Unterrichtseinheit Lehrer für Lehrer - Odysseum
Unterrichtseinheit Lehrer für Lehrer - Odysseum
Unterrichtseinheit Lehrer für Lehrer - Odysseum
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<strong>Unterrichtseinheit</strong><br />
<strong>Lehrer</strong> <strong>für</strong> <strong>Lehrer</strong><br />
„Der Wasserhausalt des Menschen“<br />
<strong>für</strong> Sekundarstufe I
Bezeichnung/ Titel der <strong>Unterrichtseinheit</strong>:<br />
Der Wasserhaushalt des Menschen<br />
Beschreibung:<br />
Wasser ist lebensnotwendig. Unser Körper benötigt täglich 2,5 bis 3 Liter Wasser.<br />
Dieser Themenbereich beschäftigt sich damit, wo Wasser im Körper vorkommt, wo<strong>für</strong> und<br />
warum Wasser benötigt wird und wie viel Wasser wir zu uns nehmen und auch wieder<br />
abgeben.<br />
Schwierigkeitsgrad/ Lernvoraussetzungen:<br />
Die Bedeutung der grundlegenden Eigenschaften des Wassers, sowie das Themengebiet<br />
Wasser und Leben wird vorausgesetzt.<br />
Die <strong>Unterrichtseinheit</strong>en teilen sich in zwei Schwierigkeitsgerade. Die Themen sind jeweils<br />
<strong>für</strong> die Primarstufe und <strong>für</strong> die Sekundarstufe aufgearbeitet.<br />
Alltagsbezug:<br />
Ohne Nahrung kann der Mensch mehrere Wochen überleben, ohne Wasser nur wenige<br />
Tage. Wasser gilt somit als das „Lebensmittel Nummer eins“! Wie verlieren wir aber<br />
Wasser? In welchen Nahrungsmitteln ist Wasser enthalten? Wie viel Wasser sollten wir pro<br />
Tag trinken? Was ist das ideale Getränk <strong>für</strong> uns?<br />
Schulform:<br />
a) Primarstufe<br />
b) Sekundarstufe<br />
Klasse/ Jahrgangsstufe:<br />
a) Jahrgangsstufe 3‐4<br />
b) Jahrgangsstufe 7‐8<br />
Fach‐/ Sachgebiet:<br />
a) Sachunterricht ‐ Bereich Natur und Leben<br />
b) Biologie – Basiskompetenz Energie<br />
Lehrplanbezug:<br />
a) Schwerpunkt Stoffe und ihre Umwandlungen, Schwerpunkt Körper, Sinne,<br />
Ernährung und Gesundheit<br />
b) Schwerpunkt Bau und Leistung des menschlichen Körpers<br />
Lernziel:<br />
SchülerInnen sollen die besondere Bedeutung des Wassers im Lebensprozess des Menschen<br />
erkennen, wo Wasser vorkommt, wo<strong>für</strong> es genutzt wird und wie viel wir zu uns nehmen<br />
und abgeben.<br />
Vorbereitende Unterrichtvorschläge:<br />
„Wie viel trinke ich am Tag?“<br />
Grundlegende Aufgaben von Wasser im Körper<br />
Nachbereitende Unterrichtsvorschläge:<br />
Mein Trinkfahrplan<br />
Symptome und Folgen von Wassermangel<br />
Autor/ Autorin:<br />
Hanna Varnhorn, Martin Nordmann, Janine Breideneichen<br />
Kontakt:<br />
hannavarnhorn@web.de, martin‐nordmann@gmx.de, nine_B@gmx.de<br />
Einbezogene Themenwelten:<br />
Themenwelt Mensch<br />
Einbezogene Exponate:<br />
„Nasser Mensch“<br />
2
Grober Verlaufsplan<br />
Phase Aktivitäten (Anschauungs‐)<br />
Materialien<br />
Vorbereitende<br />
Vorschläge<br />
<strong>Odysseum</strong>‐<br />
Besuch<br />
Trinkliste erstellen<br />
Aufgaben von Wasser im Körper<br />
Experimente: „Warum und wo<strong>für</strong><br />
braucht unserer Körper Wasser?“<br />
Wasserbilanz des Körpers<br />
Nachbereitung Trinkfahrplan aufstellen und<br />
durchführen<br />
Symptome und Folgen von<br />
Wassermangel<br />
Arbeitsblätter<br />
Exponat: „Nasser Mensch“<br />
Experimentiermaterial<br />
Arbeitsblätter bzw.<br />
Laufzettel<br />
Arbeitsblätter<br />
Ergänzungen<br />
3
<strong>Lehrer</strong>informationstext zum Themeninhalt<br />
Wasserhaushalt des Menschen<br />
Einbezogene(s) Exponat(e)<br />
„Nasser Mensch“<br />
Einbezogene Themenwelt<br />
Mensch<br />
1. Bedeutung des Wassers<br />
Wasser ist <strong>für</strong> das Leben auf der Erde lebensnotwendig. Menschen, Tiere und Pflanzen<br />
kommen ohne dieses lebenswichtige Nahrungsmittel nur kurze Zeit aus. Der Mensch<br />
benötigt täglich ca. 2,5 bis 3 Liter Wasser. Dieser Wert variiert nach Geschlecht, Alter,<br />
Körpergröße, Gewicht, Tätigkeit und Umgebungstemperatur. In einem ganzen<br />
Menschenleben sind das über 65.000 Liter Wasser (vgl. Klaas 2010).<br />
Wasser ist ein wichtiger Bestandteil aller Lebewesen. So bestehen Menschen aus 60% bis<br />
70% und einige Pflanzen sogar aus 95% Wasser (vgl. Bayrhuber, Kull 1998). Ein Mensch<br />
kann daher nur maximal 4 Tage ohne Flüssigkeit überleben.<br />
Die Erde besitzt insgesamt einen hohen Anteil an Wasser. 71% der Erdoberfläche wird<br />
durch Wasser bedeckt. Davon sind jedoch nur 3% Süßwasser, von dem wiederum einiges<br />
gebunden ist in Form von Eis, Wasser in der Atmosphäre und im Boden (vgl. Wikipedia<br />
2011). Es steht dadurch nur ein kleiner Teil der Wassermenge der Erde als Trinkwasser<br />
zur Verfügung. Daher ist es wichtig sorgsam und pflichtbewusst mit dem Trinkwasser<br />
umzugehen.<br />
2. Eigenschaften des Wassers<br />
Wasser hat im Gegensatz zu anderen Stoffen ganz besondere Eigenschaften. Die<br />
allermeisten natürlichen Stoffe dehnen sich bei Erwärmung aus, wodurch ihr spezifisches<br />
Gewicht beziehungsweise ihre Dichte geringer wird. Wasser dehnt sich auch bei<br />
Temperaturen unterhalb von 4°C wieder aus. Dieser Vorgang wird als Dichteanomalie<br />
des Wassers bezeichnet und ist Lebensnotwendig <strong>für</strong> das Leben auf der Erde (vgl.<br />
Bayrhuber, Kull 1998). Da Wasser von 4°C die größte Dichte hat, schwimmt kälteres<br />
Wasser oben auf, sodass im Winter die Temperatur eines Sees am Grund nicht kälter als<br />
4°C wird. Der See friert von oben und nicht von unten zu, so dass es Fischen möglich ist,<br />
am Grund des Gewässers zu überwintern.<br />
Wasser ist durch seine Struktur ein optimales Lösungsmittel. Es ist daher an allen<br />
Stoffwechselvorgängen in unserem Körper beteiligt.
