STAN-Aktion 2011 - Amnesty International STAN
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gendstenundarbeitsintensivsten.<br />
Das Gute ist, dass man<br />
doch recht viele Gesichter<br />
kennt, wenn man die Namenssschilder<br />
verteilt und<br />
die Leute anmeldet. Großartig<br />
auch, dass man endlich<br />
mal wieder seine Sprachen<br />
wie z. B. Italienisch und Griechisch<br />
an den Mann und die<br />
Frau bringen kann, wozu man<br />
zu Hause nicht so oft die Gelegenheit<br />
hat. In den Folgetagen,<br />
wenn nur noch eine<br />
Handvoll Leute sich anmelden,<br />
hilft man dann auch in<br />
anderen Teams aus, wie z. B.<br />
dem Conference Support.<br />
Der 13. August war für das<br />
„Conference Support“-Team,<br />
dem Annette angehörte, ein<br />
kleiner Testlauf. An diesem<br />
Tag fanden der ICM Youth<br />
Day und die Einführung für<br />
Erst-Teilnehmer statt und wir<br />
konnten uns im Volunteer-Da-<br />
sein erproben. Unsere Aufgabe<br />
war es unauffällig (oder<br />
doch auffällig, angesichts unserer<br />
knallgelben T-Shirts) für<br />
den reibungslosen Ablauf der<br />
Sitzungen zu sorgen. Annette<br />
war die folgenden Tage immermittendrin:Zunächstwurden<br />
die Räume vorbereitet,<br />
dann hunderte von Kopfhörern<br />
für die Simultanübersetzung<br />
verteilen (und am Ende<br />
wieder einsammeln), wäh-<br />
rend der Sitzung reichten wir<br />
die Mikrophone an die Redner<br />
und halfen aus, wenn immer<br />
es notwendig war. Zeitweise<br />
wurde es hektisch,<br />
aber den Großteil der Zeit<br />
konnten wir dem Programm<br />
und den Diskussionen parallel<br />
folgen und so viel vom<br />
ICM mitnehmen.<br />
Was von fast zwei Wochen<br />
ICM-Volunteer-Erfahrung in<br />
Erinnerung bleibt:<br />
Eine gefühlte Familie verteilt<br />
auf die ganze Welt: Auch<br />
wenn wir unterschiedliche<br />
Mittel und Wege verwenden<br />
um für die Menschenrechte<br />
zu kämpfen, die Tatsache,<br />
ICM-Delegation <strong>2011</strong>: Roland Vogel, Benjamin Titze, Adriana<br />
Hinnawi, Gerhard Kraus, Stefan Keßler und Alexander Hülle<br />
(v.l.n.r.)<br />
dass wir es tun verbindet<br />
sehr; bewegende Menschenrechtsverteidigerinnen<br />
wie<br />
Kasha Jacqueline Nabagesera<br />
aus Uganda, die uns darin bestärken,<br />
weiterzumachen;<br />
emotionale Diskussionen um<br />
den Untersuchungsbericht zu<br />
den Zahlungen an Irene Khan<br />
und Kate Gilmore, aber auch<br />
der gemeinsame Wille uns zu<br />
ändern, damit wir nicht wieder<br />
in eine solche Situation<br />
kommen; am Anfang chaotische<br />
Zustände in Volunteer-<br />
Teams: Denn begeisterte<br />
ICM-Volunteers sind nicht<br />
zwangsläufig gute Führungspersönlichkeiten.<br />
Aber Dank<br />
tollen Volunteer Koordinatoren<br />
und Volunteer-Kollegen<br />
ließ sich auch das regeln;<br />
viel marokkanische Musik bei<br />
den allabendlichen Parties<br />
und den immer mittendrin<br />
tanzenden Salil Shetty zu<br />
später Stunde: Wenn die<br />
meisten Delegierten erschöpft<br />
von Diskussionen<br />
und Verhandlungen in die<br />
Betten gefallen sind, ging es<br />
für Volunteers, Jugenddelegierte<br />
und IS-Mitarbeiter erst<br />
richtig los; unendlich viele<br />
Kopfhörer für die Simultanübersetzung;<br />
lustige Delegierte<br />
aus Thailand, die die<br />
spanischen Willkommensunterlagen<br />
bei der Anmeldung<br />
anfordern, obwohl sie gar<br />
kein Spanisch sprechen; ein<br />
Run auf den <strong>Amnesty</strong>-Shop:<br />
wild geshoppt wurden die T-<br />
Shirts der griechischen und<br />
malaiischen Sektion mit<br />
fremden Schriftzeichen; und<br />
unsere liebe Kollegin Liesbeth<br />
aus der niederländischen<br />
Sektion, die diesen<br />
unglaublichen anstrengenden<br />
Job mit 73 Jahren mit Leichtigkeit<br />
erledigt hat.<br />
Annette Hillerich und Kirsten<br />
Look, ICM-Volunteers <strong>2011</strong> entsendet<br />
von der deutschen Sektion