />

mit DB Schenker Logistics einen<br />

langjährigen, verlässlichen, kompetenten<br />

und höchst professionellen<br />

Partner bei dieser anspruchsvollen<br />

Organisation an <strong>der</strong> Seite zu wissen“,<br />

betont Bernhard Schwank, Direktor<br />

Leistungssport des DOSB und stellvertreten<strong>der</strong><br />

‚Chef de Mission‘ <strong>der</strong> deutschen<br />

Olympiamannschaft.<br />

16 | 2012 19


aus dEm GEwErbE<br />

Blick zurück:<br />

Peking 2008<br />

Verglichen mit Peking vor vier Jahren<br />

kann DB Schenker den Londoneinsatz<br />

unter „leichter“ einstufen: 2008<br />

waren es 440 Sportler, <strong>der</strong>en Gepäck<br />

und Sportgeräte nach Asien transportiert<br />

werden mussten. Zwei Jahre lang<br />

musste das DB Schenker „Beijing 2008<br />

Olympic“-Team an den Vorbereitungen<br />

feilen: die Transport- und Lagerkapazitäten<br />

wurden organisiert, Standardprozesse<br />

für die Verzollung erarbeitet<br />

und <strong>der</strong> Warenverkehr zwischen den<br />

Wettkampfstätten optimiert. Für<br />

mehr als 10.700 Athleten<br />

aus 205 Län<strong>der</strong>n<br />

musste<br />

20<br />

die Fracht nicht nur nach Peking, son<strong>der</strong>n<br />

auch in sechs weitere chinesische<br />

Städte gebracht werden. Denn genau<br />

diese Arbeit hatte DB Schenker als offizieller<br />

Dienstleister des Olympischen<br />

Organisationskomitees in Peking (BO-<br />

COG) und als Partner des Internationalen<br />

Olympischen Komitees (IOC) zu<br />

leisten. Rund 1.250 Mitarbeiter mussten<br />

dafür vor Ort im Einsatz sein. „Rund<br />

um die Uhr“, wie es 2008 aus <strong>der</strong> Firmenzentrale<br />

im hessischen Kelsterbach<br />

(bei Frankfurt/Main) hieß. So verließen<br />

schon Ende April sämtliche Boote für<br />

die Segelwettbewerbe in Containern<br />

ihre Herkunftslän<strong>der</strong> - organisiert von<br />

DB Schenker Logistics.<br />

Auch die deutsche<br />

Sportmanns<br />

c h a f t<br />

setzte auf DB Schenker: Per Luftfracht<br />

wurde ihr Gepäck zu den Spielen gebracht.<br />

Die Logistikspezialisten schafften<br />

Ausrüstungsgegenstände aus <strong>der</strong><br />

ganzen Welt nach China. Für rund 80<br />

Prozent des gesamten Frachtaufkommens<br />

war DB Schenker verantwortlich:<br />

750 TEU Seecontainer und 1.700<br />

Tonnen Luftfracht – insgesamt rund<br />

2.000 Sendungen im Wert von etwa<br />

drei Milliarden US-Dollar. Darunter<br />

zahlreiche Spezialaufträge wie Gefahrguthandling,<br />

etwa für Shampoo <strong>der</strong><br />

Pferde, Reinigungs- und Reparaturmittel<br />

für Ru<strong>der</strong>er und Kanuten, sowie<br />

350 Tonnen Eis für Kühlmaschinen.<br />

Als exklusiver Dienstleister für Spedition<br />

und Zollformalitäten kümmerte<br />

sich DB Schenker auch um Transporte<br />

rund um das Internationale Presse-<br />

und Medienzentrum. Für über 100<br />

Presseagenturen und zirka 80 Fernsehsen<strong>der</strong><br />

aus dem In- und Ausland<br />

wickelten Logistiker von DB Schenker<br />

Luftfrachttransporte von insgesamt<br />

rund 1.000 Tonnen ab. Herzstück <strong>der</strong><br />

16 | 2012


Aktivitäten in Peking war das Olympische<br />

Logistikzentrum, in dem schon<br />

seit Februar 2008 gearbeitet wurde. Aus<br />

ursprünglich 13.000 Quadratmetern<br />

Fläche wurden schließlich fast 20.000<br />

Quadratmeter sowie 8.000 Quadratmeter<br />

Freilagerfläche, im Einklang mit den<br />

hohen Sicherheitsanfor<strong>der</strong>ungen des<br />

Pekinger Organisationskomitee: rund<br />

um die Uhr überwacht mit Kameras,<br />

durch Militär- und Zivilwachen.<br />

Und was man nicht vergessen darf:<br />

Was an Sendungen über Wochen und<br />

Monate auf den Weg gebracht wurde,<br />

muss zum größten Teil direkt im Anschluss<br />

an die Abschlussfeier innerhalb<br />

einer Woche von DB Schenker im<br />

Rahmen des sogenannten „bump-out“<br />

wie<strong>der</strong> auf den Heimweg gehen. Parallel<br />

dazu steht das zweitgrößte Sportereignis<br />

an, die Paralympischen Spiele,<br />

die ebenfalls betreut werden. Und da<br />

„nach den Spielen“ auch gleich wie<strong>der</strong><br />

„vor den Spielen“ ist, haben die Vorbereitungen<br />

für Sochi 2014 für DB Schenker<br />

längst angefangen. mm<br />

Olympia-Einsatz Nummer Zehn: Sochi 2014<br />

aus dEm GEwErbE<br />

Die 22. Olympischen Winterspiele finden vom 7. bis 23. Februar 2014 am Fuße<br />

des Kaukasus statt. Sochi zählt etwa 333.000 Einwohner und liegt am Schwarzen<br />

Meer, <strong>der</strong> Russischen Riviera. Es werden die ersten Winterspiele in einer subtropischen<br />

Stadt sowie die zweiten Olympischen Spiele nach den Sommerspielen 1980<br />

in Moskau im flächenmäßig größten Land <strong>der</strong> Welt sein. Die XXI. Paralympischen<br />

Winterspiele werden im Anschluss vom 7. bis 16. März 2014 ausgetragen. Auch<br />

DB Schenker bereitet sich bereits<br />

jetzt auf diese Winterspiele<br />

vor: Derzeit wird das russisches<br />

Netzwerk, eben im Hinblick auf<br />

Sochi 2014, weiter ausgebaut.<br />

Am Standort Moskau hat bereits<br />

eine Projekt-Mitarbeiterin aus<br />

dem Bereich Sportlogistik die<br />

Arbeit aufgenommen. Mit Sochi<br />

feiern die Kelsterbacher auch<br />

eine runde Zahl: Es ist bereits <strong>der</strong> zehnte Olympiaeinsatz. Neben dem offiziellen<br />

Einsatz ab 2000 (Sydney 2000, Salt Lake City 2002, Athen 2004, Turin 2006, Peking<br />

2008, Vancouver 2010 und eben London 2012) war DB Schenker auch 1972 in<br />

München und 1936 in Berlin für die Olympischen Spiele tätig.<br />

16 | 2012 21<br />

Bild: Wikimedia


aus dEm GEwErbE<br />

22<br />

Zwölf Jahre Sportlogistik aus Kelsterbach<br />

Ob Hochsprungstäbe, Ru<strong>der</strong>boote o<strong>der</strong> Pferdefutter, Skiausrüstungen,<br />

Rennrodel o<strong>der</strong> Eishockeyschläger, Verbandsmaterial,<br />

Spinning Rä<strong>der</strong> o<strong>der</strong> Massageliegen, Luftfracht, Seefracht<br />

o<strong>der</strong> Landtransporte: Seit den Olympischen Spielen Sydney<br />

2000 ist die Schenker Deutschland AG offizieller Co-Partner<br />

<strong>der</strong> deutschen Olympiamannschaften und exklusiver Logistikpartner<br />

<strong>der</strong> Deutschen Häuser. Neben <strong>der</strong> langjährigen Partnerschaft<br />

zwischen DB Schenker und dem Deutschen Olympischen<br />

Sportbund (DOSB) für den Bereich Olympia sind auch<br />

die DB Schenker Landesgesellschaften in Bulgarien, Norwegen,<br />

Österreich und <strong>der</strong> Schweiz offizielle Partner <strong>der</strong> jeweiligen<br />

Olympiamannschaften. Vom Jahr 2003 bis hin zu den Olympischen<br />

Spielen in Peking 2008 hatte DB Schenker eine strategische<br />

Partnerschaft mit dem Internationalen Olympischen Komitee<br />

(IOC) gezeichnet und war offizieller Lieferant für Spedition<br />

und Zollabfertigung <strong>der</strong> in diesem Zeitraum stattfindenden Olympischen<br />

Sommer- und Winterspiele. Die bestehenden nationalen<br />

Partnerschaften und die langjährigen Erfahrungen im Bereich <strong>der</strong><br />

Sportlogistik waren für DB Schenker Grund genug, auch nach<br />

Beendigung dieses Vertrages weiterhin als Logistikdienstleister<br />

im olympischen Umfeld tätig zu sein. So verließen<br />

sich bei den Olympischen Winterspielen<br />

in Vancouver 2010 nicht nur eine Vielzahl von<br />

Athleten und Betreuern son<strong>der</strong>n auch Kunden,<br />

unter an<strong>der</strong>em aus den Bereichen TV und Medien,<br />

Sportartikelhersteller, Sponsoren und an<strong>der</strong>e<br />

Lieferanten auf den umfassenden Service<br />

des DB SCHENKERsportsevents-Teams.<br />

Auch mit <strong>der</strong> paralympischen Bewegung ist DB Schenker eng<br />

verbunden: Bereits seit den Paralympischen Spielen in Athen<br />

im Jahr 2004 arbeiten das Internationale Paralympische Komitee<br />

(IPC) und DB Schenker zusammen. Im Jahr 2009 wurde<br />

DB Schenker vom IPC zum Dienstleistungspartner für Logistik,<br />

Spedition und Zollabfertigung ernannt. Mit dem bis zum Jahr<br />

2013 laufenden Vertrag stehen die Sportlogistikexperten von<br />

DB Schenker dem IPC nicht nur bei Paralympischen Spielen<br />

zur Seite, son<strong>der</strong>n sind ebenso als Logistikpartner für Veranstaltungen<br />

wie etwa den International Paralympic Day tätig.<br />

Zudem unterhalten die DB Schenker Landesgesellschaften<br />

in Japan und Österreich Partnerschaften zu ihren Nationalen<br />

Paralympischen Komitees.<br />

Die Schenker Deutschland AG, mit Sitz in Frankfurt am Main,<br />

ist mit rund 15.200 Mitarbeitern an mehr als 100 Standorten<br />

und einem Umsatz von etwa 4,0 Qilliarde Euro im Jahr<br />

führen<strong>der</strong> Anbieter für integrierte Logistik im deutschen<br />

Markt. DB Schenker Logistics unterstützt Industrie und Handel<br />

beim globalen Güteraustausch: im Landverkehr, bei <strong>der</strong><br />

weltweiten Luft- und Seefracht sowie in <strong>der</strong> Kontraktlogistik<br />

und dem Supply Chain Management. Schenker arbeitet mit<br />

dem Bundesverband Möbelspedition, <strong>der</strong> International Association<br />

of Movers und The Fe<strong>der</strong>ation of European Movers<br />

Association zusammen.<br />

16 | 2012


Logistikerin für den DOSB<br />

Von Ende Juni an organisierte Dorothee Reinschütz die Abholung<br />

hun<strong>der</strong>ter Sporttaschen von <strong>der</strong> Einkleidung <strong>der</strong> Olympiamannschaft<br />

in Mainz. Gemeinsam mit Büromaterial, Physiotherapie-<br />

und Medizinequipment o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Teamausstattung<br />

