zuverlässig kompetent für Sie da - Energie Uster AG
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GESCHÄFTSBERICHT 2009<br />
ZUVER<br />
<strong>zuverlässig</strong><br />
KOMPET<br />
<strong>kompetent</strong><br />
FÜ R<br />
<strong>für</strong> <strong>Sie</strong> <strong>da</strong>
2 Porträt<br />
<strong>Energie</strong> <strong>Uster</strong> <strong>AG</strong><br />
Die <strong>Energie</strong>dienstleisterin <strong>für</strong> Stadt und Region <strong>Uster</strong><br />
Elektrizität<br />
Erdgas<br />
Wasser<br />
Die <strong>Energie</strong> <strong>Uster</strong> <strong>AG</strong> versorgt ihre<br />
Kundinnen und Kunden in Stadt und<br />
Region <strong>Uster</strong> <strong>zuverlässig</strong> und in der<br />
gewünschten Menge und Qualität<br />
mit Strom, Gas und Wasser. Auch<br />
bietet sie Dienstleistungen rund um<br />
die Themen <strong>Energie</strong> und Wasser an.<br />
Zudem betreut sie die öffentliche<br />
Beleuchtung und stellt mit einer<br />
Pikett organisation rund um die Uhr<br />
eine <strong>zuverlässig</strong>e Versorgung sicher.<br />
Greifensee<br />
Die <strong>Energie</strong> <strong>Uster</strong> <strong>AG</strong> fördert den haushälterischen<br />
Umgang mit <strong>Energie</strong> und<br />
Wasser wie auch die Anwendung<br />
effizienter, energiesparender Geräte und<br />
Anlagen. Mit einem Ökofonds unterstützt<br />
sie ökologische <strong>Energie</strong>erzeugungsanlagen<br />
und <strong>Energie</strong> checks von Liegenschaften<br />
in der Stadt <strong>Uster</strong>. Zudem liegt<br />
<strong>da</strong>nk dem Ökofonds seit Anfang 2009 der<br />
Wasserkraftanteil im allge meinen Strom<br />
mix bei hohen 50 Prozent.<br />
Nänikon<br />
Werrikon<br />
<strong>Uster</strong><br />
Riedikon<br />
Freudwil<br />
Wermatswil<br />
Sulzbach<br />
Pfäffikon
Inhalt<br />
Erfolgsrechnung<br />
1.1.-31.12.2009 1.1.-31.12.2008<br />
38 617 700 50890233<br />
<strong>Energie</strong>- und Wasserverkauf*<br />
Erlös aus Leistungen 1 165 998 2 050010<br />
Aktivierung von Anlagen 3 804 056 2 428932<br />
Übrige Betriebserträge 2 601 040 2 977186<br />
Betrieblicher Gesamtertrag 46 188 794 58346361<br />
<strong>Energie</strong>- und Wasserbeschaffung* - 23 259 059 -31321484<br />
Bezug Fremdleistungen - 8 301 668 -8251109<br />
Bildung von Rückstellungen - 1 000 000 -6100000<br />
Personalaufwand - 4 495 872 -4608844<br />
Abschreibungen - 3 634 150 -3686787<br />
Übriger Betriebsaufwand - 2 197 020 -2297470<br />
Betrieblicher Gesamtaufwand - 42 887 769 -56265694<br />
Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern 3301 025 2080667<br />
Finanzaufwand - 216 388 - 334526<br />
Finanzertrag 105 153 181358<br />
Finanzertrag – Ökofonds 757 355<br />
Finanzergebnis - 110 478 -152813<br />
Ausserordentlicher Ertrag 1 734 9924<br />
Jahresergebnis vor Steuern 3 192 281 1937778<br />
Steuern 0 0<br />
Jahresgewinn 3 192 281 1 937778<br />
* Abrechnungszeitraum Vorjahr: 1.10.2007 – 31.12.2008<br />
Kommentar zum Geschäftsjahr 2009 4<br />
Verwaltungsrat 6<br />
Übrige Organe 8<br />
Ökofonds 9<br />
Vertrieb 10<br />
Erdgas 12<br />
Wasser 14<br />
Elektrizität 16<br />
Bilanz 18<br />
Erfolgsrechnung 19<br />
Anhang zur Jahresrechnung 20<br />
Verwendung des Bilanzgewinns 22<br />
Bericht der Revisionsstelle 23<br />
Impressum 24<br />
Kontakt 24<br />
Ein Leitmotiv mit Inhalten<br />
«Zuverlässig – <strong>kompetent</strong> – <strong>für</strong> <strong>Sie</strong> <strong>da</strong>»: Dieses Leitmotiv der <strong>Energie</strong> <strong>Uster</strong> <strong>AG</strong><br />
bildet die Basis <strong>für</strong> die Bilder in diesem Geschäftsbericht. <strong>Sie</strong> zeigen Beispiele <strong>für</strong><br />
die sichere Versorgung der Kunden mit Erdgas, Wasser und Elektrizität.<br />
Beträge in CHF<br />
Erfolgsrechnung 19
4 Kommentar<br />
Immer mehr Ökostrom<br />
Erneut sehr erfolgreiches Geschäftsjahr<br />
Zu Beginn des Berichtsjahres – am<br />
1. Januar 2009 – erfolgte aufgrund<br />
des Stromversorgungsgesetzes die<br />
Öffnung des Strommarkts <strong>für</strong> Grossverbraucher<br />
(<strong>da</strong>s heisst mit einem Jahresverbrauch<br />
von über 100 000 Kilowattstunden).<br />
Das neue Gesetz sieht<br />
auch die kostendeckende Einspeisevergütung<br />
<strong>für</strong> erneuerbare <strong>Energie</strong>n vor<br />
und fordert eine transparente Rech<br />
nungsstellung <strong>für</strong> kleinere Kunden und<br />
Haushalte. Auf diese wichtigen Veränderungen<br />
des energie und insbesondere<br />
elektrizitätswirtschaftlichen<br />
Umfelds hat sich die <strong>Energie</strong> <strong>Uster</strong> <strong>AG</strong><br />
in den vergangenen Jahren gut vorbereitet.<br />
Mit einzelnen Grossverbrauchern<br />
in ihrem Versorgungs gebiet<br />
schloss sie nach intensiven Verhandlungen<br />
rechtzeitig Verträge ab. Das<br />
Verwaltungsratspräsident<br />
Thomas Kübler (links)<br />
und der Vorsitzende<br />
der Geschäftsleitung,<br />
Bruno Modolo.<br />
Inkrafttreten des neuen Gesetzes stellte<br />
uns deshalb vor keine nennenswerten<br />
Probleme. Vielmehr konnten<br />
wir uns – <strong>da</strong>nk rechtzeitigem und<br />
vorausschauendem Handeln – auch<br />
unter den veränderten Verhältnissen in<br />
dem nunmehr teilweise liberalisierten<br />
Markt als führendes Infrastruktur<br />
Dienstleistungsunternehmen in der<br />
Region Glatttal und Zürcher Oberland<br />
behaupten.<br />
Tiefe Strompreise<br />
Die Strompreise der <strong>Energie</strong> <strong>Uster</strong> <strong>AG</strong><br />
mussten – wie bereits im letztjährigen<br />
Geschäftsbericht erwähnt – auf den<br />
1. Januar 2009 angehoben werden.<br />
Allerdings lag der Grund <strong>da</strong><strong>für</strong> nicht<br />
primär bei unserem Unternehmen.<br />
Vielmehr resultierte die Erhöhung in<br />
überwiegendem Mass aus übergeordneten,<br />
nicht beeinflussbaren Faktoren.<br />
Insbesondere auferlegte der Bundesgesetzgeber<br />
allen Stromversorgern<br />
die Pflicht, ihren Kunden jene Kosten<br />
in Rechnung zu stellen, die <strong>für</strong> die Systemdienstleistungen<br />
der neuen Netzgesellschaft<br />
Swissgrid <strong>AG</strong> sowie <strong>für</strong><br />
die nationale Förderung erneuerbarer<br />
<strong>Energie</strong>n (kostendeckende Einspeisevergütung)<br />
anfallen.<br />
Trotzdem bewegen sich die Netznut<br />
zungs und <strong>Energie</strong>lieferpreise der<br />
<strong>Energie</strong> <strong>Uster</strong> <strong>AG</strong> im schweizerischen<br />
Vergleich auch nach dem 1. Januar<br />
2009 auf sehr tiefem Niveau. Damit<br />
haben sich die im Hinblick auf die<br />
(teilweise) Marktöffnung getroffenen
und erfolgreich umgesetzten Mass<br />
nahmen als richtig erwiesen.<br />
Im November 2009 hat der Bundesrat<br />
die Schlussfolgerungen aus den ersten<br />
praktischen Erfahrungen mit dem<br />
geöffneten Strommarkt gezogen: Bis<br />
Anfang 2011 wird <strong>da</strong>s Eidgenössische<br />
Departement <strong>für</strong> Umwelt, Verkehr,<br />
<strong>Energie</strong> und Kommunikation eine Vernehmlassungsvorlage<br />
zur Revision des<br />
Stromversorgungsgesetzes erarbeiten.<br />
Das revidierte Gesetz soll <strong>da</strong>nn im Jahr<br />
