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Drogen in Wien Mitte – was tun? - Die Grünen Landstrasse

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GRÜNISSIMA 3<br />

Aus<br />

Grüner Sicht<br />

Von Eva Lachkovics<br />

Trotz erfolgreichem Bildungsvolksbegehren<br />

wartet Rot-Grün<br />

<strong>in</strong> <strong>Wien</strong> nicht darauf, dass die<br />

Bundesregierung endlich den<br />

Willen des Volkes ernst nimmt.<br />

Wir starten jetzt mit e<strong>in</strong>er Bildungsoffensive,<br />

und zwar auf der<br />

Landstraße.<br />

Das Pilotprojekt „Schule der<br />

Zukunft“ am Schulstandort<br />

Kleistgasse/Kölblgasse wird Vorreiter<br />

der geme<strong>in</strong>samen Schule<br />

der sechs- bis 15-Jährigen, wo<br />

alle <strong>in</strong>dividuell gefördert werden.<br />

Volksschule und Kooperative<br />

<strong>Mitte</strong>lschule arbeiten derzeit<br />

geme<strong>in</strong>sam an e<strong>in</strong>em entsprechenden<br />

Konzept, das auch den<br />

dortigen K<strong>in</strong>dergarten e<strong>in</strong>beziehen<br />

wird.<br />

E<strong>in</strong> Besuch bei der VS-Direktor<strong>in</strong><br />

und dem KMS-Direktor<br />

überzeugte mich vom Engagement<br />

der beiden Schulteams für<br />

<strong>in</strong>novative Lerngestal<strong>tun</strong>g. Ambitionierte<br />

Methoden, flexible<br />

Lerne<strong>in</strong>heiten, fächerübergreifende<br />

Projekte, viele Anreize für<br />

Kreativität werden Lust auf<br />

Schule machen. E<strong>in</strong> neuntes<br />

Schuljahr wird SchülerInnen<br />

entweder für den Beruf oder den<br />

Übertritt <strong>in</strong> die AHS adäquat<br />

vorbereiten.<br />

Jüngere werden von Älteren lernen,<br />

Ältere von e<strong>in</strong>ander. Dabei<br />

lernen alle mehr - nicht nur <strong>in</strong>haltlich<br />

sondern auch sozial.<br />

Verantwor<strong>tun</strong>g und Solidarität<br />

wird geübt. K<strong>in</strong>der mit nichtdeutscher<br />

Muttersprache können<br />

<strong>in</strong> ihrer Muttersprache unterstützt<br />

und gefestigt werden, sodass<br />

auch Deutsch leichter fällt.<br />

<strong>Die</strong> „Schule der Zukunft“ als<br />

echtes Zentrum <strong>in</strong>tegrativer Bildung.<br />

K<strong>in</strong>der verschiedener<br />

Herkunft mit verschiedenen<br />

Bedürfnissen lernen mite<strong>in</strong>ander<br />

für e<strong>in</strong> erfolgreiches vorurteilsfreies<br />

Leben. Als Vorsitzende<br />

der Landstraßer Integrationskommission<br />

unterstütze ich das<br />

mit Freude.<br />

Was kommt<br />

GRÜNER ERFOLG 1. <strong>Die</strong> Öffis<br />

werden billiger. Und zwar beträchtlich.<br />

Gleich 84€ sparen die <strong>Wien</strong>erInnen<br />

künftig bei der Jahresnetzkarte.<br />

Alles dazu auf Seite 3.<br />

<strong>Die</strong> Zei<strong>tun</strong>g der <strong>Grünen</strong> Alternative Landstraße. Ausgabe 4/2011<br />

Trara <strong>–</strong> die Post war da<br />

So wie dem Postamt am Südbahnhof wird es bald der Hälfte der Postfilialen auf der Landstraße ergehen. Sie werden verschw<strong>in</strong>den. Bild: Michael Schmid<br />

Beim Gew<strong>in</strong>nemachen ist die Post recht gut. Beim Postämterzusperren ebenfalls. Das schafft<br />

Probleme für die Wohnbevölkerung. Auch auf der Landstraße. Von Eva Lachkovics<br />

