Sportzeitung Online KW17
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Die ganze Sportwoche im Überblick -<br />
Immer frisch aktualisiert<br />
Letzte Aktualisierung 24.04. 08:59 Uhr<br />
Fotos: Imago, SpZ<br />
Impressum
Handball 3. Liga<br />
Verspielt der HC<br />
Elbflorenz den Aufstieg?<br />
Es sieht momentan nicht gut<br />
aus. Beim Top-Spiel der<br />
dritten Handball-Liga gegen<br />
Niederoden verloren sie<br />
auch das vierte Spiel in Folge. Mit 23:26 mussten sie<br />
sich dem Tabellendritten geschlagen geben. Noch<br />
vier Punkte Vorsprunge haben die Dresdner zwar,<br />
doch es warten noch einige groe Brocken.<br />
Am Samtsag zum Beispiel. Da empfangen sie in<br />
der Energieverbundarena den HC Bad Neustadt. Die<br />
Bad Neustädter haben dem Tabellenvierten aus<br />
Leipzig letzte Woche ein 25:25 abgetrotzt. Das wird<br />
für den angeschlagenen HC alles andere als einfach.<br />
Da müssen sie endlich wieder eine Schippe drauf<br />
legen. Eine „Schlendrianphase von 7 Minuten“, wie<br />
es Trainer Pysall nennt, dürfen sich die Dresdner<br />
einfach nicht mehr erlauben.<br />
Dabei bot der HC eine starke kämpferische<br />
Leistung, steckte nie auf, aber musste von Beginn<br />
an einem Rückstand hinterherlaufen. Ohne Routinier<br />
Alexander Matschos, welcher nach der Erwärmung<br />
nicht weitermachen konnte, fehlte zudem ein<br />
erfahrener Rückraumspieler, der hoffentlich am<br />
Samstag wieder spielen kann.<br />
Siegen ist Pflicht, könnte man das Motto des<br />
Verspielt der HC die<br />
Aufstiegschance?<br />
Spieltages gut beschreiben. Verlieren die Dresdner<br />
erneut, könnte der Aufstieg tatsächlich so gut wie<br />
Futsch sein. Denn auf Dresden wartet noch<br />
Tabellenführer Magdeburg und der Vierte aus<br />
Leipzig! Da gibt es garantiert keine Punkte<br />
geschenkt.<br />
Mit Burgdorf, Bernburg und Bad Neustadt haben<br />
die Niederrodener da das wesentlich leichtere<br />
Restprogramm. Und die sind nach dem Sieg über<br />
den HC natürlich richtig motiviert.<br />
Für den HSV Lok Pirna gab es am Wochenende<br />
die nächste Niederlage. Mit 25:31 mussten sie sich<br />
Bad Blankenburg geschlagen geben. Jetzt müssen<br />
sie noch zweimal auswärts antreten (Köthen,<br />
Dessau) bevor es am letzten Spieltag den groen<br />
Abschied aus der dritten Liga in der Hölle Ost geben<br />
wird.<br />
<br />
Anzeige<br />
Monarchs<br />
Die „ Kiss-Cam“<br />
kommt<br />
Die in den USA beliebte Kiss-Cam ist endlich<br />
auch in Dresden angekommen<br />
Erstklassig heit: sicher, stimmgewaltig,<br />
gemeinsam und das von Anfang an. Mehr denn<br />
je zählen die Monarchs auf ihre Anhänger und<br />
geben dafür wirklich alles, selbst das „letzte“ Hemd<br />
oder besser Shirt. „Am 1 . Mai ist nicht nur der<br />
amerikanischste Sport von allen im Stadion Dresden<br />
zu Gast. Mit unseren amerikanischen Spielern<br />
haben wir auch die ur-amerikanischste Spieltag-<br />
Tradition nach Sachsen geholt, die KISS-CAM“,<br />
freut sich selbst Dresdens australischer Headcoach<br />
John Leijten. Mutige oder werdende Paare sind<br />
beim ersten Heimspiel 201 5 hoch gefragt. „Jedes<br />
Paar, das sich traut, eingefangen vom Zoom der<br />
Stadionkamera einen Kuss zu geben, erhält zwei<br />
exklusive Shirts und reichlich Beifall von den<br />
hoffentlich voll besetzten Rängen. Natürlich muss<br />
sich niemand fürchten oder schämen. Wer nicht<br />
küssen mag, der lässt es eben“, schmunzelt Jörg<br />
Dreler. In den USA ist dieser Pausenfüller<br />
Tradition. In Dresden folgt nun die sächsische<br />
Premiere zum Spieltag der Ostsächsischen<br />
Sparkasse Dresden am Freitag, den 1 . Mai 201 5,<br />
Beginn 1 6.30!
Handball 2. Bundesliga<br />
Am Samstag letztmalig vor<br />
eigenem Publikum für den HCR<br />
im Einsatz – Melanie Becker<br />
Foto: Henry Lauke<br />
Sachsenderby!<br />
Top-Spiel zum Saisonabschluss – HCR<br />
empfängt Zwickau zum Sachsenderby<br />
Am kommenden Samstag um 1 7 Uhr empfängt<br />
das Bundesligateam des HC Rödertal im letzten<br />
Heimspiel der Saison und dem vorletzten Spiel der<br />
Rückrunde den BSV Sachsen Zwickau zum<br />
Sachsenderby in der heimischen „Sporthalle am<br />
Schulzentrum“ in Groröhrsdorf. Zwar ist der<br />
Klassenerhalt bei den „Bienen“ längst gesichert,<br />
jedoch hat sich das Team von Cheftrainer Karsten<br />
Moos in den letzten beiden Spielen noch einiges<br />
vorgenommen und will den derzeitigen achten<br />
Tabellenplatz unbedingt sichern. Zusätzliche<br />
Brisanz birgt die Tatsache, dass die Gäste aus der<br />
Muldestadt noch berechtigte Ambitionen auf den<br />
Aufstieg ins Handballoberhaus hegen und somit im<br />
Zweikampf mit Dortmund unbedingt beide Punkte<br />
aus dem Rödertal entführen müssen, um weiterhin<br />
im Aufstiegsrennen bleiben zu wollen. Lediglich ein<br />
Zähler trennt den BSV derzeit vom zweiten<br />
Tabellenplatz, den die Borussia aus Dortmund<br />
(Auswärtsspiel in Allensbach) derzeit inne hält, doch<br />
trotz der räumlichen Nähe zu Zwickau wird es<br />
Seitens des HCR keine Gastgeschenke geben, wie<br />
HCR-Manager Thomas Klein im Vorfeld nochmals<br />
deutlich klarstellt: „Unser Ziel ist es, beide Punkte im<br />
Rödertal zu behalten und unsere Ausgangsposition<br />
im Kampf um Platz acht weiter zu verbessern. Dies<br />
wäre nach Platz elf im Vorjahr insbesondere nach<br />
unserer desolaten Hinrunde ein sehr groer Erfolg<br />
für Mannschaft, Verein, Sponsoren und Fans und wir<br />
werden alles daran setzten, dieses Ziel am Ende zu<br />
erreichen. Die Zuschauer können sich zum letzten<br />
Heimspiel mit Sicherheit auf ein groes und<br />
spannendes Handballfest freuen!“ Sportlich stehen<br />
Karsten Moss für Samstag alle Spielerinnen des<br />
Bundesligakaders zur Verfügung und trotz<br />
Umzugstress gilt die volle Konzentration des<br />
Trainers dem BSV: „Wir wollen diese letzte<br />