2014 in Kraft treten – gleichzeitig mit<br />
der vollen Marktöffnung, die auch den<br />
Haushalten die freie Wahl des Stromlieferanten<br />
ermöglicht. Gegen die Einführung<br />
der vollen Marktöffnung kann<br />
allerdings noch <strong>da</strong>s Referendum ergriffen<br />
werden.<br />
Aufstockung des Ökofonds<br />
Die Generalversammlung der <strong>Energie</strong><br />
<strong>Uster</strong> <strong>AG</strong> hat den auf Antrag des Verwaltungsrats<br />
im Jahr 2008 gegründeten<br />
Ökofonds im Berichtsjahr mit<br />
weiteren rund 600 000 Franken ali<br />
mentiert. Der eine Teil des Fonds<br />
umfasst unter anderem die Finanzierung<br />
ökologischer Aktivitäten des<br />
Unternehmens, insbesondere die<br />
Er höhung des Anteils erneuerbarer<br />
<strong>Energie</strong>n im Stan<strong>da</strong>rdstrommix, sowie<br />
den Bau und den Betrieb eigener Kleinkraftwerke<br />
<strong>für</strong> die Produktion erneuerbarer<br />
<strong>Energie</strong>n. Dadurch war es der<br />
<strong>Energie</strong> <strong>Uster</strong> <strong>AG</strong> möglich, im Strommix<br />
aller Kundinnen und Kunden seit<br />
Anfang 2009 den Anteil der Wasser<br />
kraft auf mindestens 50 Prozent anzuheben<br />
– zuvor waren es rund 20 Prozent.<br />
Davon soll mindestens die Hälfte<br />
aus inländischer Produktion stammen.<br />
Die Lieferung der <strong>da</strong><strong>für</strong> benötigten<br />
Menge an ökologischem Mehrwert<br />
aus Wasserkraft konnte <strong>für</strong> die nächsten<br />
fünf Jahre vertraglich gesichert<br />
werden.<br />
Mit dem zweiten Teil des Fonds sollen<br />
Drittpersonen beim Bau ökologischer<br />
<strong>Energie</strong>erzeugungsanlagen <strong>für</strong> die<br />
Wärme und die Stromproduktion<br />
beraten und finanziell unterstützt werden.<br />
Die vom Stadtrat <strong>Uster</strong> gewählte<br />
Fondskommission hat mittlerweile die<br />
Richtlinien verabschiedet, so<strong>da</strong>ss die<br />
vorliegenden Gesuche von Kunden der<br />
<strong>Energie</strong> <strong>Uster</strong> <strong>AG</strong> nunmehr bearbeitet<br />
werden können.<br />
Wie bisher besteht <strong>für</strong> sämtliche unserer<br />
Kundinnen und Kunden <strong>da</strong>s Angebot,<br />
ihren individuellen Strommix<br />
durch die Bestellung von Ökostromprodukten<br />
unterschiedlicher Qualitäten<br />
und Preisklassen zu verbessern. Zur<br />
Auswahl stehen Aquastrom, Aabachstrom<br />
und Solarstrom. Mit all diesen<br />
Massnahmen verfolgen wir weiterhin<br />
konsequent <strong>da</strong>s Ziel, unseren Leistungsauftrag<br />
zur Beschaffung und Lieferung<br />
von <strong>Energie</strong> nicht nur effizient,<br />
sondern auch nachhaltig zu erfüllen.<br />
Im Herbst 2009 übernahm die <strong>Energie</strong><br />
<strong>Uster</strong> <strong>AG</strong> <strong>da</strong>s Sponsoring des vom<br />
Wirtschaftsforum <strong>Uster</strong> (WFU) organi<br />
Kommentar 5<br />
sierten «TopAnlasses». Als Hauptreferent<br />
mit dem Thema «<strong>Energie</strong>politik<br />
– quo vadis?» konnte der<br />
Direktor des Bundesamtes <strong>für</strong> <strong>Energie</strong>,<br />
Dr. Walter Stein mann, gewonnen<br />
werden.<br />
Wechsel im Verwaltungsrat<br />
Im Berichtsjahr ergab sich im Verwaltungsrat<br />
eine personelle Änderung:<br />
Dr. Karin Lenzlinger, die seit der Gründung<br />
der <strong>Energie</strong> <strong>Uster</strong> <strong>AG</strong> Mitglied des<br />
Verwaltungsrats war, trat 2009 von<br />
ihrem Amt zurück. Wir <strong>da</strong>nken ihr <strong>für</strong><br />
ihr Engagement und die in den vergangenen<br />
zehn Jahren geleistete Arbeit.<br />
Als Nachfolger wählte die Generalversammlung<br />
am 26. Juni 2009 den in<br />
<strong>Uster</strong> wohnhaften Unternehmer und<br />
Betriebswirtschafter Jürg Neff.<br />
Die <strong>Energie</strong> <strong>Uster</strong> <strong>AG</strong> kann einmal<br />
mehr auf ein sehr gutes Geschäftsjahr<br />
zurückblicken. Im Namen des Verwaltungsrats<br />
und der Geschäftsleitung<br />
<strong>da</strong>nken wir allen Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeitern <strong>für</strong> ihren verlässlichen<br />
und aus<strong>da</strong>uernden Einsatz sowie ihre<br />
Leistung im vergangenen Jahr.<br />
Thomas Kübler<br />
Verwaltungsratspräsident<br />
Bruno Modolo<br />
Vorsitzender der Geschäftsleitung
6 Verwaltungsrat<br />
Erneuerung im Verwaltungsrat<br />
Managementinformations-Reporting etabliert<br />
An der Generalversammlung vom<br />
26. Juni 2009 trat Verwaltungsrätin<br />
Dr. Karin Lenzlinger von ihrem Amt<br />
zurück. Als Nachfolger wählte die<br />
Versammlung Jürg Neff. Die übrigen<br />
Verwaltungsräte wurden <strong>für</strong> eine<br />
weitere Amtszeit bestätigt.<br />
Der Gesamtverwaltungsrat der <strong>Energie</strong><br />
<strong>Uster</strong> <strong>AG</strong> tagte im Berichtsjahr fünf<br />
Mal und setzte sich <strong>da</strong>bei intensiv mit<br />
folgenden Themen auseinander:<br />
• Ökofondskonzept und Ökofondsreglement<br />
• Generelles Wasserversorgungs projekt<br />
• ManagementinformationsReporting<br />
• Zukünftige Nutzung des Werkhofareals<br />
in <strong>Uster</strong><br />
• Kapitalerhöhung der enera ag<br />
• Strategie und Businessplan eines<br />
möglichen neuen Geschäftsfeldes<br />
• Unternehmensrisiken<br />
Daneben befasste er sich mit den<br />
ordentlichen Geschäften wie Unternehmensplanung,<br />
Unternehmensziele,<br />
Voranschlag, Investitionsrechnung,<br />
Jahresrechnung sowie Strom, Erdgasund<br />
Wasserpreise.<br />
Kompetenzregelung<br />
Die Aufgaben des Verwaltungsrats<br />
orientieren sich am Obligationenrecht<br />
und an den Statuten. Die Kompetenzen<br />
von Verwaltungsrat und Geschäftsleitung<br />
sind im Organisationsreglement<br />
festgehalten. Dieses ist vom<br />
Ver waltungsrat genehmigt. Die<br />
Zusammenarbeit zwischen dem Vorsitzenden<br />
der Geschäftsleitung und<br />
den Leitern der Geschäftsbereiche<br />
beruht auf dem Organisationsreglement<br />
und auf Stellenbeschreibungen<br />
sowie auf internen Weisungen und<br />
Richt linien.<br />
Managementsystem<br />
In einem Managementsystem,<br />
aufgebaut und zertifiziert nach ISO<br />
9001:2008, wird <strong>da</strong>s Führungssystem<br />
der <strong>Energie</strong> <strong>Uster</strong> <strong>AG</strong> beschrieben.<br />
Es regelt die Verantwortlichkeiten<br />
und Kompetenzen.<br />
Informationspolitik<br />
Die <strong>Energie</strong> <strong>Uster</strong> <strong>AG</strong> ist als Unternehmen<br />
der öffentlichen Hand einer<br />
offenen und transparenten Infor <br />
ma tionspolitik verpflichtet. Über ihre<br />
Tätigkeit informieren der ausführliche<br />
Geschäftsbericht sowie eine Kurzfassung,<br />
die im Versorgungsgebiet<br />
in jeden Haushalt verteilt wird.<br />
Allgemein zugänglich ist die Website<br />
www.energieuster.ch, die alle wichtigen<br />
Angaben enthält, inklusive<br />
der Preisblätter <strong>für</strong> Produkte und<br />
Dienstleistungen. Ausserordentliche<br />
Ergebnisse oder spezielle Bekanntmachungen<br />
der <strong>Energie</strong> <strong>Uster</strong> <strong>AG</strong><br />
werden über die Medien und <strong>da</strong>s<br />
Internet kommuniziert.