<strong>Die</strong> Postämter Marokkanergasse und Hetzgasse<br />

sollen, obwohl stark frequentiert,<br />

geschlossen werden. BürgerInnen<strong>in</strong>itiativen<br />

wehren sich gegen die Schließungen. <strong>Die</strong><br />

Post AG <strong>in</strong>formiert ihre KundInnen nicht.<br />

Daher habe ich mich als Bezirksvorsteher-<br />

Stellvertreter<strong>in</strong> an den Postvorstand gewandt,<br />

um der Verunsicherung im Bezirk<br />

e<strong>in</strong> Ende zu machen.<br />

BAWAG-PSK<br />

Laut Postfilialchef Adam werden die<br />

genannten Postämter „übersiedelt“ - <strong>in</strong> die<br />

BAWAG-PSK-Filialen Rennweg 1 und Radetzkystraße<br />

2 - an den Rand des Bezirks.<br />

Geplant sei, im dritten Bezirk bis Ende<br />

2012 sechs BAWAG-PSK-Post-Standorte<br />

als vollwertige Postfilialen zu führen <strong>–</strong> zum<br />

Glück nicht mit Banköffnungszeiten<br />

sondern von 8.00 bis 18.00 Uhr, mi<strong>tun</strong>ter<br />

bis 19.00 Uhr und samstags vormittags.<br />

Postpartner<br />

In der Nähe der beiden zu übersiedelnden<br />

Postämter werden Postpartner gesucht, die<br />

Wird billiger: U-Bahnfahren. Photo: M. Schmid<br />

wenigstens manche Postwege verkürzen<br />

können. Insgesamt soll es bis Ende 2012<br />

fünf Postpartner geben. Auf me<strong>in</strong> Ersuchen,<br />

den Anra<strong>in</strong>erInnen dort das Abholen<br />

von RSa- und RSb-Briefen zu ermöglichen,<br />

wurde mir die rechtliche<br />

Prüfung zugesichert. Mittlerweile geht<br />

das bereits beim Postpartner im Arsenal,<br />

sodass die ArsenalbewohnerInnen dafür<br />

nicht mehr <strong>in</strong> die Marokkanergasse oder<br />

später zum Rennweg 1 pilgern müssen.<br />

<strong>Wien</strong> <strong>Mitte</strong><br />

Aus ökonomischen Gründen ist <strong>in</strong> <strong>Wien</strong><br />

<strong>Mitte</strong> ke<strong>in</strong>e Postgeschäftsstelle geplant.<br />

Im Neubau s<strong>in</strong>d der Post die Mieten zu<br />

hoch. Postpartner wird <strong>in</strong> und um <strong>Wien</strong><br />

<strong>Mitte</strong> auch ke<strong>in</strong>er gesucht. Obwohl <strong>Wien</strong><br />

<strong>Mitte</strong> e<strong>in</strong> hoch frequentierter Verkehrsknoten<br />

mit dem künftigen Zentral-F<strong>in</strong>anzamt<br />

und zahlreichen Arbeitsplätzen<br />

rundum ist. Auf me<strong>in</strong> Drängen wurde<br />

zum<strong>in</strong>dest das Überdenken dieser Entscheidung<br />

zugesagt. <strong>Wien</strong> <strong>Mitte</strong> braucht<br />

<strong>in</strong> jedem Fall e<strong>in</strong> Postamt.<br />

Was geht<br />

GRÜNER ERFOLG 2. Es<br />

wird leiser werden auf der<br />

Ghegastraße. Weniger Verkehr<br />

macht weniger Lärm. Warum<br />

steht auf Seite 2.<br />

Reiche Post<br />

<strong>Die</strong> Österreichische Post floriert. Für<br />

2011 prognostiziert Postchef Georg Pölzl<br />

e<strong>in</strong> Umsatzplus von 4,1%. Das Betriebsergebnis<br />

<strong>in</strong> den ersten drei Quartalen<br />

stieg um 15,4% auf 109,5 Mio. Euro, der<br />

Cashflow um 26,9%. Das heißt, die Post<br />

hat heuer viel gespart, bei Personal und<br />

Service, und zugleich viel <strong>in</strong>vestiert. Mit<br />

Hilfe der Postpartner werden Arbeitsplätze<br />

reduziert, weitere durch Verr<strong>in</strong>gerung<br />

der Leis<strong>tun</strong>gen. Immer längere<br />

Wartezeiten <strong>in</strong> Postämtern, immer<br />

weniger Postkästen, E<strong>in</strong>schränkung des<br />

Postbotendienstes, Postamtsschließungen,<br />

etc. <strong>Die</strong> Post-AG ist eben e<strong>in</strong> börsennotiertes<br />

Unternehmen, das auf die<br />

Renditen der AktionärInnen schauen<br />

muss. Das macht sie hervorragend.<br />

Eva Lachkovics ist<br />

Bezirksvorsteher-<br />

Stellvertreter<strong>in</strong> auf<br />

der Landstraße<br />

Mehr Ruhe am Arsenal. Photo: Grüne<br />

Österreichische Post AG; Info.Mail Entgelt bezahlt


Seite 2<br />

Editorial<br />

Liebe Leser<strong>in</strong>nen und Leser,<br />

7.881 Landstraßer<strong>in</strong>nen und<br />

Landstraßer haben das Bildungsvolksbegehrenunterschrieben.<br />

Der 3. Bezirk brachte<br />

damit dem Volksbegehren<br />

absolut die meisten Stimmen<br />

wienweit. <strong>Die</strong> Bildungsreform<br />

ist für uns Grüne e<strong>in</strong>e großes<br />

und wichtiges Anliegen. Daher<br />

möchte ich mich im Namen<br />

der <strong>Grünen</strong> <strong>Wien</strong> 3 bei Ihnen<br />

für Ihre Unterschrift bedanken.<br />

Sie haben zu e<strong>in</strong>em wichtigen<br />

Schritt <strong>in</strong> der Bildungspolitik<br />

beigetragen und mitgeholfen<br />

die Forderungen <strong>in</strong>s Parlament<br />

zu br<strong>in</strong>gen.<br />

25 Jahre Grüne im Parlament <strong>–</strong><br />

1 Jahr rot-grün <strong>in</strong> <strong>Wien</strong>: Wir<br />

s<strong>in</strong>d gekommen um zu bleiben.<br />

Bewegende 25 Jahre für Österreich<br />

<strong>–</strong> e<strong>in</strong> bewegtes Jahr für<br />

<strong>Wien</strong>. <strong>Drogen</strong> <strong>in</strong> <strong>Wien</strong> <strong>Mitte</strong>,<br />

