Besser hören und sehen 01/2015
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Ausgabe 1-2015|Anzeigen-Sonderveröffentlichung
Aktuelle Trends
Medizin
Service&Tipps
Test &Technik
2
TrotzSmartphone
und
MP3-Player
gibt es immer
weniger
Jugendliche,
die sich ihr
Innenohr
schädigen.
Dennoch
weisen Ärzte
in den U-
Untersuchungen
im
Grundschulalter
daraufhin,
dass man
sich mit zu
viel Lärm
die Ohren
zertrümmern
kann.
Foto: dpa
Ohr und Auge immer im Fokus
Kinderärzte überprüfen bei jeder U-Untersuchung das Hör- und Sehvermögen
Von Meike Kessler
Kaum auf der Welt wartet
schon der erste Hörtest auf
die Neugeborenen. Das ist
auch gut so, sagt Kinderarzt
Dr. med. Dieter Göhler.
D
er Mediziner istMitglied
der Kammerversammlung
der Ärztekammer Westfalen-Lippe
und niedergelassener
Facharzt für Kinderund
Jugendmedizin. Als solcher
kennt er sich auch mit
U-Untersuchungen aus.
„Dabei haben wir Ohren und
Augen immer im Blick“, sagt
Göhler. „Sehen und Hören
sind schließlich wichtige
Bausteine in der Entwicklung
der Kinder.“
Noch im Krankenhaus
überprüfen Kinderärzte
beim sogenannten Neugeborenen
Hörscreening, ob
das Innenohr akustische Reize
zurückspiegelt. „Das gibt
Hinweise darauf, ob das Gehör
funktioniert und ohne
Probleme weiterreifen
kann“, erklärt Göhler. „Wir
können sehr früh herausfinden,
ob das Ohr akustische
Reize aufnehmen kann oder
ob ein Hörgerät die Reifung
des Gehörs unterstützen
sollte.“
Wie die Reifung des Gehörs
voranschreitet, überprüfen
Kinderärzte bei den
Info
U-Untersuchungen. Dabei
müssen die Kinder zum Beispiel
Geräuschquellen folgen.
„Im ersten Lebensjahr
sollten Kinder anfangen zu
lallen und zu brabbeln“, erklärt
der Mediziner. „Mit
eins kommen erste Silben,
vielleicht das Wort Mama
dazu“.
Mit der Tagesmutter und
der Kita kommen auch die
ersten Atemweginfekte.
„Kinder machen in den Wintermonaten
zwei bis drei Infekte
proMonat durch“, sagt
der niedergelassene Kinderarzt.
„Damit steigt die Gefahr
eines Paukenergusses.“
Heißt genau: Hinter dem
Ohr sammelt sich Flüssigkeit,
und das Kind kann nur
gedämpft hören. „Ein Zustand,
der die Entwicklung,
vorallem der Sprache, beeinträchtigt“,
erklärt Göhler.
Ein Paukenerguss löstsichin
den meisten Fällen vonallei-
Vom Baby bis zum Schulkind
Dr. Dieter
Göhler
Bereits bei der U3kontrollieren
die niedergelassenen
Kinderärzte, obdas Baby
sehen kann. „Wir gucken,
ob die Kinder optischen
Reizen folgen und sie fixieren“,
erklärt Kinderarzt Dr.
Dieter Göhler. Zudem sehen
sich die Ärzte die Augen
an. „Wichtig ist, ob es
Unterschiede gibt.“ In diesem
Falle seien die Augenärzte
gefragt.
Schielt ein Kind, kann
eventuell ein Auge schlechter
sehen als das andere.
„Das Gehirn versucht das
auszugleichen, indem es
das schlechtere Auge vernachlässigt
und das bessere
Auge weiterentwickelt“,
erklärt Göhler.
Das könne im
schlimmsten
Fall zur Blindheit
des
schlechten Auges
führen. Bei
kleinen Kinder
könne man das gute Auge
zukleben, um das Gehirn
aufzufordern, das schlechtere
Auge weiterzuentwickeln.
„Mit zwei spätestens
mit drei Jahren sollte man
ausgeschlossen haben, dass
Kinder Gefahr laufen, eine
sogenannte Amblyopie zu
entwickeln.“ In der Regel
schicken die Kinderärzte
deshalb alle Zweijährigen
einmal zum Augenarzt.