Thema der <strong>Unterrichtseinheit</strong> Schulform<br />
Bedeutung des Trinkens ‐ Vorbereitung Sekundarstufe<br />
Genaues Thema Klasse<br />
Wasserhaushalt des Menschen 7./8. Klasse<br />
Einbezogene(s) Exponat(e) Einbezogene Themenwelt<br />
„Nasser Mensch“ Mensch<br />
Trinken ist besonders wichtig<br />
1. Wie viel Flüssigkeit nimmst du am Tag zu dir? Erstelle über den Tag hinweg eine Liste!<br />
Tageszeit Getränk Menge (in ml)<br />
Frühstück<br />
2. Frühstück<br />
(in der Schule)<br />
Zwischendurch<br />
Mittags<br />
Nachmittags<br />
Abends<br />
Gesamt:<br />
2. Was ist dir aufgefallen? Schreibe es auf!<br />
___________________________________________________________________<br />
___________________________________________________________________<br />
___________________________________________________________________<br />
28
Thema der Experimente im <strong>Odysseum</strong> Schulform<br />
Warum und Wo<strong>für</strong> braucht unser Körper Wasser Sekundarstufe<br />
Genaues Thema Klasse<br />
Wasserhaushalt des Menschen 7./8. Klasse<br />
Einbezogene(s) Exponat(e) Einbezogene Themenwelt<br />
„Nasser Mensch“ Mensch<br />
Wo und warum wird Wasser vom Körper abgegeben?<br />
1. Führe die Experimente durch und schreibe die Ergebnisse auf!<br />
a) Wasser wird ___________________________ abgegeben.<br />
Dies kann man mit welchem Versuch zeigen?<br />
______________________________________________________________________<br />
______________________________________________________________________<br />
b) Wasser wird ___________________________ abgegeben.<br />
Dies kann man mit welchem Versuch zeigen?<br />
______________________________________________________________________<br />
______________________________________________________________________<br />
2) Wie gibt der Körper sonst noch Wasser ab? Schreibe es auf!<br />
______________________________________________________________________<br />
______________________________________________________________________<br />
______________________________________________________________________<br />
3. Warum schwitzen wir?<br />
______________________________________________________________________<br />
______________________________________________________________________<br />
______________________________________________________________________<br />
30
Thema der Einheit im <strong>Odysseum</strong> Schulform<br />
Wasserbilanz des Körpers Sekundarstufe<br />
Genaues Thema Klasse<br />
Wasserhaushalt des Menschen 7./8. Klasse<br />
Einbezogene(s) Exponat(e) Einbezogene Themenwelt<br />
„Nasser Mensch“ Mensch<br />
Wie viel Wasser braucht der Mensch?<br />
1. Am Exponat „Nasser Mensch“ kannst du erfahren, aus wie viel Wasser du bestehst<br />
und wie viel Wasser du am Tag trinken solltest. Schreibe die Werte auf!<br />
______________________________________________________________________<br />
______________________________________________________________________<br />
______________________________________________________________________<br />
2. Du weißt jetzt, wie viel Wasser du am Tag trinken solltest. Vergleiche das Ergebnis mit<br />
deiner Trinkliste!<br />
______________________________________________________________________<br />
______________________________________________________________________<br />
______________________________________________________________________<br />
31
Thema der Experimentiereinheit Name des Experiments<br />
Warum und wo<strong>für</strong> braucht unser Körper Wasser? „Beschlagener Spiegel<br />
Einbezogene(s) Exponat(e) Einbezogene Themenwelt<br />
„Nasser Mensch“ Mensch<br />
In dieser Experimentiereinheit „Warum und wo<strong>für</strong> braucht unser Körper Wasser?“ geht es<br />
darum, dass SchülerInnen erfahren sollen, wo<strong>für</strong> der menschliche Körper Wasser benötigt.<br />
Ziel ist es, dass SchülerInnen bemerken, wie elementar wichtig das Wasser <strong>für</strong> uns ist.<br />
Auch zum Atmen benötigen wir Wasser, das heißt beim Ausatmen wird neben Stickstoff<br />
und Edelgasen, Kohlendioxid und Rest- Sauerstoff, auch Wasserdampf abgegeben. Das<br />
Experiment „Beschlagener Spiegel“ macht diese Wasserabgabe visuell deutlich.<br />
SchülerInnen bemerken, dass sie auch beim Ausatmen Wasser verlieren.<br />
32
Thema der Experimentiereinheit Name des Experiments<br />
Warum und wo<strong>für</strong> braucht unser Körper Wasser? „Beschlagener Spiegel“<br />
Einbezogene(s) Exponat(e) Einbezogene Themenwelt<br />
„Nasser Mensch“ Mensch<br />
<strong>Lehrer</strong>informationen:<br />
Benötigtes Material<br />
� Spiegel<br />
� Evt. Messbecher<br />
Versuchsaufbau<br />
Die SchülerInnen stellen sich vor einen Spiegel/ nehmen einen Taschenspiegel zur Hand.<br />
Versuchsbeschreibung/-ablauf<br />
Die SchülerInnen hauchen den Spiegel mit ihrem Atem mehrmals an. Es findet eine<br />
Veränderung der Spiegeloberfläche statt.<br />
Vermutung<br />
Der Spiegel beschlägt, nachdem er mehrmals angehaucht wird. Grund da<strong>für</strong> ist der<br />
Wasserdampf in unserer Atemluft.<br />
Durchführung<br />
Der Spiegel wird mehrmals angehaucht.<br />
Beobachtung<br />
Der Spiegel beschlägt.<br />
Erklärung<br />
Durch die Feuchtigkeit (Wasser) in der Atemluft (beim Ausatmen) beschlägt der<br />
Spiegel� Auch in unserer Atemluft ist Wasser enthalten, wie brauchen Wasser also auch<br />
zum Atmen. So verlieren wir täglich ungefähr 0,4 Liter (= 400 ml) Wasser nur durch<br />
unsere Atmung. Diese 400 ml können den SchülerInnen durch die abgemessene Menge in<br />
einem Messbecher noch besser visuell verdeutlicht werden. Die Luft beim Ausatmen<br />
besteht zu 6% aus Wasserdampf, 74% aus Stickstoff und Edelgasen, 15% aus Sauerstoff<br />
und 4% aus Kohlendioxid.<br />
(vgl.http://www.landwirtschaftbw.info/servlet/PB/menu/1191826_l1/index121577311433<br />