Verwaltungsrat<br />
Thomas Kübler, Rechtsanwalt<br />
Verwaltungsratsmitglied und präsident seit 2001<br />
Stadtrat von <strong>Uster</strong>; Mitglied des Zürcher Kantonsrats;<br />
Mitglied des Verwaltungsrats der Inotec Sicherheitstechnik<br />
(Schweiz) <strong>AG</strong><br />
Allen Fuchs, Dr. iur., Rechtsanwalt<br />
Verwaltungsratsmitglied und vizepräsident seit 2000<br />
Partner von Badertscher Rechts anwälte <strong>AG</strong>; Vizepräsident<br />
des Verwaltungsrats der EW Höfe <strong>AG</strong>;<br />
Mitglied des Verwaltungsrats des Elektrizi tätswerks<br />
Obwalden; Mitglied des Verwaltungsrats der Optimatik <strong>AG</strong><br />
Heinz Bertschinger, Architekt<br />
Verwaltungsratsmitglied seit 2000<br />
Direktor der Burkhalter Holding <strong>AG</strong>; Verwaltungsratspräsident<br />
der Oberholzer <strong>AG</strong>; Verwaltungsratspräsident<br />
der HV Hypotheken Verwaltungs <strong>AG</strong>; Vizepräsident der<br />
Wohn und <strong>Sie</strong>dlungsgenossenschaft <strong>Uster</strong>;<br />
Vizepräsident der Konsumgenossenschaft Niederuster;<br />
Mitglied des Vorstands der Zürcher Bauwirtschaftsrunde<br />
Verwaltungsrat 7<br />
Hermann Büchi, dipl. Ing. FH, MBA<br />
Verwaltungsratsmitglied seit 2000<br />
Geschäftsleiter der Firma Büchi <strong>AG</strong>, <strong>Uster</strong><br />
Alfred Franz, dipl. El.Ing. HTL/STV<br />
Verwaltungsratsmitglied seit 2000<br />
Inhaber des Ingenieurbüros A. Franz, <strong>Uster</strong><br />
Jürg Neff, lic. oec. publ.<br />
Verwaltungsratsmitglied seit 2009<br />
Inhaber der Unternehmensberatung Neff Concept Management<br />
<strong>AG</strong>; Verwaltungsrat der Clientis Bezirkssparkasse <strong>Uster</strong>;<br />
Stiftungsrat und Quästor der Stiftung Wagerenhof, <strong>Uster</strong><br />
Der Verwaltungsrat der<br />
<strong>Energie</strong> <strong>Uster</strong> <strong>AG</strong> (von links):<br />
Heinz Bertschinger,<br />
Hermann Büchi, Dr. Allen<br />
Fuchs (Vize präsident),<br />
Thomas Kübler (Präsident),<br />
Jürg Neff und Alfred Franz.
8 Organe<br />
Übrige Organe der <strong>Energie</strong> <strong>Uster</strong> <strong>AG</strong><br />
Geschäftsleitung<br />
Bruno Modolo<br />
Vorsitzender der Geschäftsleitung<br />
und Bereichsleiter Netze<br />
Thomas Christen<br />
Bereichsleiter Finanzen/Administration<br />
Philippe Joss<br />
Bereichsleiter Vertrieb <strong>Energie</strong> Wasser<br />
Aktionariat<br />
Die <strong>Energie</strong> <strong>Uster</strong> <strong>AG</strong> ist eine Aktiengesellschaft<br />
und nicht an der Börse<br />
kotiert. Die Aktien befinden sich zu<br />
100 Prozent im Besitz der Stadt <strong>Uster</strong>.<br />
Kapitalstruktur<br />
Das Aktienkapital der <strong>Energie</strong> <strong>Uster</strong> <strong>AG</strong><br />
beträgt CHF 10 000 000.–,<br />
eingeteilt in 100 000 Namensaktien<br />
zu je CHF 100.–.<br />
Revisionsstelle<br />
PricewaterhouseCoopers <strong>AG</strong>, Zürich<br />
Die Geschäftsleitung der<br />
<strong>Energie</strong> <strong>Uster</strong> <strong>AG</strong> (von links):<br />
Philippe Joss,<br />
Bruno Modolo (Vorsitzender)<br />
und Thomas Christen.