Heimspiel nochmal zu einem Highlight für unsere<br />
Zuschauer machen und mit aller Macht versuchen,<br />
die beiden Punkte einzufahren. Sportlich sind wir<br />
sicher nicht der Favorit, aber wenn alle Spielerinnen<br />
wie zuletzt in Mainz über 60 Minuten engagiert und<br />
konzentriert auftreten, haben wir wieder gute<br />
Chancen, einem Favoriten ein Bein zu stellen.“ so<br />
Rödertals Cheftrainer zum bevorstehenden<br />
Sachsenderby. Anwurf des letzten Heimspiels der<br />
„Rödertalbienen“ in der Saison 201 4/1 5 ist am<br />
kommenden Samstag um 1 7 Uhr in Groröhrsdorf,<br />
präsentiert wird die Partie diesmal vom<br />
Wirtschaftsprüfungs- und<br />
Steuerberatungsunternehmen „Schneider + Partner“<br />
aus Dresden. Nach dem Spiel möchte der Verein die<br />
Gelegenheit nutzen, um sich von Spielerinnen und<br />
Offiziellen gebührend zu verabschieden, welche den<br />
HCR nach der Saison verlassen werden. Aus einer<br />
guten Tradition heraus hat sich aber auch das<br />
Bundesligateam der „Bienen“ für seine Fans etwas<br />
Besonderes einfallen lassen, für Überraschungen<br />
sollte im Anschluss an spannende 60
Sie waren über Jahre die<br />
Konstante bei Dynamo, doch der<br />
neue Trainer plant mit beiden nicht<br />
mehr. Foto:Imago<br />
Kommentar<br />
Überraschung der Woche<br />
Von Frank Thom<br />
Ihr seid Dynamo!<br />
Thomas Köhler ist einer mit schwarz-gelben Blut,<br />
und dass obwohl er gar kein waschechter<br />
Dresdner ist. Der Torwarttrainer, welcher in den<br />
letzten fünf Jahren bei Dynamo eine erstklassige<br />
Arbeit ablieferte und einen Top-Keeper nach dem<br />
anderen aus dem Ärmel zauberte, bekommt keinen<br />
neuen Vertrag.<br />
Auch das schwarz-gelbe Blut von Dynamo Keeper<br />
Benjamin Kirsten ist in der heutigen Zeit gerade<br />
nicht viel wert. Uwe Neuhaus plant auch mit ihm<br />
nicht mehr, teilte Kirsten ziemlich enttäuscht am<br />
Mittwoch Abend mit. Ein Schock für die Fans!<br />
Mit Thomas Köhler und Benny Kirsten verlassen<br />
also nun zwei echte Dynamo Identifikationsfiguren<br />
den Verein.<br />
Seit klar ist, dass Uwe Neuhaus der Trainer zur<br />
neuen Saison werden wird, war die Zukunft von<br />
Thomas Köhler bei Dynamo offen. Es ist natürlich<br />
nicht unüblich, dass neue Trainer auch ihre eigenen<br />
vertrauten Co- und Torwarttrainer mitbringen, doch<br />
bei Thomas Köhler waren sich bislang alle Trainer<br />
einig. Sie behielten ihn.<br />
Uwe Neuhaus sieht dies scheinbar anders. Am<br />
Dienstag teilte Thomas Köhler mit, dass er nach<br />
einem Gespräch mit Ralf Minge zum Ende der<br />
Saison aufhören muss. Die Entrüstung unter den<br />
Fans war ebenso gro, wie bei der Schock-<br />
Nachricht von Benny Kirsten.<br />
Kirstens Vertrag lief ebenfalls aus. Er hatte wohl<br />
Angebote einiger anderer Vereine vorliegen, zögerte<br />
aber. Seine Facebook-Nachricht erklärte warum:<br />
„Für mich endet damit am Saisonende ein<br />
Lebenstraum. Ich hätte hier gern mit einem<br />
sportlichen Höhepunkt abgeschlossen. Leider ist in<br />
dieser Saison wohl einfach zu viel schief gelaufen.<br />
Der Abschied ist für mich eine echte emotionale<br />
Herausforderung.“<br />
Für Benny Kirsten ist dabei sportlich gar nicht so<br />
viel schief gelaufen. Als er mit angebrochener Hand<br />
den Platz verlassen musste, stand Dynamo noch am<br />
oberen Ende der Tabelle, er hielt konstant gut.<br />
Dass Patrick Wiegers seine Chance im Tor nutze,<br />
war für Kirsten zwar tragisch, aber nicht zu ändern.<br />
Er kämpfte sich sehr schnell wieder heran und nahm<br />
sportlich fair ohne zu motzen die Rolle als Nummer<br />
zwei an. Wie sollte es auch anders sein. Benny<br />
Kirsten ist ein echter Dynamo, ganz genauso wie<br />
sein „Chef“ Thomas Köhler. Unter ihm kam Kirsten<br />
ganz gro heraus, wurde vorletzte Saison vom<br />
Kicker zum besten Spieler der zweiten Liga gekürt.<br />
Ganze 1 24mal stand Dynamos aktuell dienstältester<br />
Spieler im Tor, nun ist Schluss, weil Neutrainer Uwe<br />
Neuhaus dies so für besser hält.<br />
Einen Umbruch will er auf der Position des<br />
Torhüters vollziehen, neben Patrick Wiegers einen<br />
neuen zweiten Mann verpflichten, so hie es in der<br />
Pressemitteilung von Dynamo. Was immer Uwe<br />
Neuhaus so von der VIP-Tribüne sieht, es muss<br />
etwas gänzlich anderes sein, als die meisten
anderen im Stadion sehen. Manchmal ist ein Blick<br />
von Auen ja wirklich Gold wert, aber hoffentlich<br />
verwechselt der ehemalige Union Berlin-Trainer<br />
nicht die Seiten, denn eigentlich hat Dynamo ja<br />
vorne im Sturm die offensichtlichen Probleme.<br />
Zumindest sehen wir Dresdner Laien dies so.<br />
Die Keeper waren Dynamos einzige Konstante,<br />
was nach Kirsten natürlich seine Fortsetzung bei<br />
Patrick Wiegers fand und die hervorragende Arbeit<br />
von Thomas Köhler unterstreicht. Als Benny Kirsten<br />
vor einigen Jahren noch in der zweiten Mannschaft<br />
spielte, hätten nicht viele auf seine Karriere als<br />
Stammtorwart im Dresdner Tor gewettet. Doch<br />
Kirsten verdrängte alle, ob Hesl, Fromlowitz, Pellatz.<br />
Egal wer ihm vor die Nase gesetzt wurde, Kirsten<br />
setzte sich bei allen Trainern durch. Erst Patrick<br />
Wiegers schaffte es ihm zu Recht dem Stammplatz<br />
streitig zu machen. Dennoch hätte Benny<br />
wahrscheinlich niemals den Verein gewechselt. Er<br />
liebt und lebt Dynamo.<br />
Auf der anderen Seite muss man natürlich auch<br />
verstehen, dass in diesem knallharten Geschäft<br />
Vereinstreue und schwarz-gelbes Blut nicht viel<br />
zählen.<br />
Diesen Bonus haben eben nicht alle. Glück für Ralf<br />
Minge, er hat ihn. Seine „unglücklichen“<br />
Entscheidungen als Sportgeschäftsführer werden<br />
immer wieder gerne mit genau diesem schwarzgelben<br />
Blut entschuldigt. Immer dann stehen die<br />
