SU-26 von Jamara
SU-26 von Jamara
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Das Seitenruder wird über<br />
Seile angelenkt<br />
erzielen. Verstärkt man die neuralgischen Punkte<br />
zusätzlich noch mit etwas GFK, erhält man<br />
einen robusten und langlebigen Motorraum.<br />
Die Positionierung des DL-50 auf der Motorträgerplatte<br />
erfolgt wie gehabt bei senkrecht<br />
stehendem Rumpf. Zur Anpassung der großen,<br />
sehr gut aussehenden Motorhaube werden die<br />
Bohrungen in den am Rumpf angebrachten<br />
Befestigungslaschen auf 5,2 Millimeter aufgebohrt<br />
und M6-Gewinde eingeschnitten. Die<br />
Befestigung erfolgt nun nicht mehr mit Drei-<br />
Millimeter-Schrauben und -Einschlagmuttern,<br />
Links der Benzintank und daneben<br />
der Smokebehälter<br />
man entfernt erst vorsichtig die Haube und hält<br />
danach die genaue Lage des Antriebes fest.<br />
Mit dem um zirka 120 Grad nach rechts<br />
gedrehten Motor läuft das Krümmerrohr exakt<br />
in den stabilen Schalldämpferkasten innerhalb<br />
des Rumpfes, der zur besseren Wärmeabfuhr<br />
nach unten großflächig zu öffnen ist. Der<br />
Schalldämpfer ruht auf einem mit Kraftstoffschlauch<br />
ummantelten GFK-Steg und wird mit<br />
hitzebeständigen Kabelbindern gehalten. In<br />
der Seitenansicht ragt jetzt lediglich der kurze<br />
vorn liegende Auslass des Schalldämpfers<br />
Sehr stabil, aber nicht<br />
gerade leicht<br />
mit jeweils drei Schrauben der Stärke 4 Millimeter<br />
am Rumpf befestigt. Die beiliegenden<br />
Radverkleidungen bleiben in der Verpackung,<br />
denn eine Sukhoi sieht man äußerst selten mit<br />
solchen Ummantelungen und auf Rasenplätzen<br />
sind sie sowieso nur im Weg. Mit vier Schrauben<br />
wird noch das Spornfahrwerk, bestehend<br />
aus drei Alublechen, am Heck befestigt und<br />
anschließend mittels Federn mit dem Seitenruder<br />
verbunden. Setzt man jetzt noch die lange<br />
obere Rumpfabdeckung mit fertig verklebter<br />
und lackierter Kabinenhaube auf, kommen die<br />
Ausmaße der Maschine so richtig zur Geltung.<br />
aus der neuen Evolution <strong>von</strong> PowerBox Systems.<br />
Dieser kleine Kasten kann aus sechs Kanälen bis zu<br />
16 Servos bei stabilisierter Ausgangsspannung versorgen.<br />
Für den in der Rumpfseitenwand einzubauenden<br />
Schalter muss noch eine kleine Verstärkung<br />
angefertigt werden, da in diesem Bereich der Rumpf<br />
eigentlich nur aus bebügelten freien Feldern besteht.<br />
Als Stromquellen dienen zwei Powerbox-Batterien<br />
mit je 2.800 Milliamperestunden Kapazität, die auf<br />
einem schräg angebrachten Hilfsbrett oberhalb der<br />
Tanks befestigt sind.<br />
Direkt hinter dem GFK-Rohr im Rumpfinneren befindet<br />
sich ein kräftiger Spant, in dem die Aufhängevorrichtung<br />
in Form eines Seils angebracht werden kann.<br />
Doch es sind knapp 400 Gramm Blei in der Motorhaube<br />
nötig, bevor sich die <strong>SU</strong>-<strong>26</strong> in die Waagerechte begibt.<br />
Hier machen sich die sehr massiven Beschlagteile<br />
im Leitwerksbereich bemerkbar. Ruderhörner aus CFK<br />
mit leichten Kugelkopfanlenkungen verringern bei diesem<br />
Hebelarm das Kontergewicht vorn ganz erheblich.<br />
Die Größe des Motorraumes ist zwar ver lockend, um<br />
hier die gesamte Empfängerstromversorgung unterzubringen,<br />
jedoch darf die Nähe zur Zündeinrichtung<br />
nicht außer Acht gelassen werden. In der Ursprungs-<br />