<strong>der</strong> einzelnen Fachverbände bringt die Projekt Managerin die<br />

Mannschaftsausstattung vom zentralen Olympia-Lager in Kelsterbach<br />

bis ins Olympische Dorf nach London. Doch Dorothee<br />

Reinschütz ist nicht nur Hauptansprechpartnerin für die deutschen<br />

Olympioniken. Bereits seit 2009 gehört sie zum Team<br />

von DB SCHENKERsportsevents. Davor war die diplomierte<br />

Betriebswirtin im Seefracht Export <strong>der</strong> Geschäftsstelle Frankfurt<br />

tätig. Zur Fussball-WM 2010 in Südafrika betreute<br />

die Projekt Managerin hauptsächlich Kunden aus<br />

dem Bereich Hospitality, die den Großteil ihrer<br />

Verladungen per Seefracht abwickelten. Aber<br />

auch die operative Abfertigung von Luftfracht<br />

und Landverkehren gehört zu ihrem Aufga-<br />

aus dEm GEwErbE<br />

bengebiet, ebenso wie die Planung und Kalkulation von Logistikprojekten.<br />

Derzeit pendelt sie zwischen Kelsterbach und<br />

London, um ihrer Olympiafracht immer möglichst nah zu sein.<br />

Unser Bild zeigt Dorothee Reinschütz (r.) zusammen mit ihrem<br />

Kollegen Sebastian Pabst (2.v.r.) bei <strong>der</strong> Übergabe <strong>der</strong> ersten<br />

Sportlertasche für den Transport nach London mit Michael Vesper,<br />

Generaldirektor Deutscher Olympischer Sportbund (l.) und<br />

DOSB-Präsident Thomas Bach (2.v.l.).<br />

16 | 2012 23<br />

Foto: Michael Obst


aus dEm GEwErbE<br />

DMG S&T-Schulung Fachkraft Elektro<br />

„Das ist kein Kaffeetrinkerkurs!“<br />

„Fachkraft Elektro“ ist die meistgebuchte Schulung im Seminarplan von DMG Service &<br />

Technik. Wir sprachen mit Dozent Michael Riccio und Bereichsleiter Ralph Niering über<br />

das Konzept <strong>der</strong> Schulung, die Teilnehmer und die Angst vor Strom.<br />

Herr Riccio, seit drei Jahren geben Sie die<br />

Schulung ‚Fachkraft Elektro‘; wie sind Sie<br />

eigentlich Dozent geworden?<br />

Riccio: Im Bildungsgeschäft bin ich ein<br />

Quereinsteiger. Bevor ich meine erste<br />

Schulung im September 2009 gab, in<br />

den damaligen DMG-Schulungsräumen<br />

in Mutzschen, hatte ich bereits<br />

20 Jahre Berufserfahrung sammeln<br />

können. Von Haus aus bin ich gelernter<br />

Elektroinstallateur und habe nach<br />

meiner Ausbildung drei Jahre in diesem<br />

Bereich gearbeitet. Anschließend<br />

bin ich in die Großküchen-Branche<br />

gewechselt und habe mich verstärkt<br />

<strong>der</strong> Gerätetechnik zugewandt. Um<br />

mein Zukunftsziel Selbstständigkeit<br />

verwirklichen zu können, drückte ich<br />

nach zirka zehn Jahren Berufstätigkeit<br />

wie<strong>der</strong> die Schulbank. In zwei Jahren<br />

Vollzeit, an <strong>der</strong> Technikerschule in<br />

24<br />

Aschaffenburg, erwarb ich den Abschluss<br />

zum staatlich geprüften Elektrotechniker.<br />

Im Zug meiner Abschlussprüfung<br />

wurde ich mit <strong>der</strong> Schaffung<br />

und Entwicklung eines Ausbildungsprojektes<br />

für angehende Elektrotechniker<br />

betraut. Dabei konnte ich mir<br />

vorstellen, auch als Dozent in <strong>der</strong> Erwachsenenbildung<br />

zu arbeiten.<br />

Welches Wissens vermitteln Sie in <strong>der</strong><br />

Schulung?<br />

Niering: Die Unterrichtsinhalte, die<br />

unsere Dozenten wie Michael Riccio<br />

vermitteln, sind im Wesentlichen mit<br />

<strong>der</strong> berufsgenossenschaftlichen Vorschrift<br />

BGG 944 ‚Ausbildungskriterien<br />

für festgelegte Tätigkeiten …‘ vorgegeben.<br />

Darin wird gefor<strong>der</strong>t, dass ein<br />

grundlegendes elektrisches Basiswissen<br />

vermittelt wird. Es ist eben nicht<br />

damit getan, die vermeintlich richtigen<br />

‚Kabelfarben‘ zusammenzustecken.<br />

Eine Fachkraft Elektro muss wissen,<br />

was zum Beispiel ein Wi<strong>der</strong>stand<br />

o<strong>der</strong> eine Parallelschaltung überhaupt<br />

ist. Nur durch die Kenntnis <strong>der</strong> richtigen<br />

Zusammenhänge bekommt man<br />

ein Gefühl für mögliche Fehler und somit<br />

für die tatsächlichen Gefahren bei<br />

Arbeiten an elektrischen Anlagen.<br />

Riccio: Man muss sich darüber im Klaren<br />

sein, dass wir, im Vergleich zu einer<br />

dreijährigen Lehre zum Elektriker,<br />

in <strong>der</strong> verkürzten Fachkraftausbildung<br />

nur verstärkt am Lack kratzen können.<br />

Umso wichtiger ist es, dass wir in den<br />

ersten vier, fünf Tagen die wesentlichen<br />

Grundlagen vermitteln. Es macht<br />

wenig Sinn, gleich mit Messgeräten an<br />

Ausbildungsgeräten zu unterrichten,<br />

wenn elektrisches Hintergrundwissen<br />

nur lückenhaft vorhanden ist. Ich<br />

stelle immer wie<strong>der</strong> gern am ersten<br />

Tag die Frage ‚Glauben Sie, dass ein<br />

Ampere viel Strom ist?‘. In <strong>der</strong> Regel<br />

lautet die Antwort ‚nein‘. Wenn ich<br />

nun erkläre, dass ein Bruchteil dieses<br />

Stromes ausreichend sein, kann einen<br />

Menschen zu töten, dann ist spätestens<br />

das Interesse geweckt. Prinzipiell<br />

sind die Schulungsteilnehmer aus <strong>der</strong><br />

Umzugsbranche durch das Schrauben<br />

und Aufbauen handwerklich sehr<br />

geschickt. Und den einen o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en<br />