längst vergangenen Verdienste für den Verein ganz<br />
oben. Dann heit es, Minge liebt Dynamo und will<br />
nur das Beste für den Verein. Welch komfortable<br />
Situation.<br />
Aber im Grunde ist es ja richtig, denn zu einem<br />
Verein gehören eben auch die alten, verdienstvollen<br />
Spieler. Zu lange und zu oft wurden Dynamos graue<br />
Helden vom Verein wie Stiefkinder behandelt. Zu<br />
Recht heit es in schwierigen Situationen wieder, wir<br />
brauchen mehr vom Schlage eines Ralf Minge und<br />
Dixie Dörner.<br />
Doch wer analysiert eigentlich, wessen schwarzgelbes<br />
Blut es wert ist im Verein zu bleiben?<br />
Thomas Köhlers Herzblut scheint dazu wohl<br />
offensichtlich nicht wertvoll genug zu sein.<br />
Trotzdem, ihn gehen zu lassen, wird sich noch als<br />
schwerer Fehler herausstellen. Nicht nur wegen<br />
seiner unbestrittenen Leistungen als Torwarttrainer.<br />
Nein, Köhler gehört nicht einfach zu Dynamo, er ist<br />
ein Teil von Dynamo! Als solches hätte man<br />
versuchen sollen ihn weiter an den Verein zu binden,<br />
selbst wenn Uwe Neuhaus seinen eigenen Trainer<br />
mitbringen will.<br />
Thomas Köhler spielte von 1 988 bis 1 991 bei<br />
Dynamo, war zweiter Keeper neben Ronny Teuber,<br />
den er nie ganz als Nummer Eins verdrängen<br />
konnte. Er kam in dieser Zeit auf 1 7 Einsätze<br />
zwischen den Dresdner Pfosten. Er stand unter<br />
Thomas Köhler im<br />
Jahr 1 989.<br />
Foto:Imago<br />
anderem beim legendären Spielabbruch gegen<br />
Roter Stern Belgrad im Tor.<br />
Danach suchte der „Lange“ sein Glück bei Hansa<br />
Rostock und Sachsen Leipzig und kam nach dem<br />
Zwangsabstieg der Dresdner wieder zurück zu<br />
seinem Lieblingsverein. Er spielte von 1 995 bis<br />
1 999 über 1 00 mal im Tor der Dresdner. Erst im<br />
Herbst seiner Karriere wagte er nochmal eine<br />
Luftveränderung, wechselte nach Cottbus zu seinem<br />
alten Trainer Eduard Geyer in die zweite Liga und<br />
schaffte mit den Aufstieg in die 1 . Bundesliga. Als<br />
Nummer zwei hinter Tomislav Piplica beendete er<br />
seine sportliche Laufbahn erstklassig!<br />
Dann begann seine Trainerkarriere. In Cottbus<br />
überzeugte er durch hervorragende Arbeit als<br />
Trainer der U23 und Torwarttrainer. Mit der Zweiten<br />
von Cottbus stieg er in die Regionalliga auf. In<br />
Plauen und Erfurt arbeitete er erfolgreich als<br />
Torwarttrainer. Beim thüringischen VfB Pöneck<br />
(damals Oberliga) sammelte Köhler Erfahrungen als<br />
Cheftrainer, während er zeitgleich in Plauen die<br />
Keeper trainierte. Als Dynamo 201 0 rief, folgte er
In den 90igern stand Thomas<br />
Köhler 1 01 mal zwischen<br />
Dynamos Pfosten.<br />
Foto:Imago<br />
sofort dem Ruf in die alte „Heimat“ und übernahm<br />
die Doppelaufgabe als Trainer der zweiten<br />
Mannschaft und Torwarttrainer der Profis.<br />
Mit der U23 klopfte Köhler wieder an die Türen<br />
der Regionalliga. Die Zweite schmierte erst in untere<br />
Regionen der Oberliga ab, als Köhler sich nur noch<br />
auf das Training bei den Profis konzentrieren sollte<br />
und andere Trainer kamen.<br />
Thomas Köhler hat in den letzten fünf Jahren<br />
insgesamt sieben Trainer bei Dynamo durchlebt<br />
(Mauksch, Loose, "Menze", Pacult, Janen, Böger,<br />
Nemeth!) und nie stand er selber als Chef zur<br />
Debatte, nicht einmal als Interimstrainer! Dabei hat<br />
er den doch recht gefragten Fuballlehrerschein und<br />
hätte jederzeit auch als Cheftrainer übernehmen<br />
können. Er kennt das Umfeld, die Medien, die Fans<br />
wie kaum ein anderer. Aber genau das wäre ja viel<br />
zu einfach gewesen. Stattdessen wurden lieber<br />
kostspielige Lösungen gesucht. Und immer wieder<br />
kamen diese Lösungen aus der Fremde und waren<br />
mit dem speziellen Dynamo-Umfeld ziemlich schnell<br />
überfordert. Bleibt zu hoffen, dass nicht das gleiche<br />
auch Uwe Neuhaus passieren wird. Ein paar<br />
"Freunde" hat er sich mit den beiden zumindest<br />
streitbaren Entscheidungen sicherlich schon<br />
gemacht. Aber wie jedem Trainer bei Dynamo, steht<br />
auch ihm natürlich erst einmal zu „der Beste zu sein,<br />
der uns seit langem passieren konnte.“<br />
Für Thomas Köhler dürften andere Angebote nicht<br />
lange auf sich warten lassen. Er ist mit seinen<br />
Leistungen für viele Vereine ein Gewinn. Für<br />
Dynamo ist es ein herber Verlust, welcher vielleicht<br />
erst viel später bemerkt werden wird. Es muss erst<br />
einmal ein anderer „bezahlbarer“ Torwarttrainer<br />
schaffen, diese „langen“ Fustapfen auszufüllen.<br />
Schafft es keiner, ist der Katzenjammer wieder<br />
gro...<br />
Was Benny Kirsten angeht, so ist es für ihn auch<br />
eine Chance. Er wäre wahrscheinlich niemals selber<br />
gegangen. Nun muss er und kann vielleicht noch<br />
einen wichtigen Entwicklungsschritt in seiner<br />
Karriere machen. Er hat Wort gehalten und blieb<br />
Dynamo bis zuletzt treu. Egal wo er hingeht, er muss<br />
sich nichts vorwerfen lassen. Dass er Neuhaus dafür<br />
irgendwann dankbar sein wird, ist wohl trotzdem<br />
ziemlich unwahrscheinlich.<br />
Uwe Neuhaus und Ralf Minge müssen die<br />
Entscheidungen verantworten. Gelingt der<br />
Neuaufbau 2.0 wird niemand mehr danach fragen.<br />
Wenn wieder nicht, dann... Nein, daran denken wir<br />
jetzt mal lieber gar nicht.<br />
„Danke an alle die mich in dieser Zeit unterstützt<br />
haben! Dynamo wird immer ein Teil meines Lebens<br />
sein...“, waren Köhlers Abschiedsworte an die Fans<br />
auf Facebook. Benny schrieb: „Ich kann diese 'für<br />
immer Dynamo'-Zitate nicht wirklich leiden, aber ich<br />
werde immer mit Stolz und mit erhobenem Kopf an<br />
eine geile Dynamo-Zeit denken. Ich habe noch<br />
keinen Plan B, werde aber jetzt mit Hochdruck<br />
daran arbeiten.“<br />
Auf Wiedersehen Thomas! Auf Wiedersehen<br />
Benny! – Ihr seid wirklich Dynamo und ihr werdet<br />
fehlen!