EWD, Schwerpunkt und Gewicht ausführung und geht die <strong>SU</strong>-<strong>26</strong> Gewicht<br />
jetzt mit 9.600 Gramm an<br />
Futabas T 12 FG ist mit dem 2,4-Gigahertz-Modul<br />
ausgerüstet, der FASST-Empfänger gebunden und<br />
die notwendigen Einstellungen sind abgeschlossen.<br />
Im Inneren der <strong>SU</strong>-<strong>26</strong> arbeiten vier Hitec HS-<br />
5985MG auf den Quer- und Höhenrudern, ein ACT<br />
XT-07 TG sorgt für schnelle Seitenruderbewegungen<br />
und das <strong>Jamara</strong> High End 9413MG steuert die<br />
Drosselklappe des DL-50. Mit dieser Ausrüstung<br />
können die geforderten großen Ruderausschläge <strong>von</strong><br />
bis zu 58 Grad erzeugt werden. Die Maschine ist<br />
nun fertig aufgerüstet und kann zur Schwerpunktbestimmung<br />
rollen. Gemäß Bauanleitung soll der CG<br />
ein Drittel <strong>von</strong> der Nasenleiste entfernt liegen. Solche<br />
Bezeichnungen sind jedoch bei einem Flugzeug<br />
mit angeformten Flächen/Rumpfübergängen und<br />
somit großen Wurzeltiefen nicht sehr aussagekräftig.<br />
Würde man die 635 Millimeter Länge der Wurzelrippe<br />
zu Grunde legen, müsste der Schwerpunkt bei<br />
rund 212 Millimeter hinter der Nasenleiste liegen.<br />
Tatsächlich sollte das Modell für die ersten Flüge<br />
auf 175 bis 180 Millimeter eingestellt sein, um keine<br />
bösen Überraschungen zu erleben. Diese Position<br />
entspricht etwa der Lage der Flächensteckung.<br />
den Start. Die EWD beträgt plus 0,2 Grad.<br />
Pflicht und Kür und Kür<br />
Mit korrekt eingestelltem Schwerpunkt ist es ein<br />
Vergnügen, die <strong>SU</strong>-<strong>26</strong> durch den Himmel zu bewegen.<br />
Wildeste Bewegungen sind mit den großen Ruderausschlägen<br />
möglich und sehen dank der Masse<br />
eindrucksvoll aus. Der DL-50, in Verbindung mit dem<br />
PeFa-Dämpfer, steht für eine gute und ausreichende<br />
Motorisierung der Kunstflugmaschine. Wer den<br />
Flieger überwiegend in der Senkrechten an der Latte<br />
hängend bewegen möchte, sollte aber auf das Gewicht<br />
achten und das Heck so leicht wie möglich halten.<br />
Für Liebhaber der Sukhoi-Flugzeuge, die sich auch<br />
mit den vorbildgerechten Kunstflugfiguren zufrieden<br />
geben, können die angegebenen Ruderausschläge<br />
erheblich verringert und dadurch die Anlenkungen<br />
samt Servos und Elektrik entlastet werden. Denn<br />
auch mit etwa 40 Grad Höhen- und Querruderausschlag<br />
lassen sich die Kapriolen der großen Kunstflugpiloten<br />
eindrucksvoll an den Himmel zaubern.<br />
Sukhoi <strong>SU</strong>-<strong>26</strong><br />
<strong>Jamara</strong><br />
Zuerst vermutete der Autor eine<br />
gebrochene Querruderanlenkung,<br />
da der Flieger <strong>von</strong> einem Strömungs<br />
abriss in den nächsten schaukelte<br />
und nur mit kurzen Gasstößen<br />
und Seitenruder unterstützung halbwegs<br />
zu beruhigen war. Nach der<br />
etwas unsanften Landung auf dem<br />
Platz konnte die Ursache für den<br />
erhöhten Adrena lin spiegel schnell<br />
gefunden werden: Das schwarze<br />
Querband auf der rechten Tragflächenoberseite,<br />
etwa in Höhe der<br />
t/4-Linie, hatte sich gelöst – aber<br />
leider nicht komplett. Es stellte sich<br />
bereits bei geringer Fahrt jedes Mal<br />
quer zur Flug richtung auf. Dass hier<br />
natürlich nicht mehr <strong>von</strong> geordneten<br />