Wie das Hören ist auch die
Sehfähigkeit Teil jeder U-
Untersuchung. ImSchulalter
wird beispielsweise die
Nahsehfähigkeit überprüft
und ob ein Kind eine Lesebrille
braucht oder das Geschriebene
ander Tafel
nicht scharf sehen kann.
„Wenn Schulkinder unter
Kopfschmerzen leiden, können
Sehschwächen dahinterstecken.“
(kes)
ne auf. Häufen sich Infekte
und Paukenergüsse können
HNO-Ärzte das Sekret absaugen
oder Paukenröhrchen
zur besseren Belüftung des
Trommelfelles setzen. „In
der Jahreshörbilanz sollte
ein Kind mindestens 200Tage
ohne Beeinträchtigung
hören können“, sagt der Mediziner,
„ansonsten ist die
Sprachentwicklung beeinflusst.“
Besonders betroffen
sindKinder mit Behinderungen,
die aufgrund ihrer Anatomie
häufiger zu Paukenergüssen
neigen. Ab dem
Schulalter istdas Immunsystem
aufgebaut, der Körper ist
gewachsen, so dass es weniger
Infekte gibt und die Belüftung
zwischen Ohr und
Nase besser funktioniert.
Mit im Durchschnitt 75 bis
85 oder auch90Dezibel (entspricht
mittlerem Straßenverkehr)
ist esimKindergarten
sehr laut. Kleinkinder
hören im Störschallentwicklungsbedingt
schlechter als
Erwachsene. Das gelte auch
zum Teil noch für Schulkinder
in lauten Klassenräumen.
Erwachsene können
dank ihrer Erfahrung auch
aus Wortfetzen einensinnergebenen
Zusammenhang
formen. „Kindernfehlt diese
Erfahrung, sie müssen genau
mitbekommen, was gesprochen
wird, um es zu verstehen“,
erläutert der Kinderarzt.
Schulkindern kann mit
Hörgeräten geholfen werden,
sichimStörschall besser
zurechtzufinden.
Ob Ohren, Augen oder etwas
ganz anderes. Dr. Dieter
Göhler ermutigt die Eltern,
beim Kinderarzt nachzuhaken,
sollten sie das Gefühl
haben, dass etwas nicht
stimmt. Denn das gibt der
Kinderarzt zu: „Meistens haben
die Eltern Recht.“
3
Regelmäßig zum Hörtest
Berufserfolg und Hören gehören zusammen
Die Arbeitswelt ist heute stärker
denn je von Kommunikation geprägt
und stellt höchste Anforderungen
an das Hörvermögen.
llein im hektischen Berufsall-
werden Gespräche mit
Atag
Kollegen, Vorgesetzten, Kunden
oder Geschäftspartnern schnell
zur Herausforderung für den Hörsinn.
Anstrengender wird das
Verstehen meistens in Meetings,
bei Konferenzen oder Telefonaten,
wenn durcheinander gesprochen
wird oder der Nebengeräuschpegel
einfach zuhoch ist.
Bereits vorhandene Hörminderungen
können das Verstehen
dann erheblich einschränken
oder sogar ganz unmöglich machen.
Besondersschwierig gestalten
sich diejenigen Jobsituationen,
in denen Stimmengewirr
herrscht oder Hintergrundlärm
das Verstehen erschwert, etwa
in Messe- oder Kongresshallen,
in Tagungsräumen,
in Fabriken,
auf
Baustellen
oder auch in
Großraumbüros.
In diesen
Foto: FGH
akustisch ohnehin
schon komplizierten
Situationen
haben Menschen mit Hörschwäche
große Probleme, die Stimme
des Gegenübers aus der akustischen
Kulisse herauszufiltern
und das Gesagte fehlerlos zu erfassen.
Viele Erwerbstätige kennen solche
Situationen. Dabei ist ihnen
vielfach gar nicht bewusst, dass
sie möglicherweise unter beginnenden
leichten Hörminderungen
leiden. Denn die häufigste
Ursache dafür istder allmähliche
Verschleiß der Haarsinneszellen
im Innenohr, ein schleichender
Prozess, der sich mit zunehmendem
Alter verstärkt. Für die Betroffenen
ist der Verlauf in den
ersten Jahren völlig unauffällig.
