Wahlen in die Gemeindevertretung 2005 Im - evangelische ...
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GLAUBE UND HEIMAT<br />
wurde ebenfalls teilweise erneuert und modernisiert.<br />
Die letzte Renovierung erfolgte<br />
1974. Bei <strong>die</strong>sen Arbeiten wurden <strong>die</strong> Fresken<br />
freigelegt.<br />
Die jetzige Instandsetzung der Kirche<br />
wird nach den neuesten Erkenntnissen<br />
der Denkmalpflege <strong>in</strong> Absprache mit<br />
dem Denkmalamt ausgeführt, wobei <strong>die</strong><br />
Stadt <strong>die</strong> Renovierung durchführt und dabei<br />
f<strong>in</strong>anziell von der katholischen sowie<br />
auch von der <strong>evangelische</strong>n Kirche unterstützt<br />
wird.<br />
Das ehemalige Bürgerspital, das als<br />
Wohnhaus genutzt wurde, war schon <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />
sehr schlechten Zustand und bedurfte<br />
dr<strong>in</strong>gend e<strong>in</strong>er Sanierung. E<strong>in</strong>e Gesellschaft<br />
erwarb es von der Stiftung und aus<br />
den Substandardwohnungen wurden moderne<br />
zeitgemäße Wohnungen, <strong>die</strong> <strong>in</strong> Zukunft<br />
bevorzugt an MitarbeiterInnen der<br />
<strong>evangelische</strong>n Kirche vermietet werden.<br />
Es soll dadurch e<strong>in</strong> Evangelisches Zentrum<br />
hier <strong>in</strong> Waidhofen entstehen. <strong>Im</strong> dazugehörigen<br />
Geme<strong>in</strong>desaal wird es Veranstaltungen<br />
für <strong>die</strong> K<strong>in</strong>der, <strong>die</strong> Jugend, <strong>die</strong><br />
Frauen und <strong>die</strong> Senioren, natürlich auch<br />
für Männer, geben. So soll neues Geme<strong>in</strong>deleben<br />
entstehen, <strong>in</strong> dem wir unseren guten<br />
Zusammenhalt e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen und versuchen<br />
wollen, unser <strong>evangelische</strong>s Gedankengut<br />
und Glaubenspotential im Alltag<br />
offen evangelisch umzusetzen. Möge uns<br />
<strong>die</strong>s mit Gottes Hilfe gel<strong>in</strong>gen!<br />
Mag. Inge Janda<br />
lisch bleiben. Dies kam aber nicht zustande,<br />
der letzte Prädikant der Spitalskirche<br />
Oswald wurde auch aus der Stadt vertrieben.<br />
Für <strong>die</strong> „Spitaler und Pfründner“ bestimmte<br />
der nun wieder katholisch gewordene<br />
Rat „so sie nicht beichten und communizieren<br />
waren oder nicht wollten, sollen<br />
sie aller Pfründe verlustig werden“.<br />
Viele Stifter und Spender könnte man<br />
noch aufzählen, das würde aber e<strong>in</strong>en eigenen<br />
Artikel darüber erfordern. Der Besitz<br />
der Stiftung ist zunächst beträchtlich<br />
angewachsen. Der Realbesitz hat über <strong>die</strong><br />
Jahrhunderte oftmals <strong>die</strong> Pächter und Besitzer<br />
gewechselt. Durch Kriege und andere<br />
Umstände ist der Besitz der Stiftung <strong>in</strong>zwischen<br />
kle<strong>in</strong>er geworden. Heute hat <strong>die</strong><br />
Stiftung noch e<strong>in</strong>en Forstbesitz, den <strong>die</strong><br />
Stadtgeme<strong>in</strong>de verwaltet und der für soziale<br />
Zwecke und zur Erhaltung der Kirche<br />
verwendet wird. Die Kirche, geweiht der<br />
Hl. Kathar<strong>in</strong>a, steht unter der Hoheitsverwaltung<br />
der Statutarstadt Waidhofen und<br />
wird von der katholischen Kirche genutzt<br />
und betreut.<br />
Die heutige Anlage wurde im Laufe der<br />
Jahrhunderte oft renoviert und verändert.<br />
Als Beispiele möchte ich nur e<strong>in</strong>ige Renovierungen<br />
aufzählen. Die erste bekannte<br />
Instandsetzung im Ausmaß von 984 Gulden,<br />
<strong>die</strong> durch Spenden aufgebracht wurden,<br />
erfolgte Anfang des 17. Jh. unmittelbar<br />
nach der beg<strong>in</strong>nenden Rekatholisierung.<br />
Auf dem Stich von Merian von 1649<br />
hat <strong>die</strong> Bürgerspitalkiche noch ke<strong>in</strong>en so<br />
mächtigen Turm, er wurde am Anfang des<br />
18 Jh. aufgestockt. Das Spital war <strong>in</strong> e<strong>in</strong>igen<br />
Bereichen baufällig geworden und<br />
6 Evangelischer Kirchenbote · Nr. 1 · März <strong>2005</strong>