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Jahrestagung der AIBM Gruppe Bundesrepublik Deutschland 2009 ...

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<strong>Jahrestagung</strong> <strong>der</strong> <strong>AIBM</strong> <strong>Gruppe</strong> <strong>Bundesrepublik</strong> <strong>Deutschland</strong> <strong>2009</strong> in<br />

Dresden<br />

Protokoll <strong>der</strong> AG Rundfunk- und Orchesterbibliotheken<br />

10. September <strong>2009</strong>, 14.30 – 17.30<br />

in <strong>der</strong> Technischen Universität Dresden / Fachrichtung Biologie /<br />

Seminarraum E 33/E 34<br />

Leitung: Jutta Heise /Hannover, Dr. Renate Hellwig-Unruh /Berlin<br />

Anwesenheit: ca. 26 Teilnehmende<br />

Protokoll: Renate Hellwig-Unruh<br />

1. Sprecherwahlen: Jutta Heise (NDR, Hannover) und Dr. Renate Hellwig-Unruh<br />

(rbb/DLR/roc Berlin) sind für weitere drei Jahre als Sprecherinnen <strong>der</strong> AG gewählt worden<br />

2. Die Urheberfalle – zur rechtlichen Situation von Opern- und<br />

Konzertorchestermaterial. Vortrag von Thomas Ohlendorf (Theater Bremen)<br />

Herr Ohlendorf gab zuerst einen kurzen geschichtlichen Abriss des deutschen<br />

Urheberrechtes, mit Anmerkungen zum kleinen und großen Recht, zur<br />

Verwertungsgesellschaft GEMA und zum Copyright <strong>der</strong> Verlage. Der Vortrag entfachte<br />

eine kontroverse Diskussion nicht nur bezüglich Leihmaterial und Leihmaterialgebühren.<br />

Wie gehen Orchester und Verlage mit dem in <strong>der</strong> DDR rechtmäßig erworbenen Material<br />

um, die Namen Schostakowitsch und Prokofieff fielen, darf es benutzt werden o<strong>der</strong> nicht. In<br />

<strong>der</strong> Praxis wird dies unterschiedlich gehandhabt. Auch <strong>der</strong> Hinweis, dass manche Verlage<br />

nach Ablauf <strong>der</strong> gesetzlichen Urheberfrist, die Mietmaterialgebühren nicht senken,<br />

entspricht lei<strong>der</strong> <strong>der</strong> Wahrheit.<br />

3. Widening Participation – Audience Development at the Netherlands Radio Music<br />

Vortrag von Martie Severt (Leiter <strong>der</strong> MCO Muziekbibliotheek Hilversum und IAML<br />

Präsident)<br />

Die Musikbibliothek des Nie<strong>der</strong>ländischen Rundfunks in Hilversum, die eine große<br />

Notensammlung verschiedener Genres besitzt, öffnet sich einem breiteren Publikum. Die<br />

Sammlung spiegelt das umfassende Repertoire wie<strong>der</strong>, das in den vergangenen acht<br />

Jahrzehnten von den Klangkörpern des Nie<strong>der</strong>ländischen Rundfunks aufgeführt und<br />

gesendet wurde. Die Bibliotheksbestände sind für nie<strong>der</strong>ländische Rundfunkangestellte<br />

leicht zugänglich, <strong>der</strong> Zugang für Externe hingegen war immer eingeschränkt. Dies hat sich<br />

in den jüngsten Jahren geän<strong>der</strong>t, denn seit April 2006 hat die Bibliothek <strong>der</strong> Öffentlichkeit<br />

einen Online-Zugriff auf ihre Bestände ermöglicht (seit November 2007 gibt es eine<br />

englische Version). Dadurch bietet die Bibliothek Außenstehenden erweiterte<br />

Suchmöglichkeiten, häufig zu Repertoire, das an<strong>der</strong>swo in den Nie<strong>der</strong>landen nicht erhältlich<br />

ist. Die Webseite <strong>der</strong> Bibliothek hat eine Rubrik mit Neuigkeiten; sie wird dazu benutzt, auf<br />

den Katalog, aber auch auf die reiche Sammlung aufmerksam zu machen.<br />

http://www.muziekbibliotheekvandeomroep.nl


4. Bericht über die Konferenz <strong>der</strong> Major Orchestra Librarian's Association (MOLA) in<br />

Washington DC. Jürg Obrecht (Tonhalle Zürich und MOLA Membership Committee)<br />

Nach einer kurzen Einführung in die MOLA, berichtet Jürg Obrecht kurz über die<br />

wichtigsten Themen, die in Washington zur Sprache kamen. Schwerpunkt war erneut, wie<br />

fast jedes Jahr, das Urheberrecht. Dabei kamen in diversen Vorträgen rechtliche Probleme,<br />

die eine Opern-Gala mit sich bringt, zur Sprache. Ebenso wurden urheberrechtliche<br />

Beson<strong>der</strong>heiten, die auf internationalen Tourneen berücksichtigt werden müssen, nebst<br />

Schwierigkeiten mit dem Großen Recht, diskutiert. Weitere Themen: Beachtung <strong>der</strong><br />

Beson<strong>der</strong>heiten bei Kin<strong>der</strong>konzerten, Konzerten mit Tänzern und Filmmusik, die auf dem<br />

Konzertpodium zur Aufführung kommen. Zum Schluss hat Jürg Obrecht noch einmal auf<br />

Marcato hingewiesen, den vierteljährlich erscheinenden Newsletter <strong>der</strong> MOLA.<br />

http://www.mola-inc.org<br />

5. Verschiedenes<br />

Damit das diffuse Berufsbild des Orchesterbibliothekars etwas griffiger und konkreter wird,<br />

regt Dr. Jutta Lambrecht an, ein Anfor<strong>der</strong>ungsprofil zu erstellen. Was muss ein<br />

Notenbibliothekar können, welchen Anfor<strong>der</strong>ungen muss er gerecht werden, was wird von<br />

ihm erwartet. Die Herangehensweise wurde diskutiert.

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