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budoka - Dachverband für Budotechniken Nordrhein-Westfalen e.V.

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Vanessa<br />

Waßmuth<br />

in Konzen<br />

Der Lehrgang am 23. Januar<br />

in Konzen war mit rund 30<br />

Teilnehmern gut besucht, aber<br />

es war genug Platz <strong>für</strong> alle auf<br />

der Matte, so dass später auch<br />

Würfe oder Falltechniken gut<br />

ausgeführt werden konnten.<br />

Das Motto dieses Lehrgangs<br />

war „Kombinationen nach<br />

Atemi und Hebel“. Pünktlich<br />

um 14:00 Uhr und nach einer<br />

kurzen Eröffnungsrede von<br />

Werner Petersen ging es mit<br />

lustigen Partneraufwärmübungen<br />

los. Man stellte schnell<br />

fest, dass es nicht so einfach<br />

ist, mit einem untergehakten<br />

Partner von der Rückenlage<br />

in die Bauchlage zu gelangen.<br />

Nach dem Aufwärmen wurden<br />

Schritt <strong>für</strong> Schritt Techniken<br />

erklärt, die man immer mit<br />

verschiedenen Festlege- und<br />

Aufhebetechniken sinnvoll zu<br />

Ende bringen konnte. So wurde<br />

sinnvoll demonstriert, dass man<br />

mit engem Körperkontakt und<br />

gezielten Körperdrehungen<br />

viel mehr erreichen kann, als<br />

zu versuchen mit roher Kraft<br />

in Hebel- oder Beugetechniken<br />

reinzugehen. Dieses wurde<br />

besonders von den Frauen zur<br />

Kenntnis genommen, da sie ja<br />

kräftemäßig den Männern meist<br />

unterlegen sind.<br />

Besonders bei den Würfen<br />

zeigte Vanessa, dass es sinnvoller<br />

ist, den Gegner nach oben<br />

zu ziehen, als bisher teilweise<br />

erlernt, nach unten. Liegt der<br />

Gegner einmal auf dem Boden,<br />

kamen Streckhebel, Beugehebel,<br />

Würgetechniken und Atemi<br />

zum Einsatz. Unermüdlich<br />

und immer mit einem Lächeln<br />

erklärte und zeigte Vanessa<br />

jedem die Techniken so lange,<br />

bis sie auch der Letzte perfekt<br />

ausführen konnte. Es war toll<br />

zu sehen, wie die anwesenden<br />

großen, starken Männer sich<br />

ihrem Willen auf der Matte<br />

beugen mussten und man<br />

konnte hin und wieder ein<br />

erstauntes Gesicht der Teilnehmer<br />

erkennen, wie leicht ihr<br />

dieses gelang. In der kurzen<br />

Pause wurden wir dann von<br />

einer netten Dame mit Kaffee<br />

und Cappuccino versorgt, so<br />

dass alle gestärkt in die zweite<br />

Runde gehen konnten. Gezeigt<br />

wurde außerdem, wie man den<br />

erlernten Wurf vereiteln und mit<br />

einer Gegentechnik zum eigenen<br />

Vorteil ausnutzen konnte.<br />

Als besondere Showeinlage<br />

wurde die eine oder andere Demonstration<br />

der zu erlernenden<br />

Techniken von Vanessa und<br />

ihren Partnern in Slow Motion<br />

gezeigt, die so realistisch und<br />

lustig dargestellt wurden, dass<br />

es tobenden Beifall von den<br />

Teilnehmern gab.<br />

JU-JUTSU<br />

Alles in allem ging ein<br />

toller, lehrreicher und teilweise<br />

sehr lustiger Lehrgang, aus dem<br />

man wirklich viel mitnehmen<br />

konnte, um 18:00 Uhr zu Ende.<br />

Inge Zinken<br />

WDR Aachen zu Gast<br />

TV-Aufnahmen<br />

beim Kihaku<br />

Dremmen<br />

Zuschauer beim Training<br />

sind nichts ungewöhnliches,<br />

weder <strong>für</strong> das Ju-Jutsu Team<br />

Kihaku Dremmen, noch <strong>für</strong><br />

andere Vereine. Auch daran,<br />

dass die Presse über einen<br />

berichtet, hat man sich bei den<br />

Kihakus gewöhnt. Zahllose<br />

Veröffentlichungen in Print<br />

und Netz zeugen vom Schaffen<br />

der Dremmener. TV-Aufnahmen<br />

aber sind dann doch<br />

eine andere Hausnummer. So<br />

schaute dann auch der eine oder<br />

andere Dremmener Ju-Jutsuka<br />

zumindest etwas überrascht, als<br />

er am 27. Januar beim abendlichen<br />

Training ein TV-Team<br />

des WDR Aachen in der Halle<br />

vorfand.<br />

Die Journalistin Purvi<br />

Patel und ihr Team wollten<br />

einen Beitrag <strong>für</strong> die Lokalzeit<br />

Aachen im WDR-Fernsehen<br />

erstellen, denn der Dremmener<br />

Verein hat überregional einen<br />

hervorragenden Ruf, was die<br />

Arbeit im Bereich des Senioren-<br />

oder Behindertensports<br />

angeht. Im Dremmener Verein<br />

<strong>Nordrhein</strong>-Westfälischer Ju-Jutsu Verband e.V.<br />

sind Menschen mit Einschränkungen<br />

voll integriert. Ganz<br />

gleich, ob es sich dabei um eine<br />

Einschränkung aufgrund des<br />

Alters oder um geistige oder<br />

körperliche Behinderungen<br />

oder Erkrankungen handelt.<br />

Schon von Beginn an fanden<br />

sich solche Menschen unter<br />

den Mitgliedern, und Trainer<br />

Werner Petersen verstand es,<br />

diese Menschen in das ganz<br />

normale Kampfsporttraining zu<br />

integrieren. Für Außenstehende<br />

klingt es oft schon sonderbar,<br />

wenn Menschen mit Handicaps<br />

überhaupt mit Sport in<br />

Verbindung gebracht werden<br />

- und dann noch Kampfsport?<br />

Dass dies alles überhaupt kein<br />

Problem ist, zeigt das Beispiel<br />

der Dremmener Kampfsportler:<br />

Dort ist es durchaus ein normaler<br />

Anblick, wenn beispielsweise<br />

Menschen im Rollstuhl auf<br />

der Matte Ju-Jutsu praktizieren.<br />

Bezeichnenderweise waren es<br />

dann auch Menschen mit Handicaps,<br />

die in normalen Wettkämpfen<br />

die ersten Pokalerfolge<br />

nach Dremmen holten, oder wie<br />

im Falle des 2. Vorsitzender<br />

Norbert Spiertz, dass es jemand<br />

mit Behinderung ist, der unter<br />

den ersten Mitgliedern ist, die<br />

den 1. Kyu erreichen konnten.<br />

So etwas spricht sich wohl<br />

herum, und drang offensichtlich<br />

auch bis zum Aachener WDR<br />

vor. So wurden dann Aufnahmen<br />

beim Training gemacht:<br />

Zunächst wurde aufgenommen,<br />

wie normales Ju-Ju-Training<br />

aussieht. Etwas anderes gab<br />

es ja auch nicht zu sehen, da<br />

in Dremmen ja kein beson-<br />

4/2010 der <strong>budoka</strong> 43

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