Das Mannschaftsfoto vor<br />
Beginn der Saison hat sich<br />
schon sehr stark verändert.<br />
Es werden aber noch viel<br />
mehr Spieler & Trainer<br />
gehen. Foto: SpZ<br />
Der misslungene Neustart<br />
von A. Rohde<br />
Wer muss<br />
alles gehen?<br />
Die Saison naht dem Ende und obwohl es zu<br />
Beginn der neuen Drittliga Spielzeit kaum<br />
jemand glauben konnte, wird es wieder einen<br />
mittelschweren Umbruch bei Dynamo Dresden<br />
geben. Nach dem gescheiterten Neuaufbau folgt der<br />
zweite Versuch. Das neue Konzept von Ralf Minge<br />
scheint zumindest ziemlich in Scherben zu liegen. Er<br />
wollte auf den eigenen Nachwuchs setzen, doch in<br />
der neuen Saison wird er kaum noch jemand aus der<br />
eigenen Jugend im Kader haben.<br />
Wir haben uns mal den Kader angeschaut und die<br />
herausgepickt, wo sich eventuell ein Wechsel bzw.<br />
Abschied anbahnen könnte. Zugegeben, vieles ist<br />
etwas spekulativ. Das Geschäft mit den Spielern hat<br />
oftmals ganz eigene Gesetze und gerade jetzt jagt<br />
ein Gerücht das nächste. Dass es Veränderungen<br />
geben wird, steht allerdings felsenfest. Zuletzt<br />
bestätigte Geschäftsführer Robert Schäfer in der<br />
Bild, dass der Spieleretat auf 3,8 Millionen Euro<br />
aufgestockt wird. Es werden also ein paar neue<br />
Gesichter kommen. Nur logisch dass dafür dann<br />
auch ein paar Dynamo verlassen müssen, ein paar<br />
wollen aber auch freiwillig weg.<br />
Das Tor<br />
Im Tor ist die Situation am klarsten. Patrick<br />
Wiegers, welcher momentan unumstrittene Nummer<br />
Eins ist, hat seinen Vertrag verlängert. Das gab<br />
Sicherheit. Ob es im Nachhinein vom neuen Trainer<br />
auch so gewollt gewesen wäre, ist inzwischen auch<br />
fraglich. Zu ändern geht es nicht mehr.<br />
Benny Kirsten wird den Verein verlassen. Wie er<br />
am Mittwoch Abend auf Facebook mitteilte, plant<br />
Uwe Neuhaus nicht mehr mit dem einst besten<br />
Spieler der zweiten Liga.<br />
An Benny Kirsten waren aber wohl mehrere<br />
Vereine interessiert. Der Dresdner zögerte noch,<br />
doch Uwe Neuhaus nahm ihm die schwere<br />
Entscheidung nun ab, was schon ziemlich<br />
unverständlich ist. Ein verdienter Spieler wie Benny<br />
Kirsten hätte zumindest ein neues Vertragsangebot<br />
verdient gehabt.<br />
Unsere Wechselprognose 1 00%<br />
Stattdessen spricht der neue Trainer vom<br />
Umbruch auf der Position und einem weiteren<br />
Torhüter neben Patrick Wiegers, was die Chancen<br />
von Markus Scholz auch nicht gerade erhöht.
Für Markus Scholz wäre ein Verbleib bei Dynamo<br />
nur interessant gewesen, wenn Kirsten geht, was ja<br />
nun der Fall ist. Auch sein Anspruch ist die Nummer<br />
Eins, doch an zwei Spitzen Keepern konnte er nicht<br />
vorbeikommen. Alles andere als ein Wechsel wäre<br />
eine Überraschung gewesen, doch nun werden wohl<br />
die Karten nochmal neu gemischt. Die Tendenz geht<br />
aber eher zum Abschied.<br />
Unsere Wechselprognose: 50%<br />
Die Abwehr:<br />
Alban Sabah, welcher einst für Schalke in der<br />
Europaleague eingesetzt wurde, kam in Dresden nie<br />
wirklich an. Dass Sabah noch einmal in Dresden<br />
unterschreibt, scheint von beiden Seiten aus eher<br />
fragwürdig. Hier wird er sich nicht weiterentwickeln<br />
können.<br />
Unsere Wechselprognose: 90%<br />
Ein ganz groes Fragezeichen steht momentan<br />
hinter Dennis Erdmann. Der Bad Boy der Liga ist<br />
irgendwie in Ungnade gefallen. Er wurde zuletzt vom<br />
Training suspendiert und im Spiel gegen Chemnitz<br />
aus dem Kader gestrichen. Irgendwas muss da<br />
hinter den Kulissen vorgefallen sein. Genaues kam<br />
nie an die Öffentlichkeit. Das etwas nicht stimmt,<br />
zeichnete sich schon nach dem Pokalspiel gegen<br />
den BVB ab, als Ralf Minge seinem Spieler quasi in<br />
den Rücken fiel und sich bei Dortmund demütig für<br />
Erdmanns Äuerungen entschuldigte. Die<br />
Notwendigkeit dieser Entschuldigung war mehr als<br />
fragwürdig. Normalerweise macht ein<br />
Sportgeschäftsführer so etwas nicht und stärkt<br />
seinem Spieler eher den Rücken.<br />
Die Spekulationen, dass Erdmann geht häuften<br />
sich, als er gegen Köln wieder nur auf der Bank sa.<br />
Erdmann hat allerdings noch einen Vertrag bis Juni<br />
201 6, doch am starken Innenverteidiger dürften so<br />
einige andere Vereine interessiert sein.<br />
Unsere Wechselprognose: 70%<br />
Ein anderer Verteidiger wird Dynamo definitiv<br />
verlassen. Tobias Heppner steht noch in den<br />
aktuellen Kaderlisten, wurde von Böger aber schon<br />
in der Hinrunde abserviert, durfte nicht mal mehr mit<br />
ins Trainingslager fahren.<br />
Unsere Wechselprognose: 99,9%<br />
Bei Niklas Kreuzer läuft der Vertrag aus. Ob er<br />
geht oder bleibt wird sicherlich auch mit seinen<br />
Leistungen in der Schlussphase der Saison<br />
abhängen. Neutrainer Uwe Neuhaus schaute aus<br />
dem VIP Bereich die Spiele gegen Bielefeld und<br />
Köln an. Wirklich überzeugt hat Kreuzer zumindest<br />
in Köln nicht, aber wer tat das schon? Die Frage im<br />
Fall Kreuzer wird aber wohl eher sein, ob er<br />
überhaupt bleiben möchte?<br />
Unsere Wechselprognose: 30%<br />
Auch der Vertrag von David Vrzogic läuft aus.<br />
Dass er selber gehen will ist eher unwahrscheinlich.<br />
Selbst wenn Uwe Neuhaus noch Verstärkung für<br />
diese Seite holt, wird er den gebürtigen Wuppertaler<br />
eigentlich noch brauchen. Seine Leistungen waren<br />
zwar immer mal wieder durchwachsen, aber<br />
Neuhaus wird sicher nicht den Fehler machen und<br />