Unmerklich gewöhnen sie sich
an das immer schlechtere Hören
und entwickeln erst dann ein
Problembewusstsein, wenn die
Hördefizite massiv werden oder
Mitmenschen sie darauf hinweisen.
Bei Berufstätigen kann dies
im Kollegenkreis oder gar durch
Vorgesetzte geschehen, im ungünstigsten
Fall gerade dann,
wenn einmal etwas schief gelaufen
ist.
(FGH)
Tagdes Lärms
mMittwoch (29. April)
Amacht der „Internationale
Taggegen Lärm“ auf die
häufig unterschätzten Folgen
von Lärm aufmerksam.
Das Motto lautet indiesem
Jahr: Lärm – voll nervig.
„Aber während Menschen
nervigem Lärm aus dem
Weggehen, setzen sie sichin
ihrer Freizeit oft großen
Lautstärken aus, die sie
nicht als nervig wahrnehmen“,
warnen Experten.
Für alle
Ohren bestimmt
Programm des Schwerhörigenbundes
Eine Lärmbelastung ist
immer ein Risiko. Darum ist
im Berufsleben ab einer
Lautstärke von 85 Dezibel
das Tragen vonGehörschutz
vorgeschrieben. Dochinder
Freizeit wird die Gefahr
noch immer viel zu häufig
unterschätzt. Bei vielen Aktivitäten
steigt der Lärmpegel
auf die Höhe eines Presslufthammers.
Ohne Schutz
kann das Hörvermögen
schnell beschädigt werden.
uchindiesem Jahr bietet
Ader Ortsverein Münster
und Münsterland vom
Deutschen Schwerhörigenbund
ein buntes und vor allem
informatives Programm
an. Unter anderem wird es
am 16.Mai (Samstag), dem
Tag des Hörens, eine Vortragsreihe
und Hinweise
vom Hörscreening bis zur
Altersschwerhörigkeit geben.
Aber auch andere Themen
aus dem Bereich Gesundheit,
Pflege sowie soziales
sind Bestandteil des aktuellen
Programms.
Nähere Informationen erhalten
Interessierte direkt
beim Vorstand. Einfacheine
Email an: muenster.hoerbehinderte@web.de,
Internet:
www.schwerhoerigennetz.de/dsbmuenster
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Münster suchtinZusammenarbeitmit derHamburgerHörgeräte-ManufakturHANSATON
Testhörer, dieunverbindlich und kostenlos ein Hörsystem testen wollen, welchessich
durch einevölligunauffällige und unkomplizierteTrageweisesowie bestmöglichem
Sprachverstehen auchinschwierigen Hörsituationen auszeichnet.
Neben einer unauffälligen Optik und einer sehr
guten Übertragung von Sprache, wünschen
sich Hörsystem-Träger vor allem einen hohen
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Diesen Wünschen kommt HANSATON
mit seinem jüngsten Hörsystem AQ 3G nach.
Ein zusätzliches Plus dieses Hörsystems ist die
innovative Akku-Technologie. Belastungen wie
der umständliche Batteriewechsel,
winzige
Bedienelemente und die
Unsicherheit, wie lange
die Leistung noch anhält,
werden mit diesem
System hinfällig. AQ
3G Hörsysteme werden
ganz bequem in ihrer
Abbildung zeigt wie
unauffällig dieTrageweise
des AQ Hörsystems
ist.
Ladestation aufgeladen
–einfach über Nacht,
wenn Sie ihr Hörsystem
nicht benötigen.
Doch erst individuelle und persönliche Beratung
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bestmöglich auf die jeweiligen Hörbedürfnisse
angepasst wird. Dazu verwenden die Hörgeräteakustiker-Meister
Markus Fauska und Nils
Trunt bevorzugt die Perzentilanalyse.
Vonlinks nach rechts, NilsTrunt,
Vanessa Kösters u.Markus Fauska
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HÖRSTUDIO Fauska &Trunt bestätigen.
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4
Anfassen
erwünscht
Führung für Sehbehinderte und Blinde
Foto: pdm
Ein maschinenartiges, tiefes
Brummen durchbricht die
lebhafte Atmosphäre in
Münsters St.-Paulus-Dom,
verdrängtdas Gemurmel der
umherlaufenden Besuchergruppen
und vermischt sich
mit der geschäftigen Geräuschkulisse
des Wochenmarktes.
