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Elterninfo 14 vom März 2013 - Schiller Gymnasium

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Eltern-Info<br />

„Fashion & Design“ als Unterrichtsfach<br />

Was sich für viele Schülerinnen am SG im Schulalltag niemals erfüllen wird,<br />

wurde für Carolin Wannenwetsch während ihres Auslandsaufenthaltes in den<br />

USA zur Realität. Aber auch andere Unterrichtsfächer unterschieden sich - zumindest<br />

dem Namen nach - erheblich von den in Deutschland üblichen.<br />

Mein Name ist Carolin Wannenwetsch und<br />

ich war <strong>vom</strong> 10.08.2011 bis 27.06.2012 mit AFS<br />

in den USA, genauer gesagt in Richfield, Wisconsin<br />

ca. 40 km nord-westlich von Milwaukee,<br />

Wisconsin.<br />

Dort lebte ich mit meiner Familie, die aus<br />

meiner Gastmutter Michele, meinem Gastvater<br />

Bill, einem Hund Maggie und einer Katze<br />

Boo bestand. Drei Geschwister (Eric, Paul<br />

und Kelly) hatte ich auch noch, die jedoch ca.<br />

500km entfernt bei Detroit, Michigan lebten.<br />

In meiner neuen Schule, der Hartford Union<br />

High School (HUHS) war ich eine von 4 Austauschschülerinnen<br />

und ca. 1500 Schülern. Mit<br />

meinem ersten Gang durch meine neue Schule<br />

realisierte ich, dass alles anders ist als in<br />

Deutschland. Ich sah sofort, dass Sport groß<br />

geschrieben wurde, da auch der Kraftraum<br />

es mit jedem Fitnessstudio hier in Deutschland<br />

aufnehmen kann. Der Sport war die ideale<br />

Möglichkeit, viele neue Leute kennenzulernen,<br />

da es während der normalen Schule<br />

eigentlich fast unmöglich war, mit anderen<br />

Schülern zu reden. Auch die Schulband war<br />

eine gute Möglichkeit, neue Leute kennenzulernen.<br />

Wir mussten an Paraden (Umzügen),<br />

Football-, Basketball- und Wrestling-Spielen<br />

teilnehmen und hatten auch alle 2-3 Monate<br />

einen Auftritt.<br />

Anders als in Deutschland, hatte ich jeden<br />

Tag denselben Stundenplan. Im ersten<br />

Halbjahr waren meine Fächer Graphics, Band,<br />

World Cultures, Algebra 2, Physics, English 10<br />

und Fashion & Design; im zweiten Halbjahr<br />

dann Website Design, Band, World Cultures,<br />

Algebra 2, Physics, Personal Fitness and Wellness<br />

und English 10.<br />

Es sah alles aus wie in einem Disney High<br />

School Film. Mit Cafeteria, Aula und Bibliothek.<br />

Dort standen total viele Computer zur<br />

Verfügung und man konnte sich auch Laptops<br />

ausleihen. Ohne Computerkenntnisse war<br />

man echt aufgeschmissen, denn Hausaufgaben<br />

stellen die Lehrer oft nur online. Leider<br />

wurden auch immer alle Hausaufgaben benotet.<br />

Auch der Unterrichtsstil unterscheidet<br />

sich hier sehr zu dem an deutschen Schulen.<br />

Es gibt zwar Tafeln (Whiteboards), doch die<br />

werden so gut wie nie benutzt, da es für jedes<br />

Unterrichtsthema einfach eine PowerPoint-<br />

Präsentation gibt.<br />

Mit der Sprache hat es erstaunlicher Weise<br />

ziemlich gut geklappt. Anfangs hatte ich etwas<br />

bedenken, da ich in Englisch zuvor nicht<br />

gerade die Beste war. Aber dadurch, dass meine<br />

Gastfamilie so viel mit mir geredet und<br />

mich auch immer verbessert hat wenn ich<br />

mal etwas nicht richtig sagte, klappte es sehr<br />

schnell mit dem Reden und Verstehen. Einer<br />

der besten Momente in meinem Jahr war der,<br />

als ich angefangen habe, auf Englisch zu denken<br />

und auch auf Englisch zu träumen. Ich war<br />

sehr glücklich in diesem Moment, da das Sprechen<br />

ab da viel leichter war und sich mein Englisch<br />

dadurch auch sehr verbesserte.<br />

Nun habe ich nach dem Jahr auch sehr viele<br />

Freunde auf der ganzen Welt. Das größte Problem<br />

ist es, den Kontakt mit allen aufrecht zu<br />

erhalten. Auf die Frage, ob ich es wieder tun<br />

würde oder ob ich es bereue, kann ich nur sagen,<br />

dass ich es auf jeden Fall wieder tun würde<br />

und es auch jedem empfehlen kann, ins<br />

Ausland zu gehen, da ich in diesem Jahr nicht<br />

nur eine neue Kultur kennengelernt und neue<br />

Freunde gefunden habe, sondern auch sehr<br />

viele tolle Erinnerungen habe, die ich nie mehr<br />

vergessen werde!<br />

Carolin Wannenwetsch, JGS 1<br />

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