Ausbau des Ökofonds<br />
Zahlreiche Fördermöglichkeiten <strong>für</strong> Kunden – Mehr Wasserkraft im Strommix<br />
Der im Jahr 2008 von der <strong>Energie</strong> <strong>Uster</strong><br />
<strong>AG</strong> gegründete Ökofonds bezweckt<br />
zum einen die Förderung erneuerbarer<br />
<strong>Energie</strong>n und zum anderen die Unterstützung<br />
von Massnahmen zur Effizienzsteigerung.<br />
Er umfasst folgende<br />
beiden Teile:<br />
A Beratung und finanzielle Unterstützung<br />
Dritter beim Bau ökologischer<br />
<strong>Energie</strong>erzeugungsanlagen <strong>für</strong> die<br />
Wärme und Stromproduktion<br />
B Finanzierung ökologischer Aktivitäten<br />
der <strong>Energie</strong> <strong>Uster</strong> <strong>AG</strong><br />
An der Generalversammlung 2009<br />
wurde <strong>da</strong>s Startkapital von 500 000<br />
Franken um rund 600 000 Franken<br />
erhöht und je hälftig auf die beiden<br />
Ökofondselemente aufgeteilt.<br />
Für Teil A (Förderung Anlagenbau Drit<br />
ter) besteht eine Fondskommission.<br />
In diese hat der Stadtrat im Januar<br />
2009 folgende vier Personen gewählt:<br />
Dr. Rolf Frischknecht, Martin Gasser,<br />
Dr. Werner Hässig und Fortunat Werner.<br />
Geführt wird die Fondskommission<br />
gemäss Reglement vom Vorsitzenden<br />
der Geschäftsleitung der <strong>Energie</strong> <strong>Uster</strong><br />
<strong>AG</strong>, Bruno Modolo. Weiteres reglementarisches<br />
Mitglied ist der Leiter Vertrieb<br />
der <strong>Energie</strong> <strong>Uster</strong> <strong>AG</strong>, Philippe Joss.<br />
Die Ökofondskommission hat im Jahr<br />
2009 die Ausführungsvorschriften<br />
ausgearbeitet. Dabei legte sie Wert<br />
auf eine einfache und strukturierte<br />
Antragsstellung, klar definierte Erfüllungskriterien<br />
und, wenn möglich, die<br />
Verwendung bestehender Instrumente<br />
(zum Beispiel des Analysetools Energybox).<br />
Zudem sollen andere Förderprogramme<br />
sowie die bestehenden Fachstellen<br />
von Bund und Kanton Zürich<br />
berücksichtigt werden.<br />
Dank einer Reglementsänderung ist es<br />
neu möglich, mit dem Ökofonds auch<br />
Projekte zu fördern, die bereits von anderen<br />
Programmen unterstützt werden.<br />
Auf Antrag von Kunden kann die<br />
Ökofondskommission Förderbeiträge<br />
sprechen. Seit 1. Januar 2010 bestehen<br />
folgende Fördermöglichkeiten:<br />
• Unterstützung von Projekten, die<br />
bezüglich <strong>Energie</strong>effizienz Pilot oder<br />
Demonstrationscharakter aufweisen<br />
• Unterstützung von Firmen, die im<br />
Rahmen des KMUModells der<br />
<strong>Energie</strong>Agentur der Wirtschaft eine<br />
Befreiung von der CO2Abgabe anstreben<br />
• <strong>Energie</strong>beratung zur Betriebsoptimierung<br />
im Haushalt<br />
• Förderung ökologischer <strong>Energie</strong>erzeugungsanlagen<br />
in Gebäuden<br />
• Unterstützung des Gebäudeenergieausweises<br />
der Kantone (GEAK)<br />
mit Sanierungsberatung (GEAKplus)<br />
Der Wasserkraftanteil im Stan<strong>da</strong>rdstrommix<br />
der Stadt <strong>Uster</strong> wurde ab<br />
2009 <strong>für</strong> die nächsten fünf Jahre von<br />
rund 20 Prozent auf 50 Prozent angehoben.<br />
Dies wurde möglich durch den<br />
Zukauf entsprechender Zertifikate,<br />
finanziert durch den Ökofonds, Teil B.<br />
Ökofonds 9
10 Vertrieb<br />
Mehr <strong>Energie</strong>beratung<br />
Kundenpflege im teilliberalisierten Markt<br />
Im schweizerischen Strommarkt hat<br />
eine Öffnung in zwei Etappen begonnen:<br />
in einem ersten Schritt – am<br />
1. Januar 2009 – <strong>für</strong> alle Kunden mit<br />
einem Stromverbrauch von mehr als<br />
100 000 Kilowattstunden pro Jahr;<br />
in einem zweiten Schritt – voraussichtlich<br />
Anfang 2014 – <strong>für</strong> sämtliche Endkunden,<br />
sofern nicht <strong>da</strong>s Referendum<br />
<strong>da</strong>gegen ergriffen wird. Grundlage<br />
der Marktöffnung ist <strong>da</strong>s Stromversorgungs<br />
gesetz, <strong>da</strong>s eine <strong>zuverlässig</strong>e<br />
und nachhaltige Stromversorgung<br />
zum Ziel hat.<br />
Weiterhin attraktive Strompreise<br />
Bundesrat und Parlament haben im Dezember<br />
2008, unmittelbar vor der<br />
Marktöffnung, eine Revision der Strom<br />
versorgungsverordnung verabschiedet.<br />
Grund <strong>da</strong><strong>für</strong> war, die <strong>für</strong> 2009 angekündigten<br />
Preiserhöhungen zu dämpfen,<br />
denn diese Verteuerung des Stroms war<br />
in Wirtschaft, Politik und Öffentlichkeit<br />
stark kritisiert worden. Alle schweizerischen<br />
Elektrizitätswerke mussten folglich<br />
ihre Netznutzungspreise neu berechnen.<br />
In der Nordostschweiz jedoch,<br />
die kaum von Preiserhöhungen betroffen<br />
war, hatte diese Neukalkulation<br />
wenig Einfluss auf <strong>da</strong>s Preisniveau –<br />
es blieb weiterhin attraktiv, so auch in<br />
<strong>Uster</strong>. Dies führte <strong>da</strong>zu, <strong>da</strong>ss bei der<br />
<strong>Energie</strong> <strong>Uster</strong> <strong>AG</strong> in den marktzutrittsberechtigten<br />
Segmenten <strong>Uster</strong> 1000+<br />
und <strong>Uster</strong> 90+ auf Anfang 2009 kein<br />
Kunde den Stromlieferanten gewechselt<br />
hat, ebenso wenig auf Anfang 2010.<br />
Neben der gesetzlich geforderten Publi<br />
kation der Strompreise hat die <strong>Energie</strong><br />
<strong>Uster</strong> <strong>AG</strong> alle Kunden mit persönlichen<br />
Präsentationen, Informationsveranstaltungen<br />
oder Briefen informiert. Dieses<br />
2007 eingeführte Vorgehen bewährte<br />
sich erneut: Trotz der Komplexität der<br />
Strommarktöffnung sind nur wenige<br />
Rückfragen von Kunden eingegangen.<br />
Die gesetzlich vorgeschriebene Mel<br />
dung der Strompreise an den Regulator<br />
(die Eidgenössische Elektrizitätskommission,<br />
ElCom) war 2009 aufwendiger,<br />
<strong>da</strong> die <strong>Energie</strong> <strong>Uster</strong> <strong>AG</strong> aufgrund der<br />
abgesetzten Strommenge zusätzlich<br />
eine detaillierte Kostenrechnung abgeben<br />
musste.
