Ausgabe 2/06 Dezember 2006 - SPD
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<strong>Ausgabe</strong> 2/<strong>06</strong> <strong>Dezember</strong> 20<strong>06</strong><br />
Aus dem Inhalt<br />
• Neuer <strong>SPD</strong>-<br />
Vorsitzender<br />
• Aus der Gemeindevertretung<br />
• Erinnern Sie sich noch<br />
• Wussten Sie schon . . .<br />
• DRK auf großer Fahrt<br />
• Hallo Kinder<br />
• Zum Jahreswechsel<br />
Kapelle Westerthal<br />
Foto: Kaschke<br />
Frohe Weihnachten<br />
und ein gesundes neues Jahr 2007
2<br />
Stefan Leckband neuer Vorsitzender des <strong>SPD</strong>-Ortsvereins<br />
Kochendorf<br />
Bei der Jahreshauptversammlung des <strong>SPD</strong>-Ortsvereins<br />
Kochendorf am 25.04.20<strong>06</strong> wählten die Mitglieder einstimmig<br />
Stefan Leckband aus Friedland zu ihrem neuen 1.<br />
Vorsitzenden. Peter Pietrzak, der dieses Amt 14 Jahre ausgeübt<br />
hatte, kandidierte nicht wieder, so dass der Weg frei<br />
wurde für den politischen Nachwuchs. In Stefan Leckband<br />
hat der Ortsverein einen jungen Mann gefunden, der sich<br />
engagiert und kompetent für die Ziele der Partei einsetzen<br />
wird. Wir wünschen ihm auf diesem Weg viel Erfolg bei<br />
seiner ehrenamtlichen Tätigkeit.<br />
Ihm zur Seite stehen als<br />
Stellvertretender Vorsitzender unser Bürgermeister Klaus<br />
Kaschke<br />
Kassenwart Klaus-Peter Busch<br />
Als Ehrengast konnte an diesem Abend die Landtagsabgeordnete<br />
Ulrike Rodust begrüßt werden, die den anwesenden<br />
Mitgliedern über ihre Arbeit in der Landtagsfraktion<br />
berichtete und zudem einen Ausblick gab über die anstehenden<br />
gesetzlichen Vorhaben der Landesregierung. Sie<br />
übernahm auch gern die Aufgabe, einen verdienten Genossen<br />
für seine langjährige Zugehörigkeit zur <strong>SPD</strong> zu ehren:<br />
Arno Utecht aus dem Bocksteen hat der <strong>SPD</strong> 25 Jahre die<br />
Treue gehalten und wurde hierfür mit der silbernen Ehrennadel<br />
und einem Präsent belohnt.<br />
Impressum:<br />
Herausgeber:<br />
<strong>SPD</strong>-Ortsverein<br />
Kochendorf<br />
Klaus Kaschke<br />
Peter Pietrzak<br />
Klaus Peter Busch<br />
Auflage: 450<br />
Anschrift: Wiesenredder 4<br />
24340 Kochendorf<br />
Tel.: 04351 44849
3<br />
Aus der Gemeindevertretung:<br />
Haushaltsplan 2007<br />
In der Sitzung vom 10.10.20<strong>06</strong> hat sich der Finanzausschuss mit der Haushaltsplanung<br />
2007 befasst und die Mittelausstattung einiger mehr oder weniger beeinflussbarer Positionen<br />
festgelegt. Dabei handelt es sich um eine Summe von ca. 40.000 Euro, wobei es sich<br />
bei 2 Positionen allein um 25.000 (Unterhaltung der Straßen und der Ortsentwässerung)<br />
und 19 Positionen um Beträge zwischen 100 und 3.600 Euro handelt. Alle anderen Positionen<br />
des Haushalts sind als gesetzlich festgeschriebene Aufgaben mit Erfahrungswerten<br />
ausgestattet worden.<br />
Im Verwaltungshaushalt werden Einnahmen und <strong>Ausgabe</strong>n mit 992.500Euro und im<br />
Vermögenshaushalt die Einnahmen und <strong>Ausgabe</strong>n mit 102.500Euro vorgeplant.<br />
Der Schuldenstand der Gemeinde zu Beginn des Haushaltsjahres 20<strong>06</strong> betrug 268.000<br />
Euro und wird voraussichtlich zu Beginn des Haushaltsjahres 2007 247.000 Euro betragen.<br />
Die Rücklage der Gemeinde, einschließlich der Sonderrücklagen, beträgt zu Beginn des<br />
Haushaltsjahres 2007 voraussichtlich 185.000 Euro und wird voraussichtlich zum Ende<br />