8.html9.01.2011, 12:00) und (vgl. http://www.onmeda.de/lexika/<br />
anatomie/lunge_anatomie-zusammensetzung-der-atemluft-1395-8.html, 11.01.2011,<br />
11:40)<br />
33
Thema der Experimentiereinheit Name des Experiments<br />
Warum und wo<strong>für</strong> braucht unser Körper Wasser? „Beschlagener Spiegel“<br />
Einbezogene(s) Exponat(e) Einbezogene Themenwelt<br />
„Nasser Mensch“ Mensch<br />
Arbeitsblatt <strong>für</strong> SchülerInnen:<br />
Benötigtes Material<br />
� Spiegel<br />
� Evt. Messbecher<br />
Versuchsaufbau<br />
Stell dich vor einen Spiegel oder nehme einen Taschenspiegel zur Hand!<br />
Versuchsbeschreibung/-ablauf<br />
Hauche den Spiegel mit deinem Atem mehrmals an!<br />
Vermutung<br />
Was passiert mit dem Spiegel? Verändert er sich? Diskutiert!<br />
________________________________________________________________________<br />
Durchführung<br />
Beobachtung<br />
________________________________________________________________________<br />
________________________________________________________________________<br />
Erklärung<br />
Durch die Feuchtigkeit (Wasser) in der Atemluft (beim Ausatmen) beschlägt der Spiegel!<br />
Auch in unserer Atemluft ist Wasser enthalten, wie brauchen Wasser also auch zum<br />
Atmen. So verlieren wir täglich ungefähr 0,4 Liter (=400 ml) Wasser nur durch unsere<br />
Atmung. Die Luft beim Ausatmen besteht zu 6% aus Wasserdampf, 74% aus Stickstoff<br />
und Edelgasen, 15% aus Sauerstoff und 4% aus Kohlendioxid.<br />
(vgl.http://www.landwirtschaftbw.info/servlet/PB/menu/1191826_l1/index121577311433<br />
8.html9.01.2011, 12:00) und (vgl. http://www.onmeda.de/lexika/<br />
anatomie/lunge_anatomie-zusammensetzung-der-atemluft-1395-8.html, 11.01.2011,<br />
11:40)<br />
34
Thema der Experimentiereinheit Name des Experiments<br />
Warum und wo<strong>für</strong> braucht unser Körper Wasser? „Schwitzen, Schwitzen“<br />
Einbezogene(s) Exponat(e) Einbezogene Themenwelt<br />
„Nasser Mensch“ Mensch<br />
In der Experimentiereinheit „Warum und wo<strong>für</strong> braucht unser Körper Wasser?“ geht es<br />
darum, dass SchülerInnen erfahren sollen, wo<strong>für</strong> der menschliche Körper Wasser<br />
benötigt. Ziel ist es, dass SchülerInnen bemerken, wie elementar wichtig das Wasser <strong>für</strong><br />
uns ist.<br />
Das Experiment „Schwitzen, Schwitzen“ soll SchülerInnen zeigen, wie unser Körper<br />
unter anderem Wasser verliert. Neben dem Harn, dem Kot und der Atmung verlieren wir<br />
täglich ca. 1 Liter Wasser nur durch unseren Schweiß. Schwitzen bietet eine sehr wichtige<br />
Möglichkeit zur Thermoregulation. Durch das anschließende Betrachten des<br />
vorgefertigten „Schweißpärparates“ unter dem Mikroskop sehen die SchülerInnen, dass<br />
unser Schweiß nicht nur aus Wasser, sondern auch aus Salzkristallen besteht.<br />
35
Thema der Experimentiereinheit: Name des Experiments:<br />
Warum und wo<strong>für</strong> braucht unser Körper Wasser? „Schwitzen, Schwitzen“<br />
Einbezogene(s) Exponat(e): Einbezogene Themenwelt:<br />
„Nasser Mensch“ Mensch<br />
<strong>Lehrer</strong>informationen:<br />
Benötigtes Material<br />
� evt. Mikroskop<br />
� evt. Objektträger<br />
Versuchsaufbau<br />
Es wird eine „Rennstrecke“ festgelegt, die die SchülerInnen ablaufen müssen. Diese soll<br />
lang genug sein, so dass die SchülerInnen auch „ans Schwitzen kommen“. Evt. wird ein<br />
Mikroskop aufgebaut und ein Objektträger wird gerichtet<br />
Versuchsbeschreibung/-ablauf<br />
Die SchülerInnen sollen eine ausreichend große Strecke rennen, so schnell sie können.<br />
Nach einiger Zeit treten mehrere Veränderungen in ihrem Körpers auf. Im Anschluss<br />
können die SchülerInnen ein vorgefertigtes „Schweißpräparat“ unter dem Mikroskop<br />
anschauen.<br />
Vermutung<br />
Die Atmung der SchülerInnen wird beschleunigt, ebenso die Herzfrequenz. Sie fangen an,<br />
über die Haut zu schwitzen. Vor allem an der Stirn und unter den Achseln schwitzt man<br />
stärker.<br />
Durchführung<br />
Die SchülerInnen laufen eine vorher festgelegte „Rennstrecke“ ab. Danach kann unter<br />
dem Mikroskop ein vorgefertigtes „Schweißpräparat“ angeschaut werden.<br />
Beobachtung<br />
Der Herzschlag und die Atmung der SchülerInnen werden beschleunigt. Ebenfalls fangen<br />
sie an zu schwitzen.<br />
Erklärung<br />
Bei Bewegung steigt unsere Wärmeproduktion im Körper. Durch den Schweiß sorgt die<br />
Haut <strong>für</strong> einen Wärmeausgleich. In der Hautoberfläche gibt es Schweißdrüsen, die den<br />
Schweiß nach außen hin abgeben. Der Schweiß verdunstet, dadurch wird Wärme<br />
abgegeben. Im Schweiß sind Salze, Wasser und Stoffwechselschlacken enthalten.<br />
Deshalb schmeckt der Schweiß auch salzig. Pro Tag werden mit dem Schweiß ca. 1 Liter<br />
Wasser über die Haut abgegeben (vgl. Freytag, 2007: S. 58).<br />
Im Anschluss an das Experiment gibt es noch die Möglichkeit, das vorgefertigte<br />
„Schweißpräparat“ unter dem Mikroskop anzuschauen. Auffallen werden dabei die<br />
Kochsalzkristalle im Schweiß (vgl. Parker, 2000: 110).<br />
36
Thema der Experimentiereinheit: Name des Experiments:<br />
Warum und wo<strong>für</strong> braucht unser Körper Wasser? „Schwitzen, Schwitzen“<br />
Einbezogene(s) Exponat(e): Einbezogene Themenwelt:<br />
„Nasser Mensch“ Mensch<br />
Arbeitsblatt <strong>für</strong> SchülerInnen:<br />
� Benötigtes Material<br />
� evt. Mikroskop<br />
� evt. Objektträger<br />
Versuchsbeschreibung/-ablauf<br />
Laufe eine ausreichend große Strecke, so schnell du kannst. Was passiert mit deinem<br />
Körper?<br />
Vermutung<br />
Was meinst du, passiert mit deinem Körper? Schreibe deine Vermutungen auf!<br />
________________________________________________________________________<br />
________________________________________________________________________<br />
Durchführung<br />