Draht anschließen kann da je<strong>der</strong>.<br />

Wenn in einer Wohnung die Hauselektrik<br />

ordnungsgemäß verlegt wurde,<br />

schließt man Farbe auf Farbe an, und<br />

es ist alles ok. Aber was ist in Altbauten?<br />

Wenn drei braune Drähte aus <strong>der</strong><br />

Decke kommen? O<strong>der</strong> nur zwei? Kann<br />

ich dann wirklich guten Gewissens<br />

und arbeitssicher einen Herd, womöglich<br />

ohne jeglichen Einsatz eines Prüfgerätes,<br />

sicher anschließen?<br />

Wie praxisnah ist denn Ihre Schulung?<br />

Riccio: Ich geb‘ mal ein Beispiel: Im<br />

Zuge eines Umzugs kann es durchaus<br />

vorkommen, dass elektrische Geräte Beschädigungen<br />

erleiden. Daher sollte man,<br />

vor Freigabe des wie<strong>der</strong> eingebauten Gerätes,<br />

grundsätzlich eine Geräteprüfung<br />

durchführen. Aus <strong>der</strong> Praxis weiß ich<br />

aber, dass diese vorgeschriebene Prüfung<br />

in <strong>der</strong> Regel ignoriert wird. Ich zeige daher<br />

immer in meinen Schulungen, wie<br />

man Anschlüsse korrekt ausführt. Das<br />

beinhaltet vor allem die Überprüfung <strong>der</strong><br />

bauseitigen Anschlüsse. Das heißt das<br />

Vorhandensein und das Funktionieren<br />

des FI-Schutzschalters und <strong>der</strong> Schutzerdung.<br />

Wenn das gegeben ist, kann eigentlich<br />

nichts passieren. Mit an<strong>der</strong>en Worten,<br />

wenn die Teilnehmer beim Anschluss <strong>der</strong><br />

Geräte sich an das halten, was ich in <strong>der</strong><br />

Schulung vermittle, kann selbst bei einem<br />

Gerätedefekt, <strong>der</strong> sich vielleicht<br />

unbemerkt eingeschlichen hat, kein<br />

Personenschaden entstehen. Und<br />

hier liegt mein Hauptaugenmerk<br />

drauf. Dass alle sicherheitsrelevanten<br />

Grundsätze beachtet werden.<br />

16 | 2012


Wie viele Möbler o<strong>der</strong> Packer aus einem<br />

Betrieb sollten denn Ihre Schulungen<br />

besuchen?<br />

Riccio: Prinzipiell empfehlen wir allen<br />

Umzugsspeditionen, die ‚einfache‘<br />

Elek troinstallationen o<strong>der</strong> Anschlüsse<br />

von Küchengeräten im Rahmen eines<br />

Umzugsauftrages mit eigenem Personal<br />

übernehmen, eine ausgebildete<br />

Fachkraft Elektro für festgelegte Tätigkeiten<br />

mit diesen Tätigkeiten zu<br />

betrauen. Manche Umzugsspeditionen<br />

geben sich damit zufrieden, die<br />

Dienstleistung ‚Elektroinstallation‘<br />

dem Kunden auf Wunsch zwar anzubieten,<br />

schließen dann aber die<br />

Haftungsübernahme für eventuell<br />

entstehende Schäden an <strong>der</strong> elektrischen<br />

Anlage aus. Die Logik dabei ist<br />

verständlich und sinnvoll. Woher soll<br />

ein Möbler denn auch ohne Kenntnis<br />

<strong>der</strong> Kabelverlegungen unter Putz o<strong>der</strong><br />

ohne den ordnungsgemäßen Einsatz<br />

von Messgeräten wissen, wie es mit<br />

<strong>der</strong> Hauselektrik tatsächlich aussieht?<br />

Da ist schon mal schnell ungewollt ein<br />

Kabel in <strong>der</strong> Decke angebohrt. Viele<br />

Spediteure setzen externe Elektrohandwerksbetriebe<br />

mit <strong>der</strong> Ausführung<br />

dieser Dienstleistungen beim Umzugskunden<br />

ein. Dies ist aber mit zusätzlichem<br />

Organisationsaufwand und<br />

Kosten verbunden. Und häufig bleibt<br />

festzustellen, dass <strong>der</strong> Elektriker, wenn<br />

er denn gerade gebraucht würde, noch<br />

nicht da ist. Der Idealfall ist eine ausge-<br />

bildete und versierte Fachkraft im Umzugsteam.<br />

Übrigens: In den letzten drei<br />

Jahren haben wir in unseren Schulungen<br />

zirka 200 Möbler ausgebildet.<br />

Und wer kommt zu den Schulungen?<br />

Niering: Die Leute, die uns die Umzugsunternehmen<br />

schicken, sind<br />

grundsätzlich immer die Besten. Die<br />

Schulung ist auch alles an<strong>der</strong>e als ein<br />

Kaffeetrinkerlehrgang. So fallen lei<strong>der</strong><br />

auch regelmäßig Teilnehmer durch,<br />

die den Stoff beziehungsweise die theoretische,<br />

mündliche o<strong>der</strong> praktische<br />

Prüfung nicht schaffen. Bei <strong>der</strong> mündlichen<br />

und praktischen Prüfung ist immer<br />

ein Prüfungsbeisitzer anwesend,<br />

um auch bezeugen zu können, dass<br />

<strong>der</strong> Prüfling am Prüftag fachgerecht<br />

und arbeitssicher gearbeitet hat. Wir<br />

dürfen und werden bei Niemanden<br />

sagen, ach komm, <strong>der</strong> hat viel Geld be-<br />

DMG-Schulungen 2. Halbjahr<br />

Fachkraft Elektro und Sanitär<br />

(inklusive 1 Prüfungstag)<br />

17.bis 26. September, Ort: Flörsheim<br />

5. bis 14. November, Pulheim/Brauweiler<br />

Alle Infos:<br />

www.dmg-ag.de/dmg_service_technik<br />

und Tel. 06145/5442-180<br />

Fotos: Mingstein<br />

zahlt. Wenn einer nach <strong>der</strong> Schulung<br />

‚Glas- und Porzellan verpacken’ sich<br />

ungeschickt anstellt und doch etwas<br />

zu Bruch geht, kann man sagen, schade,<br />

wir haben’s ihm aber gezeigt. Das<br />

geht hier nicht. Wer nicht in <strong>der</strong> Lage<br />

ist, fachgerecht Elektroinstallationen<br />

auszuführen und alle Sicherheitsvorgaben<br />

einzuhalten, fällt durch. Aber<br />

je<strong>der</strong> Teilnehmer hat die Möglichkeit,<br />

beim nächsten Seminar zur Nachprüfung<br />

erneut anzutreten.<br />

Es gibt Schulungen, die mit <strong>der</strong> Hälfte<br />

<strong>der</strong> Zeit, also rund 40 Stunden, auskommen.<br />

Warum setzen Sie auf 80 Stunden?<br />

Riccio: Bei den ‚kurzen’ Schulungen<br />

erhalten die Kursteilnehmer ein Zertifikat,<br />

das sie als ‚elektrotechnisch<br />

unterwiesene Person’ (EUP) ausweist.<br />

Bei uns lautet <strong>der</strong> Abschluss ‚Fachkraft<br />

für festgelegte Tätigkeiten Elektro’<br />

(EFK). Das ist von den Befugnissen<br />

ein gewaltiger Unterschied. Eine<br />

EUP darf grundsätzlich nur unter<br />

Aufsicht arbeiten. Eine EFK darf alleine<br />

arbeiten.<br />

Niering: Stimmt. Im Grunde genommen<br />

muss bei <strong>der</strong> EUP immer einer<br />

im Hintergrund stehen, etwa ein<br />

Elektromeister, <strong>der</strong> die ausgeführten<br />

Arbeiten überwacht und stichprobenartig<br />

kontrolliert. Das ist nach <strong>der</strong><br />

erfolgreichen Teilnahme an unserer<br />

Schulung nicht notwendig.<br />

mm<br />

16 | 2012 25


aus dEm GEwErbE<br />

Generalversammlung <strong>der</strong><br />

transratio in Magdeburg<br />

Die Generalversammlung <strong>der</strong> transratio La<strong>der</strong>aumausgleich deutscher Möbelspediteure<br />

eG fand in diesem Jahr bei schönstem Wetter im Herrenkrug Parkhotel in Magdeburg<br />

statt.<br />

Am zweiten Tag besichtigten die Teilnehmer das Wasserstraßenkreuz Magdeburg.<br />

Nach <strong>der</strong> Begrüßung und<br />

Eröffnung durch den AufsichtsratsvorsitzendenRandolf<br />

Hass, begann <strong>der</strong> Vorstandsvorsitzende<br />

Jürgen Zants den Bericht<br />

des Vorstandes.<br />

Der Geschäftsführer <strong>der</strong> transratio,<br />

Martin Bast freut sich, dass das erste<br />

Mal seit zehn Jahren keine gesunkenen<br />

Mitglie<strong>der</strong>zahlen zu vermelden<br />

sind. Er berichtet über die Teilnahme<br />

an Ausschreibungen und bittet die<br />

Mitglie<strong>der</strong>, die transratio-Geschäftsstelle<br />

noch mehr als Service- und Informationscenter<br />

zu nutzen.<br />

Die von <strong>der</strong> transratio angebotenen<br />

Schulungen im Jahr 2011 wurden<br />

gut besucht. Noch mehr Anlass zur<br />

Freude geben jedoch die Zahlen<br />

<strong>der</strong> Transportvermittlung; hier sind<br />

Steigerungen beim vermittelten Volumen<br />

von rund 33 Prozent im Vergleich<br />

zu 2010 zu verzeichnen.<br />

Um den Mitglie<strong>der</strong>n weitere Vorteile<br />

beim Einkauf <strong>der</strong> Kartonagen zu<br />

bieten, wurde zum Jahreswechsel ein<br />

26<br />

abgespecktes Kartonportfolio eingeführt.<br />

Erfahrungen und Än<strong>der</strong>ungswünsche<br />

wurden mit dem Lieferanten<br />

diskutiert, die Umsetzbarkeit<br />

wird geprüft. Auch in an<strong>der</strong>en Bereichen<br />

wurden durch entsprechende<br />

Mengen Einkaufsvorteile erzielt.<br />

Nach dem Bericht des Aufsichtsrates<br />

über seine Tätigkeit und <strong>der</strong> Vorlage und<br />

Feststellung des Jahresabschluss 2011 erfolgte<br />

die Entlastung von Aufsichtsrat,<br />

Vorstand und Geschäftsführung.<br />

Bei den Wahlen zum Aufsichtsrat<br />

wurden Rainer Schöpe, Schöpe &<br />

Graffmann GmbH, Duisburg und<br />

Markus Lücke, J. Lücke & Sohn e.K.,<br />

Gelsenkirchen wie<strong>der</strong>gewählt. Randolf<br />

Hass, Alfred Borkowski GmbH,<br />

Berlin wurde im Amt als Aufsichtsratsvorsitzen<strong>der</strong><br />

und Rainer Schöpe<br />

im Amt als stellvertreten<strong>der</strong> Aufsichtsratsvorsitzen<strong>der</strong><br />

bestätigt.<br />

Nach dreijähriger Amtszeit wurde<br />

<strong>der</strong> Vorstand vom Aufsichtsrat neu<br />

bestellt. Joachim Uhe stellte sich<br />

nach fast dreißigjähriger Amtszeit<br />

in Aufsichtsrat und Vorstand nicht<br />

mehr zur Verfügung. Der Aufsichtsrat<br />

bestellte Jürgen Zantis zum Vorstandsvorsitzenden<br />

und Markus<br />

Lücke zu dessen Stellvertreter, <strong>der</strong><br />

daraufhin sein Mandat im Aufsichtsrat<br />

nie<strong>der</strong>legte.<br />

Wir bedanken uns an dieser Stelle noch<br />

einmal recht herzlich bei Joachim Uhe<br />

für sein langjähriges Engagement in<br />

Aufsichtsrat und Vorstand <strong>der</strong> transratio<br />

und wünschen ihm alles Gute.<br />

Bereits im vergangenen Jahr in Kassel<br />

wurde Jürgen Steiner, Steiner<br />

Umzüge, Neuss einstimmig zusätzlich<br />

in den Aufsichtsrat <strong>der</strong> transratio<br />

gewählt, so dass <strong>der</strong> Rat nun wie<strong>der</strong><br />

die gewohnte Personalstärke hat.<br />

Nach <strong>der</strong> Haushaltsplanung wurde<br />

auch über den Tagungsort 2013 abgestimmt.<br />

Im kommenden Jahr trifft man<br />

sich zur Generalversammlung in München.<br />

Die diesjährige Herbsttagung<br />

wird im Raum Duisburg stattfinden.<br />

16 | 2012


Die Generalversammlung fand diesmal in Magdeburg statt (links).<br />

Rückblick:<br />

Herbsttagung 2011 in Werne<br />

Die letztjährige Herbsttagung <strong>der</strong><br />

transratio fand am 15. Oktober 2011 bei<br />

den Albert Böcker Maschinenwerke in<br />

Werne statt. Hier konnte die Schrägaufzugmanufaktur<br />

besichtigt werden.<br />

Von <strong>der</strong> Fertigung <strong>der</strong> einzelnen Komponenten<br />