des Haushaltsjahres 2007, durch eine Entnahme von 40.000 Euro zur Finanzierung des<br />
Haushalts und einer Zuführung zu den Sonderrücklagen i. Höhe von 28.000 Euro,<br />
173.000 Euro betragen.<br />
Die finanzielle Situation kann man für das kommende Haushaltsjahr als<br />
leicht entspannt betrachten. Insbesondere durch Mehreinnahmen im Bereich Gemeindeanteil<br />
an der Umsatzsteuer sowie bei den Schlüsselzuweisungen ist die Gemeinde in der<br />
Lage ihren gesetzlichen Verpflichtungen nachzukommen.<br />
Weitere Kürzungen von so genannten freiwilligen Leistungen wurden nicht vorgenommen.<br />
Ebenso wurde von einer Anhebung der Hebesätze für die Realsteuern in Richtung der<br />
Nivellierungssätze Abstand genommen – auch wenn bei der letzten Ordnungsprüfung<br />
durch das Rechnungsprüfungsamt des Kreises auf vorhandene Möglichkeiten hingewiesen<br />
wurde.
4<br />
Waren für 20<strong>06</strong> aufgrund der Finanzlage keine Investitionen vorgesehen, konnten doch,<br />
aufgrund des Rechnungsergebnisses von 2005, einige Vorhaben wie Sanierung der Dorfstraße,<br />
der Langen Linie in Friedensthal und des Kinderspielplatzes Schnaaper Weg realisiert<br />
werden.<br />
Aufgrund der etwas verbesserten Einnahmesituation der Gemeinde wurden für 2007 vorsichtig<br />
Erhaltungsinvestitionen für:<br />
Sanierung Spielplatz Friedland 10.000 Euro<br />
Schwarzdeckenerneuerung<br />
15.000 Euro<br />
Sanierung von Bürgersteigen 15.000 Euro<br />
Sanierung der Gemeindefreizeitstätte 10.000 Euro<br />
eingeplant.<br />
Wie sich die Verwaltungsstrukturreform im Rahmen der Umlagesätze für die Amts- und die<br />
Kreisumlage bei dem dortigen Finanzbedarf auswirken und welche Folgen die vorgesehene<br />
Kürzung im kommunalen Finanzausgleich haben werden, wird sich zeigen. Mit den<br />
vorhandenen Mitteln ist auch zukünftig sehr vorsichtig umzugehen.<br />
.<br />
Neufassung der Ausschreibe- und Vergabeordnung<br />
Die Ausschreibe- und Vergabeordnung<br />
der Gemeinde Windeby wurde entsprechende<br />
der Empfehlung des Rechnungsprüfungsamtes<br />
des Kreises den gesetzlichen<br />
Bestimmungen angepasst. Dabei<br />
Nach längerer Zeit konnte jetzt der Beschluss<br />
zur Sanierung der Dorfstraße im<br />
Bereich Schallund bis kurz hinter die Aufpflasterung<br />
gefasst werden. Die Verkehrsberuhigung<br />
wird modifiziert beibehalten<br />
(deren gänzliche Entfernung wurde<br />
ebenfalls diskutiert). Der Prozess der<br />
Entscheidungsfindung wurde erheblich<br />
durch die unsichere Finanzentwicklung<br />
der Gemeinde sowie durch ungenaue<br />
Kenntnis der Beschaffenheit des Unterbaues<br />
beeinflusst.<br />
Gleichzeitig wurde eine Sanierung einer<br />
Teilstrecke der Langen Linie in Frie-<br />
Sanierung der Dorfstraße<br />
wurden die Wertgrenzen für Auftragsvergaben<br />
angehoben. Dies soll der Gemeinde<br />
ermöglichen, schneller und einfacher<br />
Aufträge zu erteilen.<br />
densthal sowie eine bessere Entwässerung<br />
des Schnaaper Weges, rechtsseitig<br />
in Richtung K 57, durch Einbau einer so<br />
genannten Rigole durchgeführt. Durch<br />
zwischenzeitliche Regenwasserstauungen<br />
werden noch weitere Bankettenarbeiten<br />
in der Dorfstraße in Kochendorf erforderlich.<br />
Diese werden zu Beginn des Jahres<br />
2007 soweit es die Wetterlage zulässt<br />
durchgeführt. Insgesamt werden Haushaltsmittel<br />
in Höhe von rd. 65.000€ aufgewendet.