Beobachtung<br />
Was passiert bei dir?<br />
________________________________________________________________________<br />
________________________________________________________________________<br />
________________________________________________________________________<br />
Erklärung<br />
Bei Bewegung steigt unsere Wärmeproduktion im Körper. Durch den Schweiß sorgt die<br />
Haut <strong>für</strong> einen Wärmeausgleich.<br />
In der Hautoberfläche gibt es Schweißdrüsen, die den Schweiß nach außen hin abgeben.<br />
Der Schweiß verdunstet, dadurch wird Wärme abgegeben. Im Schweiß sind Salze,<br />
Wasser und Stoffwechselschlacken enthalten. Deshalb schmeckt der Schweiß auch salzig.<br />
Pro Tag werden mit dem Schweiß ca. 1 Liter Wasser über die Haut abgegeben (vgl.<br />
Freytag, 2007: S. 58).<br />
Im Anschluss an das Experiment gibt es noch die Möglichkeit, das vorgefertigte<br />
„Schweißpräparat“ unter dem Mikroskop anzuschauen. Was fällt dir dabei auf?<br />
________________________________________________________________________<br />
37
Thema der Experimentiereinheit Name des Experiments<br />
Warum und wo<strong>für</strong> braucht unser Körper Wasser? „Die Hand in der Tüte“<br />
Einbezogene(s) Exponat(e) Einbezogene Themenwelt<br />
„Nasser Mensch“ Mensch<br />
In der Experimentiereinheit „Warum und wo<strong>für</strong> braucht unser Körper Wasser?“ geht es<br />
darum, dass SchülerInnen erfahren sollen, wo<strong>für</strong> der menschliche Körper Wasser<br />
benötigt. Ziel ist es, dass SchülerInnen bemerken, wie elementar wichtig das Wasser <strong>für</strong><br />
uns ist.<br />
Beim Experiment „Die Hand in der Tüte“ sollen die SchülerInnen erfahren, dass wir nicht<br />
nur über Urin, Kot und Atmung, sondern auch über unsere Haut, Wasser verlieren. Auch<br />
wenn wir nicht stark schwitzen, gibt unsere Haut ständig unsichtbar Wasser ab. Dieses<br />
Wasser wollen wir durch den folgenden Versuch sichtbar machen.<br />
38
Thema der Experimentiereinheit Name des Experiments<br />
Warum und wo<strong>für</strong> braucht unser Körper Wasser? „Die Hand in der Tüte“<br />
Einbezogene(s) Exponat(e) Einbezogene Themenwelt<br />
„Nasser Mensch“ Mensch<br />
<strong>Lehrer</strong>informationen:<br />
Benötigtes Material<br />
� Durchsichtige Plastiktüte<br />
� evt. Mikroskop<br />
� evt. Objektträger<br />
Versuchsaufbau<br />
Die Plastiktüte wird bereit gelegt. Evt. wird das Mikroskop aufgebaut.<br />
Versuchsbeschreibung/-ablauf<br />
Jede(r) SchülerIn zieht die Plastiktüte über eine Hand, mit der anderen Hand wird die<br />
Plastiktüte festgehalten. Nach einiger Zeit tritt eine Veränderung ein. Danach die Tüte<br />
sofort entfernen. Im Anschluss können die SchülerInnen ein vorgefertigtes<br />
„Schweißpräparat“ unter dem Mikroskop anschauen.<br />
Vermutung<br />
Die Plastiktüte beschlägt von innen.<br />
Durchführung<br />
Die SchülerInnen ziehen die Plastiktüte über ihre Hand, die andere Hand<br />
fixiert die Tüte. Nach einiger Zeit tritt eine Veränderung ein, die Tüte dann sofort<br />
entfernen!<br />
Beobachtung<br />
Nach einiger Zeit beschlägt die Plastiktüte von innen, da die Haut Wasser nach außen<br />
abgibt.<br />
Erklärung<br />
Durch eine mehr oder weniger starke Durchblutung sorgt die Haut <strong>für</strong> einen<br />
Wärmeausgleich. Die meiste Wärme wird über Wärmestrahlung abgegeben, aber auch<br />
durch nicht sichtbar Wasserverdunstung über die Haut (ca. 1/3 des Wasserverlustes über<br />
die Haut) und die Lungen und auch durch den Schweiß (ca. 2/3 des Wasserverlustes über<br />
die Haut). Auch über den Kot und den Urin wird Wärme nach außen abgegeben. Im<br />
Schweiß sind Wasser, Salze und Stoffwechselschlacken enthalten (vgl. Freytag, 2007: S.<br />
58).<br />
Im Anschluss an das Experiment gibt es noch die Möglichkeit, das vorgefertigte<br />
„Schweißpräparat“ unter dem Mikroskop anzuschauen. Auffallen werden dabei die<br />
Kochsalzkristalle im Schweiß (vgl. Parker, 2000: 110).<br />
39
Thema der Experimentiereinheit Name des Experiments<br />
Warum und wo<strong>für</strong> braucht unser Körper Wasser? „Die Hand in der Tüte“<br />
Einbezogene(s) Exponat(e) Einbezogene Themenwelt<br />
„Nasser Mensch“ Mensch<br />
Arbeitsblatt <strong>für</strong> SchülerInnen:<br />
Benötigtes Material<br />
� Durchsichtige Plastiktüte<br />
� evt. Mikroskop<br />
� evt. Objektträger<br />
Versuchsaufbau<br />
Die Plastiktüte wird bereit gelegt. Evt. wird das Mikroskop aufgebaut.<br />
Versuchsbeschreibung/-ablauf<br />
Zieh die Plastiktüte über eine Hand und halte mit der anderen Hand wird die Plastiktüte<br />
fest. Nach einiger Zeit tritt eine Veränderung ein. Danach die Tüte sofort entfernen.<br />
Vermutung<br />
Was meinst du passiert?<br />
________________________________________________________________________<br />
Durchführung<br />
Beobachtung<br />
Was kannst du beobachten?<br />
________________________________________________________________________<br />
________________________________________________________________________<br />
Erklärung<br />
Durch eine mehr oder weniger starke Durchblutung sorgt die Haut <strong>für</strong> einen<br />
Wärmeausgleich. Die meiste Wärme wird über Wärmestrahlung abgegeben, aber auch<br />
durch nicht sichtbar Wasserverdunstung über die Haut (ca. 1/3 des Wasserverlustes über<br />
die Haut) und die Lungen und auch durch den Schweiß (ca. 2/3 des Wasserverlustes über<br />
die Haut). Auch über den Kot und den Urin wird Wärme nach außen abgegeben. Im<br />
Schweiß sind Wasser, Salze und Stoffwechselschlacken enthalten (vgl. Freytag, 2007: S.<br />
58).<br />
Im Anschluss an das Experiment gibt es noch die Möglichkeit, das vorgefertigte<br />
„Schweißpräparat“ unter dem Mikroskop anzuschauen. Was fällt dir dabei auf?<br />
________________________________________________________________________<br />
40
