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Wozu Religionsunterricht? - Evangelische Pfarrgemeinde Wien ...

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Hauptthema . Aus der Gemeinde für die Gemeinde<br />

Aus dem Alltag<br />

einer Religionslehrerin<br />

Vor einigen Jahren kam eine evangelische<br />

Schülerin der 1.Klasse in die Direktion und<br />

fragte: »Frau Direktor, was ist heute für ein<br />

Tag?« Sie bekam zur Antwort: »Heute ist<br />

Dienstag.« Worauf das Mädchen voll Freude<br />

meinte: »Fein, dann haben wir ja heute<br />

wieder Religion!« Von diesem Gespräch<br />

erfuhr ich von meinem Fachinspektor, der<br />

mir an diesem Tag einen Unterrichtsbesuch<br />

abstattete. Offensichtlich war für dieses<br />

Mädchen der <strong>Religionsunterricht</strong> ein positives<br />

Erlebnis.<br />

Genau das ist mir sehr wichtig: <strong>Religionsunterricht</strong><br />

positiv erleben! Das zu erreichen,<br />

ist eine große Herausforderung,<br />

wenn man die Bedingungen für den evangelischen<br />

<strong>Religionsunterricht</strong> kennt. Ich<br />

z.B. unterrichte derzeit an 4 Volks- und 1<br />

Mittelschule, 16 verschiedene Gruppen. Das<br />

bedeutet Vorbereitung für 8 verschiedene<br />

Schulstufen. Im Extremfall kommt dazu,<br />

dass an einem Tag 4 verschiedene Schulen<br />

anzufahren sind.<br />

Mein besonderes Glück: Meine Schulen<br />

habe ich mittlerweile alle in unserer <strong>Pfarrgemeinde</strong>,<br />

alle Stunden vormittags und<br />

alle Direktorinnen und Direktoren sind<br />

dem evangelischen <strong>Religionsunterricht</strong><br />

positiv gesinnt.<br />

Angelika Wilhelm<br />

Aus der Gemeinde<br />

für die Gemeinde<br />

Let‘s sing!<br />

Seit 4 Jahren gibt es den Gospelchor in<br />

unserer Gemeinde, mittlerweile eine recht<br />

große Gruppe an Interessierten, die in wechselnden<br />

Formationen miteinander singen.<br />

Im Durchschnitt tritt unser Gospelchor vier Mal im Jahr im Gottesdienst auf. Vor jedem<br />

dieser Gottesdienste treffen wir einander etwa vier Mal, um gemeinsam Lieder einzustudieren,<br />

die zum jeweiligen Thema des Gottesdienstes passen, den wir gesanglich mitgestalten. Das<br />

musikalische Repertoire sind in erster Linie religiöse Lieder aus dem anglikanischen Raum:<br />

Gospels, Spirituals, Prayersongs , die durch moderne deutsche christliche Lieder – besonders<br />

aus dem neuen Liederbuch unserer Gemeinde – ergänzt werden.<br />

Vor jeder Probe sind das Aufwärmen und Einsingen ganz wichtige Aspekte, ohne die das<br />

Singen später weniger leicht über die Lippen ginge. Unsere engagierte Chorleiterin Sybille<br />

von Both lässt sich dafür immer wieder lustige und hilfreiche Übungen einfallen. Nachdem<br />

wir unter anderem eine Yoga-Atemübung gemacht haben sowie »die Wa-, die Wa-, die Waa-anne«<br />

und weitere darauf reimende Wörtchen in immer höherer Tonlage gesungen haben,<br />

kann es losgehen. Nun ja, natürlich nicht ganz so schnell. Einige andere Einsing-übungen<br />

gibt es da schon noch, und sie sind – besonders ab einer gewissen Tonlage – ganz schön herausfordernd.<br />

Aber ohne eine gewisse Herausforderung geht es doch nicht.<br />

Jeder und jede, der/ die Spaß und Freude am Singen hat, ist für den Gospelchor geeignet. Man<br />

benötigt weder Chorerfahrung, noch spezielle Stimmausbildung. Ein natürliches Gespür für<br />

Musik, Begeisterung für Gospelmusik im Besonderen und Interesse am Chor-gesang sind aber<br />

sicherlich wünschenswerte Voraussetzungen. Im Verlauf der Proben erkennt dann auch jeder und<br />

jede, welche Stimmlage ihm oder ihr am besten liegt. Natürlich bleibt während der Proben auch<br />

der Spaß nicht auf der Strecke und nach getaner Arbeit gehen alle ganz beschwingt nach Hause.<br />

In unserem Gospelchor hat auch jede und<br />

jeder die Freiheit, sich zur Musik zu bewegen<br />

und so auch seine Freude zu zeigen. Denn<br />

ein starrer Gospelchor ist nur halb so interessant<br />

und authentisch. Schließlich sollen ja die<br />

Texte auf bestmögliche Art den Gottesdienst-<br />

Teinehmern näher gebracht werden, und<br />

welche Art würde sich besser dafür eignen als<br />

eine möglichst lockere und emotionale? Am<br />

Tag des Gottesdienstes, den wir mitgestalten,<br />

steigt natürlich die Nervosität leicht aber<br />

auch die Freude, die gemeinsam einstudierten<br />

Lieder zu präsentieren.<br />

Falls du neugierig geworden bist, dann melde<br />

dich unter ulrike.s@gmx.at. Let’s sing!<br />

Ulrike Schneebauer

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