Strömungsverhältnissen gesprochen<br />
werden kann, dürfte jedem<br />
Modellflieger klar sein. Nach dem<br />
Motto „kleine Ursache, große Wirkung“<br />
wurde dieses Erlebnis unter<br />
der Rubrik „man lernt nie aus“ ab <br />
gespeichert und sämtliche Folienübergänge<br />
nochmals nachgebügelt.<br />
Verwendete Ausstattung:<br />
Motor: <br />
<br />
Sender: <br />
DL-50 mit<br />
Mehrkammerdämpfer<br />
T 12FG<br />
Empfänger: <br />
R 617FS<br />
Servos: <br />
<br />
<br />
4x HS 5985MG,<br />
1x ACT XT-07 TG,<br />
1x High End 9413MG<br />
Dank des starken<br />
Motors zieht die<br />
<strong>SU</strong> direkt nach dem<br />
Abheben steil<br />
Richtung Himmel<br />
Stromversorgung: Evolution PowerBox<br />
Systems 2x LiPo 2.800 mA/h<br />
Technische Daten:<br />
Damit mehr Luft raus als rein kommt,<br />
ist die Motorhaube…<br />
…auf der Unterseite mit<br />
großen Öffnungen versehen<br />
Spannweite: <br />
Länge: <br />
Gewicht Testmodell: <br />
2.210 mm<br />
1.956 mm<br />
9.600 g<br />
sondern abgeflachten Kunststoffschrauben mit<br />
Kreuzschlitz. Hier rüttelt sich nichts los und die<br />
Motorhaube kann im Bereich der Bohrungen<br />
während des Betriebs keine Beschädigungen<br />
da<strong>von</strong>tragen. Die Cowling wird abgenommen,<br />
der DL-50 auf dem Motorspant „abgestellt“ und<br />
die Haube wieder aufgesetzt und fixiert. Jetzt<br />
kann man den Motor exakt ausrichten, sodass<br />
die Motorachse mittig aus der Motorhaubenöffnung<br />
heraussteht und der mit Krümmerrohr<br />
montierte Schalldämpfer im Rumpf verschwindet.<br />
Entweder man markiert die Position der<br />
Motorstützen jetzt mit einem langen Stift oder<br />
über die Rumpfsilhouette heraus. Werden der<br />
oder die Tanks vor dem Steckungsrohr eingebaut,<br />
bietet der Motordom mehr als ausreichend<br />
Raum zur Unterbringung der gesamten<br />
Zündanlage, Smokerpumpe und so weiter.<br />
Auf die die Füße Füße<br />
Wie das Original, so steht auch <strong>Jamara</strong>s <strong>SU</strong>-<strong>26</strong><br />
auf langen Fahrwerksbeinen, um dem großen<br />
Propeller während der Startphase genügend<br />
Bodenfreiheit zu verschaffen. Die kräftigen,<br />
gebogenen und fertig lackierten GFK-Teile sind<br />
Über die elektrische Ausrüstung wurde in<br />
letzter Zeit ausführlich diskutiert und teilweise<br />
auch philosophiert. Die hier vorgestellte<br />
Maschine soll mit Kurzantenne, sprich<br />
2,4-Giga hertz-Technik, in die Luft gehen. Die<br />
<strong>SU</strong>-<strong>26</strong> erhält ein Futaba-Equipment. Der kleine<br />
FASST-Empfänger vom Typ R 617 FS wird<br />
mittels Klettband auf einem kleinen Balsabrettchen<br />
oberhalb des Flächeneinschubs montiert.<br />
Die beiden Antennenkabel enden in zwei<br />
Kunststoffröhrchen, welche in einem Winkel<br />
<strong>von</strong> 90 Grad zueinander angebracht sind. Die<br />
insgesamt sechs Servos erhalten ihre Energie<br />
Die langen<br />
Fahrwerksbeine<br />
sorgen für die<br />
notwendige<br />
Bodenfreiheit<br />
des Propellers<br />
Schwerpunkt: <br />
180 mm<br />
EWD: +0,2°<br />
BEZUG<br />
<strong>Jamara</strong><br />
Am Lauerbühl 5<br />
88317 Aichstetten<br />
Telefon: 075 65/941 20<br />
Fax: 075 65/94 12 23<br />
E-Mail: info@jamara.de<br />
Internet: www.jamara.de<br />
Preis: 599,– Euro<br />
Bezug: Fachhandel<br />
12 www.modellflug-praxis.de<br />
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