LX5 im KUNSTSILO - Standpunkte » 15 - 30 Juni 2007 in Saarbrücken

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15 - 30 Juni 2007 in Saarbrücken
in Kürze
Vom 15. bis zum 30.Juni 2007 wird das KUNSTSILO am Saarbrücker Osthafen zu einem „Aussichtsturm“
zeitgenössischer FreiRaumKultur aus der Großregion (SaarLorLux und darüber hinaus) der zu
spannenden Begehungen und Begegnungen einlädt.
Das KUNSTSILO als experimenteller Ort des Schaffens und Dialogs, wird für 2 Wochen zu einer
Gesamtinstallation verschiedener Kunstdisziplinen und bietet ein reichhaltiges Themen-Programm mit
Kurzfilmen, Lesungen und Improvisation, Musik und Performance sowie Austauschabende über das
zeitgenössische Kunstgeschehen.
Die Künstler nutzen das KUNSTSILO als Laboratorium und temporäre Austauschplattform um neue
Möglichkeiten auszuloten und die Vielfalt und Qualität des Kulturschaffens innerhalb der Großregion
erlebbar zu machen. Dabei wird auch der Austausch zwischen Künstlern und Publikum groß geschrieben.
Ausstellungskonzept LX5
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Eckdaten
Die Saarbrücker Ausstellung im KUNSTSILO ist teil des umfangreichen LX5 Programms mit
Ausstellungen und Performance in Luxemburg und Trier. Das LX5 Projekt im Saarbrücker KUNSTSILO ist
dadurch auch eine Kooperation im Rahmen des Kulturjahres 2007.
Die saarländischen Partner von LX5 sind Artefix – Freie Kunstschule Saarpfalzkreis e.V. und der
“urbanculture” Kulturserver.
Vernissage mit Performances am Freitag 15. Juni 2007 ab 18 Uhr (oder auch schon früher)
→ Ausstellung von Freitag 15. bis Samstag 30. Juni 2007
→ Offen Dienstag bis Sonntag von 14 bis 19 Uhr
→ Nocturne jeweils Donnerstag, Freitag, Samstag
→ Finissage-Nacht am Samstag 30. Juni 2007
Künstlerische Leitung und Koordination - Saabrücken: Daniel Omlor
Austragungsort Saarbrücken
Die Saarbrücker Ausstellung wird im ehemaligen Silo im Osthafen, mittlerweile bekannt unter dem Namen
KUNSTSILO, stattfinden. In dem ehemaligen Maschinenturm des Silos (40m hoch) sind 9 Etagen durch
Öffnungen in Boden bzw. Decke verbunden. Das heißt, dass dadurch über mehrere Ebenen oder auch
den kompletten Turm:
→ Arbeiten miteinander verbunden werden können.
→ Arbeiten miteinander korrespondieren bzw. einen Dialog führen können.
Das Gebäude ist gleichzeitig Gegenstand bzw. Skulptur und soll für die Ausstellung zu einem begehbaren
Gesamtkunstwerk werden.
LX5 > KUNSTSILO 15-30 Juni 07 in Saarbrücken (update März 07)
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Ziele der LX5 Ausstellung im KUNSTSILO
Wie bei allen LX5 Projekten ist das Ziel von dieser Ausstellung im KUNSTSILO die Vernetzung von
Künstlern unterschiedlicher Kunst- und Kultursparten aus der Großregion (Saarland, Rheinland-Pfalz,
Wallonien, Lothringen und Luxemburg) durch eine Plattform für FreiRaumKultur:
1. « Off » - Kultur - nimmt Gestalt im Rahmen von Aktionen und Tätigkeiten an, welche sich aus dem
herkömmlichen Rahmen der Kunstgalerien, Museen und anderer Kulturinstitutionen lösen.
2. FreiRaum - Räume, Plätze, leere Gebäude, Schaufenster welche für Kunstprojekte aller Art in einer
Zwischennutzung belebt werden. Das KUNSTSILO ist ein außergewöhnliches und lebendiges
Exempel solcher Örtlichkeiten.
3. NetzWerk - individuelle Kunst- und Kulturschaffende, Kollektive, und Kunstinteressierte tauschen sich
aus, erzeugen eine gemeinsame Plattform. Das KUNSTSILO als Laboratorium nutzend, testen resp.
entwickeln sie in diesem temporären Projekt Synergien.