Es istder tiefsteTon
des ‚Untersatz 32 Fuß‘, jener
Pfeife mit einer Länge von
über zehn Metern, die Organistin
Christiane Alt-Epping
in diesem Moment zum Klingen
bringt.
s ist keine gewöhnliche
EFührung durch den
St.-Paulus-Dom, die an diesem
Samstagmittag stattfindet:
Die Teilnehmer sind allesamt
sehbehindert oder
blind. Entsprechend hat das
Fühlen und Hören bei diesem
speziell auf Menschen
mit Sehbehinderungen zugeschnittenen
Angebot
einen hohen Stellenwert,
wie das Bistum Münster mitteilt.
„Wir haben von der
Domverwaltung die Erlaubnis,
dass die Teilnehmer
auch einige Bronzeplastiken,
wie zum Beispiel den
Kreuzweg, berühren dürfen“,
sagt Domführerin Hildegard
Sträter.
Beim Stopp an der Astronomischen
Uhr erschallen
Pfeifsignale und Glockenschläge.
„Tute-Mann kündigt
die Zeit an, und seine
Frau bekräftigt“, bemerkt
Sträter durch ihr Mikrofon.
Am Bildnis Kardinal vonGalens
setzt sie ihre Ausführungenfortund
lädt die sehbeeinträchtigten
Führungsteilnehmer
ein, auf Tuchfühlung
mit den Kunstwerken
zugehen.
Eine
Frau
lässt
ihre
Hand
über
zweite
tion
die
Sta-
des
Kreuzweges fahren.
„Ist das Jesus?“,
fragt sie bei ihren Begleiter,
der bejahend zustimmt. Die
Frau hat die Skulptur nur
durch Tasten erkannt. Eine
andere Teilnehmern tritt
dem „Löwen von Münster“
gegenüber und berührt an
der Kopfplastik des Seligen
dessen „Mitra“, jene Kopfbedeckung,
die in der Kirche
von Bischöfen getragen
wird. „Das Metall hat eine
schöne Oberfläche“, merkt
sie an.
Die Gruppe verlässt den
Innenraum und bewegt sich
durch
den Kreuzgang
in Richtung Domkammer.
Dortist ein Tischaufgebaut,
auf dem die Teilnehmer hölzerne
Modelle und den
Grundriss der gesamten Anlage
näher kennenlernen
können. So bekommen sie
einen Eindruck, welche baulichen
Besonderheiten mit
dem romanischen Kleinod
in Verbindung stehen. „Die
Baumeister haben damals
Außergewöhnliches geleistet“,
ergänzt die Domführerin
die ertasteten Erfahrungen.
Dies wird amzweiten
Tisch
konkret: Dort
liegen verschiedene Steinarten,Werkzeuge
und Metalle
parat, die beim Bau des Domes
verwendet wurden.
Nach einer Exkursion ins
„Paradies“, die imposante
Vorhalle, kommt die Gruppe
wieder vor der Orgel an,
wo die Führung für Menschen
mit Sehbehinderungen
endet. Eine Teilnehmerin
zeigt sich beeindruckt.
Sie, wie auch die anderen
Teilnehmer schätzten
neben den erweiterten Möglichkeiten
für Tasten und
Hören auch die anschauliche
Sprache, mit der Domführerin
Hildegard Sträter
durch die Kathedrale begleitet.
Augenaufschlag
mit viel Pflege
So werden Wimpern stark und schön
impern schützen das
WAugen vor Schmutzpartikeln,
Staub und Blendung.
Wenn etwasdie Wimpern
berührt, schließt man
reflexartig die Augen. Wichtig
ist jedoch auch, zumindest
für die meisten Frauen,
dass sie gut aussehen, wie
Biodrogo MD mitteilt.
Genauso wie Haare, wachsen
auch Wimpern und erneuern
sich regelmäßig. Im
Normalfall haben sie eine
Lebensdauer von drei bis
fünf Monaten. Danach fallen
sie aus und werden
durch nachwachsende ersetzt,
erklärt das Unternehmen.
