STAN-Aktion 2011 - Amnesty International STAN

Präsent und aktuell:
Aktion zu Guantanamo und Agypten in Tübingen
Folter ist ein Verbrechen gegen
die Würde und somit ein
direkter Angriff auf die
Menschlichkeit. Die Amnesty
Hochschulgruppe aus Tübingen
nutzte daher zwei Tübinger
Großereignisse, um der
Öffentlichkeit die weiterhin
weite Verbreitung der Folter
hinzuweisen.
Als erstes Beispiel griffen wir
uns Ägypten heraus. Ägyptische
Studenten, welche wir
hier in Tübingen kennen,
machten uns immer wieder
klar, wie tief das Problem der
Folter und Polizeibrutalität in
ihrem Land verankert ist und
über welch lange Zeit sich
diese Gewohnheiten und
Strukturen herausgebildet haben.
Wir beschlossen daher,
uns an den Amnesty Aktionen
gegen die Folter in Ägypten
zu beteiligen.
In Tübingen gehörte lange
ZeitdasClubhausfesttraditionell
zum studentischen
Nachtleben. Jede Woche richtete
eine andere Gruppe ein
Fest im zentral gelegenen
Clubhaus für mehrere hundert
Studenten aus. Zusammen
mit der Fachschaft Politik
nahmen wir die Umbrüche
in der Arabischen Welt unter
oben: Eindeutige Botschaft beim Stocherkahnrennen in Tübingen
unten: Aktion zum Thema Folter und Polizeibrutalität in Ägypten
dem leicht ironischen Titel
„Freedom Tour 2011“ auf,
setzten uns mit einer Fotoaktion
und einer Petition gegen
die Folter in Ägypten ein.
Das zweite Beispiel, das wir
den Menschen vor Augen führen
wollten, war das Gefangenenlager
in Guantánamo. Wir
schrieben die Mainzer Hochschulgruppe
an, die uns, dankenswerterweise,
orangene
Guantánamo-Anzüge schickte.
In Tübingen findet jedes
Jahr im Sommer das Stocherkahnrennen
statt. Bei
diesem viel Aufsehen erregenden
Spektakel treten kostümierte
Mannschaften in
Stocherkähnen gegeneinander
an. Während am Ufer Unterschriften
gesammelt wurden,
mischte sich unsere
Hochschulgruppe mit einer
eindeutigen Botschaft unter
die bunt geschmückten Kähne:
Close Guantánamo!