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www.countrystyle.ch<br />

59 2015<br />

Workshop<br />

27<br />

Plaudereien aus Koechlis Gitarrenküche<br />

Fingerpicking – die ersten Gehversuche<br />

Nach unserer mehrteiligen Serie über den Flatpicking-Gitarrenstil schliessen wir uns für eine<br />

Weile dem Lager der Fingerpicker an. Nach dem kurzen Blick in der vergangenen Ausgabe<br />

auf die Geschichte dieser Spielart gehen wir nun, konzentriert und ohne zu zögern, los auf<br />

die ersten Fingerstyle-Tricks:<br />

Das Thema Fingerpicking kann im Country<br />

und Folk grundsätzlich in drei Kategorien<br />

unterteilt werden:<br />

• Back-up-Picking: Basic-Patterns (ein- oder<br />

zweitaktige Zupfmuster) geben Dir die Möglichkeit,<br />

Songs lebendig und markant zu begleiten.<br />

• Melody-Picking: Durch das Hinzufügen<br />

von Melodiephrasen, Akkorderweiterungen,<br />

Bassläufen usw. kannst Du das einfache Pattern-Spiel<br />

bis zum komplexen und virtuosen<br />

Instrumental-Picking weiterentwickeln.<br />

C<br />

• Lead-Picking: Auch beim Singlenote-Solospiel<br />

kannst Du auf das Plektrum verzichten<br />

und nur Deine Finger benutzen. Gezupfte<br />

Leadparts klingen (nicht erst seit Mark Knopfler)<br />

knackig und lassen das Herz eines jeden<br />

Country-Fans höherschlagen.<br />

Wir beginnen mit dem Back-up-Picking. Hier<br />

das allererste Basic-Pattern, auf dem später<br />

alles aufbaut. Es ist enorm wichtig, sich dieses<br />

Muster langsam und sehr bewusst anzueignen.<br />

Erst wenn es sich völlig automatisiert<br />

hat, wenn es groovt, ist diese Hürde geschafft,<br />

und die Reise kann weitergehen. Tempo spielt<br />

keine Rolle! Drei unserer Picking-Finger sind<br />

im Einsatz: Der Daumen (D) pickt einen konstanten<br />

Bass auf jeder Viertelnote; wobei eigentlich<br />

nur der 1. und 3. Anschlag als „Bass“<br />

bezeichnet werden können, denn die 2 und 4<br />

fallen auf die G-Seite. Zeigefinger (Z) und Mittelfinger<br />

(M) ergänzen nun diese Viertelschläge<br />

mit je einem gezupften Synkopenanschlag<br />

auf der hohen E-Saite (Zählzeit 2+) bzw. auf<br />

der H-Saite (Zählzeit 3+).<br />

Wir probieren dieses Pattern mit einem einfachen<br />

C-Akkord, siehe dazu das links stehende<br />

Notenbeispiel.<br />

That’s all. Aber bis das wirklich fliesst und sitzt,<br />

braucht es sehr viel Geduld und konzentriertes<br />

Üben. Es lohnt sich! Das erste Pattern ist<br />

im Grunde das schwierigste; später, wenn die<br />

Finger erst mal eingeweiht sind, geht alles jeweils<br />

leichter vom Stapel. Viel<br />

Spass und bis zum nächsten<br />

Mal.<br />

Herzlich grüsst Euch<br />

Richard Koechli<br />

www.richardkoechli.ch<br />

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