die gesamte eingespielte Abwehr auf den Kopf<br />
stellen. Vielleicht ist Eigengewächs Niklas Landgraf,<br />
welcher in der neuen Saison zu den Profis stoen<br />
wird, schon eine Alternative auf der linken Seite?<br />
Brisant: Der Vertrag von Vrzogic sollte sich wohl<br />
nach zwei weiteren Einsätzen (min. 45Min)<br />
automatisch verlängern. Doch gerade jetzt wird er<br />
nur noch kurzzeitig eingewechselt, spielte zuletzt in<br />
der Startaufstellung gegen Chemnitz. Gegen<br />
Bielefeld kam er in der 85. Minute, in Köln sa er<br />
das gesamte Spiel auf der Bank. Ob man damit<br />
diese automatische Verlängerung noch etwas<br />
heraus zögern will oder nur seine Leistung dafür<br />
verantwortlich ist? Wir lassen das mal so stehen...<br />
Unsere Wechselprognose: 50%<br />
Das Mittelfeld<br />
Die wohl am meisten diskutierte Personalie ist<br />
Marvin Stefaniak. Dessen Vertrag hat sich<br />
automatisch um ein weiteres Jahr verlängert. Die<br />
Trainerspielchen haben dem jungen Dresdner<br />
Eigengewächs aber um ein Haar den WM Platz<br />
gekostet. Er hat Glück gehabt und ist wenigstens im<br />
Kader des U20 Testspiel gegen Italien am Dienstag<br />
(1 :2) dabei gewesen, spielte 1 2 Minuten. Vielleicht<br />
schafft er es nun doch noch zur WM im Sommer.<br />
Dort kann er sich hoffentlich präsentieren und<br />
spätestens dann dürfte wohl auch ein groer Verein<br />
mit den entsprechenden Kleingeld für die Ablöse um<br />
die Ecke kommen. Vielleicht passiert das auch<br />
schon vorher. Angebote, so hie es schon seit<br />
langem, sollen vorliegen. Zuletzt war von Werder<br />
Bremen die Rede.<br />
Dass Stefaniak trotzdem lieber in Dresden bleiben<br />
will, ist eigentlich kaum noch vorstellbar. Zwar<br />
betonte er immer wieder, dass er ein echter Dynamo<br />
ist, doch gerade wie die letzten Trainer mit ihm<br />
umgegangen sind, wird ihn sicherlich zum<br />
Nachdenken bewegt haben. Dass Nemeth ihn trotz<br />
guter Leistungen gegen Bielefeld in Köln wieder nur<br />
auf der Bank schmoren lie, war wohl der berühmte<br />
Punkt auf dem i. Dynamo wird ihn jedenfalls nicht<br />
einfach gehen lassen. Es hängt davon ab, ob ein<br />
Verein die Ablöse hinblättert. Nach der nächsten<br />
Saison kann er dann allerdings ablösefrei gehen.<br />
Unsere Wechselprognose: 50%<br />
Einer der bestimmt zu 1 00% weg kann ist Furghill<br />
Zeldenrust. Doch so einfach wird das gar nicht<br />
werden. Er hat einen Vertrag bis 201 6. Damit er<br />
wechseln kann, müsste also erst einmal ein Verein
kommen, der ihn haben will und zudem noch Ablöse<br />
plus sein Gehalt übernimmt. Sollte dies nicht<br />
passieren, wird Zeldenrust bleiben. Dynamo täte gut<br />
daran ihn wenigstens an einen anderen Dritt- oder<br />
Viertligisten auszuleihen, um einen Teil des Gehaltes<br />
zu sparen. Aber auch da muss sich eben jemand<br />
finden lassen. Zeldenrust konnte nie überzeugen<br />
und ist für die deutsche dritte Liga einfach immer<br />
noch einen Tick zu langsam, zu unsicher in der<br />
Ballannahme. Vielleicht könnte er mit etwas<br />
Spielpraxis an die Liga herangeführt werden, doch<br />
dazu muss er spielen. Bei Dynamo gibt es da selbst<br />
in der gelaufenen Saison kaum eine Chance.<br />
Unsere Wechselprognose: 50%<br />
Selbst wenn die Eigengewächse Paul Milde und<br />
Franz Pfanne einen Vertrag bekommen würden<br />
(beide laufen aus), wäre es schon erstaunlich, wenn<br />
sie die unterzeichnen würden. Beide bekamen nie<br />
eine echte Chance im schwarz-gelben Team. Als<br />
junge Spieler müssen sie spielen, um sich<br />
weiterzuentwickeln und das wissen auch ihre<br />
Berater. Ein Wechsel selbst eine Klasse tiefer würde<br />
beiden auf jeden Fall gut tun und sie weiterbringen.<br />
Unsere Wechselprognose: 90%<br />
Am Anfang der Saison bibberten die Fans<br />
regelrecht darum ob Dynamo so einen starken Mann<br />
wie Justin Eilers überhaupt halten könnte. Doch<br />
die Leistungen lieen nach. Er sorgte wohl in den<br />
letzten Wochen mehr mit (Bachelor)Frauengeschichten<br />
für Aufsehen, als mit Toren. Seine<br />
Suspensierung im Spiel gegen Chemnitz spricht<br />
Bände. In einem Interview mit der Sächsischen<br />
Zeitung äuerte er sich aber immer noch Pro-<br />
Dynamo, obwohl alles so aussah, als wolle er sich<br />
für einen Wechsel empfehlen.<br />
Ein Problem ist aber auch, dass jemand Interesse<br />
haben muss, Eilers aus seinem Vertrag abzulösen.<br />
Justin Eilers kann nicht gerade auf eine sehr<br />
erfolgreiche Karriere zurückblicken. Der Knoten<br />
platzte erst richtig bei Dynamo, doch irgendwie ist er<br />
schon wieder zugeknotet. Interessierte Vereine<br />
dürften sicherlich skeptisch abwarten, wie seine<br />
Entwicklung weiter geht. Eine Saison später wäre er<br />
ablösefrei.<br />
Unsere Wechselprognose: 25%<br />
Der Fall Marco Hartmann darf mit Spannung<br />
beobachtet werden. Er gilt als verletzungsanfällig<br />
und konnte deshalb auch seine Leistung kaum unter<br />
Beweis stellen. Wie wichtig er für Dynamo sein kann,<br />
bewies er in der Hinrunde vor seinem<br />
verletzungsbedingtem Ausfall. Normalerweise täte<br />
Dynamo gut daran ihm einen neuen Vertrag zu<br />
geben. Doch was Uwe Neuhaus dazu denkt, wissen<br />
nur er und Ralf Minge.<br />
Unsere Wechselprognose: 25%<br />
Cristian Fiel wurde schon mehrfach verbal in den<br />
Ruhestand verabschiedet. Eigentlich sollte nach<br />
dieser Saison wohl Schluss sein. Sein Vertrag läuft<br />
jedenfalls aus, doch ob das wirklich das Ende der<br />
Laufbahn ist? Wechseln wird er sicherlich nicht<br />