5<br />
Instandsetzung der Atemschutzgeräte der Feuerwehr<br />
Die vorhandenen vier Atemschutzgeräte<br />
der Feuerwehr können ab 2007 nicht<br />
mehr instand gesetzt werden. Es stand<br />
zur Entscheidung eine Umrüstung der<br />
vorhandenen Geräte oder eine Neuanschaffung<br />
von Atemschutzgeräten. Die<br />
Gemeindevertretung hat sich mehrheitlich,<br />
nicht zuletzt auch entsprechend einer<br />
positiven Stellungnahme des Wehrführers,<br />
für die Umrüstung der Atemschutzgeräte<br />
entschieden.<br />
Diese Maßnahme wird ca. 3.600 € kosten<br />
im Gegensatz zu ca. 7.200 € bei Neubeschaffung.<br />
Neugestaltung des Spielplatzes Schnaaper Weg<br />
Der Empfehlung des Kulturausschusses<br />
zur Beschaffung bestimmter Spielgeräte<br />
(z.B. Tarzanschwinge) wurde mehrheitlich<br />
gefolgt. Die bereits abgebauten<br />
Spielgeräte (Doppelschaukel und Drehscheibe)<br />
können nach Begehung des<br />
Spielplatzes mit einem Sicherheitsexperten<br />
für Spielplätze nicht mehr aufgestellt<br />
werden. Für die Gesamtmaßnahme wurden<br />
durch die Gemeindevertretung<br />
25.000€ zur Verfügung gestellt. Die abschließenden<br />
Arbeiten werden entsprechend<br />
der Wetterlage im Frühjahr durchgeführt.<br />
Keine Erhöhung der Gebühren für die Ortsentwässerung<br />
Unter Berücksichtigung der Betriebsabrechnung für das Haushaltsjahr 2005 und der aktuellen<br />
Kalkulation bleiben die Abwassergebühren für das Jahr 2007 unverändert. Sie betragen<br />
je cbm Abwasser 1,30€ und je qm versiegelter Fläche für Niederschlagswasser<br />
0,55€.<br />
Dagegen muss die die Frischwassergebühr von 1,20€ auf 1,30€ je cbm Frischwasser angehoben<br />
werden, wie die Betriebsabrechnung für das Jahr 2005 und aktuelle Gebührenkalkulation<br />
ergeben hat.<br />
Fortführung des Betriebes Bauhof<br />
In den gemeindlichen Gremien findet zur Zeit eine Beratung darüber statt, ob eine Privatisierung<br />
des gemeindlichen Bauhofs zu kostengünstigeren Ergebnissen führt und effektivere<br />
Arbeitsergebnisse erreicht werden können. Das trifft ebenso für die Reinigung der Gemeindefreizeitstätte<br />
und des Feuerwehrgerätehauses zu, wo vermehrt Beschwerden über<br />
eine unzureichende Reinigung auftreten. Diesbezüglich werden im Jahr 2007 klare Entscheidungen<br />
zu treffen sein.<br />
Ersatz der Heizungsanlage im Feuerwehrgerätehaus<br />
Die dortige Heizungsanlage ist aufgrund ihres Alters abgängig und muss kurzfristig ersetzt<br />
werden. Für den Einbau einer neuen Brennwertanlage müssen rund 5.000€ aufgewendet<br />
werden.<br />
Fortschreibung des Flächennutzungsplanes<br />
Eine aktuelle Fortschreibung des F-Planes wird zur Zeit für noch nicht erforderlich gesehen.<br />
Bebauungswünsche konnten bisher durch bestehende planungsrechtliche Grundlagen<br />
befriedigt werden. Sobald Nachfragen planungsrechtliche Veränderungen erfordern<br />
wird erneut über eine Fortschreibung des F-Plans beraten.