Thema der Experimentiereinheit Name des Experiments<br />
Warum und wo<strong>für</strong> braucht unser Körper Wasser? „Warum schwitzen wir?“<br />
Einbezogene(s) Exponat(e) Einbezogene Themenwelt<br />
„Nasser Mensch“ Mensch<br />
In der Experimentiereinheit „Warum und wo<strong>für</strong> braucht unser Körper Wasser?“ geht es<br />
darum, dass SchülerInnen erfahren sollen, wo<strong>für</strong> der menschliche Körper Wasser<br />
benötigt. Ziel ist es, dass SchülerInnen bemerken, wie elementar wichtig das Wasser <strong>für</strong><br />
uns ist.<br />
Beim Experiment „Warum schwitzen wir“ sollen SchülerInnn herausfinden, warum das<br />
Schwitzen einen bedeutenden Beitrag zu unserer Wärmeregulation leistet. Durch die<br />
Verdunstung des Schweißes wird der Körper gekühlt, da der Schweiß durch das<br />
Verdunsten die überflüssige Wärme aufnimmt.<br />
41
Thema der Experimentiereinheit Name des Experiments<br />
Warum und wo<strong>für</strong> braucht unser Körper Wasser? „Warum schwitzen wir?“<br />
Einbezogene(s) Exponat(e) Einbezogene Themenwelt<br />
„Nasser Mensch“ Mensch<br />
<strong>Lehrer</strong>informationen:<br />
Benötigtes Material<br />
� Pro Schülergruppe: zwei 10x8 cm große Streifen aus dünnem Karton<br />
� Wasser (Zimmertemperatur)<br />
� Föhn<br />
� Thermometer<br />
� Uhr<br />
� Lineal<br />
Versuchsaufbau<br />
Die Karton- Streifen werden längs in der Mitte geknickt und an den Seiten<br />
zusammengeklebt, so dass eine Tasche entsteht. Oben muss die Tasche offen sein! Eine<br />
der Taschen wird in Wasser getränkt, bis diese sich vollständig mit Wasser vollgesogen<br />
hat. Das Wasser sollte Zimmertemperatur haben, so dass beide Taschen ungefähr die<br />
gleiche Temperatur haben.<br />
Versuchsbeschreibung/-ablauf<br />
Die SchülerInnen tauchen eine der Taschen in Wasser, bis diese vollständig nass ist, die<br />
andere Tasche bleibt trocken. In beide Taschen wird ein Thermometer gesteckt, so dass<br />
dieses den Boden der Tasche berührt. Zunächst wird nun die Temperatur der nassen<br />
Tasche abgelesen und notiert, diese dann senkrecht gestellt und bei höchster Wärmestufe<br />
des Föns aus 5 cm Entfernung (mit dem Lineal abmessen) erwärmt. Nach 1 Minute wird<br />
die Temperatur wieder gemessen und notiert. Der gleiche Vorgang wird mit der trockenen<br />
Tasche wiederholt.<br />
Vermutung<br />
Der nasse Karton wird durch den Fön nicht so stark aufgeheizt wie der trockene. Durch<br />
das Erhitzen trocknet der nasse Karton ab.<br />
Durchführung<br />
Beide Taschen werden von den SchülerInnen 1 Minute aus 5 cm Entfernung gefönt. Die<br />
Temperatur beider Taschen wird vor und nach dem Fönen gemessen.<br />
Beobachtung<br />
Der Temperaturunterschied vor und nach dem Fönen ist bei der nassen Tasche nicht so<br />
stark wie bei der trockenen. Die nasse Tasche trocknet durch das Erhitzen.<br />
Erklärung<br />
Das Wasser nimmt beim Verdunsten (dies wird durch den Luftstrom und die Wärme des<br />
Föns erzeugt), Wärme auf. Ähnlich funktioniert auch das Schwitzen im menschlichen<br />
Körper. Dabei wird der Körper durch die Verdunstung des Schweißes gekühlt (vgl.<br />
Freytag, 2007: 177f.)<br />
42
Thema der Experimentiereinheit Name des Experiments<br />
Warum und wo<strong>für</strong> braucht unser Körper Wasser? „Warum schwitzen wir?“<br />
Einbezogene(s) Exponat(e) Einbezogene Themenwelt<br />
„Nasser Mensch“ Mensch<br />
Arbeitsblatt <strong>für</strong> SchülerInnen<br />
Benötigtes Material<br />
� Zwei 10x8 cm große Streifen aus dünnem Karton<br />
� Wasser (Zimmertemperatur)<br />
� Föhn<br />
� Thermometer<br />
� Uhr<br />
� Lineal<br />
Versuchsaufbau<br />
Knicke die Karton- Streifen längs in der Mitte und klebe sie an den Seiten zusammen, so<br />
dass eine Tasche entsteht. Oben muss die Tasche offen sein! Eine der Taschen wird in<br />
Wasser getränkt, bis diese sich vollständig mit Wasser vollgesogen hat.<br />
Versuchsbeschreibung/-ablauf<br />
Tauche eine der Taschen in Wasser, bis diese vollständig nass ist, die andere Tasche lässt<br />
du trocken. In beide Taschen wird ein Thermometer gesteckt, so dass dieses den Boden<br />
der Tasche berührt. Zunächst sollst du nun die Temperatur der nassen Tasche ablesen und<br />
notieren: Stelle diese dann senkrecht und erwärme sie bei höchster Wärmestufe des Föns<br />
aus 5 cm Entfernung (mit dem Lineal abmessen). Nach 1 Minute wird die Temperatur<br />
wieder gemessen und notiert. Den gleichen Vorgang wiederholst du dann auch mit der<br />
trockenen Tasche. Was meinst du, passiert mit den Taschen? Wird die Temperatur nach<br />
dem Erhitzen der beiden Taschen gleich sein?3<br />
Vermutung<br />
________________________________________________________________________<br />
Durchführung<br />
Beobachtung<br />
Was kannst du beobachten?<br />
________________________________________________________________________<br />
________________________________________________________________________<br />
Erklärung<br />
Das Wasser nimmt beim Verdunsten (dies wird durch den Luftstrom und die Wärme des<br />
Föns erzeugt), Wärme auf. Ähnlich funktioniert auch das Schwitzen in unserem Körper.<br />
Dabei wird der Körper durch die Verdunstung des Schweißes gekühlt (vgl. Freytag, 2007:<br />
177f.<br />
43
Thema der Experimentiereinheit: Name des Experiments:<br />
Warum und wo<strong>für</strong> braucht unser Körper Wasser? Wie viel Wasser ist in unserer<br />
Nahrung?<br />
Einbezogene(s) Exponat(e): Einbezogene Themenwelt:<br />
„Nasser Mensch“ Mensch<br />
In der Experimentiereinheit „Warum und wo<strong>für</strong> braucht unser Körper Wasser?“ geht es<br />
darum, dass SchülerInnen erfahren sollen, wo<strong>für</strong> der menschliche Körper Wasser<br />
benötigt. Ziel ist es, dass SchülerInnen bemerken, wie elementar wichtig das Wasser <strong>für</strong><br />