Postamtschließungen, <strong>Wien</strong>er<br />

Eislaufvere<strong>in</strong>, Verkehrsberuhigung<br />

<strong>in</strong> der Ghegastraße ...<br />

viele bewegende Themen. Wir<br />

<strong>in</strong>formieren Sie darüber <strong>in</strong> der<br />

aktuellen Grünissima.<br />

Außerdem zeichnet sich unser<br />

erster Nachbarschaftsgarten im<br />

Arenbergpark als großer Erfolg<br />

ab. Es gibt bereits viele Anmeldungen.<br />

Der Bedarf ist groß.<br />

Wir freuen uns sehr darüber<br />

und werden uns für weitere<br />

Nachbarschaftsgärten im Bezirk<br />

e<strong>in</strong>setzen.<br />

Ich wünsche Ihnen viel Spaß<br />

beim Lesen und bes<strong>in</strong>nliche<br />

Festtage und e<strong>in</strong>en erfolgreichen<br />

Start <strong>in</strong>s Neue Jahr.<br />

Ulrike Pilgram, Klubvorsitzende der<br />

<strong>Grünen</strong> Landstraße<br />

Viele bunte Äpfel<br />

Heimische Bio-Äpfel verteilten die <strong>Grünen</strong><br />

Landstraße am Tag das Apfels. Photo: R Stadler<br />

Umweltbewusst e<strong>in</strong>kaufen<br />

Am Tag des Apfels haben wir bei der U-<br />

Bahn Station Schlachthausgasse Bio-Äpfel<br />

verteilt. Mit dieser Aktion wollen wir auf<br />

Möglichkeiten jedes/jeder E<strong>in</strong>zelnen<br />

aufmerksam machen, den eignen ökologischen<br />

Fußabdruck aktiv zu bestimmen. 1<br />

kg Mangos aus Brasilien e<strong>in</strong>geflogen<br />

entsprechen 150 kg Bio-Äpfeln aus<br />

Österreich. 1 kg Erdbeeren im W<strong>in</strong>ter<br />

importiert entsprechen 154 kg Bio<strong>–</strong><br />

Äpfeln oder 23 kg Äpfeln aus konventionellem<br />

Anbau. Lebensmittel saisonal und<br />

regional verwenden <strong>–</strong> e<strong>in</strong>e simple Entscheidung,<br />

die die Frage nach dem<br />

Genuss von Erdbeeren im W<strong>in</strong>ter erst gar<br />

nicht erst aufkommen lässt.<br />

Drothea Maurer ist Bezirksrät<strong>in</strong> der <strong>Grünen</strong><br />

Landstraße<br />

Es wird ruhiger werden beim<br />

Arsenal. Dank Grüner Verkehrspolitik.<br />

Denn durch die<br />

Ghegastraße werden künftig<br />

kaum mehr Autos fahren.<br />

Von Eva Lachkovics<br />

„Nicht noch mehr Autoverkehr durch den<br />

Dritten!“ Das dachten wir beim Anblick<br />

des Plans e<strong>in</strong>er unterirdischen Verkehrsverb<strong>in</strong>dung<br />

von Favoriten <strong>in</strong> die Ghegastraße<br />

beim Arsenal. Auch der Rest der<br />

GRÜNISSIMA 3<br />

<strong>Drogen</strong> <strong>in</strong> <strong>Wien</strong> <strong>Mitte</strong> <strong>–</strong> <strong>was</strong> <strong>tun</strong>?<br />

Das Gebiet um den Bahnhof <strong>Wien</strong> <strong>Mitte</strong><br />

hat <strong>in</strong> letzter Zeit erhöhte mediale<br />

Aufmerksamkeit betreffend <strong>Drogen</strong>konsum<br />

und -handel erhalten. <strong>Die</strong> Verunsicherung<br />

der Menschen ist groß, auch<br />

wenn sich die Situation zwischendurch<br />

immer wieder beruhigt. Es braucht aber<br />

grundlegende Lösungen zur sozialen<br />

Problematik am Bahnhof <strong>Wien</strong> <strong>Mitte</strong>.<br />

<strong>Die</strong><br />

<strong>Grünen</strong><br />

Landstraße<br />

haben<br />

ExpertInnen<br />

um<br />

Lösungsvorschläge<br />

zu den<br />

<strong>Drogen</strong>problemen<br />

<strong>in</strong> <strong>Wien</strong><br />

<strong>Mitte</strong><br />

gebeten.<br />

Von Romed<br />

Felderer<br />

So war‘s früher: Opiumhöhle <strong>in</strong> Frankreich. (Titelbild des Petit Journal vom 5. Juli 1903). Bild: Wikipedia geme<strong>in</strong>frei<br />

Aus diesem Grund veranstalteten die Landstraßer <strong>Grünen</strong><br />

e<strong>in</strong> Infogespräch für Interessierte und Anra<strong>in</strong>erInnen.<br />

Roland Reithofer, der Leiter der Sozialarbeit im Vere<strong>in</strong><br />

<strong>Wien</strong>er Sozialprojekte (VWS), g<strong>in</strong>g auf die Fragen und<br />

Sorgen der Gäste e<strong>in</strong> und berichtete über die Erkenntnisse<br />

von Streetwork und SAM flex im Bezirk. Landtagsabgeordnete<br />

Birgit Hebe<strong>in</strong>, Sozialsprecher<strong>in</strong> der <strong>Grünen</strong> im<br />

Rathaus, konnte e<strong>in</strong>en Ausblick auf die zukünftigen<br />

Entwicklungen der Suchthilfe der Stadt <strong>Wien</strong> geben.<br />

Landstraßer Bezirksvertre<strong>tun</strong>g lehnte mit uns diesen Plan ab.<br />

Seither bemühen wir Grüne Landstraße uns, den Willen des<br />

Bezirks und <strong>in</strong>sbesondere der BewohnerInnen des Arsenals<br />

und der BürgerInnen<strong>in</strong>itiative Lebensraum Landstraßer<br />

Gürtel umzusetzen. Nicht e<strong>in</strong>fach. Denn die zuständigen<br />

Beamten s<strong>in</strong>d es bisher gewohnt, für die AutofahrerInnen<br />

und den zunehmenden Autoverkehr zu planen. <strong>Die</strong><br />

Belas<strong>tun</strong>g der Anra<strong>in</strong>erInnen durch das Zunehmen des<br />

Straßenlärms, der Fe<strong>in</strong>staub- und CO2-Emissionen ist da<br />

Nebensache.<br />

<strong>Die</strong> Grüne Verkehrs- und Planungsstadträt<strong>in</strong>, Vizebürgermeister<strong>in</strong><br />