6<br />
Erinnern Sie sich noch?<br />
März 20<strong>06</strong><br />
Windebyer Skatmeisterschaft im April –<br />
Sieger Willi Seibert<br />
Teilnehmer der Skatmeisterschaft<br />
Besuch der Karl-May-Festspiele in Bad Segeberg
Impressionen vom Gemeindekinderfest<br />
7
8<br />
Wussten Sie schon . . .<br />
. . . dass der Kochendorfer Sparklub in diesem Monat 80 Jahre alt wird?<br />
Der Lehrer Fritz Palenczat schrieb am Ende des Jahres 1949 folgendes in die Schulchronik:<br />
„Der Kochendorfer Sparklub, der am 1. <strong>Dezember</strong> 1926 von Lehrer Kofahl gegründet<br />
worden war, und dessen Tätigkeit seit den letzten Kriegsjahren ruhte, wurde zu neuem<br />
Leben erweckt. Am 4. September wurde auf einer Zusammenkunft ehemaliger Sparerinnen<br />
und neuer Interessentinnen Lehrer Palenczat zum Vorsitzenden und die Damen Frau<br />
Henny Peters und Fräulein Erika Jeski zu Beisitzerinnen gewählt. Am Ende des Jahres<br />
gehören 37 Sparer der Vereinigung an, die sich verpflichtet haben, wöchentlich mindestens<br />
50 Pfennige zu sparen. Außerdem werden pro Sparerin und Woche 5 Pfennig und für<br />
den Ehemann 10 Pfennig in jeder Woche eingezahlt. Dieses wöchentliche Aufgeld wird<br />
dazu verwendet, um im Sommer einen gemeinsamen größeren Ausflug zu unternehmen.<br />
Das im Laufe des Jahres gesparte Geld gelangt an jedem 1. Sonntag im <strong>Dezember</strong> zur<br />
Auszahlung.“<br />
Der Gründer Lehrer G. Kofahl war mit Unterbrechungen von 1911 bis 1934 in Kochendorf<br />
tätig. Er übernahm vielfältige Aufgaben im Dorf. Als er 1926 den Sparclub gründete, steckten<br />
den Bewohnern vermutlich noch die bitteren Erfahrungen der Inflation in den Knochen.<br />
Alle Ersparnisse und Versicherungsansprüche<br />
waren über Nacht wertlos<br />
geworden. Wer keine<br />
Sachwerte besaß, musste<br />
„bei Null“ wieder anfangen.<br />
Der Beitritt zum<br />
Sparklub diente aber<br />
wahrscheinlich an erster<br />
Stelle der Geselligkeit<br />
und der Aussicht auf eine<br />
nette Sparsumme, mit der<br />
man sich zu Weihnachten<br />
einige Wünsche erfüllen<br />
konnte.<br />
Fritz Palenczat erweckte<br />
den Sparklub 1949 zu<br />
neuem Leben. Jeden Sonntagnachmittag konnten Sparerinnen und Sparer ihren Beitrag<br />
bei Palenczats im Wohnzimmer entrichten. Alles wurde sorgfältig in Sparkarten eingetragen.<br />
Höhepunkt im Jahr war ein Mitgliederausflug an einem Sonntag im Sommer. Mit dem Bus<br />
ging es an alle erreichbaren Ausflugsziele in Schleswig-Holstein, z.B. auf die nordfriesischen<br />
Inseln oder auf den Bungsberg. Weil zunächst niemand ein Auto oder ein Fernsehgerät<br />
besaß, waren diese Ausflüge Ereignisse, auf die sich alle sehr freuten. Nicht wenige<br />
Kochendorfer lernten erst dadurch die Schönheiten ihrer Heimat kennen. Auch bei den<br />
Ausflügen ging es sparsam zu. Das Frühstück wurde von zu Hause mitgenommen. Es<br />
wird erzählt, dass sich ein Ehepaar das Frühstück schon am Abend vorher vorbereitet und<br />
in einen Schuhkarton verpackt hatte, um es morgens griffbereit zu haben. Man hatte es<br />
eilig, denn vor der Abreise mussten häufig noch die Tiere versorgt werden. Als das Ehepaar<br />
nun endlich im Bus saß und gemütlich das mitgebrachte Frühstück verzehren wollte,
9<br />
war die Überraschung groß: Im Karton befanden sich Mutters beste Schuhe. In der Eile<br />
hatte man die falsche Schachtel erwischt!<br />