4. Partizipation - die Akteure des Netzwerkes entscheiden über den Inhalt einer Ausstellung oder eines
Performanceabends. Das Thema „Standpunkte“ gilt als gemeinsamer Ausgangspunkt.
5. Work-in-Progress - die Ausstellungen reflektieren das Netzwerk wieder – die Dynamik spiegelt sich
wieder in der Interaktion. Über die 9 Stockwerke des Silos konfrontieren sich die individuellen
Arbeitsformen unterschiedlicher Künstlern der Großregion und bilden ein Ganzes, eine kuriose,
lebendige Installation zeitgenössischer FreiRaumKunst.
Das urbane Laboratorium
« LX5 goes KUNSTSILO » während einer 2-wöchige Ausstellung mit Performance-Abenden wird das
ehemalige Getreidesilo zu einem Hort des Experimentierens und der Kreation urbaner Kunst und Kultur.
Der Künstlerpool der den Silo während der LX5-Ausstellung bespielen wird, setzt sich aus visuellen
Künstlern und Performancekünstlern zusammen, die vorwiegend aus dem Saarland und den 4 anderen
Regionen (Rheinland-Pfalz, Wallonien, Lorraine, Luxemburg).
Im KUNSTSILO haben Künstler die Möglichkeit progressive Arbeiten mit dem Gebäude und anderen
Künstlern zu entwickeln. Die Ausstellung soll aber auch dazu dienen praktische und theoretische
Erfahrungen auszutauschen.
Während der gesamten Ausstellung bietet sich hierfür das Café und der Biergarten als Treff- und
Vernetzungspunkt der freien Szene aus der Großregion an.
Hier kann Mündliches, Gedrucktes, Musik und Film ausgetauscht werden. Hier kann die Vernetzung von
Kulturschaffenden, Veranstaltern und Publikum aus den 5 Regionen real gepflegt werden.
Ausstellungsthema STANDPUNKTE
Die Ausstellungsthematik nimmt zum einen Bezug zu den räumlichen Gegebenheiten, zum anderen bietet
es den Künstlern vielfältige Möglichkeiten für einen gemeinsamen kreativen Prozess. Dafür wurden ein
Hauptthema und mehrere Unterthemen definiert. Die Hauptthematik „Standpunkte“ erläutert sich
folgendermaßen:
Publikum: Jeder Besucher hat von vornherein einen eigenen intellektuellen Standpunkt mit dem er den
Arbeiten begegnet. Zudem nimmt er über eine offene Wendeltreppe als Betrachter sowohl horizontal als
auch vertikal unterschiedliche und neuartige optische Standpunkte ein.
Künstler: Für die Ausstellung kommen verschiedene Künstler zusammen. Jeder einzelne hat und vertritt
einen eigenen künstlerischen, methodischen sowie kulturellen Standpunkt. Über die Auseinandersetzung
unterschiedlicher oder ähnlicher Standpunkte, soll aus den individuellen Herangehensweisen sowie
ethischen, ästhetischen und räumlichen Grenzen eine experimentelle Gruppenarbeit entstehen.
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Dialog: Das Ausstellungskonzept "Standpunkte" hat den Anspruch einen interdisziplinären und
interkulturellen Dialog zu führen, der Hintergründe erhellt, Zusammenhänge vertieft und auch kontroverse
Standpunkte aufgreift. Das Ziel dieses Experimentes ist sowohl den Zuschauer zum Nach- und Mitdenken
anzuregen, damit Stoff für eine öffentliche Diskussion zu geben als auch die Künstler vor eine
außergewöhnliche Herausforderung zu stellen.
Unterthemen: Zu dem „gemeinsamen“ Ausgangspunkt „Standpunkte“ kommen 9 Unterthemen die
ebenfalls Bezug zu den örtlichen Rahmenbedingungen nehmen und den Künstlern Raum für ihre
individuellen Arbeiten und Herangehensweisen geben:
Einsicht
Aussicht
Umsicht
Vorsicht
Zuversicht
Selbstsicht
Fremdsicht
Ansicht
Rücksicht
Einblick
Ausblick
Überblick
Vorblick
Seitenblick
Anblick
Augenblick
Durchblick
Rückblick
Kunstsparten: Klang – Soundkunst; Video – Lichtkunst; Rauminstallation - Objektkunst – Bildhauerei;
Graffitikunst - Malerei – Fotografie; Performance (Tanz – Theater - Literatur).