Maria Vassilakou, brauchte ke<strong>in</strong>e Überzeugungskunst.<br />

Nun ist es sicher: <strong>Die</strong> Ghegastraße wird nicht noch<br />

Moderiert wurde die Veranstal<strong>tun</strong>g<br />

von der grünen Landtagsabgeordneten<br />

und Gesundheitssprecher<strong>in</strong><br />

Sigrid Pilz.<br />

Durch den verstärkten Polizeie<strong>in</strong>satz<br />

der letzten Monate kam<br />

es zu e<strong>in</strong>er Beruhigung der<br />

Situation <strong>in</strong> der Station <strong>Wien</strong><br />

<strong>Mitte</strong> selbst. Nachhaltige Lösung<br />

war das jedoch ke<strong>in</strong>e, so<br />

gibt es nun verstärkt Beschwerden<br />

<strong>in</strong> den Stationen Rennweg<br />

und Praterstern. <strong>Die</strong> <strong>Grünen</strong><br />

Landstraße möchten jedoch<br />

nicht durch Verdrängung die<br />

Probleme aus dem Bezirk<br />

schaffen, es muss e<strong>in</strong> Hilfsangebot<br />

gesetzt werden. Begleitend<br />

zu der Veranstal<strong>tun</strong>g wurde<br />

von den <strong>Grünen</strong> Landstraße<br />

e<strong>in</strong> Antrag zur Schaffung von<br />

Sozialräumen im neuen Bahnhof<br />

<strong>Wien</strong> <strong>Mitte</strong> gestellt und mit<br />

den Stimmen von der SP, VP<br />

und KP im Bezirk angenommen.<br />

<strong>Die</strong> <strong>Drogen</strong>hilfe wird <strong>in</strong><br />

<strong>Wien</strong> zunehmend zentralisiert,<br />

so soll es ab nächstem Jahr nur<br />

noch e<strong>in</strong>e Bera<strong>tun</strong>gsstelle mit<br />

Spritzentausch <strong>in</strong> ganz <strong>Wien</strong><br />

geben. <strong>Die</strong> Folge werden höhere<br />

Begleitrisiken und Spritzenfunde<br />

<strong>in</strong> der Öffentlichkeit se<strong>in</strong>,<br />

daher s<strong>in</strong>d weitere niederschwellige<br />

Angebote so wichtig.<br />

Es soll aber noch e<strong>in</strong>mal unterstrichen<br />

werden, dass auch <strong>Drogen</strong>kranke<br />

e<strong>in</strong> Recht auf Nutzung<br />

des öffentlichen Raums<br />

haben und der bloße Anblick<br />

für die Normalbevölkerung ke<strong>in</strong><br />

Risiko darstellt. Spritzen dürfen<br />

aber jedoch ke<strong>in</strong>e zurückbleiben,<br />

<strong>was</strong> zum Glück durch die<br />

Selbstdiszipl<strong>in</strong> <strong>in</strong>nerhalb der<br />

Szene auch sehr selten ist.<br />

Romed Felderer ist Bezirksrat der<br />

<strong>Grünen</strong> Landstraße<br />

Weniger Verkehr auf der Ghegastraße<br />

mehr von Favoriten aus mit Autoverkehr<br />

überflutet. Derzeit lässt Maria<br />

Vassilakou verschiedene Varianten<br />

dazu prüfen. Am wahrsche<strong>in</strong>lichsten<br />

ist die Sperre der Ghegastraße an der<br />

Arsenalstraße für den motorisierten<br />

Individualverkehr. Viel weniger Autos<br />

werden auf der Ghegastraße fahren.<br />

Das entlastet auch die Adolf Blamauergasse,<br />

die Fasangasse und alle<br />

weiterführenden Straßen belasten. Es<br />

muss nur noch festgestellt werden, ob<br />

dafür e<strong>in</strong>e zusätzliche Umweltverträglichkeitsprüfung<br />

notwendig ist.<br />

Das kle<strong>in</strong>ere Übel: Auf die Autobahn<br />

wird man von der verlängerten Franz<br />

Grill-Straße direkt auffahren können,<br />

bei m<strong>in</strong>imaler Belas<strong>tun</strong>g des Bezirks.<br />

Den Ausbau der Anschlussstelle der<br />

A23 an den Landstraßer Gürtel<br />

konnten wir ja leider nicht mehr<br />

verh<strong>in</strong>dern.<br />

Eva Lachkovics ist Bezirksvorsteher-<br />

Stellvertreter<strong>in</strong> auf der Landstraße<br />

<strong>Die</strong> Bewohner<strong>in</strong>nen und Bewohner des<br />

Arsenals können aufatmen. Der Durchzugsverkehrt<br />

von und nach Favoriten<br />

wird nicht durch die Ghegastraße rollen.<br />

Photo: Michael Schmid


GRÜNISSIMA 3<br />

Es grünt so Grün <strong>in</strong> <strong>Wien</strong><br />

25 Jahre Grüne im Nationalrat. E<strong>in</strong> Jahr Rot-Grün <strong>in</strong> <strong>Wien</strong>. Zeit, Bilanz zu ziehen über e<strong>in</strong>e Periode positiver Veränderungen<br />

und mit Optimismus <strong>in</strong> die Zukunft zu blicken. Von Ulrike Pilgram<br />

Erfolg Grüner Verkehrspolitik: Mehr Radständer und billigere Öffis. Photo: M.Schmid<br />

Mit den Nationalratswahlen am 23. November 1986<br />

erreichte „<strong>Die</strong> Grüne Alternative“ mit 234.028<br />

Stimmen den E<strong>in</strong>zug <strong>in</strong>s Parlament. Am 25. November<br />

2010 wurde die erste Rot-Grüne Koalition <strong>in</strong> Österreich,<br />

<strong>in</strong> <strong>Wien</strong>, gebildet. Zwei wichtige und nachhaltige<br />

Augenblicke für Österreich und <strong>Wien</strong>. E<strong>in</strong> guter<br />

Zeitpunkt um Bilanz zu ziehen:<br />

Von dem Moment an, als die ersten <strong>Grünen</strong> mit Freda<br />

Meissner-Blau <strong>in</strong>s Parlament e<strong>in</strong>zogen, veränderte sich<br />

M<strong>in</strong>isterielle <strong>Die</strong>nstanweisung zum Krenreiben<br />