bis hin zur Komplettierung<br />

<strong>der</strong> Geräte als Anhänger o<strong>der</strong> Selbstfahrer<br />

wurden alle Schritte erklärt. Der<br />

<strong>Infohotline</strong>:<br />

06145 5442406<br />

Testturm, an dem die Belastungstests<br />

durchgeführt werden, fand genau so<br />

viel Interesse wie die Ausstellung <strong>der</strong><br />

verschiedenen Schrägaufzugtypen.<br />

Am Nachmittag referierte Herr Jürgen<br />

Kirchner, Möbera, Hattersheim über<br />

die Vermarktung von Umzügen via<br />

Internet und gab Informationen zum<br />

Verkehrsleiter.<br />

An dieser Stelle noch einmal einen<br />

Nach dem Umzug einfach abziehen!<br />

Selbstklebe-Etiketten bieten Ihnen Erleichterung<br />

wie<strong>der</strong>ablösbar!<br />

aus dEm GEwErbE<br />

herzlichen Dank an die Firma Böcker,<br />

insbeson<strong>der</strong>e an die Herren Robert Böcker,<br />

Michael Sen<strong>der</strong>mann und Reiner<br />

Meißner für die vielen Informationen<br />

und die sehr gute Bewirtung.<br />

Den Tag ließen die transratio-Mitglie<strong>der</strong><br />

bei einem gemeinsamen<br />

Abend im Eiskeller des Historischen<br />

Herrenkrug Parkhotel ausklingen,<br />

bei dem Jürgen Zantis Joachim Uhe<br />

noch einmal für seine langjährige<br />

Arbeit in Aufsichtsrat und Vorstand<br />

dankte und ein Präsent überreichte.<br />

Am Samstag wurde bei Sonnenschein<br />

das Wasserstraßenkreuz Magdeburg<br />

mit <strong>der</strong> größten Trogbrücke Europas<br />

und den vielen umliegenden Schleusen<br />

besichtigt, bevor es zur Stadtrundfahrt<br />

und Stadtführung in die<br />

Landeshauptstadt von Sachsen-Anhalt<br />

ging. Die Teilnehmer erhielten<br />

viele interessante Eindrücke von <strong>der</strong><br />

zweitgrünsten Stadt Deutschlands.<br />

Nach dem Abendessen wurde gemeinsam<br />

in <strong>der</strong> Hotelbar das Finale<br />

<strong>der</strong> Fußball Campions-League zwischen<br />

Bayern und Chelsea verfolgt.<br />

Nach dem Frühstück am nächsten<br />

Morgen starteten alle gen Heimat.<br />

Transratio / AMÖ<br />

anzEIGE<br />

16 | 2012 27<br />

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aus dEm GEwErbE<br />

„Für viele zählt nur <strong>der</strong> Preis“<br />

AMÖ warnt bei Umzügen vor<br />

dubiosen Anbietern<br />

28<br />

In <strong>der</strong> transaktuell 13 vom 22. Juni<br />

2012 erschien ein Interview mit dem<br />

Geschäftsführer <strong>der</strong> AMÖ, Dierk<br />

Hochgesang. Mit freundlicher Genehmigung<br />

geben wir hier das Interview<br />

wie<strong>der</strong>.<br />

Die Auftragslage ist gut, die<br />

Preis- und Erlössituation weniger.<br />

Druck entsteht durch<br />

die hohen Sprit-kosten, aber auch<br />

durch die Vielzahl an illegal arbeitenden<br />

Organisationen, die we<strong>der</strong> einer<br />

Genehmigungs- noch einer Kontrollpflicht<br />

unterliegen. Dierk Hochgesang,<br />

Geschäftsführer des Bundesverbands<br />

Möbelspedition und Logistik(AMÖ),<br />

sieht im Kampf gegen die Schwarzarbeit<br />

jedoch erste Erfolge, wie er im<br />

Gespräch mit trans aktuell-Redakteur<br />

Matthias Rathmann sagt.<br />

Herr Hochgesang, die Möbelhersteller haben<br />

<strong>der</strong>zeit alle Hände voll zu tun. Goldene<br />

Zeiten also auch für die Möbelspediteure?<br />

Hochgesang: Die Möbelindustrie ist in<br />

<strong>der</strong> Tat gut beschäftigt. Die Menschen<br />

geben zur Fußball-EM ihr Geld nicht<br />

nur für Flachbildschirme aus, son<strong>der</strong>n<br />

auch für Möbel. Die Verbraucher nutzen<br />

dafür nicht mehr nur den stationären<br />

Handel, son<strong>der</strong>n immer stärker<br />

auch den Versandhandel über das Internet.<br />

Von diesem Boom profitieren<br />

natürlich auch die Neumöbellogistiker,<br />

die sich über eine gute Auftragslage<br />

freuen. Angespannt ist aber weiterhin<br />

die Preissituation. Unsere Unterneh-<br />

Umzugsspedition: Im Internet locken viele Schnäppchen,<br />

doch hinterher kommt oft das böse Erwachen.<br />

Meist stehen Schwarzarbeiter hinter den Angeboten.<br />

AMÖ-Geschäftsführer Dierk Hochgesang will dubiosen<br />

Anbietern zu Leibe rücken.<br />

mer haben relativ hohe Fahrzeugeinsatz-kosten.<br />

Doch können sie die steigenden<br />

Dieselkosten nicht in gleichem<br />

Maße an die Kunden weitergeben.<br />

Und welches Bild ergibt sich in <strong>der</strong> Umzugsspedition?<br />

Hochgesang: Auch in <strong>der</strong> Umzugsspedition<br />

ist die Auftragslage recht gut,<br />

wobei man regional stark differenzieren<br />

muss. In strukturschwachen Gebieten<br />

haben unsere Betriebe stark zu<br />

kämpfen. Zwar ziehen Menschen auch<br />

Die AMÖ transportiert ständig die Anliegen<br />

ihrer Mitglie<strong>der</strong>, in diesem Beispiel durch ihren<br />

Geschäftsführer Dierk Hochgesang in <strong>der</strong><br />

trans aktuell.<br />

dort um – doch die Bewegung geht<br />

meist nur in eine Richtung: Sie ziehen<br />

weg, das Geschäft mit hinzu ziehenden<br />

Menschen fehlt fast völlig. Hinzu<br />

kommt, dass sich die Umzugsspedition<br />

stark wandeln muss: Es kommt<br />

zunehmend auf die richtige Positionierung<br />

an. Die Geschäftsführer müssen<br />

sich fragen: Habe ich die richtigen<br />

Kunden und spreche ich sie richtig an?<br />

Ist denn die berufliche Mobilität weiterhin<br />

ungebrochen groß?<br />

Hochgesang: Dieser Bereich bietet für<br />

unsere Unternehmen ein erhebliches<br />

Potenzial. Beson<strong>der</strong>s in Regionen, wo<br />

Fachkräfte hän<strong>der</strong>ingend gesucht werden,<br />

sind Arbeitgeber bereit, Umzüge<br />

für neue Mitarbeiter zu erstatten.<br />

Weniger erfreulich aus unserer Sicht<br />

entwickelt sich jedoch <strong>der</strong> beruflich<br />

veranlasste Umzug ins Ausland – un-<br />

abhängig davon, über welchen Erdteil<br />

wir reden. Aktuell scheint sich ein<br />

Trend zu entwickeln, dass Mitarbeiter<br />

mit einer überschaubaren Verweildauer<br />

von einem bis an<strong>der</strong>thalb Jahren<br />

versetzt werden. Dafür nehmen die<br />

Mitarbeiter dann nur noch schmales<br />

Gepäck mit, aber nicht mehr ihren gesamten<br />

Hausrat.<br />

Nicht nur die Kundschaft sucht verzweifelt<br />

gute Mitarbeiter. Die Möbelspeditionen<br />

sind selbst dringend auf Talente angewiesen.<br />

Wie gelingt es, diese noch zu finden?<br />

Hochgesang: Hier bedarf es in den<br />

nächsten Jahren enormer Anstrengungen<br />

– angefangen bei <strong>der</strong> Ausbildung.<br />

Denn das Thema Personal ist eine unserer<br />

großen Herausfor<strong>der</strong>ungen, und<br />

die Dramatik wird weiter zunehmen.<br />

Gute Möbelpacker können heute an<br />

praktisch jedem Ort in Deutschland<br />

beginnen. Groß ist <strong>der</strong> Engpass auch<br />

beim Fahrpersonal, bei Vertriebsmitarbeitern<br />

o<strong>der</strong> Disponenten. Man sieht<br />

an den Abwerbebemühungen einiger<br />

Unternehmen, wie groß die Not schon<br />

sein muss. Das kann aber nicht <strong>der</strong><br />

richtige Weg sein, um gute Mitarbeiter<br />

zu finden.<br />

Müsste die Branche auch mehr bezahlen?<br />

Hochgesang: Das würde sie gerne.<br />

Dazu gehört aber auch, dass man<br />

<strong>der</strong> Vielzahl an dubiosen Klein- und<br />

Kleinstbetrieben das Handwerk legt,<br />

die sich illegal am Markt tummeln. Sie<br />

entziehen sich je<strong>der</strong> Struktur und Kontrolle,<br />

sind mit aberwitzigen Preisen<br />

unterwegs und bringen die Vielzahl an<br />

seriös arbeitenden Unternehmen dadurch<br />

weiter in Schwierigkeiten. Und<br />

für den Verbraucher ist es im Zeitalter<br />

<strong>der</strong> Umzugsportale leichter denn je,<br />

aus unzähligen Anbietern den günstigsten<br />

auszuwählen. Für viele Umziehende<br />

zählt nur <strong>der</strong> Preis. Das öffnet<br />

<strong>der</strong> Schwarzarbeit Tür und Tor.<br />

16 | 2012


Sind Sie mit den Portalbetreibern im Dialog,<br />

um nur legal arbeitenden Firmen<br />

Zugang zu den Plattformen zu gewähren?<br />

Hochgesang: Wir sind mit den Betreibern<br />

im Dialog, doch nicht je<strong>der</strong><br />

möchte so radikal aussortieren. Sie<br />

verdienen ihr Geld nun einmal mit<br />

<strong>der</strong> Adressvermittlung, daher wollen<br />

sie mit möglichst vielen Anbietern zusammen<br />

arbeiten. Manche Betreiber<br />

argumentieren auch, sie stellten ja nur<br />

die Plattform zur Verfügung, seien aber<br />

nicht für die dort stattfindenden Geschäfte<br />

verantwortlich. Das sehen wir<br />

völlig an<strong>der</strong>s. Viele dieser Anbieter operieren<br />

mit Fahrzeugen unter 3,5 Tonnen<br />