uns ist.<br />
Das Experiment „Wie viel Wasser ist in unserer Nahrung?“ soll SchülerInnen<br />
verdeutlichen, dass wir nicht nur durch Flüssigkeiten, Wasser zu uns nehmen. Auch in<br />
unserer Nahrung ist Wasser enthalten, allerdings ist nicht in jedem Nahrungsmittel gleich<br />
viel Wasser. Der folgende Versuch soll SchülerInnen zeigen, dass der Wassergehalt von<br />
Nahrungsmitteln variieren kann. Circa 700 ml Wasser nehmen wir täglich nur durch<br />
unsere Nahrung auf.<br />
44
Thema der Experimentiereinheit: Name des Experiments:<br />
Warum und wo<strong>für</strong> braucht unser Körper Wasser? Wie viel Wasser ist in unserer Nah -<br />
rung?<br />
Einbezogene(s) Exponat(e): Einbezogene Themenwelt:<br />
„Nasser Mensch“ Mensch<br />
<strong>Lehrer</strong>informationen:<br />
Benötigtes Material<br />
� elektrischer Entsafter/ mechanische Saftpresse/ Mörser<br />
� Messbecher<br />
� Bechergläser (bis 500 ml)<br />
� Verschiedenes Obst und Gemüse, z.B. Gurken, Karotten, Orangen, Trauben<br />
� Waage<br />
Versuchsaufbau<br />
Die Saftpresser/ der Entsafter und die Lebensmittel werden bereitgestellt.<br />
Versuchsbeschreibung/-ablauf<br />
Die SchülerInnen wiegen eine bestimmte Menge Obst und Gemüse ab, beispielsweise 200<br />
g. Dann wird diese Menge mit Hilfe des Entsafters, der Presse oder des Mörsers gepresst.<br />
Die entstandene Flüssigkeit wird ebenfalls abgemessen. Die SchülerInnen fertigen eine<br />
Tabelle an, auf der sie festhalten, wie viel Flüssigkeit bei jedem Lebensmittel entstanden<br />
ist. Wenn möglich, kann die ermittelte Flüssigkeit noch in Prozent umgerechnet werden.<br />
Vermutung<br />
Die verschiedenen Lebensmittel enthalten unterschiedlich viel Wasser.<br />
Durchführung<br />
Die SchülerInnen wiegen eine festgelegte Menge Gemüse und Obst ab und<br />
pressen diese anschließend.<br />
Beobachtung<br />
Manche Lebensmittel enthalten mehr Wasser als andere. Die Gurke (97% Wasser) enthält<br />
beispielsweise deutlich mehr Wasser als eine Banane (74% Wasser).<br />
Erklärung<br />
In eigentlich allen Lebensmitteln ist Wasser enthalten. Die Wassermenge variiert in jedem<br />
Nahrungsmittel allerdings stark. So nehmen wir täglich circa 700 ml Wasser nur über<br />
unsere Nahrung auf. Trotzdem ist das Wasser, das wir über Getränke aufnehmen immer<br />
noch die größte Menge an Flüssigkeit, die wir täglich zu uns nehmen (vgl. www.vkskalisalz.de,<br />
13.01.2011, 11:30) und (vgl. www.trinken-im-unterricht.de, 13.01.2011)<br />
12:00).<br />
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Thema der Experimentiereinheit: Name des Experiments:<br />
Warum und wo<strong>für</strong> braucht unser Körper Wasser? Wie viel Wasser ist in unserer Nah -<br />
rung?<br />
Einbezogene(s) Exponat(e): Einbezogene Themenwelt:<br />
N M h“ M h<br />
Arbeitsblatt <strong>für</strong> SchülerInnen:<br />
Benötigtes Material<br />
� elektrischer Entsafter/ mechanische Saftpresse/ Mörser<br />
� Messbecher<br />
� 3 Bechergläser (bis 500 ml)<br />
� Verschiedenes Obst und Gemüse, z.B. Gurken, Karotten, Orangen, Trauben<br />
� Waage<br />
Versuchsaufbau<br />
Die Saftpresser/ der Entsafter oder der Mörser und die Lebensmittel werden bereitgestellt.<br />
Versuchsbeschreibung/-ablauf<br />
Wiege eine bestimmte Menge Obst und Gemüse ab, beispielsweise 200 g. Dann presse<br />
diese Menge mit Hilfe des Entsafters, der Presse oder des Mörsers. Die entstandene<br />
Flüssigkeit wird ebenfalls mit Hilfe des Messbechers abgemessen.<br />
Notiere in der Tabelle, wie viel Flüssigkeit bei jedem Lebensmittel entstanden ist. Wenn<br />
möglich, rechne die Menge der Flüssigkeit noch in Prozent um.<br />
Zur Hilfe: Wenn 100g Apfel 50g Wasser enthält, so besteht er zu 50% aus Wasser.<br />
Vermutung<br />
Was meinst du passiert? Enthalten alle Lebensmittel gleich viel Wasser?<br />
________________________________________________________________________<br />
Durchführung<br />
Beobachtung<br />
Was kannst du beobachten? Notiere!<br />
________________________________________________________________________<br />
________________________________________________________________________<br />
Erklärung<br />
In eigentlich allen Lebensmitteln ist Wasser enthalten. Die Wassermenge variiert in jedem<br />
Nahrungsmittel allerdings stark. So nehmen wir täglich circa 700 ml Wasser nur über<br />
unsere Nahrung auf. Trotzdem ist das Wasser, welches wir über Getränke aufnehmen<br />
immer noch die größte Menge an Flüssigkeit, die wir täglich zu uns nehmen.<br />
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Thema der Experimentiereinheit: Name des Experiments:<br />
Warum und wo<strong>für</strong> braucht unser Körper Wasser? Wie viel Wasser ist in unserer Nah -<br />
rung?<br />
Einbezogene(s) Exponat(e): Einbezogene Themenwelt:<br />
„Nasser Mensch“ Mensch<br />
Arbeitsblatt <strong>für</strong> SchülerInnen:<br />
Tabelle:<br />
Obst/ Gemüse in Gramm Wassergehalt in Gramm Wassergehalt in Prozent<br />
Welches Obst/ Gemüse enthält am meisten Wasser? Welches am wenigsten?<br />
________________________________________________________________________<br />
________________________________________________________________________<br />
_<br />
47
Thema der Experimentiereinheit: Name des Experiments:<br />
Warum und wo<strong>für</strong> braucht unser Körper Wasser? „Das Wasser in unserem Körper ist<br />
salzig!“<br />
Einbezogene(s) Exponat(e): Einbezogene Themenwelt:<br />
„Nasser Mensch“ Mensch<br />
In der Experimentiereinheit „Warum und wo<strong>für</strong> braucht unser Körper Wasser?“ geht es<br />
darum, dass SchülerInnen erfahren sollen, wo<strong>für</strong> der menschliche Körper Wasser<br />
benötigt. Ziel ist es, dass SchülerInnen bemerken, wie elementar wichtig das Wasser <strong>für</strong><br />
uns ist.<br />