A4 und A23 schleusen viel Autoverkehr<br />

<strong>in</strong> den Bezirk. Mit politischem<br />

Willen könnte man<br />

zum<strong>in</strong>dest die Lärmbelas<strong>tun</strong>g<br />

rasch e<strong>in</strong>dämmen.<br />

Von Eva Lachkovics<br />

<strong>Die</strong> ASFINAG-Baustelle für die erweiterte<br />

Anschlussstelle der A23 an den Landstraßer<br />

Gürtel mit ungebremsten Autobahn-<br />

und Baulärm sowie der Beg<strong>in</strong>n der<br />

Autobahn A4 auf der Erdberger Lände <strong>in</strong><br />

unmittelbarer Nähe des Hanuschhofs<br />

verursachen Lärmimmissionen, die weit<br />

über den Schwellenwerten der Lärmschutzgesetze<br />

von Bund und Land liegen.<br />

Laut wissenschaftlichen Studien verursacht<br />

e<strong>in</strong>e derartige Lärmbelas<strong>tun</strong>g gesundheit-<br />

So sehen die neuen Tarife für die<br />

Öffis und fürs Parken aus.<br />

Von Paul Voss<br />

Nach zähen Verhandlungen haben wir es<br />

geschafft: <strong>Die</strong> Öffis werden günstiger.<br />

Ab ersten Mai 2012 kommen neue Tarife<br />

für die Öffentlichen Verkehrsmittel. Vor<br />

allem für VielfahrerInnen wird‘s billiger.<br />

<strong>Die</strong> Jahreskarte, bisher ab €449 zu haben,<br />

kostet dann nur mehr €365, die Monatskarte,<br />

derzeit noch ab €49, gibt es danach<br />

um €45. Auch wird die Mitnahme von<br />

liche Probleme wie Schlafstörungen, Schwächung<br />

des Immunsystems, Bluthochdruck<br />

und e<strong>in</strong>e deutliche Erhöhung des Herz<strong>in</strong>farktrisikos.<br />

Daher bat ich die Grüne NR-Abg. Gabriela<br />

Moser, e<strong>in</strong>e parlamentarische Anfrage an<br />

Verkehrsm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong> Bures zu stellen. Ich<br />

möchte wissen, wie Bures diese Gesundheitsgefährdung<br />

von LandstraßerInnen verantworten<br />

kann und ob sie gesetzlich vorgesehene<br />

Schritte dagegen setzen wird. Schließlich<br />

hat sie selbst im Jänner 2011 e<strong>in</strong>e<br />

<strong>Die</strong>nstanweisung für Lärmschutz an Bundesstraßen<br />

an die ASFiNAG ausgegeben.<br />

Allerd<strong>in</strong>gs betont sie, dass sich weder aus<br />

den Lärmschutzgesetzen noch aus ihrer<br />

<strong>Die</strong>nstanweisung für irgendjemanden e<strong>in</strong><br />

Recht auf Schutz vor Gesundheitsschäden<br />

In die Öffis, fertig, los.<br />

die politische Landschaft schlagartig und die Grüne<br />

Erfolgsgeschichte begann: Ke<strong>in</strong> Au-Kraftwerk bei<br />

Ha<strong>in</strong>burg, sauberer Strom aus W<strong>in</strong>drädern, Solarpaneele<br />

auf Österreichs Dächern, die Stärkung der Rolle der<br />

Frauen, oder der heurige hart erkämpfte U-Ausschuss<br />

gegen Korruption. <strong>Die</strong> lange Liste des Erreichten<br />

veränderte Österreich positiv.<br />

E<strong>in</strong> Jahr Grüne Regierungsarbeit <strong>in</strong> <strong>Wien</strong>: Da geht <strong>was</strong><br />

weiter! Billigere Tarife für öffentliche Verkehrsmittel, die<br />

Fahrrädern ab Mai kostenlos se<strong>in</strong>, bisher<br />

kostete das ohne Monats- oder Jahreskarte<br />

€0,90.<br />

Auch im Bereich der Parkraumbewirtschaf<strong>tun</strong>g<br />

kommt es mit März 2012 zu<br />

Veränderungen. <strong>Die</strong> Parkpickerln werden um<br />

11% auf €136 reduziert, mit der Verwal<strong>tun</strong>gsabgabe<br />

s<strong>in</strong>d das dann €179. Gleichzeitig<br />

werden die Kurzparksche<strong>in</strong>e teurer, so<br />

kosten ab März 2012 e<strong>in</strong>e S<strong>tun</strong>de Parken €2,<br />

neunzig M<strong>in</strong>uten €3 und zwei S<strong>tun</strong>den €4.<br />

<strong>Die</strong> Strafe fürs Falschparken wird auf €36<br />

angehoben. Weiterh<strong>in</strong> kostenlos bleiben die<br />

10-M<strong>in</strong>uten-Kurzparksche<strong>in</strong>e.<br />

Durch die Maßnahmen sollen die<br />

Menschen angeregt werden, öfter aufs<br />

Auto zu verzichten und stattdessen<br />

mit den Öffis unterwegs zu se<strong>in</strong>,<br />

wodurch die Fe<strong>in</strong>staubbelas<strong>tun</strong>g <strong>in</strong><br />