Die aktive Wachstumsphase
der Wimpern
dauert rund zwei Monate.
Wenn sie ihre natürliche
Länge erreicht haben, beginnt
die Ruhephase, in der
sie nicht mehr weiterwachsen,
bis sie ein bis drei Monate
später ausfallen. Aktivseren
wie das Lash Boosting
Serum unterstütze laut Hersteller
die Wimpern in
ihrem Wachstum und verlängerten
die Wachstumsphase.
(beauty press)
Drohende Dauerschäden
Wissenschaftler warnen vor Langzeitfolgen von Schnüffeldrogen
er Name klingt harmlos, die Inhaltsstof-
sind es keineswegs: Poppers nennen
Dfe
Konsumenten die Schnüffeldrogen, die sie
aus kleinen Flaschen inhalieren und die
schlagartig euphorisierend sowie entspannend
wirken. Nurwenige Minuten hält diese
Wirkung an –und doch kann der Konsum
der Szenedroge gefährliche Langzeitfolgen
haben, wie münstersche Wissenschaftler
warnen. Professor Nicole Eter, Direktorin
der Klinik für Augenheilkunde am
Universitätsklinikum Münster, und Dr.
Christoph Clemens, geschäftsführender
Oberarzt, konnten mit Teamkollegen zeigen,
dass der Konsum von Poppers-Drogen
die Netzhautfunktion in einem größeren
Ausmaß schädigt als bisher angenommen.
Die Erkenntnisse erschienen in der renommierten
Fachzeitschrift „Eye“. Sie unterstreichen
die Risiken der Poppers-Drogen,
deren Besitz nicht strafbar ist und die zudem
leicht und günstig über Internetshops
bezogen werden können.
Weitere Studien rund um die Poppers-Retinopathie
sind von dem Team bereits geplant,
dabei soll es unter anderem um die
angenommen langfristigen Effekte gehen.
Mit der Veröffentlichung ihrer Ergebnisse
wollen die Forscher eindringlichvor der Inhalation
der oft verharmlosten Poppers-
Droge warnen. Eter hofftmit den Ergebnissen
auf eine noch größere Wahrnehmung
der Gefahren hinweisen zu können: „Wir
müssen den Konsumenten unbedingt vermitteln,
wie hoch das Risiko für ihre Sehkraft
wirklich ist“.
(mfm/mk)
www.nature.com/eye/journal/v29/n1/full/
eye2014252a.html
5
Stark beansprucht: Heutzutage trägt fast jeder dritte junge
Erwachsene eine Brille.
Foto: Metropolitan /OWP
Es werden
immer mehr
Anteil junger Brillenträger steigt
Deutschland bleibt Brillenland.
40,1 Millionen Menschen
(ab 16 Jahren) tragen
hierzulande eine Brille, also
fast zwei Drittel der erwachsenen
Bevölkerung.
iese Zahl ist seit rund 15
DJahren konstant hoch.
Auffällig stieg jedochder Anteil
der Brillenträger bei den
20- bis 29-Jährigen an. Warenes2008noch26Prozent,
sind es jetzt 32 Prozent. 1954
lag die Quote bei nur elf Prozent.
Zu diesen Ergebnissen
kommt die soeben veröffentlichte
„Brillenstudie“
des Instituts für Demoskopie
Allensbach, die vomKuratorium
Gutes Sehen (KGS) in
Auftrag gegeben wurde.
Dass heute bereits fast jeder
dritte Twen eine Brille
trägt, hängt auch mit den
veränderten Lebensbedingungen
zusammen: Immer
mehr Menschen verbringen
viel Zeit am Bildschirmoder
Smartphone, was die Augen
in besonderer Weise herausfordertund
auchstark belasten
kann. Laut Statistischem
Bundesamt sind über 87 Prozent
der deutschen Haushalte
mit PCs, Laptops und/
oder Tablet-PCs ausgestattet,
94 Prozent verfügen über
Handys und Smartphones.
Vor allem im Beruf steht
der Computer oft imMittelpunkt.
Vonden derzeit 42,6
Millionen erwerbstätigen
Menschen in Deutschland
arbeiten circa 18 Millionen
überwiegend am Bildschirm.