und entziehen sich damit <strong>der</strong> Genehmigungspflicht.<br />

Die AMÖ pocht darauf,<br />

die Marktzugangsschranke auf Transporter<br />

mit zwei Tonnen. abzusenken.<br />

Kommen Sie hier voran?<br />

Hochgesang: Nicht mit <strong>der</strong> erhofften<br />

Geschwindigkeit. Die Ministerien<br />

wollen erst einmal die längst überfällige<br />

Unternehmensdatei abwarten. Per<br />

Mausklick erfahren Verbraucher dann,<br />

ob ein Unternehmen die nötigen Genehmigungen<br />

besitzt. Doch wir glauben<br />

nicht, dass diese Datei das Problem<br />

löst.<br />

Warum nicht?<br />

Hochgesang: Auch sie schließt nicht<br />

die Lücke von 2 bis 3,5 Tonnen, für die<br />

Unternehmer <strong>der</strong>zeit keine Genehmigung<br />

brauchen. Wer sich in diesem<br />

Bereich tummelt, leiht sich bislang<br />

einfach die erfor<strong>der</strong>lichen Fahrzeuge<br />

von den Vermietfirmen aus, die we<strong>der</strong><br />

von <strong>der</strong> Unfallversicherung noch <strong>der</strong><br />

Finanzkontrolle Schwarzarbeit erfasst<br />

werden. Dadurch entsteht ein ungleicher<br />

Wettbewerb.<br />

Wie ernst muss man Ihrer Ansicht nach<br />

diesen ungleichen Wettbewerb nehmen?<br />

Hochgesang: Sehr ernst. Bei einem<br />

Internet-Portal sind unter <strong>der</strong> Rubrik<br />

Umzüge mehr als 14.000 Anbieter gelistet,<br />

die gesetzliche Unfallversicherung<br />

kennt aber nur rund 2.500 Un-<br />

Neuer Mieter in Hattersheim<br />

Mit <strong>der</strong> ELECOM Europe GmbH<br />

begrüßte die AMÖ im Juli einen<br />

neuen Mieter in ihrem Bürogebäude.<br />

Der Sitz <strong>der</strong> Konzernmutter ELECOM<br />

Co. Ltd. ist in Osaka, Japan. Als führen<strong>der</strong><br />

Hersteller und Anbieter in Japan<br />

entwickelt und vertreibt ELECOM umfangreiche<br />

Sortimente in den Bereichen<br />

PC- Zubehör, Multimedia-, Audio/Video-<br />

Mitglie<strong>der</strong>bewegung<br />

Im Rahmen einer<br />

Gewerbeabmeldung haben ihre Mitgliedschaft<br />

beendet<br />

· Gieseler GmbH & Co. KG<br />

Ludwig-Erhard-Straße 16<br />

65760 Eschborn sowie<br />

Produkte sowie Office Verbrauchsmaterialien,<br />

Speichermedien und EDV-Möbel.<br />

ELECOM hat zahlreiche Auszeichnungen<br />

für innovatives Produktdesign in Japan<br />

und Europa erhalten. Zuletzt wurde ihr in<br />

Hannover <strong>der</strong> IF-Designpreis für innovative<br />

Webcams, Kopfhörer und Mikrophone<br />

verliehen. Das Europageschäft wird<br />

nun von Hattersheim aus koordiniert.<br />

AMÖ / che<br />

· Heinrich Kappel II. Söhne<br />

Schützenstraße 31<br />

64521 Groß-Gerau<br />

aus dEm GEwErbE<br />

ternehmen. Das spricht doch für sich.<br />

Wir haben es mit einer Vielzahl an xbeliebigen<br />

Anbietern zu tun, die sich<br />

offensichtlich um nichts scheren, am<br />

allerwenigsten um das Gesetz.<br />

Gibt es denn auch Erfolge im Kampf gegen<br />

die Schwarzarbeit?<br />

Hochgesang: Im vergangenen Jahr gab<br />

es zwei erfreuliche Entwicklungen. In<br />

Berlin haben Schwerpunktkontrollen<br />

stattgefunden. Sie haben ein deutliches<br />

Zeichen gesetzt und den Druck<br />

auf die illegalen Anbieter erhöht.<br />

Zum an<strong>der</strong>en hat die neu eingerichtete<br />

Staatsanwaltschaft in Nordrhein-<br />

Westfalen, die sich schwerpunktmäßig<br />

mit Schwarzarbeit auseinan<strong>der</strong><br />

setzt, erste Erfolge verbucht. So konnte<br />

ein illegales Element aus dem Verkehr<br />

gezogen werden, das vor allem<br />

in den Gelben Seiten und in Anzeigenblättern<br />

auf seine Dienste hingewiesen<br />

hat. Das sind in unseren Augen<br />

erfreuliche Erfolge.<br />

AMÖ / che<br />

Als neues Mitglied begrüßen wir<br />

· P&M Transport GmbH<br />

Rohrbachstraße 1<br />

96215 Lichtenfels sowie<br />

AMÖ / che<br />

16 | 2012 29


aus dEm GEwErbE<br />

VSL hat einen neuen Präsidenten<br />

Bei <strong>der</strong> Jahresmitglie<strong>der</strong>versammlung am 4. Juli 2012 übergab <strong>der</strong> bisherige Präsident,<br />

Gerd-Jürgen Britsch, den Stab an seinen Nachfolger, Karlhubert Dischinger.<br />

Karlhubert Dischinger (links) folgt auf Gerd-Jürgen Britsch.<br />

Letztmalig in seiner Funktion<br />

als VSL-Präsident bedankte<br />

sich Gerd-Jürgen Britsch bei<br />

den Mitglie<strong>der</strong>n, beim VSL-Team<br />

und den Vorstandskollegen für das<br />

ihm entgegengebrachte Vertrauen<br />

und bat die Versammlung, dem<br />

neuen Präsidenten ebenso den Rücken<br />

zu stärken, wie er es selbst<br />

erlebt hatte. Der neue Präsident,<br />

Karlhubert Dischinger, Geschäftsführer<br />

<strong>der</strong> karl dischinger gmbH<br />

in Kirchhofen, wurde in geheimer<br />

Wahl einstimmig gewählt. Als neues<br />

Mitglied wählte die Versammlung<br />

Timo Conrad, geschäftsführen<strong>der</strong><br />

Gesellschafter bei ERA Internationale<br />

Spedition GmbH in Kornwestheim,<br />

in den VSL-Vorstand. Neues<br />

Vorstandsmitglied im AVSL ist Herr<br />

Rainer Krahn, Personalleiter Süddeutschland<br />

bei UPS Deutschland<br />

Inc. & Co. OHG, Nürnberg.<br />

30<br />

Der VSL-Vorstand setzt sich nun wie<br />

folgt zusammen:<br />

Präsident Karlhubert Dischinger, karl<br />

dischinger gmbH, Kirchhofen<br />

Vizepräsident Helmut Barth, barth<br />

Spedition GmbH, Burladingen<br />

Vorstandsmitglie<strong>der</strong>:<br />

Martina Betz-Weber, Transport Betz<br />

GmbH, Malsch<br />

Walter Bayer, MTG Bayer GmbH,<br />

Mannheim<br />

Alexan<strong>der</strong> Benz, Hasenauer & Koch<br />

GmbH & Co. KG, Reutlingen<br />

Arno Brucker, Spedition Brucker<br />

GmbH, Aalen<br />

Timo Conrad, ERA Internationale Spedition<br />

GmbH, Kornwestheim<br />

Eugen Hirsch, Spedition Hirsch GmbH,<br />

Ellwangen<br />

Gerold Hohwieler, Albatros Speditions<br />

GmbH, Kehl<br />

Fotos: VSL<br />

Siegfried Reck, Schmitt International<br />

Möbelspedition GmbH, Böblingen<br />

Roland Rüdinger, Rüdinger Spedition<br />

GmbH, Krautheim<br />

Harald Seifert, Seifert Logistics GmbH,<br />

Ulm<br />

Der AVSL-Vorstand:<br />

Präsident Ingolf Heuring<br />

Vizepräsident Peter Bachmann, DPD<br />

GeoPost (Deutschland) GmbH, Ludwigsburg<br />

Vorstandsmitglie<strong>der</strong>:<br />

Heinrich Michael Jänsch, Bullinger &<br />

Co., Stuttgart<br />

Rainer Kahn, UPS Deutschland Inc. &<br />

Co. OHG, Nürnberg<br />

Markus Werries, Hirsch + Werries<br />

GmbH, Ellwangen<br />

Im öffentlichen Teil <strong>der</strong> Versammlung<br />

führte DSLV-Präsident Mathias Krage<br />

in seiner Laudatio durch die Entwicklungen,<br />

die <strong>der</strong> VSL unter Gerd-Jürgen<br />

Britschs Führung durchlaufen hatte,<br />

nannte die Projekte, die Britsch in seiner<br />

12jährigen Amtszeit angestoßen<br />

und durchgesetzt hatte und lobte ausdrücklich<br />

das Wirken Britschs für den<br />

Verband und sein Engagement in zahlreichen<br />

an<strong>der</strong>en Ehrenämtern. So ist<br />

Britsch u.a. seit vielen Jahren Mitglied<br />

im Verkehrsausschuss <strong>der</strong> IHK Region<br />

Stuttgart und seit 2006 Ehrenmitglied<br />

im Verein Europäischer Binnenwasserstraßen.<br />

2009 konnte er aus <strong>der</strong> Hand<br />

des damaligen baden-württembergischen<br />

Ministerpräsidenten Günther<br />

Oettinger das Verdienstkreuz am Bande<br />

des Verdienstor<strong>der</strong>ns <strong>der</strong> Bundesrepublik<br />

Deutschland entgegen nehmen.<br />

Für seine Verdienste im VSL ernannte<br />

Karlhubert Dischinger seinen Vorgänger<br />

Gerd-Jürgen Britsch auf einstimmigen<br />

Beschluss des Vorstandes zum<br />

16 | 2012


Ehrenpräsidenten des VSL und überreichte<br />

ihm die Verbandsurkunde zur<br />

Bestätigung des neuen Ehrenamtes.<br />

AVSL-Präsident Ingolf Heuring konnte<br />

auch in diesem Jahr Auszubildende<br />

ehren, die Ihre Berufsausbildung<br />

mit <strong>der</strong> Note „Gut“ und besser abgeschlossen<br />

hatten.<br />

In seine ersten Ansprache als VSL-Präsident,<br />

beschrieb Dischinger die Situation<br />

<strong>der</strong> Speditions- und Logistikbranche<br />

und richtete seine For<strong>der</strong>ungen<br />

und Anregungen direkt an Winfried<br />

Hermann, Minister für Verkehr und<br />

Infrastruktur in Baden-Württemberg,<br />

<strong>der</strong> dem gesamten öffentlichen Teil <strong>der</strong><br />

Versammlung beiwohnte und als Gastredner<br />

zum Thema „Die aktuelle Verkehrspolitik<br />

in Baden-Württemberg“<br />

sprach. Trotz manch unterschiedlicher<br />

Bil<strong>der</strong> aus unserer Bil<strong>der</strong>galerie<br />

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Meinungen waren bei seiner Vorstellung<br />

