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neuer Rundbrief - aktuell\374 - NaBiS

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Gedanken zur Zollstock-Raderberger Brache<br />

Kurzer geschichtlicher Überblick über<br />

die Raderberger Brache: die Brache<br />

- ist wahrscheinlich ein ehemaliger<br />

Rheinarm<br />

- zur Zeit des preußischen<br />

Festungsrings wahrscheinlich<br />

Freifläche mit spontanem<br />

Niedrigbewuchs, da vor dem Ring<br />

freies Schussfeld sein mußte (siehe<br />

z.B. das Fort im Volksgarten und<br />

die Forts rund um Köln)<br />

- ab 1887 Anlage des Botanischen<br />

Gartens auf der unteren Grasbrache<br />

(a) (botanischer Garten zwischen<br />

Dom und Maria Himmelfahrt<br />

mußte den Bau des Hauptbahnhofs<br />

weichen.)<br />

- Mit dem Ausbau des<br />

Güterbahnhofs in Zollstock (1910)<br />

wurde ein Teil der Gartenanlage in<br />

diesem einbezogen (der gesamte<br />

botanische Garten wurde an seinem<br />

heutigen Standort nördlich der<br />

Flora gelegt.)<br />

- Im 2. Weltkrieg wurden auf dem<br />

Gelände der Brache Ballons mit<br />

„Lametta“ hochgeschickt, um die<br />

angreifenden Flugzeuge zu stören.<br />

- Nach dem 2. Weltkrieg Nutzung<br />

zur Selbstversorgung durch<br />

Kleingärten, wahrscheinlich Bau<br />

von Notunterkünfte und<br />

Verfüllung mit Bauschutt (c) obere<br />

Grasbrache (Reste einer<br />

Straßenpflasterung und<br />

Kleingartennutzung in den 60-igern<br />

noch erkennbar)<br />

- Ende der 50iger, Anfang der 60iger<br />

Jahre gab es den Plan, die<br />

Bundesgartenschau nach Raderberg<br />

in die Raderberger Brache zu<br />

holen. Hierzu mussten alle<br />

Bewohner und Gartenbesitzer<br />

weichen. Nachdem das geschehen<br />

Von Ingrid Kaufeld<br />

13<br />

K.Zollstock, März 2008<br />

war( ca. 1963 ) wurde der Plan<br />

verworfen und die<br />

Bundesgartenschau wurde wie<br />

schon 1957 in den Rheinpark<br />

verlegt.<br />

- In den 1970-igern Pläne zur<br />

Verlängerung der Pohligstraße und<br />

damit der Inneren Kanalstraße bis<br />

zum Bonner Verteiler; Einebnung<br />

des Geländes und Bau einer<br />

Kanalisation.<br />

- Glücklicherweise konnten diese<br />

Pläne durch eine erste<br />

Bürgerinitiative und dem Wirken<br />

des BUNDs verhindert werden;<br />

danach Kartierung des Geländes<br />

auf botanischen Inventar (1988<br />

durch H. Brandt) und<br />

Unterschutzstellung als<br />

„geschützter<br />

Landschaftsbestandteil“ folgten.<br />

- 2002 bildete sich eine zweite<br />

Bürgerinitiative, als Pläne bekannt<br />

wurden, den Bischofsweg<br />

auszubauen; sie löste sich wieder<br />

auf, als es hieß der Ausbau fände<br />

wegen Geldmangels nicht statt.<br />

- Leider wurde an den Plänen<br />

festgehalten und die<br />

Bürgerinitiative konstituierte sich<br />

im Februar 2004 wieder, als<br />

Gerüchte umgingen, daß die Straße<br />

jetzt doch gebaut wird. Die<br />

Bürgerinitiative konnte den Ausbau<br />

zwar nicht verhindern, konnte<br />

jedoch erreichen, daß der Ausbau<br />

kleiner ausfiel, d.h. keine LKW-<br />

Parkplätze, weniger Fahrspuren,<br />

Fuß - und Radweg nur einseitig,<br />

keinen zusätzlichen Abzweig zur<br />

Marktstraße.<br />

- Im Mai 2004 gründeten die<br />

Mitglieder der Bürgerinitiative den<br />

Verein „Nabis e.V“ u.a. mit dem

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