Ausstellungsräume
Der Turm hat 9 Etagen. Die Aussparungen in den Decken bzw. Böden bieten vielfältige Möglichkeiten für
Raumübergreifende bzw. -verbindende Installationen und Arbeiten. Die neunte Etage hebt sich von den
anderen ab, da sie sich mit einem weiteren Raum loftartig nach Westen hin öffnet. Die Etagen sind über
eine offene Wendeltreppe verbunden.
Turm - Ebene 1 Informationen zu den einzelnen Künstlern, ihren Arbeiten und dem Gesamtkonzept
Turm - Ebene 2 Zwischenebene zum Verweilen - Aktionsraum für Lesungen, Performances etc.
Turm - Ebene 3 Aktions- und Ausstellungsraum
Turm - Ebene 4 Ausstellungsraum
Turm - Ebene 5 Ausstellungsraum
Turm - Ebene 6 Ausstellungsraum
Turm - Ebene 7 Ausstellungsraum
Turm - Ebene 8 Ausstellungsraum
Turm - Ebene 9 Ausstellungsraum
Programm
Neben Lesungen, Performances, DJ’s und Konzerte werden Think Tanks, Vorträge, Diskussionsrunden
den programmatischen Rahmen bilden. Dabei sollen aktuelle Fragen aus Gesellschaft, Politik, Wirtschaft,
Wissenschaft und Kultur aufgegriffen werden. Das begleitende Programm wird im „Café-Kunstsilo“ oder
bei gutem Wetter auch ggf. in seinem Biergarten stattfinden.
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Informationen für Künstler
Praktische Hinweise
Bedingung zum Mitmachen: Teilnehmende KünstlerInnen und Kulturschaffende müssen bereit sein sich
auf andere Künstler einzustellen um den Innen- und Außenraum des KUNSTSILO gemeinsam zu
bespielen. Entscheidend ist die Motivation an diesem Gesamtkunstwerk mitwirken zu wollen und sich mit
anderen Kunst- und Kulturschaffenden auszutauschen.
Unterstützung (Material und Finanzen): Unsere Mittel sind sehr begrenzt. Wir versuchen die
teilnehmenden Künstler in den anfallenden Unkosten im Rahmen des Möglichen zu unterstützen. Wir
haben vorgesehen die Wegkosten (Benzin) sowie ein Teil der Verpflegung und des Materials zu bezahlen.
Anfahrt: Das Kunstsilo ist in der Straße "An der Römerbrücke" im Industriegebiet am Osthafen in
Saarbrücken. Von der Autobahn Ausfahrt „Osthafen“ direkt zu erreichen.
Kost und Logie: für Künstler die nicht aus der Region Saarbrücken sind, werden wir uns um Unterkünfte
bei anderen Künstlern, Freunden usw. kümmern. Für Verpflegung wird mittels einer einfachen Küche im
KUNSTSILO gesorgt.
Planung: Die Arbeit entsteht über mehrere gemeinsame Wochenenden sowie während den zwei Wochen
vor der Ausstellung. Das Resultat der Arbeit wird in der 2-wöchigen Ausstellung am 15-30. Juni 2007
vorgestellt.
Kalender
Vorbereitung - LX5-KUNSTSILO
Labor-Weekends
(1) 23 bis 25 März 07
(2) 13 bis 15 April 07
(3) 4 bis 6 Mai 07
(4) 25 bis 27 Mai 07
Aufbau der Ausstellung: von Freitag 1. Juni bis Donnerstag 14. Juni 2007
Ausstellung von Freitag 15. bis Samstag 30. Juni 2007
Kontakte
Saarbrücken
Daniel Omlor, Urbanculture / ARTefix
Email: info@urbanculture.de / danielomlor@gmx.de
phone: +49 (0)170 215 24 25 oder +49 (0) 681 – 830 77 87
www.urbanculture.de
Luxemburg
Norry Schneider, Installation LX / Projekt LX5, Luxemburg
Email: norry@lx5.net
phone: + 352 – 621 652 762
www.lx5.net
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Background 1: Wer steht hinter dem Projekt?