<strong>der</strong> grün-roten Verkehrspolitik<br />

etliche Ansätze für gemeinsame<br />

Lösungen zu erkennen. Dies nahm<br />

Dischinger zum Anlass, Minister<br />

Hermann das Angebot eines „Schüleraustauschs“<br />

zu machen: Minister Hermann<br />

solle Dischinger einen halben<br />

Tag bei seiner Arbeit begleiten, und im<br />

Gegenzug wolle Dischinger einen halben<br />

Tag mit dem Minister verbringen<br />

und dessen politische Arbeit „hautnah“<br />

erleben. Hermann akzeptierte diesen<br />

Vorschlag und man darf auf die gegenseitigen<br />

Erkenntnisse gespannt sein.<br />

Die Versammlung wurde um 20:30<br />

Uhr beendet und mündete in ein gemeinsames<br />

Abendbuffet, bei dem 160<br />

Mitglie<strong>der</strong> und Gäste Erfahrungen<br />

und Gedanken austauschen konnten.<br />

VSL / AMÖ<br />

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Winfried Hermann, Minister für Verkehr<br />

und Infrastruktur in Baden-Württemberg<br />

(links), im Gespräch mit Karlhubert Dischinger.<br />

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16 | 2012 31<br />

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Umzug fatal:<br />

Sperrmüll schred<strong>der</strong>t Möbel<br />

Man kann sich trotz aller Tragik bei dieser Nachricht als<br />

Möbelspediteur das Schmunzeln nicht verkneifen: Am 29. Juli<br />

meldete die Polizei Halberstadt, dass versehentlich Möbel,<br />

die für einen Umzug am Straßenrand deponiert worden waren,<br />

vom Sperrmüll abgeholt und geschred<strong>der</strong>t worden sind.<br />

Foto: Stadt Nor<strong>der</strong>stedt<br />

32<br />

Die Geschichte in voller Länge: Ein 24-jähriger<br />

Halbstädter hatte für seinen Umzug bereits<br />

einen Großteil seiner Möbel auf die Straße geschleppt.<br />

Einen Wohnzimmertisch, einige Stühle, ein<br />

paar Schränkchen und an<strong>der</strong>e Kleinmöbel. Was sich<br />

eben alleine auf die Straße tragen lässt, wenn man<br />

das Geld für eine Möbelspedition sparen will und alles<br />

alleine macht. Zu Gute halten muss man dem Studenten,<br />

dass er nur eine Ein-Raum-Wohnung auflöste,<br />

weil er zurück zu seinen Eltern ziehen wollte.<br />

Dann machte <strong>der</strong> Mann einen ausgesprochen folgenschweren<br />

Fehler: Er ließ seine Möbel ein paar Minuten<br />

alleine, um den im Baumarkt angemieteten Transportwagen<br />

abzuholen. Als er mit dem Wagen in seine<br />

Straße fuhr, waren alle Möbel verschwunden. Im festen<br />

Glauben, beklaut worden zu sein, rief er die Polizei,<br />

die den Vorfall vor Ort aufnahm. Dabei meldete sich<br />

eine Zeugin, die ein Sperrmüllfahrzeug dort gesehen<br />

haben wollte. Was sich auch nach einem kurzen Tele-<br />

fonat als Treffer heraus stellte: Das Team des Sperrmüllfahrzeugs<br />

sollte in <strong>der</strong> Straße, allerdings auf <strong>der</strong><br />

an<strong>der</strong>en Straßenseite und drei Hausnummern weiter,<br />

eine Haushaltauflösung einsammeln; doch am vereinbarten<br />

Ort lagen keine Möbel.<br />

Dafür aber parkte unbewacht das Mobiliar des<br />

Studenten am Straßenrand gegenüber, wie das<br />

Team schnell feststellte. Ohne weiteres Nachhaken<br />

griff sich die Mannschaft <strong>der</strong> Nordharz Entsorgung<br />

GmbH die Möbel, sackten alles Mobiliar<br />

flugs ein und verließen den Tatort.<br />

Ein Happy End blieb dem jungen Mann trotz Polizeihilfe<br />

allerdings verwehrt: Seine Möbel waren<br />

inzwischen alle im Schred<strong>der</strong> gelandet. Offen ist<br />

laut Polizeibericht zudem, wer für den Schaden<br />

jetzt aufkommen muss. Dem Mann fehlt <strong>der</strong> halbe<br />

Hausstand. Der Bildzeitung sagte Nordharz-Entsorgungsleiter<br />

Dirk Hirschfeld: „Die Möbel waren unbeaufsichtigt.<br />

Es passiert<br />

ab und zu, dass<br />

Kunden die Hausnummern<br />

bei Onlineaufträgenvertauschen.“<br />

Er sähe kein<br />

großes Fehlverhalten<br />

bei seinem Team, eine<br />

Schadensregulierung<br />

wolle er aber prüfen.<br />

Die Moral von <strong>der</strong> Geschicht‘:<br />

Verzichte auf<br />

gute Möbler nicht!<br />

mm<br />

16 | 2012


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Ausgabe: 17/2012, Son<strong>der</strong>ausgabe:<br />

Öffentlicher Dienst<br />

13.08.2012<br />

Ausgabe: 18/2012,<br />

27.08.2012<br />

Ausgabe: 19/2012,<br />

10.09.2012<br />

terminplan 2012 –<br />

son<strong>der</strong>ausgaben „<strong>der</strong> <strong>möbelspediteur</strong>“<br />

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• Nr. 1 vom 13. Januar<br />

• Nr. 7 vom 5. April<br />

• Nr. 14 vom 13. Juli<br />

• Nr. 20 vom 5. Oktober<br />

Öffentlicher dienst<br />

• Nr. 4 vom 24. Februar<br />

• Nr. 10 vom 18. Mai<br />

• Nr. 17 vom 24. August<br />

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21./22.06.2012 in Essen<br />