Unterstützung bei Haussanierungen<br />
Bei der <strong>Energie</strong>beratung zeigten zahlreiche<br />
Anfragen, <strong>da</strong>ss die Kunden <strong>für</strong> die<br />
CO2Thematik sensibilisiert sind oder<br />
<strong>da</strong>ss sie be<strong>für</strong>chten, <strong>Energie</strong> könnte<br />
knapper und teurer werden. Private<br />
Hauseigentümer sind vermehrt bereit,<br />
<strong>da</strong>s Benutzerverhalten zu ändern oder<br />
<strong>da</strong>s eigene Haus energetisch zu sanieren.<br />
In den meisten Fällen wissen sie<br />
jedoch nicht so genau, wie die Sanierung<br />
anzupacken ist und welche Förderprogramme<br />
finanzielle Hilfe bieten. Die<br />
<strong>Energie</strong> <strong>Uster</strong> <strong>AG</strong> unterstützt ihre Kunden<br />
deshalb mit Informationen zum<br />
Ökofonds und mit Beratungen, wie bei<br />
einer Haussanierung vorzugehen ist.<br />
Zudem ist ihre Website mit der Onlineberatung<br />
www.energybox.ch verlinkt,<br />
die bei der Analyse des <strong>Energie</strong>verbrauchs<br />
hilft.<br />
Mehr ökologische <strong>Energie</strong><br />
Total 1047 der knapp 18 000 Stromkunden<br />
beziehen bei der <strong>Energie</strong> <strong>Uster</strong> <strong>AG</strong><br />
eines der Ökostromprodukte Aquastrom,<br />
Aabachstrom oder Solarstrom.<br />
Wegen tieferer Produktionskosten<br />
konnte der Preis <strong>für</strong> Solarstrom ab<br />
Januar 2010 erneut gesenkt werden,<br />
und zwar von 80 auf 70 Rappen pro<br />
Kilowattstunde. Die <strong>Energie</strong> <strong>Uster</strong> <strong>AG</strong><br />
wird die Kunden entsprechend informieren<br />
und weitere Fotovoltaikanlagen<br />
in ihr Netz einbinden, sobald zusätzliche<br />
Solarstromkunden gewonnen<br />
werden konnten.<br />
Im Jahr 2009 wurde ein ökologisches<br />
Projekt gestartet: die Nutzung der<br />
Abwärme der Abwasserreinigungsanlage<br />
(ARA) <strong>Uster</strong> <strong>für</strong> die Lieferung von<br />
Wärme (Heizung und Brauchwasser) an<br />
Wohn liegenschaften und Dienstleis<br />
tungsbauten. Versorgt werden soll <strong>da</strong>s<br />
im <strong>Energie</strong>plan vorgesehene Gebiet von<br />
der ARA in Niederuster über Eschenbüel<br />
bis zum ZellwegerAreal. Vorgesehen ist<br />
eine Realisation im Contracting; <strong>da</strong>s<br />
heisst, der Kunde bekommt Wärme<br />
geliefert, so wie er Strom erhält. Er<br />
braucht sich also nicht um den Bau und<br />
den Betrieb der <strong>Energie</strong>zentrale zu kümmern,<br />
denn <strong>da</strong><strong>für</strong> ist als Contractor die<br />
<strong>Energie</strong> <strong>Uster</strong> <strong>AG</strong> zuständig. Erste Interessenten<br />
prüfen zurzeit diese Möglichkeit.<br />
Je nach Fortschritt der Bauprojekte<br />
sollen in den nächsten rund zehn Jahren<br />
etwa 2000 Wohnungen und einige<br />
Dienstleistungsgebäude angeschlossen<br />
und durch die <strong>Energie</strong> <strong>Uster</strong> <strong>AG</strong> mit<br />
ökologischer Wärme versorgt werden.<br />
Sympathiekampagne und<br />
Messeteilnahme<br />
Im September 2009 führte die <strong>Energie</strong><br />
<strong>Uster</strong> <strong>AG</strong> im Stadtzentrum eine Sympathiekampagne<br />
durch. Bei Strassenlaternen,<br />
Hydranten, Brunnen und Verteilkabinen<br />
– also überall dort, wo die<br />
<strong>Energie</strong> <strong>Uster</strong> <strong>AG</strong> tätig ist – wurden die<br />
Kunden auf Leistungen aufmerksam<br />
gemacht, die sie meistens als selbstverständlich<br />
wahrnehmen. <strong>Sie</strong> erhielten<br />
verständliche Informationen, kombiniert<br />
mit einigen technischen Fakten.<br />
Im Oktober 2009 nahm die <strong>Energie</strong><br />
<strong>Uster</strong> <strong>AG</strong> an der <strong>Uster</strong>Messe teil.<br />
Mit Hilfe eines Stromvelos konnten die<br />
Kunden dort erleben, wie viel Muskelkraft<br />
benötigt wird, <strong>da</strong>mit eine Glühbirne<br />
brennt oder eine Bohrmaschine<br />
läuft. Zudem erhielten sie Informationen<br />
zum Ökofonds und zum <strong>Energie</strong>check<br />
<strong>für</strong> Haushalte. Der Stand war sehr<br />
gut besucht, und die Kundinnen und<br />
Kunden zeigten grosses Interesse.<br />
Die Sympathiekampagne wie auch der<br />
Messeauftritt fanden bei den Kunden<br />
positive Beachtung, wie viele persönliche<br />
Feedbacks an der <strong>Uster</strong>Messe aufzeigten.<br />
Vertrieb 11<br />
Hauptkundengruppen im Bereich Elektrizität<br />
Kundengruppe Jährlicher Stromverbrauch<br />
<strong>Uster</strong> Home+ < 30 000 kWh<br />
<strong>Uster</strong> 30+ 30 000 - 90 000 kWh<br />
<strong>Uster</strong> 90+ 90 000 - 1 000 000 kWh<br />
<strong>Uster</strong> 1000+ > 1 000 000 kWh
12 Erdgas<br />
Erdgasversorgung gewährleistet<br />
Westeuropäische Lieferanten mit grossen Erdgasspeichern<br />
Der Erdgasabsatz der <strong>Energie</strong> <strong>Uster</strong> <strong>AG</strong><br />
ist im Geschäftsjahr 2009 gegenüber<br />
dem Vorjahr um 7,4 Prozent auf 207<br />
Gigawattstunden gestiegen. Bei der<br />
Erdgastankstelle an der Pfäffikerstrasse<br />
in <strong>Uster</strong> betrug der Absatz 85 956<br />
Kilogramm Naturgas, was gegenüber<br />
dem ersten Betriebsjahr (2007) rund<br />
einer Verdoppelung entspricht.<br />
Damit die Zuverlässigkeit und die hohe<br />
Qualität der Netzinfrastruktur auch in<br />
Zukunft sichergestellt sind, erfolgten<br />
weiterhin grössere Investitionen in <strong>da</strong>s<br />
Netz der Erdgasversorgung. So wurden<br />
im abgelaufenen Geschäftsjahr 2900<br />
Meter Haupt und Hausanschlussleitungen<br />
neu verlegt oder ersetzt. Eine<br />
Erweiterung der Gashauptleitung in<br />
der Wermatswilerstrasse und der<br />
Schützenhausstrasse erhöht die Versorgungssicherheit<br />
<strong>für</strong> Wermatswil<br />
und die Gemeinde Pfäffikon. Für die<br />
Gemeindewerke Pfäffikon baute die<br />
<strong>Energie</strong> <strong>Uster</strong> <strong>AG</strong> im Geschäftsjahr<br />
diverse Gashauptleitungen und Hausanschlussleitungen.<br />
Der Zustand des gesamten Gasrohr<br />
netzes wird alle zwei Jahre auf undichte<br />
Stellen hin überprüft. Dank der im<br />
Jahr 2009 vorschriftsgemäss durchgeführten<br />
Gaslecküberwachung liessen<br />
sich Leckstellen wiederum frühzeitig<br />
eruieren und beheben. Die eingegangenen<br />
Erdgasgeruchsmeldungen reduzierten<br />
sich gegenüber 2008 massiv<br />
von 13 auf 4.<br />
Die Zusammenarbeit mit der Erdgas<br />
Regio <strong>AG</strong> in der Erdgasbeschaffung hat<br />
sich bewährt. Die Frage der generellen<br />
Versorgungssicherheit in der Schweiz<br />
wird immer wichtiger und ist auch zu<br />
einer Kernaufgabe der Schweizer Erdgaswirtschaft<br />
geworden. Das in die<br />
Schweiz gelieferte Erdgas stammt zu<br />
rund drei Vierteln aus Westeuropa und<br />
zu rund 20 Prozent aus Russland.<br />
Der Erdgasbe<strong>da</strong>rf der Schweiz ist im<br />
europäischen Vergleich sehr klein und<br />
beträgt nur etwa 0,7 Prozent des<br />
gesamteuropäischen Verbrauchs.<br />
Zur Sicherung der Erdgasversorgung<br />
Erdgasabsatz<br />
GWh<br />
280<br />
240<br />
200<br />
160<br />
120<br />
80<br />
40<br />
achtet die Schweizer Erdgaswirt<br />
schaft auf eine breite Diversifikation<br />
der Erdgasbeschaffung und fokussiert<br />
auf Lieferanten mit grossen<br />
Erdgasspeichern. Dadurch ist die<br />
Versorgung in der Schweiz auch in<br />
Krisen zeiten gewährleistet.<br />
Neben der Versorgungssicherheit<br />
ist Erdgas vorteilhaft, weil es in ökologische<br />
<strong>Energie</strong>konzepte integrierbar<br />
ist. Es kann zum Beispiel mit<br />
Technologien wie Wärmepumpe<br />
mit Erdsonde oder thermischer<br />
Solarnutzung kombiniert werden.<br />
Zweistoffanlagen<br />
Einstoffanlagen<br />
0<br />
1989 1993 1997 2001 2005 2009<br />
Der Erdgasabsatz von 2008 umfasst 5 Quartale.