LX5
LX5 ist eine Plattform für « FreiRaumKultur ». Das Ziel von LX5 ist die Vernetzung von Künstlern
unterschiedlicher Kunst- und Kultursparten aus der Grossregion (Saarland, Rheinland-Pfalz, Wallonien,
Lothringen und Luxemburg). Das LX5 Netzwerk konkretisiert sich anhand eines von Künstlern selbstverwalteten
Kulturservers, von Radiosendungen und Treffpunkten, darunter eine « Homebase » und
mehrere Interventionsplätze in der Grossregion. « LX5 Homebase » in Luxemburg-Hollerich ist ein
Schaffensplatz für Künstler, ein Ort der Begegnung und der kulturellen Darbietung. Dieser neue kollektive
Kulturraum bietet Ausstellungsraum für Kollektivprojekte und Arbeitsraum für Künstler, mit Performance,
Diskussionsrunden, Workshops und Kunst-Info-Kiosk. Während die « LX5 Homebase » der Ausgangpunkt
für LX5 Aktionen ist, nutzen die Künstler des interregionalen Netzwerkes brach liegende
Industriestandorte in Saarbrücken, Trier und Esch-Belval als temporäre Treffpunkte und « neue Gebiete
zeitgenössischer Kultur » (auf Französisch « nouveaux territoires de l’art »). Der Initiator von LX5 ist der
Kulturverein Installation LX. Das Projekt findet im Rahmen der Europäischen Kulturhauptstadt 2007 statt.
Info: www.lx5.net
urbanculture
urbanculture ist das erste interaktive, interdisziplinäre und deutsch/französische Kulturportal für die
Städte Trier, Metz, Luxemburg, Saarbrücken und die Großregion (Saarlorlux / Wallonie / RheinlandPfalz).
Sie bietet regionalen und internationalen Künstler, Kulturschaffenden und Kulturinteressierten eine
Plattform um Kontakte zu knüpfen, sich zu vernetzen und neue Ideen zu entwickeln. www.urbanculture.de
(.fr, .be, .lu)
ARTefix
ARTefix steht als Kurzname für die Freie Kunstschule Saarpfalz e.V., gegründet 1989 als eingetragener
Verein "Freie Kunstschule Saarpfalz“. ARTefix ist eine als gemeinnützig anerkannte Einrichtung mit dem
Ziel, die regionalen Angebote, das künstlerisch-kreative Lernen und Schaffen betreffend zu verbessern
und zwar für Erwachsene, Jugendliche und Kinder. ARTefix ist kein Forum für Kleinkunst, sondern ein Ort,
an dem Sie Ihre Kreativität, Ihre Lust am Gestalten, Ihre handwerkliche Begabung, kurz: Ihre musischen
Talente ausleben, wiederentdecken oder fördern können. Info: www.artefix.de
Background 2: KUNSTSILO
Geschichte (Standort)
Der ehemalige Getreidesilo liegt im Osten Saarbrückens im Industriegebiet / Osthafen direkt am
Römerkastell, einer der ältesten besiedelten Plätze der Stadt. Er steht auf den Überresten einer
römischen Villa und grenzt direkt an den ursprünglichen Flusslauf der Saar, der in den 60ern stillgelegt
wurde. Walther Göggelmann (Architekt), Besitzer des ehem. Siloturms, hatte das Objekt 1974 ersteigert
und dort sein Architekturbüro eingerichtet. Nachdem das Gebäude wieder leer stand, wurden in den 90ern
mehrmals legendäre Techno- und Drum&Bass Partys darin gefeiert. Im Jahr 2005 hat Igor Michajlof
(Maler - Georgien) den Silo als Atelier genutzt und zum Tag der bildenden Kunst mit verschiedenen
Künstlern ausgestellt. Daraus ist die Idee entstanden, den Silo als offenes Atelier zu nutzen.
Dieser ungewöhnliche Standort des Saarbrücker Osthafens wird seit März 2006 als „Work in Progress“
Ort des Schaffens und Dialogs unterschiedlicher Disziplinen genutzt, bei dem die Gegensätze Statik und
Dynamik förmlich aufeinander treffen. Hier haben Künstler die Möglichkeit einen offenen, progressiven
und prozesshaften Austausch mit dem Gebäude und anderen Künstlern zu führen. Das Zusammenwirken
verschiedenen Sparten verbindet Graffitikunst, Klang / Soundkunst, Video + Lichtkunst, Malerei und
Fotografie, Objektkunst und Bildhauerei, und Performance (Tanz, Theater, Literatur). Der Osthafen in
Saarbrücken soll auch langfristig zu einem experimentellen und interdisziplinären Ort für Gegenwartskunst
und urbane Kultur werden.
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