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Lernpsychologie und Mind Map

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Lerntechnik<br />

B. <strong>Lernpsychologie</strong> <strong>und</strong> <strong>Mind</strong> <strong>Map</strong>ping<br />

1. Lernen auf verschiedenen Kanälen<br />

Sämtliches Lernen findet auf den folgenden vier Lernkanälen statt. Wir lernen ...<br />

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durch Hören (Vortrag, Diskussion)<br />

durch Lesen (Texte, Lehrbuch, Notizen)<br />

durch Sehen (Folie, Bild, Skizze, Grafik)<br />

durch Handeln (Ausprobieren, Projekt, Experiment)<br />

Achten Sie beim Lernen auf Ihren bevorzugten Lernkanal, doch denken Sie daran, dass eine<br />

Kombination der Kanäle die Behaltensleistung erhöht.<br />

2. Ganzheitliches Lernen<br />

Ganzheitliches Lernen bedeutet, dass sich beide Hirnhemisphären gleichzeitig am Lernen beteiligen.<br />

Ordnen Sie die folgenden Begriffe der linken beziehungsweise der rechten Hirnhälfte zu!<br />

rational – logisch / Raumempfinden / Körper- <strong>und</strong> Bildersprache / intuitiv – gefühlsmässig / Analyse –<br />

Detail / Kreativität – Spontaneität / Regeln – Gesetze / Synthese – Überblick / Kunst / Wissenschaft /<br />

Zeitempfinden / Sprache – Rechnen<br />

Linke Hirnhälfte<br />

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__________________<br />

__________________<br />

__________________<br />

__________________<br />

__________________<br />

__________________<br />

__________________<br />

3. Strukturiertes Lernen<br />

Komplizierte <strong>und</strong> vielfältige Lernstoffe können besser behalten werden, wenn sie mittels <strong>Mind</strong> <strong>Map</strong>,<br />

Zusammenfassung, Bild, … strukturiert werden. Die Abgrenzung zu verwandten oder ähnlichen<br />

Sachverhalten erhöht die Unterscheidbarkeit <strong>und</strong> die Vernetzung des jeweiligen Wissens.<br />

4. Motiviertes Lernen<br />

Motivation ist das A <strong>und</strong> O beim Lernen. Lust <strong>und</strong> Neugier sind bereits der halbe Erfolg!<br />

5. <strong>Mind</strong> <strong>Map</strong>ping<br />

Rechte Hirnhälfte<br />

__________________<br />

__________________<br />

__________________<br />

__________________<br />

__________________<br />

__________________<br />

__________________<br />

__________________<br />

__________________<br />

__________________<br />

__________________<br />

<strong>Mind</strong> <strong>Map</strong>ping ist eine Lernmethode, bei der alle auftauchenden Gedanken bzw. Schlüsselbegriffe zu<br />

einem Thema aufgeschrieben <strong>und</strong> bildhaft dargestellt werden. Die Darstellungen erfolgen jedoch nicht<br />

linear untereinander oder nebeneinander, sondern werden in einen Zusammenhang gebracht. Die<br />

Methode ist eine Synthese von sprachlichem <strong>und</strong> bildhaftem Denken. Mit <strong>Mind</strong> <strong>Map</strong>ping wird das<br />

Verfahren (die Lernmethode) bezeichnet, die bildhafte Darstellung (das Ergebnis) ist das <strong>Mind</strong> <strong>Map</strong>.<br />

Ziel des <strong>Mind</strong> <strong>Map</strong>ping ist es, beide Hirnhälften an der Lernarbeit zu beteiligen <strong>und</strong> eine bessere<br />

Vernetzung herzustellen. Das Linkshirn ist zuständig für Sprache, Logik, Analysen, Fakten <strong>und</strong><br />

Erfassen von Details. Das rechtsseitige Zentrum dagegen denkt in Bildern, sorgt für den Gesamtüberblick<br />

<strong>und</strong> ordnet allem Erlebten seinen spezifischen Gefühlswert zu. (Ganzheitliche Erfahrungen,<br />

Ideen, Kreativität usw.)<br />

Christoph Egli Seite 1 / 2


Lerntechnik<br />

<strong>Mind</strong> <strong>Map</strong>ping - eine graphische Lernmethode<br />

Für viele Leute ist das Lernen viel spannender, seitdem sie mit den <strong>Mind</strong> <strong>Map</strong>s arbeiten! Sie<br />

bekommen schnell einen Überblick über den Lernstoff, erkennen die Zusammenhänge deutlicher <strong>und</strong><br />

haben immer genug Platz auf einem Zettel, weil man überall etwas dazuhängen kann. Wenn man<br />

Stoff für eine Prüfung wiederholen muss, dann nimmt man einfach die früher erstellten <strong>Mind</strong> <strong>Map</strong>s<br />

hervor <strong>und</strong> geht Ast für Ast durch. Wenn man merkt, dass man zu einem Punkt nichts weiss oder<br />

unsicher ist, holt man sich das fehlende Wissen aus den Notizen oder dem Buch!<br />

Anwendungsmöglichkeiten<br />

• Zusammenfassung von Stoffkapiteln (Prüfungsvorbereitung)<br />

• Übersicht über Lernstoff gewinnen, Zusammenhänge erstellen (Texterschliessung)<br />

• Notiztechnik bei Vorlesungen<br />

• Stoffsammlung für ein Referat, eine Semesterarbeit (Ideensammlung)<br />

• Organisation einer grossen Feier, eines Skikurses, usw.<br />

Vorteile dieser Lernmethode<br />

• beide Gehirnhälften werden trainiert<br />

• das Konzentrationsvermögen wird erhöht<br />

• das Gedächtnis wird gestützt dank besserer Vernetzung<br />

• in kurzer Zeit gewinnt man einen guten Überblick<br />

Um ein <strong>Mind</strong> <strong>Map</strong> zu erstellen schreiben Sie in die Mitte des Blattes das zentrale Thema <strong>und</strong> kreisen<br />

dieses ein. Von diesem Kreis aus gehen Äste in alle Richtungen, welche sich in kleinere Zweige <strong>und</strong><br />

Nebenzweige verästeln. Auf die dicken Hauptäste schreiben Sie Schlüsselwörter zum Thema <strong>und</strong> auf<br />

die Zweige <strong>und</strong> Nebenzweige die dazupassenden Stichwörter <strong>und</strong> Details. Um die hierarchische<br />

Struktur zu verdeutlichen können individuell Farben, Bilder, Pfeile, usw. verwendet werden!<br />

Darstellungsvarianten<br />

Heugabelmodell Fischgrätemodell Blasenmodell (Cluster)<br />

Beispiel eines <strong>Mind</strong> <strong>Map</strong>s zu Lerntechniken<br />

Hauptäste des <strong>Mind</strong> <strong>Map</strong>s „Lerntechniken“<br />

1. Phantasie: Bilder werden besser behalten als<br />

Begriffe. Wir denken in Bildern!<br />

2. Assoziationen: So genannte Eselsbrücken sind<br />

gute Gedächtnisstützen (Dur-Tonarten: Geh du<br />

alter Esel hole frische Citronen).<br />

3. Farben helfen zu strukturieren. Am besten mit<br />

System (rot = sehr wichtig, grün = wichtig).<br />

4. Rhythmus: Gesprochene Wörter haben einen<br />

gewissen Rhythmus (für musische Lerner).<br />

5. Bewegung: Schon die alten Griechen sind<br />

beim Lernen von Reden gegangen.<br />

6. System: Strukturieren Sie ihre Lerninhalte!<br />

Christoph Egli Seite 2 / 2

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