Wenn Chefkoch Jörg Badertscher <strong>da</strong>s Restaurant des Hotels Ochsen<br />
in <strong>Uster</strong> voller Gäste hat, vertraut er in der Küche auf die <strong>zuverlässig</strong>e<br />
Gasversorgung durch die <strong>Energie</strong> <strong>Uster</strong> <strong>AG</strong>.<br />
«Zuverlässig, …»
14 Wasser<br />
Sauberes Trinkwasser <strong>für</strong> alle<br />
Grundwasserpumpwerk Seefeld II umfassend saniert<br />
Der Wasserabsatz im Versorgungsgebiet<br />
der <strong>Energie</strong> <strong>Uster</strong> <strong>AG</strong> ist 2009<br />
um 1,7 Prozent auf 2,28 Millionen<br />
Kubikmeter gesunken. Die Bevölkerung<br />
hingegen hat um 1 Prozent zugenommen.<br />
Der ProKopfVerbrauch ist somit<br />
gegenüber dem Vorjahr auf 186 Liter<br />
pro <strong>Uster</strong>mer und Tag gesunken (Vorjahr<br />
187 Liter).<br />
Dank dem bewährten Lecküberwachungssystem<br />
konnten im Geschäftsjahr<br />
mehrere versteckte Leckstellen<br />
frühzeitig erkannt und behoben und<br />
somit grössere Schäden am Leitungsnetz<br />
verhindert werden. Die Anzahl<br />
Störungen gegenüber 2008 halbierte<br />
sich von 46 auf 23.<br />
Rund 2800 Meter Haupt und Haus<br />
anschlussleitungen wurden neu ver<br />
legt oder ersetzt sowie 28 Hydranten<br />
neu installiert. Das 2008 eingereichte<br />
überarbeitete Wasserversorgungsprojekt,<br />
<strong>da</strong>s als Grundlage <strong>für</strong> die Ausarbeitung<br />
der allgemeinen Bauprojekte<br />
gilt, wurde 2009 durch den Kanton<br />
Zürich genehmigt.<br />
Das <strong>Uster</strong>mer Trinkwasser wird in<br />
Grundwasserfassungen gewonnen<br />
und ohne Aufbereitung direkt der Verteilung<br />
zugeleitet. Die laufenden<br />
Kontrollen durch <strong>da</strong>s kantonale Labor<br />
belegen, <strong>da</strong>ss es den strengen Anforderungen<br />
der Lebensmittelgesetzgebung<br />
entspricht. Damit dieser hohe Qualitätsstan<strong>da</strong>rd<br />
aufrechterhalten werden<br />
kann, wurde <strong>da</strong>s seit 1968 in Betrieb<br />
stehende Grundwasserpumpwerk Seefeld<br />
II saniert. Dazu gehörten der Ersatz<br />
der Installationen und Schieber,<br />
eine Spülung der Horizontalfilterstränge<br />
sowie die Entfernung von Kalkablagerungen.<br />
Zudem erhielt der<br />
Brunnen eine neue Beschichtung. Die<br />
neuen Rohrleitungen bestehen aus<br />
rostfreiem Stahl. Im Weiteren wurde<br />
eine neue Druckschlagdämpfung eingebaut,<br />
um Schäden an Pumpen und<br />
Leitungsnetz zu verhindern. Die<br />
Steuerung des Grundwasserpumpwerks<br />
wurde ebenfalls ersetzt und ins<br />
Gesamtleitsystem der <strong>Energie</strong> <strong>Uster</strong><br />
<strong>AG</strong> eingebunden. Die durch <strong>da</strong>s kantonale<br />
Labor untersuchten Wasserproben<br />
Wasserverkauf<br />
Mio. m 3<br />
3,0<br />
2,5<br />
2,0<br />
1,5<br />
1,0<br />
0,5<br />
aus der neuen Anlage entsprachen den<br />
Anforderungen der Lebensmittelgesetzgebung.<br />
Damit konnte <strong>da</strong>s Trinkwasser<br />
wieder ins Wasserleitungsnetz<br />
eingespeist werden.<br />
Die umfassende Sanierung des Grund<br />
wasserpumpwerks Seefeld II diente<br />
der Werterhaltung der Bausubstanz,<br />
erhöhte die Betriebssicherheit der Anlage<br />
und erfüllte in hygienischer sowie<br />
technischer Hinsicht alle Anforderungen.<br />
Netz Greifensee (Mio. m 3 )<br />
Netz <strong>Uster</strong> (Mio. m 3 )<br />
Liter pro Einwohner und Tag<br />
0,0<br />
1989 1993 1997 2001 2005 2009<br />
Der Wasserverkauf von 2008 umfasst 5 Quartale.<br />
Liter<br />
360<br />
300<br />
240<br />
180<br />
120<br />
60<br />
0
Die Qualität des Trinkwassers der <strong>Energie</strong> <strong>Uster</strong> <strong>AG</strong> wird periodisch<br />
überprüft. Hier misst Brunnenmeister Pierre Müller die Wassertemperatur,<br />
nachdem er eine Wasserprobe entnommen hat.<br />
«… <strong>kompetent</strong>, …»
16 Elektrizität<br />
Netzbetreiber werden vergleichbar<br />
Kontinuierliche Investitionen sichern die Verfügbarkeit des Stromnetzes<br />
Der Stromverbrauch im Versorgungsgebiet<br />
der <strong>Energie</strong> <strong>Uster</strong> <strong>AG</strong> ist 2009<br />
um 0,93 Prozent auf 132,5 Gigawattstunden<br />
gestiegen. Schweizweit<br />
nahm der Stromverbrauch 2009 um<br />
2,1 Prozent ab.<br />
Aufgrund der gesetzlichen Vorgaben<br />
wiesen die grösseren <strong>Energie</strong>versorgungsunternehmen<br />
in der Schweiz der<br />
Eidgenössischen Elektrizitätskommission<br />
(ElCom) erstmals die Kostenrechnung,<br />
die Netzinfrastruktur und die <strong>für</strong><br />
2010 geplanten Netznutzungspreise<br />
aus. 2010 wird die Verfügbarkeitsstatistik<br />
folgen, in welcher jede Störung<br />
und alle planmässigen Ausschaltungen<br />
im Netz der <strong>Energie</strong> <strong>Uster</strong> <strong>AG</strong> zu<br />
dokumentieren sind. Anhand dieser<br />
beiden Angaben werden die Verteilnetzbetreiber<br />
besser miteinander vergleichbar<br />
sein, was die Verfügbarkeit<br />
der Netze betrifft.<br />
Damit die Infrastruktur der <strong>Energie</strong><br />
<strong>Uster</strong> <strong>AG</strong> auch in Zukunft <strong>zuverlässig</strong><br />
funktioniert, wurden erneut grössere<br />
Summen in <strong>da</strong>s Netz der Elektrizitätsversorgung<br />
investiert. Dazu gehörten<br />
die Jahreswartung aller 515 Verteilkabinen<br />
und aller Transformatorenstationen<br />
sowie die umfassende Fünfjahreswartung<br />
von 103 Verteilkabinen. Dazu<br />
kam die Zehnjahreswartung von<br />
23 Transformatorenstationen. 3 Transformatorenstationen<br />
und 11 Verteilkabinen<br />
wurden saniert oder neu<br />
errichtet. Neben der Montage von<br />
896 Zählern und 195 Netzkommando<br />
empfängern wurden auch im Jahr<br />
2009 weitere Kunden mit fernabgelesenen<br />
Zählern ausgerüstet.<br />
Von den rund 30 Störungsmeldungen<br />
betrafen sechs <strong>da</strong>s Niederspannungsnetz<br />
und eine <strong>da</strong>s Mittelspannungsnetz.<br />
Die übrigen Störungen konnten<br />
den Hausinstallationsanlagen zugeordnet<br />
werden. Im Geschäftsjahr wurden<br />
211 Abnahmekontrollen von Neu<br />
Elektrizitätsabsatz<br />
GWh<br />
150<br />
125<br />
100<br />
75<br />
50<br />
25<br />
0<br />
und Umbauten und 188 periodische<br />
Kontrollen durchgeführt sowie<br />
399 Sicherheitsnachweise überprüft.<br />
Die Migration der alten Daten in <strong>da</strong>s<br />
neue geografische Informationssystem<br />
der <strong>Energie</strong> <strong>Uster</strong> <strong>AG</strong> konnte Ende<br />
Oktober 2009 beendet werden. 2010<br />
wird eine Intranetlösung eingerichtet<br />
werden, die den Mitarbeitern den<br />
Zugriff auf diese Daten erlaubt.<br />
Niederspannung (GWh)<br />
Hochspannung (GWh)<br />
Leistung (MW)<br />
1989 1993 1997 2001 2005 2009<br />
MW<br />
175 25<br />
Der Elektrizitätsabsatz von 2008 umfasst 5 Quartale.<br />
24<br />
23<br />
22<br />
21<br />
20<br />
19<br />
18<br />
17
Wenn Claudia Debrunner mit ihrer Bergamaskerhündin in der<br />
Dämmerung oder bei Dunkelheit unterwegs ist, fühlt sie sich <strong>da</strong>nk der<br />
von der <strong>Energie</strong> <strong>Uster</strong> <strong>AG</strong> betriebenen Strassenbeleuchtung sicherer.<br />
«… <strong>für</strong> <strong>Sie</strong> <strong>da</strong>.»