Laufend benutzt
werden zusätzlich noch
Smartphones, Laptops und
Tablet-PCs. Bei mobilen
Endgeräten istdie Schriftoft
so klein, dass schon ein minimales
Sehdefizit zu einer
Überanstrengung führen
kann. Bei jungen Menschen
sehen Wissenschaftler einen
direkten Zusammenhang
zwischen ausdauerndem
„Nahsehen“ am Bildschirm
und einer Zunahme der
Kurzsichtigkeit (Myopie).
Die Allensbacher Untersuchung
zum Sehbewusstsein
der Deutschen wirdseit 1952
im Abstand von drei Jahren
durchgeführt. (KGS)
*sph.±5,0/cyl.2,0 / Abgebildete Sonnenbrillen modellähnlich.
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Lieblingsstücke 2015
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Groß muss sie sein
Was bei Sonnenbrillen im Trend liegt und worauf Käufer unbedingt achten sollten
Von Meike Kessler
Brillen sind längst zum Modeaccessoire
geworden. Das gilt
im Besonderen für Sonnenbrillen.
Doch nicht nur das
Aussehen ist entscheidend.
WasKäuferunbedingt beachten
sollten, erklärt Diethard
Pankatz.
er Augenoptikermeister
Dbetreibt ein Geschäft in
Emsdetten und wurde im
vergangenen Jahr erneut
zum Innungsobermeister
der Augenoptikinnung für
den Bezirk
Münster gewählt.
Für diesen
Sommer
hat der Fachmann
längst
einen Trend
ausgemacht.
„Größere Formen
sind derzeit
sehr beliebt“,
Diethard
erklärt
Pankatz er. Das habe
sich bereits im
vergangenen Jahr abgezeichnet.
„In diesem Jahr ist
der Trend voll da.“
Der Coolnessfaktor steigt
mit der Verspiegelung.
„Auchdie istindieser Saison
angesagt“, erklärt Pankatz.
Es gebe unter anderem grüne,
rote und gelbe Verspiegelungen.
„Die beliebteste
ist jedoch die blau verspiegelte
Version.“ Beim Material
greifen die Kunden
überwiegend zu Kunststoff
oder Metall.
Wer sich für eine neue
Der Sommer kann kommen. In diesem Jahr liegen große Gläser,schmale Rahmen und feiner
Materialmix im Trend.
Foto: Lindberg
Sonnenbrille interessiert,
sollte sichunbedingt an den
Fachhandel wenden. „Es
geht immerhin um den
Schutz des Auges“, unterstreicht
der Innungsobermeister.
„Besonders wichtig,
ist der UVA- und UVB-
Schutz der Brillen.“ Nicht alle
Sonnenbrillen, die man in
unterschiedlichsten Geschäften
kaufen kann, hätten
diesen Schutz. „Und
eine dunkle Färbung des
Glases bedeutet nicht automatisch,
dass die Brille
einen UV-Schutz hat.“ Ein
weiteres wichtiges Merkmal
für eine qualitativ hochwertige
Brille istdas CE-Prüfzeichen,
welches oftimGestell
eingeprägt ist.
Wersichfür eine Brille aus
dem Fachgeschäft entscheidet,
bekomme zudem geschliffene
Gläser mit guten
Darstellungseigenschaften.
„Andere Brillen haben oft
gepresste Gläser mit
schlechten Abbildungseigenschaften“,
erklärt Pankatz.
Heißt:Man sieht nicht
klar, sonder eventuell verschwommen.
Beim Sonnenschutz sollten
Eltern auch andie Kleinen
denken. „Kinder brauchen
einen qualitativ hochwertigen
Lichtschutz.“ Pankatz
verkaufe immer mehr
Kindersonnenbrillen. „Das
Bewusstsein hat sich zum
Glück geändert.“ Die UV-
Einstrahlung sei intensiver
geworden, sagt Pankatz.
Und die Sonnenbrille ist
eben mehr als nur ein Modeaccessoire.
„Ich bin, was
ich trage“
Brillen als Botschaft
ch bin, was ich trage“, ist
Ilaut des Kuratorium Gutes
Sehen das Mottoder Brillenmode
2015. Die aktuellen
Trends setzen dabei auf
Kontraste: Große Gläser,
zierliche Fassungen und elegante
bis ungewöhnliche
Materialkombinationen
wirken alles andere als uniform
und machen Brillen so
zum subtilen Ausdruck der
eigenen Persönlichkeit.