Zum Mittagessen machten die Reiselustigen Station in einem Landgasthof. Dort gab es<br />
den, in den fünfziger Jahren sehr beliebten Kartoffelsalat mit Würstchen zu essen. Schon<br />
auf der Rückfahrt stellten sich die ersten unangenehmen Folgen ein. Am nächsten Tag<br />
waren viele Teilnehmer erkrankt, so dass der Postbote sich von Haus zu Haus teilnahmsvoll<br />
erkundigte: „Na, hebbt ji ok de Schieteri?“<br />
An diesen Ausflugstagen hatten Kinder und Jugendliche in Kochendorf praktisch „sturmfreie<br />
Bude“. Die Erwachsenen waren ausgeflogen. Wenn die restliche Arbeit auf dem Hof<br />
gemacht war, hatten alle viel Spaß miteinander. Die jungen Leute mussten nur aufpassen,<br />
dass sie rechtzeitig vor den Eltern wieder zu Hause waren. Manchmal gelang dies nur<br />
knapp, und man musste noch halb angezogen ins Bett springen.<br />
Krug (rechts oben) und Schulhaus Kochendorf (links unten)<br />
Fritz Palenczat gab den Vorsitz des Sparklubs in den sechziger Jahren ab. Sein Nachfolger<br />
wurde Horst Reiser. Diesem folgte 1984 Erhard Freudenstein, der dieses Amt 19 Jahre<br />
lang bis 2003 innehatte. In diese Zeit fällt die Anschaffung eines Sparschranks im Krug<br />
mit 96 Fächern, die teilweise allerdings zu zweit genutzt werden, weil es zurzeit etwa 120<br />
Sparer gibt. Die Fächer werden zweimal im Monat geleert. Es sind 14-tägig mindestens 3<br />
Euro zu entrichten. Die Auszahlung des Ersparten erfolgt immer am Sonnabend vor dem<br />
Totensonntag bei einem gemeinsamen Grünkohlessen. Dieser gemütliche Abend ist<br />
zugleich die Jahreshauptversammlung, wo alle Beschlüsse gefasst und Entlastungen erteilt<br />
werden. Das Grünkohlessen ersetzt nun schon lange den Jahresausflug. Seit 2003<br />
leitet Jens Basener den traditionsreichen Sparklub, dem in seinem Jubiläumsjahr weiterhin<br />
viel Erfolg zu wünschen ist. Er ist ein wichtiger Bestandteil des dörflichen Lebens!<br />
Mitgeteilt durch Christa Basener und Erhard Freudenstein. Vielen Dank!<br />
Irmgard Busch
10<br />
DRK Windeby auf großer Fahrt<br />
-Erinnerungen an das ablaufende Jahr-<br />
Auch in diesem Jahr hat der Ortsverein<br />
des DRK Windeby wieder neben seinen<br />
Aktivitäten in der Gemeindefreizeitstätte<br />
Frohsein wie Ausrichtung von 2 Blutspendeterminen<br />
und regelmäßigen Seniorennachmittagen<br />
u. a. das Kappenfest,<br />
den Grillabend mit dem Bürgermeister,<br />
das Oktoberfest, die Weihnachtsfeier sowie<br />
die Halb- und Tagesfahrt ausgerichtet.<br />
Dabei ging es zunächst am 03. Mai unter<br />
dem Motto „Eine Fahrt ins Blaue“ auf Ü-<br />
berraschungstour. Bei strahlendem Sonnenschein<br />
fuhr der „Riesebyer“ die Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmer nach<br />
Halstenbek in das Modezentrum Adler.<br />
Bei Kaffee und Kuchen führten die Models<br />
auf dem Laufsteg die neuste Mode<br />
für jung und alt vor. Eine hervorragende<br />
Animation für den späteren Einkaufsbummel,<br />
bei dem so mancher Euro umgesetzt<br />
wurde. Zum Glück hatte Herr<br />
Feister ausreichend Lagerkapazitäten in<br />
seinem Bus für die zahlreich erstandenen<br />
Textilien.<br />
Am 04. Juli fuhr natürlich wieder der „Riesebyer“<br />
voll besetzt in Richtung Schwerin<br />
zur sogenannten Tagestour. Natürlich bei<br />
strahlendem Sonnenschein kamen die<br />
Teilnehmerinnen und Teilnehmer in<br />
Schwerin an und wurden dort schon von<br />