• Nr. 12 vom 15. Juni<br />

16 | 2012 35


ProfIs hElfEn ProfIs<br />

36<br />

PLZ 00000 – 09999 PLZ 20000 – 29999<br />

PLZ 50000 – 59999<br />

Gebauer<br />

SPEDITION GmbH<br />

Essener Straße 32<br />

04129 Leipzig<br />

www.gebauer-umzug.de<br />

info@gebauer-umzug.de<br />

Tel.: +49 341 2323128<br />

Kontakt: Herr Gebauer<br />

Gebauer<br />

SPEDITION GmbH<br />

Geiststraße 32<br />

06108 Halle<br />

www.gebauer-umzug.de<br />

gebauer-umzug-halle@t-online.de<br />

Tel.: +49 345 1701575<br />

Kontakt: Herr Gebauer<br />

Möbeltransporte<br />

R. Starke GmbH<br />

Leibnizstraße 74<br />

07548 Gera<br />

www.moebeltransporte.com<br />

umzug@moebeltransporte.com<br />

Tel.: +49 700/88877744<br />

Kontakt: Herr Starke<br />

W. Winter Logistik GmbH<br />

Gartenstraße 11<br />

08064 Zwickau<br />

www.wwinter.de<br />

info@wwinter.de<br />

Tel.: +49 37607 8760<br />

Kontakt: Herr Zenker<br />

Umzug Fitz<br />

Inh. Alexan<strong>der</strong> Fitz<br />

Adelsbergstraße 273<br />

09127 Chemnitz<br />

www.umzug-fitz.de<br />

info@umzug-fitz.de<br />

Tel.: 0371-772628<br />

Kontakt: Herr Alexan<strong>der</strong> Fitz<br />

PLZ 20000 – 29999<br />

Bernhard Storck jr. GmbH<br />

22159 + 22391 Hamburg<br />

www.storck-umzug.de<br />

info@storck-umzug.de<br />

Tel.: +49 40 645583<br />

Kontakt: Bernhard Storck<br />

Umzug + Nebenleistung<br />

Besichtigung<br />

für Kollegen<br />

Chemnitz<br />

Außenaufzug<br />

vorhanden<br />

Heinrich Klingenberg GmbH<br />

22529 Hamburg<br />

heinrichklingenberg.com<br />

Tel.: +49 40 46090148<br />

Kontakt: Jens Koch<br />

PLZ 30000 – 39999<br />

Gebrü<strong>der</strong> Rost<br />

GmbH & Co. KG<br />

Carl-Rost-Straße 1<br />

Industriegebiet Oberzella<br />

36404 Vacha<br />

Tel.: +49 36962 2750<br />

Kontakt: Christoph Schuchert<br />

Meyers Miet-Mich<br />

Möbelsped. GmbH<br />

Hannoversche Straße 96<br />

37077 Göttingen<br />

www.meyers-miet-mich.de<br />

goe@meyers-miet-mich.de<br />

Tel.: +49 551/3000-13<br />

Kontakt: k.A.<br />

Haberland-Möbelspedition<br />

GmbH<br />

Salinenweg 2a<br />

37081 Göttingen<br />

www.haberland-umzuege.de<br />

info@haberland-umzuege.de<br />

Tel.: +49 1551/37074-70<br />

Kontakt: k.A.<br />

PLZ 40000 – 49999<br />

Hans Rudzio & Sohn KG<br />

Internationale Umzugsspedition<br />

Dönhoffstr. 11<br />

42655 Solingen<br />

www.rudzio.de<br />

info@rudzio.de<br />

Tel.: +49 212/22129-0<br />

Kontakt: M. Rudzio<br />

Pegasus Logistik KG<br />

Nienkamp 74<br />

48147 Münster<br />

www.umzuege.com<br />

info@umzuege.com<br />

Tel.: 0251- 922 06 - 0<br />

Kontakt: Herr Jorge Fernandes<br />

Gestellung<br />

von Personal<br />

Zertifizierter<br />

Betrieb<br />

Dirk Capellmann Umzüge<br />

Weißenburger Straße 25<br />

52068 Aachen<br />

www.capellmann-umzuege.de<br />

info@capellmann-umzuege.de<br />

Tel.: +49 241/507670<br />

Kontakt: Dirk Capellmann<br />

UMZÜGE MALLMANN<br />

Thebäerstraße 47 – 49<br />

54292 Trier<br />

www.mallmann.com<br />

info@mallmann.com<br />

Tel.: +49 651/24001<br />

Kontakt: k.A.<br />

CHORUS UMZÜGE MAINZ GMBH<br />

Curiestraße 22<br />

55129 Mainz<br />

www.chorus-mainz.com<br />

info@chorus-mainz.com<br />

Tel.: +49 6131/582024<br />

Kontakt: k.A.<br />

PLZ 60000 – 69999<br />

Wilhelm Pauly GmbH & Co. KG<br />

Massenheimer Weg 10<br />

61352 Bad Homburg<br />

www.pauly-umzuege.de<br />

info@pauly-umzuege.de<br />

Tel.: +49 6172/9237-0<br />

Kontakt: Ines Labitzke<br />

Spedition Di Marco<br />

Oberurseler Str. 64<br />

61440 Oberursel/Taunus<br />

www.spedition-dimarco.de<br />

info@spedition-dimarco.de<br />

Tel.: 06171-73298<br />

Kontakt: Herr Di Marco<br />

Bundschuh-Garcia<br />

Umzugsgesellschaft GmbH<br />

Dieselstraße 10<br />

63165 Mühlheim<br />

www.bundschuh-garcia.de<br />

info@bundschuh-garcia.de<br />

Tel.: +49 6108/790387<br />

Kontakt: k.A.<br />

Organisation<br />

Halteverbot<br />

16 | 2012<br />

Möbellager<br />

vorhanden


PLZ 60000 – 69999<br />

WAHL & Co. UMZÜGE<br />

nah – fern – Übersee<br />

Westerbachstr. 122<br />

65936 Frankfurt Main<br />

www.wahlumzug.de<br />

info@wahlumzug.de<br />

Tel.: +49 69/675758<br />

Kontakt: k.A.<br />

PLZ 80000 – 89999<br />

Klavier- und Flügeltransporte<br />

Hörmann<br />

Fachnerstraße 4<br />

80686 München<br />

www.klaviertransporte-hoermann.de<br />

info@klaviertransporte-hoermann.de<br />

Tel.: +49 89/572365<br />

R. Büchlsberger GmbH<br />

Maria-Probst-Str. 37<br />

80939 München<br />

www.buechlsberger.de<br />

info@buechlsberger.de<br />

Tel.: +49 89/5470270<br />

Kontakt: Klaus Steinberg<br />

CONCURA-WALDAS<br />

EUROMOVERS<br />

Obere Stadt 74<br />

82362 Weilheim<br />

www.conwa.de<br />

info@conwa.de<br />

Tel.: +49 881/62522<br />

Besichtigung<br />

für Kollegen<br />

Zertifizierter<br />

Betrieb<br />

Möbel-, Maschinen-<br />

und Schwertransporte<br />

Ihr Eintrag in <strong>der</strong> „Profis helfen Profis“<br />

Hiermit bestelle(n) ich/wir folgende(n) Eintrag/Einträge in <strong>der</strong> Fachzeitschrift<br />

"<strong>der</strong> <strong>möbelspediteur</strong>" in <strong>der</strong> Rubrik „Profis helfen Profis“:<br />

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vorhanden<br />

Organisation<br />

Halteverbot<br />

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Bitte markieren Sie das/die gewünschte/n Symbol/e.<br />

Ihr Eintrag:<br />

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PLZ 80000 – 89999 PLZ 90000 – 99999<br />

Parsdorfer Weg 10<br />

85551 Kirchheim/München<br />

www.intermove.de<br />

info@intermove.de<br />

Tel.: +4989 189386-0<br />

Kontakt: Axel Just<br />

Matthias Kuhn<br />

Inh. Alois Kuhn<br />

Hiebelerstraße 20<br />

87629 Füssen<br />

www.spedition-kuhn.de<br />

info@spedition-kuhn.de<br />

Tel.: 08362-6182<br />

Kontakt: Herr A. Kuhn<br />

Gestellung<br />

von Personal<br />

Möbellager<br />

vorhanden<br />

Weinschenk & König GmbH<br />

Suhler Straße 32<br />

98528 Suhl<br />

www.weinschenk-koenig.de<br />

weinschenk-koenig@t-online.de<br />

Tel.: +49 3681/421823<br />

Kontakt: k.A.<br />

AUSLAND<br />

Mudanzas de la Fuente, S.L.<br />

Int. Umzugsspedition<br />

E - 28021 Madrid<br />

delafuente@mudanzasdelafuente.com<br />

Tel.: +34 91 798 7979<br />

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deutscher Sprache<br />

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Tel.: 06123-456789<br />

Kontakt: Herr Mustermann<br />

Alle Preise zzgl. MwSt. Die Rechnungsstellung erfolgt einmal jährlich. Erfolgt keine schriftliche Kündigung einen Monat vor<br />

Ablauf, verlängert sich <strong>der</strong> Eintrag automatisch um den gebuchten Zeitraum. Der Eintrag ist je<strong>der</strong>zeit än<strong>der</strong>bar. Es gelten die<br />

Allgemeinen Geschäftsbedingungen <strong>der</strong> Brandeis Verlag und Medien GmbH & Co. KG.<br />

Firma: ___________________________________________________<br />

_________________________________________________________<br />

Straße: __________________________________________________<br />

PLZ/Ort: _________________________________________________<br />

Internet: _________________________________________________<br />

E-Mail: __________________________________________________<br />

Telefon: _________________________________________________<br />

Kontakt: _________________________________________________<br />

_________________________________________________________<br />

Ort/Datum Unterschrift<br />

16 | 2012 37<br />

Brandeis Verlag und Medien GmbH & Co. KG | Schieferstein 11a | 65439 Flörsheim | Tel.: 06145 5442400 | Fax: 06145 5442410 | www.brandeisweb.de<br />

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In <strong>der</strong> Rubrik „Regelmäßiger Linienverkehr für Beiladungen - Ausland/Inland“ finden Sie<br />

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Regelmäßiger Linienverkehr für Beiladungen - AUSLAND<br />

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all over the world Deutschland laufend ab 1 cbm OTB Overseas Transport GmbH, Tel.: 04202 - 9682-0<br />

Balearen-Mallorca Deutschland monatlich bis 90 cbm schmitt intern., Böblingen, Tel.: 0 70 31 - 72 62 - 67<br />

Balearen-Mallorca Deutschland laufend 85 Umzug Strauch, Oberhausen, Tel.: 02 08 - 85 05 80<br />

Benelux Deutschland wöchentlich 100 cbm Trautwein GmbH, Kirchberg/Murr, Tel.: 07144 831123<br />

Deutschland Balearen-Mallorca monatlich bis 90 cbm schmitt intern., Böblingen, Tel.: 0 70 31 - 72 62 - 67<br />

Deutschland Balearen-Mallorca laufend 85 Umzug Strauch, Oberhausen, Tel.: 02 08 - 85 05 80<br />

Deutschland Baltikum/Ukraine/Zentralasien laufend 100 cbm INTERMOVE, München, Tel.: 0 89 -18 93 86 - 0<br />

Deutschland Benelux wöchentlich 100 cbm Trautwein GmbH, Kirchberg/Murr, Tel.: 07144 831123<br />

Deutschland England/Irland monatlich bis 100 Döring & Ritscher, Gütersloh<br />

Deutschland England laufend HERTLING Frankfurt/Main, Tel. 069 950082-0<br />

Deutschland Frankreich wöchentlich bis 100 cbm B.A.U.S Umzüge GmbH, Minden, Tel.: 0571/3858-330<br />

Deutschland Frankreich regelmäßig bis 90 cbm schmitt intern., Böblingen, Tel.: 0 70 31 - 72 62 - 67<br />

Deutschland Griechenland/Türkei/Naher Osten laufend bis 100 cbm Klaus Ernst, Titz<br />

Deutschland Griechenland monatlich bis 100 cbm Jüngling, Oberndorf<br />

Deutschland Griechenland/Türkei monatlich bis 90 cbm Hermann Clüver GmbH & Co., Rotenburg<br />

Deutschland Iran/Pakistan/IndienAfghanistan nach Bedarf bis 100 Klaus Ernst, Titz<br />

Deutschland Irland laufend 100 cbm Frey & Klein, Ohlweiler, Tel.: 06761 90580<br />

Deutschland Italien laufend 100 cbm Frey & Klein, Ohlweiler, Tel.: 06761 90580<br />

Deutschland Japan laufend bis 60 cbm NIPPON EXPRESS GMBH, Düsseldorf<br />

Deutschland Kroatien laufend 100 cbm Frey & Klein, Ohlweiler, Tel.: 06761 90580<br />

Deutschland Litauen/Lettland/Estland wöchentlich 110 cbm W. Göllner KG, Nienburg<br />

Deutschland Mallorca regelmäßig bis 100 cbm www.mallorca-transporte.com (Tameris)<br />

Deutschland Malta wöchentlich 100 cbm Lindenmeyer Umzüge + Transport, Crailsheim<br />

Deutschland Norwegen/Schweden/Finnland monatlich bis 100 Döring & Ritscher, Gütersloh<br />

Deutschland Österreich wöchentlich bis 80 cbm Trautwein GmbH, Kirchberg/Murr, Tel.: 07144 831123<br />

Deutschland Polen laufend bis 100 cbm Anton Röhr GmbH & Co. KG, Tel.: 02944 - 980 234<br />

Deutschland Polen dauernd bis 115 cbm Spedition Siegmann, Bopfingen, Tel.: 07362 - 8442/43<br />