18 Bilanz<br />
Bilanz<br />
Aktiven<br />
Passiven<br />
31.12.2009 31.12.2008<br />
Flüssige Mittel 8 894 084 7 249 642<br />
Flüssige Mittel – Ökofonds 1 013 359 500 209<br />
Forderungen aus Lieferungen<br />
und Leistungen 8 770 732 11 910 110<br />
Andere Forderungen 17 659 41 786<br />
Andere Forderungen – Ökofonds 999 146<br />
Vorräte und Aufträge in Arbeit 922 705 846 807<br />
Aktive Rechnungsabgrenzung 475 955 222 162<br />
Umlaufvermögen 20095 493 20770862<br />
Sachanlagen Elektrizität 9 708 113 8 654 921<br />
Sachanlagen Erdgas 7 367 614 7 436 606<br />
Sachanlagen Wasser 12 536 326 12 460 700<br />
Sachanlagen Verwaltung 381 999 288 183<br />
Liegenschaften 938 944 1 083 444<br />
Beteiligungen 1 824 330 1 824 330<br />
Anlagevermögen 32757 326 31748184<br />
Total Aktiven 52852 819 52519046<br />
Verbindlichkeiten aus Lieferungen<br />
und Leistungen 4 992 914 4 954 083<br />
Anzahlungen von Kunden 107 789 104 291<br />
Andere Verbindlichkeiten 2 468 971 4 005 322<br />
Passive Rechnungsabgrenzung 101 402 141 547<br />
Langfristige Verbindlichkeiten 3 000 000 6 000 000<br />
Rückstellungen 12 893 040 10 530 627<br />
Fremdkapital 23564 116 25735870<br />
Aktienkapital 10 000 000 10 000 000<br />
Gesetzliche Reserve 4 060 217 4 050 217<br />
Andere Reserven 11 021 636 10 294 636<br />
Reserven – Ökofonds 1 013 601 500 000<br />
Bilanzgewinn 3 193 249 1 938 323<br />
Eigenkapital 29288 703 26783176<br />
Total Passiven 52852 819 52519046<br />
Beträge in CHF
Erfolgsrechnung<br />
* Abrechnungszeitraum Vorjahr: 1.10.2007 – 31.12.2008<br />
1.1.-31.12.2009 1.1.-31.12.2008<br />
<strong>Energie</strong> und Wasserverkauf* 38 617 700 50 890 233<br />
Erlös aus Leistungen 1 165 998 2 050 010<br />
Aktivierung von Anlagen 3 804 056 2 428 932<br />
Übrige Betriebserträge 2 601 040 2 977 186<br />
Betrieblicher Gesamtertrag 46 188794 58 346 361<br />
<strong>Energie</strong> und Wasserbeschaffung* - 23 259 059 - 31 321 484<br />
Bezug Fremdleistungen - 8 301 668 - 8 251 109<br />
Bildung von Rückstellungen - 1 000 000 - 6 100 000<br />
Personalaufwand - 4 495 872 - 4 608 844<br />
Abschreibungen - 3 634 150 - 3 686 787<br />
Übriger Betriebsaufwand - 2 197 020 - 2 297 470<br />
Betrieblicher Gesamtaufwand -42 887 769 - 56265 694<br />
Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern 3301025 2080 667<br />
Finanzaufwand - 216 388 - 334 526<br />
Finanzertrag 105 153 181 358<br />
Finanzertrag – Ökofonds 757 355<br />
Finanzergebnis -110 478 -152 813<br />
Ausserordentlicher Ertrag 1 734 9 924<br />
Jahresergebnis vor Steuern 3192 281 1937 778<br />
Steuern 0 0<br />
Jahresgewinn 3192 281 1937 778<br />
Beträge in CHF<br />
Erfolgsrechnung 19
20 Anhang<br />
Anhang zur Jahresrechnung<br />
• Im Vorjahr (2008) wurde die Medienabrechnung (<strong>Energie</strong> und Wasser) vom<br />
hydro logischen auf <strong>da</strong>s Kalenderjahr umgestellt. Deshalb umfasst <strong>da</strong>s Vorjahr<br />
den <strong>Energie</strong> und Wasserverkauf sowie die <strong>Energie</strong> und Wasserbeschaffung von<br />
5 Quartalen, <strong>da</strong>s heisst vom 1. Oktober 2007 bis zum 31. Dezember 2008.<br />
• Nicht bilanzierte Leasing verbindlichkeiten: keine<br />
• Wesentliche Auflösung stiller Reserven: keine<br />
• Erwerb oder Veräusserung eigener Aktien: keine<br />
• Genehmigte oder bedingte Kapital erhöhungen: keine<br />
• Von der Gesellschaft ausgegebene Anleihensobligationen: keine<br />
• Beteiligungen, die <strong>für</strong> die Vermögens und Ertragslage der Gesellschaft<br />
wesentlich sind:<br />
– Beteiligung von 7,143 Prozent an der Sysdex <strong>AG</strong> mit CHF 50 000. Das Aktienkapital<br />
der Sysdex <strong>AG</strong>, mit Sitz in Dübendorf, beträgt CHF 700 000 und ist voll<br />
liberiert. Die Sysdex <strong>AG</strong> erbringt Dienstleistungen im Bereich des <strong>Energie</strong><strong>da</strong>tenmanagements.<br />
– Beteiligung von 6,666 Prozent an der Erdgas Regio <strong>AG</strong> mit CHF 1 751 000. Das<br />
Aktienkapital der Erdgas Regio <strong>AG</strong>, mit Sitz in RapperswilJona, beträgt<br />
CHF 26 293 000 und ist voll liberiert. Die Erdgas Regio <strong>AG</strong> erbringt Dienstleistungen<br />
im Bereich Erdgasbeschaffung und Erdgastransport.<br />
– Beteiligung von 11,665 Prozent an der enera ag mit CHF 23 330. Das Aktienkapital<br />
der enera ag, mit Sitz in Zürich, beträgt CHF 200 000 und ist voll<br />
liberiert. Die enera ag erbringt Dienstleistungen im Bereich der Beschaffung<br />
elektrischer <strong>Energie</strong>.<br />
Beteiligungen werden zum Anschaffungswert bilanziert. Falls eine <strong>da</strong>uernde<br />
Wertverminderung vorliegen sollte, wird eine Wertberichtigung vorgenommen.<br />
• Im Geschäftsjahr erfolgte Aufwertungen: keine<br />
Der Verwaltungsrat hat sich an seiner Sitzung vom 9. Dezember 2009 mit der<br />
Risikobeurteilung auseinandergesetzt. Dabei wurden die dem «Risk Report»<br />
zugrunde liegenden Toprisiken neu beurteilt.