den Stadtführern erwartet. In verschiedenen<br />
Gruppen wurde die schöne und geschichtsträchtige<br />
Innenstadt von Schwerin<br />
erkundet. Nach dem gemeinsamen<br />
Essen auf dem Fernsehturm mit Blick von<br />
oben über Schwerin ging es weiter aufs<br />
Wasser, um Schwerin auch aus dieser<br />
Sicht zu genießen. Die Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmer waren sich nach einem<br />
wunderschönen ereignisreichen und anstrengenden<br />
Tag einig, dass dieser Ausflug<br />
besonders gelungen war. Viele haben<br />
sich einen nochmaligen privaten Besuch<br />
von Schwerin vorgenommen, um<br />
die vielen Sehenswürdigkeiten individueller<br />
kennen zu lernen.<br />
Den Organisatoren der zwei wunderschönen<br />
Fahrten sei an dieser Stelle<br />
nochmals herzlichst gedankt und Ermunterung<br />
für die Organisation und Planung<br />
für das Jahr 2007 ausgesprochen.
11<br />
Hallo Kinder<br />
Kennt Ihr „Hühnergötter“?<br />
So werden Steine bezeichnet, die ein<br />
durchgehendes Loch haben und die ihr mit<br />
ein bisschen Glück am Strand finden könnt. Dieses Loch entsteht dadurch, dass sich im<br />
Stein an dieser Stelle eine Kalkablagerung befindet, die vom Meerwasser herausgespült<br />
wird. Wenn ihr einen besonders schönen Hühnergott gefunden habt, könnt ihr ein Lederband<br />
hindurch ziehen und fertig ist die Halskette. Hübsch sieht auch ein Hühnergott als<br />
Halter für einen Schal oder ein Halstuch aus.<br />
Eine Bastelzauberei<br />
ist das „Möbiussche Band“. Ihr nehmt einen ca. 4 cm breiten Papierstreifen und malt ihn<br />
z.B. auf der einen Seite rot und auf der anderen Seite blau an. Dann zieht ihr längs in der<br />
Mitte eine Linie und klebt die Papierenden „verdreht“ zusammen, d. h. rot auf blau oder<br />
umgekehrt. Wenn ihr dann den verdrehten Papierstreifen entlang der Mittellinie aufschneidet,<br />
erlebt ihr eine Überraschung.<br />
Die Überraschung ist noch größer, wenn ihr zwei parallele Linien in gleichmäßigem Abstand<br />
zieht und den Papierstreifen „verdreht“ zusammen klebt und entlang den Linien aufschneidet.<br />
Fliegende Säugetiere<br />
In der warmen Jahreszeit könnt ihr abends Fledermäuse beobachten. Die Fledermaus ist<br />
ein Säugetier, das fliegen kann. Sie hat keine Flügel, sondern zwischen den Vorder- und<br />
Hinterbeinen und dem Schwanz spannen sich Flughäute. Die Fledermaus ist nicht blind,<br />
sie könnte es jedoch sein, weil sie sich akustisch orientiert. Befindet sich die Fledermaus<br />
in der Luft, so „sendet“ sie Schreie aus, die weit über der Hörgrenze der meisten Menschen<br />
liegen. Diese Schreie bestehen aus einer Folge von Tönen, die bis zu 250 mal in<br />
der Sekunde ausgestoßen werden. Diese Töne werden von Gegenständen, Insekten und<br />
anderen Dingen zurückgeworfen, das nennt man Reflexion. Die Fledermaus erkennt an<br />
den reflektierten Tönen, ob es sich um feste Gegenstände handelt, denen sie ausweichen<br />
muss oder um Insekten, die sie fressen kann. Hierfür benötigt sie nur eine Hundertstel Sekunde.<br />
Die Fledermaus fliegt zielbewusst. Man hat festgestellt, dass die Fledermaus in einer<br />
Stunde bis zu 500 Insekten, Falter und ähnliches fängt. Sie fängt ihr Opfer mit ihrem<br />
schaufelartigen Schwanz und führt sich dann den Leckerbissen ins Maul.<br />
Es gibt jedoch Falter, die durch die Schreie der Fledermaus gewarnt, ausweichen können.