<strong>Wien</strong> reduziert wird.<br />

E<strong>in</strong> Aspekt der gerade <strong>in</strong> Zeiten,<br />

wenn die Grenzwerte, teils massiv,<br />

über e<strong>in</strong>en längeren Zeitraum überschritten<br />

werden, ganz besondere<br />

Bedeu<strong>tun</strong>g hat.<br />

Paul Voss ist Bezirksrat der <strong>Grünen</strong> Landstraße<br />

höchste K<strong>in</strong>derm<strong>in</strong>destsicherung,<br />

Kürzungen des Sozialbudgets<br />

wurden verh<strong>in</strong>dert, das kle<strong>in</strong>e<br />

Glücksspiel wird abgeschafft, die<br />

Gebühr <strong>in</strong> den Notschlafstellen<br />

für Obdachlose wurde halbiert,<br />

Parkpickerl wird billiger, Temp-30-<br />

Offensive für Wohngebiete, Car-<br />

Shar<strong>in</strong>g wird ausgebaut, Parkplätze<br />

nur für Anra<strong>in</strong>erInnen werden<br />

getestet, die nervigsten Ampeln<br />

evaluiert und verbessert, 10 km<br />

Radwege und Radstreifen s<strong>in</strong>d<br />

entstanden, neue City-Bike-Stationen<br />

wurden errichtet, Förderung<br />

der Umrüs<strong>tun</strong>g von Fahrrädern<br />

auf E-Bikes, das erste BürgerInnenkraftwerk<br />

geht 1012 <strong>in</strong><br />

Betrieb, 1 Million für Photovoltaikförderung<br />

wurde bereitgestellt,<br />

aus Klärschlamm wird<br />

Strom erzeugt, ke<strong>in</strong>e Maklerprovision<br />

bei gefördert sanierten<br />

Wohnungen, Gehälter der Angestellten<br />

der Stadt <strong>Wien</strong> werden<br />

transpa-rent, Sommerbetreuung<br />

für SchülerInnen wird ausgebaut,<br />

das <strong>Wien</strong>er Spitalskonzept 2030<br />

br<strong>in</strong>gt mehr Qualität, Effizienz<br />

und PartientInnenorientierung.<br />

<strong>Die</strong> Grüne Regierungsbeteiligung<br />

macht <strong>Wien</strong> ökologischer, lebenswerter<br />

und leistbarer.<br />

Grün bewegt auch den 3.<br />

Bezirk:<br />

Der erste Nachbarschaftsgarten<br />

im 3. Bezirk entsteht. Ab Frühjahr<br />

2012 werden erstmals die Bewoh-<br />

Autoverkehr als Hauptgrund für Lärmbelas<strong>tun</strong>g im Bezirk. Photo: M.Schmid<br />

<strong>Die</strong> Öffi-Jahreskarte wird massiv billiger.<br />

Photo: M. Schmid<br />

Seite 3<br />

nerInnen und Bewohner ihr eigenes<br />

Gemüse und ihre Kräuter im<br />

eigenen Garten im Arenbergpark<br />

pflanzen und genießen können.<br />

Seit November 2010 stellen die<br />

<strong>Grünen</strong> die Radfahrbeauftragte<br />

für den 3. Bezirk. Damit bekommt<br />

das Radfahren im Bezirk<br />

mehr Gewicht. Viele E<strong>in</strong>bahnen<br />

wurden fürs Radfahren gegen<br />

die E<strong>in</strong>bahn geöffnet. Zusätzliche<br />

Radständer wurden errichtet<br />

u n d C i t y - B i k e - S t a t i o n e n<br />

ausgebaut. <strong>Die</strong> Tempo-30-Zone<br />

<strong>in</strong> den neuen Stadtentwicklungsgebieten<br />

ist gesichert, die <strong>in</strong> der<br />

Kundmanngasse <strong>in</strong> Arbeit. <strong>Die</strong><br />

Verkehrsberuhigung <strong>in</strong> der<br />

Ghegastraße wird kommen. E<strong>in</strong>e<br />

geme<strong>in</strong>same Schule für 6-15jährige,<br />

die „Schule der Zukunft“<br />

entsteht. Der erste Mädchen-/<br />

Frauenfußballplatz ist für<br />

Frühjahr 2012 geplant. <strong>Die</strong> Arena<br />

wurde gerettet. Nervige Ampeln<br />

werden überprüft.<br />

<strong>Die</strong> Liste unserer Erfolge im 3.<br />

Bezirk lässt sich fortführen. Doch<br />

wir s<strong>in</strong>d noch nicht zufrieden. Wir<br />

werden nie zufrieden se<strong>in</strong>. Denn <strong>in</strong><br />

dieser Unzufriedenheit liegt Kraft<br />

und Energie, noch mehr zu<br />

erreichen. Wir freuen uns auf die<br />

nächsten Jahre.<br />

Ulrike Pilgram ist Klubvorsitzende der<br />

<strong>Grünen</strong> Landstraße<br />

durch Lärm ergibt. Fragt<br />

sich allerd<strong>in</strong>gs, wieso<br />

M<strong>in</strong>ister<strong>in</strong> Bures me<strong>in</strong>t,<br />

dass diese Gesetze und<br />

ihre <strong>Die</strong>nstanweisung für<br />

die Betroffenen rechtlich<br />

zum Krenreiben s<strong>in</strong>d?<br />

Wir warten gespannt auf<br />

die Beantwor<strong>tun</strong>g der<br />

parlamentarischen Anfrage.<br />

Sobald ich sie erhalte,<br />

werde ich darüber berichten.<br />

Eva Lachkovics ist Bezirksvorsteher-Stellvertreter<strong>in</strong><br />

auf<br />

der Landstraße


GRÜNISSIMA 3<br />

Gedenkenlosigkeiten<br />

<strong>Die</strong> <strong>Grünen</strong> Landstraße fordern<br />

Verantwor<strong>tun</strong>g für das<br />

Gedenken am ehemaligen<br />

Aspangbahnhof e<strong>in</strong>. Von Eva<br />

Lachkovics<br />

Wie jedes Jahr nahm ich am 9. November an<br />

der Gedenkkundgebung am Platz der Opfer<br />

der Deportation an der Aspangstraße teil.<br />

Kennen Sie den Platz? Er ist leicht zu<br />

übersehen. Von Asphalt und Verkehr umgeben,<br />

sieht er immer et<strong>was</strong> vernachlässigt aus.<br />

<strong>Die</strong>smal war es noch schlimmer. E<strong>in</strong> Gutteil<br />

der Gedenkstätte ist von Müll- und Altstoffconta<strong>in</strong>ern<br />

umr<strong>in</strong>gt.<br />

Schon vor etlichen Jahren haben wir e<strong>in</strong>en<br />

würdigeren Rahmen für den Platz gefordert.<br />

Das wurde uns im Rahmen der Gestal<strong>tun</strong>g des<br />

neuen Leon Zelman-Parks <strong>in</strong>mitten der<br />

Eurogate-Siedlung auf den Aspanggründen<br />

zugesagt. E<strong>in</strong> neues Mahnmal zum Gedenken<br />

an die Zehntausenden, die von hier aus <strong>in</strong> den<br />

Tod deportiert wurden, wird errichtet. Aber<br />

auch bis dah<strong>in</strong> muss dem Platz der gebührende<br />

Respekt entgegen gebracht werden.<br />

<strong>Die</strong> Abfallconta<strong>in</strong>er, die den geschichtsträchtigen<br />