Die Materialkombinationen
sind jetzt ausgeklügelter,überraschender,feinsinniger.Esgibt
zierliche Bügel
aus Leder, stärkere imJeansdesign,
andere sind mit
Schiefer besetzt oder mit Keramik-Dekor
verziert.
Auffällig ist laut des Kuratoriums
Gutes Sehen die
wachsende Beliebtheit von
Wechselbügeln.
Fein, rund
und bunt
Ein Muss für Brillen
uch inder kommenden
ASaison behauptet sich die
Sonnenbrille als absolutes Fashion-Statement,
an dem
kein modebewusster Zeitgenosse
vorbeikommt, wie das
Kuratorium Gutes Sehen mitteilt.
Groß und gerundetdürfen
die Gläser sein. Schmale
Kunststoffrahmen und filigrane
MetallbügelsindTrend.
Farbige Verspiegelungen sorgen
für Coolness und Abwechslung.
Stark im Kommen
sind polarisierende Gläser,
die schrägeinfallendes
Streulicht blockieren. Besonders
imBadeurlaub. Sowird
die reflektierende Wasseroberfläche
durchsichtig und
gibtden Blick in die Tiefefrei.
7
Sehen ohne Brille!
Augenlasern und Co: Sie fragen, wir antworten.
Einladung zum Gespräch mit Dr. Aris Farlopulos
Donnerstag, 07. Mai –19.00 Uhr
Ludgeristraße 9in48143 Münster
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Augenchirurg Dr. Aris Farlopulos vom
Augen-Zentrum-Nordwest
O
T
Weltneuheit bei optik essmann:
Sehtest als 3D Erlebnis!
„Jetzt das rechte Auge. Lesen Sie bitte, was dort an der
Wand steht.“ Brillenträger haben diesen Satz so ähnlich
schon oft gehört –beim Sehtest. Jetzt gibt es ein neues
System, bei dem erstmalig mit beiden Augen gleichzeitig
das Sehvermögen bestimmt wird. Augenoptikermeister
Marcus Essmann aus Münster verwendet diese
Technik, die 3D-Refraktion per PolaSkop3D, als einer
der ersten Augenoptiker in Deutschland und berichtet
von seinen Erfahrungen.
Was ist das besondere ander Augenvermessung per
PolaSkop3D?
Essmann: „Seit über 100 Jahren lief die Augenglasbestimmung
ähnlich ab: Erst wurde das eine Auge verdeckt und
das andere vermessen, dann umgekehrt. Jetzt sind wir
einen Schritt weiter: Von Anfang an sieht der Kunde beidäugig,
wie im echten Leben, und das liefert viel präzisere
Ergebnisse.“
Der Sehtest wird zum 3D-Erlebnis. Ist das auch angenehmer
für den Kunden?
Essmann: „Ja, ähnlich wie im 3D-Kino sehen Sie jetzt während
der Messung eine schöne Landschaft und merken gar
nicht, welche Bilder Ihrem rechten oder Ihrem linken Auge
angeboten werden. Dennoch können wir als Augenoptiker
das, was beide Augen einzeln sehen, auch getrennt auswerten.
Aber man sitzt nicht einfach mit Ihnen vor dem Fernseher
und schaut schöne Bilder an?
Essmann: „Nein, es ist ganz klar eine echte Mess-Situation,
bei der alle erforderlichen Tests gemacht werden. Die bisherigen,
faden schwarzen Buchstabenkolonnen sind nun
um farbige, kontrastreiche Testbilder aus der Natur ergänzt.
Allein bei deren Anblick entspannt schon jeder Kunde.
Mein Fazit ist: Durch das Zusammenspiel beider Augen
während der gesamten Messung bestimmen wir deutlich
komfortablere und präzisere Brillenglaswerte.“
Wer sich für die Vermessung per PolaSkop3D interessiert,
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Barauszahlung und Kombination mit anderen Aktionen nicht möglich.
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B N
97%
I
S !
VonKunden
empf hlen! *
*Ineiner Umfrage unter 1.000 Kunden antworteten 97%
auf die Frage „Würden Sie uns weiterempfehlen?“ mit ja.