12<br />
Liebe Einwohnerinnen und Einwohner der Gemeinde Windeby,<br />
das Jahr 20<strong>06</strong> neigt sich nunmehr mit großen Schritten dem Ende zu und viele werden<br />
sich vielleicht die Frage stellen, was hat mir das vergangene Jahr gebracht bzw. was wird<br />
mir das Jahr 2007 bringen?<br />
Dass die öffentlichen Haushalte leer sind, ist schon lange kein Geheimnis mehr. Jede<br />
Gemeinde ist aufgefordert, sparsam und mit viel Bedacht die vorhandenen Gelder auszugeben.<br />
Umso interessanter ist es abzuwarten, was uns denn die nun beschlossene und aus Kiel<br />
vorgeschriebene Verwaltungsstrukturreform bringt. Ist es wirklich zu erwarten, dass die<br />
Verwaltungen mittelfristig sparsamer arbeiten können und zeitgleich bürgernäher werden?<br />
Findet eine Vereinfachung von Bürokratie oder aber deren Abbau wirklich statt? Werden<br />
uns vielleicht zukünftig eingerichtete Webportale der Verwaltungen die meist beschwerlichen<br />
Gänge zu den Behörden ersparen? Wenn ja, was ist mit den Menschen, die sich<br />
dem Medium Internet nicht verbunden fühlen? Auf diese und bestimmt auf viele andere<br />
Fragen und Gedanken kann und wird an dieser Stelle keine Antwort gegeben werden<br />
können. Dies wird sich in der Zukunft zeigen und wir werden genau verfolgen müssen, ob<br />
sich die gewünschten Effekte wirklich einstellen. -<br />
Für unsere Gemeinde (bestimmt für viele andere auch) ist es fast noch wichtiger, das ehrenamtliche<br />
Engagement in den vielen Bereichen, in denen der Staat nur noch achselzuckend<br />
daneben stehen kann, mit dem Hinweis hier oder dort nichts beitragen zu können,<br />
mit unseren Möglichkeiten zu unterstützen.<br />
So ist genau den Menschen, die sich über das alltägliche hinaus in sozialen und gemeinnützigen<br />
Verbänden und Organisationen, in der Kirche, im Sport, in der freiwilligen Feuerwehr,<br />
in der Betreuung von Kindern, also in der Gemeinde im Allgemeinen gar nicht genug<br />
zu danken. Dies möchten wir an dieser Stelle gerne tun. Wir fragen gleichzeitig aber, wo<br />
ist der Nachwuchs?<br />
Wie können Jugendliche, jüngere Menschen im Allgemeinen, an solche Tätigkeiten herangeführt<br />
werden, ohne dass der von Ihnen zu Recht beanspruchte Freiraum für Ausbildung<br />
und Freizeit über das erträgliche Maß hinaus beschnitten wird und eben eher demotivierend<br />
wirkt?<br />
Wie kann man deutlich machen, dass es sich lohnt, trotz der angespannten finanziellen<br />
Lage in den öffentlichen Haushalten und den insgesamt bestimmt nur begrenzten Möglichkeiten<br />
sich selbst in der Gemeinde zu verwirklichen, sich dennoch für die eigne Gemeinde<br />
und das Leben in der Gemeinde einzusetzen?<br />
Dies können wichtige Frage auch in unserer Gemeinde sein, auf die wir selbst maßgeblich<br />
Einfluss nehmen können!<br />
Der <strong>SPD</strong>-Ortsverein wünscht allen Einwohnerinnen und Einwohnern der Gemeinde Windeby<br />
ein besinnliches Weihnachtsfest und einen guten Start ins neue Jahr.<br />
<strong>SPD</strong>-Ortsvereinsvorsitzender<br />
<strong>SPD</strong>-Fraktionsvorsitzender