Platz noch unsche<strong>in</strong>barer und versteckter<br />

machen, weisen auf e<strong>in</strong>e gewisse Gleichgültigkeit<br />

gegenüber den Nazigreueln <strong>in</strong> der Gesellschaft<br />

h<strong>in</strong>. Noch beunruhigender die Reaktion<br />

der Landstraßer Freiheitlichen auf me<strong>in</strong>en Antrag,<br />

e<strong>in</strong>en anderen Platz für die Conta<strong>in</strong>er zu<br />

Wenn Mädchen<br />

Modelle bauen<br />

Der Modellbauworkshop für Mädchen stieß auf<br />

reges Interesse. Photo: Grüne Landstraße<br />

Stadtplanung betrifft uns alle. Es geht um<br />

Gestal<strong>tun</strong>g des Lebensraums für Frauen, Männer,<br />

Alte, Junge. Und doch planen hauptsächlich<br />

Männer. Höchste Zeit für mehr<br />

Stadtplaner<strong>in</strong>nen, die das Stadtleben aus<br />

anderen Blickw<strong>in</strong>keln sehen und neue Akzente<br />

setzen.<br />

Daher förderte die Frauenabteilung der Stadt<br />

<strong>Wien</strong> (MA57) der vom Büro KnollSzalai OG<br />

ausgearbeitete Planungs- und Modellbauworkshop<br />

für Mädchen im dritten Bezirk.<br />

Leider lehnte die Landstraßer Kulturkommission<br />

e<strong>in</strong>e Kof<strong>in</strong>anzierung ab. Da<br />

sprangen die <strong>Grünen</strong> Landstraße e<strong>in</strong>, so dass<br />

das Workshop am Samstag, 12. November,<br />

stattf<strong>in</strong>den konnte.<br />

E<strong>in</strong> Gruppe <strong>in</strong>teressierter Mädchen zwischen<br />

10 und 16 Jahren setzte sich mit Hilfe der<br />

Fachfrauen mit der Planung von Wohnungen,<br />

Gebäuden, Stadtteilen und Freiräumen<br />

ause<strong>in</strong>ander. E<strong>in</strong>e Vielfalt an Materialien stand<br />

für den Modellbau zur Verfügung. Der<br />

Kreativität der Mädchen waren ke<strong>in</strong>e Grenzen<br />

gesetzt. Und so entstanden e<strong>in</strong> Traumzimmer,<br />

e<strong>in</strong>e Wohnung, e<strong>in</strong> Park, e<strong>in</strong> ganzer Stadtteil<br />

mit Hochhäusern, Spielplatz und Vergnügungspark,<br />

und und und.<br />

Mistkübelreihe am Platz der Opfer der Deportation: Würdevolles Gedenken sieht anders aus.<br />

Photo: E.Lachkovics<br />

f<strong>in</strong>den: Man könne diese doch nicht e<strong>in</strong>fach<br />

woanders h<strong>in</strong>stellen, nur weil sie jemanden<br />

stören. Auch e<strong>in</strong>e Anne-Frank-Straße habe im<br />

dritten Bezirk nichts zu suchen, me<strong>in</strong>en sie.<br />

Kle<strong>in</strong>igkeiten. Aber sie bilden den Nährboden<br />

für Neonazis wie die Gruppe „stolz und frei“,<br />

die angeblich vor kurzem auf der Landstraße<br />

aktiv wurde. Daher brauchen wir deutliche<br />

Radeln im W<strong>in</strong>ter<br />

Bereits jede/r 3. RadfahrerIn schw<strong>in</strong>gt sich<br />

auch <strong>in</strong> der kalten Jahreszeit aufs Rad. Dank<br />

Grüner Regierungsbeteiligung werden heuer<br />

erstmalig durchgängig 255 km Radwege von<br />

Schnee und Eis befreit. So können im Dritten<br />

Heumarkt, Vordere Zollamtsstraße, entlang<br />

des Donaukanals, Rechte Bahngasse über die<br />

Kleistgasse zum Gürtel schneefrei beradelt<br />

werden. Mehr unter http://www.wien.gv.at/<br />

verkehr/radfahren/pdf/w<strong>in</strong>terraeumung.pdf<br />

<strong>Die</strong> <strong>Grünen</strong> setzen zu allen Jahreszeiten aufs<br />

Rad. Photo: Grüne<br />

Neues vom WEV-Platz<br />

Für den Eislaufvere<strong>in</strong>splatz gibt es nun Entwürfe<br />

für e<strong>in</strong> Gesamtprojekt (<strong>in</strong>klusive Hotel<br />

Intercont<strong>in</strong>ental) <strong>–</strong> unter Berücksich<strong>tun</strong>g des<br />

Vertrages des WEV mit den Areal-Eignern. Im<br />

Frühjahr will Planungsstadträt<strong>in</strong> Maria Vassilakou<br />

alle Beteiligten zu e<strong>in</strong>em runden Tisch<br />

e<strong>in</strong>laden, um Kriterien für e<strong>in</strong>en möglichen<br />