Sicherlich haben die SchülerInnen schon die Erfahrung gemacht, dass Schweiß und<br />
Tränen salzig schmecken. Jeder von uns hat circa einen gehäuften Teelöffel Salz in<br />
seinem Blut. Das Salz verlieren wir durch Schweiß, Tränenflüssigkeit und Urin. Salz kann<br />
in unserem Körper nicht gespeichert werden. Deshalb müssen wir dieses Salz durch<br />
unsere Nahrung wieder zu uns nehmen. Im folgendem Versuch wollen wir eine<br />
physiologische (isotonische) Kochsalzlösung herstellen. Diese beinhaltet genau die<br />
Salzkonzentration, die unser Körper benötigt, nämlich 0,9%.<br />
48
Thema der Experimentiereinheit: Name des Experiments:<br />
Warum und wo<strong>für</strong> braucht unser Körper Wasser? „Das Wasser in unserem Körper ist<br />
salzig!“<br />
Einbezogene(s) Exponat(e): Einbezogene Themenwelt:<br />
„Nasser Mensch“ Mensch<br />
<strong>Lehrer</strong>informationen:<br />
Benötigtes Material<br />
� Wasser (am besten gefiltertes)<br />
� Messbecher<br />
� Kochsalz<br />
� Gefäß<br />
� Löffel<br />
� Waage<br />
Versuchsaufbau<br />
Das Wasser wird bei Bedarf gefiltert und abgemessen. Waage, Salz und Gefäß werden<br />
bereitgestellt.<br />
Versuchsbeschreibung/-ablauf<br />
Die SchülerInnen messen eine bestimmte Menge Wasser (am besten 1 Liter) ab. Dann<br />
müssen sie die Menge Salz berechnen, die eine 0,9%ige Lösung enthalten muss. Dabei<br />
gilt: 1 Liter entspricht einem Kilogramm! Bei einem Liter Wasser entspricht dies 9 g Salz.<br />
Die berechnete Menge Salz wird abgewogen. Dann wird das Salz in das Wasser gegeben<br />
und die Lösung wird mit dem Löffel gerührt. Anschließend sollen die SchülerInnen die<br />
entstandene Lösung probieren.<br />
Vermutung<br />
Das Salz löst sich durch das Rühren auf. Die Lösung schmeckt salzig.<br />
Durchführung<br />
Die SchülerInnen sollen eine 0,9%ige Kochsalzlösung herstellen. Im<br />
Anschluss soll diese probiert werden.<br />
Beobachtung<br />
Das Salz löst sich durch das Rühren auf, die Lösung schmeckt salzig.<br />
Erklärung<br />
Durch Tränenflüssigkeit, Schweiß und Urin verlieren wir täglich Salz. Da der Körper<br />
dieses nicht speichern kann, müssen wir es täglich über unsere Nahrung aufnehmen. Die<br />
Salzkonzentration, die <strong>für</strong> unseren Körper am besten geeignet ist, beträgt 0,9%. (vgl.<br />
www.vks-kalisalz.de, 14.01.2011, 12:00)<br />
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Thema der Experimentiereinheit: Name des Experiments:<br />
Warum und wo<strong>für</strong> braucht unser Körper Wasser? „Das Wasser in unserem Körper ist<br />
salzig!“<br />
Einbezogene(s) Exponat(e): Einbezogene Themenwelt:<br />
„Nasser Mensch“ Mensch<br />
Arbeitsblatt <strong>für</strong> SchülerInnen:<br />
Benötigtes Material<br />
� Wasser (am besten gefiltertes)<br />
� Messbecher<br />
� Kochsalz<br />
� Gefäß<br />
� Löffel<br />
� Waage<br />
Versuchsaufbau<br />
Das Wasser wird bei Bedarf gefiltert und abgemessen. Waage, Salz und Gefäß werden<br />
bereitgestellt.<br />
Versuchsbeschreibung/-ablauf<br />
Miss eine bestimmte Menge Wasser (am besten 1 Liter) ab. Anschließend sollst du die<br />
Menge Salz berechnen, wenn die zu Lösung 0,9% aus Salz bestehen muss. Dabei gilt: 1<br />
Liter entspricht einem Kilogramm! Rechne am besten im Dreisatz.<br />
Die berechnete Menge Salz wird abgewogen. Dann wird das Salz in das Wasser gegeben<br />
und die Lösung wird mit dem Löffel gerührt. Anschließend kannst du die entstandene<br />
Lösung probieren.<br />
Vermutung<br />
Was meinst du, passiert mit dem Salz im Wasser? Wie schmeckt die Lösung?<br />
________________________________________________________________________<br />
Durchführung<br />
Beobachtung<br />
________________________________________________________________________<br />
________________________________________________________________________<br />
Erklärung<br />
Durch Tränenflüssigkeit, Schweiß und Urin verlieren wir täglich Salz. Da der Körper<br />
dieses nicht speichern kann, müssen wir es täglich über unsere Nahrung aufnehmen. Die<br />
Salzkonzentration, die <strong>für</strong> unseren Körper am besten geeignet ist, beträgt 0,9%.<br />
50
Thema der Experimentiereinheit: Name des Experiments:<br />
Warum und wo<strong>für</strong> braucht unser Körper Wasser? „Die Reise des Wassers durch<br />
unseren Körper“<br />
Einbezogene(s) Exponat(e): Einbezogene Themenwelt:<br />
„Nasser Mensch“ Mensch<br />
In der Experimentiereinheit „Warum und wo<strong>für</strong> braucht unser Körper Wasser?“ geht es<br />
darum, dass SchülerInnen erfahren sollen, wo<strong>für</strong> der menschliche Körper Wasser<br />
benötigt. Ziel ist es, dass SchülerInnen bemerken, wie elementar wichtig das Wasser <strong>für</strong><br />
uns ist.<br />
Bei folgendem Experiment wollen wir ein auf vereinfachte Weise ein Modell der Reise<br />
des Wassers durch unseren Körper erstellen. Angefangen beim Mund, über den Magen<br />
und Darm, im Anschluss gelangt das Wasser mit Hilfe der Blutzellen zur Niere und<br />
anschließend in die Blase. SchülerInnen soll so veranschaulicht werden, was mit dem<br />
Wasser, das wir zu uns nehmen, geschieht.<br />
51
Thema der Experimentiereinheit: Name des Experiments:<br />
Warum und wo<strong>für</strong> braucht unser Körper Wasser? „Die Reise des Wassers durch unseren<br />
Körper“<br />
Einbezogene(s) Exponat(e): Einbezogene Themenwelt:<br />
„Nasser Mensch“ Mensch<br />
<strong>Lehrer</strong>informationen:<br />
Benötigtes Material<br />
� 2 Trichter<br />
� 1 Stück Schlauch<br />
� mehrere kleine Schwämme<br />
Versuchsaufbau<br />
Der Versuch wird folgendermaßen aufgebaut:<br />
� 1 Schüssel<br />
� Wasser<br />
� 1 Luftballon<br />
Versuchsbeschreibung/-ablauf<br />
Bau den Versuch entsprechend der<br />
Versuchsskizze auf! Der erste Trichter<br />
steht <strong>für</strong> den Mund. Durch ihn wird das<br />