nochmal, aber wenn Dynamo seine Erfahrung<br />
braucht, ist gut vorstellbar, dass der Deutsch-<br />
Spanier noch eine Saison dran hängt. Für einen<br />
Fuballer ist es zudem nicht sehr schön, nach so<br />
einer verkorksten Saison aufzuhören. Das macht<br />
sich während der Aufstiegsfeier im Juni 201 6<br />
irgendwie besser.<br />
Unsere (Abschieds)Prognose: 50%<br />
Der Sturm bleibt das Problem von Dynamo<br />
Dresden.<br />
Einst gefeiert, dann auf der Bank geschmort,<br />
wechselt Eigengewächs Tobias Müller, welcher mit<br />
zwei Toren gegen Sandhausen in Liga Zwei vor<br />
längerer Zeit mal für groe Hoffnung sorgte, nach<br />
Halle. Daran gibt es auch nichts mehr zu rütteln, die<br />
Tinte der Verträge ist längst trocken.<br />
Unsere Wechselprognose: 1 00%<br />
Bei Dominic Baumann sieht das nicht viel anders<br />
aus. Auch er bekam nie eine wirkliche Chance zu<br />
beweisen, was er wirklich drauf hat. Wahrscheinlich<br />
hätte er in seinen paar Minuteneinsätzen Tore am<br />
Fliesband schieen müssen, damit er den Makel<br />
„Eigengewächs“ los wird. Andere Vereine werden an<br />
ihm viel Freude haben. Er wird mit Nürnberg in<br />
Verbindung gebracht, es soll wohl inzwischen alles<br />
unterschrieben sein. Die offizielle Bestätigung steht<br />
noch aus.<br />
Unsere Wechselprognose 1 00%<br />
Neben Sylvano Comvalius wird unter dem Begriff<br />
Stürmer nur noch Matthias Fetsch im aktuellen<br />
Kader geführt. Er war bis zum Ende der Saison aus<br />
Augsburg ausgeliehen. Der Bundesligist wird ihn<br />
nach seiner schweren Verletzung erneut ausleihen.<br />
Ob das Dresden sein wird, ist dabei aber die noch<br />
zu klärende Frage. Die Chancen stehen gut, es kann<br />
aber genauso gut noch möglich sein, dass er<br />
nächste Saison in einem anderen Trikot aufläuft.<br />
Unsere Wechselprognose 30%<br />
Zu 1 00% wird es eine Veränderung auf der<br />
Trainerbank geben. Wieder einmal. Uwe Neuhaus<br />
wird der 27. Trainer bei Dynamo Dresden seit der<br />
Wende. Im Schnitt bleibt ein Trainer also 1 1 Monate<br />
auf dem heien Stuhl an der Seitenlinie. Zuletzt war<br />
Neuhaus bei Union Berlin sieben Jahre Trainer.<br />
Peter Nemeth und Torwarttrainer Thomas Köhler<br />
müssen gehen. (Lesen Sie dazu auch Seite 4)
Erfurt verliert und verliert. Hier das 2:0 des<br />
Chemnitzer FC am letzten Spieltag. Gelingt<br />
die Wende gegen Bielefeld? Foto:Imago<br />
Frank Thom<br />
Zeit für Entscheidungen<br />
Auch wenn für Dynamo Dresden die Saison<br />
gelaufen scheint, könnten sie am 34. Spieltag<br />
zum Zünglein an der Waage werden. Der MSV<br />
Duisburg ist zu Gast im Dresdner Stadion und will<br />
natürlich drei Punkte. Die Zebras sind derzeit auf<br />
dem Relegationsplatz und wollen diesen unbedingt<br />
vor den Stuttgarter Kickers behaupten, idealerweise<br />
sogar nochmal Holstein Kiel angreifen..<br />
Kiels beeindruckende Serie bekam am letzten<br />
Sonntag einen klitzekleinen Schönheitsfleck, als sie<br />
in Halle nur 2:2 Unentschieden spielten. Am<br />
Samstag müssen die Störche nun zu Hause gegen<br />
den Chemnitzer FC ran. Die Himmelblauen sind bei<br />
weitem keine Laufkundschaft mehr, wie zur Mitte<br />
der Saison. Seit fünf Spielen sind die Westsachen<br />
ungeschlagen. Ein echter Prüfstein für Kiel, wenn sie<br />
die zweite Liga auf direktem Wege packen wollen.<br />
Viel einfacher als die anderen beiden<br />
Aufstiegsanwärter haben es auch die Kickers aus<br />
Stuttgart nicht, welche in die Lausitz müssen. Für<br />
Cottbus geht es um genau so wenig wie für<br />
Dresden, zudem stehen sie genauso schlecht da.<br />
Die letzten fünf Spiele konnte Energie nicht<br />
gewinnen, zweimal spielten sie Unentschieden. Was<br />
zählt ist jetzt Sportlichkeit, Ehre und Anstand um<br />
den Wettbewerb nicht zu verzerren.<br />
Das gilt auch für Rot-Wei Erfurt, die nach einer<br />
richtig hoffnungsvollen Saison komplett<br />
abgeschmiert sind. Sieben Spiele in Folge haben die<br />
Blumenstädter verloren. Fast könnte man<br />
sarkastisch sagen, die können doch mit Dynamo<br />
eine Selbsthilfegruppe gründen. Vielleicht helfen<br />
Gespräche diese unglaublichen Serien<br />
aufzuarbeiten. Doch Spa beiseite, jetzt kommt<br />
Tabellenführer Bielefeld. Es wird also nicht leichter<br />
für Erfurt. Andererseits hat Dynamo genau gegen<br />
den Tabellenführer für einen kurzzeitigen<br />
Hoffnungsschimmer gesorgt, um gleich danach<br />
weiter zu verlieren. Bielefeld ist also gewarnt. Sie<br />
stehen selber unter Zugzwang. Fünf Punkte<br />
Vorsprung sind viel aber nicht genug. Wenn sie in<br />
Erfurt verlieren könnte es nochmal ganz spannend<br />
werden im Aufstiegskampf. Wer hätte das für<br />
möglich gehalten? Doch abwarten, dazu muss Erfurt<br />
erst einmal die drei Punkte holen. Wenn nicht ist es<br />
eine kleine Vorentscheidung zu Gunsten der<br />
Arminia.<br />
Eine Vorentscheidung könnte es auch im<br />
Abstiegskampf geben. Hansa Rostock empfängt<br />
Dortmunds Amateure und könnte mit einem Sieg<br />
den Klassenerhalt fast klar machen. Für Dortmund<br />
wäre es zeitgleich auch der praktische Abstieg,<br />
wenn es der Zweiten von Mainz gelingt drei Punkte<br />
beim schon abgestiegenen Tabellenletzten aus<br />
Regensburg zu entführen.<br />
In diesem Fall steht dann Unterhaching ganz<br />
besonders unter Zugzwang. Die Randmünchener<br />
müssen Sonntag bei der Zweiten des VfB Stuttgart<br />
so oder so unbedingt punkten, wenn sie noch eine<br />
Chance auf den Verbleib in der dritten Liga wahren<br />
wollen.
