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JAGD & NATUR

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Rechenschaft<br />

ablegen<br />

Liebe Leserin, lieber Leser<br />

Wir schiessen keine Böcke.<br />

Das Jagen überlassen wir gerne den Profis. Unsere<br />

Stärke liegt in der langfristigen Vermögensverwaltung.<br />

Gerne zeigen wir Ihnen persönlich auf, wie Sie Ihr<br />

Portfolio auf die von uns entwickelten Szenarien<br />

ausrichten können: 071 242 50 00.<br />

www.notenstein.ch/szenarien<br />

Die seit Jahren sinkenden Gamsstrecken<br />

verunsichern viele von uns. In der<br />

Schweiz ist der Gamsabschuss – unabhängig<br />

von Jagdzeiten und Jagdsystemen<br />

– in den letzten 25 Jahren fast um<br />

einen Drittel zurückgegangen. Krankheiten,<br />

Störungen, das Ansteigen der<br />

Waldgrenze, die Abdrängung in suboptimale<br />

Lebensräume oder ganz generell<br />

der Lebensraumschwund tragen dazu<br />

bei, dass Gämsen an Terrain verlieren<br />

– einer der wichtigsten Einflussfaktoren<br />

bleibt jedoch die Jagd. Die Jagdund<br />

Fischereiverwalterkonferenz (JFK),<br />

JagdSchweiz und das BAFU haben aus<br />

diesem Grund am 7. März 2015 in Olten<br />

die Tagung «Die Gämse in der<br />

Schweiz – Bestandsentwicklung und<br />

Einflussfaktoren» organisiert. Über 100<br />

geladene Teilnehmer aus den kantonalen<br />

Jagdverwaltungen und Jagdverbänden<br />

sowie der BAFU-Sektion Wildtiere<br />

& Waldbiodiversität waren angereist,<br />

um zu lauschen, zu fragen, zu lernen<br />

und Meinungen auszutauschen. Lesen<br />

Sie dazu mehr ab Seite 12.<br />

Bei der Gamsbejagung wurden in<br />

der Vergangenheit zweifellos Fehler gemacht,<br />

der Bestand wurde übernutzt. Es<br />

wäre zu einfach und verfehlt, die Schuld<br />

dafür (allein) uns Jägerinnen und Jägern<br />

in die Schuhe zu schieben. Vielmehr ist<br />

die Ursache falsche bzw. unrealistische<br />

Jagd- und Abschussplanung. Die Jagdplaner<br />

arbeiten meist mit durchschnittlichen<br />

Zuwachsraten bei den Gamsbeständen.<br />

Der Durchschnittswert ist hier<br />

aber ein schlechter Ratgeber, denn die<br />

Geburten- wie auch die Zuwachsraten<br />

schwanken von Jahr zu Jahr. Hier<br />

herrscht viel Korrekturbedarf.<br />

Gämsen sind eine attraktive Wildart,<br />

die Gamsjagd wird in fast allen Kantonen<br />

praktiziert. Wollen wir dies auch<br />

unseren jagenden Nachfahren ermöglichen,<br />

muss sich dringend und nachhaltig<br />

etwas ändern. Dies geht aber nur,<br />

wenn Jagdverwaltungen und Jäger zusammenspannen<br />

und am selben Strick<br />

in die gleiche Richtung ziehen.<br />

Sie werden es gleich am Umfang unserer<br />

Rubrik «Nah&Fern» erkennen. In<br />

den vergangenen Wochen herrschte<br />

Hochbetrieb bei den Grünröcken. In<br />

allen Landesgegenden trafen sich Jäger,<br />

Hundeführer, Jagdhornbläser, Ausbildungsverantwortliche,<br />

Jagdaufseher,<br />

Wildhüter u. v. a. m. zu Haupt- und Generalversammlungen,<br />

zu Sitzungen<br />

und Tagungen. <strong>JAGD</strong> & <strong>NATUR</strong> war so<br />

oft wie möglich vor Ort und berichtet<br />

stets gerne über diese Veranstaltungen.<br />

Ich bin immer wieder beeindruckt<br />

von der hervorragenden (Freiwilligen-)<br />

Arbeit, die auf allen jagdlichen Ebenen<br />

geleistet wird. Die Berichte aus den<br />

Kantonen lassen nur erahnen, wie viele<br />

Tausend Stunden Jägerinnen und Jäger<br />

jedes Jahr aufbringen, um der Schweizer<br />

Bevölkerung einen kostenlosen<br />

«Service public» zu erbringen. Dafür<br />

gebührt ihnen an dieser Stelle ein herzlicher<br />

Weidmannsdank!<br />

Auf der Bockjagd wünsche ich Ihnen<br />

viel Anblick und Weidmannsheil!<br />

Ihr Markus P. Stähli<br />

Chefredaktor<br />

Kodiak.de 2014

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