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Auf einer Wellenlänge - tjfbg

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wAs ist schAll und wie kAnn mAn ihn einfAngen?<br />

der schall ist überall<br />

Die Welt kommt tatsächlich nie und nirgendwo vollständig zur Ruhe. Pausenlos ist sie erfüllt von<br />

Tönen und Geräuschen sehr unterschiedlicher Art, die von nah und fern an unsere Ohren dringen.<br />

eine schaukelnde Welt voller töne und geräusche<br />

Entstehungsursache aller Schallereignisse ist eigentlich immer die<br />

gleiche: Festkörper, Flüssigkeiten und Gase sind aus loseren oder<br />

festeren gerüstartig miteinander verbundenen Bausteinen (Molekülen)<br />

zusammengesetzt. Entsprechend ihrer Beweglichkeit haben<br />

Moleküle eine gemeinsame Eigenart: sie schaukeln gern, wenn man<br />

sie „anschubst“. Das geschieht allerdings selten so gemütlich und<br />

langsam wie bei <strong>einer</strong> Schaukel, sondern viel schneller. Dieses Schaukeln<br />

wird auch Schwingung genannt. Sobald Stoffe durch Stoß, Reibung<br />

oder ähnliche mechanische Einwirkungen in Schwingung versetzt<br />

werden, sind sie eine Schallquelle und senden augenblicklich<br />

Schallwellen in den Raum aus. Erreichen diese unser Ohr, nehmen<br />

wir sie als Töne bzw. Geräusche wahr.<br />

Wenn stille<br />

herrscht<br />

Wird eine Glocke nicht geschlagen, ruhen die Moleküle des Glockenmetalls in immer gleichem Abstand<br />

zueinander bequem in <strong>einer</strong> Position (übrigens auch die des Schlegels). Diese Schlummerposition der<br />

Moleküle könnte man auch als deren mittlere Ruhelage bezeichnen. In diesem Fall ist kein Mucks zu<br />

hören. Es herrscht Stille.<br />

schall braucht ein<br />

transportmittel<br />

zu den ohren<br />

Im luftleeren Raum (Vakuum) können sich Schallwellen nicht ausbreiten.<br />

Deshalb ist es im Weltraum so still. Damit die Schallwellen<br />

sich im Raum ausbreiten können, brauchen sie also dafür ein Transportmittel,<br />

ein Medium. Für alle Landtiere und uns Menschen ist<br />

das die uns umgebende Luft. Alle Tiere, die in Meeren, Flüssen, Seen<br />

und Pfützen leben, brauchen natürlich das Wasser als<br />

Ausbreitungsmedium für den Schall, um sich dort zu<br />

orientieren und sich untereinander zu verständigen. Ihre<br />

Ohren haben sich im Laufe der Evolutionsgeschichte<br />

deshalb etwas anders entwickelt als bei uns Menschen.<br />

Wasser leitet den Schall um ein Vielfaches besser und<br />

schneller als Luft, deshalb müssen Meeressäugetiere nicht ihre Ohren<br />

spitzen, um über mehrere hundert Kilometer miteinander Kontakt<br />

aufzunehmen.<br />

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