Partner des Dresdner Sports vorgestellt:<br />
Mit Eishockey wird auf Grund<br />
des jahrelangen Sponsoring<br />
auch immer der Name Skoda in<br />
Verbindung gebracht. Und deshalb<br />
ist es auch gar nicht weiter<br />
verwunderlich, dass die Skoda Auto<br />
Dresden Nord GmbH & Co. KG die<br />
Dresdner Eislöwen mit einer<br />
Fahrzeugkooperation unterstützt.<br />
Wer das Autohaus im Norden von<br />
Dresden sucht, wird aber kein<br />
Glück haben. Das modernste Skoda<br />
Autohaus in Dresden und<br />
Umgebung ist gerade erst nach<br />
Freital gezogen. Dort fanden sie<br />
einfach einen gröeren und<br />
besseren Standort. Da das<br />
Autohaus aber schon seit 1 0 Jahren<br />
in Sachen Skoda für die Dresdner<br />
unterwegs ist, behielten sie den<br />
inzwischen gewohnten Namen auch<br />
im Süden von Dresden.<br />
Neben den Eislöwen hat die Firma<br />
ein Herz für den Handball und<br />
unterstützt den HC Elbflorenz beim<br />
anvisierten Aufstieg in die zweite Bundesliga.<br />
Soweit so gut, doch wer mit seinem Auto mal in<br />
der Werkstatt des Skoda Autohauses war, wird über<br />
den Namen Marcel Quietzsch stoen, welcher als<br />
Werkstattleiter fungiert. Er hat ein ganz besonderes<br />
Hobby. Nach seiner Arbeit im sportbegeisterten<br />
Autohaus betreibt er einen auergewöhnlichen und<br />
zugleich interessanten Sport. Quietzsch ist Mixed<br />
Martial Arts Kämpfer (kurz MMA) im MMA Team<br />
Dresden.<br />
Tabelle vor dem 34.Spieltag<br />
1 . Arminia Bielefeld 33 29 65<br />
2. Holstein Kiel 33 22 60<br />
3. MSV Duisburg 33 1 7 59<br />
4. Stuttgarter Kickers 33 1 4 58<br />
5. Preuen Münster 33 7 51<br />
6. Hallescher 33 4 50<br />
7. Chemnitzer FC 33 5 49<br />
8. Energie Cottbus 33 1 49<br />
9. SV Wehen Wiesbaden 33 8 46<br />
1 0. Rot-Wei Erfurt 33 -2 46<br />
1 1 . Dynamo Dresden 33 -1 44<br />
1 2. VfL Osnabrück 33 -4 44<br />
1 3. Fortuna Köln 33 -1 42<br />
1 4. VfB Stuttgart II 33 -7 40<br />
1 5. SG Sonnenhof 33 -1 8 40<br />
1 6. Hansa Rostock 33 -1 1 38<br />
1 7. Mainz 05 II 33 -1 2 33<br />
1 8. SpVgg Unterhaching 33 -1 4 32<br />
1 9. BVB II 33 -1 4 30<br />
20. Jahn Regensburg 33 -23 26<br />
Von Nord nach Süd<br />
MMA ist eine relativ moderne Art des<br />
Vollkontaktwettkampfes. Dabei werden das Treten,<br />
Schlagen, Clinchen, Werfen und der Bodenkampf in<br />
einem Vollkontaktsport mit möglichst wenig<br />
Beschränkungen durch Regeln vereint.<br />
Markenzeichen dieser Sportart ist unter anderem<br />
der Ringkäfig.<br />
Doch wer mit seinem Skoda demnächst in die<br />
Werkstatt muss, kann ganz unbesorgt sein. Privat ist<br />
Marcel Quietzsch ein ganz netter Zeitgenosse und<br />
beruflich hat er nur eines im Sinn: Zufriedene<br />
Kunden des Skoda Autohauses.<br />
Auto Dresden Nord GmbH & Co. KG<br />
Wilsdruffer Str. 35<br />
01 705 Freital<br />
www.skoda-freital.de<br />
34. Spieltag 3.Liga<br />
Fr 24.04. 1 9:00 Uhr<br />
SG Sonnenhof Groaspach - VfL Osnabrück<br />
Sa 25.04. 1 4:00 Uhr<br />
Jahn Regensburg - 1 . FSV Mainz 05 II<br />
Hansa Rostock - Borussia Dortmund II<br />
Energie Cottbus - Stuttgarter Kickers<br />
Preuen Münster - Fortuna Köln<br />
Rot-Wei Erfurt - Arminia Bielefeld<br />
Holstein Kiel - Chemnitzer FC<br />
SV Wehen Wiesbaden - Hallescher FC<br />
So 26.04. 1 4:00 Uhr<br />
VfB Stuttgart II - SpVgg Unterhaching<br />
Dynamo Dresden - MSV Duisburg
Lisa Izquierdo überwindet den<br />
Stuttgarter Block.<br />
Foto: J.Männel<br />
Spiel 3 - Finale<br />
Finale Teil 3<br />
Von Sten Hornig<br />
Es sieht gut aus für die Volleyballerinnen vom<br />
Dresdner SC! Der Deutsche Meister gewann<br />
das zweite Duell der Final-Serie (Modus „Best of<br />
Five“) bei Allianz Stuttgart mit 3:1 (25:1 3, 25:1 6,<br />
1 9:25, 25:23) und hat jetzt drei Matchbälle für die<br />
Titelverteidigung. ) Der DSC könnte somit schon am<br />
Mittwoch (1 9.30 Uhr) mit einem Sieg beim<br />
Heimspiel in der Margon Arena alles klar machen.<br />
Spielt das Team von Trainer Alexander Waibl<br />
dabei so, wie am Samstag in Stuttgart, gibt es daran<br />
kaum Zweifel! Denn mit der wiedergenesenen<br />
Angreiferin Michelle Bartsch in der Start-Sechs legte<br />
der DSC einen Blitzstart hin. Trotz 21 00 Fans in der<br />
ausverkauften SCHAArena im Rücken wurde<br />
Stuttgart in den ersten beiden Sätzen förmlich<br />
überrollt. „Sowohl im Angriff als auch in der<br />
Annahme haben wir da überragend gespielt“, fasst<br />
Waibl zusammen.<br />
Die Schwaben waren in dieser Phase chancenlos<br />
und wurden erst besser, als Dresden im dritten Satz<br />
einen Gang zurückschaltete. „Da haben wir die<br />
Konzentration verloren und zu viele Dummheiten<br />
gemacht“, analysiert der Trainer.<br />
Gut für den DSC: Wie so oft in dieser<br />
Rekordsaison mit bisher 27 Siegen aus 29<br />
Ligaspielen, fing sich die Mannschaft wieder und<br />
gewann auch den eng umkämpften vierten<br />
Durchgang. Waibl ist sich sicher: „Wenn wir den<br />
vierten Satz verloren hätten, hätten wir den fünften<br />
geholt.“<br />
Dieser Spruch zeugt vom groen<br />
Selbstbewusstsein der Sächsinnen. Ist der dritte<br />
und entscheidende Sieg am Mittwoch dann wohl nur<br />
noch Formsache? „Nein“, wiederspricht der<br />
Chefcoach: „Im Fuball kann man beim Stand von<br />
5:0 in der 80. Minute auf halten spielen. Wir müssen<br />
noch ein Spiel gewinnen.“<br />
Dass der 2:0-Vorsprung jedoch eine super<br />
Ausgangsposition ist, bestreitet er aber auch nicht<br />
und fügt an: „Wir wollen natürlich vermeiden, noch<br />
einmal nach Stuttgart fahren zu müssen.“<br />
Auch das dritte Finalspiel ist seit Tagen<br />