Wasser aufgenommen und über die<br />
Speiseröhre in den Magen<br />
(Wasserschlauch) weitergeleitet. Der<br />
Magen gibt das Wasser dann an den Darm<br />
(Schüssel) weiter. Dort nehmen die<br />
Blutzellen (Schwämme) das Wasser auf<br />
und transportieren es über den<br />
Vermutung<br />
Blutkreislauf zur Niere (Trichter 2). Über<br />
die Niere gelangt das Wasser schließlich in<br />
die Blase (Luftballon).<br />
Das Wasser gelangt über den Trichter in den Wasserschlauch, dann zur Schüssel, mit<br />
Hilfe der Schwämme in den 2. Trichter und über diesen schließlich in den Luftballon.<br />
Durchführung<br />
Der Versuch wird entsprechend der Versuchsbeschreibung aufgebaut.<br />
Beobachtung<br />
Das Wasser gelangt über den beschriebenen Versuchsaufbau in den Luftballon (Blase).<br />
Erklärung<br />
Im menschlichen Körper gelangen Flüssigkeiten ebenfalls zunächst über die Speiseröhre<br />
in den Magen und anschließend in den Darm. Von dort aus geht es über das Blut weiter<br />
zur Niere, die in einem speziellem Filtersystem das Wasser filtert und schließlich als Urin<br />
weiter zur Blase gibt. Von dort aus wird es über die Harnröhre ausgeschieden.<br />
(vgl. http://www.trinken-im-unterricht.de/info_lehrer_eltern.php, 15.01.2011, 11.15.)<br />
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Thema der Experimentiereinheit: Name des Experiments:<br />
Warum und wo<strong>für</strong> braucht unser Körper Wasser? „Die Reise des Wassers durch<br />
unseren Körper“<br />
Einbezogene(s) Exponat(e): Einbezogene Themenwelt:<br />
„Nasser Mensch“ Mensch<br />
Arbeitsblatt <strong>für</strong> SchülerInnen<br />
Benötigtes Material<br />
� 2 Trichter<br />
� 1 Stück Schlauch<br />
� mehrere kleine Schwämme<br />
Versuchsaufbau<br />
Der Versuch wird folgendermaßen aufgebaut:<br />
Durchführung<br />
Beobachtung<br />
� 1 Schüssel<br />
� Wasser<br />
� 1 Schüssel<br />
� Wasser<br />
� 1 Luftballon<br />
Versuchsbeschreibung/-ablauf<br />
Bau den Versuch entsprechend der<br />
Versuchsskizze auf! Der erste Trichter<br />
steht <strong>für</strong> den Mund. Durch ihn wird das<br />
Wasser aufgenommen und über die<br />
Speiseröhre in den Magen<br />
(Wasserschlauch) weitergeleitet. Der<br />
Magen gibt das Wasser dann an den Darm<br />
(Schüssel) weiter. Dort nehmen die<br />
Blutzellen (Schwämme) das Wasser auf<br />
und transportieren es über den<br />
Blutkreislauf zur Niere (Trichter 2). Über<br />
die Niere gelangt das Wasser schließlich in<br />
die Blase (Luftballon).<br />
________________________________________________________________________<br />
________________________________________________________________________<br />
Erklärung<br />
Im menschlichen Körper gelangen Flüssigkeiten ebenfalls zunächst über die Speiseröhre<br />
in den Magen und anschließend in den Darm. Von dort aus geht es über das Blut weiter<br />
zur Niere, die in einem speziellem Filtersystem das Wasser filtert und schließlich als Urin<br />
weiter zur Blase gibt. Von dort aus wird es über die Harnröhre ausgeschieden.<br />
53
Literaturverzeichnis:<br />
� Klaas, Angelika (2010). Wasser und Mensch, Wasserbedarf eines Menschen. Online im<br />
Internet: http://www.trinkwasser.de vom 06. Januar 2011<br />
� Zimmermann, Susanne (2009). BeKi – Bewusste Kinderernährung, eine Landesinitiative<br />
des Ministeriums <strong>für</strong> Ernährung und Ländlichen Raum Baden‐Württemberg. Online im<br />
Internet:<br />
http://www.landwirtschaft‐<br />
bw.info/servlet/PB/menu/1062491_l1/index1215773436727.html vom 08. März 2011<br />
� Büning‐Fesel, Margret (2007). Trinken im Unterricht‐ Ein Leitfaden <strong>für</strong> <strong>Lehrer</strong>. Online im<br />
Internet:<br />
http://www.trinken‐im‐unterricht.de/info_lehrer_eltern.php vom 08. März 2011<br />
� Bayrisches Staatsministerium <strong>für</strong> Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz. Wasser als<br />
Lebensmittel; Getränke. Online im Internet unter:<br />
http://www.grundschulernaehrung.bayern.de/pdf/b5.pdf#page=8 vom 08 März 2011<br />
� Verband der Kali‐ und Salzindustrie e.v. (2009). Kein Leben ohne Salz und Wasser: Salz,<br />
Baustein des Lebens. Online im Internet unter: www.vks‐kalisalz.de vom 14 Januar 2011<br />
� Sauty de Chalon, Marie‐Laure; Schmitz, Marc (2007). Zusammensetzung der Atemluft.<br />
Online im Internet: http://www.onmeda.de/lexika/anatomie/lunge_anatomie‐<br />
zusammensetzung‐der‐atemluft‐1395‐8.html vom 08. März 2011<br />
� Parker, Steve (2000). Spannendes Wissen über den menschlichen Körper. Kaleidoskop<br />
Buch im Christian Verlag, München<br />
� Freytag, Kurt (Hrsg) (2007). Biologische Kurzversuche Band 1. Aulis Verlag Deubner,<br />
München<br />
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Thema der <strong>Unterrichtseinheit</strong> Schulform<br />
Bedeutung des Trinkens (2) ‐ Nachbereitung Sekundarstufe<br />
Genaues Thema Klasse<br />
Wasserhaushalt des Menschen 7./8. Klasse<br />
Einbezogene(s) Exponat(e) Einbezogene Themenwelt<br />
„Nasser Mensch“ Mensch<br />
Trinken ist besonders wichtig<br />
1. Im <strong>Odysseum</strong> hast du erfahren, wie viel Wasser du am Tag zu dir nehmen solltest.<br />
Erstelle einen Trinkfahrplan, indem du deinen Gesamtbedarf an Flüssigkeit über den Tag<br />
verteilst! Versuche diesen Plan die nächsten Tage einzuhalten!<br />
Tageszeit Getränk Menge (in ml) erledigt<br />
Frühstück<br />
2. Frühstück<br />
(in der Schule)<br />
Zwischendurch<br />
Mittags<br />
Nachmittags<br />
Abends<br />
Gesamt:<br />
2. Vergleiche den Trinkfahrplan mit der Trinkliste, die du vorher erstellt hast! Welche<br />
Unterschiede gibt es?<br />
___________________________________________________________________<br />
___________________________________________________________________<br />
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