31.12.2009 31.12.2008<br />
Forderungen aus Leistungen 8770 732 11 910 110<br />
gegenüber Dritten 8 180 555 11 273 712<br />
gegenüber Aktionären 590 177 636 398<br />
Verbindlichkeiten aus Leistungen 4992 914 4 954 083<br />
gegenüber Dritten 4 347 583 4 325 287<br />
gegenüber Aktionären 645 331 628 796<br />
Andere Verbindlichkeiten 2468 971 4 005 322<br />
gegenüber Dritten 2 443 520 2 980 848<br />
gegenüber Vorsorgeeinrichtungen 25 451 24 474<br />
gegenüber Aktionären 0 1 000 000<br />
Langfristige Verbindlichkeiten 3000 000 6 000 000<br />
Hypothekarschuld 3 000 000 6 000 000<br />
gegenüber Aktionären 0 0<br />
Verpfändete Aktiven (Bilanzwert) 938944 1 083 444<br />
Brandversicherungswert der Sachanlagen 51 983700 51 995 700<br />
Erläuternde Angaben<br />
• Die Jahresrechnung basiert auf dem Anschaffungs und Herstellkostenprinzip.<br />
Das Anlagevermögen wurde höchstens zu Anschaffungs oder Herstellkosten<br />
bewertet unter Abzug der notwendigen Abschreibungen bzw. Wertberichtigungen.<br />
• Vorräte wurden höchstens zu Anschaffungs oder Herstellkosten bewertet.<br />
• Abschreibungen, Wertberichtigungen und Rückstellungen wurden vorgenommen,<br />
soweit sie nach allgemein anerkannten kaufmännischen Grundsätzen<br />
notwendig sind, wobei die Rückstellungen ungewisse Verbindlichkeiten<br />
decken sollen.<br />
Beträge in CHF<br />
Anhang 21
22 Gewinnverwendung<br />
Verwendung des Bilanzgewinns<br />
Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung, den Bilanzgewinn 2009<br />
wie folgt zu verwenden:<br />
Im Namen des Verwaltungsrats:<br />
Thomas Kübler<br />
Präsident<br />
<strong>Uster</strong>, 12. Mai 2010<br />
2009 2008<br />
Vortrag per 1.1. 968 545<br />
Jahresgewinn<br />
Bilanzgewinn zur Verfügung<br />
3 192 281 1 937 778<br />
der Generalversammlung 3193 249 1938323<br />
2009 2008<br />
Einlage in gesetzliche Reserve 10 000 10 000<br />
Einlage in andere Reserve 1 982 000 727 000<br />
6% Dividende 600 000 600 000<br />
Einlage in Ökofonds 600 757 600 355<br />
Vortrag auf neue Rechnung 492 968<br />
Total 3193 249 1938323<br />
Beträge in CHF
Bericht der Revisionsstelle<br />
Als Revisionsstelle haben wir die beiliegende<br />
Jahresrechnung der <strong>Energie</strong><br />
<strong>Uster</strong> <strong>AG</strong>, bestehend aus Bilanz,<br />
Erfolgsrechnung und Anhang, <strong>für</strong> <strong>da</strong>s<br />
am 31. Dezember 2009 abgeschlossene<br />
Geschäftsjahr geprüft.<br />
Verantwortung des Verwaltungsrats<br />
Der Verwaltungsrat ist <strong>für</strong> die Aufstellung<br />
der Jahresrechnung in Übereinstimmung<br />
mit den gesetzlichen<br />
Vorschriften und den Statuten verantwortlich.<br />
Diese Verantwortung<br />
be inhaltet die Ausgestaltung, Implementierung<br />
und Aufrechterhaltung<br />
eines internen Kontrollsystems mit<br />
Bezug auf die Aufstellung einer Jahresrechnung,<br />
die frei von wesentlichen<br />
falschen Angaben als Folge von<br />
Verstös sen oder Irrtümern ist. Darüber<br />
hinaus ist der Verwaltungsrat <strong>für</strong> die<br />
Auswahl und die Anwendung sachgemässer<br />
Rechnungslegungsmethoden<br />
sowie die Vornahme angemessener<br />
Schätzungen verantwortlich.<br />
Verantwortung der Revisionsstelle<br />
Unsere Verantwortung ist es, aufgrund<br />
unserer Prüfung ein Prüfungsurteil<br />
über die Jahresrechnung abzugeben.<br />
Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung<br />
mit dem schweizerischen<br />
Gesetz und den Schweizer Prüfungsstan<strong>da</strong>rds<br />
vorgenommen. Nach diesen<br />
Stan<strong>da</strong>rds haben wir die Prüfung so zu<br />
planen und durchzuführen, <strong>da</strong>ss wir<br />
hinreichende Sicherheit gewinnen, ob<br />
die Jahresrechnung frei von wesentlichen<br />
falschen Angaben ist.<br />
Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung<br />
von Prüfungshandlungen zur<br />
Erlangung von Prüfungsnachweisen<br />
<strong>für</strong> die in der Jahresrechnung enthaltenen<br />
Wertansätze und sonstigen<br />
Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen<br />
liegt im pflichtgemässen<br />
Ermessen des Prüfers. Dies schliesst<br />
eine Beurteilung der Risiken wesentlicher<br />
falscher Angaben in der Jahresrechnung<br />
als Folge von Verstössen<br />
oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung<br />
dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer<br />
<strong>da</strong>s interne Kontrollsystem, soweit es<br />
<strong>für</strong> die Aufstellung der Jahresrechnung<br />
von Bedeutung ist, um die den<br />
Umständen entsprechenden Prüfungshandlungen<br />
festzulegen, nicht aber<br />
um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit<br />
des internen Kontrollsystems<br />
abzugeben. Die Prüfung umfasst<br />
zudem die Beurteilung der Angemessenheit<br />
der angewandten Rechnungslegungsmethoden,<br />
der Plausibilität<br />
der vorgenommenen Schätzungen<br />
sowie eine Würdigung der Gesamt<strong>da</strong>rstellung<br />
der Jahresrechnung. Wir<br />
sind der Auffassung, <strong>da</strong>ss die von uns<br />
erlangten Prüfungsnachweise eine<br />
ausreichende und angemessene<br />
Grundlage <strong>für</strong> unser Prüfungsurteil<br />
bilden.<br />
Prüfungsurteil<br />
Nach unserer Beurteilung entspricht<br />
die Jahresrechnung <strong>für</strong> <strong>da</strong>s am<br />
31. Dezember 2009 abgeschlossene<br />
Geschäftsjahr dem schweizerischen<br />
Gesetz und den Statuten.<br />
Revisionsbericht 23<br />
Berichterstattung aufgrund weiterer<br />
gesetzlicher Vorschriften<br />
Wir bestätigen, <strong>da</strong>ss wir die gesetzlichen<br />
Anforderungen an die Zulassung<br />
gemäss Revisionsaufsichtsgesetz (R<strong>AG</strong>)<br />
und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR)<br />
erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeit<br />
nicht vereinbaren Sachverhalte<br />
vorliegen.<br />
In Übereinstimmung mit Art. 728a<br />
Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer<br />
Prüfungsstan<strong>da</strong>rd 890 bestätigen wir,<br />
<strong>da</strong>ss ein gemäss den Vorgaben des Verwaltungsrats<br />
ausgestaltetes internes<br />
Kontrollsystem <strong>für</strong> die Aufstellung der<br />
Jahresrechnung existiert.<br />
Ferner bestätigen wir, <strong>da</strong>ss der Antrag<br />
über die Verwendung des Bilanzgewinns<br />
dem schweizerischen Gesetz<br />
und den Statuten entspricht, und empfehlen,<br />
die vorliegende Jahresrechnung<br />
zu genehmigen.<br />
PricewaterhouseCoopers <strong>AG</strong><br />
Willy Wenger<br />
Revisionsexperte, Leitender Revisor<br />
Stephan Bugget<br />
Revisionsexperte<br />
Zürich, 12. Mai 2010
<strong>Energie</strong> <strong>Uster</strong> <strong>AG</strong><br />
Oberlandstrasse 78<br />
8610 <strong>Uster</strong><br />
Tel. 044 905 18 18<br />
info@energieuster.ch<br />
www.energieuster.ch<br />
Impressum<br />
Konzept und Produktion: Infel <strong>AG</strong>, Zürich<br />
Re<strong>da</strong>ktion: Alexander Jacobi<br />
Gestaltung: Philipp Beeler<br />
Fotos: Stefan Kubli; iStockphoto<br />
Druck: Druckerei Zimmermann GmbH, <strong>Uster</strong><br />
Lithos: nc ag, Urdorf<br />
Papier zertifiziert als FSC Mix (aus vorbildlich und nachhaltig bewirtschafteten Wäldern)