ausverkauft. Sportdeutschland.tv überträgt die<br />
Partie aber erneut live im Internet.<br />
Die weiteren Finaltermine im Überblick:<br />
3. Spiel am 29. April (1 9.30 Uhr) in Dresden<br />
evtl. 4. Spiel am 2. Mai (1 9.30 Uhr) in Stuttgart<br />
evtl. 5. Spiel am 6. Mai (1 9.30 Uhr) in Dresden
Foto: Imago<br />
Serie: Dynamo vor 30 Jahren<br />
Magere Hausmannskost<br />
In einem mageren Spiel,<br />
welches in den Medien<br />
nachher als Hausmannskost<br />
abgestempelt wurde, trennten<br />
sich Hansa Rostock und<br />
Dynamo Dresden mit 1 :1<br />
Unentschieden.<br />
Dabei schoss Dynamo nicht ein<br />
einziges Tor, sondern verdankten<br />
ihren Treffer Juri Schlünz,<br />
welcher mit einem Eigentor, nach<br />
einer Dresdner Ecke, den<br />
Ausgleich erzielte. Er hatte<br />
Rostock zuvor mit einem<br />
schönen Kopfballtor in Führung<br />
gebracht.<br />
„Ansonsten waren auf<br />
beiden Seiten viel<br />
Schleppendes im Mittelfeld,<br />
überraschend viele Fehler, handwerkliche<br />
Ungenauigkeiten und verpasste<br />
Tormöglichkeiten zu beobachten. 21 . Minute:<br />
Trautmann frei vor Hauschild, schoss daneben.<br />
26. : Doll vor Jakubowski — Zu schwacher<br />
Schuss. 40. Minute: Lippmann und Kirsten<br />
bringen den Ball nicht im leeren Tor unter.<br />
Die meisten Rostocker Schussversuche<br />
gingen hoch über das Tor oder weit daneben.<br />
Die Dresdner Elf hätte bezwungen werden<br />
können“, urteilte das ND über die Partie, in welche<br />
Dynamo eigentlich als haushoher Favorit ging. Doch<br />
diese Saison war irgendwie zum vergessen.<br />
Eigentlich war es unglaublich dass Dynamo noch auf<br />
dem zweiten Platz stand.<br />
Der Knackpunkt in Rostock war Ralf Minge,<br />
welcher verletzt fehlte. Auf ihm ruhten nun die<br />
Hoffnungen für das Pokalrückspiel, in dem die<br />
Dresdner eine 0:2 Hinspiel Pleite aufholen mussten.<br />
Dresdens Trainer Klaus Sammer wurde in Neuen<br />
Deutschland so zitiert: „Was wir geboten haben,<br />
war einfach zu wenig. Nun hoffen wir, dass uns<br />
am Mittwoch beim Pokalspiel mit Minge mehr<br />
gelingen wird."<br />
Platz zwei behielt Dynamo, doch Lok Leipzig rückte<br />
nach einem 2:0 Sieg über Motor Suhl wieder auf<br />
einen Zähler heran.<br />
Bildzitat Neues Deutschland<br />
30.04.1 985<br />
Ralf Minge (hier im Pokalfinale<br />
1 985) fehlte an allen Ecken und<br />
Enden. Foto:Imago
Tipp<br />
5. Internationales<br />
Jugend‐Wasserspringer‐Treffen<br />
Sprunghalle Freiberger Platz<br />
Foto: DSC<br />
Der Wasserspringer‐Nachwuchs aus aller Welt<br />
ist vom 23. bis 26. April zu Gast in Dresden<br />
Die besten Wasserspringerinnen und<br />
Wasserspringer im Jugend‐ und<br />
Juniorenbereich aus 29 Ländern treffen sich vom<br />
23. bis 26. April in der Dresdner Sprunghalle am<br />
Freiberger Platz zu ihrem 5. Internationalen<br />
Jugend‐Wasserspringer‐Treffen (IYDM). Insgesamt<br />
nehmen 1 68 Aktive daran teil. In Vorkämpfen, die<br />
täglich um 09.00 Uhr beginnen, werden die jeweils<br />
zwölf Finalteilnehmer in den Disziplinen 1 m‐ und<br />
3m‐Brett, Turmspringen und 3m‐Synchronspringen<br />
ermittelt. Die Finalwettkämpfe finden von<br />
Donnerstag bis Samstag ab 1 5.30 Uhr und am<br />
Sonntag ab 1 5.00 Uhr statt. Für viele Teilnehmer<br />
sind die Wettkämpfe in Dresden Vorbereitung,<br />
Standortbestimmung und Qualifikation für die<br />
anstehenden 1 . European Games der Jugend, die<br />
im Juni in Baku stattfinden. Bei einigen Nationen,<br />
u.a. auch Deutschland geht es auch darum, sich für<br />
die Jugend‐ Europameisterschaften im<br />
Wasserspringen, die in diesem Jahr in Moskau<br />
ausgetragen werden, zu qualifizieren. Die<br />
sportlichen Leistungen, die von den 1 4 bis<br />
1 8jährigen bei den Wettkämpfen gezeigt werden,<br />
haben absolutes Weltniveau. Die artistischen<br />
Sprünge setzen sich aus Salti und Schrauben<br />
zusammen. Man kennt so etwas auch von den<br />
groen Zirkus‐Manegen. Bei den Wasserspringern<br />
endet die Übung allerdings mit dem Eintauchen ins<br />
Wasser. Und das möglichst ohne Spritzer. Der<br />
Bewertungsmodus garantiert spannende<br />
Finalwettkämpfe. Dabei vergeben die Kampfrichter<br />
bei je‐ dem Sprung 0 bis 1 0 Punkte. Diese werden<br />
dann mit dem Schwierigkeitsgrad des jeweiligen<br />
Sprunges multipliziert. Im Laufe eines Wettkampfes<br />
kann sich dadurch noch sehr viel verändern. Die<br />
Sprunghalle bietet ca. 200 Zuschauern Platz. Die<br />
Sportlerinnen und Sportler freuen sich darauf, ihre<br />
Sprünge vor vollen Rängen und einem interessierten<br />
Publikum zeigen zu können. Der Eintritt ist übrigens<br />
frei. Die Landeshauptstadt Dresden verlieh im Jahr<br />
201 4 den Sonderpreis für sportliche<br />
Spitzenleistungen an die Wasserspringerin Tina<br />
Punzel. Sie nahm 201 1 und 201 2 noch an diesen<br />
Jugend‐Wettkämpfen teil. Bereits 201 3 wurde sie<br />
Europameisterin und gewann 201 4 bei den<br />
Europameisterschaften drei weitere Medaillen. Sie<br />
sagt heute über ihren damaligen Wettkampf:<br />
„Selten erlebt man als jugendliche Springerin solch<br />
groe Starterfelder und die volle Sprunghalle<br />
motiviert zu hohen Leistungen“ Dresden kann im<br />
Wasserspringen auf eine langjährige erfolgreiche<br />
Entwicklung verweisen. Sie beginnt bei Ingrid<br />
Krämer‐Gulbin und reicht über Jan Hempel, Sascha<br />
Klein und eben Tina Punzel weit in die Zukunft. Die<br />
nächsten Jahre werden zeigen, wer von den<br />
Teilnehmerinnen und Teilnehmern des diesjährigen<br />
Wasserspringer‐Treffens diesen Wettkampf als<br />
Sprungbrett zur Weltspitze im Seniorenbereich<br />
nutzen kann.