Bau festzulegen. BV-Stv. Eva Lachkovics wird<br />

sich dabei für die Interessen des WEV und<br />

aller EisläuferInnen e<strong>in</strong>setzen.<br />

Unbeschwertes Eislaufvergnügen am WEV-Platz<br />

soll auch weiterh<strong>in</strong> für alle <strong>Wien</strong>er<strong>in</strong>nen und<br />

<strong>Wien</strong>er möglich se<strong>in</strong>. Photo: Michael Schmid<br />

Gedenkstätten. Daher müssen die Müllconta<strong>in</strong>er<br />

vom Platz der Opfer der Deportation<br />

entfernt werden. <strong>Die</strong> Bezirksvertre<strong>tun</strong>g hat es<br />

gegen die FPÖ beschlossen. Und es wird Zeit,<br />

dass das neue Mahnmal und der Leon<br />

Zelman-Park endlich realisiert werden.<br />

Eva Lachkovics ist Bezirksvorsteher-Stellvertreter<strong>in</strong><br />

auf der Landstraße<br />

Sprechen Sie mit der<br />

Bezirksvorsteher-Stellvertreter<strong>in</strong><br />

<strong>Die</strong> Sprechs<strong>tun</strong>den<br />

<strong>Die</strong> Sprechs<strong>tun</strong>den der Bezirksvorsteher-Stellvertreter<strong>in</strong><br />

Eva Lachkovics<br />

f<strong>in</strong>den im Amtshaus des dritten<br />

Bezirks statt.<br />

1030 <strong>Wien</strong>, Karl-Borromäus-Platz 3,<br />

1. Stock rechts, Zimmer 104.<br />

Mittwochs von 12.00 bis 15.30.<br />

Donnerstags von 14.00 bis 17.30.<br />

Zur Sicherheit bitten wir um Vere<strong>in</strong>barung,<br />

telefonisch oder per E-Mail.<br />

eva.lachkovics@gruene.at<br />

Tel: 0699/107 66 875<br />

<strong>Die</strong> Sprechtage<br />

Bezirksvorsteher-Stellvertreter<strong>in</strong> Eva<br />

Lachkovics kommt <strong>in</strong> die Grätzeln<br />

auf der Landstraße.<br />

Der Jännerterm<strong>in</strong>.<br />

Am Donnerstag, 26.01.2012 von<br />

15.00 <strong>–</strong> 18.00 voraussichtlich im<br />

Andreas Stüberl, Landstr. Hptstr 173<br />

Der Märzterm<strong>in</strong>.<br />

Am Donnerstag, 01.03.2012 von<br />

15.00 <strong>–</strong> 18.00 voraussichtlich im<br />

Gasthaus Wild, Radetzkyplatz 1<br />

<strong>Die</strong> genauen Orte werden noch auf<br />

unserer Website bekanntgegeben.<br />

Eva Lachkovics freut sich auf Ihr<br />

Kommen.<br />

Impressum<br />

GRÜNISSIMA 3 : Nr. 04/2011<br />

Medien<strong>in</strong>haber<strong>in</strong>/Herausgeber<strong>in</strong>:<br />

<strong>Die</strong> Grüne Alternative Landstraße,<br />

Esteplatz 7/1a, 1030 <strong>Wien</strong>.<br />

Tel.: 0681/103 38 524<br />

e-Mail: landstrasse@gruene.at<br />

Redaktion: Mag a Eva Lachkovics, Mag a<br />

Dorothea Maurer, Paul Voss, Romed<br />

Felderer, Ulrike Pilgram, Mag. Michael<br />

Schmid<br />

Layout: Mag. Michael Schmid<br />

Druck: Donau Forum Druck GmbH<br />

Verlagspostamt: 1030 <strong>Wien</strong>, Pbb.<br />

Herstellungsort: <strong>Wien</strong><br />

<strong>Die</strong> <strong>Grünen</strong> <strong>–</strong> Grüne Alternative <strong>Wien</strong>,<br />

L<strong>in</strong>dengasse 40, 1071 <strong>Wien</strong>.<br />

Vertragsnummer: 2Z031844M<br />

Seite 4<br />

Sprechs<strong>tun</strong>den<br />

Mit der Radfahrbeauftragten des Bezirks<br />

ULRIKE PILGRAM. Jeden Mittwoch<br />

von 18.00 bis 19.00. (außer <strong>in</strong> den Ferien)<br />

Mit Bezirksrät<strong>in</strong> NADJA KLINTSCHA-<br />

ROVA jeden zweiten Donnerstag ab<br />

19.00. (außer <strong>in</strong> den Ferien)<br />

Jeweils im Lokal der <strong>Grünen</strong> Landstraße,<br />

<strong>Wien</strong> 3, Esteplatz 7, 1a .<br />

Ausstellung<br />

Seit nunmehr 30 Jahren gibt es den<br />

Kreativkurs für Menschen mit Beh<strong>in</strong>derung.<br />

Jeden <strong>Die</strong>nstag unter der Lei<strong>tun</strong>g<br />

von Carol<strong>in</strong>e Fekete-Kaiser und DI Bernd<br />

Schaud<strong>in</strong>nus im Lokal der <strong>Grünen</strong> Landstraße.<br />

E<strong>in</strong>ige TeilnehmerInnen s<strong>in</strong>d<br />

bereits seit Beg<strong>in</strong>n dabei. <strong>Die</strong> Werke der<br />

KünstlerInnen s<strong>in</strong>d derzeit <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />

Ausstellung bei den <strong>Grünen</strong> Landstaße,<br />

Esteplatz 7, zu sehen und zu kaufen. Der<br />

Erlös kommt den KünstlerInnen zugute.<br />

Wir freuen uns, wenn Sie vorbeikommen.<br />

Bitte um Anmeldung unter: 0681/103 38 524<br />

<strong>Die</strong> KünstlerInnen des Kreativkurses bei<br />

den <strong>Grünen</strong> Landstraße. Photo: Grüne

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