Deutschland Polen/Baltikum/St. Petersburg laufend 85 cbm FROESCH, Koblenz<br />

Deutschland Portugal laufend 100 cbm Frey & Klein, Ohlweiler, Tel.: 06761 90580<br />

Deutschland Rumänien regelmäßig bis 90 cbm schmitt intern., Böblingen, Tel.: 0 70 31 - 72 62 - 67<br />

Deutschland Russland/Weißrussland laufend 100 cbm INTERMOVE, München, Tel.: 0 89 -18 93 86 - 0<br />

Deutschland Schweiz laufend Fröde GmbH & Co. KG, Weil am Rhein<br />

Deutschland Schweiz wöchentlich 35 cbm Rosenthal, Tel.: 05248 811000<br />

Deutschland Spanien wöchentlich bis 115 cbm Spedition Siegmann, Bopfingen, Tel.: 07362 - 8442/43<br />

Deutschland Spanien/Portugal bis 100 cbm Klaus Ernst, Titz<br />

Deutschland Spanien/Portugal wöchentlich bis 90 cbm Zitzelsberger, Regensburg<br />

Deutschland Spanien/Portugal täglich B + P Sped, Kirchdorf b. München, Tel.: 08166-9918-30<br />

Deutschland Tschechien laufend Scheffler UMZÜGE, Oberlungwitz<br />

Deutschland Türkei monatlich bis 100 cbm Jüngling, Oberndorf<br />

Deutschland Übersee laufend ab 1 cbm OTB Overseas Transport GmbH, Tel.: 04202 - 9682-0<br />

Deutschland Ungarn laufend 100 cbm Frey & Klein, Ohlweiler, Tel.: 06761 90580<br />

Deutschland Ungarn laufend 90 cbm Spedition Maier, Überlingen, Tel.: 07551 - 7214<br />

Deutschland Ungarn laufend Scheffler UMZÜGE, Oberlungwitz<br />

Deutschland Weißrussland/Ukraine/Moskau laufend 85 cbm FROESCH, Koblenz<br />

England Deutschland laufend HERTLING Frankfurt/Main, Tel. 069 950082-0<br />

Frankreich Deutschland wöchentlich bis 100 cbm B.A.U.S Umzüge GmbH, Minden, Tel.: 0571/3858-330<br />

Frankreich Deutschland regelmäßig bis 90 cbm schmitt intern., Böblingen, Tel.: 0 70 31 - 72 62 - 67<br />

Irland Deutschland laufend 100 cbm Frey & Klein, Ohlweiler, Tel.: 06761 90580<br />

Italien Deutschland laufend 100 cbm Frey & Klein, Ohlweiler, Tel.: 06761 90580<br />

Kroatien Deutschland laufend 100 cbm Frey & Klein, Ohlweiler, Tel.: 06761 90580<br />

Litauen/Lettland/Estland Deutschland wöchentlich 110 cbm W. Göllner KG, Nienburg<br />

Mallorca Deutschland regelmäßig bis 100 cbm www.mallorca-transporte.com (Tameris)<br />

Malta Deutschland wöchentlich 100 cbm Lindenmeyer Umzüge + Transport, Crailsheim<br />

38<br />

16 | 2012


Regelmäßiger Linienverkehr für Beiladungen - AUSLAND<br />

von nach wann Mwm/cbm es fährt<br />

rEGElmässIGEr lInIEnvErKEhr<br />

Österreich Deutschland wöchentlich bis 80 cbm Trautwein GmbH, Kirchberg/Murr, Tel.: 07144 831123<br />

Österreich Spanien/Portugal wöchentlich B + P Sped, Kirchdorf b. München, Tel.: 08166-9918-30<br />

Polen Deutschland laufend bis 100 cbm Anton Röhr GmbH & Co. KG, Tel.: 02944 - 980 234<br />

Polen Deutschland laufend bis 100 cbm Spedition Siegmann, Bopfingen, Tel.: 07362 - 8442/43<br />

Portugal Deutschland laufend 100 cbm Frey & Klein, Ohlweiler, Tel.: 06761 90580<br />

Portugal Deutschland/Österreich/Schweiz täglich B + P Sped, Kirchdorf b. München, Tel.: 08166-9918-30<br />

Portugal/Spanien Deutschland wöchentlich bis 90 cbm Zitzelsberger, Regensburg<br />

Rumänien Deutschland regelmäßig bis 90 cbm schmitt intern., Böblingen, Tel.: 0 70 31 - 72 62 - 67<br />

Schweiz Deutschland laufend Fröde GmbH & Co. KG, Weil am Rhein<br />

Schweiz Deutschland wöchentlich 50 cbm Rosenthal, Tel.: 05248 811000<br />

Schweiz Spanien/Portugal wöchentlich B + P Sped, Kirchdorf b. München, Tel.: 08166-9918-30<br />

Spanien Deutschland regelmäßig Mudanzas de la Fuente, Madrid, delafuente@mudanzasdelafuente.com<br />

Spanien Deutschland wöchentlich bis 115 cbm Spedition Siegmann, Bopfingen, Tel.: 07362 - 8442/43<br />

Spanien Deutschland/Österreich/Schweiz täglich B + P Sped, Kirchdorf b. München, Tel.: 08166-9918-30<br />

Tschechien Deutschland laufend Scheffler UMZÜGE, Oberlungwitz<br />

Ungarn Deutschland laufend 100 cbm Frey & Klein, Ohlweiler, Tel.: 06761 90580<br />

Ungarn Deutschland laufend 90 cbm Spedition Maier, Überlingen, Tel.: 07551 - 7214<br />

Ungarn Deutschland laufend Scheffler UMZÜGE, Oberlungwitz<br />

Weltweit Deutschland laufend ab 1 cbm OTB Overseas Transport GmbH, Tel.: 04202 - 9682-0<br />

Regelmäßiger Linienverkehr für Beiladungen - INLAND<br />

von nach wann Mwm/cbm es fährt<br />

Berlin Offenburg regelmäßig DIEBOLD GmbH & Co. KG, Offenburg, Tel.: 0781 72700<br />

Berlin Düsseldorf regelmäßig DMS Bartsch & Weickert, Berlin, Tel.: 030 626 40 37-0<br />

Berlin Frankfurt regelmäßig Frey & Klein, Ohlweiler, Tel.: 06761 90580<br />

Düsseldorf Stuttgart regelmäßig Majer's Umzüge Int. Möbelspedition, Heidenheim, Tel. 07321/44607<br />

Frankfurt Berlin regelmäßig Frey & Klein, Ohlweiler, Tel.: 06761 90580<br />

Frankfurt Berlin regelmäßig HERTLING Frankfurt/Main, Tel.: 069 950082-0<br />

Frankfurt Hamburg regelmäßig HERTLING Frankfurt/Main, Tel.: 069 950082-0<br />

Frankfurt München regelmäßig WAHL & CO. UMZÜGE, Tel. 0 69 / 67 57 58<br />

Hamburg Offenburg regelmäßig DIEBOLD GmbH & Co. KG, Offenburg, Tel.: 0781 72700<br />

Hamburg Frankfurt regelmäßig HERTLING Frankfurt/Main, Tel.: 069 950082-0<br />

München Düsseldorf regelmäßig A-Z Allround Umzüge Neumaier GmbH, Tel.: 089/909018570<br />

München Frankfurt regelmäßig WAHL & CO. UMZÜGE, Tel. 0 69 / 67 57 58<br />

Stuttgart Düsseldorf regelmäßig Majer's Umzüge Int. Möbelspedition, Heidenheim, Tel. 07321/44607<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

Brandeis Verlag und Medien GmbH & Co. KG,<br />

Schieferstein 11a, 65439 Flörsheim,<br />

Tel.: +49 6145 5442400, Fax: +49 6145 5442410,<br />

info@brandeisweb.de, www.brandeisweb.de,<br />

Geschäftsführung: Eckhard Weber<br />

Druck:<br />

Stieber Druck GmbH, Tauberstraße 35-41,<br />

97922 Lauda-Königshofen<br />

Gestaltung:<br />

Mirjam Pönisch, Stefan Krämer,<br />

Brandeis Verlag und Medien GmbH & Co. KG,<br />

65439 Flörsheim. Titelbild: Moritz Thau<br />

Anzeigenleitung:<br />

Bernd Wylicil, Tel.: +49 6145 5442403<br />

bernd.wylicil@brandeisweb.de<br />

Redaktion AMÖ:<br />

Dierk Hochgesang (ho), Dr. Ellen Troska<br />

(tr), Christian Henkel (che), Bundesverband<br />

Möbel spe dition und Logistik (AMÖ) e. V.,<br />

Schulstraße 53, 65795 Hatters heim,<br />

Tel.: +49 6190 989815<br />

Redaktion Brandeis Verlag:<br />

Bernd Wylicil (wy), Marc Mingstein (mm),<br />

Thorsten Klemt (tk),<br />

Brandeis Verlag und Medien GmbH & Co. KG,<br />

Schieferstein 11a, 65439 Flörsheim,<br />

Tel.: +49 6145 5442403<br />

Freie Redakteure:<br />

RA Dr. Bernd Andresen, RA Hans H. Scheel,<br />

Rolf Ehrengruber<br />

ISSN: 0047-780X<br />

Mit Namen und Zeichen des Verfassers ver-<br />

sehene Artikel sind Meinungen des Autors,<br />

nicht unbedingt die <strong>der</strong> Redaktion. Nachdruck<br />

auch auszugsweise verboten. Erscheinungsweise:<br />

jeden zweiten Freitag. Die<br />

Bezugsgebühr für Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> AMÖ-Mitglieds<br />

organi sationen beträgt € 142,50 im<br />

Jahr 2012, darin sind Versandkosten und<br />

7% Mw St. enthalten (Aus land: € 152,85 inkl.<br />

Versand). Zur Zeit gültige Preisliste 2012.<br />

Bei Nichterscheinen von „<strong>der</strong> Möbelspediteur“<br />

infolge höherer Gewalt kann we<strong>der</strong> eine<br />

Lieferungs verpflichtung noch ein Anspruch<br />

auf Rückzahlung des Bezugspreises geltend<br />

gemacht werden.<br />

Angeschlossen an die<br />

Informationsge mein schaft zur<br />

Feststellung <strong>der</strong> Ver brei tung<br />

von Werbeträgern (IVW)<br />

16 | 2012 39


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PVSt · Deutsche Post AG · Entgelt bezahlt · D 4939

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